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Josef Göppel 16 August 1950 in Rauenzell 13 April 2022 war ein deutscher Politiker der Christlich Sozialen Union in Baye

Josef Göppel

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Josef Göppel (* 16. August 1950 in Rauenzell; † 13. April 2022) war ein deutscher Politiker der Christlich-Sozialen Union in Bayern. Von 2002 bis 2017 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2017 war er Energiebeauftragter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für Afrika.

Leben und Beruf

Nach der Mittleren Reife 1966 begann Göppel eine Berufsausbildung in der Forstwirtschaft, die er 1969 mit der ersten und 1972 mit der zweiten Staatsprüfung für den gehobenen technischen Forstdienst beendete. Von 1973 bis 1994 war er als Förster im Revierdienst tätig.

Josef Göppel war seit 1977 verheiratet und hatte vier Töchter.

Seit den 1990er Jahren litt Göppel unter einer Nierenkrankheit und erhielt infolgedessen schließlich eine Spenderniere seiner Ehefrau, mit der er fünf Jahre bis zu seinem Tod am 13. April 2022 lebte. Ministerpräsident Söder erklärte nach seinem Tod, Göppel sei „ein umweltpolitischer Visionär“ gewesen, der „seiner Zeit voraus“ gewesen sei und „seine Partei geprägt, geprüft und oft auch vorangetrieben“ habe.

Politik

Göppel trat 1970 in die CSU ein. Er engagierte sich vor allem in der Umweltpolitik. Von 1991 bis 2017 leitete er den Arbeitskreis „Umwelt und Landesentwicklung“ der CSU. Göppel gehörte außerdem dem Beirat des überparteilichen Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft an. Ab November 2017 war er gemeinsam mit der Grünen-Politikerin Bärbel Höhn Energiebeauftragter für Afrika. Seit 2018 zählte der zu den namhaften Vertretern der Union der Mitte, einer von Stephan Bloch gegründeten Mitgliederinitiative innerhalb der CDU & CSU, die sich vor allem für nachhaltigen Naturschutz und gegen einen Rechtsruck in Deutschland stellen.

Abgeordnetentätigkeit

Von 1972 bis 2004 war Göppel Mitglied des Stadtrates seines Heimatortes Herrieden, wo er von 1984 bis 2002 Vorsitzender der CSU-Fraktion war. Daneben gehörte er von 1974 bis 1994 dem Bezirkstag von Mittelfranken an. Seit 1996 war Mitglied des Kreistages des Landkreises Ansbach.

Von 1994 bis 2002 war Göppel Mitglied des Bayerischen Landtages.

Von 2002 bis 2017 war Göppel Mitglied des Deutschen Bundestages. Die Funktion des Obmanns der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, die er von 2005 bis 2014 ausübte, entzog ihm die Fraktionsspitze wegen seines mehrfach abweichenden Abstimmungsverhaltens.

Josef Göppel zog stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Ansbach in den Bundestag ein. Bei der Bundestagswahl 2002 erreichte er hier 56,4 % der Erststimmen. 2005, 2009 und 2013 wurde er wiedergewählt. Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte er nicht erneut.

Politische Positionen

Göppel wurde häufig als „grünes Gewissen der Union“ tituliert, eine Einschätzung, die er zwiespältig betrachtete, da er die Gefahr sah, von seiner Partei „als Feigenblatt missbraucht zu werden“. Während er in einem Nachruf in der Süddeutschen Zeitung als der bis dato bedeutendste Umweltpolitiker der CSU bezeichnet wurde, gab es in der CSU während seiner aktiven Zeit als Politiker Stimmen, die wegen seiner häufig von der Parteilinie abweichenden Meinung seinen Parteiaustritt forderten. Dies lehnte Göppel, der den Erhalt der Schöpfung als zentrales Motiv seiner politischen Arbeit sah, kategorisch ab. Gemäß Bundestagsverwaltung stimmte Göppel insgesamt 27 Mal gegen Gesetzesvorhaben der unionsgeführten Bundesregierung, zudem stimmte er wiederholt für Initiativen der Grünen.

Als Vorsitzender des Arbeitskreises Umwelt der CSU unternahm er mehrere Vorstöße zur Einführung eines generellen Tempolimits auf der Autobahn.

Als Landtagsabgeordneter prägte Göppel 2001 das erste Umweltprogramm seiner Partei mit. In seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter wirkte Göppel am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dessen Reformen mit.

Er stimmte als einziger CSU-Abgeordneter gegen die 2010 von der Koalition geplante Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke. In seiner Fraktion hingegen wurde er wegen seiner Photovoltaikanlage auf dem Dach oft verspottet.

Josef Göppel stimmte im Deutschen Bundestag am 29. September 2011 gegen die Erweiterung des Europäischen-Rettungsfonds EFSF, weil sie nicht mit einer Einführung einer Finanztransaktionssteuer verbunden wurde.

Göppel stimmte im März 2014 als einer von drei Abgeordneten der Großen Koalition im Deutschen Bundestag für Anträge der Grünen, die eine Kennzeichnung von Honig forderten, der Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen enthält sowie den Anbau von gentechnisch verändertem Mais verhindern sollten. In den Koalitionsverhandlungen 2013 war Göppel Mitglied der Arbeitsgruppe Energie, stimmte aber letztendlich gegen den Koalitionsvertrag, da er die dort getroffenen Vereinbarungen im Bereich Energie nicht mittragen wollte, u. a. wegen der Zentralisierung der Energiewende.

Göppel war Vorsitzender des Deutschen Verbands für Landschaftspflege. Im Jahre 1986 hatte er den ersten Landschaftspflegeverband Mittelfranken gegründet, um die Gegensätze zwischen Naturschützern und Landwirten in seiner Heimatregion zu überwinden.

2014 war Göppel an der Gründung der Regionalstrom Franken Genossenschaft beteiligt, die Kleinerzeuger bündelt und den regional erzeugten Strom unmittelbar an die benachbarten Städte liefert.

2018 unterstützte er das bayerische Volksbegehren gegen Flächenfraß mit einem Vorschlag zur Begrenzung des Landverbrauchs durch Flächenbudgets.

Ebenfalls 2018 wandte sich Göppel gegen den Rechtsruck der CSU-Führung und schloss sich der „Union der Mitte“ an.

Ende 2018 reichte er gemeinsam mit anderen Prominenten wie Hannes Jaenicke, Wolf von Fabeck und Volker Quaschning, weiteren Einzelpersonen sowie dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und dem Initiator Solarenergie-Förderverein Deutschland eine Verfassungsbeschwerde „gegen das Unterlassen geeigneter gesetzlicher Vorschriften und Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels durch die Bundesrepublik Deutschland“ ein. Daraufhin verfasste das Bundesverfassungsgericht im April 2021 ein als weitreichend angesehenes Urteil, das die Unionsparteien im Wahlkampf 2021 zu einer Umkehr in ihrer Klimaschutzpolitik zwang. Göppel, der vom Urteil des Bundesverfassungsgerichts überrascht war, kritisierte allerdings, dass die neuen Ziele der Union weiter nicht ausreichten. Zudem machte er das Einstehen für ernsthaften Klimaschutz als Existenzfrage für die Union im Hinblick auf politische Führungsverantwortung in Deutschland aus.

Nach dem Erfolg des bayerischen Volksbegehrens für mehr Artenvielfalt im Jahr 2019 wurde er Mitglied des Runden Tisches Arten- und Naturschutz zur Ausarbeitung neuer umweltgesetzlicher Regelungen.

Josef Göppel war Mitglied in vielen Organisationen, u. a. Bund Naturschutz in Bayern (seit 1970) und Eurosolar (seit 1999).

Verwandtenaffäre

Am 3. Mai 2013 wurde von der Landtagspräsidentin des bayerischen Landtags Barbara Stamm (CSU) eine Liste mit Namen von Abgeordneten veröffentlicht, die Verwandte ersten Grades (Ehepartner, Eltern, Kinder) beschäftigten (sogenannte „Verwandtenaffäre“). Auf dieser Liste wird auch Göppel aufgeführt. Göppel selbst gab in einer Stellungnahme an, wegen einer fehlgeschlagenen Nierentransplantation seine Ehefrau als Fahrerin sowie für Bürotätigkeiten seine beiden Töchter zur Betreuung der Website für je 325 Euro angestellt zu haben, kurz bevor ein entsprechendes Verbot in Kraft trat.

Ehrungen

  • 1988 Umweltmedaille des Freistaates Bayern
  • 1988 Staatsmedaille für Verdienste um die bayerische Landwirtschaft
  • 1994 „Grüner Oskar“, Umweltpreis des Bayerischen Fernsehens
  • 1997 Bayerische Kommunale Verdienstmedaille
  • 2003 Herbert-Gruhl-Preis der Herbert-Gruhl-Gesellschaft (2020 zurückgegeben)
  • 2010 Adam-Smith-Preis für marktwirtschaftliche Umweltpolitik durch das Forum Ökologisch Soziale Marktwirtschaft für die umweltpolitischen Leistungen von Josef Göppel
  • 2010 Bayerischer Verdienstorden
  • 2013 Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt
  • 2018 Bayerischer Naturschutzpreis
  • 2020 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

Weblinks

Commons: Josef Göppel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Internetseite von Josef Göppel
  • Biografie beim Deutschen Bundestag
  • Lebenslauf bei der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
  • Konjunktur durch Natur – Denkschrift von Josef Göppel und Joachim Pfeiffer
  • Josef Göppel auf abgeordnetenwatch.de

Einzelnachweise

  1. Bayerische Staatsregierung
  2. Das grüne Gewissen der Partei. Trauer um Josef Göppel: Fränkischer CSU-Politiker ist tot. In: Nürnberger Nachrichten, 13. April 2022; abgerufen am 13. April 2022.
  3. Energie-Botschafter für Afrika. 11. Oktober 2017, abgerufen am 9. Januar 2019. 
  4. Kreistagsmitglied Josef Göppel. In: Kreistag. Landratsamt Ansbach, abgerufen am 29. Januar 2019. 
  5. Josef Göppel MdB a. D. - Zur Person. In: goeppel.de. 1. November 2017, abgerufen am 29. Januar 2019. 
  6. Christian Sebald: Josef Göppel ist tot: Nachruf auf den grünen CSUler. In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 18. April 2022. 
  7. Deutsche Autobahnen: CSU-Politiker für Tempolimit. In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 6. September 2016. 
  8. Christian Sebald: Josef Göppel ist tot: Nachruf auf den grünen CSUler. In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 15. April 2022. 
  9. CSU-Umweltpolitiker Josef Göppel gestorben. 13. April 2022, abgerufen am 15. April 2022. 
  10. Göppel stimmt gegen Laufzeitverlängerung. (Memento vom 27. Januar 2019 im Internet Archive) mdb.goeppel.de, 28. Oktober 2010; abgerufen am 15. April 2022.
  11. Kisten Girschick: Klima wird zur Existenzfrage für Union. tagesschau.de, 9. Mai 2021; abgerufen am 9. Mai 2021.
  12. Euro-Stabilisierungsfonds EFSF. In: abgeordnetenwatch.de. Abgerufen am 5. Dezember 2016. 
  13. Streit um Gentechnik geht weiter. In: Agrarheute, 19. März 2014; abgerufen am 29. Januar 2019.
  14. Gegenwind bei Erneuerbaren. Der Tagesspiegel, 2. Dezember 2013, abgerufen am 17. Oktober 2017. 
  15. In der Hand von Großkonzernen. Klimaretter Info, 28. November 2013, archiviert vom Original; abgerufen am 31. Dezember 2023. 
  16. Der DVL-Vorstand. Deutscher Verband für Landschaftspflege, abgerufen am 17. Oktober 2017. 
  17. Die Vorstände. Redionalstrom Franken, abgerufen am 17. Oktober 2017. 
  18. Dirk Walter: Neuer Anlauf gegen Flächenfraß. In: Münchner Merkur. 18. Oktober 2018, abgerufen am 29. Januar 2019. 
  19. Alexander Haneke: Stillleben mit Betonklotz. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 5. Oktober 2018, abgerufen am 29. Januar 2019. 
  20. Göppel kritisiert CSU-Spitze. In: Süddeutsche Zeitung. 19. Juli 2018, abgerufen am 29. Januar 2019. 
  21. Olaf Kupfer: „Union der Mitte“ – CSU bekommt Gegenwind aus den eigenen Reihen. In: Westdeutsche Zeitung. 25. Juli 2018, abgerufen am 29. Januar 2019. 
  22. Wer steht hinter der Klage? klimaklage.com (Solarenergie-Förderverein Deutschland), 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Mai 2021; abgerufen am 30. Oktober 2019. 
  23. Verfassungsbeschwerde. (PDF) (Klageschrift). climatecasechart.com (Climate Change Litigation Databases), 22. November 2018, abgerufen am 15. April 2022. 
  24. Wolfgang Wittl: Alle wollen die Bienen retten, manche sogar gemeinsam. In: sueddeutsche.de. 20. Februar 2019, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 26. März 2019]). 
  25. Abgeordnete(r) Josef Göppel. Bayerischer Landtag, abgerufen am 16. April 2022. 
  26. Josef Göppel MdB – Biografie/Initiativen. In: mdb.goeppel.de. Abgerufen am 16. April 2022. 
  27. Anhang zur Presseinformation vom 02.05.2013. (PDF) In: Spiegel Online. 2. Mai 2013, abgerufen am 17. Oktober 2013. 
  28. Die Liste der Amigo-Abgeordneten im Überblick. In: Spiegel Online. 3. Mai 2013, abgerufen am 17. Oktober 2017. 
  29. Stellungnahme Göppels. (Memento vom 27. Januar 2019 im Internet Archive) mdb.goeppel.de; Veröffentlichung am 29. Mai 2013; abgerufen am 15. April 2022.
  30. Peter Unfried: Reinhard Loske über Gruhl-Gesellschaft: „Eine Tarnorganisation der AfD“. In: taz, 15. Juni 2020, abgerufen am 15. Juni 2020
  31. FÖS – Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft. In: foes.de. 2016, abgerufen am 6. September 2016. 
  32. Bayerischer Naturschutzpreis für Josef Göppel. In: bund-naturschutz.de. BUND Naturschutz in Bayern e. V., abgerufen am 10. September 2019. 
  33. CSU-Politiker Josef Göppel erhält Bundesverdienstkreuz. 3. August 2021, abgerufen am 15. April 2022. 
Normdaten (Person): GND: 13792819X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 86093187 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Göppel, Josef
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (CSU), MdL, MdB
GEBURTSDATUM 16. August 1950
GEBURTSORT Rauenzell
STERBEDATUM 13. April 2022

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 18:07

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Josef Goppel 16 August 1950 in Rauenzell 13 April 2022 war ein deutscher Politiker der Christlich Sozialen Union in Bayern Von 2002 bis 2017 war er Mitglied des Deutschen Bundestages Seit 2017 war er Energiebeauftragter des Bundesministeriums fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fur Afrika Josef Goppel 2014 source source source source source source source source Video Vorstellung 2014 Leben und BerufNach der Mittleren Reife 1966 begann Goppel eine Berufsausbildung in der Forstwirtschaft die er 1969 mit der ersten und 1972 mit der zweiten Staatsprufung fur den gehobenen technischen Forstdienst beendete Von 1973 bis 1994 war er als Forster im Revierdienst tatig Josef Goppel war seit 1977 verheiratet und hatte vier Tochter Seit den 1990er Jahren litt Goppel unter einer Nierenkrankheit und erhielt infolgedessen schliesslich eine Spenderniere seiner Ehefrau mit der er funf Jahre bis zu seinem Tod am 13 April 2022 lebte Ministerprasident Soder erklarte nach seinem Tod Goppel sei ein umweltpolitischer Visionar gewesen der seiner Zeit voraus gewesen sei und seine Partei gepragt gepruft und oft auch vorangetrieben habe PolitikGoppel trat 1970 in die CSU ein Er engagierte sich vor allem in der Umweltpolitik Von 1991 bis 2017 leitete er den Arbeitskreis Umwelt und Landesentwicklung der CSU Goppel gehorte ausserdem dem Beirat des uberparteilichen Forums Okologisch Soziale Marktwirtschaft an Ab November 2017 war er gemeinsam mit der Grunen Politikerin Barbel Hohn Energiebeauftragter fur Afrika Seit 2018 zahlte der zu den namhaften Vertretern der Union der Mitte einer von Stephan Bloch gegrundeten Mitgliederinitiative innerhalb der CDU amp CSU die sich vor allem fur nachhaltigen Naturschutz und gegen einen Rechtsruck in Deutschland stellen Abgeordnetentatigkeit Von 1972 bis 2004 war Goppel Mitglied des Stadtrates seines Heimatortes Herrieden wo er von 1984 bis 2002 Vorsitzender der CSU Fraktion war Daneben gehorte er von 1974 bis 1994 dem Bezirkstag von Mittelfranken an Seit 1996 war Mitglied des Kreistages des Landkreises Ansbach Von 1994 bis 2002 war Goppel Mitglied des Bayerischen Landtages Von 2002 bis 2017 war Goppel Mitglied des Deutschen Bundestages Die Funktion des Obmanns der CDU CSU Bundestagsfraktion im Ausschuss fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit die er von 2005 bis 2014 ausubte entzog ihm die Fraktionsspitze wegen seines mehrfach abweichenden Abstimmungsverhaltens Josef Goppel zog stets als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Ansbach in den Bundestag ein Bei der Bundestagswahl 2002 erreichte er hier 56 4 der Erststimmen 2005 2009 und 2013 wurde er wiedergewahlt Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte er nicht erneut Politische Positionen Goppel wurde haufig als grunes Gewissen der Union tituliert eine Einschatzung die er zwiespaltig betrachtete da er die Gefahr sah von seiner Partei als Feigenblatt missbraucht zu werden Wahrend er in einem Nachruf in der Suddeutschen Zeitung als der bis dato 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hingegen wurde er wegen seiner Photovoltaikanlage auf dem Dach oft verspottet Josef Goppel stimmte im Deutschen Bundestag am 29 September 2011 gegen die Erweiterung des Europaischen Rettungsfonds EFSF weil sie nicht mit einer Einfuhrung einer Finanztransaktionssteuer verbunden wurde Goppel stimmte im Marz 2014 als einer von drei Abgeordneten der Grossen Koalition im Deutschen Bundestag fur Antrage der Grunen die eine Kennzeichnung von Honig forderten der Pollen von gentechnisch veranderten Pflanzen enthalt sowie den Anbau von gentechnisch verandertem Mais verhindern sollten In den Koalitionsverhandlungen 2013 war Goppel Mitglied der Arbeitsgruppe Energie stimmte aber letztendlich gegen den Koalitionsvertrag da er die dort getroffenen Vereinbarungen im Bereich Energie nicht mittragen wollte u a wegen der Zentralisierung der Energiewende Goppel war Vorsitzender des Deutschen Verbands fur Landschaftspflege Im Jahre 1986 hatte er den ersten Landschaftspflegeverband Mittelfranken gegrundet um die Gegensatze zwischen Naturschutzern und Landwirten in seiner Heimatregion zu uberwinden 2014 war Goppel an der Grundung der Regionalstrom Franken Genossenschaft beteiligt die Kleinerzeuger bundelt und den regional erzeugten Strom unmittelbar an die benachbarten Stadte liefert 2018 unterstutzte er das bayerische Volksbegehren gegen Flachenfrass mit einem Vorschlag zur Begrenzung des Landverbrauchs durch Flachenbudgets Ebenfalls 2018 wandte sich Goppel gegen den Rechtsruck der CSU Fuhrung und schloss sich der Union der Mitte an Ende 2018 reichte er gemeinsam mit anderen Prominenten wie Hannes Jaenicke Wolf von Fabeck und Volker Quaschning weiteren Einzelpersonen sowie dem Bund fur Umwelt und Naturschutz Deutschland und dem Initiator Solarenergie Forderverein Deutschland eine Verfassungsbeschwerde gegen das Unterlassen geeigneter gesetzlicher Vorschriften und Massnahmen zur Bekampfung des Klimawandels durch die Bundesrepublik Deutschland ein Daraufhin verfasste das Bundesverfassungsgericht im April 2021 ein als weitreichend angesehenes Urteil das die Unionsparteien im Wahlkampf 2021 zu einer Umkehr in ihrer Klimaschutzpolitik zwang Goppel der vom Urteil des Bundesverfassungsgerichts uberrascht war kritisierte allerdings dass die neuen Ziele der Union weiter nicht ausreichten Zudem machte er das Einstehen fur ernsthaften Klimaschutz als Existenzfrage fur die Union im Hinblick auf politische Fuhrungsverantwortung in Deutschland aus Nach dem Erfolg des bayerischen Volksbegehrens fur mehr Artenvielfalt im Jahr 2019 wurde er Mitglied des Runden Tisches Arten und Naturschutz zur Ausarbeitung neuer umweltgesetzlicher Regelungen Josef Goppel war Mitglied in vielen Organisationen u a Bund Naturschutz in Bayern seit 1970 und Eurosolar seit 1999 VerwandtenaffareAm 3 Mai 2013 wurde von der Landtagsprasidentin des bayerischen Landtags Barbara Stamm CSU eine Liste mit Namen von Abgeordneten veroffentlicht die Verwandte ersten Grades Ehepartner Eltern Kinder beschaftigten sogenannte Verwandtenaffare Auf dieser Liste wird auch Goppel aufgefuhrt Goppel selbst gab in einer Stellungnahme an wegen einer fehlgeschlagenen Nierentransplantation seine Ehefrau als Fahrerin sowie fur Burotatigkeiten seine beiden Tochter zur Betreuung der Website fur je 325 Euro angestellt zu haben kurz bevor ein entsprechendes Verbot in Kraft trat Ehrungen1988 Umweltmedaille des Freistaates Bayern 1988 Staatsmedaille fur Verdienste um die bayerische Landwirtschaft 1994 Gruner Oskar Umweltpreis des Bayerischen Fernsehens 1997 Bayerische Kommunale Verdienstmedaille 2003 Herbert Gruhl Preis der Herbert Gruhl Gesellschaft 2020 zuruckgegeben 2010 Adam Smith Preis fur marktwirtschaftliche Umweltpolitik durch das Forum Okologisch Soziale Marktwirtschaft fur die umweltpolitischen Leistungen von Josef Goppel 2010 Bayerischer Verdienstorden 2013 Bayerische Staatsmedaille fur besondere Verdienste um die Umwelt 2018 Bayerischer Naturschutzpreis 2020 Bundesverdienstkreuz 1 KlasseWeblinksCommons Josef Goppel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite von Josef Goppel Biografie beim Deutschen Bundestag Lebenslauf bei der CDU CSU Bundestagsfraktion Konjunktur durch Natur Denkschrift von Josef Goppel und Joachim Pfeiffer Josef Goppel auf abgeordnetenwatch deEinzelnachweiseBayerische Staatsregierung Das grune Gewissen der Partei Trauer um Josef Goppel Frankischer CSU Politiker ist tot In Nurnberger Nachrichten 13 April 2022 abgerufen am 13 April 2022 Energie Botschafter fur Afrika 11 Oktober 2017 abgerufen am 9 Januar 2019 Kreistagsmitglied Josef Goppel In Kreistag Landratsamt Ansbach abgerufen am 29 Januar 2019 Josef Goppel MdB a D Zur Person In goeppel de 1 November 2017 abgerufen am 29 Januar 2019 Christian Sebald Josef Goppel ist tot Nachruf auf den grunen CSUler In sueddeutsche de Abgerufen am 18 April 2022 Deutsche Autobahnen CSU Politiker fur Tempolimit In sueddeutsche de Abgerufen am 6 September 2016 Christian Sebald Josef Goppel ist tot Nachruf auf den grunen CSUler In sueddeutsche de Abgerufen am 15 April 2022 CSU Umweltpolitiker Josef Goppel gestorben 13 April 2022 abgerufen am 15 April 2022 Goppel stimmt gegen Laufzeitverlangerung Memento vom 27 Januar 2019 im Internet Archive mdb goeppel de 28 Oktober 2010 abgerufen am 15 April 2022 Kisten Girschick Klima wird zur Existenzfrage fur Union tagesschau de 9 Mai 2021 abgerufen am 9 Mai 2021 Euro Stabilisierungsfonds EFSF In abgeordnetenwatch de Abgerufen am 5 Dezember 2016 Streit um Gentechnik geht weiter In Agrarheute 19 Marz 2014 abgerufen am 29 Januar 2019 Gegenwind bei Erneuerbaren Der Tagesspiegel 2 Dezember 2013 abgerufen am 17 Oktober 2017 In der Hand von Grosskonzernen Klimaretter Info 28 November 2013 archiviert vom Original abgerufen am 31 Dezember 2023 Der DVL Vorstand Deutscher Verband fur Landschaftspflege abgerufen am 17 Oktober 2017 Die Vorstande Redionalstrom Franken abgerufen am 17 Oktober 2017 Dirk Walter Neuer Anlauf gegen Flachenfrass In Munchner Merkur 18 Oktober 2018 abgerufen am 29 Januar 2019 Alexander Haneke Stillleben mit Betonklotz In Frankfurter Allgemeine Zeitung 5 Oktober 2018 abgerufen am 29 Januar 2019 Goppel kritisiert CSU Spitze In Suddeutsche Zeitung 19 Juli 2018 abgerufen am 29 Januar 2019 Olaf Kupfer Union der Mitte CSU bekommt Gegenwind aus den eigenen Reihen In Westdeutsche Zeitung 25 Juli 2018 abgerufen am 29 Januar 2019 Wer steht hinter der Klage klimaklage com Solarenergie Forderverein Deutschland 2018 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 6 Mai 2021 abgerufen am 30 Oktober 2019 Verfassungsbeschwerde PDF Klageschrift climatecasechart com Climate Change Litigation Databases 22 November 2018 abgerufen am 15 April 2022 Wolfgang Wittl Alle wollen die Bienen retten manche sogar gemeinsam In sueddeutsche de 20 Februar 2019 ISSN 0174 4917 sueddeutsche de abgerufen am 26 Marz 2019 Abgeordnete r Josef Goppel Bayerischer Landtag abgerufen am 16 April 2022 Josef Goppel MdB Biografie Initiativen In mdb goeppel de Abgerufen am 16 April 2022 Anhang zur Presseinformation vom 02 05 2013 PDF In Spiegel Online 2 Mai 2013 abgerufen am 17 Oktober 2013 Die Liste der Amigo Abgeordneten im Uberblick In Spiegel Online 3 Mai 2013 abgerufen am 17 Oktober 2017 Stellungnahme Goppels Memento vom 27 Januar 2019 im Internet Archive mdb goeppel de Veroffentlichung am 29 Mai 2013 abgerufen am 15 April 2022 Peter Unfried Reinhard Loske uber Gruhl Gesellschaft Eine Tarnorganisation der AfD In taz 15 Juni 2020 abgerufen am 15 Juni 2020 FOS Forum Okologisch Soziale Marktwirtschaft In foes de 2016 abgerufen am 6 September 2016 Bayerischer Naturschutzpreis fur Josef Goppel In bund naturschutz de BUND Naturschutz in Bayern e V abgerufen am 10 September 2019 CSU Politiker Josef Goppel erhalt Bundesverdienstkreuz 3 August 2021 abgerufen am 15 April 2022 Normdaten Person GND 13792819X lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 86093187 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goppel JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CSU MdL MdBGEBURTSDATUM 16 August 1950GEBURTSORT RauenzellSTERBEDATUM 13 April 2022

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