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Königspfalz Werla

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Königspfalz Werla
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Die Königspfalz Werla liegt bei Werlaburgdorf (Gemeinde Schladen-Werla) in Niedersachsen.

Königspfalz Werla

Im Jahre 2012 rekonstruierter Westturm der Burganlage

Staat Deutschland
Ort bei Werlaburgdorf, Gemeinde Schladen-Werla im Landkreis Wolfenbüttel
Entstehungszeit 9. Jahrhundert
Burgentyp Königspfalz
Erhaltungszustand Freigelegte Grundmauern, rekonstruierte Wälle und Mauerwerk
Ständische Stellung König, Kaiser
Geographische Lage 52° 2′ N, 10° 33′ O52.03768305555610.554771111111110Koordinaten: 52° 2′ 15,7″ N, 10° 33′ 17,2″ O
Höhenlage 110 m

Das Gelände der ehemaligen Pfalz von etwa 20 ha erhebt sich auf dem Kreuzberg als natürliches Plateau 17 m über der Oker. Im Frühmittelalter war die Pfalz eine wichtige Stätte für die deutsche Reichsgeschichte. Besonders für die Ottonen stellte sie im 10. Jahrhundert einen wichtigen Stützpunkt dar. Nachdem sie in der Folgezeit gegenüber der neu gegründeten Pfalz Goslar am Rammelsberg politisch an Bedeutung verloren hatte, entwickelte sie sich zu einer eigenständigen Siedlung mit reger Wirtschaftsproduktion. Im 14. Jahrhundert verfiel sie zur Wüstung und geriet bis zu ihrer Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert vollkommen in Vergessenheit.

Nach ihrer Wiederentdeckung wurde im 20. Jahrhundert vor allem die Kernburg ausführlich archäologisch erforscht. Die Grabungen seit 2007 erbrachten neue Erkenntnisse zu den zuvor weitgehend unerforschten Vorburgen. Seit 2010 wird die Pfalzanlage mit Grund- und Ringmauern sowie Erdwällen in Teilen rekonstruiert und ist als Archäologie- und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla öffentlich zugänglich. Die 65 ha große Anlage ist seit 1958 Landschaftsschutzgebiet.

Lage

Die Pfalz ist eine der fünf wichtigen ottonischen und salischen Pfalzanlagen im heutigen Niedersachsen (Goslar, Dahlum, Grona, Pöhlde).

Die Pfalzanlage liegt etwa je 15 km südlich von Wolfenbüttel und nordöstlich von Goslar. Sie befindet sich im freien Gelände zwischen Schladen und Werlaburgdorf (bis 1958 Burgdorf). Eine direkte Zufahrt für Fahrzeuge besteht nicht. Allerdings befindet sich an der Straße (L 615) zwischen den beiden Orten von Schladen kommend rechterhand ein Parkplatz, von dem aus man die Anlage innerhalb weniger Minuten zu Fuß erreichen kann. Alternativ kann man einem Wanderweg entlang der Wedde folgen und dann links entlang der Oker durch die Flussniederung zum Ziel gelangen. Ein günstiger Ausgangspunkt ist auch das Heimathaus „Alte Mühle“ in Schladen. Nach zwei Kilometern erreicht man das 17 m hohe Geländeplateau des Kreuzberges, auf dem die Pfalz lag.

Pfalzanlage

Die Hauptburg war eine kreisförmige Anlage mit einem Durchmesser von etwa 150 m. Sie lag auf dem Kreuzberg mit zwei Seiten direkt an den rund 17 m hohen Steilhängen zur Flussniederung der Oker. Dieser Burgbereich war mit einer etwa 1 m starken Ringmauer und einem 9 m breiten und 4 m tiefen Spitzgraben umgeben. Die Mauer verfügte über zwei Tore und mehrere Türme. An die Kernburg schlossen sich drei (spätere) Vorburgen, die Inneren Vorburgen 1 und 2 sowie die Äußere Vorburg, an. Insgesamt war ein Areal von rund 20 Hektar in die Befestigung einbezogen. Die Vorburgen verfügten ebenfalls über einen ähnlich tiefen Graben, hatten aber anstatt einer Mauer einen Wall (vermutlich mit Palisade).

Innerhalb der Hauptburg wurden mehrere frühere Gebäude ergraben.

  • Kapelle (23 × 7,5 m)
  • Kemenate (5 × 8 m)
  • Saalgebäude (17 × 7 m)
  • Palas I (22 m lang mit Heizungsanlage)
  • Palas II (15 × 34 m)
  • Unterirdischer „Fluchtgang“ (Erdstall) von 35 m Länge
  • sog. „Wachhäuser“, sog. „Küchenhäuser“ und Keller

Ein rekonstruiertes Modell der Pfalz Werla befindet sich im Braunschweigischen Landesmuseum. Es zeigt die Anlage im Zustand des 10. Jahrhunderts mit einzelnen Steinbauten sowie einer steinernen Umfassungsmauer. Das Modell beruht auf den bis 1985 durchgeführten Forschungen zu Werla. Die jüngeren Grabungen kommen teilweise zu anderen Ergebnissen.

2017 gab der Bezirksarchäologe des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege Michael Geschwinde bekannt, dass ein Teil der Pfalzgebäude, wie der Zentraltrakt und die Kirche, nicht aus Stein erbaut wurde. Bei Ausgrabungen gefundene Gipstrümmer deuten darauf hin, dass sie in der Kletterschaltechnik in Gips gegossen wurden. Da der Gips auf einer Holzkonstruktion ruhte, ließen sich die Gebäude aufgrund von Witterungseinflüssen nach rund 50 Jahren nicht mehr reparieren. Dies könnte darauf hinweisen, dass die Pfalz nach Goslar verlagert wurde.

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Lage der früheren Königspfalz Werla auf einem natürlichen Geländesporn über der Oker, mit Zentrum im Bereich des markanten, einzelstehenden Baumes, 2006

Geschichte

Konrad II. (HRR)Heinrich II. (HRR)Otto III. (HRR)Otto II. (HRR)Otto I. (HRR)Heinrich I. (HRR)

Vorgeschichte und Namensherkunft

Die Anhöhe über der Oker war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Davon zeugen zahlreiche Funde, vor allem Keramik, aber auch Geräte aus Stein und Knochen. Im Herbst 2010 sorgte der Fund eines reich mit Keramik ausgestatteten Grabes aus der späten Baalberger Kultur für Aufmerksamkeit. Es enthielt das Skelett einer älteren Frau und eines Kleinkinds.

Die Herkunft des Namens Werla lässt sich nicht eindeutig bestimmten. 1935 stellte der Namenforscher Edward Schröder die Theorie auf, wonach Werla „Männerwald“ bedeute. Der Name habe sich vom Grundwort vir (lat.) oder dem verwandten germanischen Wort wer für Mann gebildet. Angehängt worden sei der Zusatz -la(h), ein alter Begriff für Wald. Davon ausgehend nahm Schröder an, dass es sich bei dem späteren Gelände der Pfalz um einen heiligen Waldbezirk gehandelt habe, in dem sich germanische Gauvertreter zu Beratungen trafen. Einen anderen Ansatz vertritt Werner Flechsig.

Die jüngsten Grabungen lieferten Hinweise auf eine Siedlungslücke zwischen der Römischen Kaiserzeit (1.–3. Jahrhundert) und dem frühen Mittelalter (8./9. Jahrhundert). Die Anzahl an Keramikfunden aus diesem Zeitraum erwies sich als auffällig gering; von den freigelegten Gebäuden konnte keines dieser Zeit zugeordnet werden. Erst für das 9. Jahrhundert lässt sich eine flächige Besiedlung des Geländes nachweisen. Zu dieser Zeit entstand eine Art befestigter Wirtschaftshof. Ein Ringwall umgab im Bereich der späteren Kernburg mehrere einfache Holzgebäude.

Die Pfalzzeit

Zu Beginn des 10. Jahrhunderts erfolgte der Umbau der Anlage zur befestigten Pfalz. Für diese Zeit gibt es auch die ersten schriftlichen Belege. Der sächsische Chronist Widukind von Corvey erwähnt in seiner Sachsenchronik einen Aufenthalt König Heinrichs I., der sich unterschiedlichen Angaben zufolge entweder auf das Jahr 924 oder 926 datieren lässt. Der König hatte demnach mit seinem ungeübten Heer auf der Pfalz vor einem Ungarnangriff Schutz gesucht. Im Zusammenhang damit steht auch die Gefangennahme eines ungarischen Anführers. Als Austausch für seine Freilassung konnte Heinrich I. später einen neunjährigen Waffenstillstand erreichen, der es ihm ermöglichte, die Verteidigung des Reiches zu stärken.

Unter den Ottonen erlebte die Werla eine erste Blütezeit. Als gesichert durch Urkunden gelten 14 Königsaufenthalte in der Zeit zwischen 924 und 1013. Alle Ottonen besuchten die Pfalz mindestens einmal; allein Otto der Große urkundete fünf Mal auf der Werla. Der Besuch des Saliers Konrad II. im Jahr 1035 während einer Reichsversammlung auf der Werla ist jedoch zweifelhaft. Mindestens zwei Mal wurde auf der Pfalz auch über die Königsnachfolge entschieden. So einigte man sich hier während der Königswahl von 1002 auf den bayerischen Herzog und späteren Heinrich II. als Nachfolger des kinderlos verstorbenen Otto III. Die Kandidatur des Markgrafen Ekkehard von Meißen scheiterte derweil. Die Chronik des Thietmar von Merseburg berichtet, er habe für einen Eklat gesorgt, als er ein für die anwesenden Äbtissinnen zubereitetes Mahl verzehrte. Auch vor der Wahl Konrads II. im Jahr 1024 trafen sich die Sachsen auf der Werla zu Beratungen. Insgesamt sind vier Versammlungen sächsischer Adliger nachgewiesen; Belege für regelmäßig stattfindende „Landtage“ gibt es jedoch nicht. Während der Pfalzzeit entstanden die Ringmauer sowie die wichtigsten repräsentativen Gebäude innerhalb der Kernburg. Im Norden entwickelte sich eine erste Vorburg, die jedoch zunächst nur ein Gebiet von etwa drei Hektar umfasste. Zum Verwaltungssystem der Pfalz Werla gehörte die Sudburg am Okerübergang bei Goslar.

Die Siedlungszeit

Bereits unter Heinrich II. verlor die Werla jedoch politisch zunehmend an Bedeutung zugunsten der neu gegründeten Pfalz Goslar, die am Rammelsberg über reiche Silbervorkommen verfügte. Allerdings wurden die Pfalzrechte dabei nicht verlegt, wie der Sachsenspiegel später behaupten sollte. Erst im Jahr 1086 verlieh Heinrich IV. etwa 400 Hufen Land der Grundherrschaft an den Bischof von Hildesheim, Udo von Gleichen-Reinhausen (siehe Burg Schladen), wahrscheinlich als Gegenleistung für dessen Unterstützung im Investiturstreit. Der politische Bedeutungsverlust hatte jedoch keinesfalls den Verfall der Anlage zur Folge. Im Gegenteil: Im 11. und 12. Jahrhundert wurde die erste Vorburg nach Westen hin massiv erweitert und durch eine neue, zweite Kernburg ergänzt. Später kam sogar noch eine zweite, äußere Vorburg hinzu. Insgesamt erreichte die Gesamtanlage dadurch eine Größe von fast 20 Hektar. Außerdem wurden die Befestigungsanlagen durch neue Gräben und Türme verstärkt und wesentliche Umbauten an zentralen Gebäuden der Kernburg vorgenommen. Zahlreiche neue Befunde in den Vorburgen weisen dabei darauf hin, dass sich die Werla zunehmend zu einer permanenten Siedlung weiterentwickelte. In den Grubenhäusern der Vorburgen scheint sich zu dieser Zeit ein reges Wirtschaftsleben mit Metall- und Textilverarbeitung entwickelt zu haben. Im Jahr 1180 besuchte zum letzten Mal ein Kaiser die Pfalz. Friedrich I. Barbarossa beendete hier in unmittelbarer Nähe zu Braunschweig die Auseinandersetzungen mit seinem Widersacher Heinrich dem Löwen und forderte seine Anhänger in einem Ultimatum auf, sich ihm zu ergeben. Dass Barbarossa dabei nach so langer Zeit auf den alten Pfalzort zurückgriff, beweist, dass dieser sich bis dahin eine wichtige symbolische Funktion im kollektiven Gedächtnis der Sachsen bewahrt hatte.

Verfall zur Wüstung

Im Jahr 1240 vergab das Bistum Hildesheim den Zehnten der Werla an das Kloster Heiningen. Dabei wurde ihm auch die Kirche der alten Pfalz unterstellt, die für kurze Zeit unter der Aufsicht des Klosters Dorstadt gestanden hatte. Im 13. Jahrhundert gibt es noch einmal Hinweise auf Umbauarbeiten. Innerhalb der Kernburg entstanden Gräben und Kellerbauten, deren Zweck noch nicht eindeutig geklärt werden konnte. Bis ins 14. Jahrhundert lassen sich noch Besiedlungsspuren nachweisen, doch spätestens um 1550 scheint Werla mit seiner Pfarrkirche wüst gefallen zu sein. Die Bewohner siedelten sich wahrscheinlich teilweise im nordwestlich gelegenen Burgdorf an, das heute wieder Werla im Namen trägt. Die Dorfbewohner und unter Umständen auch das Kloster Heiningen verwendeten im Anschluss die Steine der Pfalz als kostbares Baumaterial wieder. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Name als Flurbezeichnung für die Felder auf der Anhöhe noch mehrmals in Urkunden verwendet. Bis 1817 hatte sogar noch eine Kapelle dort Bestand, deren Ursprung den Anwohnern jedoch selbst schon nicht mehr bekannt war. Mit den letzten sichtbaren Mauern verschwand auch die Erinnerung an die Königspfalz vorläufig aus der Erinnerung der Menschen.

Von der Existenz der Pfalz zeugten jedoch weiterhin rund 50 überlieferte Schriftquellen aus dem 10. bis ins 13. Jahrhundert, wie Königsurkunden und Chronikberichte.

Forschungsgeschichte

Wiederentdeckung und erste Probegrabungen

Erste Lokalisierungsversuche der Pfalz Werla gab es bereits im 19. Jahrhundert. Man vermutete sie unter anderem bei der Burg Werle in Mecklenburg oder im westfälischen Werl. Eine Eingrenzung auf den Raum Schladen gelang schließlich durch das Urkundenstudium des Gelehrten Hermann Adolf Lüntzel Mitte des 19. Jahrhunderts. Ortsansässige Bauern hatten berichtet, dass sie auf dem Kreuzberg Steine aufgepflügt hätten. 1875 führte der Bauinspektor der Kaiserpfalz Goslar E. F. A. Schulze eine kurze Grabung durch, die einige Fundamente zutage treten ließ, was als ausreichender Nachweis für die Pfalz angesehen wurde. Zum Gedenken errichtete man einen Stein mit der Aufschrift „Kaiserpfalz Werla“ und pflanzte eine Linde, deren markante Gestalt noch die Anlage prägt. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen wurden jedoch nicht vorgenommen. Um 1920 beschäftigte sich der Lehrer Franz Kaufmann aus Schladen wieder mit der Werla und lenkte das archäologische Interesse auf die Pfalz. Das führte 1926 zu einer eintägigen Probegrabung unter der Leitung des Bauforschers und Architekten Uvo Hölscher von der Technischen Universität Hannover. Unter dem Eindruck des erhöhten wissenschaftlichen Interesses kaufte der Landkreis Goslar im Jahr 1929 einen Teil des Geländes im Bereich der Kernburg, um es vor weiteren Beschädigungen durch die Landwirtschaft zu schützen. 1933 wurde schließlich die Werla-Kommission gegründet, die sich aus Wissenschaftlern sowie Vertretern des Kreises Goslar und des Regierungspräsidiums zusammensetzte. Sie sollte in der Folge die geplanten Ausgrabungen koordinieren.

Grabungen zwischen 1934 und 1939

Im Jahr 1934 begann im Auftrag der Werla-Kommission die erste Grabungskampagne unter Leitung des Regierungsbaurates Karl Becker. Für die zu erwartenden prähistorischen Funde auf dem Gelände wurde zudem Hermann Schroller vom Provinzialmuseum Hannover hinzugezogen. Erstmals wurden zusammenhängende Flächen wissenschaftlich untersucht. Nachdem wegen einer Erkrankung Beckers im darauf folgenden Jahr keine Grabungen stattfinden konnten, berief man kurzfristig den Bauforscher Hans Steckeweh zum Grabungsleiter. Aus nicht eindeutig geklärten Gründen entschied sich die Werla-Kommission aber im Jahr 1937, die Leitung der Grabungen stattdessen gänzlich dem eigentlich prähistorisch spezialisierten Hermann Schroller zu übertragen. Dieser verstand es, das ohnehin schon hohe öffentliche Interesse an den Grabungen weiter zu steigern. Wissenschaftler, Parteifunktionäre und Schulklassen wurden über das Gelände geführt und die neuesten Ergebnisse in Presse und Rundfunk präsentiert. Sogar ein Film für die Lehrerfortbildung wurde produziert. Durch zahlreiche politische Kontakte gelang es dem NSDAP-Mitglied Schroller zudem, neben dem Reichsarbeitsdienst auch die Heeresfliegerschule Hildesheim als Unterstützer für die Grabungen zu gewinnen. Die Luftbildarchäologie, bei der erstmals überhaupt Stereofotografie zum Einsatz kam, führte 1937 zu sensationellen Entdeckungen. Auf den Luftbildern zeigten sich streifenförmige Bodenverfärbungen, welche die gewaltigen Ausmaße der Pfalz samt ihren Vorburgen (etwa 600 × 600 m) abbildeten. Die neuen Erkenntnisse erregten nun auch in der Fachwelt große Aufmerksamkeit.

Als neu und innovativ galten die modernen chemischen Analysemethoden und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Bauforschern, Archäologen und Geologen bei der Bestimmung der Bausubstanz. Trotz der fortschrittlichen Methoden wies die Grabungsdokumentation jedoch auch große fachliche Mängel auf. Ständig wurden Befunde neu gedeutet und bereits publizierte Arbeitsergebnisse korrigiert. Die schlechte und vorschnelle Deutung von Funden ist jedoch nicht allein mit einer mangelnden fachlichen Qualifikation Schrollers zu erklären. Bestimmend war vielmehr die starke ideologische Beeinflussung durch den nationalsozialistischen Zeitgeist. Gezielt suchte man nach dem Ideal einer ottonischen Pfalz und bezeichnete die Werla als „Wiege des Ersten Reiches“, in deren Kontinuität die Nationalsozialisten mit dem von ihnen propagierten „Dritten Reich“ zu stehen glaubten. Dementsprechend bemühte man sich, die Funde möglichst in die ottonische Zeit zu datieren, vorzugsweise sogar in die Regentschaft des als „Reichsgründer“ verklärten Heinrich I. Hinzu kamen starke interne Konflikte in der Grabungsleitung. Daraus resultierende Fehleinschätzungen haben sogar heute teilweise noch in der Forschungsliteratur Bestand. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kamen die Ausgrabungen zu einem vorläufigen Ende.

Grabungen zwischen 1957 und 1964

Bei der Wiederaufnahme der Grabungen im Jahr 1957 wurde erneut Hermann Schroller zum Grabungsleiter berufen. Nach dessen Unfalltod im Jahr 1959 setzten seine studentischen Mitarbeiter und Carl-Heinrich Seebach die Grabungen noch bis 1964 fort. Die Kernburg wurde großflächig untersucht und gilt seitdem als nahezu vollständig archäologisch erschlossen. Auch Spuren der Vorgängeranlage wurden zum ersten Mal ausführlich dokumentiert und die Bedeutung der hochmittelalterlichen Umbauten für die Entwicklung der Pfalz anerkannt. Bei den Grabungen wurden tausende Einzelfunde geborgen, bei denen es sich mehrheitlich um Keramik, aber auch um Eisen- und Bronzestücke handelte. Die gefundenen Münzen, unter anderem aus Rostock, Göttingen und Bremen, stammten überwiegend aus dem 13. Jahrhundert. Hinweise auf die zeitweiligen hochangesehenen Besucher der Pfalz fehlen, die frühere königliche Anwesenheit spiegelt sich nur in den Baulichkeiten der Anlage wider. Die beiden Vorburgen wurden nur stichprobenhaft untersucht. Durch lange Suchschnitte bestätigte man den ungefähren Verlauf der Befestigungsanlagen, wobei erstmals Reste von Werkstätten und Grubenhäusern zutage traten. Die Theorie, wonach die Vorburgen lediglich als sogenannte „Heerburgen“ gedient hätten, war somit hinfällig. Ausgehend von den neuen Erkenntnissen beschäftigten sich in den Folgejahren verstärkt Historiker mit den archäologischen Befunden. Die Rolle der Pfalz als Verteidigungsanlage gegen die Ungarn trat dabei zunehmend in den Hintergrund. Vielmehr ging man dazu über, die Pfalz als ein wichtiges regionales Herrschafts- und Wirtschaftszentrum zu begreifen.

Großveranstaltung 2005

Am 21. und 22. Mai 2005 fand auf dem Gelände der Pfalz eine Großveranstaltung mit dem Titel „Pfalz Werla – Leben vor 1000 Jahren“ statt. Bei dem eventartigen Ereignis erhielten Besucher die Möglichkeit, eine Zeitreise ins Mittelalter zu unternehmen. 300 Akteure, 130 Zelte, ein Dutzend Pferde und fünf Geschütze präsentierten 17.000 Besuchern drei Zeitinseln zu den Themen „Europa um das Jahr 1000“, „Welfen und Staufer-Zeit des Mittelalters“ sowie zum Spätmittelalter mit Wehrtechnik und Handwerk einer städtischen Gesellschaft. Die Großveranstaltung sollte die Bewerbung Braunschweigs zur Kulturhauptstadt Europas 2010 unterstützen. Für die Bewerbung gab der Landkreis Wolfenbüttel eine Studie in Auftrag, dessen 2003 erschienenes Konzept aufwändige Gebäuderekonstruktionen vorsah. Das Projekt erübrigte sich 2005 durch die Entscheidung gegen Braunschweig und zugunsten Essens mit der RUHR.2010 sowie Pécs und Istanbul.

Grabung zwischen 2007 und 2016

Die Grabungen sind derzeit (Stand: April 2023) abgeschlossen; eine umfassende Bewertung liegt vor. Die bisherigen Ergebnisse verdeutlichen die kontinuierliche Veränderung und Erweiterung der Werla, ermöglichen einen Einblick in ihr Wirtschaftsleben und liefern wichtige Daten für die angestrebten Teilrekonstruktionen und Visualisierungen.

Grabungen in der Kernburg

Im Frühjahr 2007 begannen erneute Nachgrabungen im Bereich der Kernburg. Die Kapelle, der Estrichbau sowie Gräben, Tore und Mauern wurden bis 2008 freigelegt und neu vermessen. Die Ergebnisse bildeten später die Grundlage für die Rekonstruktionen im Rahmen des „Archäologie- und Landschaftsparks Kaiserpfalz Werla“. Neben der Sichtung und Sicherung von bereits bekannten Befunden wurden jedoch vereinzelt auch neue Entdeckungen gemacht. So wurde der Verlauf des Walls der Vorgängeranlage aus dem 9. Jahrhundert nun genauer dokumentiert. Zudem konnte durch neue Mörtelanalysen sowie Vergleiche zu ähnlichen Bauten die Datierung einzelner Gebäude verbessert oder zumindest bestätigt werden. Eine geologische Bewertung des Baugesteins bildete die Grundlage für eine Massenermittlung der zentralen Gebäude. Transport- und Arbeitsaufwand konnten damit erstmals grob abgeschätzt werden. So dürfte bereits die Errichtung der Kernburg mehrere Jahre gedauert und die Ressourcen des Umlandes teilweise stark beansprucht haben. Neu zu überdenken ist auch das Verhältnis zu den Orten Schladen und Werlaburgdorf. Schladen galt bislang als Sitz der curtis, des Wirtschaftshofes der Pfalz. Dies steht jedoch im Widerspruch zur neuen Betrachtungsweise, die zeigen konnte, dass die Vorburgen in mehreren Phasen besiedelt und über einen sehr viel längeren Zeitraum genutzt wurden, als man bisher vermutete. Für Werlaburgdorf ist das Gräberfeld aus dem 9./10. Jahrhundert hervorzuheben, handelt es sich doch hier um den Bestattungsplatz eines Dorfes, dessen Bewohner wohl im Fronhof der Pfalz arbeiten mussten.

Grabungen in der Vorburg

Des Weiteren wurde eine geomagnetische Prospektion der Vorburgen durchgeführt. Die auf diese Weise gewonnenen Daten sorgten für eine Neubewertung der Pfalzgeschichte. Westlich des Nordtores entdeckte man eine Mauer, welche bei späteren Grabungen durch Keramikfunde näherungsweise ins 10. bis 11. Jahrhundert datiert werden konnte. Überraschend daran war, dass diese Mauer die innere Vorburg scheinbar von Nord nach Süd zu durchschneiden schien. Demnach musste der Ausbau der Vorburg in mindestens zwei Phasen verlaufen sein. Die Vorburg war zur Pfalzzeit also wesentlich kleiner als zunächst angenommen und wurde erst im Hochmittelalter großflächig nach Westen hin erweitert und durch einen zusätzlichen Graben verstärkt. Einen Teil dieser Erweiterung stellte möglicherweise auch ein weiterer Graben dar, den man im Bereich des sogenannten Kapellenbergs entdeckte. Auf dieser Anhöhe ließen sich außerdem Reste von Steingebäuden nachweisen, die möglicherweise in Zusammenhang mit der Gründung einer weiteren Kernburg stehen. Neue Luftbilder und eine systematische Begehung der Flächen halfen zudem, die Lage und Gruppierung der verschiedenen Wirtschaftsgebäude innerhalb der Vorburgen näher zu bestimmen. Einige dieser Gebäude konnten in der Folge näher untersucht werden. Durch großflächige Grabungen kamen gepflasterte Wege, Grubenhäuser, Abfallgruben und die Spuren eines Rutenbergs zum Vorschein. Standspuren eines Webstuhls und Webgewichte aus Ton lieferten an einer Stelle Hinweise auf Textilherstellung, während Tondüsen von Blasebälgen und Schlacke an anderer Stelle auf Metallverarbeitung verwiesen. Zuletzt widmeten sich die Grabungen den Befestigungsanlagen der inneren Vorburgen. Bei der Vermessung von Mauer und Graben stieß man auf den Fuß eines Walls, der sich unmittelbar hinter der Mauer befand.

Grabfund aus der Jungsteinzeit

Im Oktober 2010 legte die Braunschweiger Bezirksarchäologie im Zuge einer Lehrgrabung mit Studenten drei weibliche Skelette frei, die auf die Zeit von 3700 v. Chr. datiert wurden. Die erreichten Lebensalter wurden auf 4, 20 und 45 Jahren bestimmt, wobei das Kleinkind-Skelett räumlich der 20 Jahre alten Frau zugeordnet war. Weiterhin wurden über 30 Gefäße aus der Epoche der Baalberger Kultur ausgegraben.

Grabung 2016

2016 führten Studierende der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen an zwei Grabungsstellen eine Lehrgrabung durch. Dabei wurden die Reste eines Grubenhauses aus dem 10. oder 11. Jahrhundert freigelegt.

Archäologie- und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla

  • Torhaus im Westturm (2013)
  • Freigelegtes und aufgemauertes Nordtor
  • Fundamente der ehemaligen Pfalzkapelle, Blick von der Apsis nach Westen (2024)
  • Wiederhergestelltes Wall-Graben-System

Aufbauend auf den 2007 begonnenen Ausgrabungen entstanden Planungen, die Reste der Pfalz zum „Archäologie- und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla“ in Form eines öffentlichen Parks zu gestalten. Dazu kaufte das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Jahre 2008 umgebende Ackerflächen auf. In das Vorhaben des Archäologieparks sind mittlerweile etwa 1,5 Millionen Euro investiert worden. Die Arbeiten dazu erfolgten in Verantwortung des Freilicht- und Erlebnismuseums Ostfalen und des Geoparks Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen. Sie begannen im Herbst 2010. Am 14. September 2012 weihte der damalige niedersächsische Ministerpräsident David McAllister das Gelände offiziell ein.

Durch die Wiederherstellung der Wälle und Gräben sind die beeindruckenden Ausmaße der Anlage mit Kern- und Vorburg sichtbar geworden. Dabei wurden die einstigen Wallfundamente zu ihrem Schutz mit der Erde des neuen Walls überlagert. Im Bereich der Kernburg wurden die Gebäudegrundmauern teilrekonstruiert, die Rekonstruktion des so genannten Westtores (Tor II der Kernburg) vermittelt eine Vorstellung vom ehemaligen Aussehen der Gebäude.

Siehe auch

  • Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Wolfenbüttel

Literatur

  • Carl Bochers: Werla-Regesten. Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde 68, 1935, S. 15–27.
  • Clara Redlich: Die Knochennadeln von Werla. Die Kunde 3, 1936, S. 59–65.
  • Hermann Schroller: Ein steinzeitliches Hockergrab von der Werlaburg. Die Kunde 3, 1935, S. 57–59.
  • Martin V. Rudolph: Die baugeschichtlichen Ergebnisse der Ausgrabungen 1937 [Werla]. Die Kunde 6, 1938, S. 106–118.
  • Martin V. Rudolph: Pfalz Werla. Die baugeschichtlichen Ergebnisse der Ausgrabung 1938. Die Kunde 7, 1939, S. 79–94.
  • Carl-Heinrich Seebach: Freilegung einer frühmittelalterlichen Heißluftheizung auf der sächsischen Königspfalz Werla. Mannus 33, 1941, S. 256–273.
  • Wilhelm Geilmann: Glasscheiben aus der Kaiserpfalz Werla. Die Kunde N. F. 7, 1956, S. 41–46.
  • Wilhelm Geilmann: Der Mörtel der Kaiserpfalz Werla. Die Kunde N. F. 7, 1956, S. 96–113.
  • Wilhelm Berges: Zur Geschichte des Werla-Goslarer Reichsbezirks vom 9. bis zum 11. Jahrhundert. In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Institutes für Geschichte 11/1, Göttingen 1963, S. 113–157.
  • Horst Fesser, Ulrich Horst: Herkunfts- und Altersbestimmung einer alten Erzschlacke aus dem nordwestdeutschen Harzvorland. Die Kunde N.F. 14, 1963, S. 240–254.
  • Adolf Gauert: Zur Struktur und Topografie der Königspfalzen. In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 11/2, Göttingen 1965, S. 1–60.
  • Sabine Krüger: Einige Bemerkungen zur Werla-Forschung. In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 11/2, Göttingen 1965, S. 210–264.
  • Hans-Jürgen Rieckenberg: Zur Geschichte der Pfalz Werla nach der schriftlichen Überlieferung. In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 11/2, Göttingen 1965, S. 174–209.
  • Carl-Heinrich Seebach: Die Königspfalz Werla. Die baugeschichtlichen Untersuchungen. Göttinger Schriften zur Vor- und Frühgeschichte 8, Neumünster 1967.
  • Adolf Gauert: Das Palatium der Pfalz Werla. Archäologischer Befund und schriftliche Überlieferung. In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 11/3, Göttingen 1979, S. 263–277.
  • Ralf Busch: Zur Metallverarbeitung auf der Werla. Harz-Zeitschrift 37, 1985, S. 49–54.
  • Edgar Ring: Heißluftheizungen im Harzgebiet. Harz-Zeitschrift 37, 1985, S. 37–48.
  • Volker Zedelius: Fundmünzen der Werla. Harz-Zeitschrift 37, 1985, S. 55–60.
  • Ernst A. Friedrich: Der Werlahügel bei Schladen. In: Wenn Steine reden könnten. Landbuch-Verlag, Hannover 1989, ISBN 3-7842-0397-3, S. 115–117.
  • Edgar Ring: Die Königspfalz Werla. Die mittelalterliche Keramik. Forschungen und Berichte des Braunschweigischen Landesmuseums 1, Braunschweig 1990.
  • Hans-Wilhelm Heine: Frühe Burgen und Pfalzen in Niedersachsen – Von den Anfängen bis zum frühen Mittelalter. Wegweiser zur Vor- und Frühgeschichte Niedersachsens 17, Hildesheim 1995.
  • Günther Binding: Deutsche Königspfalzen. Von Karl dem Großen bis Friedrich II. (765–1240). Darmstadt 1996.
  • Klaus Bingenheimer: Die Luftheizungen des Mittelalters. Zur Typologie und Entwicklung eines technikgeschichtlichen Phänomens. Antiquitates 17, Hamburg 1998.
  • Rüdiger Schniek: Mittelalterliche Warmluftheizungen in Norddeutschland und Dänemark. Offa 56, 1999, S. 171–181.
  • Robert Slawski: Königspfalz Werla Forschungsreise in das 10. Jahrhundert. 1. Auflage. Zelter Verlag, Braunschweig 2005, ISBN 3-931727-05-X.
  • Hans Joachim Bodenbach: Dr. Hermann Schroller (1900–1959) – Archäologe und Apotheker. In: Die Kunde (Zeitschrift für niedersächsische Archäologie), N. F. 56, Hannover 2005, S. 191–218 (mit 3 Abb., darunter 2 Porträtphotos von Hermann Schroller).
  • Michael Herdick: Herrschaftssitze und handwerklich-gewerbliche Produktion. In: J. Zeune (Hrsg.): Alltag auf Burgen im Mittelalter. Wissenschaftliches Kolloquium des Wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Burgenvereinigung, Passau 2005. Veröffentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung, Reihe B 10, Braubach 2006, S. 177–184.
  • Markus C. Blaich, Jörg Weber: Im Banne des Zeitgeistes – Hermann Schroller und die Ausgrabungen auf der Pfalz Werla von 1936 bis 1939. In: Die Kunde N.F. 59, 2008, S. 147–188.
  • Markus C. Blaich, Henning Zellmer: Die ottonische Pfalz Werla – Überlegungen zu Baugrund und Baugestein. In: Heinz-Gerd Röhling, H. Zellmer (Hrsg.): GeoTop 2008 „Landschaft lesen lernen“ – 12. Internationale Jahrestagung der Fachsektion GeoTop der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, 30. April – 4. Mai 2008 in Königslutter. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, Heft 56, Hannover 2008, S. 27–39 (Online, PDF).
  • Markus C. Blaich, Michael Geschwinde, Andreas Memmert, Frank Oesterhelweg, Uwe Rullmann, Karl-Friedrich Weber: Pfalz Werla – zwischen archäologischer Forschung, Naturschutz und touristischer Erschließung. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, 2010, S. 6–9.
  • Markus C. Blaich, Michael Geschwinde: Das neue Werla-Projekt: Rettung für die Königspfalz? In: Archäologie in Niedersachsen 13. 2010, S. 120–124.
  • Markus C. Blaich: Rezeption der Grabungen in der Pfalz Werla in Archäologie und Geschichtswissenschaft. In: U. Ickerodt, F. Mahler (Hrsg.): Archäologie und völkisches Gedankengut: Zum Umgang mit dem eigenen Erbe. Frankfurt 2010, S. 45–54.
  • Christian Frey: Burgen und symbolische Kommunikation – Werla und Harzburg. Burgen und Schlösser 2010, S. 2–7.
  • Caspar Ehlers: Königliche Burgen und Pfalzen als Zentren für den reisenden Hof des ostfränkischen Reiches. Concilium medii aevi 14, 2011, S. 3–19. (PDF)
  • Michael Geschwinde: Die ungewöhnliche Lehrgrabung der TU Braunschweig auf der Königspfalz Werla. Archäologie in Niedersachsen 14, 2011, S. 87–89.
  • Markus C. Blaich: Bemerkungen zu den ökonomischen und ökologischen Bezügen ottonischer Königspfalzen. In: B. U. Hucker, J. Leuschner (Hrsg.): Unvollendete und verschollene Städte. Ein vergessenes Kapitel Stadtgeschichte in den Welfenlanden. Salzgitter-Jahrbuch 30, 2012, S. 157–170.
  • Markus C. Blaich: Der Archäologie- und Landschaftspark „Kaiserpfalz Werla“ – Zur Visualisierung eines archäologischen Denkmals im Kontext von Natur- und Landschaftsschutz. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen. 2/2012, S. 89–94. (Digitalisat)
  • Markus C. Blaich: Werla – Fronhof, Königspfalz und Ansiedlung des 9.–13. Jahrhunderts. In: Chateau Gaillard 25, 2012, S. 27–37.
  • Markus C. Blaich, Michael Geschwinde: Die Ausgrabungen auf der Königspfalz Werla 2007 bis 2011 – Vorbericht. In: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte, Bd. 81, Stuttgart 2012.
  • Markus C. Blaich: Werla 2. Die Menschen von Werlaburgdorf. Ein Beitrag zur Geschichte des Nordharzvorlandes im 8. bis 10. Jahrhundert, Mainz 2013.
  • Markus C. Blaich, Michael Geschwinde (Hrsg.): Werla 1. Die Königspfalz. Ihre Geschichte und die Ausgrabungen 1875–1964, Mainz 2015.
  • Michael Geschwinde: Werla 3 in: In presidio urbis. Die Befestigungen der Königspfalz, Römisch-Germanisches Zentralmuseum zu Mainz (RGZM), Mainz 2017.
  • Markus C. Blaich: Werla 4. Curtem nostram nomine Werla – Architektur und Struktur einer ottonischen Königspfalz (= Monographien des RGZM. Band 138). Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2022, ISBN 978-3-88467-345-4 (online).
  • Michael Geschwinde, Markus C. Blaich: Schutz und Glanz. Die königliche Pfalz Werla in: Babette Ludowici (Hrsg.): Saxones, Theiss, Darmstadt 2019, S. 353–359.

Weblinks

Commons: Pfalz Werla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Pfalz Werla im Denkmalatlas Niedersachsen
  • Gudrun Pischke: Werla in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
  • Aktuelle Website des Projektes Archäologie- und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla auf ZeitOrte.de
  • Website des Projektes Archäologischer Park „Kaiserpfalz Werla“ auf kaiserpfalz-werla.de
  • Pfalz Werla bei region-braunschweig.de
  • Fotos von der Werla-Großveranstaltung 2005 bei chronico.de
  • Beschreibung bei Braunschweigische Landschaft auf denkmalpflege.bsl-ag.de

Einzelnachweise

  1. Auswertende Gesamtdarstellung: C.-H. Seebach: Die Königspfalz Werla. Die baugeschichtlichen Untersuchungen. Göttinger Schriften zur Vor- und Frühgeschichte 8, Neumünster 1967. Hierzu: P. Grimm: Rezension zu C.-H. Seebach, Die Königspfalz Werla (Neumünster 1967). Zeitschrift für Archäologie 3, 1969, S. 151–154. H. Quirin: Rezension zu C.-H. Seebach, Die Königspfalz Werla (Neumünster 1967). Blätter für deutsche Landesgeschichte 105, 1969, S. 645–646.
  2. C.-H. Seebach: Freilegung einer frühmittelalterlichen Heißluftheizung auf der sächsischen Königspfalz Werla. Mannus 33, 1941, S. 256–273. A. Gauert: Das Palatium der Pfalz Werla. Archäologischer Befund und schriftliche Überlieferung. In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 11/3, Göttingen 1979, S. 263–277. E. Ring: Heißluftheizungen im Harzgebiet. Harz-Zeitschrift 37, 1985, S. 37–48.
  3. R. Busch: Modell der Bebauung der Hauptburg der Pfalz Werla und Grabungsfunde aus der Pfalz Werla. In: C. Meckseper (Hrsg.): Stadt im Wandel. Kunst und Kultur des Bürgertums in Norddeutschland 1150–1650. Katalog Landesausstellung Niedersachsen 1985, Band 3, Stuttgart-Bad Cannstatt 1985, Kat.-Nr. 13, 14.
  4. Stephanie Memmert: Werla-Gebäude waren aus Gips mit Foto von Gipstrümmern in Gifhorner Rundschau vom 26. April 2017
  5. Alexander Dontscheff: Forschungssensation: Kaiserpfalz Werla aus Gips gegossen bei regionalwolfenbuettel.de vom 25. April 2017
  6. H. Schroller: Ein steinzeitliches Hockergrab von der Werlaburg. Die Kunde 3, 1935, S. 57–59. C. Redlich: Die Knochennadeln von Werla. Die Kunde 3, 1936, S. 59–65.
  7. M. Geschwinde: Die ungewöhnliche Lehrgrabung der TU Braunschweig auf der Königspfalz Werla. Archäologie in Niedersachsen 14, 2011, S. 87–89.
  8. E. Schröder: Der Name Werla. Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde 68, S. 37–43.
  9. W. Flechsig: Der Wortstamm „wer“ in ostfälischen Orts-, Flur- und Gewässernamen. Ein namenkundlicher Streit um die Werla. In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 11/2, Göttingen 1965, S. 167–173.
  10. Widukind von Corvey: Sächsische Geschichten. In: Ernst Metelmann (Übersetzer): Chroniken des Mittelalters. Widukind. Otto von Freising. Helmold. Winkler Verlag, München 1964, S. 48.
  11. H. Beumann: Die Ottonen. Stuttgart 1987. H. K. Schulze: Hegemoniales Kaisertum – Ottonen und Salier. Das Reich und die Deutschen 3, Berlin 1991. E. Eickhoff: Theophanu und der König: Otto III. und seine Welt. Stuttgart 1996. G. Althoff: Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat. Stuttgart 2000. W. Giese: Heinrich I. Begründer der ottonischen Herrschaft. Darmstadt 2008.
  12. C. Bochers: Werla-Regesten. Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde 68, 1935, S. 15–27.
  13. C. Bochers: Werla-Regesten. Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde 68, 1935, S. 15–27. W. Berges: Zur Geschichte des Werla-Goslarer Reichsbezirks vom 9. bis zum 11. Jahrhundert. In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Institutes für Geschichte 11/1, Göttingen 1963, S. 113–157. S. Krüger: Einige Bemerkungen zur Werla-Forschung. In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 11/2, Göttingen 1965, S. 210–264. H.-J. Rieckenberg: Zur Geschichte der Pfalz Werla nach der schriftlichen Überlieferung. In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 11/2, Göttingen 1965, S. 174–209.
  14. Jahresangabe nach der Infotafel mit dortiger Quellennennung; vgl. Abbildung.
  15. Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, Signatur: 21 B Nds Zg. 60/2007 Nr. 36 (Errichtung und Sicherung von (Natur-)Denkmälern an Straßen. Enthält: u. a. Errichtung und Instandhaltung eines Gedenksteins auf der Stelle der einstigen Kaiserpfalz Werla, 1878-1943 ...), auf arcinsys.niedersachsen.de, abgerufen am 2. Juni 2024.
  16. F. Kaufmann: Die Kaiserpfalz Werla und ihr Königsgut. Schladen 1929.
  17. K. Becker: Ausgrabung der Pfalz Werla. Ein Vorbericht. Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Phil.-Hist. Kl., Fachgruppe 2, N. F. Bd. 1, Nr. 2, Göttingen 1935, S. 25–29. K. Brandi: Die Ausgrabung der Pfalz Werla durch Regierungsbaurat Dr. K. Becker. Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Phil.-Hist. Kl. Fachgruppe 2, N. F. Bd. 1, Nr. 2, Göttingen 1935, S. 17–25. H. Schroller: Bericht über die Untersuchung der Königspfalz Werla im Jahre 1937. Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Phil.-Hist. Kl., N. F. Bd. 2, Nr. 6, Göttingen 1938, S. 85–120. H. Schroller: Die Untersuchung der sächsischen Königspfalz Werla bei Goslar. Die Kunde 6, 1938, S. 39–60. H. Schroller: Bericht über die Untersuchung der Königspfalz Werla im Jahre 1938. Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Phil.-Hist. Kl. N. F. Bd. 2, Nr. 9, Göttingen 1939, S. 233–256. H. Schroller: Die Untersuchung der sächsischen Königspfalz Werla bei Goslar. Bericht über die Grabung des Jahres 1938 mit einer kurzen Zusammenfassung über die Grabung die früheren Ergebnisse. Die Kunde 7, 1939, S. 53–78. H. Schroller: Bericht über die Untersuchung der Königspfalz Werla im Jahre 1939. Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Phil.-Hist. Kl, N. F. Bd. 3, Nr. 2, Göttingen 1940, S. 65–87.
  18. W. Geilmann: Glasscheiben aus der Kaiserpfalz Werla. Die Kunde N. F. 7, 1956, S. 41–46. W. Geilmann: Der Mörtel der Kaiserpfalz Werla. Die Kunde N. F. 7, 1956, S. 96–113.
  19. G. Frebold: Untergrund und Landschaftsformen der Werla-Umgebung. Die Kunde 6, 1938, S. 33–38. G. Frebold: Baugestein und Gesteinsbearbeitung der Werlabauten. Die Kunde 6, 1938, S. 61–64.
  20. Markus C. Blaich, Jörg Weber: Im Banne des Zeitgeists – Hermann Schroller und die Ausgrabungen in der Pfalz Werla von 1936 bis 1939. In: Die Kunde 59, 2010, S. 147–188.
  21. Volker Zedelius: Fundmünzen der Werla. In: Harz-Zeitschrift, Nr. 37, 1985, S. 55–60.
  22. G. Stelzer: Neue Ausgrabungen auf der Königspfalz Werla bei Schladen in den Jahren 1957 bis 1960, Teil III: Die Untersuchungen in den Jahren 1959 und 1960. Neue Ausgrabungen und Forschungen in Niedersachsen 1, 1963, S. 238–252. G. Stelzer: Neue Ausgrabungen auf der Königspfalz Werla bei Schladen, Kr. Goslar, Teil I: Die Ausgrabungen in den Jahren 1962 bis 1964. Ausgrabungen und Forschungen in Niedersachsen 2, 1965, S. 298–390.
  23. Archäologischer Park Kaiserpfalz Werla. (pdf, 2,6 MB)
  24. Bericht zu Werlaburgdorf, FStNr. 1, Gde. Werlaburgdorf. Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte, Beiheft 13. Fundchronik Niedersachsen 2006/07, Stuttgart 2010, S. 121–123, Nr. 210. Bericht zu Werlaburgdorf, FStNr. 1, Gde. Werlaburgdorf. Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte, Beiheft 14. Fundchronik Niedersachsen 2008/09, Stuttgart 2011, S. 251–252, Nr. 473. Bericht zu Werlaburgdorf, FStNr. 1, Gde. Werlaburgdorf. Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte, Beiheft 15. Fundchronik Niedersachsen 2010, Stuttgart 2012, S. 155–156, Nr. 333.
  25. Markus C. Blaich, Henning Zellmer: Die ottonische Pfalz Werla – Überlegungen zu Baugrund und Baugestein. In: H. G. Röhling & H. Zellmer (Hrsg.): GeoTop. „Landschaften lesen lernen“. Nr. 56, Hannover 2008, S. 27–39. J. Kaminski, S. Söllig: Pfalz Werla – Rekonstruktion und Massenermittlung zu Kapelle und „Estrichbau“. Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 80, 2011, S. 161–178.
  26. H. A. Schultz: Wo lagen curtis und castrum Scladheim? In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 11/2, Göttingen 1965, S. 150–166.
  27. Timothy Reuter: König, Adelige, Andere: „Basis“ und „Überbau“ in ottonischer Zeit. In: B. Schneidmüller, S. Weinfurter (Hrsg.): Ottonische Neuanfänge. Symposium zur Ausstellung „Otto der Große, Magdeburg und Europa.“ Mainz 2001, S. 127–150. Markus C. Blaich, Michael Geschwinde: Zur Binnenstruktur des karolingerzeitlichen Gräberfeldes von Werlaburgdorf, Ldkr. Wolfenbüttel, Niedersachsen. In: Chr. Grünewald, T. Capelle (Hrsg.): Innere Strukturen von Siedlungen und Gräberfeldern als Spiegel gesellschaftlicher Wirklichkeit? Akten des 57. Internationalen Sachsensymposiums 26. bis 30. August 2006 in Münster, Veröffentlichungen der Altertumskommission für Westfalen, Band XVII, Münster/Westf. 2007, S. 109–117. Markus C. Blaich, Silke Grefen-Peters: Kinder, Kinder – Zur Paläodemographie des frühmittelalterlichen Gräberfeldes von Werlaburgdorf, Ldkr. Wolfenbüttel. Archäologie in Niedersachsen 10, 2007, S. 98–11. Markus C. Blaich: Von Gehhilfen, Stabdornen und „Schulzenstäben“. Archäologie in Niedersachsen 12, 2009, S. 81–84.
  28. Markus C. Blaich: Werla – Fronhof, Königspfalz und Ansiedlung des 9.–13. Jahrhunderts. Chateau Gaillard 25, 2012, S. 27–37.
  29. Braunschweiger Zeitung, Ausgabe Wolfenbüttel vom 7. März 2011
  30. Kaiserpfalz Werla – Ausgrabungen bringen neue Erkenntnisse bei regionalwolfenbuettel.de vom 4. Oktober 2016
  31. Kai-Uwe Ruf: Neue Funde auf der Werla geben Forschern Rätsel auf in: Braunschweiger Zeitung vom 4. Oktober 2016
  32. Ein neues Reich für die Ottonen. In: newsclick vom 25. Juni 2010.
  33. Archäologiepark bei Werlaburgdorf soll im Spätsommer öffnen. In: newsclick vom 25. Januar 2011.
  34. Archäologiepark eröffnet (Memento vom 27. November 2012 im Internet Archive) auf ndr.de
  35. M. C. Blaich, M. Geschwinde u. a.: Pfalz Werla – zwischen archäologischer Forschung, Naturschutz und touristischer Erschließung. Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 2010, S. 6–9.
  36. M. C. Blaich: Der Archäologie- und Landschaftspark „Kaiserpfalz Werla“ – Zur Visualisierung eines archäologischen Denkmals im Kontext von Natur- und Landschaftsschutz. Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 2012, S. 89–94.
Normdaten (Geografikum): GND: 1137965835 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh98004770 | VIAF: 882150264367005860007

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:20

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Werla ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Werla Begriffsklarung aufgefuhrt Die Konigspfalz Werla liegt bei Werlaburgdorf Gemeinde Schladen Werla in Niedersachsen Konigspfalz WerlaIm Jahre 2012 rekonstruierter Westturm der Burganlage Im Jahre 2012 rekonstruierter Westturm der BurganlageStaat DeutschlandOrt bei Werlaburgdorf Gemeinde Schladen Werla im Landkreis WolfenbuttelEntstehungszeit 9 JahrhundertBurgentyp KonigspfalzErhaltungszustand Freigelegte Grundmauern rekonstruierte Walle und MauerwerkStandische Stellung Konig KaiserGeographische Lage 52 2 N 10 33 O 52 037683055556 10 554771111111 110 Koordinaten 52 2 15 7 N 10 33 17 2 OHohenlage 110 mKonigspfalz Werla Niedersachsen Das Gelande der ehemaligen Pfalz von etwa 20 ha erhebt sich auf dem Kreuzberg als naturliches Plateau 17 m uber der Oker Im Fruhmittelalter war die Pfalz eine wichtige Statte fur die deutsche Reichsgeschichte Besonders fur die Ottonen stellte sie im 10 Jahrhundert einen wichtigen Stutzpunkt dar Nachdem sie in der Folgezeit gegenuber der neu gegrundeten Pfalz Goslar am Rammelsberg politisch an Bedeutung verloren hatte entwickelte sie sich zu einer eigenstandigen Siedlung mit reger Wirtschaftsproduktion Im 14 Jahrhundert verfiel sie zur Wustung und geriet bis zu ihrer Wiederentdeckung im 19 Jahrhundert vollkommen in Vergessenheit Nach ihrer Wiederentdeckung wurde im 20 Jahrhundert vor allem die Kernburg ausfuhrlich archaologisch erforscht Die Grabungen seit 2007 erbrachten neue Erkenntnisse zu den zuvor weitgehend unerforschten Vorburgen Seit 2010 wird die Pfalzanlage mit Grund und Ringmauern sowie Erdwallen in Teilen rekonstruiert und ist als Archaologie und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla offentlich zuganglich Die 65 ha grosse Anlage ist seit 1958 Landschaftsschutzgebiet LageDie Pfalz ist eine der funf wichtigen ottonischen und salischen Pfalzanlagen im heutigen Niedersachsen Goslar Dahlum Grona Pohlde Die Pfalzanlage liegt etwa je 15 km sudlich von Wolfenbuttel und nordostlich von Goslar Sie befindet sich im freien Gelande zwischen Schladen und Werlaburgdorf bis 1958 Burgdorf Eine direkte Zufahrt fur Fahrzeuge besteht nicht Allerdings befindet sich an der Strasse L 615 zwischen den beiden Orten von Schladen kommend rechterhand ein Parkplatz von dem aus man die Anlage innerhalb weniger Minuten zu Fuss erreichen kann Alternativ kann man einem Wanderweg entlang der Wedde folgen und dann links entlang der Oker durch die Flussniederung zum Ziel gelangen Ein gunstiger Ausgangspunkt ist auch das Heimathaus Alte Muhle in Schladen Nach zwei Kilometern erreicht man das 17 m hohe Gelandeplateau des Kreuzberges auf dem die Pfalz lag PfalzanlageRekonstruktionsversuch der Hauptburg der Pfalz Werla auf einer offentlichen Schautafel fur Besucher track source source source source source source source source Video Pfalz Werla Die Hauptburg war eine kreisformige Anlage mit einem Durchmesser von etwa 150 m Sie lag auf dem Kreuzberg mit zwei Seiten direkt an den rund 17 m hohen Steilhangen zur Flussniederung der Oker Dieser Burgbereich war mit einer etwa 1 m starken Ringmauer und einem 9 m breiten und 4 m tiefen Spitzgraben umgeben Die Mauer verfugte uber zwei Tore und mehrere Turme An die Kernburg schlossen sich drei spatere Vorburgen die Inneren Vorburgen 1 und 2 sowie die Aussere Vorburg an Insgesamt war ein Areal von rund 20 Hektar in die Befestigung einbezogen Die Vorburgen verfugten ebenfalls uber einen ahnlich tiefen Graben hatten aber anstatt einer Mauer einen Wall vermutlich mit Palisade Innerhalb der Hauptburg wurden mehrere fruhere Gebaude ergraben Kapelle 23 7 5 m Kemenate 5 8 m Saalgebaude 17 7 m Palas I 22 m lang mit Heizungsanlage Palas II 15 34 m Unterirdischer Fluchtgang Erdstall von 35 m Lange sog Wachhauser sog Kuchenhauser und Keller Ein rekonstruiertes Modell der Pfalz Werla befindet sich im Braunschweigischen Landesmuseum Es zeigt die Anlage im Zustand des 10 Jahrhunderts mit einzelnen Steinbauten sowie einer steinernen Umfassungsmauer Das Modell beruht auf den bis 1985 durchgefuhrten Forschungen zu Werla Die jungeren Grabungen kommen teilweise zu anderen Ergebnissen 2017 gab der Bezirksarchaologe des Niedersachsischen Landesamtes fur Denkmalpflege Michael Geschwinde bekannt dass ein Teil der Pfalzgebaude wie der Zentraltrakt und die Kirche nicht aus Stein erbaut wurde Bei Ausgrabungen gefundene Gipstrummer deuten darauf hin dass sie in der Kletterschaltechnik in Gips gegossen wurden Da der Gips auf einer Holzkonstruktion ruhte liessen sich die Gebaude aufgrund von Witterungseinflussen nach rund 50 Jahren nicht mehr reparieren Dies konnte darauf hinweisen dass die Pfalz nach Goslar verlagert wurde vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenLage der fruheren Konigspfalz Werla auf einem naturlichen Gelandesporn uber der Oker mit Zentrum im Bereich des markanten einzelstehenden Baumes 2006GeschichteVorgeschichte und Namensherkunft Die Anhohe uber der Oker war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt Davon zeugen zahlreiche Funde vor allem Keramik aber auch Gerate aus Stein und Knochen Im Herbst 2010 sorgte der Fund eines reich mit Keramik ausgestatteten Grabes aus der spaten Baalberger Kultur fur Aufmerksamkeit Es enthielt das Skelett einer alteren Frau und eines Kleinkinds Die Herkunft des Namens Werla lasst sich nicht eindeutig bestimmten 1935 stellte der Namenforscher Edward Schroder die Theorie auf wonach Werla Mannerwald bedeute Der Name habe sich vom Grundwort vir lat oder dem verwandten germanischen Wort wer fur Mann gebildet Angehangt worden sei der Zusatz la h ein alter Begriff fur Wald Davon ausgehend nahm Schroder an dass es sich bei dem spateren Gelande der Pfalz um einen heiligen Waldbezirk gehandelt habe in dem sich germanische Gauvertreter zu Beratungen trafen Einen anderen Ansatz vertritt Werner Flechsig Die jungsten Grabungen lieferten Hinweise auf eine Siedlungslucke zwischen der Romischen Kaiserzeit 1 3 Jahrhundert und dem fruhen Mittelalter 8 9 Jahrhundert Die Anzahl an Keramikfunden aus diesem Zeitraum erwies sich als auffallig gering von den freigelegten Gebauden konnte keines dieser Zeit zugeordnet werden Erst fur das 9 Jahrhundert lasst sich eine flachige Besiedlung des Gelandes nachweisen Zu dieser Zeit entstand eine Art befestigter Wirtschaftshof Ein Ringwall umgab im Bereich der spateren Kernburg mehrere einfache Holzgebaude Die Pfalzzeit Zu Beginn des 10 Jahrhunderts erfolgte der Umbau der Anlage zur befestigten Pfalz Fur diese Zeit gibt es auch die ersten schriftlichen Belege Der sachsische Chronist Widukind von Corvey erwahnt in seiner Sachsenchronik einen Aufenthalt Konig Heinrichs I der sich unterschiedlichen Angaben zufolge entweder auf das Jahr 924 oder 926 datieren lasst Der Konig hatte demnach mit seinem ungeubten Heer auf der Pfalz vor einem Ungarnangriff Schutz gesucht Im Zusammenhang damit steht auch die Gefangennahme eines ungarischen Anfuhrers Als Austausch fur seine Freilassung konnte Heinrich I spater einen neunjahrigen Waffenstillstand erreichen der es ihm ermoglichte die Verteidigung des Reiches zu starken Unter den Ottonen erlebte die Werla eine erste Blutezeit Als gesichert durch Urkunden gelten 14 Konigsaufenthalte in der Zeit zwischen 924 und 1013 Alle Ottonen besuchten die Pfalz mindestens einmal allein Otto der Grosse urkundete funf Mal auf der Werla Der Besuch des Saliers Konrad II im Jahr 1035 wahrend einer Reichsversammlung auf der Werla ist jedoch zweifelhaft Mindestens zwei Mal wurde auf der Pfalz auch uber die Konigsnachfolge entschieden So einigte man sich hier wahrend der Konigswahl von 1002 auf den bayerischen Herzog und spateren Heinrich II als Nachfolger des kinderlos verstorbenen Otto III Die Kandidatur des Markgrafen Ekkehard von Meissen scheiterte derweil Die Chronik des Thietmar von Merseburg berichtet er habe fur einen Eklat gesorgt als er ein fur die anwesenden Abtissinnen zubereitetes Mahl verzehrte Auch vor der Wahl Konrads II im Jahr 1024 trafen sich die Sachsen auf der Werla zu Beratungen Insgesamt sind vier Versammlungen sachsischer Adliger nachgewiesen Belege fur regelmassig stattfindende Landtage gibt es jedoch nicht Wahrend der Pfalzzeit entstanden die Ringmauer sowie die wichtigsten reprasentativen Gebaude innerhalb der Kernburg Im Norden entwickelte sich eine erste Vorburg die jedoch zunachst nur ein Gebiet von etwa drei Hektar umfasste Zum Verwaltungssystem der Pfalz Werla gehorte die Sudburg am Okerubergang bei Goslar Die Siedlungszeit Bereits unter Heinrich II verlor die Werla jedoch politisch zunehmend an Bedeutung zugunsten der neu gegrundeten Pfalz Goslar die am Rammelsberg uber reiche Silbervorkommen verfugte Allerdings wurden die Pfalzrechte dabei nicht verlegt wie der Sachsenspiegel spater behaupten sollte Erst im Jahr 1086 verlieh Heinrich IV etwa 400 Hufen Land der Grundherrschaft an den Bischof von Hildesheim Udo von Gleichen Reinhausen siehe Burg Schladen wahrscheinlich als Gegenleistung fur dessen Unterstutzung im Investiturstreit Der politische Bedeutungsverlust hatte jedoch keinesfalls den Verfall der Anlage zur Folge Im Gegenteil Im 11 und 12 Jahrhundert wurde die erste Vorburg nach Westen hin massiv erweitert und durch eine neue zweite Kernburg erganzt Spater kam sogar noch eine zweite aussere Vorburg hinzu Insgesamt erreichte die Gesamtanlage dadurch eine Grosse von fast 20 Hektar Ausserdem wurden die Befestigungsanlagen durch neue Graben und Turme verstarkt und wesentliche Umbauten an zentralen Gebauden der Kernburg vorgenommen Zahlreiche neue Befunde in den Vorburgen weisen dabei darauf hin dass sich die Werla zunehmend zu einer permanenten Siedlung weiterentwickelte In den Grubenhausern der Vorburgen scheint sich zu dieser Zeit ein reges Wirtschaftsleben mit Metall und Textilverarbeitung entwickelt zu haben Im Jahr 1180 besuchte zum letzten Mal ein Kaiser die Pfalz Friedrich I Barbarossa beendete hier in unmittelbarer Nahe zu Braunschweig die Auseinandersetzungen mit seinem Widersacher Heinrich dem Lowen und forderte seine Anhanger in einem Ultimatum auf sich ihm zu ergeben Dass Barbarossa dabei nach so langer Zeit auf den alten Pfalzort zuruckgriff beweist dass dieser sich bis dahin eine wichtige symbolische Funktion im kollektiven Gedachtnis der Sachsen bewahrt hatte Verfall zur Wustung Bodenreste der Pfalzanlage 2006 im Hintergrund Schladen mit Zuckerfabrik Im Jahr 1240 vergab das Bistum Hildesheim den Zehnten der Werla an das Kloster Heiningen Dabei wurde ihm auch die Kirche der alten Pfalz unterstellt die fur kurze Zeit unter der Aufsicht des Klosters Dorstadt gestanden hatte Im 13 Jahrhundert gibt es noch einmal Hinweise auf Umbauarbeiten Innerhalb der Kernburg entstanden Graben und Kellerbauten deren Zweck noch nicht eindeutig geklart werden konnte Bis ins 14 Jahrhundert lassen sich noch Besiedlungsspuren nachweisen doch spatestens um 1550 scheint Werla mit seiner Pfarrkirche wust gefallen zu sein Die Bewohner siedelten sich wahrscheinlich teilweise im nordwestlich gelegenen Burgdorf an das heute wieder Werla im Namen tragt Die Dorfbewohner und unter Umstanden auch das Kloster Heiningen verwendeten im Anschluss die Steine der Pfalz als kostbares Baumaterial wieder In den folgenden Jahrhunderten wurde der Name als Flurbezeichnung fur die Felder auf der Anhohe noch mehrmals in Urkunden verwendet Bis 1817 hatte sogar noch eine Kapelle dort Bestand deren Ursprung den Anwohnern jedoch selbst schon nicht mehr bekannt war Mit den letzten sichtbaren Mauern verschwand auch die Erinnerung an die Konigspfalz vorlaufig aus der Erinnerung der Menschen Von der Existenz der Pfalz zeugten jedoch weiterhin rund 50 uberlieferte Schriftquellen aus dem 10 bis ins 13 Jahrhundert wie Konigsurkunden und Chronikberichte ForschungsgeschichteWiederentdeckung und erste Probegrabungen Der etwa 4 m hohe Granit Gedenkstein 1878 auf dem Pfalzgelande aufgestellt Erste Lokalisierungsversuche der Pfalz Werla gab es bereits im 19 Jahrhundert Man vermutete sie unter anderem bei der Burg Werle in Mecklenburg oder im westfalischen Werl Eine Eingrenzung auf den Raum Schladen gelang schliesslich durch das Urkundenstudium des Gelehrten Hermann Adolf Luntzel Mitte des 19 Jahrhunderts Ortsansassige Bauern hatten berichtet dass sie auf dem Kreuzberg Steine aufgepflugt hatten 1875 fuhrte der Bauinspektor der Kaiserpfalz Goslar E F A Schulze eine kurze Grabung durch die einige Fundamente zutage treten liess was als ausreichender Nachweis fur die Pfalz angesehen wurde Zum Gedenken errichtete man einen Stein mit der Aufschrift Kaiserpfalz Werla und pflanzte eine Linde deren markante Gestalt noch die Anlage pragt Weitere wissenschaftliche Untersuchungen wurden jedoch nicht vorgenommen Um 1920 beschaftigte sich der Lehrer Franz Kaufmann aus Schladen wieder mit der Werla und lenkte das archaologische Interesse auf die Pfalz Das fuhrte 1926 zu einer eintagigen Probegrabung unter der Leitung des Bauforschers und Architekten Uvo Holscher von der Technischen Universitat Hannover Unter dem Eindruck des erhohten wissenschaftlichen Interesses kaufte der Landkreis Goslar im Jahr 1929 einen Teil des Gelandes im Bereich der Kernburg um es vor weiteren Beschadigungen durch die Landwirtschaft zu schutzen 1933 wurde schliesslich die Werla Kommission gegrundet die sich aus Wissenschaftlern sowie Vertretern des Kreises Goslar und des Regierungsprasidiums zusammensetzte Sie sollte in der Folge die geplanten Ausgrabungen koordinieren Grabungen zwischen 1934 und 1939 Im Jahr 1934 begann im Auftrag der Werla Kommission die erste Grabungskampagne unter Leitung des Regierungsbaurates Karl Becker Fur die zu erwartenden prahistorischen Funde auf dem Gelande wurde zudem Hermann Schroller vom Provinzialmuseum Hannover hinzugezogen Erstmals wurden zusammenhangende Flachen wissenschaftlich untersucht Nachdem wegen einer Erkrankung Beckers im darauf folgenden Jahr keine Grabungen stattfinden konnten berief man kurzfristig den Bauforscher Hans Steckeweh zum Grabungsleiter Aus nicht eindeutig geklarten Grunden entschied sich die Werla Kommission aber im Jahr 1937 die Leitung der Grabungen stattdessen ganzlich dem eigentlich prahistorisch spezialisierten Hermann Schroller zu ubertragen Dieser verstand es das ohnehin schon hohe offentliche Interesse an den Grabungen weiter zu steigern Wissenschaftler Parteifunktionare und Schulklassen wurden uber das Gelande gefuhrt und die neuesten Ergebnisse in Presse und Rundfunk prasentiert Sogar ein Film fur die Lehrerfortbildung wurde produziert Durch zahlreiche politische Kontakte gelang es dem NSDAP Mitglied Schroller zudem neben dem Reichsarbeitsdienst auch die Heeresfliegerschule Hildesheim als Unterstutzer fur die Grabungen zu gewinnen Die Luftbildarchaologie bei der erstmals uberhaupt Stereofotografie zum Einsatz kam fuhrte 1937 zu sensationellen Entdeckungen Auf den Luftbildern zeigten sich streifenformige Bodenverfarbungen welche die gewaltigen Ausmasse der Pfalz samt ihren Vorburgen etwa 600 600 m abbildeten Die neuen Erkenntnisse erregten nun auch in der Fachwelt grosse Aufmerksamkeit Als neu und innovativ galten die modernen chemischen Analysemethoden und die interdisziplinare Zusammenarbeit zwischen Bauforschern Archaologen und Geologen bei der Bestimmung der Bausubstanz Trotz der fortschrittlichen Methoden wies die Grabungsdokumentation jedoch auch grosse fachliche Mangel auf Standig wurden Befunde neu gedeutet und bereits publizierte Arbeitsergebnisse korrigiert Die schlechte und vorschnelle Deutung von Funden ist jedoch nicht allein mit einer mangelnden fachlichen Qualifikation Schrollers zu erklaren Bestimmend war vielmehr die starke ideologische Beeinflussung durch den nationalsozialistischen Zeitgeist Gezielt suchte man nach dem Ideal einer ottonischen Pfalz und bezeichnete die Werla als Wiege des Ersten Reiches in deren Kontinuitat die Nationalsozialisten mit dem von ihnen propagierten Dritten Reich zu stehen glaubten Dementsprechend bemuhte man sich die Funde moglichst in die ottonische Zeit zu datieren vorzugsweise sogar in die Regentschaft des als Reichsgrunder verklarten Heinrich I Hinzu kamen starke interne Konflikte in der Grabungsleitung Daraus resultierende Fehleinschatzungen haben sogar heute teilweise noch in der Forschungsliteratur Bestand Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kamen die Ausgrabungen zu einem vorlaufigen Ende Grabungen zwischen 1957 und 1964 Bei der Wiederaufnahme der Grabungen im Jahr 1957 wurde erneut Hermann Schroller zum Grabungsleiter berufen Nach dessen Unfalltod im Jahr 1959 setzten seine studentischen Mitarbeiter und Carl Heinrich Seebach die Grabungen noch bis 1964 fort Die Kernburg wurde grossflachig untersucht und gilt seitdem als nahezu vollstandig archaologisch erschlossen Auch Spuren der Vorgangeranlage wurden zum ersten Mal ausfuhrlich dokumentiert und die Bedeutung der hochmittelalterlichen Umbauten fur die Entwicklung der Pfalz anerkannt Bei den Grabungen wurden tausende Einzelfunde geborgen bei denen es sich mehrheitlich um Keramik aber auch um Eisen und Bronzestucke handelte Die gefundenen Munzen unter anderem aus Rostock Gottingen und Bremen stammten uberwiegend aus dem 13 Jahrhundert Hinweise auf die zeitweiligen hochangesehenen Besucher der Pfalz fehlen die fruhere konigliche Anwesenheit spiegelt sich nur in den Baulichkeiten der Anlage wider Die beiden Vorburgen wurden nur stichprobenhaft untersucht Durch lange Suchschnitte bestatigte man den ungefahren Verlauf der Befestigungsanlagen wobei erstmals Reste von Werkstatten und Grubenhausern zutage traten Die Theorie wonach die Vorburgen lediglich als sogenannte Heerburgen gedient hatten war somit hinfallig Ausgehend von den neuen Erkenntnissen beschaftigten sich in den Folgejahren verstarkt Historiker mit den archaologischen Befunden Die Rolle der Pfalz als Verteidigungsanlage gegen die Ungarn trat dabei zunehmend in den Hintergrund Vielmehr ging man dazu uber die Pfalz als ein wichtiges regionales Herrschafts und Wirtschaftszentrum zu begreifen Grossveranstaltung 2005 Am 21 und 22 Mai 2005 fand auf dem Gelande der Pfalz eine Grossveranstaltung mit dem Titel Pfalz Werla Leben vor 1000 Jahren statt Bei dem eventartigen Ereignis erhielten Besucher die Moglichkeit eine Zeitreise ins Mittelalter zu unternehmen 300 Akteure 130 Zelte ein Dutzend Pferde und funf Geschutze prasentierten 17 000 Besuchern drei Zeitinseln zu den Themen Europa um das Jahr 1000 Welfen und Staufer Zeit des Mittelalters sowie zum Spatmittelalter mit Wehrtechnik und Handwerk einer stadtischen Gesellschaft Die Grossveranstaltung sollte die Bewerbung Braunschweigs zur Kulturhauptstadt Europas 2010 unterstutzen Fur die Bewerbung gab der Landkreis Wolfenbuttel eine Studie in Auftrag dessen 2003 erschienenes Konzept aufwandige Gebauderekonstruktionen vorsah Das Projekt erubrigte sich 2005 durch die Entscheidung gegen Braunschweig und zugunsten Essens mit der RUHR 2010 sowie Pecs und Istanbul Grabung zwischen 2007 und 2016 Die Grabungen sind derzeit Stand April 2023 abgeschlossen eine umfassende Bewertung liegt vor Die bisherigen Ergebnisse verdeutlichen die kontinuierliche Veranderung und Erweiterung der Werla ermoglichen einen Einblick in ihr Wirtschaftsleben und liefern wichtige Daten fur die angestrebten Teilrekonstruktionen und Visualisierungen Grabungen in der Kernburg Im Fruhjahr 2007 begannen erneute Nachgrabungen im Bereich der Kernburg Die Kapelle der Estrichbau sowie Graben Tore und Mauern wurden bis 2008 freigelegt und neu vermessen Die Ergebnisse bildeten spater die Grundlage fur die Rekonstruktionen im Rahmen des Archaologie und Landschaftsparks Kaiserpfalz Werla Neben der Sichtung und Sicherung von bereits bekannten Befunden wurden jedoch vereinzelt auch neue Entdeckungen gemacht So wurde der Verlauf des Walls der Vorgangeranlage aus dem 9 Jahrhundert nun genauer dokumentiert Zudem konnte durch neue Mortelanalysen sowie Vergleiche zu ahnlichen Bauten die Datierung einzelner Gebaude verbessert oder zumindest bestatigt werden Eine geologische Bewertung des Baugesteins bildete die Grundlage fur eine Massenermittlung der zentralen Gebaude Transport und Arbeitsaufwand konnten damit erstmals grob abgeschatzt werden So durfte bereits die Errichtung der Kernburg mehrere Jahre gedauert und die Ressourcen des Umlandes teilweise stark beansprucht haben Neu zu uberdenken ist auch das Verhaltnis zu den Orten Schladen und Werlaburgdorf Schladen galt bislang als Sitz der curtis des Wirtschaftshofes der Pfalz Dies steht jedoch im Widerspruch zur neuen Betrachtungsweise die zeigen konnte dass die Vorburgen in mehreren Phasen besiedelt und uber einen sehr viel langeren Zeitraum genutzt wurden als man bisher vermutete Fur Werlaburgdorf ist das Graberfeld aus dem 9 10 Jahrhundert hervorzuheben handelt es sich doch hier um den Bestattungsplatz eines Dorfes dessen Bewohner wohl im Fronhof der Pfalz arbeiten mussten Grabungen in der Vorburg Des Weiteren wurde eine geomagnetische Prospektion der Vorburgen durchgefuhrt Die auf diese Weise gewonnenen Daten sorgten fur eine Neubewertung der Pfalzgeschichte Westlich des Nordtores entdeckte man eine Mauer welche bei spateren Grabungen durch Keramikfunde naherungsweise ins 10 bis 11 Jahrhundert datiert werden konnte Uberraschend daran war dass diese Mauer die innere Vorburg scheinbar von Nord nach Sud zu durchschneiden schien Demnach musste der Ausbau der Vorburg in mindestens zwei Phasen verlaufen sein Die Vorburg war zur Pfalzzeit also wesentlich kleiner als zunachst angenommen und wurde erst im Hochmittelalter grossflachig nach Westen hin erweitert und durch einen zusatzlichen Graben verstarkt Einen Teil dieser Erweiterung stellte moglicherweise auch ein weiterer Graben dar den man im Bereich des sogenannten Kapellenbergs entdeckte Auf dieser Anhohe liessen sich ausserdem Reste von Steingebauden nachweisen die moglicherweise in Zusammenhang mit der Grundung einer weiteren Kernburg stehen Neue Luftbilder und eine systematische Begehung der Flachen halfen zudem die Lage und Gruppierung der verschiedenen Wirtschaftsgebaude innerhalb der Vorburgen naher zu bestimmen Einige dieser Gebaude konnten in der Folge naher untersucht werden Durch grossflachige Grabungen kamen gepflasterte Wege Grubenhauser Abfallgruben und die Spuren eines Rutenbergs zum Vorschein Standspuren eines Webstuhls und Webgewichte aus Ton lieferten an einer Stelle Hinweise auf Textilherstellung wahrend Tondusen von Blasebalgen und Schlacke an anderer Stelle auf Metallverarbeitung verwiesen Zuletzt widmeten sich die Grabungen den Befestigungsanlagen der inneren Vorburgen Bei der Vermessung von Mauer und Graben stiess man auf den Fuss eines Walls der sich unmittelbar hinter der Mauer befand Grabfund aus der Jungsteinzeit Im Oktober 2010 legte die Braunschweiger Bezirksarchaologie im Zuge einer Lehrgrabung mit Studenten drei weibliche Skelette frei die auf die Zeit von 3700 v Chr datiert wurden Die erreichten Lebensalter wurden auf 4 20 und 45 Jahren bestimmt wobei das Kleinkind Skelett raumlich der 20 Jahre alten Frau zugeordnet war Weiterhin wurden uber 30 Gefasse aus der Epoche der Baalberger Kultur ausgegraben Grabung 2016 2016 fuhrten Studierende der HAWK Hochschule fur angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim Holzminden Gottingen an zwei Grabungsstellen eine Lehrgrabung durch Dabei wurden die Reste eines Grubenhauses aus dem 10 oder 11 Jahrhundert freigelegt Archaologie und Landschaftspark Kaiserpfalz WerlaTorhaus im Westturm 2013 Freigelegtes und aufgemauertes Nordtor Fundamente der ehemaligen Pfalzkapelle Blick von der Apsis nach Westen 2024 Wiederhergestelltes Wall Graben System Aufbauend auf den 2007 begonnenen Ausgrabungen entstanden Planungen die Reste der Pfalz zum Archaologie und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla in Form eines offentlichen Parks zu gestalten Dazu kaufte das Niedersachsische Ministerium fur Wissenschaft und Kultur im Jahre 2008 umgebende Ackerflachen auf In das Vorhaben des Archaologieparks sind mittlerweile etwa 1 5 Millionen Euro investiert worden Die Arbeiten dazu erfolgten in Verantwortung des Freilicht und Erlebnismuseums Ostfalen und des Geoparks Harz Braunschweiger Land Ostfalen Sie begannen im Herbst 2010 Am 14 September 2012 weihte der damalige niedersachsische Ministerprasident David McAllister das Gelande offiziell ein Durch die Wiederherstellung der Walle und Graben sind die beeindruckenden Ausmasse der Anlage mit Kern und Vorburg sichtbar geworden Dabei wurden die einstigen Wallfundamente zu ihrem Schutz mit der Erde des neuen Walls uberlagert Im Bereich der Kernburg wurden die Gebaudegrundmauern teilrekonstruiert die Rekonstruktion des so genannten Westtores Tor II der Kernburg vermittelt eine Vorstellung vom ehemaligen Aussehen der Gebaude Siehe auchListe der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis WolfenbuttelLiteraturCarl Bochers Werla Regesten Zeitschrift des Harz Vereins fur Geschichte und Altertumskunde 68 1935 S 15 27 Clara Redlich Die Knochennadeln von Werla Die Kunde 3 1936 S 59 65 Hermann Schroller Ein steinzeitliches Hockergrab von der Werlaburg Die Kunde 3 1935 S 57 59 Martin V Rudolph Die baugeschichtlichen Ergebnisse der Ausgrabungen 1937 Werla Die Kunde 6 1938 S 106 118 Martin V Rudolph Pfalz Werla Die baugeschichtlichen Ergebnisse der Ausgrabung 1938 Die Kunde 7 1939 S 79 94 Carl Heinrich Seebach Freilegung einer fruhmittelalterlichen Heissluftheizung auf der sachsischen Konigspfalz Werla Mannus 33 1941 S 256 273 Wilhelm Geilmann Glasscheiben aus der Kaiserpfalz Werla Die Kunde N F 7 1956 S 41 46 Wilhelm Geilmann Der Mortel der Kaiserpfalz Werla Die Kunde N F 7 1956 S 96 113 Wilhelm Berges Zur Geschichte des Werla Goslarer Reichsbezirks vom 9 bis zum 11 Jahrhundert In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Institutes fur Geschichte 11 1 Gottingen 1963 S 113 157 Horst Fesser Ulrich Horst Herkunfts und Altersbestimmung einer alten Erzschlacke aus dem nordwestdeutschen Harzvorland Die Kunde N F 14 1963 S 240 254 Adolf Gauert Zur Struktur und Topografie der Konigspfalzen In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 11 2 Gottingen 1965 S 1 60 Sabine Kruger Einige Bemerkungen zur Werla Forschung In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 11 2 Gottingen 1965 S 210 264 Hans Jurgen Rieckenberg Zur Geschichte der Pfalz Werla nach der schriftlichen Uberlieferung In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 11 2 Gottingen 1965 S 174 209 Carl Heinrich Seebach Die Konigspfalz Werla Die baugeschichtlichen Untersuchungen Gottinger Schriften zur Vor und Fruhgeschichte 8 Neumunster 1967 Adolf Gauert Das Palatium der Pfalz Werla Archaologischer Befund und schriftliche Uberlieferung In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 11 3 Gottingen 1979 S 263 277 Ralf Busch Zur Metallverarbeitung auf der Werla Harz Zeitschrift 37 1985 S 49 54 Edgar Ring Heissluftheizungen im Harzgebiet Harz Zeitschrift 37 1985 S 37 48 Volker Zedelius Fundmunzen der Werla Harz Zeitschrift 37 1985 S 55 60 Ernst A Friedrich Der Werlahugel bei Schladen In Wenn Steine reden konnten Landbuch Verlag Hannover 1989 ISBN 3 7842 0397 3 S 115 117 Edgar Ring Die Konigspfalz Werla Die mittelalterliche Keramik Forschungen und Berichte des Braunschweigischen Landesmuseums 1 Braunschweig 1990 Hans Wilhelm Heine Fruhe Burgen und Pfalzen in Niedersachsen Von den Anfangen bis zum fruhen Mittelalter Wegweiser zur Vor und Fruhgeschichte Niedersachsens 17 Hildesheim 1995 Gunther Binding Deutsche Konigspfalzen Von Karl dem Grossen bis Friedrich II 765 1240 Darmstadt 1996 Klaus Bingenheimer Die Luftheizungen des Mittelalters Zur Typologie und Entwicklung eines technikgeschichtlichen Phanomens Antiquitates 17 Hamburg 1998 Rudiger Schniek Mittelalterliche Warmluftheizungen in Norddeutschland und Danemark Offa 56 1999 S 171 181 Robert Slawski Konigspfalz Werla Forschungsreise in das 10 Jahrhundert 1 Auflage Zelter Verlag Braunschweig 2005 ISBN 3 931727 05 X Hans Joachim Bodenbach Dr Hermann Schroller 1900 1959 Archaologe und Apotheker In Die Kunde Zeitschrift fur niedersachsische Archaologie N F 56 Hannover 2005 S 191 218 mit 3 Abb darunter 2 Portratphotos von Hermann Schroller Michael Herdick Herrschaftssitze und handwerklich gewerbliche Produktion In J Zeune Hrsg Alltag auf Burgen im Mittelalter Wissenschaftliches Kolloquium des Wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Burgenvereinigung Passau 2005 Veroffentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung Reihe B 10 Braubach 2006 S 177 184 Markus C Blaich Jorg Weber Im Banne des Zeitgeistes Hermann Schroller und die Ausgrabungen auf der Pfalz Werla von 1936 bis 1939 In Die Kunde N F 59 2008 S 147 188 Markus C Blaich Henning Zellmer Die ottonische Pfalz Werla Uberlegungen zu Baugrund und Baugestein In Heinz Gerd Rohling H Zellmer Hrsg GeoTop 2008 Landschaft lesen lernen 12 Internationale Jahrestagung der Fachsektion GeoTop der Deutschen Gesellschaft fur Geowissenschaften 30 April 4 Mai 2008 in Konigslutter Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft fur Geowissenschaften Heft 56 Hannover 2008 S 27 39 Online PDF Markus C Blaich Michael Geschwinde Andreas Memmert Frank Oesterhelweg Uwe Rullmann Karl Friedrich Weber Pfalz Werla zwischen archaologischer Forschung Naturschutz und touristischer Erschliessung In Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 2010 S 6 9 Markus C Blaich Michael Geschwinde Das neue Werla Projekt Rettung fur die Konigspfalz In Archaologie in Niedersachsen 13 2010 S 120 124 Markus C Blaich Rezeption der Grabungen in der Pfalz Werla in Archaologie und Geschichtswissenschaft In U Ickerodt F Mahler Hrsg Archaologie und volkisches Gedankengut Zum Umgang mit dem eigenen Erbe Frankfurt 2010 S 45 54 Christian Frey Burgen und symbolische Kommunikation Werla und Harzburg Burgen und Schlosser 2010 S 2 7 Caspar Ehlers Konigliche Burgen und Pfalzen als Zentren fur den reisenden Hof des ostfrankischen Reiches Concilium medii aevi 14 2011 S 3 19 PDF Michael Geschwinde Die ungewohnliche Lehrgrabung der TU Braunschweig auf der Konigspfalz Werla Archaologie in Niedersachsen 14 2011 S 87 89 Markus C Blaich Bemerkungen zu den okonomischen und okologischen Bezugen ottonischer Konigspfalzen In B U Hucker J Leuschner Hrsg Unvollendete und verschollene Stadte Ein vergessenes Kapitel Stadtgeschichte in den Welfenlanden Salzgitter Jahrbuch 30 2012 S 157 170 Markus C Blaich Der Archaologie und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla Zur Visualisierung eines archaologischen Denkmals im Kontext von Natur und Landschaftsschutz In Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 2 2012 S 89 94 Digitalisat Markus C Blaich Werla Fronhof Konigspfalz und Ansiedlung des 9 13 Jahrhunderts In Chateau Gaillard 25 2012 S 27 37 Markus C Blaich Michael Geschwinde Die Ausgrabungen auf der Konigspfalz Werla 2007 bis 2011 Vorbericht In Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Bd 81 Stuttgart 2012 Markus C Blaich Werla 2 Die Menschen von Werlaburgdorf Ein Beitrag zur Geschichte des Nordharzvorlandes im 8 bis 10 Jahrhundert Mainz 2013 Markus C Blaich Michael Geschwinde Hrsg Werla 1 Die Konigspfalz Ihre Geschichte und die Ausgrabungen 1875 1964 Mainz 2015 Michael Geschwinde Werla 3 in In presidio urbis Die Befestigungen der Konigspfalz Romisch Germanisches Zentralmuseum zu Mainz RGZM Mainz 2017 Markus C Blaich Werla 4 Curtem nostram nomine Werla Architektur und Struktur einer ottonischen Konigspfalz Monographien des RGZM Band 138 Verlag des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 2022 ISBN 978 3 88467 345 4 online Michael Geschwinde Markus C Blaich Schutz und Glanz Die konigliche Pfalz Werla in Babette Ludowici Hrsg Saxones Theiss Darmstadt 2019 S 353 359 WeblinksCommons Pfalz Werla Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfalz Werla im Denkmalatlas Niedersachsen Gudrun Pischke Werla in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Aktuelle Website des Projektes Archaologie und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla auf ZeitOrte de Website des Projektes Archaologischer Park Kaiserpfalz Werla auf kaiserpfalz werla de Pfalz Werla bei region braunschweig de Fotos von der Werla Grossveranstaltung 2005 bei chronico de Beschreibung bei Braunschweigische Landschaft auf denkmalpflege bsl ag deEinzelnachweiseAuswertende Gesamtdarstellung C H Seebach Die Konigspfalz Werla Die baugeschichtlichen Untersuchungen Gottinger Schriften zur Vor und Fruhgeschichte 8 Neumunster 1967 Hierzu P Grimm Rezension zu C H Seebach Die Konigspfalz Werla Neumunster 1967 Zeitschrift fur Archaologie 3 1969 S 151 154 H Quirin Rezension zu C H Seebach Die Konigspfalz Werla Neumunster 1967 Blatter fur deutsche Landesgeschichte 105 1969 S 645 646 C H Seebach Freilegung einer fruhmittelalterlichen Heissluftheizung auf der sachsischen Konigspfalz Werla Mannus 33 1941 S 256 273 A Gauert Das Palatium der Pfalz Werla Archaologischer Befund und schriftliche Uberlieferung In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 11 3 Gottingen 1979 S 263 277 E Ring Heissluftheizungen im Harzgebiet Harz Zeitschrift 37 1985 S 37 48 R Busch Modell der Bebauung der Hauptburg der Pfalz Werla und Grabungsfunde aus der Pfalz Werla In C Meckseper Hrsg Stadt im Wandel Kunst und Kultur des Burgertums in Norddeutschland 1150 1650 Katalog Landesausstellung Niedersachsen 1985 Band 3 Stuttgart Bad Cannstatt 1985 Kat Nr 13 14 Stephanie Memmert Werla Gebaude waren aus Gips mit Foto von Gipstrummern in Gifhorner Rundschau vom 26 April 2017 Alexander Dontscheff Forschungssensation Kaiserpfalz Werla aus Gips gegossen bei regionalwolfenbuettel de vom 25 April 2017 H Schroller Ein steinzeitliches Hockergrab von der Werlaburg Die Kunde 3 1935 S 57 59 C Redlich Die Knochennadeln von Werla Die Kunde 3 1936 S 59 65 M Geschwinde Die ungewohnliche Lehrgrabung der TU Braunschweig auf der Konigspfalz Werla Archaologie in Niedersachsen 14 2011 S 87 89 E Schroder Der Name Werla Zeitschrift des Harz Vereins fur Geschichte und Altertumskunde 68 S 37 43 W Flechsig Der Wortstamm wer in ostfalischen Orts Flur und Gewassernamen Ein namenkundlicher Streit um die Werla In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 11 2 Gottingen 1965 S 167 173 Widukind von Corvey Sachsische Geschichten In Ernst Metelmann Ubersetzer Chroniken des Mittelalters Widukind Otto von Freising Helmold Winkler Verlag Munchen 1964 S 48 H Beumann Die Ottonen Stuttgart 1987 H K Schulze Hegemoniales Kaisertum Ottonen und Salier Das Reich und die Deutschen 3 Berlin 1991 E Eickhoff Theophanu und der Konig Otto III und seine Welt Stuttgart 1996 G Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat Stuttgart 2000 W Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 C Bochers Werla Regesten Zeitschrift des Harz Vereins fur Geschichte und Altertumskunde 68 1935 S 15 27 C Bochers Werla Regesten Zeitschrift des Harz Vereins fur Geschichte und Altertumskunde 68 1935 S 15 27 W Berges Zur Geschichte des Werla Goslarer Reichsbezirks vom 9 bis zum 11 Jahrhundert In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Institutes fur Geschichte 11 1 Gottingen 1963 S 113 157 S Kruger Einige Bemerkungen zur Werla Forschung In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 11 2 Gottingen 1965 S 210 264 H J Rieckenberg Zur Geschichte der Pfalz Werla nach der schriftlichen Uberlieferung In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 11 2 Gottingen 1965 S 174 209 Jahresangabe nach der Infotafel mit dortiger Quellennennung vgl Abbildung Niedersachsisches Landesarchiv Wolfenbuttel Signatur 21 B Nds Zg 60 2007 Nr 36 Errichtung und Sicherung von Natur Denkmalern an Strassen Enthalt u a Errichtung und Instandhaltung eines Gedenksteins auf der Stelle der einstigen Kaiserpfalz Werla 1878 1943 auf arcinsys niedersachsen de abgerufen am 2 Juni 2024 F Kaufmann Die Kaiserpfalz Werla und ihr Konigsgut Schladen 1929 K Becker Ausgrabung der Pfalz Werla Ein Vorbericht Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Phil Hist Kl Fachgruppe 2 N F Bd 1 Nr 2 Gottingen 1935 S 25 29 K Brandi Die Ausgrabung der Pfalz Werla durch Regierungsbaurat Dr K Becker Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Phil Hist Kl Fachgruppe 2 N F Bd 1 Nr 2 Gottingen 1935 S 17 25 H Schroller Bericht uber die Untersuchung der Konigspfalz Werla im Jahre 1937 Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Phil Hist Kl N F Bd 2 Nr 6 Gottingen 1938 S 85 120 H Schroller Die Untersuchung der sachsischen Konigspfalz Werla bei Goslar Die Kunde 6 1938 S 39 60 H Schroller Bericht uber die Untersuchung der Konigspfalz Werla im Jahre 1938 Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Phil Hist Kl N F Bd 2 Nr 9 Gottingen 1939 S 233 256 H Schroller Die Untersuchung der sachsischen Konigspfalz Werla bei Goslar Bericht uber die Grabung des Jahres 1938 mit einer kurzen Zusammenfassung uber die Grabung die fruheren Ergebnisse Die Kunde 7 1939 S 53 78 H Schroller Bericht uber die Untersuchung der Konigspfalz Werla im Jahre 1939 Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Phil Hist Kl N F Bd 3 Nr 2 Gottingen 1940 S 65 87 W Geilmann Glasscheiben aus der Kaiserpfalz Werla Die Kunde N F 7 1956 S 41 46 W Geilmann Der Mortel der Kaiserpfalz Werla Die Kunde N F 7 1956 S 96 113 G Frebold Untergrund und Landschaftsformen der Werla Umgebung Die Kunde 6 1938 S 33 38 G Frebold Baugestein und Gesteinsbearbeitung der Werlabauten Die Kunde 6 1938 S 61 64 Markus C Blaich Jorg Weber Im Banne des Zeitgeists Hermann Schroller und die Ausgrabungen in der Pfalz Werla von 1936 bis 1939 In Die Kunde 59 2010 S 147 188 Volker Zedelius Fundmunzen der Werla In Harz Zeitschrift Nr 37 1985 S 55 60 G Stelzer Neue Ausgrabungen auf der Konigspfalz Werla bei Schladen in den Jahren 1957 bis 1960 Teil III Die Untersuchungen in den Jahren 1959 und 1960 Neue Ausgrabungen und Forschungen in Niedersachsen 1 1963 S 238 252 G Stelzer Neue Ausgrabungen auf der Konigspfalz Werla bei Schladen Kr Goslar Teil I Die Ausgrabungen in den Jahren 1962 bis 1964 Ausgrabungen und Forschungen in Niedersachsen 2 1965 S 298 390 Archaologischer Park Kaiserpfalz Werla pdf 2 6 MB Bericht zu Werlaburgdorf FStNr 1 Gde Werlaburgdorf Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Beiheft 13 Fundchronik Niedersachsen 2006 07 Stuttgart 2010 S 121 123 Nr 210 Bericht zu Werlaburgdorf FStNr 1 Gde Werlaburgdorf Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Beiheft 14 Fundchronik Niedersachsen 2008 09 Stuttgart 2011 S 251 252 Nr 473 Bericht zu Werlaburgdorf FStNr 1 Gde Werlaburgdorf Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Beiheft 15 Fundchronik Niedersachsen 2010 Stuttgart 2012 S 155 156 Nr 333 Markus C Blaich Henning Zellmer Die ottonische Pfalz Werla Uberlegungen zu Baugrund und Baugestein In H G Rohling amp H Zellmer Hrsg GeoTop Landschaften lesen lernen Nr 56 Hannover 2008 S 27 39 J Kaminski S Sollig Pfalz Werla Rekonstruktion und Massenermittlung zu Kapelle und Estrichbau Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 80 2011 S 161 178 H A Schultz Wo lagen curtis und castrum Scladheim In Deutsche Konigspfalzen Beitrage zu ihrer historischen und archaologischen Erforschung Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 11 2 Gottingen 1965 S 150 166 Timothy Reuter Konig Adelige Andere Basis und Uberbau in ottonischer Zeit In B Schneidmuller S Weinfurter Hrsg Ottonische Neuanfange Symposium zur Ausstellung Otto der Grosse Magdeburg und Europa Mainz 2001 S 127 150 Markus C Blaich Michael Geschwinde Zur Binnenstruktur des karolingerzeitlichen Graberfeldes von Werlaburgdorf Ldkr Wolfenbuttel Niedersachsen In Chr Grunewald T Capelle Hrsg Innere Strukturen von Siedlungen und Graberfeldern als Spiegel gesellschaftlicher Wirklichkeit Akten des 57 Internationalen Sachsensymposiums 26 bis 30 August 2006 in Munster Veroffentlichungen der Altertumskommission fur Westfalen Band XVII Munster Westf 2007 S 109 117 Markus C Blaich Silke Grefen Peters Kinder Kinder Zur Palaodemographie des fruhmittelalterlichen Graberfeldes von Werlaburgdorf Ldkr Wolfenbuttel Archaologie in Niedersachsen 10 2007 S 98 11 Markus C Blaich Von Gehhilfen Stabdornen und Schulzenstaben Archaologie in Niedersachsen 12 2009 S 81 84 Markus C Blaich Werla Fronhof Konigspfalz und Ansiedlung des 9 13 Jahrhunderts Chateau Gaillard 25 2012 S 27 37 Braunschweiger Zeitung Ausgabe Wolfenbuttel vom 7 Marz 2011 Kaiserpfalz Werla Ausgrabungen bringen neue Erkenntnisse bei regionalwolfenbuettel de vom 4 Oktober 2016 Kai Uwe Ruf Neue Funde auf der Werla geben Forschern Ratsel auf in Braunschweiger Zeitung vom 4 Oktober 2016 Ein neues Reich fur die Ottonen In newsclick vom 25 Juni 2010 Archaologiepark bei Werlaburgdorf soll im Spatsommer offnen In newsclick vom 25 Januar 2011 Archaologiepark eroffnet Memento vom 27 November 2012 im Internet Archive auf ndr de M C Blaich M Geschwinde u a Pfalz Werla zwischen archaologischer Forschung Naturschutz und touristischer Erschliessung Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 2010 S 6 9 M C Blaich Der Archaologie und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla Zur Visualisierung eines archaologischen Denkmals im Kontext von Natur und Landschaftsschutz Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 2012 S 89 94 Normdaten Geografikum GND 1137965835 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh98004770 VIAF 882150264367005860007

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