Als Kantabrische Braunbären spanisch Oso Pardo werden Europäische Braunbären bezeichnet die im kantabrischen Gebirge in
Kantabrischer Braunbär

Als Kantabrische Braunbären (spanisch: Oso Pardo) werden Europäische Braunbären bezeichnet, die im kantabrischen Gebirge in Nordspanien leben. Es gibt dort zwei voneinander getrennt lebende Populationen. Die Tiere gelten als menschenscheu. Eine Begegnung mit Wanderern gilt als unwahrscheinlich.
Artzuordnung
Der Kantabrische Braunbär wurde 1829 durch Fischer als eigenständige Bärenart Ursus pyrenaicus Fischer 1829 veröffentlicht mit der Typlokalität „in Asturien, Spanien“ beheimatet.
Aufgrund weiterer Erkenntnisse verlor der Kantabrische Braunbär seine Art-Eigenständigkeit und wurde zunächst als Unterart des Braunbären eingeordnet (Ursus arctos pyrenaicus (Fischer 1829)), später wurde er auch als Unterart nicht mehr betrachtet und nur noch als regionales Vorkommen gesehen, nun mit der zoologischen Bezeichnung Ursus arctos L. 1758 bzw. als dessen europäische Unterart Ursus arctos arctos L. 1758. Genetische Untersuchungen, insbesondere der mtDNA, erbrachten eine enge Nähe innerhalb der Europäischen Braunbären und führten zu dem Ergebnis, dass sich die genetische Separation zwischen der kantabrischen Population und der übrigen Braunbären-Population erst nach dem ersten Drittel des Holozäns, also vor 8000 Jahren, gebildet habe und die genetischen Unterschiede sehr gering sind.
Verbreitung
In der autonomen Region Kantabrien leben ca. 25 Tiere im Naturpark Saja im Landkreis Campoo bei Reinosa.
Bis zu 140 Tiere leben gemäß unterschiedlichen Quellen im Prinzipat Asturien in einem Biosphärenreservat, das sich von Trubia bis zur Grenze der Region Kastilien-Leon erstreckt. Es handelt sich hierbei um ein Gebiet, das nicht ganz siedlungsfrei ist, wobei die Flächennutzung durch den Menschen nur unter sehr hohen Auflagen erlaubt ist. Durch den nördlichen Teil des Reservats gibt es einen Rundwanderweg namens Senda del Oso (Bärenpfad), der zum Großteil auf einer stillgelegten Bahnstrecke verläuft, die vor vielen Jahren einmal ein heute stillgelegtes Bergwerk an das Schienennetz anband. An diesem Pfad befindet sich bei Villanueva eine Versorgungsstation der Organisation Fundación Oso De Asturias, die sich um die Überwachung des Wildbestands und die medizinische Versorgung der hier lebenden Braunbären kümmert. Hier leben die beiden Bärinnen Paca und Tola, die vor einigen Jahren von Wilderern angeschossen wurden und nicht mehr in freier Wildbahn leben können.
Noch vor wenigen Jahren war die Zahl der wild lebenden Bären in Spanien auf einen Tiefststand von weniger als 80 Tieren geschrumpft, wodurch der enorme Anstieg der Tiere aus der Perspektive des Artenschutzes auf den ersten Blick als großer Erfolg erscheint. Jedoch ist der Erhalt der Tiere mit großen Problemen verbunden und die Naturschutzorganisationen gehen davon aus, dass die Bärenpopulation in den nächsten Jahren wieder rückläufig sein wird. Allerdings werden den Tieren in den beiden Regionen dennoch gute Überlebenschancen eingeräumt.
Naturschutz und Wilderei
Die Bären leben hier zwar wild, können aber dennoch noch nicht ohne menschliche Hilfe überleben. Dazu bieten die Flora und die Fauna nicht die nötigen Voraussetzungen. Die Pflanzen, von denen sich die Tiere ernähren, sind rar, weshalb momentan bewusst diverse Obstpflanzen und Bäume angepflanzt werden. Ferner ernähren sich die Bären an den Kadavern von Tieren, die sie selbst nicht jagen und von anderen Raubtieren liegen gelassen wurden oder von Bauern in der offenen Natur entsorgt wurden. Sie dienen als Eiweißspender, der für Jungtiere als überlebenswichtig gilt. Aufgrund der letzten Lebensmittelskandale und der BSE-Krise wurde ein EU-Beschluss gefasst, nach dem tote Tiere grundsätzlich zu entsorgen sind. Eine Ausnahmeregelung für Bärenreservate wird gefordert, ist bislang allerdings nicht genehmigt worden.
Die Ranger der Naturschutzorganisation FAPAS müssen gut zu Fuß sein, da alleine die festgelegten Kontrollstrecken eine Gesamtlänge von über 1000 Kilometern haben. Hinzu kommen immer wieder Sondereinsätze. Dabei suchen die Ranger nach Tatzenabdrücken, Kratzstellen an Bäumen, Kot, Resten von Bärenmahlzeiten und anderen Anzeichen für die Anwesenheit von Bären. Alle Daten werden genau nach Zeit und Fundstelle dokumentiert. So entsteht im Laufe der Jahre ein immer genaueres Bild über die Anzahl der Tiere und ihr Wanderverhalten. Ebenso achten die Ranger auf menschliche Spuren im Bärenwald. Zum Beispiel entfernen sie die verbotenen Schlingenfallen. Diese werden von Bergbauern ausgelegt als Abwehrmaßnahme gegen die Wildschweine, die häufig Flurschäden anrichten. Doch viele andere Vierbeiner verenden ebenfalls jämmerlich in den Fallen. Auch mancher neugierige, unerfahrene Jungbär kommt darin zu Tode. Fallensteller gehen kein großes Risiko ein, weil es schwer ist, die Täter zu überführen. Deshalb setzen die Ranger auf Überzeugungsarbeit. Eine Zeitlang nahm die Fallenstellerei deutlich ab. Aber seitdem man anstelle von aufwändigen Fallen jetzt einfache Kunststoffschnüre verwendet, kommen sie wieder häufiger zum Einsatz. Im Naturpark Somiedo, einem Kerngebiet des Bärenhabitats, ergänzen selbstauslösende Kameras die Beobachtungen der Bärenschützer. Zur Überführung von Wilderern taugen die versteckten Kameras nur eingeschränkt, obwohl auch dies einmal schon gelang. Gegen Wilderei muss anders vorgegangen werden. Seitdem die (spanische Umweltpolizei) auf jahrelanges Drängen der Fapas Außenposten im Bärenhabitat stationiert hat und auch schon einige Täter vor Gericht brachte, gingen die Fälle von Wilderei deutlich zurück. Trotzdem ist dieses Problem noch lange nicht gelöst. Nur die Präsenz der Ranger, bei Bedarf verstärkt durch SEPRONA-Polizisten, kann die Wilderer im Zaum halten. Trotz all der zuvor geschilderten Probleme hat sich die Schutz- und Ernährungssituation dank der unermüdlichen Arbeit der Bärenschützer ständig verbessert.
Weitere Informationen
Aufgrund der beschränkten genetischen Vielfalt der spanischen Bärenpopulationen stellt Inzucht eine große Gefahr dar. Zusätzlich ist das Geschlechterverhältnis in den spanischen Bärenpopulationen ungünstig – es gibt wesentlich mehr Männchen als Weibchen. Die Geburtenraten sind rückläufig, was u. a. durch die o. g. Inzucht bedingt ist, allerdings auch ein Symptom mangelhafter Ernährung darstellt: unterernährte Bärinnen können zum einen weniger Junge bekommen und müssen zum anderen unter Umständen aufgrund fehlender Fettreserven ihr Winterlager vorzeitig verlassen und dabei ihre wenigen Jungtiere zurücklassen. Für das langfristige Überleben der spanischen Tiere wäre es förderlich, von außen, d. h. aus anderen Regionen, frische Gene in die Populationen zu bringen.
Bis Anfang 2008 wurde es von Wissenschaftlern jedoch abgelehnt, die spanischen Bärenpopulationen mit Tieren aus anderen Regionen aufzufrischen. Begründung: Da die Verbreitungsgebiete in Spanien seit ihrer Bekanntheit isoliert waren von den übrigen europäischen Braunbär-Populationen, nahm man an, dass der europäische und der kantabrische Braunbär seit ca. 25.000 Jahren getrennte Wege gehen und daher im Falle einer Kreuzung der Anteil an unfruchtbaren Hybriden sehr hoch sein würde. Man ging also davon aus, dass es sich beim kantabrischen Braunbären um eine eigenständige Art handelte. Aufgrund der geringen genetischen Unterschiede gilt es seither als unbedenklich, Tiere aus anderen Regionen in den spanischen Populationen anzusiedeln.
Eine dritte Bärenpopulation lebt in Spanien seit 2006 in den Pyrenäen im Grenzgebiet zu Frankreich. Hierbei handelt es sich um ein Experiment, Braunbären anzusiedeln, die Tiere stammen aus Slowenien. Der Erfolg des Experiments war zu Beginn unsicher, da die Population stetig abnahm und nach Ansicht von Experten aussterben würde. Nach einem Jahrzehnt zeigt sich, dass eine begrenzte Bärenpopulation in den Pyrenäen lebt. Diese Population in den französischen und spanischen Pyrenäen, aufgespalten in zwei nicht miteinander vernetzte Teilpopulationen, gilt als eine der gefährdetsten Raubtierpopulationen Europas.
Einzelnachweise
- Maria Pasitschniak-Arts: Ursus arctos. In: Mammalian Species, Nr. 439, April 1993, S. 1–10, doi:10.2307/3504138 (PDF).
- Johann Baptist Fischer: Synopsis Mammalium. Sumtibus J. G. Cotta, Stuttgart 1829, S. 142; digitalisiert am 16. Okt. 2014 durch Google Books Buchseiten einsehbar.
- Pierre Taberlet, Jean Bouvet: Mitochondrial DNA polymorphism, phylogeography, and conservation genetics of the brown bear Ursus arctos in Europe. In: Proceedings of the Royal Society of London. Series B: Biological Sciences, Band 255, Nr. 1344, 1994, S. 195–200, doi:10.1098/rspb.1994.0028.
- E. Randi, L. Gentile, G. Boscagli, D. Huber, H. U. Roth: Mitochondrial DNA sequence divergence among some west European brown bear (Ursus arctos L.) populations. Lessons for conservation, In: Heredity, Band 73, Nr. 5, November 1994, S. 480–489 (PDF).
- Faltblatt euronatur: Spaniens letzte Bären (PDF)
- P. Y. Quenette, M. Alonso, L. Chayron, P. Cluzel, E. Dubarry, D. Dubreuil, S. Palazon, M. Pomarol: Preliminary results of the first transplantation of brown bears in the French Pyrenees. In: Ursus, Band 12, 2001, S. 115–120 (PDF).
- Aurélie Lalleroni, Pierre-Yves Quenette, Tanguy Daufresne, Maryline Pellerin, Christophe Baltzinger: Exploring the potential of brown bear (Ursus arctos arctos) as a long-distance seed disperser: a pilot study in South-Western Europe. In: Mammalia, Band 81, Nr. 1, Januar 2017, S. 1–9, doi:10.1515/mammalia-2015-0092.
- Blaise Piédallu, Pierre-Yves Quenette, Nicolas Bombillon, Adrienne Gastineau, Christian Miquel, Olivier Gimenez: Determinants and patterns of habitat use by the brown bear Ursus arctos in the French Pyrenees revealed by occupancy modelling. In: Oryx, Band 53, Nr. 2, 2019, S. 334–343 (PDF).
Weblinks
- Fundación Oso De Asturias - Naturschutzorganisation
- F.A.P.A.S. - Naturschutzorganisation
- Euronatur - Netzwerk
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Kantabrischer Braunbär, Was ist Kantabrischer Braunbär? Was bedeutet Kantabrischer Braunbär?
Als Kantabrische Braunbaren spanisch Oso Pardo werden Europaische Braunbaren bezeichnet die im kantabrischen Gebirge in Nordspanien leben Es gibt dort zwei voneinander getrennt lebende Populationen Die Tiere gelten als menschenscheu Eine Begegnung mit Wanderern gilt als unwahrscheinlich Kantabrischer Braunbar in PflegeArtzuordnungDer Kantabrische Braunbar wurde 1829 durch Fischer als eigenstandige Barenart Ursus pyrenaicus Fischer 1829 veroffentlicht mit der Typlokalitat in Asturien Spanien beheimatet Aufgrund weiterer Erkenntnisse verlor der Kantabrische Braunbar seine Art Eigenstandigkeit und wurde zunachst als Unterart des Braunbaren eingeordnet Ursus arctos pyrenaicus Fischer 1829 spater wurde er auch als Unterart nicht mehr betrachtet und nur noch als regionales Vorkommen gesehen nun mit der zoologischen Bezeichnung Ursus arctos L 1758 bzw als dessen europaische Unterart Ursus arctos arctos L 1758 Genetische Untersuchungen insbesondere der mtDNA erbrachten eine enge Nahe innerhalb der Europaischen Braunbaren und fuhrten zu dem Ergebnis dass sich die genetische Separation zwischen der kantabrischen Population und der ubrigen Braunbaren Population erst nach dem ersten Drittel des Holozans also vor 8000 Jahren gebildet habe und die genetischen Unterschiede sehr gering sind Barenpopulationen in SpanienInformationsschild uber zwei Barinnen in PflegeVerhaltens und Verkehrsregeln im SchutzgebietVerbreitungIn der autonomen Region Kantabrien leben ca 25 Tiere im Naturpark Saja im Landkreis Campoo bei Reinosa Bis zu 140 Tiere leben gemass unterschiedlichen Quellen im Prinzipat Asturien in einem Biospharenreservat das sich von Trubia bis zur Grenze der Region Kastilien Leon erstreckt Es handelt sich hierbei um ein Gebiet das nicht ganz siedlungsfrei ist wobei die Flachennutzung durch den Menschen nur unter sehr hohen Auflagen erlaubt ist Durch den nordlichen Teil des Reservats gibt es einen Rundwanderweg namens Senda del Oso Barenpfad der zum Grossteil auf einer stillgelegten Bahnstrecke verlauft die vor vielen Jahren einmal ein heute stillgelegtes Bergwerk an das Schienennetz anband An diesem Pfad befindet sich bei Villanueva eine Versorgungsstation der Organisation Fundacion Oso De Asturias die sich um die Uberwachung des Wildbestands und die medizinische Versorgung der hier lebenden Braunbaren kummert Hier leben die beiden Barinnen Paca und Tola die vor einigen Jahren von Wilderern angeschossen wurden und nicht mehr in freier Wildbahn leben konnen Noch vor wenigen Jahren war die Zahl der wild lebenden Baren in Spanien auf einen Tiefststand von weniger als 80 Tieren geschrumpft wodurch der enorme Anstieg der Tiere aus der Perspektive des Artenschutzes auf den ersten Blick als grosser Erfolg erscheint Jedoch ist der Erhalt der Tiere mit grossen Problemen verbunden und die Naturschutzorganisationen gehen davon aus dass die Barenpopulation in den nachsten Jahren wieder rucklaufig sein wird Allerdings werden den Tieren in den beiden Regionen dennoch gute Uberlebenschancen eingeraumt Naturschutz und WildereiDie Baren leben hier zwar wild konnen aber dennoch noch nicht ohne menschliche Hilfe uberleben Dazu bieten die Flora und die Fauna nicht die notigen Voraussetzungen Die Pflanzen von denen sich die Tiere ernahren sind rar weshalb momentan bewusst diverse Obstpflanzen und Baume angepflanzt werden Ferner ernahren sich die Baren an den Kadavern von Tieren die sie selbst nicht jagen und von anderen Raubtieren liegen gelassen wurden oder von Bauern in der offenen Natur entsorgt wurden Sie dienen als Eiweissspender der fur Jungtiere als uberlebenswichtig gilt Aufgrund der letzten Lebensmittelskandale und der BSE Krise wurde ein EU Beschluss gefasst nach dem tote Tiere grundsatzlich zu entsorgen sind Eine Ausnahmeregelung fur Barenreservate wird gefordert ist bislang allerdings nicht genehmigt worden Die Ranger der Naturschutzorganisation FAPAS mussen gut zu Fuss sein da alleine die festgelegten Kontrollstrecken eine Gesamtlange von uber 1000 Kilometern haben Hinzu kommen immer wieder Sondereinsatze Dabei suchen die Ranger nach Tatzenabdrucken Kratzstellen an Baumen Kot Resten von Barenmahlzeiten und anderen Anzeichen fur die Anwesenheit von Baren Alle Daten werden genau nach Zeit und Fundstelle dokumentiert So entsteht im Laufe der Jahre ein immer genaueres Bild uber die Anzahl der Tiere und ihr Wanderverhalten Ebenso achten die Ranger auf menschliche Spuren im Barenwald Zum Beispiel entfernen sie die verbotenen Schlingenfallen Diese werden von Bergbauern ausgelegt als Abwehrmassnahme gegen die Wildschweine die haufig Flurschaden anrichten Doch viele andere Vierbeiner verenden ebenfalls jammerlich in den Fallen Auch mancher neugierige unerfahrene Jungbar kommt darin zu Tode Fallensteller gehen kein grosses Risiko ein weil es schwer ist die Tater zu uberfuhren Deshalb setzen die Ranger auf Uberzeugungsarbeit Eine Zeitlang nahm die Fallenstellerei deutlich ab Aber seitdem man anstelle von aufwandigen Fallen jetzt einfache Kunststoffschnure verwendet kommen sie wieder haufiger zum Einsatz Im Naturpark Somiedo einem Kerngebiet des Barenhabitats erganzen selbstauslosende Kameras die Beobachtungen der Barenschutzer Zur Uberfuhrung von Wilderern taugen die versteckten Kameras nur eingeschrankt obwohl auch dies einmal schon gelang Gegen Wilderei muss anders vorgegangen werden Seitdem die spanische Umweltpolizei auf jahrelanges Drangen der Fapas Aussenposten im Barenhabitat stationiert hat und auch schon einige Tater vor Gericht brachte gingen die Falle von Wilderei deutlich zuruck Trotzdem ist dieses Problem noch lange nicht gelost Nur die Prasenz der Ranger bei Bedarf verstarkt durch SEPRONA Polizisten kann die Wilderer im Zaum halten Trotz all der zuvor geschilderten Probleme hat sich die Schutz und Ernahrungssituation dank der unermudlichen Arbeit der Barenschutzer standig verbessert Weitere InformationenAufgrund der beschrankten genetischen Vielfalt der spanischen Barenpopulationen stellt Inzucht eine grosse Gefahr dar Zusatzlich ist das Geschlechterverhaltnis in den spanischen Barenpopulationen ungunstig es gibt wesentlich mehr Mannchen als Weibchen Die Geburtenraten sind rucklaufig was u a durch die o g Inzucht bedingt ist allerdings auch ein Symptom mangelhafter Ernahrung darstellt unterernahrte Barinnen konnen zum einen weniger Junge bekommen und mussen zum anderen unter Umstanden aufgrund fehlender Fettreserven ihr Winterlager vorzeitig verlassen und dabei ihre wenigen Jungtiere zurucklassen Fur das langfristige Uberleben der spanischen Tiere ware es forderlich von aussen d h aus anderen Regionen frische Gene in die Populationen zu bringen Bis Anfang 2008 wurde es von Wissenschaftlern jedoch abgelehnt die spanischen Barenpopulationen mit Tieren aus anderen Regionen aufzufrischen Begrundung Da die Verbreitungsgebiete in Spanien seit ihrer Bekanntheit isoliert waren von den ubrigen europaischen Braunbar Populationen nahm man an dass der europaische und der kantabrische Braunbar seit ca 25 000 Jahren getrennte Wege gehen und daher im Falle einer Kreuzung der Anteil an unfruchtbaren Hybriden sehr hoch sein wurde Man ging also davon aus dass es sich beim kantabrischen Braunbaren um eine eigenstandige Art handelte Aufgrund der geringen genetischen Unterschiede gilt es seither als unbedenklich Tiere aus anderen Regionen in den spanischen Populationen anzusiedeln Eine dritte Barenpopulation lebt in Spanien seit 2006 in den Pyrenaen im Grenzgebiet zu Frankreich Hierbei handelt es sich um ein Experiment Braunbaren anzusiedeln die Tiere stammen aus Slowenien Der Erfolg des Experiments war zu Beginn unsicher da die Population stetig abnahm und nach Ansicht von Experten aussterben wurde Nach einem Jahrzehnt zeigt sich dass eine begrenzte Barenpopulation in den Pyrenaen lebt Diese Population in den franzosischen und spanischen Pyrenaen aufgespalten in zwei nicht miteinander vernetzte Teilpopulationen gilt als eine der gefahrdetsten Raubtierpopulationen Europas Einzelnachweise Maria Pasitschniak Arts Ursus arctos In Mammalian Species Nr 439 April 1993 S 1 10 doi 10 2307 3504138 PDF Johann Baptist Fischer Synopsis Mammalium Sumtibus J G Cotta Stuttgart 1829 S 142 digitalisiert am 16 Okt 2014 durch Google Books Buchseiten einsehbar Pierre Taberlet Jean Bouvet Mitochondrial DNA polymorphism phylogeography and conservation genetics of the brown bear Ursus arctos in Europe In Proceedings of the Royal Society of London Series B Biological Sciences Band 255 Nr 1344 1994 S 195 200 doi 10 1098 rspb 1994 0028 E Randi L Gentile G Boscagli D Huber H U Roth Mitochondrial DNA sequence divergence among some west European brown bear Ursus arctos L populations Lessons for conservation In Heredity Band 73 Nr 5 November 1994 S 480 489 PDF Faltblatt euronatur Spaniens letzte Baren PDF P Y Quenette M Alonso L Chayron P Cluzel E Dubarry D Dubreuil S Palazon M Pomarol Preliminary results of the first transplantation of brown bears in the French Pyrenees In Ursus Band 12 2001 S 115 120 PDF Aurelie Lalleroni Pierre Yves Quenette Tanguy Daufresne Maryline Pellerin Christophe Baltzinger Exploring the potential of brown bear Ursus arctos arctos as a long distance seed disperser a pilot study in South Western Europe In Mammalia Band 81 Nr 1 Januar 2017 S 1 9 doi 10 1515 mammalia 2015 0092 Blaise Piedallu Pierre Yves Quenette Nicolas Bombillon Adrienne Gastineau Christian Miquel Olivier Gimenez Determinants and patterns of habitat use by the brown bear Ursus arctos in the French Pyrenees revealed by occupancy modelling In Oryx Band 53 Nr 2 2019 S 334 343 PDF Weblinks Fundacion Oso De Asturias Naturschutzorganisation F A P A S Naturschutzorganisation Euronatur Netzwerk