Karl Haybäck 6 August 1861 in Pressburg 4 Juni 1926 in Wien war ein österreichischer Architekt und ein Vertreter der Wie
Karl Haybäck

Karl Haybäck (* 6. August 1861 in Pressburg; † 4. Juni 1926 in Wien) war ein österreichischer Architekt und ein Vertreter der Wiener Sezession.
Leben
Karl Haybäck wurde 1861 in Preßburg als Sohn des Zimmermeisters, Bauunternehmers und Bauholzhändlers Carl Haybäck geboren. Nach seinen Pflichtschuljahren studierte er am Polytechnikum Zürich, u. a. bei Alfred Friedrich Bluntschli. Bei diesem legte er auch seine bautechnische Diplom-Prüfung ab, das genaue Datum ist nicht bekannt. 1879, gerade 18 Jahre alt, kam er nach Wien und belegte zwei Jahre lang als a.o. Hörer verschiedene Vorlesungen und Übungen an der Technischen Hochschule Wien bei Heinrich von Ferstel und Karl König. Es ist ungeklärt, ob er danach bei seinem Vater oder in einem anderen Baubetrieb praktische Erfahrungen sammelte, denn erst 1895 inskribierte er für ein weiterführendes Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Er erhielt dafür vom ungarischen Staat ein dreijähriges Stipendium und vollendete in dieser Zeit auch sein Studium an der Meisterklasse von Carl von Hasenauer. Ein Jahr nach seinem Abschluss trat er bereits als selbständiger Architekt auf.
Erstes bekanntes Bauwerk Karl Haybäcks war ein ganz aus Eisen konstruiertes Sommertheater im Prater (1889–1890), „mit einem verschiebbaren Dach, das sich bei Regen über das Gebäude spannen wird“. Wie viele junge Architekten nahm er anfangs rege an verschiedenen Architektenwettbewerben teil, war dabei ausgesprochen erfolgreich und konnte schon 1890 seinen siegreichen Entwurf für ein Sparkassengebäude in Neuhaus in Böhmen ausführen. Karl Haybäck entwickelte sich rasch zu einem der produktivsten Architekten seiner Zeit. Er arbeitete an der Restaurierung des Doms seiner Heimatstadt, errichtete Wohnbauten, öffentliche Gebäude, kirchliche Bauten, und schuf 1890 ein Ausstellungsgebäude als erstes Objekt für den Großindustriellen Heinrich von Mattoni. Mattoni war mit der weltweiten Vermarktung des böhmischen Giesshübler-Mineralwassers zu Reichtum und Ansehen gelangt, und Karl Haybäck avancierte bald zu seinem Hausarchitekten. Er baute für ihn in Giesshübel-Puchstein, das später in Giesshübel-Sauerbrunn umbenannt wurde (heute Kyselka, Tschechien), praktisch alles, von der Lager- und Verladehalle, dem Zentrallager und dem Stallgebäude (der „Stallburg“) bis hin zu Hotels und Villen, auch den Quellentempel und die Trinkhalle. Er entwarf für Mattoni das Ausstellungsobjekt für die Weltausstellung 1893 in Chicago, eine riesige Giesshübler-Mineralwasserflasche, umgeben von einem dekorativen Flaschen-Arrangement, das er persönlich in Chicago installierte. Neben den vielfältigen Arbeiten für Mattoni bewältigte Haybäck noch jede Menge Privataufträge in den verschiedensten Ländern der Monarchie. Da Giesshübel-Sauerbrunn nahe bei Karlsbad liegt, war er auch dort, vor allem im Hotelbau, mehrfach tätig.
Schon früh war Karl Haybäck mit der Errichtung von Kur- und Heilanstalten befasst. Mit der Zeit entwickelte er sich zu einem wahren Spezialisten auf diesem Gebiet und errichtete im Laufe seiner Tätigkeit bis zu 20 dieser Anlagen. Die erste Kur- und Heilanstalt, an der Stelle von , entwarf er 1896/1897 in Baden bei Wien für Dr. , der sich von Haybäck gleichzeitig auch eine Sommervilla in Pörtschach am Wörther See erbauen ließ. Schon früher vereinzelt mit Villenbauten in Kärnten beschäftigt, konnte Haybäck ab diesem Zeitpunkt an den Ufern des Wörther Sees und in Klagenfurt eine rege Bautätigkeit entfalten.
Ab 1910 war Karl Haybäck dann vor allem in Wien beschäftigt, vorwiegend im 3. Wiener Gemeindebezirk, in dem er auch Büro und Wohnung hatte. Sein ältester Sohn, Karl Haybäck jun., wurde wie der Vater Architekt und trat nach Beendigung seines Studiums an der Technischen Hochschule Wien (2. Staatsprüfung 1914) als Mitarbeiter in das väterliche Atelier ein. Der Erste Weltkrieg unterbrach die bis dahin florierende Bautätigkeit des Ateliers Haybäck, und auch für die Zeit danach sind keine Bauten mehr nachweisbar.
Karl Haybäck starb im 65. Lebensjahr an einer Gehirnblutung in Wien. Er wurde am Zentralfriedhof beerdigt. Sein ältester Sohn und Nachfolger Karl Haybäck jun. kam frühzeitig bei einem Bergunfall auf der Rax ums Leben.
Bauwerke
Foto | Baujahr | Name | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|---|
1889 | Sommertheater im Prater | Prater, Wien 2 | zerstört | |
1890 | Wohnhaus für die evangelische Gemeinde Trnava | Trnava, Slowakei | Anmerkung: Möglicherweise am Ort der heutigen Kirche und zerstört | |
1890 | Ausstellungspavillon für Heinrich von Mattoni für die Landesausstellung 1891 in Prag | Tschechien | zerstört | |
1890–1893 | Sparkassengebäude Neuhaus / Jindřichův Hradec | Jindřichův Hradec, Tschechien | Anmerkung: Wettbewerb 1. Preis. Objektvermutung: 49.147402, 15.001674 Klášterská 79, Jindřichův Hradec II, 377 01 Jindřichův Hradec, Czechia | |
1891 | Restaurierung des Domes St. Martin Wikidata | Bratislava, Slowakei Standort | ||
1891 | Füll- und Versandhausbau für die Fa. Mattoni Wikidata | Gießhübel-Sauerbrunn / Kyselka, Tschechien Standort | Füll- und Versandhausbau für die Fa. Mattoni | |
1893 | Villa Kiss | Wien 17, Promenadegasse 1 Standort | ||
1893 | Villa Imperial, Villa Mattoni Wikidata | Kyselka 76, Tschechien Standort | ||
1893 | Hotel Garni | Trenčianske Teplice, Slowakei | ||
1893 | Villenhotel „Rotes Herz“ Wikidata | Stará Louka č.p. 339/40, Karlovy Vary, Tschechien Standort | ||
1893 | Weltausstellungsobjekt für Fa. Heinrich von Mattoni | Weltausstellung Chicago | zerstört | |
1894 | Villa Kantor HERIS-ID: 46138 Objekt-ID: 47818 | Großegg 21, Spittal an der Drau Standort | ||
1894 | Villa Schuster, Hubertusschlössl, Villa Verdin HERIS-ID: 35838 Objekt-ID: 34663 | Seestraße 69, Millstatt Standort | Anmerkung: Entwurf Haybäck, Ausführung Franz Glaser jun. | |
1894 | Friedhofskapelle für den evangelischen Friedhof | Trnava, Slowakei | Anmerkung: Die evangelische Kirche des Ortes wurde erst 1924 erbaut und grenzt nicht an den Friedhof. Der Friedhof Nový Cintorín ist katholisch. Möglicherweise am Ort der heutigen Kirche und zerstört. | |
1894 | Anlage einer „Stallburg“ Stallungen für die Fa. Mattoni Wikidata | Kyselka 53, Tschechien Standort | ||
1895 | Villa | Wien 17, Promenadegasse 33 | zerstört Anmerkung: abgerissen | |
1895 | Rathaus HERIS-ID: 78587 Objekt-ID: 92249 | Rathausstraße 8, Krummnußbaum bei Pöchlarn Standort | Anmerkung: Umbau der ehem. Villa Poduschka | |
1895 | Verladehallenbau | Gießhübel-Sauerbrunn / Kyselka, Tschechien | ||
1896 | Villa Dr. Lantin | Pörtschach | Anmerkung: jetzt Villa Seehof. Keine eindeutige Zuordnung möglich. | |
1896–1898 | Villa Müller | Łódź, PL | Anmerkung: Nicht eruierbar | |
1896–1898 | Kur- und Heilanstalt Gutenbrunn | Rollettgasse 6, Baden bei Wien Standort | Anmerkung: teils abgerissen, teils umgebaut. Das Hotel steht an der Stelle von Schloss Gutenbrunn, das 1897 von Dr. Gustav Lantin gekauft und umgebaut wurde. | |
1897 | Quellentempel Wikidata | Gießhübel-Sauerbrunn / Kyselka, Tschechien Standort | Anmerkung: Wettbewerb 2. Preis, 1911 Zubau | |
1898 | Hotel Erzherzog Carl | Karlsbad / Karlovy Vary, Tschechien | ||
1898 | Württembergerhof, Hotel Romance Puškin | Tržiště č.p. 384/37, Karlovy Vary, Tschechien Standort | ||
1898 | Hotel Annaberg | Karlsbad / Karlovy Vary, Tschechien | ||
1898 | Kuranstalt Laßnitzhöhe | Miglitzpromenade, Laßnitzhöhe, Steiermark Standort | ||
1899 | Wohn- und Geschäftshaus „Haus Zawojski“ Wikidata | Tržiště 29/9, 360 01 Karlovy Vary, Tschechien Standort | ||
um 1900 | Wohn- und Geschäftshaus | Graz 6, Leitnergasse 17 Standort | ||
1900–1901 | Umbau „Haus Schubert“ | Karlsbad / Karlovy Vary, Parkstraße, Tschechien | Anmerkung: | |
1901 | Villa Mattoni | Karlsbad / Karlovy Vary, Egerstraße, Tschechien Standort | zerstört Anmerkung: | |
1901 | Kuranstalt Maiernigg am Wörthersee | Kärnten | ||
1901 | Zentrallagerhaus | Gießhübel-Sauerbrunn / Kyselka, Tschechien | ||
1902 | Wohn- und Geschäftshaus | Bahnhofstraße 13, Klagenfurt Standort | ||
1902 | Miethaus | Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 29 Standort | ||
1902–1903 | Villa Haybäck HERIS-ID: 16216 Objekt-ID: 12474 | Krumpendorf, Am Hang 6 Standort | ||
1903 | Kur- und Heilanstalt Rohitsch-Sauerbrunn / Rogaska Slatina | 22, Zdraviliški trg, 3250 Rogaška Slatina, Slowenien Standort | Das zum Komplex gehörende Grand Hotel dürfte älter sein. Der Jugendstilkomplex in den Koordinaten wurde vor 1905 gebaut. | |
um 1903 | Wohn- und Geschäftshaus | Klagenfurt, Kramergasse 7, Kärnten Standort | Anmerkung: verändert | |
1904 | Trinkhalle Mattoni | Karlsbad / Karlovy Vary, Tschechien Standort | Anmerkung: 1909 Umgestaltung. Die Trinkhalle befindet sich in Kyselka bei Karlovy Vary | |
um 1904 | Hotel Nürnberger Hof Wikidata | Moravská 239/4 360 01 Karlovy Vary Standort | ||
1906 | Villa Koller | Alois Huth Straße 5, Wolfsberg, Kärnten Standort | ||
1907 | Wohn- und Geschäftshaus | Klagenfurt, Bahnhofstraße 28, Kärnten Standort | ||
1907 | Villa | Klagenfurt, Bahnhofstraße 34, Kärnten Standort | ||
1907 | Sanatorium Dr. Gorlitzer | Perchtoldsdorf, Sonnbergstraße 93 Standort | ||
1907–1908 | Villa „Klingerhof“ | Sekirn am Wörthersee, Maria Wörth, Kärnten | ||
1907–1908 | Villa | Schlüsselhofgasse 31, Steyr Standort | ||
1908 | Pläne für Kur- und Wasserheilanstalt HERIS-ID: 23032 Objekt-ID: 19379 | Hollensteiner Straße 43, Weyer Standort | ||
um 1908 | Villa Wartburg | Libušina 20, Karlovy Vary, Tschechien Standort | ||
1909 | Miethaus | Wien 3, Uchatiusgasse 5 Standort | ||
1909 | Miethaus HERIS-ID: 44134 Objekt-ID: 44836 | Klagenfurt, Koschatstraße 4 und 6, Kärnten Standort | ||
1909 | Übungskindergarten der Bundesbildungsanstalt für Kindergärtnerinnen, ehem. Villa Madile | Klagenfurt, Tarviser Straße 28, Kärnten Standort | Anmerkung: 1966 Umbau | |
1910 | Wohn- und Geschäftshaus | Klagenfurt, Neuer Platz 11, Kärnten Standort | ||
1910 | Villa Schmelzer ehem. Borowicza | Krumpendorf, Koschatweg 13, Kärnten Standort | ||
um 1910 | Kuranstalt Judendorf-Straßengel | Judendorf-Straßengel. Am Fuße des Kirchbergs, an der Position des heutigen Klinik | zerstört | |
1910 | Miethaus | Wien 3, Geusaugasse 12 Standort | ||
1911 | Miethäuser | Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 21 / Czapkagasse 8 Standort | ||
1911 | Miethaus | Wien 3, Czapkagasse 7 Standort | ||
1911 | Mattonis Trinkhalle | Wien 2, Prater Hauptallee | zerstört Anmerkung: nicht mehr existent | |
1911–1912 | Miethaus | Wien 3, Uchatiusgasse 4 Standort | ||
1912–1913 | Miethaus | Wien 7, Schottenfeldgasse 89 Standort | ||
1913 | Miethaus | Wien 6, Mollardgasse 2 / Esterhazygasse 7 / Magdalenenstraße 29 Standort | ||
1914–1915 | Miethäuser | Wien 3, Untere Weißgerberstraße 17 und 19 Standort | Anmerkung: Nr. 17 Fassade abgeschlagen |
Einzelnachweise
Literatur
- Anonym: Dr. Gustav Lantin’s Kuranstalt „Gutenbrunn“ i. Baden b. Wien. Erbaut nach Plänen d. Arch. Karl Haybäck, Wien. In: Wr. Bauindustrie-Zeitung 15.1898, S. 257ff
- F. Aichelburg: Das Wiener Künstlerhaus 1861–2001. Bd. 1 Wien 2003
- P. Katzberger: Historismus, Jugendstil u. Neue Sachlichkeit i. Perchtoldsdorf. Perchtoldsdorf 2001
- P. Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. 2. Bd. Wien 1906
- Kunsthistorische Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19. Jahrhunderts. Wien 1976
- A. Lehne: Jugendstil in Wien. Wien 1989
- ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980
- Wiener Neubauten im Style der Sezession. 5 Bde., Wien 1902–1908
Weblinks
- Karl Haybäck in der Datenbank Find a Grave
- Die Villa Haybaeck auf woerthersee-architektur.at
Personendaten | |
---|---|
NAME | Haybäck, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Hayböck, Karl; Haybeck, Karl; Haibeck, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 6. August 1861 |
GEBURTSORT | Bratislava |
STERBEDATUM | 4. Juni 1926 |
STERBEORT | Wien |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Karl Hayback 6 August 1861 in Pressburg 4 Juni 1926 in Wien war ein osterreichischer Architekt und ein Vertreter der Wiener Sezession LebenKarl Hayback wurde 1861 in Pressburg als Sohn des Zimmermeisters Bauunternehmers und Bauholzhandlers Carl Hayback geboren Nach seinen Pflichtschuljahren studierte er am Polytechnikum Zurich u a bei Alfred Friedrich Bluntschli Bei diesem legte er auch seine bautechnische Diplom Prufung ab das genaue Datum ist nicht bekannt 1879 gerade 18 Jahre alt kam er nach Wien und belegte zwei Jahre lang als a o Horer verschiedene Vorlesungen und Ubungen an der Technischen Hochschule Wien bei Heinrich von Ferstel und Karl Konig Es ist ungeklart ob er danach bei seinem Vater oder in einem anderen Baubetrieb praktische Erfahrungen sammelte denn erst 1895 inskribierte er fur ein weiterfuhrendes Studium an der Wiener Akademie der bildenden Kunste Er erhielt dafur vom ungarischen Staat ein dreijahriges Stipendium und vollendete in dieser Zeit auch sein Studium an der Meisterklasse von Carl von Hasenauer Ein Jahr nach seinem Abschluss trat er bereits als selbstandiger Architekt auf Erstes bekanntes Bauwerk Karl Haybacks war ein ganz aus Eisen konstruiertes Sommertheater im Prater 1889 1890 mit einem verschiebbaren Dach das sich bei Regen uber das Gebaude spannen wird Wie viele junge Architekten nahm er anfangs rege an verschiedenen Architektenwettbewerben teil war dabei ausgesprochen erfolgreich und konnte schon 1890 seinen siegreichen Entwurf fur ein Sparkassengebaude in Neuhaus in Bohmen ausfuhren Karl Hayback entwickelte sich rasch zu einem der produktivsten Architekten seiner Zeit Er arbeitete an der Restaurierung des Doms seiner Heimatstadt errichtete Wohnbauten offentliche Gebaude kirchliche Bauten und schuf 1890 ein Ausstellungsgebaude als erstes Objekt fur den Grossindustriellen Heinrich von Mattoni Mattoni war mit der weltweiten Vermarktung des bohmischen Giesshubler Mineralwassers zu Reichtum und Ansehen gelangt und Karl Hayback avancierte bald zu seinem Hausarchitekten Er baute fur ihn in Giesshubel Puchstein das spater in Giesshubel Sauerbrunn umbenannt wurde heute Kyselka Tschechien praktisch alles von der Lager und Verladehalle dem Zentrallager und dem Stallgebaude der Stallburg bis hin zu Hotels und Villen auch den Quellentempel und die Trinkhalle Er entwarf fur Mattoni das Ausstellungsobjekt fur die Weltausstellung 1893 in Chicago eine riesige Giesshubler Mineralwasserflasche umgeben von einem dekorativen Flaschen Arrangement das er personlich in Chicago installierte Neben den vielfaltigen Arbeiten fur Mattoni bewaltigte Hayback noch jede Menge Privatauftrage in den verschiedensten Landern der Monarchie Da Giesshubel Sauerbrunn nahe bei Karlsbad liegt war er auch dort vor allem im Hotelbau mehrfach tatig Schon fruh war Karl Hayback mit der Errichtung von Kur und Heilanstalten befasst Mit der Zeit entwickelte er sich zu einem wahren Spezialisten auf diesem Gebiet und errichtete im Laufe seiner Tatigkeit bis zu 20 dieser Anlagen Die erste Kur und Heilanstalt an der Stelle von entwarf er 1896 1897 in Baden bei Wien fur Dr der sich von Hayback gleichzeitig auch eine Sommervilla in Portschach am Worther See erbauen liess Schon fruher vereinzelt mit Villenbauten in Karnten beschaftigt konnte Hayback ab diesem Zeitpunkt an den Ufern des Worther Sees und in Klagenfurt eine rege Bautatigkeit entfalten Ab 1910 war Karl Hayback dann vor allem in Wien beschaftigt vorwiegend im 3 Wiener Gemeindebezirk in dem er auch Buro und Wohnung hatte Sein altester Sohn Karl Hayback jun wurde wie der Vater Architekt und trat nach Beendigung seines Studiums an der Technischen Hochschule Wien 2 Staatsprufung 1914 als Mitarbeiter in das vaterliche Atelier ein Der Erste Weltkrieg unterbrach die bis dahin florierende Bautatigkeit des Ateliers Hayback und auch fur die Zeit danach sind keine Bauten mehr nachweisbar Karl Hayback starb im 65 Lebensjahr an einer Gehirnblutung in Wien Er wurde am Zentralfriedhof beerdigt Sein altester Sohn und Nachfolger Karl Hayback jun kam fruhzeitig bei einem Bergunfall auf der Rax ums Leben BauwerkeFoto Baujahr Name Standort Beschreibung1889 Sommertheater im Prater Prater Wien 2 zerstort1890 Wohnhaus fur die evangelische Gemeinde Trnava Trnava Slowakei Koordinaten fehlen Hilf mit Anmerkung Moglicherweise am Ort der heutigen Kirche und zerstort1890 Ausstellungspavillon fur Heinrich von Mattoni fur die Landesausstellung 1891 in Prag Tschechien zerstort1890 1893 Sparkassengebaude Neuhaus Jindrichuv Hradec Jindrichuv Hradec Tschechien Koordinaten fehlen Hilf mit Anmerkung Wettbewerb 1 Preis Objektvermutung 49 147402 15 001674 Klasterska 79 Jindrichuv Hradec II 377 01 Jindrichuv Hradec Czechiaja 1891 Restaurierung des Domes St Martin Wikidata Bratislava Slowakei Standort Hauptartikel Martinsdom Bratislava ja 1891 Full und Versandhausbau fur die Fa Mattoni Wikidata Giesshubel Sauerbrunn Kyselka Tschechien Standort Full und Versandhausbau fur die Fa Mattonija 1893 Villa Kiss Wien 17 Promenadegasse 1 Standortja 1893 Villa Imperial Villa Mattoni Wikidata Kyselka 76 Tschechien Standort Hauptartikel Schloss Mattoni1893 Hotel Garni Trencianske Teplice Slowakei Koordinaten fehlen Hilf mit ja 1893 Villenhotel Rotes Herz Wikidata Stara Louka c p 339 40 Karlovy Vary Tschechien Standort1893 Weltausstellungsobjekt fur Fa Heinrich von Mattoni Weltausstellung Chicago zerstortja 1894 Villa Kantor HERIS ID 46138Objekt ID 47818 Grossegg 21 Spittal an der Drau Standortja 1894 Villa Schuster Hubertusschlossl Villa Verdin HERIS ID 35838Objekt ID 34663 Seestrasse 69 Millstatt Standort Anmerkung Entwurf Hayback Ausfuhrung Franz Glaser jun 1894 Friedhofskapelle fur den evangelischen Friedhof Trnava Slowakei Koordinaten fehlen Hilf mit Anmerkung Die evangelische Kirche des Ortes wurde erst 1924 erbaut und grenzt nicht an den Friedhof Der Friedhof Novy Cintorin ist katholisch Moglicherweise am Ort der heutigen Kirche und zerstort ja 1894 Anlage einer Stallburg Stallungen fur die Fa Mattoni Wikidata Kyselka 53 Tschechien Standort Hauptartikel Haus Stallburg1895 Villa Wien 17 Promenadegasse 33 zerstort Anmerkung abgerissenja 1895 Rathaus HERIS ID 78587Objekt ID 92249 Rathausstrasse 8 Krummnussbaum bei Pochlarn Standort Anmerkung Umbau der ehem Villa Poduschka1895 Verladehallenbau Giesshubel Sauerbrunn Kyselka Tschechien Koordinaten fehlen Hilf mit 1896 Villa Dr Lantin Portschach Koordinaten fehlen Hilf mit Anmerkung jetzt Villa Seehof Keine eindeutige Zuordnung moglich 1896 1898 Villa Muller Lodz PL Koordinaten fehlen Hilf mit Anmerkung Nicht eruierbarja 1896 1898 Kur und Heilanstalt Gutenbrunn Rollettgasse 6 Baden bei Wien Standort Anmerkung teils abgerissen teils umgebaut Das Hotel steht an der Stelle von Schloss Gutenbrunn das 1897 von Dr Gustav Lantin gekauft und umgebaut wurde ja 1897 Quellentempel Wikidata Giesshubel Sauerbrunn Kyselka Tschechien Standort Hauptartikel Quellentempel Kyselka Anmerkung Wettbewerb 2 Preis 1911 Zubau1898 Hotel Erzherzog Carl Karlsbad Karlovy Vary Tschechien Koordinaten fehlen Hilf mit ja 1898 Wurttembergerhof Hotel Romance Puskin Trziste c p 384 37 Karlovy Vary Tschechien Standort1898 Hotel Annaberg Karlsbad Karlovy Vary Tschechien Koordinaten fehlen Hilf mit 1898 Kuranstalt Lassnitzhohe Miglitzpromenade Lassnitzhohe Steiermark Standortja 1899 Wohn und Geschaftshaus Haus Zawojski Wikidata Trziste 29 9 360 01 Karlovy Vary Tschechien Standortja um 1900 Wohn und Geschaftshaus Graz 6 Leitnergasse 17 Standort1900 1901 Umbau Haus Schubert Karlsbad Karlovy Vary Parkstrasse Tschechien Koordinaten fehlen Hilf mit Anmerkung 1901 Villa Mattoni Karlsbad Karlovy Vary Egerstrasse Tschechien Standort zerstort Anmerkung 1901 Kuranstalt Maiernigg am Worthersee Karnten Koordinaten fehlen Hilf mit 1901 Zentrallagerhaus Giesshubel Sauerbrunn Kyselka Tschechien Koordinaten fehlen Hilf mit ja 1902 Wohn und Geschaftshaus Bahnhofstrasse 13 Klagenfurt Standortja 1902 Miethaus Wien 3 Landstrasser Hauptstrasse 29 Standortja 1902 1903 Villa Hayback HERIS ID 16216Objekt ID 12474 Krumpendorf Am Hang 6 Standort1903 Kur und Heilanstalt Rohitsch Sauerbrunn Rogaska Slatina 22 Zdraviliski trg 3250 Rogaska Slatina Slowenien Standort Das zum Komplex gehorende Grand Hotel durfte alter sein Der Jugendstilkomplex in den Koordinaten wurde vor 1905 gebaut ja um 1903 Wohn und Geschaftshaus Klagenfurt Kramergasse 7 Karnten Standort Anmerkung verandertja 1904 Trinkhalle Mattoni Karlsbad Karlovy Vary Tschechien Standort Anmerkung 1909 Umgestaltung Die Trinkhalle befindet sich in Kyselka bei Karlovy Varyja um 1904 Hotel Nurnberger Hof Wikidata Moravska 239 4 360 01 Karlovy Vary Standortja 1906 Villa Koller Alois Huth Strasse 5 Wolfsberg Karnten Standortja 1907 Wohn und Geschaftshaus Klagenfurt Bahnhofstrasse 28 Karnten Standortja 1907 Villa Klagenfurt Bahnhofstrasse 34 Karnten Standortja 1907 Sanatorium Dr Gorlitzer Perchtoldsdorf Sonnbergstrasse 93 Standort1907 1908 Villa Klingerhof Sekirn am Worthersee Maria Worth Karnten Koordinaten fehlen Hilf mit 1907 1908 Villa Schlusselhofgasse 31 Steyr Standortja 1908 Plane fur Kur und Wasserheilanstalt HERIS ID 23032Objekt ID 19379 Hollensteiner Strasse 43 Weyer Standortum 1908 Villa Wartburg Libusina 20 Karlovy Vary Tschechien Standortja 1909 Miethaus Wien 3 Uchatiusgasse 5 Standortja 1909 Miethaus HERIS ID 44134Objekt ID 44836 Klagenfurt Koschatstrasse 4 und 6 Karnten Standortja 1909 Ubungskindergarten der Bundesbildungsanstalt fur Kindergartnerinnen ehem Villa Madile Klagenfurt Tarviser Strasse 28 Karnten Standort Anmerkung 1966 Umbauja 1910 Wohn und Geschaftshaus Klagenfurt Neuer Platz 11 Karnten Standortja 1910 Villa Schmelzer ehem Borowicza Krumpendorf Koschatweg 13 Karnten Standortum 1910 Kuranstalt Judendorf Strassengel Judendorf Strassengel Am Fusse des Kirchbergs an der Position des heutigen Klinik zerstortja 1910 Miethaus Wien 3 Geusaugasse 12 Standortja 1911 Miethauser Wien 3 Landstrasser Hauptstrasse 21 Czapkagasse 8 Standortja 1911 Miethaus Wien 3 Czapkagasse 7 Standort1911 Mattonis Trinkhalle Wien 2 Prater Hauptallee zerstort Anmerkung nicht mehr existentja 1911 1912 Miethaus Wien 3 Uchatiusgasse 4 Standortja 1912 1913 Miethaus Wien 7 Schottenfeldgasse 89 Standortja 1913 Miethaus Wien 6 Mollardgasse 2 Esterhazygasse 7 Magdalenenstrasse 29 Standortja 1914 1915 Miethauser Wien 3 Untere Weissgerberstrasse 17 und 19 Standort Anmerkung Nr 17 Fassade abgeschlagenEinzelnachweisehttp www architektenlexikon at de 1352 htm https cizidum umprum cz de home architect 219 https mmkv cz sites default files krl krl8cele pdfLiteraturAnonym Dr Gustav Lantin s Kuranstalt Gutenbrunn i Baden b Wien Erbaut nach Planen d Arch Karl Hayback Wien In Wr Bauindustrie Zeitung 15 1898 S 257ff F Aichelburg Das Wiener Kunstlerhaus 1861 2001 Bd 1 Wien 2003 P Katzberger Historismus Jugendstil u Neue Sachlichkeit i Perchtoldsdorf Perchtoldsdorf 2001 P Kortz Wien am Anfang des 20 Jahrhunderts 2 Bd Wien 1906 Kunsthistorische Arbeitsgruppe GeVAG Wiener Fassaden des 19 Jahrhunderts Wien 1976 A Lehne Jugendstil in Wien Wien 1989 OKT 44 G Hajos Die Profanbauten des III IV und V Bezirks Wien 1980 Wiener Neubauten im Style der Sezession 5 Bde Wien 1902 1908WeblinksCommons Karl Hayback Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karl Hayback in der Datenbank Find a Grave Die Villa Haybaeck auf woerthersee architektur atKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Normdaten Person GND 1034896024 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 301150978 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hayback KarlALTERNATIVNAMEN Haybock Karl Haybeck Karl Haibeck KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer ArchitektGEBURTSDATUM 6 August 1861GEBURTSORT BratislavaSTERBEDATUM 4 Juni 1926STERBEORT Wien