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Konstruktvalidität engl construct validity bezeichnet in der multivariaten Statistik einen Teilaspekt der Validität und

Konstruktvalidität

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Konstruktvalidität (engl. construct validity) bezeichnet in der multivariaten Statistik einen Teilaspekt der Validität und liegt vor, wenn die Messung eines Konstrukts weder durch systematische Fehler noch durch andere Konstrukte verfälscht ist. Es geht gewissermaßen um die Fragestellung, ob sich die zur Messung des Konstrukts gewählten Indikatoren auf eine Weise verhalten, welche erlaubt, sie gemeinsam als ein „intellektuelles Ganzes“ aufzufassen.

Ziel

Die Konstruktvalidierung verfolgt das Ziel, einen Test psychologisch zu analysieren und steht damit im Gegensatz zur kriterienbezogenen Validität. Der Schwerpunkt der Konstruktvalidität liegt in der theoretischen Klärung, was ein Test misst. Beispielsweise erfasst ein Intelligenztest oder ein Fähigkeitstest angenommene Eigenschaften bzw. Konstrukte.

Hierbei handelt es sich um eine abgeleitete und nicht unmittelbar operational fassbare komplexe Einheit. Aufgrund der fehlenden operationalen Fassbarkeit ist die Konstruktvalidierung mit erheblichen Schwierigkeiten und großem technisch-ökonomischen Aufwand verbunden. Dabei stehen Theorie und Empirie in einem Interaktionsverhältnis zueinander.

Auch der Test und das Konstrukt stehen in einer Interaktion zueinander, so dass der Test das Konstrukt verändern und das Konstrukt die Struktur des Tests beeinflussen kann. Konstruktvalidität ist daher in wesentlich höherem Maße als kriterienbezogene und logische Validität in der persönlichkeitspsychologischen Grundlagenforschung verankert.

Geschichte

Die Konzepte der Konvergenz- und Diskriminanzvalidität als Teilaspekte von Konstruktvalidität wurden von Campbell und Fiske (1959) eingeführt. Seither wurden weitere Teilaspekte der Konstruktvalidität vorgeschlagen.

Feststellung

Konstruktvalidität ist gegeben, wenn Inhaltsvalidität, Konvergenzvalidität, Diskriminanzvalidität und nomologische Validität festgestellt werden können und eine Methodenverzerrung (common-method bias) ausgeschlossen werden kann. Während Inhaltsvalidität die Lücke zwischen einem gedanklich-theoretischen Konstrukt und dessen Messung durch eine aus Indikatoren bestehende Skala schließt, werden Konvergenz- und Diskriminanzvalidität häufig über objektive, statistisch messbare Kennzahlen ermittelt. Inhalts-, Konvergenz- und Diskriminanzvalidität lassen sich aber auch unter Zuhilfenahme von Juroren verbessern. Ein derartiges subjektives Verfahren, bei dem Juroren auf Karteikarten vermerkte Indikatoren einerseits in selbst zu wählende und zu selbst zu benennende Kategorien (mithin zu Konstrukten) und andererseits in vorgegebene Kategorien zuordnen sollen, ist zur Verbesserung von Konstruktvalidität von Moore und Benbasat vorgestellt worden.

Kritik

Die bloße Betrachtung von Konvergenz- und Diskriminanzvalidität zur Feststellung von Konstruktvalidität wird vor allem durch kritisiert, indem er anführt, dass die Konstruktvalidität unabhängig von anderen Konstrukten erzielt werden müsse. Er betont die Bedeutung der Inhaltsvalidität und setzt sie sogar mit Konstruktvalidität gleich. So können Maßnahmen zur Verbesserung von Diskriminanz- und Konvergenzvalidität dazu führen, dass Indikatoren entfernt werden und sich die statistisch messbaren Eigenschaften der Messmodelle dadurch verbessern, sich die Messmodelle gleichzeitig aber vom semantischen Inhalt ihrer Konstrukte entfernen. Die Indikatoren kreisen ein Konstrukt gewissermaßen ein und die einseitige Entfernung von Indikatoren zur Verbesserung statistischer Kennzahlen entfernen das Konstrukt womöglich von der Messung. (2004) unterstreicht die Bedeutung formaler konzeptioneller Definitionen als wichtigsten Schritt, bevor irgendein traditioneller statistischer Validitätstest durchgeführt wird. Er beschreibt derartige Definitionen als notwendige Bedingung für Konstruktvalidität, während statistische Tests hinreichende Bedingungen seien. Insgesamt lässt sich feststellen, dass in der Vergangenheit Maßnahmen zur Definition eines Konstrukts und insbesondere zur Verbesserung der Inhaltsvalidität häufig nicht die notwendige Beachtung geschenkt wurde, während zur Verbesserung rein objektiver statistischer Gütekriterien wie Cronbachs Alpha oder der Modellgüte eines Strukturgleichungsmodells oftmals auf Kosten der Konstruktvalidität vorschnell Indikatoren gelöscht wurden.

Weblinks

  • Handbook of Management Scales, enthält eine Reihe von Skalen zur Messung von Konstrukten aus der betriebswirtschaftlichen Forschung. Vielfach wurde bei diesen die Konstruktvalidität abgeklärt. (engl.)

Quellen

  1. Lienert, Gustav A. (1998): Testaufbau und Testanalyse. [Studienausgabe]. 6. Aufl. Weinheim: Beltz Psychologie-Verl.-Union.
  2. Campell, D. T.; Fiske, D. W. (1959): Convergent and discriminant validation by the multitrait-multimethod matrix. Psychological Bulletin, Vol. 56, pp. 81–105.
  3. Moore, Gary C.; Benbasat, Izak (1991): Development of an Instrument to Measure the Perceptions of Adopting an Information Technology Innovation. Information Systems Research, Vol. 2, No. 3, pp. 192–222.
  4. Rossiter, John R. (2008): Content Validity of Measures of Abstract Constructs in Management and Organizational Research. British Journal of Management, Vol. 19, pp. 380–388.
  5. Wacker, John G. (2004): A theory of formal conceptual definitions: developing theory-building measurement instruments. Journal of Operations Management Band, Vol. 22, No. 6, pp. 629–650.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 03 Jul 2025 / 19:41

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Konstruktvaliditat engl construct validity bezeichnet in der multivariaten Statistik einen Teilaspekt der Validitat und liegt vor wenn die Messung eines Konstrukts weder durch systematische Fehler noch durch andere Konstrukte verfalscht ist Es geht gewissermassen um die Fragestellung ob sich die zur Messung des Konstrukts gewahlten Indikatoren auf eine Weise verhalten welche erlaubt sie gemeinsam als ein intellektuelles Ganzes aufzufassen ZielDie Konstruktvalidierung verfolgt das Ziel einen Test psychologisch zu analysieren und steht damit im Gegensatz zur kriterienbezogenen Validitat Der Schwerpunkt der Konstruktvaliditat liegt in der theoretischen Klarung was ein Test misst Beispielsweise erfasst ein Intelligenztest oder ein Fahigkeitstest angenommene Eigenschaften bzw Konstrukte Hierbei handelt es sich um eine abgeleitete und nicht unmittelbar operational fassbare komplexe Einheit Aufgrund der fehlenden operationalen Fassbarkeit ist die Konstruktvalidierung mit erheblichen Schwierigkeiten und grossem technisch okonomischen Aufwand verbunden Dabei stehen Theorie und Empirie in einem Interaktionsverhaltnis zueinander Auch der Test und das Konstrukt stehen in einer Interaktion zueinander so dass der Test das Konstrukt verandern und das Konstrukt die Struktur des Tests beeinflussen kann Konstruktvaliditat ist daher in wesentlich hoherem Masse als kriterienbezogene und logische Validitat in der personlichkeitspsychologischen Grundlagenforschung verankert GeschichteDie Konzepte der Konvergenz und Diskriminanzvaliditat als Teilaspekte von Konstruktvaliditat wurden von Campbell und Fiske 1959 eingefuhrt Seither wurden weitere Teilaspekte der Konstruktvaliditat vorgeschlagen FeststellungKonstruktvaliditat ist gegeben wenn Inhaltsvaliditat Konvergenzvaliditat Diskriminanzvaliditat und nomologische Validitat festgestellt werden konnen und eine Methodenverzerrung common method bias ausgeschlossen werden kann Wahrend Inhaltsvaliditat die Lucke zwischen einem gedanklich theoretischen Konstrukt und dessen Messung durch eine aus Indikatoren bestehende Skala schliesst werden Konvergenz und Diskriminanzvaliditat haufig uber objektive statistisch messbare Kennzahlen ermittelt Inhalts Konvergenz und Diskriminanzvaliditat lassen sich aber auch unter Zuhilfenahme von Juroren verbessern Ein derartiges subjektives Verfahren bei dem Juroren auf Karteikarten vermerkte Indikatoren einerseits in selbst zu wahlende und zu selbst zu benennende Kategorien mithin zu Konstrukten und andererseits in vorgegebene Kategorien zuordnen sollen ist zur Verbesserung von Konstruktvaliditat von Moore und Benbasat vorgestellt worden KritikDie blosse Betrachtung von Konvergenz und Diskriminanzvaliditat zur Feststellung von Konstruktvaliditat wird vor allem durch kritisiert indem er anfuhrt dass die Konstruktvaliditat unabhangig von anderen Konstrukten erzielt werden musse Er betont die Bedeutung der Inhaltsvaliditat und setzt sie sogar mit Konstruktvaliditat gleich So konnen Massnahmen zur Verbesserung von Diskriminanz und Konvergenzvaliditat dazu fuhren dass Indikatoren entfernt werden und sich die statistisch messbaren Eigenschaften der Messmodelle dadurch verbessern sich die Messmodelle gleichzeitig aber vom semantischen Inhalt ihrer Konstrukte entfernen Die Indikatoren kreisen ein Konstrukt gewissermassen ein und die einseitige Entfernung von Indikatoren zur Verbesserung statistischer Kennzahlen entfernen das Konstrukt womoglich von der Messung 2004 unterstreicht die Bedeutung formaler konzeptioneller Definitionen als wichtigsten Schritt bevor irgendein traditioneller statistischer Validitatstest durchgefuhrt wird Er beschreibt derartige Definitionen als notwendige Bedingung fur Konstruktvaliditat wahrend statistische Tests hinreichende Bedingungen seien Insgesamt lasst sich feststellen dass in der Vergangenheit Massnahmen zur Definition eines Konstrukts und insbesondere zur Verbesserung der Inhaltsvaliditat haufig nicht die notwendige Beachtung geschenkt wurde wahrend zur Verbesserung rein objektiver statistischer Gutekriterien wie Cronbachs Alpha oder der Modellgute eines Strukturgleichungsmodells oftmals auf Kosten der Konstruktvaliditat vorschnell Indikatoren geloscht wurden WeblinksHandbook of Management Scales enthalt eine Reihe von Skalen zur Messung von Konstrukten aus der betriebswirtschaftlichen Forschung Vielfach wurde bei diesen die Konstruktvaliditat abgeklart engl QuellenLienert Gustav A 1998 Testaufbau und Testanalyse Studienausgabe 6 Aufl Weinheim Beltz Psychologie Verl Union Campell D T Fiske D W 1959 Convergent and discriminant validation by the multitrait multimethod matrix Psychological Bulletin Vol 56 pp 81 105 Moore Gary C Benbasat Izak 1991 Development of an Instrument to Measure the Perceptions of Adopting an Information Technology Innovation Information Systems Research Vol 2 No 3 pp 192 222 Rossiter John R 2008 Content Validity of Measures of Abstract Constructs in Management and Organizational Research British Journal of Management Vol 19 pp 380 388 Wacker John G 2004 A theory of formal conceptual definitions developing theory building measurement instruments Journal of Operations Management Band Vol 22 No 6 pp 629 650

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