Dieser Artikel behandelt den Kreis Weißenfels im Bezirk Halle der DDR 1952 1990 Für den Landkreis Weißenfels in der preu
Kreis Weißenfels

Der Kreis Weißenfels war ein Landkreis im Bezirk Halle der DDR. Ab 1990 bestand er als Landkreis Weißenfels im Land Sachsen-Anhalt fort. Sein Gebiet liegt heute im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Weißenfels.
Basisdaten | |
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Bezirk der DDR | Halle |
Kreisstadt | Weißenfels |
Fläche | 223 km² (1989) |
Einwohner | 63.838 (1989) |
Bevölkerungsdichte | 286 Einwohner/km² (1989) |
Kfz-Kennzeichen | K und V (1953–1990) KX und VX (1974–1990) |
Der Kreis Weißenfels im Bezirk Halle (anklickbare Karte) |
Geographie
Der Kreis Weißenfels lag beiderseits der Saale südwestlich von Leipzig. Er grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Merseburg, Leipzig-Land, Hohenmölsen, Naumburg und Nebra.
Geschichte
Bereits seit 1815 existierte in der preußischen Provinz Sachsen ein Landkreis Weißenfels, der seit 1945 zum Land Sachsen-Anhalt und somit seit 1949 zur DDR gehörte. Am 25. Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden und durch Bezirke ersetzt wurden. Der Landkreis Weißenfels gab Gebietsteile an die neuen Kreise Hohenmölsen, Naumburg und Leipzig-Land ab. Aus dem verbliebenen Teil des Landkreises wurde der Kreis Weißenfels gebildet, der dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet wurde.
Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Weißenfels umbenannt. Anlässlich der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Landkreis im Oktober 1990 dem wiedergegründeten Land Sachsen-Anhalt zugesprochen, für die weitere Entwicklung siehe Landkreis Weißenfels.
Einwohnerentwicklung
Kreis Weißenfels | ||||||||
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Jahr | 1960 | 1971 | 1981 | 1989 | ||||
Einwohner | 82.591 | 79.134 | 67.345 | 63.838 |
Städte und Gemeinden
Dem Kreis Weißenfels gehörten die folgenden Städte und Gemeinden an:
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Wirtschaft
Bedeutende Betriebe im Kreis waren unter anderen:
- VEB Brauerei Weißenfels; (zuletzt Teil des Getränkekombinats Dessau)
- VEB Kombinat Schuhe Weißenfels
- VEB Ketten- und Nagelwerke Weißenfels; (zuletzt Teil des Kombinats Wälzlager und Normteile)
- VEB Vorrichtungsbau Weißenfels; (zuletzt Teil des Werkzeugmaschinenkombinats „Fritz Heckert“)
- VEB Tacton Weißenfels Trommelfabrik; (zuletzt Teil des Kombinats Musikinstrumente)
- VEB WiWeNa Weißenfels Kleinmöbel; (das Möbelkombinat WiWeNa wurde 1979 Teil des Möbelkombinats Dessau, das 1986 aufgelöst wurde)
- VEB Technische Gebäudeausrüstung Halle, BT Elektroanlagenbau Weißenfels; (zuletzt Teil des Kombinats Technische Gebäudeausrüstung)
Verkehr
Durch die Nord-Süd-Autobahn Berliner Ring–Hirschberg war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 87 Richtung Naumburg und Leipzig, die F 91 Richtung Zeitz und Halle sowie die F 176 Richtung Sömmerda und Borna.
Der Kreis wurde von der Eisenbahnstrecke Halle–Weißenfels–Erfurt durchquert. Außerdem dienten dem Schienenverkehr die Nebenbahnen Weißenfels–Zeitz, Großkorbetha–Deuben und Leipzig-Lützen–Pörsten.
Kfz-Kennzeichen
Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren KX und VX begannen, zugewiesen. Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war VX 00-01 bis VX 99-99.
Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen WSF.
Einzelnachweise
- Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- Durch Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990, im Gesetzblatt der DDR 1990, Band I, S. 255, Online (PDF).
- Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaues und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Sachsen-Anhalt (1952)
- Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302 f.
- Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 520.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt den Kreis Weissenfels im Bezirk Halle der DDR 1952 1990 Fur den Landkreis Weissenfels in der preussischen Provinz Sachsen und fur den Landkreis Weissenfels im Land Sachsen Anhalt 1990 2007 siehe Landkreis Weissenfels Der Kreis Weissenfels war ein Landkreis im Bezirk Halle der DDR Ab 1990 bestand er als Landkreis Weissenfels im Land Sachsen Anhalt fort Sein Gebiet liegt heute im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Weissenfels BasisdatenBezirk der DDR HalleKreisstadt WeissenfelsFlache 223 km 1989 Einwohner 63 838 1989 Bevolkerungsdichte 286 Einwohner km 1989 Kfz Kennzeichen K und V 1953 1990 KX und VX 1974 1990 Der Kreis Weissenfels im Bezirk Halle anklickbare Karte GeographieDer Kreis Weissenfels lag beiderseits der Saale sudwestlich von Leipzig Er grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Merseburg Leipzig Land Hohenmolsen Naumburg und Nebra GeschichteBereits seit 1815 existierte in der preussischen Provinz Sachsen ein Landkreis Weissenfels der seit 1945 zum Land Sachsen Anhalt und somit seit 1949 zur DDR gehorte Am 25 Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform bei der unter anderem die Lander aufgelost wurden und durch Bezirke ersetzt wurden Der Landkreis Weissenfels gab Gebietsteile an die neuen Kreise Hohenmolsen Naumburg und Leipzig Land ab Aus dem verbliebenen Teil des Landkreises wurde der Kreis Weissenfels gebildet der dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet wurde Am 17 Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Weissenfels umbenannt Anlasslich der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Landkreis im Oktober 1990 dem wiedergegrundeten Land Sachsen Anhalt zugesprochen fur die weitere Entwicklung siehe Landkreis Weissenfels EinwohnerentwicklungKreis WeissenfelsJahr 1960 1971 1981 1989Einwohner 82 591 79 134 67 345 63 838Stadte und GemeindenDem Kreis Weissenfels gehorten die folgenden Stadte und Gemeinden an Borau Burgwerben Dehlitz Goseck Grobitz Grossgorschen Grosskorbetha Langendorf Leissling Schkortleben Lutzen Stadt Markwerben Meuchen 1 Poserna Prittitz Reichardtswerben Rippach Rocken Sossen 2 Starsiedel Storkau Tagewerben Uichteritz Weissenfels Stadt Wengelsdorf1 Meuchen wurde am 1 Juni 1973 nach Lutzen eingemeindet 2 Die Gemeinde Sossen wurde am 1 Januar 1957 aus Teilen von Starsiedel neugebildet WirtschaftBedeutende Betriebe im Kreis waren unter anderen VEB Brauerei Weissenfels zuletzt Teil des Getrankekombinats Dessau VEB Kombinat Schuhe Weissenfels VEB Ketten und Nagelwerke Weissenfels zuletzt Teil des Kombinats Walzlager und Normteile VEB Vorrichtungsbau Weissenfels zuletzt Teil des Werkzeugmaschinenkombinats Fritz Heckert VEB Tacton Weissenfels Trommelfabrik zuletzt Teil des Kombinats Musikinstrumente VEB WiWeNa Weissenfels Kleinmobel das Mobelkombinat WiWeNa wurde 1979 Teil des Mobelkombinats Dessau das 1986 aufgelost wurde VEB Technische Gebaudeausrustung Halle BT Elektroanlagenbau Weissenfels zuletzt Teil des Kombinats Technische Gebaudeausrustung VerkehrDurch die Nord Sud Autobahn Berliner Ring Hirschberg war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen Dem uberregionalen Strassenverkehr dienten ausserdem die F 87 Richtung Naumburg und Leipzig die F 91 Richtung Zeitz und Halle sowie die F 176 Richtung Sommerda und Borna Der Kreis wurde von der Eisenbahnstrecke Halle Weissenfels Erfurt durchquert Ausserdem dienten dem Schienenverkehr die Nebenbahnen Weissenfels Zeitz Grosskorbetha Deuben und Leipzig Lutzen Porsten Kfz KennzeichenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit den Buchstabenpaaren KX und VX begannen zugewiesen Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war VX 00 01 bis VX 99 99 Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen WSF EinzelnachweiseStatistische Jahrbucher der Deutschen Demokratischen Republik In DigiZeitschriften Abgerufen am 6 Oktober 2009 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Durch Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 im Gesetzblatt der DDR 1990 Band I S 255 Online PDF Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaues und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Sachsen Anhalt 1952 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 302 f Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 520 Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Halle Artern Aschersleben Bernburg Bitterfeld Dessau Stadtkreis Eisleben Grafenhainichen Halle Stadtkreis Halle Neustadt Stadtkreis Hettstedt Hohenmolsen Kothen Merseburg Naumburg Nebra Quedlinburg 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