Kölner Decke bezeichnet eine vollständig verputzte Balkendecke bei der die Enden zwischen zwei Deckenbalken halbrund aus
Kölner Decke

Kölner Decke bezeichnet eine vollständig verputzte Balkendecke, bei der die Enden zwischen zwei Deckenbalken halbrund ausgestaltet sind.
Beschreibung
Eine Kölner Decke ist eine Konstruktion aus Deckenbalken und den darüber liegenden Dielen, die vollständig von Putz überzogen ist. Die Unterseiten der Balken sind oft mit Stuckornamenten versehen, während die zwischen den Balken liegenden Deckenflächen glatt verputzt sind, manchmal liegen allerdings auch darauf Stuckornamente. Somit bleibt die Balkenstruktur sichtbar. Die Ausrundungen am Ende des Deckenfeldes können unterschiedlich profiliert sein.
Kölner Decken waren seit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts bis ins erste Drittel des 18. Jahrhunderts vor allem im Rheinland sehr beliebt, wurden dann aber zunehmend von flächigen Stuckdecken, also z. B. aufgelegte Stuckleisten, die geometrische Ornamente auf glattem Grund ausbilden, verdrängt. Im Historismus, also in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden im Zuge der Wiederaufnahme historischer Stilformen auch Kölner Decken wieder beliebt. Sie wurden zum Beispiel auf damals modernen Konstruktionen angebracht. Unter dem Stuck finden sich daher manchmal statt Balken Stahlträger oder Unterzüge aus Beton.
Die größte erhaltene Decke dieser Art befindet sich im Haus Töller auf der Weyerstraße in Köln. Eine geographisch ungewöhnlich abgelegene Kölner Decke befindet sich im Wartesaal 1. Klasse des Bahnhofs Bayerisch Eisenstein (1878) in Bayern.
- Bildbeispiele
- Kölner Decke in der Wasserburg Redinghoven.
- Kölner Decke im Haus Stroof in Vilich.
- Kölner Decke in der Kurfürstlichen Burg von Boppard
Literatur
- Barbara Rinn: Die „Kölner Decke“ – ein bis in die Niederlande exportierter Stuckbestseller der Barockzeit. In: Thomas Deres (Hrsg.) et al.: Geschichte in Köln, 55. SH-Verlag, Köln 2008. ISBN 978-3-89498-195-2.
- Barbara Rinn: „Das wollen wir auch...“. Die „Kölner Decke“ als Exportschlager des 17. Jahrhunderts. In: Stefan Lewejohann (Hrsg.): Köln in unheiligen Zeiten. Böhlau, Köln 2014, S. 111–116. (Digitalisat auf vr-elibrary.de, abgerufen am 23. Januar 2024)
Weblinks
- Bericht eines Restaurators mit Fotos einer Kölner Decke
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Kolner Decke bezeichnet eine vollstandig verputzte Balkendecke bei der die Enden zwischen zwei Deckenbalken halbrund ausgestaltet sind Kolner Decke in der Wasserburg RedinghovenBeschreibungEine Kolner Decke ist eine Konstruktion aus Deckenbalken und den daruber liegenden Dielen die vollstandig von Putz uberzogen ist Die Unterseiten der Balken sind oft mit Stuckornamenten versehen wahrend die zwischen den Balken liegenden Deckenflachen glatt verputzt sind manchmal liegen allerdings auch darauf Stuckornamente Somit bleibt die Balkenstruktur sichtbar Die Ausrundungen am Ende des Deckenfeldes konnen unterschiedlich profiliert sein Kolner Decken waren seit der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts bis ins erste Drittel des 18 Jahrhunderts vor allem im Rheinland sehr beliebt wurden dann aber zunehmend von flachigen Stuckdecken also z B aufgelegte Stuckleisten die geometrische Ornamente auf glattem Grund ausbilden verdrangt Im Historismus also in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurden im Zuge der Wiederaufnahme historischer Stilformen auch Kolner Decken wieder beliebt Sie wurden zum Beispiel auf damals modernen Konstruktionen angebracht Unter dem Stuck finden sich daher manchmal statt Balken Stahltrager oder Unterzuge aus Beton Die grosste erhaltene Decke dieser Art befindet sich im Haus Toller auf der Weyerstrasse in Koln Eine geographisch ungewohnlich abgelegene Kolner Decke befindet sich im Wartesaal 1 Klasse des Bahnhofs Bayerisch Eisenstein 1878 in Bayern Bildbeispiele Kolner Decke in der Wasserburg Redinghoven Kolner Decke im Haus Stroof in Vilich Kolner Decke in der Kurfurstlichen Burg von BoppardLiteraturBarbara Rinn Die Kolner Decke ein bis in die Niederlande exportierter Stuckbestseller der Barockzeit In Thomas Deres Hrsg et al Geschichte in Koln 55 SH Verlag Koln 2008 ISBN 978 3 89498 195 2 Barbara Rinn Das wollen wir auch Die Kolner Decke als Exportschlager des 17 Jahrhunderts In Stefan Lewejohann Hrsg Koln in unheiligen Zeiten Bohlau Koln 2014 S 111 116 Digitalisat auf vr elibrary de abgerufen am 23 Januar 2024 WeblinksCommons Kolner Decke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bericht eines Restaurators mit Fotos einer Kolner Decke