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Kölner Karneval

Der Kölner Karneval ist ein rheinisches Volksfest, das jährlich von Millionen Menschen gefeiert wird. Er wird mundartlich auch Fastelovend oder Fasteleer genannt.
Zeitrahmen und Organisation
Die Karnevalssession oder die fünfte Jahreszeit wird offiziell am Elften im Elften, dem 11. November, um Elf Uhr Elf auf dem Kölner Alter Markt bzw. Heumarkt mit Auftritten der bekanntesten Karnevalsmusiker vor mehreren tausend Zuschauern sowie mit der Vorstellung des designierten Kölner Dreigestirns eröffnet. Die Aktivitäten steigern sich schrittweise: Nach der ruhigeren Advents- und Weihnachtszeit beginnen ab Neujahr vermehrt die Korpsappelle, Karnevalssitzungen und -bälle mit Auftritten von Büttenrednern sowie Tanz- und Musikgruppen. Anfang Januar findet auch die Prinzenproklamation statt.
Am Donnerstag vor Aschermittwoch, dem Tag der Weiberfastnacht, wird um 11:11 Uhr ebenfalls auf dem Alter Markt der Straßenkarneval eröffnet. Von diesem Zeitpunkt an feiern die Jecken in den Kneipen und auf der Straße bis zum Abend des Karnevalsdienstags. Am Karnevalssonntag finden die Kölner Schull- un Veedelszöch statt. Die besten Fuß- und Wagengruppen der Veedel werden dabei prämiert und dürfen am Rosenmontagszug teilnehmen. Daneben veranstalten viele Veedel zwischen Karnevalsfreitag und Karnevalsdienstag eigene Umzüge. Der offizielle Höhepunkt des Kölner Karnevals ist der am Rosenmontag stattfindende Rosenmontagszug. In der Nacht zum Mittwoch wird in den Veedeln als Abschiedsbrauch die Nubbelverbrennung abgehalten. Am Aschermittwoch finden oft Abschlusstreffen, meist ein gemeinsames Fischessen, statt.
Koordinierende Kraft hinter dem offiziellen Kölner Karnevalsprogramm ist das Festkomitee Kölner Karneval als organisatorischer Zusammenschluss der Kölner Karnevalsgesellschaften. Diese traditionsreichen Vereine stellen das Kölner Dreigestirn und viele der Teilnehmer bei den offiziellen Karnevalszügen. Neben dem offiziellen hat sich auch ein alternativer Karneval etabliert. Seit 1984 gibt es die Stunksitzung, die als studentische Alternative zum offiziellen Karneval entstand und heute eine Mischung aus kölschem Karneval und politischem Kabarett darstellt. Ebenfalls außerhalb der offiziellen Regularien hat sich der nächtliche Geisterzug gebildet. Dieser alternative Umzug war ins Leben gerufen worden, nachdem 1991 der offizielle Rosenmontagszug als Reaktion auf den zweiten Golfkrieg abgesagt worden war.
Geschichte
→ Zur Kulturgeschichte des Karnevals siehe Karneval, Fastnacht und Fasching.
Zum 200-jährigen Jubiläum des „organisierten Kölner Karnevals“ wurde im Jahr 2023 die Historie wissenschaftlich neu aufgearbeitet.
Mittelalter
Winteraustreibungen und ausschweifendes Treiben am Vorabend der österlichen Fastenzeit waren im Mittelalter auch in Köln verbreitet. Erste schriftliche Überlieferungen finden sich aus 1220. Man aß und trank, tanzte, trieb Verkleidungsspiele und Umzüge zu Fuß oder zu Pferd. Akteure waren auch die Gaffeln, die berufsständisch-politischen Zusammenschlüsse der Zünfte.
„Nun begann das tolle Treiben auf allen Gassen, in allen Häusern, drei Tage hindurch. Jede Art Privatgeschäfte waren eingestellt, nur der tollen Lust war die Zeit gewidmet. Einzelne Masken und kleinere Züge derselben erschienen bei Bekannten, um mit ihnen zu scherzen, oder durchzogen die Straßen und stellten an diesem oder jenem Hause, auch wohl in den Schenk- und Gasthäusern, welche Tag und Nacht offen, und ebenso wie die Straßen, mit fröhlichen und Jubelnden gefüllt waren, scherzhafte Szenen dar, bald zum Spott, bald zur lustigen, gemütlichen Unterhaltung und Neckerei. Alle Nächte fanden Bälle statt, auf denen die Masken die freundschaftlichen, scherzhaften, oft auch bitteren Neckereien fortsetzten und den Tanz mit allgemeinen Schauspielen wechseln ließen.“
Das Karnevalsgeschehen und seine Exzesse waren offenbar schwer zu steuern.
Am 5. März 1341 beschloss der Stadtrat, aus der Stadtkasse kein Geld mehr „zu vastavende“ zu geben. Wiederholt verbot der Rat den Mummenschanz, so 1487 das „Vermomben, Verstuppen und Vermachen“ und im 17. Jahrhundert mehrfach „die Mummerey und Heidnische Tobung“. 1441 wurde ein Wirt bestraft, weil er die Persiflage einer kirchlichen Reliquienprozession aufführte; im 17. Jahrhundert wandte sich der Rat gegen „öffentlichen Unfug“ in geistlicher, Mönchs- oder Nonnenverkleidung.
Neuzeit
Kölner Fastnachtsbräuche in der frühen Neuzeit schildern anschaulich die Aufzeichnungen des Ratsherren Hermann von Weinsberg (1518–1597). Der Donnerstag vor Aschermittwoch (heute Wieverfastelovend) hieß „Lutzenfastabend“ (1550; 1595). Der Fastnachtssonntag hieß „Großfastabend“, an dem „daß folcks gemeinlich dissen tag in Coln beschenckt [= betrunken] ist. Ich hab nit dan 0,5 quart weinß 3 alb. verhert.“ (1587). Der Rosenmontag hieß „Kleinfastabend“. An diesem Tag war man ausgelassen („verlustert“), närrisch und geckig, verkleidete (vermummte) sich, tanzte und zog trommelnd durch die Straßen:
„A. 1578 den 10. febr. uff montag zu klein fastabent, als das folk frolich ware und sich vermommet, gedacht ich mich auch etwas zu vermachen und narrisch zu sein, dan daß kunth die zeit eitz leiden, wust aber bei mir eitz nit besser narheit und geckheit anzutriben, dan das ich mich selbst lobte, das were ein recht mommen und narrenwirk … vur min zit verdreif und fastabendt spill. … Anno 1592 den 10 febrvarii uff montag zu fastabent alß daß daß jong folck uber die gassen trommen, mommen dollen leiff hab ich kein weisheit kunnen verrichten …“
Der Fastnachtdienstag hieß „Letstfastabend“. Weinsberg lud Freunde, Nachbarn und Verwandte zu Essen und Trinken zu sich nach Hause ein. Auch dabei verkleideten sich die jungen Leute, indem sie zum Beispiel fremde Berufskleidung trugen:
„Anno 1580 den 16 febrvarii den lestfastabent am abendt waren Peter van Weinsberch und Anna, sin fraw, allein bei unß essen, do mir den fastabendt scloissen. Min broder zapte daßmal wein zu Weinsberch umb 7 alb. Und quamen unß jonge neiffen … und noch zwein bei unß mommen, hatten sich mit wissen wambiß, schortzn, stopmetzer vißgerust wie fasbender. … A. 1594 den 22. febr., Lestfastabent, wiewol der wein dure war, so haben die gesellen von etlichen amten mit den trommen uber die gassen gangen und gelager gehalten, auch vil vom jongen folk sich vermommet. Aber der gemein und hantwirksman ist still gewesen und haben gesparet.“
Der Aschermittwoch war der „Eschtag“, an dem die Fastenzeit begann, die bis zu „Parschen“ (Ostern) dauerte. Eine Unterbrechung gab es am Sonntag Laetare, dem sogenannten „Halbfasten“ oder „Rosentag“:
„A. 1579 den 5. aprilis dominica Laetare zu halffasten uff der Rosentag hat mir jonfer Elisabetha Horns, die bei uns wonte und den lest fastabent mir zu einem lehne wie in Coln bruchlich, geben war, ein britzel geschickt. Derhalb sin mir den abent zu Weinsberch samen frolich gewest.“
Die französischen Besatzer untersagten in Köln die Fastnacht am 12. Februar 1795, erlaubten sie jedoch am 7. Pluviôse des Jahres XII. (28. Januar 1804) wieder.[1] Das Bürgertum feierte zwar nach wie vor närrische Maskenbälle, die Straßenfastnacht war aber nahezu ausgestorben. Der Karneval in Köln, das nach dem Abzug der Franzosen seit 1815 preußisch war, wurde 1823 mit der Gründung der Grossen Karnevalsgesellschaft (heutige Die Grosse von 1823), die aus ihren Reihen die „Festordner“ wählten, neu belebt und geordnet.
Es wird berichtet, dass das erste Treffen, das zur Gründung der Karnevalsgesellschaft führte, im November 1822 im Weinhäuschen an St. Ursula stattfand, wohl im heutigen Brauhaus Schreckenskammer, wahrscheinlich auf Initiative von Mitgliedern der Olympischen Gesellschaft Köln, Ferdinand Franz Wallraf, Matthias Joseph de Noël und deren Freundeskreis sowie Mitgliedern des Literaturkränzchens, die die Ideen für die Festgestaltung lieferten. Hierzu gehörten u. a. Ernst Weyden, Christian Samuel Schier, Johann Baptist Rousseau, Wilhelm Smets, Johann Baptist Farina und Emanuel Ciolina Zanoli. Der Karnevalsmontag wurde wohl gewählt, da er bis dato der ruhigste der drei Karnevalstage gewesen war und um dem Verdacht vorzubeugen, die vielen kleinen Umzüge der kleineren Maskengesellschaften zu verdrängen. Nach zwölf Wochen Vorbereitungszeit fand am 10. Februar 1823 der erste Kölner Rosenmontagszug statt.
Ab dem Folgejahr trafen sich die Mitglieder der Grossen Karnevalsgesellschaft (auch „Grosser Rat“ genannt) jährlich um Neujahr zu einer Generalversammlung, um aus ihren Reihen ein „Festordnendes Comitée“ („Kleinen oder lustigen Rat“) zu wählen, das die Organisation des folgenden Karnevalsfestes übernehmen sollte. Zum ersten Präsidenten und Sprecher wurde Heinrich von Wittgenstein gewählt.
1825 wurde Johann Wolfgang von Goethe „von den Statt habenden Feyerlichkeiten in Kenntniß gesetzt und zum Feste eingeladen“, woraufhin er sein Gedicht Der Köllner Mummenschanz verfasste.
1882 kam es zu einer Vereinsspaltung, da der Präsident August Wilcke nach internen Streitigkeiten von seinem Amt zurücktrat und mit seinen Anhängern eine eigene Gesellschaft, die Kölner Karnevalsgesellschaft, gründete.Fritz Hönig wurde zum neuen Präsidenten der Grossen KG gewählt. Nun beanspruchten zwei große Karnevalsvereine die führende Stellung im Karneval, was zu Schwierigkeiten in der Festgestaltung und der Organisation der Veranstaltungen führte und zur Folge hatte, dass 1883 – ähnlich wie 1844 und 1845 – zwei große Maskenzüge durch Köln gingen.
1888 vermittelten Bürgermeister Karl Ferdinand Thewalt und Fritz Hönig zwischen den beiden Vereinsvorständen, und schließlich einigten sich diese im Januar 1888 darauf, gemeinsam ein „Maskenzug-Comite“ unter dem Vorsitz von Hönig zu bilden. Erstmals hatte 1888 also nicht mehr die Grosse KG, sondern ein Festkomitee (heute: Festkomitee Kölner Karneval) der beiden Vereine die Leitung über den Maskenzug. Das Festkomitee wurde in den folgenden Jahren zu einer festen Institution, indem die beiden großen Karnevalsgesellschaften gemeinsam über die Festgestaltung bestimmten. 1889 wurde das Festordnende Komitee, ins Vereinsregister eingetragen, wobei der Präsident der Großen KG weiterhin bis 1908 gleichzeitig auch Präsident des Festordnenden Komitees war. Dann einigten sich die beiden großen Karnevalsgesellschaften auf einen jährlichen Wechsel im Präsidium des Kölner Festkomitees.
1935 widersetzte sich der offizielle Kölner Karneval dem Eintritt in die NS-Organisation „Kraft durch Freude“, was als „Narrenrevolte“ bezeichnet wird. Allerdings bezog sich das nur auf die Organisationsstruktur und nicht auf inhaltliche Distanz zum NS-Staat; ein Teil der Leitung der Kölner Karnevalisten war bereits zuvor in die NSDAP eingetreten. Schon in der Frühzeit des Nationalsozialismus waren Juden im Karneval Ziel antisemitischer Diffamierungen.
Ausfälle
In der Geschichte Kölns fiel der Rosenmontagszug seit 1823 mehrfach aus. 1871 war der Deutsch-Französische Krieg die Ursache. Auch von 1915 bis 1926 kam durch Krieg und die Besetzung des Rheinlands kein Zug zustande. General Paul von Ploetz verbot für die Karnevalszeit „die Veranstaltung von Versammlungen und Sitzungen aller Art“ sowie „das Tragen von Verkleidungen oder karnevalistischen Abzeichen in der Öffentlichkeit“. Später wurde auch „das Singen und Spielen karnevalistischer Lieder in Lokalen, Vereinsräumen, auf Straßen wie auf öffentlichen Plätzen“ verboten. Von 1940 bis 1948 waren der Zweite Weltkrieg und das anschließende Verbot durch die Militärregierung verantwortlich für die Ausfälle.
Grabenkämpfe innerhalb des Festkomitees sorgten 1833, 1844, 1856 und 1857 für Absagen. Die Weltwirtschaftskrise stoppte 1931 und 1932 den Zug. Die Jecken in Köln gelten zwar als wetterfest, 1868 musste der Zug wegen schlechten Wetters trotzdem entfallen. Ein Trauertag für den Tod von König Friedrich Wilhelm IV. sorgte 1861 für leere Straßen in Köln. Und verboten wurden Zug und Karneval 1830 und 1851 von den Preußen „wegen anormalischer und in polizeilicher Hinsicht nichtunbedenklicher Lustbarkeit“, möglicherweise standen dahinter aber auch Querelen innerhalb des Festordnenden Komitees. Der einzige Rosenmontagszug an einem Sonntag kam wegen der Reichstagswahl 1887 zustande.
Im zweiten Golfkrieg 1991, als andernorts aus Anteilnahme der Rosenmontagszug abgesagt wurde und beispielsweise die Mainzer und Düsseldorfer auf den Zug verzichteten und auch das Festkomitee Kölner Karneval keinen Zug veranstaltete, machten sich einige Kölner unter dem Motto „Kamelle statt Bomben“ spontan auf den Weg. Bei dieser Gelegenheit wurde der Geisterzug wieder eingeführt.
Rosenmontag 2021 präsentierte das Festkomitee Kölner Karneval mit dem Hänneschen-Theater den Ausgefallensten Rosenmontagszug, den der WDR im Fernsehen übertrug. Wegen der Covid-19-Pandemie durfte der große Zug nicht stattfinden, so wurde er 70 Meter lang im Miniaturformat mit 26 Wagen und 177 Puppen auf einer 32 Meter messenden Bühne in der Wagenbauhalle des Festkomitees gezeigt.
Auch im Winter 2021/22 hielt die Pandemie an, sodass viele Veranstaltungen nicht wie üblich stattfinden konnten. Wegen der unklaren Aussichten und der vielen Zuschauer wurden deshalb auch der Rosenmontagszug und die Schull- un Veedelszöch 2022 abgesagt. Als Alternative plante man aber unter anderem ein Rosenmontagsfest mit kleinem Umzug durch das Rheinenergiestadion und etwa 8800 Zuschauern, das auch im Fernsehen übertragen werden sollte.
Als an Weiberfastnacht, dem 24. Februar 2022, der russische Überfall auf die Ukraine begann, wurde dieses jedoch kurzfristig wieder abgesagt; Radio- und Fernsehsender sagten das geplante Programm mit Karnevalsmusik, Sitzungen und anderen Übertragungen ebenfalls ab. Statt des geplanten Fests fand am Rosenmontag unter der Leitung des Festkomitees eine Friedensdemonstration entlang des leicht gekürzten üblichen Zugwegs statt. Es kamen statt der erwarteten 30.000 Personen nach Schätzungen der Kölner Polizei etwa 250.000, die ohne Kamelle und die üblichen Wagen, aber vielfach in den Nationalfarben der Ukraine kostümiert, demonstrierten.
Besonderheiten des Kölner Karnevals
„Bützchen“ und „Alaaf“
Häufig hört man den Ausdruck bützen oder gebützt werden. Diese kleinen, mit geschürzten Lippen verteilten Küsschen (Bützchen) sind Teil der kölschen Karnevalstradition und als Ausdruck der Freude auch gegenüber Fremden und Honoratioren wie Polizisten und Bürgermeistern erlaubt, zumindest aber toleriert. Der typische traditionelle Narrenruf ist Kölle Alaaf, ursprünglich ein Trinkspruch.
Die kölsche Karnevalsmusik
Das musikalische Repertoire, das neben Gassenhauern und modernen Karnevalshits auch leise Töne umfasst, wird nicht nur in der Karnevalszeit, sondern bei unterschiedlichen Veranstaltungen während des gesamten Jahres gespielt und gesungen. Zu den unverwüstlichen Liedern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehören vor allem die Krätzchen beispielsweise von Willi Ostermann, August Batzem, Karl Berbuer oder von Gerhard Jussenhoven, der oft mit dem Textdichter Jupp Schlösser zusammenarbeitete. Neben den traditionellen Krätzchen stammen weitere klassische Karnevalslieder von Emil Jülich, August Schnorrenberg, Kurt-Adolf Thelen und Fritz Weber. Daneben kommt häufig auch Marschmusik zum Einsatz wie Der treue Husar (1924) von Heinrich Frantzen, der auch Märsche für Karnevalsgarden geschrieben hat. Diese Marschmusik wird auch im Kölner Rosenmontagszug gespielt – oft von Musikkapellen, die sogar aus Nachbarländern kommen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten weitere Autoren Kölner Liedguts, die ihre Titel teilweise auch selbst sangen und deren Musik mittlerweile als klassisch angesehen werden kann, so zum Beispiel Jupp Schmitz, Günter Eilemann, der das Eilemann-Trio gründete, Toni Steingass, Ludwig Sebus, Günter Dahmen und Marie-Luise Nikuta, die neben weiteren Titeln auch über Jahrzehnte hinweg die jährlichen Mottolieder des Kölner Karnevals komponierte, textete und auch selbst sang. Hans Knipp trat zwar nicht selbst als Interpret in Erscheinung, komponierte jedoch u. a. zahlreiche Titel für die Bläck Fööss.
Sitzungskarneval
Neben dem Straßenkarneval mit seinen Umzügen und (meist auf reine Musikdarbietungen beschränkten) Freiluft-Veranstaltungen ist ein weiterer fester Bestandteil der sogenannte Sitzungskarneval mit Veranstaltungen, in denen den Zuschauern ein karnevalistisches Programm geboten wird – die Karnevalssitzungen. Diese werden in der Regel von den Karnevalsvereinen organisiert, wobei die Programmgestalter, die für die Auswahl der einzelnen Darbietungen verantwortlich sind, Literaten genannt werden. Sie beginnen schon zum Sessionsstart am 11.11. des Vorjahres und ziehen sich dann (mit Ausnahme der Advents- und Weihnachtszeit) durch die ganze Karnevalssession.
Dort treten Musikgruppen und Einzelinterpreten, die karnevalistisches Liedgut und Stimmungslieder präsentieren, Tanzgruppen sowie Büttenredner auf, die ihre humoristischen Wortbeiträge meist als Type mit eigener Kostümierung und eigenem Charakter darbieten. Der Name des Büttenredners leitet sich dabei von der „Bütt“ ab, dem Rednerpult, von dem die Beiträge vorgetragen werden; in neuerer Zeit wird häufig auf die „Bütt“ verzichtet. Sonderformen sind die Reimredner, die ihren Vortrag in Reimform präsentieren, und die Zwiegespräche, die von zwei Rednern in Dialogform präsentiert werden. Teilweise finden sich auch Mischformen wie die Kombination von Rede und Gesang oder die Kombination mit Parodien. Ein weiterer häufiger Bestandteil ist der Aufmarsch von Garden, Gastvereinen und dem Kölner Dreigestirn, in der Regel mit eigenen Darbietungen von „Tanzmariechen“, Tanzpaaren und Musikzügen.
Je nach Charakter und Zielgruppe der Sitzung unterscheidet man Prunksitzung (gelegentlich auch Galasitzung genannt), Kostümsitzung, Volkssitzung (Milljöhsitzung), Herrensitzung, Damensitzung (manchmal auch Mädchensitzung genannt) und Seniorensitzung. Eine Sonderstellung nehmen Kindersitzungen ein, wo keine klassischen Darbietungen gezeigt werden, sondern ein Programm speziell für die (in der Regel kostümierten) Kinder präsentiert wird. Dort tritt dann häufig auch ein eigener Kinderprinz auf. Geleitet werden die Sitzungen meist von einem Elferrat unter dem Vorsitz des Sitzungspräsidenten, der durch das Programm führt und die einzelnen Programmpunkte ansagt.
Die verschiedenen Tage der Karnevalswoche
Auch wenn die Karnevalssession am 11. 11. des Vorjahres beginnt, ist die sogenannte Karnevalswoche die Hochzeit des närrischen Treibens in der kölschen Fasteleer. Sie wird auch die Zeit des Straßenkarnevals genannt, weil man viele kostümierte Karnevalsjecke auf den Straßen antrifft und viele Veranstaltungen auf oder an der Straße stattfinden.
Donnerstag (Weiberfastnacht)
An Weiberfastnacht (Kölsch: Wieverfastelovend) beginnt um „11 Uhr 11“ der offizielle Straßenkarneval; die Hauptveranstaltung mit dem Kölner Oberbürgermeister und dem Kölner Dreigestirn findet in der Regel auf dem Alter Markt in der Kölner Innenstadt statt. In vielen Kölner Stadtvierteln (den sogenannten Veedeln) finden weitere Feiern zur Eröffnung des Straßenkarnevals statt; die bekanntesten sind in Köln-Nippes (Wilhelmplatz), Köln-Ehrenfeld (vor dem Bezirksrathaus) und in der südlichen Kölner Innenstadt (vor der Kirche St. Severin auf der Severinstraße).
Zuvor, am frühen Morgen gegen 7.30 Uhr, weckt der Bellejeck nach einem Zug vom Dom zur Hofburg mit seinem Gefolge aus Mitgliedern seiner Karnevalsgesellschaft, der „Grosse Allgemeine KG von 1900, Köln“, und vielen anderen Narren mit lauten Rufen „Opstonn“ (aufstehen) und Geklingel das Kölner Dreigestirn.
Viele Firmen veranstalten an Weiberfastnacht eigene Karnevalssitzungen oder -partys. Behörden, Firmen und Geschäfte bleiben teilweise geschlossen oder schließen früher; viele Vereine, Stammtische, Freundeskreise und Privatpersonen finden sich zu Feiern zusammen. Bereits am frühen Morgen strömen die Menschenmassen in die Altstadt und die Südstadt; dort feiern die Jecken bis spät in die Nacht. Beliebt ist dabei während des gesamten Tages der Brauch, bei dem die „jecken Wiever“ (die verrückten Weiber) den Männern die Krawatte abschneiden. Generell gehört der Donnerstag den Frauen, darum auch der Name Weiberfastnacht.
Traditionell veranstaltet das „Reiter-Korps Jan von Werth von 1925 e. V.“ an Weiberfastnacht sein Spell ahn d'r Vringspooz (Spiel an der Severinstorburg); gegen 14:30 Uhr zieht das Korps auf den Platz vor der Torburg am Chlodwigplatz und spielt die Legende um Jan un Griet nach. Anschließend zieht das Reiter-Korps vom Chlodwigplatz in die Kölner Altstadt zum Alter Markt, begleitet von zahlreichen Karnevalsvereinen. Dieser Zug ist der erste Karnevalszug in jeder Session.
Karnevalsfreitag
Neben vielen traditionell am Karnevalsfreitag stattfindenden Sitzungen gibt es seit 1998 mit dem Sternmarsch der Kölner Veedelsvereine eine große Veranstaltung in der Kölner Innenstadt. Die teilnehmenden Gruppen der Kölner Veedelszöch (Teil der Kölner Schull- un Veedelszöch) ziehen dabei von den umliegenden Plätzen auf den Alter Markt; dort wird mit einem bunten Programm und den Auftritten zahlreicher Karnevalskünstler bis spät in den Abend gefeiert.
Karnevalssamstag
Am Karnevalssamstag startet bereits am Vormittag auf dem Kölner Neumarkt das Funkenbiwak der Kölsche Funke rut-wiess vun 1823 e. V. Bei dieser Veranstaltung werden sogenannte „Funkenstangen“ (Kölner Stangen, auf denen der aktuelle Sessionsorden abgebildet ist) verkauft. Diese Gläser können während der Veranstaltung an den Bierständen kostenlos mit Kölsch gefüllt werden. Am Nachmittag starten in zahlreichen Stadtteilen die Veedelszöch genannten Karnevalsumzüge der Kölner Stadtviertel. Am Abend finden in den großen Sälen überwiegend Kostümbälle statt.
Von 1991 bis 2019 war der Abend des Karnevalssamstags zudem Termin des Geisterzugs, der über wechselnde Routen durch die Stadt zieht. Seit 2020 findet dieser bereits eine Woche zuvor statt, also am Samstag vor Weiberfastnacht.
Karnevalssonntag
Neben zahlreichen Veedelszöch in den Kölner Stadtteilen finden am Karnevalssonntag, auch Tulpensonntag genannt, die Kölner Schull- un Veedelszöch statt. Diese nehmen dabei eine geringfügig andere Strecke als der Kölner Rosenmontagszug, da parallel im Gürzenich eine große Karnevalssitzung stattfindet und die Künstler den Saal sonst nicht erreichen könnten. Am Abend gibt es erneut zahlreiche Karnevalssitzungen.
Rosenmontag
Der Höhepunkt des Karnevals ist der Rosenmontag. An diesem Tag haben spätestens ab Mittag viele Geschäfte und Firmen geschlossen. Über eine Million Menschen säumen dann den Weg des Kölner Rosenmontagszugs, der vom Chlodwigplatz nordwärts durch die Kölner Innenstadt zieht. Der Zug löst sich traditionell in der Mohrenstraße auf. Auch in wenigen Stadtvierteln finden kleinere Umzüge statt.
Karnevalsdienstag
Am letzten Tag der Karnevalssession feiern die Jecken noch einmal in ihren Stadtteilen bei weiteren Veedelszöch. Die größten Karnevalszüge finden dabei in den Stadtteilen Köln-Mülheim, -Nippes und -Ehrenfeld statt, wo jeweils bis zu 200.000 bunt Kostümierte den Straßenrand säumen. Gegen Mitternacht wird mit großer Feierlichkeit vor vielen kölschen Kneipen in einer rituellen Zeremonie die Nubbelverbrennung vollzogen. Dabei werden auf eine Strohpuppe, den Nubbel, die zahlreichen Sünden geladen, die während der Karnevalstage begangen wurden, und mit der Puppe verbrannt.
Aschermittwoch
Am Aschermittwoch ist alles vorbei weiß schon altes Liedgut zu verkünden. Jedoch treffen sich die meisten Karnevalsgesellschaften, allerdings ungeschminkt und in normaler Kleidung, an diesem Tag noch einmal zum traditionellen Fischessen zum Beginn der Fastenzeit. Auch viele Restaurants schließen sich dem Brauch mit besonderen Angeboten an. Die katholischen Kölner gehen am Aschermittwoch zur Frühmesse und erhalten dort das Aschenkreuz aus den verbrannten geweihten Palm-Zweigen des letztjährigen Palmsonntags.
Wirtschaftsfaktor Karneval
In Köln sorgt der Karneval pro Karnevalssession für einen durchschnittlichen Gesamtumsatz von mehr als 460 Millionen Euro, wovon 165 Millionen Euro auf Gastronomie/Hotellerie und 75 Millionen auf den Transport entfallen. Für ihre Kostümierungen geben die Kölner Jecken rund 85 Millionen Euro aus. Die Stadt Köln und die umliegenden Kommunen vereinnahmen rund um den Karneval in wenigen Wochen bis zu fünf Millionen Euro an zusätzlichen Gewerbesteuern. Dem Institut der deutschen Wirtschaft zufolge ist der Kölner Karneval ein ernstzunehmender bedeutender kommerzieller Wirtschaftsfaktor, denn 3.000 Firmen beliefern die Narren, allein 15 Unternehmen stellen ausschließlich Karnevalsutensilien her. Jährlich prasseln 330 Tonnen Bonbons, 700.000 Schokoladentafeln und 220.000 Pralinenschachteln auf die Jecken herunter. Finanziert wird der Karneval hauptsächlich durch Sponsoren, Einnahmen aus Veranstaltungen und Spenden, da die öffentlichen Kassen den Karneval kaum unterstützen können.
Mit 480 Vereinen ist Köln die Karnevalshochburg schlechthin. 1,5 Millionen Besucher reisen eigens wegen des Karnevals an, insbesondere aus Belgien, Frankreich und den Niederlanden; auf etwa 8 Millionen Euro belaufen sich die Gesamteinnahmen im städtischen Haushalt. Einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) im Auftrag des Festkomitees Kölner Karneval zufolge trug der Kölner Karneval im Jahr 2008 zum Erhalt von rund 5.000 Arbeitsplätzen in der Region bei. Allein die Taxifahrer beförderten laut BCG 540.000 Mal Karnevalisten an die Schauplätze der Feierlichkeiten. Rund 957.000 Kneipenbesucher bescherten der Gastronomiebranche einen Umsatz von fast 48 Millionen Euro.
Literatur
- Peter Fuchs, Max-Leo Schwering: Kölner Karneval. Zur Kulturgeschichte der Fastnacht. Greven Verlag, Köln 1972, ISBN 3-7743-0089-5.
- Wolfgang Herborn: Die Geschichte der Kölner Fastnacht von den Anfängen bis 1600. Hildesheim/Zürich/New York: Georg Olms, 2009 (Publikationen des Kölnischen Stadtmuseums, Bd. 10). ISBN 978-3-487-14209-8.
- Carl Dietmar & Marcus Leifeld: „Alaaf und Heil Hitler“. Karneval im Dritten Reich. Herbig, München 2009, ISBN 3-7766-2630-5 (Schwerpunkt: Rheinland).
- Johann Baptist Stoll: Kölns Carneval, wie er war, ist und sein wird : Weihegabe für die Kölner u. alle Freunde von Volksfesten. Renard, Köln 1840 (Digitalisat)
Weblinks
- Festkomitee Kölner Karneval von 1823
- Das Carneval von 1826 in Köln. In: Abend-Zeitung, 21. Juni 1826, S. 5 (online bei ANNO). (Teil 1.)
- Das Carneval von 1826 in Köln. In: Abend-Zeitung, 24. Juni 1826, S. 5 (online bei ANNO). (Teil 2.)
- T. Stollenwerk: Kölner Karneval – Informationen zum Karneval. Koelner-Karneval.info
- „Heil Hitler und Alaaf!“ im Kölner Karneval. Kölner Stadt-Anzeiger, 2. Januar 2008, archiviert vom 1. März 2013; abgerufen am 2. Februar 2018 (Der Kölner Karneval 1933–1945). am
Einzelnachweise
- Most popular carnivals in the world. In: eu.usatoday.com. 4. März 2019, abgerufen am 2. Juli 2022 (englisch).
- John Dornberg: LOOKING AHEAD TO CARNIVAL; Cologne. In: The New York Times. 28. Dezember 1986, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 2. Juli 2022]).
- Sessionseröffnung Die traditionelle Sessionseröffnung des Kölner Karnevals, der 11. im 11. In: willi-ostermann.de. Willi Ostermann Gesellschaft, abgerufen am 2. Juli 2022.
- Karneval heute. In: karneval.de. Abgerufen am 2. Juli 2022.
- Simon Westphal: Neues Buch beleuchtet die Geschichte der Grossen von 1823. In: Kölnische Rundschau. 7. Februar 2023, abgerufen am 28. Dezember 2023.
- Alois Döring (Bonn): Herborn, Wolfgang, Die Geschichte der Kölner Fastnacht von den Anfängen bis 1600. Hg. von Werner Schäfke (Publikationen des Kölnischen Stadtmuseums 10), Hildesheim/Zürich/New York 2009 | Portal Rheinische Geschichte. Rezension. In: rheinische-geschichte.lvr.de. Abgerufen am 2. Juli 2022.
- Peter Fuchs, Max Leo Schwering: Kölner Karneval. Zur Kulturgeschichte der Fastnacht. Band 1, Greven Verlag, Köln 1972, ISBN 3-7743-0089-5, S. 31.
- Ernst Weyden: Köln am Rhein vor fünfzig Jahren, Sittenbilder nebst historischen Andeutungen und sprachlichen Erklärungen. (1862), unverändert wieder herausgegeben unter dem Titel Köln am Rhein vor hundertfünfzig Jahren. Sittenbilder nebst historischen Andeutungen und sprachlichen Erklärungen und mit einem Nachwort versehen von Max Leo Schwering, Greven Verlag, Köln 1960, S. 137 und Anm. 1, S. 199.
- Peter Fuchs, Max Leo Schwering: Kölner Karneval. Zur Kulturgeschichte der Fastnacht. Band 1, Greven Verlag, Köln 1972, ISBN 3-7743-0089-5, S. 25–38.
- Zum Folgenden vgl. Digitales Editionsprojekt mit historischer und sprachgeschichtlicher Auswertung der Aufzeichnungen des Kölner Bürgers Hermann Weinsberg (1518–1597) an der Universität Bonn (abgerufen am 20. April 2013).
- Klersch 1961, S. 83
- Walter 1898, Nr. 2 Sp. 31
- Klersch 1961, S. 91
- Neuhaus 1914, S. 12–15
- Aus dem Gebiethe der Kunst, Literatur, Musik, Theater und des geselligen Lebens. In: Allgemeine Theaterzeitung und Unterhaltungsblatt für Freunde der Kunst, Literatur und des geselligen Lebens, 11. Juli 1826, S. 4 (online bei ANNO).
- 1825 – Korrespondenz mit Goethe. In: kölner-karneval.de. Abgerufen am 10. Februar 2025.
- Zöller 1982, S. 15
- Historie - Große Kölner Karnevalsgesellschaft e. V. 1882. Abgerufen am 22. November 2024.
- Nadine Beck, Christoph Laugs, Sören Riebenstahl, Christina Rosseaux, Lucia Seethaler, Joachim E. Zöller: 200 Jahre organisierter Kölner Karneval, Die Geschichte des Kölner Karnevals und der ersten Traditionsgesellschaft „Die Grosse von 1823 KG e. V. Köln“. Herausgegeben von Die Grosse von 1823 Karnevalsgesellschaft e. V. Köln, Jonas Verlag 2022, ISBN 978-3-89445-596-5
- Markus Breuer: „Perfide, obrigkeitsgefällig und opportunistisch“. Interview mit Historiker Carl Dietmar. In: Focus Online. 15. November 2013, abgerufen am 2. Juli 2022.
- Rudolf Neumaier: Der braunste Spaß der Welt. In: sueddeutsche.de. 28. November 2011, abgerufen am 2. Juli 2022.
- Historie: Das Rosenmontagszugmotto seit 1823 in Kölner Husaren Koprs (Hrsg.): Sessionsheft 2013/2014; Köln 2013
- Carl Dietmar: Als Frauen zu Bierkutschern wurden. Im zweiten Kriegsjahr sind die Folgen des Arbeitskräftemangels überall in der Stadt spürbar in Kölner Stadt-Anzeiger vom 14. August 2014
- Peter Fuchs, Max-Leo Schwering: Kölner Karneval. Zur Kulturgeschichte der Fastnacht. Greven Verlag, Köln 1972, ISBN 3-7743-0089-5, S. 84.
- Wolfgang Saam: 1991 - Die Nullnummer. In: Geisterzug in Köln. (geisterzug.de [abgerufen am 2. Juli 2022]).
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Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel behandelt das Volksfest Zur Rose siehe Kolner Karneval Rose Der Kolner Karneval ist ein rheinisches Volksfest das jahrlich von Millionen Menschen gefeiert wird Er wird mundartlich auch Fastelovend oder Fasteleer genannt Das Kolner Dreigestirn 2005 v l Jungfrau Prinz Bauer Kolner Rosenmontagszug 2004 Figur auf dem Rosenmontagszug 2006 Kamelle Zeitrahmen und OrganisationDie Karnevalssession oder die funfte Jahreszeit wird offiziell am Elften im Elften dem 11 November um Elf Uhr Elf auf dem Kolner Alter Markt bzw Heumarkt mit Auftritten der bekanntesten Karnevalsmusiker vor mehreren tausend Zuschauern sowie mit der Vorstellung des designierten Kolner Dreigestirns eroffnet Die Aktivitaten steigern sich schrittweise Nach der ruhigeren Advents und Weihnachtszeit beginnen ab Neujahr vermehrt die Korpsappelle Karnevalssitzungen und balle mit Auftritten von Buttenrednern sowie Tanz und Musikgruppen Anfang Januar findet auch die Prinzenproklamation statt Am Donnerstag vor Aschermittwoch dem Tag der Weiberfastnacht wird um 11 11 Uhr ebenfalls auf dem Alter Markt der Strassenkarneval eroffnet Von diesem Zeitpunkt an feiern die Jecken in den Kneipen und auf der Strasse bis zum Abend des Karnevalsdienstags Am Karnevalssonntag finden die Kolner Schull un Veedelszoch statt Die besten Fuss und Wagengruppen der Veedel werden dabei pramiert und durfen am Rosenmontagszug teilnehmen Daneben veranstalten viele Veedel zwischen Karnevalsfreitag und Karnevalsdienstag eigene Umzuge Der offizielle Hohepunkt des Kolner Karnevals ist der am Rosenmontag stattfindende Rosenmontagszug In der Nacht zum Mittwoch wird in den Veedeln als Abschiedsbrauch die Nubbelverbrennung abgehalten Am Aschermittwoch finden oft Abschlusstreffen meist ein gemeinsames Fischessen statt Koordinierende Kraft hinter dem offiziellen Kolner Karnevalsprogramm ist das Festkomitee Kolner Karneval als organisatorischer Zusammenschluss der Kolner Karnevalsgesellschaften Diese traditionsreichen Vereine stellen das Kolner Dreigestirn und viele der Teilnehmer bei den offiziellen Karnevalszugen Neben dem offiziellen hat sich auch ein alternativer Karneval etabliert Seit 1984 gibt es die Stunksitzung die als studentische Alternative zum offiziellen Karneval entstand und heute eine Mischung aus kolschem Karneval und politischem Kabarett darstellt Ebenfalls ausserhalb der offiziellen Regularien hat sich der nachtliche Geisterzug gebildet Dieser alternative Umzug war ins Leben gerufen worden nachdem 1991 der offizielle Rosenmontagszug als Reaktion auf den zweiten Golfkrieg abgesagt worden war Geschichte Zur Kulturgeschichte des Karnevals siehe Karneval Fastnacht und Fasching Zum 200 jahrigen Jubilaum des organisierten Kolner Karnevals wurde im Jahr 2023 die Historie wissenschaftlich neu aufgearbeitet Mittelalter Winteraustreibungen und ausschweifendes Treiben am Vorabend der osterlichen Fastenzeit waren im Mittelalter auch in Koln verbreitet Erste schriftliche Uberlieferungen finden sich aus 1220 Man ass und trank tanzte trieb Verkleidungsspiele und Umzuge zu Fuss oder zu Pferd Akteure waren auch die Gaffeln die berufsstandisch politischen Zusammenschlusse der Zunfte Nun begann das tolle Treiben auf allen Gassen in allen Hausern drei Tage hindurch Jede Art Privatgeschafte waren eingestellt nur der tollen Lust war die Zeit gewidmet Einzelne Masken und kleinere Zuge derselben erschienen bei Bekannten um mit ihnen zu scherzen oder durchzogen die Strassen und stellten an diesem oder jenem Hause auch wohl in den Schenk und Gasthausern welche Tag und Nacht offen und ebenso wie die Strassen mit frohlichen und Jubelnden gefullt waren scherzhafte Szenen dar bald zum Spott bald zur lustigen gemutlichen Unterhaltung und Neckerei Alle Nachte fanden Balle statt auf denen die Masken die freundschaftlichen scherzhaften oft auch bitteren Neckereien fortsetzten und den Tanz mit allgemeinen Schauspielen wechseln liessen 16 Jahrhundert Das Karnevalsgeschehen und seine Exzesse waren offenbar schwer zu steuern Am 5 Marz 1341 beschloss der Stadtrat aus der Stadtkasse kein Geld mehr zu vastavende zu geben Wiederholt verbot der Rat den Mummenschanz so 1487 das Vermomben Verstuppen und Vermachen und im 17 Jahrhundert mehrfach die Mummerey und Heidnische Tobung 1441 wurde ein Wirt bestraft weil er die Persiflage einer kirchlichen Reliquienprozession auffuhrte im 17 Jahrhundert wandte sich der Rat gegen offentlichen Unfug in geistlicher Monchs oder Nonnenverkleidung Neuzeit Kolner Fastnachtsbrauche in der fruhen Neuzeit schildern anschaulich die Aufzeichnungen des Ratsherren Hermann von Weinsberg 1518 1597 Der Donnerstag vor Aschermittwoch heute Wieverfastelovend hiess Lutzenfastabend 1550 1595 Der Fastnachtssonntag hiess Grossfastabend an dem dass folcks gemeinlich dissen tag in Coln beschenckt betrunken ist Ich hab nit dan 0 5 quart weinss 3 alb verhert 1587 Der Rosenmontag hiess Kleinfastabend An diesem Tag war man ausgelassen verlustert narrisch und geckig verkleidete vermummte sich tanzte und zog trommelnd durch die Strassen A 1578 den 10 febr uff montag zu klein fastabent als das folk frolich ware und sich vermommet gedacht ich mich auch etwas zu vermachen und narrisch zu sein dan dass kunth die zeit eitz leiden wust aber bei mir eitz nit besser narheit und geckheit anzutriben dan das ich mich selbst lobte das were ein recht mommen und narrenwirk vur min zit verdreif und fastabendt spill Anno 1592 den 10 febrvarii uff montag zu fastabent alss dass dass jong folck uber die gassen trommen mommen dollen leiff hab ich kein weisheit kunnen verrichten Der Fastnachtdienstag hiess Letstfastabend Weinsberg lud Freunde Nachbarn und Verwandte zu Essen und Trinken zu sich nach Hause ein Auch dabei verkleideten sich die jungen Leute indem sie zum Beispiel fremde Berufskleidung trugen Anno 1580 den 16 febrvarii den lestfastabent am abendt waren Peter van Weinsberch und Anna sin fraw allein bei unss essen do mir den fastabendt scloissen Min broder zapte dassmal wein zu Weinsberch umb 7 alb Und quamen unss jonge neiffen und noch zwein bei unss mommen hatten sich mit wissen wambiss schortzn stopmetzer vissgerust wie fasbender A 1594 den 22 febr Lestfastabent wiewol der wein dure war so haben die gesellen von etlichen amten mit den trommen uber die gassen gangen und gelager gehalten auch vil vom jongen folk sich vermommet Aber der gemein und hantwirksman ist still gewesen und haben gesparet Der Aschermittwoch war der Eschtag an dem die Fastenzeit begann die bis zu Parschen Ostern dauerte Eine Unterbrechung gab es am Sonntag Laetare dem sogenannten Halbfasten oder Rosentag A 1579 den 5 aprilis dominica Laetare zu halffasten uff der Rosentag hat mir jonfer Elisabetha Horns die bei uns wonte und den lest fastabent mir zu einem lehne wie in Coln bruchlich geben war ein britzel geschickt Derhalb sin mir den abent zu Weinsberch samen frolich gewest Die franzosischen Besatzer untersagten in Koln die Fastnacht am 12 Februar 1795 erlaubten sie jedoch am 7 Pluviose des Jahres XII 28 Januar 1804 wieder 1 Das Burgertum feierte zwar nach wie vor narrische Maskenballe die Strassenfastnacht war aber nahezu ausgestorben Der Karneval in Koln das nach dem Abzug der Franzosen seit 1815 preussisch war wurde 1823 mit der Grundung der Grossen Karnevalsgesellschaft heutige Die Grosse von 1823 die aus ihren Reihen die Festordner wahlten neu belebt und geordnet Es wird berichtet dass das erste Treffen das zur Grundung der Karnevalsgesellschaft fuhrte im November 1822 im Weinhauschen an St Ursula stattfand wohl im heutigen Brauhaus Schreckenskammer wahrscheinlich auf Initiative von Mitgliedern der Olympischen Gesellschaft Koln Ferdinand Franz Wallraf Matthias Joseph de Noel und deren Freundeskreis sowie Mitgliedern des Literaturkranzchens die die Ideen fur die Festgestaltung lieferten Hierzu gehorten u a Ernst Weyden Christian Samuel Schier Johann Baptist Rousseau Wilhelm Smets Johann Baptist Farina und Emanuel Ciolina Zanoli Der Karnevalsmontag wurde wohl gewahlt da er bis dato der ruhigste der drei Karnevalstage gewesen war und um dem Verdacht vorzubeugen die vielen kleinen Umzuge der kleineren Maskengesellschaften zu verdrangen Nach zwolf Wochen Vorbereitungszeit fand am 10 Februar 1823 der erste Kolner Rosenmontagszug statt Ab dem Folgejahr trafen sich die Mitglieder der Grossen Karnevalsgesellschaft auch Grosser Rat genannt jahrlich um Neujahr zu einer Generalversammlung um aus ihren Reihen ein Festordnendes Comitee Kleinen oder lustigen Rat zu wahlen das die Organisation des folgenden Karnevalsfestes ubernehmen sollte Zum ersten Prasidenten und Sprecher wurde Heinrich von Wittgenstein gewahlt 1825 wurde Johann Wolfgang von Goethe von den Statt habenden Feyerlichkeiten in Kenntniss gesetzt und zum Feste eingeladen woraufhin er sein Gedicht Der Kollner Mummenschanz verfasste 1882 kam es zu einer Vereinsspaltung da der Prasident August Wilcke nach internen Streitigkeiten von seinem Amt zurucktrat und mit seinen Anhangern eine eigene Gesellschaft die Kolner Karnevalsgesellschaft grundete Fritz Honig wurde zum neuen Prasidenten der Grossen KG gewahlt Nun beanspruchten zwei grosse Karnevalsvereine die fuhrende Stellung im Karneval was zu Schwierigkeiten in der Festgestaltung und der Organisation der Veranstaltungen fuhrte und zur Folge hatte dass 1883 ahnlich wie 1844 und 1845 zwei grosse Maskenzuge durch Koln gingen 1888 vermittelten Burgermeister Karl Ferdinand Thewalt und Fritz Honig zwischen den beiden Vereinsvorstanden und schliesslich einigten sich diese im Januar 1888 darauf gemeinsam ein Maskenzug Comite unter dem Vorsitz von Honig zu bilden Erstmals hatte 1888 also nicht mehr die Grosse KG sondern ein Festkomitee heute Festkomitee Kolner Karneval der beiden Vereine die Leitung uber den Maskenzug Das Festkomitee wurde in den folgenden Jahren zu einer festen Institution indem die beiden grossen Karnevalsgesellschaften gemeinsam uber die Festgestaltung bestimmten 1889 wurde das Festordnende Komitee ins Vereinsregister eingetragen wobei der Prasident der Grossen KG weiterhin bis 1908 gleichzeitig auch Prasident des Festordnenden Komitees war Dann einigten sich die beiden grossen Karnevalsgesellschaften auf einen jahrlichen Wechsel im Prasidium des Kolner Festkomitees 1935 widersetzte sich der offizielle Kolner Karneval dem Eintritt in die NS Organisation Kraft durch Freude was als Narrenrevolte bezeichnet wird Allerdings bezog sich das nur auf die Organisationsstruktur und nicht auf inhaltliche Distanz zum NS Staat ein Teil der Leitung der Kolner Karnevalisten war bereits zuvor in die NSDAP eingetreten Schon in der Fruhzeit des Nationalsozialismus waren Juden im Karneval Ziel antisemitischer Diffamierungen Ausfalle In der Geschichte Kolns fiel der Rosenmontagszug seit 1823 mehrfach aus 1871 war der Deutsch Franzosische Krieg die Ursache Auch von 1915 bis 1926 kam durch Krieg und die Besetzung des Rheinlands kein Zug zustande General Paul von Ploetz verbot fur die Karnevalszeit die Veranstaltung von Versammlungen und Sitzungen aller Art sowie das Tragen von Verkleidungen oder karnevalistischen Abzeichen in der Offentlichkeit Spater wurde auch das Singen und Spielen karnevalistischer Lieder in Lokalen Vereinsraumen auf Strassen wie auf offentlichen Platzen verboten Von 1940 bis 1948 waren der Zweite Weltkrieg und das anschliessende Verbot durch die Militarregierung verantwortlich fur die Ausfalle Grabenkampfe innerhalb des Festkomitees sorgten 1833 1844 1856 und 1857 fur Absagen Die Weltwirtschaftskrise stoppte 1931 und 1932 den Zug Die Jecken in Koln gelten zwar als wetterfest 1868 musste der Zug wegen schlechten Wetters trotzdem entfallen Ein Trauertag fur den Tod von Konig Friedrich Wilhelm IV sorgte 1861 fur leere Strassen in Koln Und verboten wurden Zug und Karneval 1830 und 1851 von den Preussen wegen anormalischer und in polizeilicher Hinsicht nichtunbedenklicher Lustbarkeit moglicherweise standen dahinter aber auch Querelen innerhalb des Festordnenden Komitees Der einzige Rosenmontagszug an einem Sonntag kam wegen der Reichstagswahl 1887 zustande Im zweiten Golfkrieg 1991 als andernorts aus Anteilnahme der Rosenmontagszug abgesagt wurde und beispielsweise die Mainzer und Dusseldorfer auf den Zug verzichteten und auch das Festkomitee Kolner Karneval keinen Zug veranstaltete machten sich einige Kolner unter dem Motto Kamelle statt Bomben spontan auf den Weg Bei dieser Gelegenheit wurde der Geisterzug wieder eingefuhrt Rosenmontag 2021 prasentierte das Festkomitee Kolner Karneval mit dem Hanneschen Theater den Ausgefallensten Rosenmontagszug den der WDR im Fernsehen ubertrug Wegen der Covid 19 Pandemie durfte der grosse Zug nicht stattfinden so wurde er 70 Meter lang im Miniaturformat mit 26 Wagen und 177 Puppen auf einer 32 Meter messenden Buhne in der Wagenbauhalle des Festkomitees gezeigt Auch im Winter 2021 22 hielt die Pandemie an sodass viele Veranstaltungen nicht wie ublich stattfinden konnten Wegen der unklaren Aussichten und der vielen Zuschauer wurden deshalb auch der Rosenmontagszug und die Schull un Veedelszoch 2022 abgesagt Als Alternative plante man aber unter anderem ein Rosenmontagsfest mit kleinem Umzug durch das Rheinenergiestadion und etwa 8800 Zuschauern das auch im Fernsehen ubertragen werden sollte Als an Weiberfastnacht dem 24 Februar 2022 der russische Uberfall auf die Ukraine begann wurde dieses jedoch kurzfristig wieder abgesagt Radio und Fernsehsender sagten das geplante Programm mit Karnevalsmusik Sitzungen und anderen Ubertragungen ebenfalls ab Statt des geplanten Fests fand am Rosenmontag unter der Leitung des Festkomitees eine Friedensdemonstration entlang des leicht gekurzten ublichen Zugwegs statt Es kamen statt der erwarteten 30 000 Personen nach Schatzungen der Kolner Polizei etwa 250 000 die ohne Kamelle und die ublichen Wagen aber vielfach in den Nationalfarben der Ukraine kostumiert demonstrierten Besonderheiten des Kolner Karnevals Butzchen und Alaaf Haufig hort man den Ausdruck butzen oder gebutzt werden Diese kleinen mit geschurzten Lippen verteilten Kusschen Butzchen sind Teil der kolschen Karnevalstradition und als Ausdruck der Freude auch gegenuber Fremden und Honoratioren wie Polizisten und Burgermeistern erlaubt zumindest aber toleriert Der typische traditionelle Narrenruf ist Kolle Alaaf ursprunglich ein Trinkspruch Die kolsche Karnevalsmusik Musikkapelle der Prinzen Garde 2006 Das musikalische Repertoire das neben Gassenhauern und modernen Karnevalshits auch leise Tone umfasst wird nicht nur in der Karnevalszeit sondern bei unterschiedlichen Veranstaltungen wahrend des gesamten Jahres gespielt und gesungen Zu den unverwustlichen Liedern aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts gehoren vor allem die Kratzchen beispielsweise von Willi Ostermann August Batzem Karl Berbuer oder von Gerhard Jussenhoven der oft mit dem Textdichter Jupp Schlosser zusammenarbeitete Neben den traditionellen Kratzchen stammen weitere klassische Karnevalslieder von Emil Julich August Schnorrenberg Kurt Adolf Thelen und Fritz Weber Daneben kommt haufig auch Marschmusik zum Einsatz wie Der treue Husar 1924 von Heinrich Frantzen der auch Marsche fur Karnevalsgarden geschrieben hat Diese Marschmusik wird auch im Kolner Rosenmontagszug gespielt oft von Musikkapellen die sogar aus Nachbarlandern kommen Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten weitere Autoren Kolner Liedguts die ihre Titel teilweise auch selbst sangen und deren Musik mittlerweile als klassisch angesehen werden kann so zum Beispiel Jupp Schmitz Gunter Eilemann der das Eilemann Trio grundete Toni Steingass Ludwig Sebus Gunter Dahmen und Marie Luise Nikuta die neben weiteren Titeln auch uber Jahrzehnte hinweg die jahrlichen Mottolieder des Kolner Karnevals komponierte textete und auch selbst sang Hans Knipp trat zwar nicht selbst als Interpret in Erscheinung komponierte jedoch u a zahlreiche Titel fur die Black Fooss Sitzungskarneval Neben dem Strassenkarneval mit seinen Umzugen und meist auf reine Musikdarbietungen beschrankten Freiluft Veranstaltungen ist ein weiterer fester Bestandteil der sogenannte Sitzungskarneval mit Veranstaltungen in denen den Zuschauern ein karnevalistisches Programm geboten wird die Karnevalssitzungen Diese werden in der Regel von den Karnevalsvereinen organisiert wobei die Programmgestalter die fur die Auswahl der einzelnen Darbietungen verantwortlich sind Literaten genannt werden Sie beginnen schon zum Sessionsstart am 11 11 des Vorjahres und ziehen sich dann mit Ausnahme der Advents und Weihnachtszeit durch die ganze Karnevalssession Dort treten Musikgruppen und Einzelinterpreten die karnevalistisches Liedgut und Stimmungslieder prasentieren Tanzgruppen sowie Buttenredner auf die ihre humoristischen Wortbeitrage meist als Type mit eigener Kostumierung und eigenem Charakter darbieten Der Name des Buttenredners leitet sich dabei von der Butt ab dem Rednerpult von dem die Beitrage vorgetragen werden in neuerer Zeit wird haufig auf die Butt verzichtet Sonderformen sind die Reimredner die ihren Vortrag in Reimform prasentieren und die Zwiegesprache die von zwei Rednern in Dialogform prasentiert werden Teilweise finden sich auch Mischformen wie die Kombination von Rede und Gesang oder die Kombination mit Parodien Ein weiterer haufiger Bestandteil ist der Aufmarsch von Garden Gastvereinen und dem Kolner Dreigestirn in der Regel mit eigenen Darbietungen von Tanzmariechen Tanzpaaren und Musikzugen Je nach Charakter und Zielgruppe der Sitzung unterscheidet man Prunksitzung gelegentlich auch Galasitzung genannt Kostumsitzung Volkssitzung Milljohsitzung Herrensitzung Damensitzung manchmal auch Madchensitzung genannt und Seniorensitzung Eine Sonderstellung nehmen Kindersitzungen ein wo keine klassischen Darbietungen gezeigt werden sondern ein Programm speziell fur die in der Regel kostumierten Kinder prasentiert wird Dort tritt dann haufig auch ein eigener Kinderprinz auf Geleitet werden die Sitzungen meist von einem Elferrat unter dem Vorsitz des Sitzungsprasidenten der durch das Programm fuhrt und die einzelnen Programmpunkte ansagt Die verschiedenen Tage der Karnevalswoche 11 November 2023 Eroffnung der Karnevalssession am TanzbrunnenSessionseroffnung am 11 11 2024 um 11 11 Uhr und 11 Sekunden am Tanzbrunnen Auch wenn die Karnevalssession am 11 11 des Vorjahres beginnt ist die sogenannte Karnevalswoche die Hochzeit des narrischen Treibens in der kolschen Fasteleer Sie wird auch die Zeit des Strassenkarnevals genannt weil man viele kostumierte Karnevalsjecke auf den Strassen antrifft und viele Veranstaltungen auf oder an der Strasse stattfinden Donnerstag Weiberfastnacht Strassenkarneval im Jahr 1967 An Weiberfastnacht Kolsch Wieverfastelovend beginnt um 11 Uhr 11 der offizielle Strassenkarneval die Hauptveranstaltung mit dem Kolner Oberburgermeister und dem Kolner Dreigestirn findet in der Regel auf dem Alter Markt in der Kolner Innenstadt statt In vielen Kolner Stadtvierteln den sogenannten Veedeln finden weitere Feiern zur Eroffnung des Strassenkarnevals statt die bekanntesten sind in Koln Nippes Wilhelmplatz Koln Ehrenfeld vor dem Bezirksrathaus und in der sudlichen Kolner Innenstadt vor der Kirche St Severin auf der Severinstrasse Zuvor am fruhen Morgen gegen 7 30 Uhr weckt der Bellejeck nach einem Zug vom Dom zur Hofburg mit seinem Gefolge aus Mitgliedern seiner Karnevalsgesellschaft der Grosse Allgemeine KG von 1900 Koln und vielen anderen Narren mit lauten Rufen Opstonn aufstehen und Geklingel das Kolner Dreigestirn Viele Firmen veranstalten an Weiberfastnacht eigene Karnevalssitzungen oder partys Behorden Firmen und Geschafte bleiben teilweise geschlossen oder schliessen fruher viele Vereine Stammtische Freundeskreise und Privatpersonen finden sich zu Feiern zusammen Bereits am fruhen Morgen stromen die Menschenmassen in die Altstadt und die Sudstadt dort feiern die Jecken bis spat in die Nacht Beliebt ist dabei wahrend des gesamten Tages der Brauch bei dem die jecken Wiever die verruckten Weiber den Mannern die Krawatte abschneiden Generell gehort der Donnerstag den Frauen darum auch der Name Weiberfastnacht Traditionell veranstaltet das Reiter Korps Jan von Werth von 1925 e V an Weiberfastnacht sein Spell ahn d r Vringspooz Spiel an der Severinstorburg gegen 14 30 Uhr zieht das Korps auf den Platz vor der Torburg am Chlodwigplatz und spielt die Legende um Jan un Griet nach Anschliessend zieht das Reiter Korps vom Chlodwigplatz in die Kolner Altstadt zum Alter Markt begleitet von zahlreichen Karnevalsvereinen Dieser Zug ist der erste Karnevalszug in jeder Session Karnevalsfreitag Neben vielen traditionell am Karnevalsfreitag stattfindenden Sitzungen gibt es seit 1998 mit dem Sternmarsch der Kolner Veedelsvereine eine grosse Veranstaltung in der Kolner Innenstadt Die teilnehmenden Gruppen der Kolner Veedelszoch Teil der Kolner Schull un Veedelszoch ziehen dabei von den umliegenden Platzen auf den Alter Markt dort wird mit einem bunten Programm und den Auftritten zahlreicher Karnevalskunstler bis spat in den Abend gefeiert Karnevalsfreitag 2011 in der AltstadtKarnevalssamstag Am Karnevalssamstag startet bereits am Vormittag auf dem Kolner Neumarkt das Funkenbiwak der Kolsche Funke rut wiess vun 1823 e V Bei dieser Veranstaltung werden sogenannte Funkenstangen Kolner Stangen auf denen der aktuelle Sessionsorden abgebildet ist verkauft Diese Glaser konnen wahrend der Veranstaltung an den Bierstanden kostenlos mit Kolsch gefullt werden Am Nachmittag starten in zahlreichen Stadtteilen die Veedelszoch genannten Karnevalsumzuge der Kolner Stadtviertel Am Abend finden in den grossen Salen uberwiegend Kostumballe statt Von 1991 bis 2019 war der Abend des Karnevalssamstags zudem Termin des Geisterzugs der uber wechselnde Routen durch die Stadt zieht Seit 2020 findet dieser bereits eine Woche zuvor statt also am Samstag vor Weiberfastnacht Karnevalssonntag Neben zahlreichen Veedelszoch in den Kolner Stadtteilen finden am Karnevalssonntag auch Tulpensonntag genannt die Kolner Schull un Veedelszoch statt Diese nehmen dabei eine geringfugig andere Strecke als der Kolner Rosenmontagszug da parallel im Gurzenich eine grosse Karnevalssitzung stattfindet und die Kunstler den Saal sonst nicht erreichen konnten Am Abend gibt es erneut zahlreiche Karnevalssitzungen Rosenmontag Der Hohepunkt des Karnevals ist der Rosenmontag An diesem Tag haben spatestens ab Mittag viele Geschafte und Firmen geschlossen Uber eine Million Menschen saumen dann den Weg des Kolner Rosenmontagszugs der vom Chlodwigplatz nordwarts durch die Kolner Innenstadt zieht Der Zug lost sich traditionell in der Mohrenstrasse auf Auch in wenigen Stadtvierteln finden kleinere Umzuge statt Karnevalsdienstag Nubbelverbrennung Am letzten Tag der Karnevalssession feiern die Jecken noch einmal in ihren Stadtteilen bei weiteren Veedelszoch Die grossten Karnevalszuge finden dabei in den Stadtteilen Koln Mulheim Nippes und Ehrenfeld statt wo jeweils bis zu 200 000 bunt Kostumierte den Strassenrand saumen Gegen Mitternacht wird mit grosser Feierlichkeit vor vielen kolschen Kneipen in einer rituellen Zeremonie die Nubbelverbrennung vollzogen Dabei werden auf eine Strohpuppe den Nubbel die zahlreichen Sunden geladen die wahrend der Karnevalstage begangen wurden und mit der Puppe verbrannt Aschermittwoch Am Aschermittwoch ist alles vorbei weiss schon altes Liedgut zu verkunden Jedoch treffen sich die meisten Karnevalsgesellschaften allerdings ungeschminkt und in normaler Kleidung an diesem Tag noch einmal zum traditionellen Fischessen zum Beginn der Fastenzeit Auch viele Restaurants schliessen sich dem Brauch mit besonderen Angeboten an Die katholischen Kolner gehen am Aschermittwoch zur Fruhmesse und erhalten dort das Aschenkreuz aus den verbrannten geweihten Palm Zweigen des letztjahrigen Palmsonntags Wirtschaftsfaktor KarnevalIn Koln sorgt der Karneval pro Karnevalssession fur einen durchschnittlichen Gesamtumsatz von mehr als 460 Millionen Euro wovon 165 Millionen Euro auf Gastronomie Hotellerie und 75 Millionen auf den Transport entfallen Fur ihre Kostumierungen geben die Kolner Jecken rund 85 Millionen Euro aus Die Stadt Koln und die umliegenden Kommunen vereinnahmen rund um den Karneval in wenigen Wochen bis zu funf Millionen Euro an zusatzlichen Gewerbesteuern Dem Institut der deutschen Wirtschaft zufolge ist der Kolner Karneval ein ernstzunehmender bedeutender kommerzieller Wirtschaftsfaktor denn 3 000 Firmen beliefern die Narren allein 15 Unternehmen stellen ausschliesslich Karnevalsutensilien her Jahrlich prasseln 330 Tonnen Bonbons 700 000 Schokoladentafeln und 220 000 Pralinenschachteln auf die Jecken herunter Finanziert wird der Karneval hauptsachlich durch Sponsoren Einnahmen aus Veranstaltungen und Spenden da die offentlichen Kassen den Karneval kaum unterstutzen konnen Mit 480 Vereinen ist Koln die Karnevalshochburg schlechthin 1 5 Millionen Besucher reisen eigens wegen des Karnevals an insbesondere aus Belgien Frankreich und den Niederlanden auf etwa 8 Millionen Euro belaufen sich die Gesamteinnahmen im stadtischen Haushalt Einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group BCG im Auftrag des Festkomitees Kolner Karneval zufolge trug der Kolner Karneval im Jahr 2008 zum Erhalt von rund 5 000 Arbeitsplatzen in der Region bei Allein die Taxifahrer beforderten laut BCG 540 000 Mal Karnevalisten an die Schauplatze der Feierlichkeiten Rund 957 000 Kneipenbesucher bescherten der Gastronomiebranche einen Umsatz von fast 48 Millionen Euro LiteraturPeter Fuchs Max Leo Schwering Kolner Karneval Zur Kulturgeschichte der Fastnacht Greven Verlag Koln 1972 ISBN 3 7743 0089 5 Wolfgang Herborn Die Geschichte der Kolner Fastnacht von den Anfangen bis 1600 Hildesheim Zurich New York Georg Olms 2009 Publikationen des Kolnischen Stadtmuseums Bd 10 ISBN 978 3 487 14209 8 Carl Dietmar amp Marcus Leifeld Alaaf und Heil Hitler Karneval im Dritten Reich Herbig Munchen 2009 ISBN 3 7766 2630 5 Schwerpunkt Rheinland Johann Baptist Stoll Kolns Carneval wie er war ist und sein wird Weihegabe fur die Kolner u alle Freunde von Volksfesten Renard Koln 1840 Digitalisat WeblinksCommons Kolner Karneval Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Festkomitee Kolner Karneval von 1823 Das Carneval von 1826 in Koln In Abend Zeitung 21 Juni 1826 S 5 online bei ANNO Teil 1 Das Carneval von 1826 in Koln In Abend Zeitung 24 Juni 1826 S 5 online bei ANNO Teil 2 T Stollenwerk Kolner Karneval Informationen zum Karneval Koelner Karneval info Heil Hitler und Alaaf im Kolner Karneval Kolner Stadt Anzeiger 2 Januar 2008 archiviert vom Original am 1 Marz 2013 abgerufen am 2 Februar 2018 Der Kolner Karneval 1933 1945 Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern Mehr Informationen zur gesprochenen WikipediaEinzelnachweiseMost popular carnivals in the world In eu usatoday com 4 Marz 2019 abgerufen am 2 Juli 2022 englisch John Dornberg LOOKING AHEAD TO CARNIVAL Cologne In The New York Times 28 Dezember 1986 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 2 Juli 2022 Sessionseroffnung Die traditionelle Sessionseroffnung des Kolner Karnevals der 11 im 11 In willi ostermann de Willi Ostermann Gesellschaft abgerufen am 2 Juli 2022 Karneval heute In karneval de Abgerufen am 2 Juli 2022 Simon Westphal Neues Buch beleuchtet die Geschichte der Grossen von 1823 In Kolnische Rundschau 7 Februar 2023 abgerufen am 28 Dezember 2023 Alois Doring Bonn Herborn Wolfgang Die Geschichte der Kolner Fastnacht von den Anfangen bis 1600 Hg von Werner Schafke Publikationen des Kolnischen Stadtmuseums 10 Hildesheim Zurich New York 2009 Portal Rheinische Geschichte Rezension In rheinische geschichte lvr de Abgerufen am 2 Juli 2022 Peter Fuchs Max Leo Schwering Kolner Karneval Zur Kulturgeschichte der Fastnacht Band 1 Greven Verlag Koln 1972 ISBN 3 7743 0089 5 S 31 Ernst Weyden Koln am Rhein vor funfzig Jahren Sittenbilder nebst historischen Andeutungen und sprachlichen Erklarungen 1862 unverandert wieder herausgegeben unter dem Titel Koln am Rhein vor hundertfunfzig Jahren Sittenbilder nebst historischen Andeutungen und sprachlichen Erklarungen und mit einem Nachwort versehen von Max Leo Schwering Greven Verlag Koln 1960 S 137 und Anm 1 S 199 Peter Fuchs Max Leo Schwering Kolner Karneval Zur Kulturgeschichte der Fastnacht Band 1 Greven Verlag Koln 1972 ISBN 3 7743 0089 5 S 25 38 Zum Folgenden vgl Digitales Editionsprojekt mit historischer und sprachgeschichtlicher Auswertung der Aufzeichnungen des Kolner Burgers Hermann Weinsberg 1518 1597 an der Universitat Bonn abgerufen am 20 April 2013 Klersch 1961 S 83 Walter 1898 Nr 2 Sp 31 Klersch 1961 S 91 Neuhaus 1914 S 12 15 Aus dem Gebiethe der Kunst Literatur Musik Theater und des geselligen Lebens In Allgemeine Theaterzeitung und Unterhaltungsblatt fur Freunde der Kunst Literatur und des geselligen Lebens 11 Juli 1826 S 4 online bei ANNO 1825 Korrespondenz mit Goethe In kolner karneval de Abgerufen am 10 Februar 2025 Zoller 1982 S 15 Historie Grosse Kolner Karnevalsgesellschaft e V 1882 Abgerufen am 22 November 2024 Nadine Beck Christoph Laugs Soren Riebenstahl Christina Rosseaux Lucia Seethaler Joachim E Zoller 200 Jahre organisierter Kolner Karneval Die Geschichte des Kolner Karnevals und der ersten Traditionsgesellschaft Die Grosse von 1823 KG e V Koln Herausgegeben von Die Grosse von 1823 Karnevalsgesellschaft e V Koln Jonas Verlag 2022 ISBN 978 3 89445 596 5 Markus Breuer Perfide obrigkeitsgefallig und opportunistisch Interview mit Historiker Carl Dietmar In Focus Online 15 November 2013 abgerufen am 2 Juli 2022 Rudolf Neumaier Der braunste Spass der Welt In sueddeutsche de 28 November 2011 abgerufen am 2 Juli 2022 Historie Das Rosenmontagszugmotto seit 1823 in Kolner Husaren Koprs Hrsg Sessionsheft 2013 2014 Koln 2013 Carl Dietmar Als Frauen zu Bierkutschern wurden Im zweiten Kriegsjahr sind die Folgen des Arbeitskraftemangels uberall in der Stadt spurbar in Kolner Stadt Anzeiger vom 14 August 2014 Peter Fuchs Max Leo Schwering Kolner Karneval Zur Kulturgeschichte der Fastnacht Greven Verlag Koln 1972 ISBN 3 7743 0089 5 S 84 Wolfgang Saam 1991 Die Nullnummer In Geisterzug in Koln geisterzug de abgerufen am 2 Juli 2022 Kolner Rosenmontagszug 2021 Zugleiter Holger Kirsch stellt erste Wagen vor Kolner Karneval Archiviert vom Original am 10 Februar 2021 abgerufen am 15 Februar 2021 Der Kolner Rosenmontagszug 2021 findet statt als Puppenspiel in Kooperation mit dem Hanneschen Theater Kolner Karneval Archiviert vom Original am 3 Marz 2021 abgerufen am 15 Februar 2021 Rosenmontagszug Koln 2021 Der ausgefallene Zoch Making of UT Abgerufen am 2 Juli 2022 deutsch Kolner Rosenmontagszug fallt auch 2022 aus 27 Dezember 2021 abgerufen am 25 Februar 2022 Kolner Karneval Rosenmontagszug auch 2022 abgesagt Abgerufen am 25 Februar 2022 deutsch Norbert Ramme Stefan Worring Auch Pferde dabei So soll der Rosenmontagszug in Kolner City und Stadion stattfinden 18 Februar 2022 abgerufen am 25 Februar 2022 deutsch Koln Karnevalisten sagen Rosenmontagsfest wegen Lage in der Ukraine ab In FAZ NET ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 25 Februar 2022 Programmanderungen Kein Karneval mehr bei Radio Koln und im WDR 24 Februar 2022 abgerufen am 25 Februar 2022 deutsch Friedensdemo in Koln Polizei Bis zu 250 000 Teilnehmende Demo offiziell beendet 28 Februar 2022 abgerufen am 28 Februar 2022 deutsch Dat Butzje In koelner karneval info Archiviert vom Original am 25 Marz 2016 abgerufen am 2 Juli 2022 Aachener Zeitung Koln Butzen erlaubt Der Karneval steht vor der Tur 2 Januar 2008 abgerufen am 2 Juli 2022 Karnevalsmusik Kolsche Karnevalsmusik im Kolner KarnevalArchivierte Kopie Memento vom 19 August 2011 im Internet Archive Redaktion Sternmarsch Koln 2017 Ablauf und Programm zum 20 jahrigen Jubilaum In Report K 30 Januar 2017 abgerufen am 2 Juli 2022 deutsch Karnevalszuge 2020 Karnevalszuge in Koln Abgerufen am 2 Juli 2022 deutsch Nubbelverbrennung In karneval de 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