Die Landesbühnen Sachsen GmbH sind Deutschlands zweitgrößtes Reisetheater mit Stammhaus in Radebeul bei Dresden Ihr Inte
Landesbühnen Sachsen

Die Landesbühnen Sachsen GmbH sind Deutschlands zweitgrößtes Reisetheater mit Stammhaus in Radebeul bei Dresden. Ihr Intendant ist seit 1. Oktober 2011 Manuel Schöbel,
Geschichte
Als Vorläufer der heutigen Landesbühnen Sachsen existierte von 1937 bis 1945 die "Landesbühne Sachsen" mit Sitz in Dresden-Neustadt, Görlitzer Straße 6 als Wanderbühne mit dem angeschlossenen Sommertheater auf der "Felsenbühne Rathen" unter dem Intendanten Walter Heidrich.
Im Sommer 1945 gab eine kleine Gruppe Dresdner um den Opernsänger erste Konzerte am Rande von Dresden im Gasthof in Gittersee. Trotz Mangels an Material für Requisiten und Geld für Gagen blieb die Truppe, die im Laufe des Jahres den Namen Volksoper Dresden annahm, zusammen und brachte am 24. November 1945 die Oper Der Bajazzo von Ruggero Leoncavallo zur Aufführung. In den kommenden Jahren spielte die Volksoper neben Gittersee in vielen weiteren Gasthöfen in und um Dresden. Am 1. Juli 1949 übernahm der Landesverband der Volksbühne das Ensemble als sein drittes unter dem Namen Landesoper Sachsen.
Aus Mangel an Platz und Entwicklungsmöglichkeit in Gittersee zog das Ensemble zum 15. Juli 1950 in sein heutiges Stammhaus in der Goldenen Weintraube in Radebeul, nur wenige Meter entfernt vom Wohnsitz des ehemaligen Generalmusikdirektors der Dresdner Semperoper, Ernst von Schuch, und seiner Frau, der Kammersängerin Clementine von Schuch-Proska. Am 29. August wurde mit Puccinis Tosca die erste Vorstellung gegeben, am 20./21. September des Jahres folgte die Premiere von Webers Der Freischütz.
Anfang 1951 stießen die Schauspieler des Schweriner Maxim-Gorki-Theaters zum Ensemble hinzu. Mit dem späteren Zusammenschluss der Landesoper mit dem Landesschauspiel erhielt das Unternehmen seinen heutigen Namen: Landesbühnen Sachsen. In den Jahren bis 1954 schmückte der Bildhauer und Bauplastiker Reinhold Langner die Landesbühnen mit Holzreliefs mit Schauspielmotiven aus.
Mitte der 1950er Jahre wurde das Stadtorchester Radebeul als städtisches Sinfonieorchester aufgelöst; das Orchester der Landesbühnen trat dessen Nachfolge als Klangkörper vor Ort an. Ab dieser Zeit wurde auch die Felsenbühne Rathen bespielt, so unter anderem seit 1956 durchgehend bis heute mit dem Freischütz. Den Saisonabschluss bildete traditionell Carl Orffs „Carmina Burana“. Im April 1958 gab die Ballett-Sparte mit dem Tanzspiel ihr Debüt, wodurch die Landesbühnen, zusammen mit ihrem eigenen Orchester, zum Mehrspartentheater wurden. Nach der Wende 1989/1990 wurden die Landesbühnen als eines von drei Staatstheatern in Sachsen erhalten.
Zuletzt wurde das Stammhaus im Oktober 2001 nach einer umfassenden Renovierung, welche anderthalb Jahre dauerte, feierlich wieder eröffnet. Die Bauherrschaft des Stammhauses erhielt dafür im Jahr 2005 den Radebeuler Bauherrenpreis in der Kategorie Gewerbliche / Öffentliche Bauwerke.
Im Jahr 2008 hatte das Orchester der Landesbühnen eine Besetzungsstärke von 75 Orchestermitgliedern und war nach TVK B eingestuft. 2012 wurde die über sechzigjährige Orchestertradition durch einen Landtagsbeschluss von CDU und FDP gebrochen, das Orchester als Sparte gekündigt. Ein Teil der Musiker fand in der Elbland_Philharmonie_Sachsen, einem Kulturorchester nach TVK D, eine Weiterbeschäftigung. Dieses Orchester übernahm als Kooperationspartner die musikalischen Aufgaben des ehemaligen Landesbühnen-Orchesters.
Nach einer ausverkauften Abschiedsvorstellung am 7. Juli 2013 wechselte der Ballettdirektor Reiner Feistel zur Saison 2013/14 nach Chemnitz, begleitet von einigen seiner Tänzer.
Seit dem 3. Oktober 2020 steht vor den Landesbühnen die Bronzeskulptur Wende des 2015 gestorbenen Bildhauers Reinhard Dietrich.
Finanzierung der Landesbühnen und Radebeuler Denkmalschutz
Zum August 2012 erfolgte die Umwandlung des Staatsbetriebs in eine GmbH in staatlicher Trägerschaft, und die Stadt Radebeul wurde vom Freistaat durch das Sächsische Kulturraumgesetz gezwungen, sich als Sitzgemeinde an der Finanzierung zu beteiligen. Infolgedessen legte der bisherige Intendant Christian Schmidt sein noch bis 2013 laufendes Amt nieder; dieses wurde dann zum Oktober 2011 an Manuel Schöbel übergeben. Das Orchester der Landesbühnen wurde in diesem Zusammenhang zum Juni 2012 mit der Neuen Elbland Philharmonie zur Elbland Philharmonie Sachsen fusioniert, wobei 30 von 102 Stellen abgebaut wurden. Auch die Neue Elbland Philharmonie war bereits aus der Fusion des Sinfonieorchesters in Pirna und der vorherigen Elbland Philharmonie Sachsen aus Riesa entstanden.
Zum 1. Juli 2012 „opfert[e] Radebeul den Denkmalschutz“, um finanziell alle „Register für die Landesbühnen Sachsen“ ziehen zu können. Die Zuständigkeit für den Denkmalschutz wurde an den Landkreis Meißen nach Großenhain abgegeben. Im Gegenzug soll das „Landratsamt darüber nach[denken], ein Beratungszimmer im Jobcenter auf der Dresdner Straße [in Radebeul] einzurichten.“ Damit „verlier[t] Radebeul [das] über Jahrzehnte zusammengetragene[…] Denkmalarchiv, eine echte Schatzkammer an Wissen“ sowie die „Fachkompetenz und [das] Engagement der Mitarbeiter für ihre Stadt.“ Die „rein ökonomischen Gründe[…]“ und die mehrheitliche Entscheidung des Stadtrats wurden vom Oberbürgermeister so erklärt, dass insbesondere die „immer weiter anwachsenden Belastungen […] der unteren Denkmalschutzbehörde ohne sachgerechten finanziellen Ausgleich sowie die seitens des Landes erzwungene regelmäßige finanzielle Beteiligung der Stadt an den Landesbühnen“ nebst dem vom ehemaligen Regierungspräsidium Dresden „»ererbten« Bearbeitungsrückstau bei den Steuerbescheinigungen“ zur Denkmalabschreibung zu dieser Entscheidung gezwungen haben.
Repertoire
Seit damals wurden kontinuierlich die Arbeits- und Spielbedingungen ausgebaut und verbessert, neben der Hauptbühne gibt es inzwischen noch eine kleinere Studiobühne.
Das Repertoire der Landesbühnen Sachsen umfasst Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Schauspiel (Tragödie, Komödie, ), Ballettabende und Konzerte (Sinfonie- und Kammerkonzerte, bis Mitte 2012). Das Radebeuler Orchester beendet traditionell seit etwa 50 Jahren das künstlerische Jahr am 31. Dezember mit Beethovens 9. Sinfonie.
Von Mai bis September finden regelmäßig Vorstellungen der Landesbühnen Sachsen auf der Felsenbühne Rathen, im Schloss Moritzburg und anderen Spielstätten statt. Darüber hinaus erfolgen während der gesamten Spielzeit Gastspiele in verschiedenen Orten innerhalb und auch außerhalb des Freistaats Sachsen. Auch zusammen mit der Singakademie Dresden, mit der das Orchester einen Kooperationsvertrag hat, werden regelmäßig Konzerte gegeben.
Eine besondere Verbindung haben die Landesbühnen Sachsen zu Karl May, dessen Wohn- und Sterbeort ebenfalls in Radebeul war. Seit 1984 werden auf der Felsenbühne Rathen regelmäßig Stücke Karl Mays von den Landesbühnen aufgeführt.
Künstler an den Landesbühnen
- Olaf Bär (* 1957), Sänger (Bariton)
- Jean-Marc Birkholz (* 1974), Schauspieler
- Lydia Bunk (* 1970), Regisseurin
- (* 1958), Generalmusikdirektor
- Dirk Dobbrow (* 1966), Dramatiker
- Elisabeth Ebert (* 1928), Sängerin (Lyrischer Sopran)
- Wolfgang Engel (1943–2025), Regisseur
- Reiner Feistel (* 1958), Ballettdirektor
- Erhard Fischer (1922–1996), Regisseur
- Holger Fuchs (* 1957), Schauspieler
- Renate Geißler (* 1940), Schauspielerin
- Katharina Gericke (* 1966), Dramatikerin
- Reiner Goldberg (1939–2023), Opernsänger (Tenor)
- Wolfgang Gorks (* 1931), Schauspieler
- Herbert Graedtke (1941–2024), Schauspieler
- Jürgen Haase (* 1958), Schauspieler und Kabarettist
- Dieter Härtwig (1934–2022), Dramaturg
- Linda Heins (* 1978), Sängerin (Koloratursopran)
- Joachim Herz (1924–2010), Opernintendant und -regisseur
- Michael Heuser (* 1954), Schauspieler
- Gabriele Hoffmann (1926–2019), Schauspielerin
- Torsten Hofmann (* 1966), Sänger (Tenor)
- Lenelies Höhle (1931–1990), Kammersängerin (Koloratursopran)
- Jan Michael Horstmann (* 1968), Musikalischer Oberleiter und Operndirektor
- Hans Kopprasch (1934–2010), Schauspieler
- Bernhard Klampfl (* 1976), Schauspieler
- Sepp Klose (1925–2000), Schauspieler
- Helmut Klotz (* 1935), Sänger (Tenor)
- Reinhold Langner (1905–1957), Holzbildhauer
- Simone Lichtenstein (* 1981), Sängerin (Sopran)
- Matthias Liebich (* 1958), Dirigent und Kapellmeister
- Dietrich H. Litt (* 1927), Regisseur
- Sophie Lüpfert (* 1983), Schauspielerin
- Astrid Maus (* 1969), Schauspielerin
- Horst Mendelsohn (1930–2013), Schauspieler
- Harry Merkel (* 1929), Schauspieler
- Norman Patzke (* 1977), Sänger (Bassbariton)
- Achim Plato (1936–2022), Intendant
- (1964–2021), Regisseurin und Choreografin
- Hans-Christoph Rademann (* 1965), Dirigent
- Arne Retzlaff (* 1960), Schauspieldirektor
- Margrit Sartorius (* 1974), Schauspielerin
- Reinhard Schau (1935–2019), Regisseur
- Christian Schmidt (1958–2023), Regisseur und Intendant
- Heinz Schröder (1921–2018), Schauspieler
- Tristan Schulze (* 1964), Musiker
- Marc Schützenhofer (* 1975), Schauspieler
- Aline Staskowiak (* 1976), Schauspielerin
- Jürgen Stegmann (* 1964), Schauspieler und Regisseur
- Manfred Stock, Schauspieler
- Eberhard Streul (* 1941), Regisseur und Dramaturg
- Karl Heinz Stryczek (1937–2018), Sänger (Bassbariton)
- Klaus Tennstedt (1926–1998), Generalmusikdirektor
- Holger Thews (* 1973), Schauspieler und Sänger
- Matthias Weichert (* 1955), Sänger
- Joachim Widlak (1930–2011), Musikdirektor
- Ekkehard Wlaschiha (1938–2019), Sänger (Bassbariton)
Literatur
- Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
Weblinks
- Offizielle Website
Einzelnachweise
- Landesbühnen Sachsen: Manuel Schöbel sieht Umwälzungen am Mehrspartentheater als „kreativen Prozess“
- Theaterarchiv Dresden – Landesbühnen Dresden (abgerufen am 4. November 2023)
- Radebeuler Bauherrenpreis 2005. Kategorie: Gewerbliche / Öffentliche Bauwerke. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, archiviert vom 10. August 2007; abgerufen am 25. Juli 2009. (nicht mehr online verfügbar) am
- Wolfgang Zimmermann: „Überqueren Sie den Kiesweg!“ Nachdenkliches, Skurriles und Erheiterndes bei der Abschiedshow des Balletts der Landesbühnen Sachsen. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., August 2013, abgerufen am 3. August 2013 (Mit einem Foto von Feistel).
- Dietrich Lohse: Radebeul hat ein neues Kunstobjekt. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Februar 2021, abgerufen am 22. Februar 2021.
- Landesbühnen Sachsen – Mobile Bühne für Sachsen
- Neuer Landesbühnen-Intendant verzweifelt gesucht ( vom 7. September 2014 im Internet Archive)
- Weiter Misstöne bei Orchesterfusion bei den Landesbühnen in Radebeul ( vom 7. September 2014 im Internet Archive)
- Radebeul opfert Denkmalschutz – Alle Register für die Landesbühnen ( vom 27. April 2014 im Internet Archive)
- Zur Verlagerung der Unteren Denkmalbehörde von Radebeul nach Großenhain (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Bert Wendsche: Abgabe der Aufgabe der unteren Denkmalschutzbehörde an das Landratsamt zum 1. Juli 2012. (PDF; 583 kB) Oder: Wer A sagt, muss auch B sagen! In: Radebeuler Amtsblatt. Große Kreisstadt Radebeul, April 2012, S. 9, abgerufen am 14. April 2012.
- Sascha Graedtke: Ein Leben für den Tanz. Ein persönlicher Abschied für die Tänzerin, Choreographin und Regisseurin Ute Raab. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., April 2021, abgerufen am 3. April 2021 (mit einem Foto von Raab).
Koordinaten: 51° 6′ 22,6″ N, 13° 39′ 31,1″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Landesbuhnen Sachsen GmbH sind Deutschlands zweitgrosstes Reisetheater mit Stammhaus in Radebeul bei Dresden Ihr Intendant ist seit 1 Oktober 2011 Manuel Schobel Stammhaus in der Meissner StrasseLandesbuhnen bei NachtZuschauerraumGeschichteAuffuhrung des Kindermusicals Regenbogen auf der Felsenbuhne Rathen Als Vorlaufer der heutigen Landesbuhnen Sachsen existierte von 1937 bis 1945 die Landesbuhne Sachsen mit Sitz in Dresden Neustadt Gorlitzer Strasse 6 als Wanderbuhne mit dem angeschlossenen Sommertheater auf der Felsenbuhne Rathen unter dem Intendanten Walter Heidrich Im Sommer 1945 gab eine kleine Gruppe Dresdner um den Opernsanger erste Konzerte am Rande von Dresden im Gasthof in Gittersee Trotz Mangels an Material fur Requisiten und Geld fur Gagen blieb die Truppe die im Laufe des Jahres den Namen Volksoper Dresden annahm zusammen und brachte am 24 November 1945 die Oper Der Bajazzo von Ruggero Leoncavallo zur Auffuhrung In den kommenden Jahren spielte die Volksoper neben Gittersee in vielen weiteren Gasthofen in und um Dresden Am 1 Juli 1949 ubernahm der Landesverband der Volksbuhne das Ensemble als sein drittes unter dem Namen Landesoper Sachsen Aus Mangel an Platz und Entwicklungsmoglichkeit in Gittersee zog das Ensemble zum 15 Juli 1950 in sein heutiges Stammhaus in der Goldenen Weintraube in Radebeul nur wenige Meter entfernt vom Wohnsitz des ehemaligen Generalmusikdirektors der Dresdner Semperoper Ernst von Schuch und seiner Frau der Kammersangerin Clementine von Schuch Proska Am 29 August wurde mit Puccinis Tosca die erste Vorstellung gegeben am 20 21 September des Jahres folgte die Premiere von Webers Der Freischutz Anfang 1951 stiessen die Schauspieler des Schweriner Maxim Gorki Theaters zum Ensemble hinzu Mit dem spateren Zusammenschluss der Landesoper mit dem Landesschauspiel erhielt das Unternehmen seinen heutigen Namen Landesbuhnen Sachsen In den Jahren bis 1954 schmuckte der Bildhauer und Bauplastiker Reinhold Langner die Landesbuhnen mit Holzreliefs mit Schauspielmotiven aus Mitte der 1950er Jahre wurde das Stadtorchester Radebeul als stadtisches Sinfonieorchester aufgelost das Orchester der Landesbuhnen trat dessen Nachfolge als Klangkorper vor Ort an Ab dieser Zeit wurde auch die Felsenbuhne Rathen bespielt so unter anderem seit 1956 durchgehend bis heute mit dem Freischutz Den Saisonabschluss bildete traditionell Carl Orffs Carmina Burana Im April 1958 gab die Ballett Sparte mit dem Tanzspiel ihr Debut wodurch die Landesbuhnen zusammen mit ihrem eigenen Orchester zum Mehrspartentheater wurden Nach der Wende 1989 1990 wurden die Landesbuhnen als eines von drei Staatstheatern in Sachsen erhalten Zuletzt wurde das Stammhaus im Oktober 2001 nach einer umfassenden Renovierung welche anderthalb Jahre dauerte feierlich wieder eroffnet Die Bauherrschaft des Stammhauses erhielt dafur im Jahr 2005 den Radebeuler Bauherrenpreis in der Kategorie Gewerbliche Offentliche Bauwerke Im Jahr 2008 hatte das Orchester der Landesbuhnen eine Besetzungsstarke von 75 Orchestermitgliedern und war nach TVK B eingestuft 2012 wurde die uber sechzigjahrige Orchestertradition durch einen Landtagsbeschluss von CDU und FDP gebrochen das Orchester als Sparte gekundigt Ein Teil der Musiker fand in der Elbland Philharmonie Sachsen einem Kulturorchester nach TVK D eine Weiterbeschaftigung Dieses Orchester ubernahm als Kooperationspartner die musikalischen Aufgaben des ehemaligen Landesbuhnen Orchesters Nach einer ausverkauften Abschiedsvorstellung am 7 Juli 2013 wechselte der Ballettdirektor Reiner Feistel zur Saison 2013 14 nach Chemnitz begleitet von einigen seiner Tanzer Seit dem 3 Oktober 2020 steht vor den Landesbuhnen die Bronzeskulptur Wende des 2015 gestorbenen Bildhauers Reinhard Dietrich Finanzierung der Landesbuhnen und Radebeuler DenkmalschutzWende von Reinhard Dietrich 1989 2020 am Ort aufgestellt Zum August 2012 erfolgte die Umwandlung des Staatsbetriebs in eine GmbH in staatlicher Tragerschaft und die Stadt Radebeul wurde vom Freistaat durch das Sachsische Kulturraumgesetz gezwungen sich als Sitzgemeinde an der Finanzierung zu beteiligen Infolgedessen legte der bisherige Intendant Christian Schmidt sein noch bis 2013 laufendes Amt nieder dieses wurde dann zum Oktober 2011 an Manuel Schobel ubergeben Das Orchester der Landesbuhnen wurde in diesem Zusammenhang zum Juni 2012 mit der Neuen Elbland Philharmonie zur Elbland Philharmonie Sachsen fusioniert wobei 30 von 102 Stellen abgebaut wurden Auch die Neue Elbland Philharmonie war bereits aus der Fusion des Sinfonieorchesters in Pirna und der vorherigen Elbland Philharmonie Sachsen aus Riesa entstanden Zum 1 Juli 2012 opfert e Radebeul den Denkmalschutz um finanziell alle Register fur die Landesbuhnen Sachsen ziehen zu konnen Die Zustandigkeit fur den Denkmalschutz wurde an den Landkreis Meissen nach Grossenhain abgegeben Im Gegenzug soll das Landratsamt daruber nach denken ein Beratungszimmer im Jobcenter auf der Dresdner Strasse in Radebeul 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umfasst Musiktheater Oper Operette Musical Schauspiel Tragodie Komodie Ballettabende und Konzerte Sinfonie und Kammerkonzerte bis Mitte 2012 Das Radebeuler Orchester beendet traditionell seit etwa 50 Jahren das kunstlerische Jahr am 31 Dezember mit Beethovens 9 Sinfonie Von Mai bis September finden regelmassig Vorstellungen der Landesbuhnen Sachsen auf der Felsenbuhne Rathen im Schloss Moritzburg und anderen Spielstatten statt Daruber hinaus erfolgen wahrend der gesamten Spielzeit Gastspiele in verschiedenen Orten innerhalb und auch ausserhalb des Freistaats Sachsen Auch zusammen mit der Singakademie Dresden mit der das Orchester einen Kooperationsvertrag hat werden regelmassig Konzerte gegeben Eine besondere Verbindung haben die Landesbuhnen Sachsen zu Karl May dessen Wohn und Sterbeort ebenfalls in Radebeul war Seit 1984 werden auf der Felsenbuhne Rathen regelmassig Stucke Karl Mays von den Landesbuhnen aufgefuhrt Kunstler an den LandesbuhnenStudiobuhne bei NachtOlaf Bar 1957 Sanger Bariton Jean Marc Birkholz 1974 Schauspieler Lydia Bunk 1970 Regisseurin 1958 Generalmusikdirektor Dirk Dobbrow 1966 Dramatiker Elisabeth Ebert 1928 Sangerin Lyrischer Sopran Wolfgang Engel 1943 2025 Regisseur Reiner Feistel 1958 Ballettdirektor Erhard Fischer 1922 1996 Regisseur Holger Fuchs 1957 Schauspieler Renate Geissler 1940 Schauspielerin Katharina Gericke 1966 Dramatikerin Reiner Goldberg 1939 2023 Opernsanger Tenor Wolfgang Gorks 1931 Schauspieler Herbert Graedtke 1941 2024 Schauspieler Jurgen Haase 1958 Schauspieler und Kabarettist Dieter Hartwig 1934 2022 Dramaturg Linda Heins 1978 Sangerin Koloratursopran Joachim Herz 1924 2010 Opernintendant und regisseur Michael Heuser 1954 Schauspieler Gabriele Hoffmann 1926 2019 Schauspielerin Torsten Hofmann 1966 Sanger Tenor Lenelies Hohle 1931 1990 Kammersangerin Koloratursopran Jan Michael Horstmann 1968 Musikalischer Oberleiter und Operndirektor Hans Kopprasch 1934 2010 Schauspieler Bernhard Klampfl 1976 Schauspieler Sepp Klose 1925 2000 Schauspieler Helmut Klotz 1935 Sanger Tenor Reinhold Langner 1905 1957 Holzbildhauer Simone Lichtenstein 1981 Sangerin Sopran Matthias Liebich 1958 Dirigent und Kapellmeister Dietrich H Litt 1927 Regisseur Sophie Lupfert 1983 Schauspielerin Astrid Maus 1969 Schauspielerin Horst Mendelsohn 1930 2013 Schauspieler Harry Merkel 1929 Schauspieler Norman Patzke 1977 Sanger Bassbariton Achim Plato 1936 2022 Intendant 1964 2021 Regisseurin und Choreografin Hans Christoph Rademann 1965 Dirigent Arne Retzlaff 1960 Schauspieldirektor Margrit Sartorius 1974 Schauspielerin Reinhard Schau 1935 2019 Regisseur Christian Schmidt 1958 2023 Regisseur und Intendant Heinz Schroder 1921 2018 Schauspieler Tristan Schulze 1964 Musiker Marc Schutzenhofer 1975 Schauspieler Aline Staskowiak 1976 Schauspielerin Jurgen Stegmann 1964 Schauspieler und Regisseur Manfred Stock Schauspieler Eberhard Streul 1941 Regisseur und Dramaturg Karl Heinz Stryczek 1937 2018 Sanger Bassbariton Klaus Tennstedt 1926 1998 Generalmusikdirektor Holger Thews 1973 Schauspieler und Sanger Matthias Weichert 1955 Sanger Joachim Widlak 1930 2011 Musikdirektor Ekkehard Wlaschiha 1938 2019 Sanger Bassbariton LiteraturFrank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 WeblinksCommons Landesbuhnen Sachsen Radebeul Sammlung von Bildern Offizielle WebsiteEinzelnachweiseLandesbuhnen Sachsen Manuel Schobel sieht Umwalzungen am Mehrspartentheater als kreativen Prozess Theaterarchiv Dresden Landesbuhnen Dresden abgerufen am 4 November 2023 Radebeuler Bauherrenpreis 2005 Kategorie Gewerbliche Offentliche Bauwerke In Radebeuler Bauherrenpreis verein fur denkmalpflege und neues bauen radebeul archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 10 August 2007 abgerufen am 25 Juli 2009 Wolfgang Zimmermann Uberqueren Sie den Kiesweg Nachdenkliches Skurriles und Erheiterndes bei der Abschiedshow des 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