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Das Landestheater Niederösterreich ist ein Schauspielhaus in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St Pölten Lande

Landestheater Niederösterreich

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Landestheater Niederösterreich
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Das Landestheater Niederösterreich ist ein Schauspielhaus in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten.

Geschichte

Im Jahr 1820 wurde ein Militärgefängnis am heutigen Rathausplatz von Baumeister Josef Schwerdtfeger zum ersten festen Theater St. Pöltens umgebaut, wobei die Spielstätte zugleich als Ballsaal genutzt wurde. Pächter war zunächst der Theaterunternehmer Leopold Hoch, der zuvor in Hietzing tätig gewesen war. Er und seine Frau traten auch als Teil des Ensembles auf. Das neue Haus wurde am 26. Dezember 1820 mit einer Tanzveranstaltung eröffnet, einen Tag später folgte die erste Theatervorstellung.

In einem Wanderführer aus dem Biedermeier, dem Werk „Wien’s Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise“ von Adolf Schmidl aus dem Jahre 1835, wird das Theater erwähnt:

Das neu erbaute Theater ist für die Stadt groß genug, mag auch mit seinem halben Dutzend Logen und seiner Gallerie eben nicht unfreundlich seyn, wenn es besser beleuchtet würde.

Nach einer Schließung aus finanziellen Gründen in der Saison 1847/1848 wurde das Theater an die Stadt verkauft und somit zum Stadttheater. Nach dem Ringtheaterbrand 1881 wurde das Haus mangelnder Brandsicherheit wegen als Theater geschlossen und fortan nur noch als Ballsaal genutzt. 1893 wurde das Gebäude dann nach Plänen von Heinrich Wohlmeyer völlig umgebaut; vom alten Theater verblieben nur die Außenmauern. Bei der Wiedereröffnung des Stadttheaters verfügte dieses über eine erweiterte Bühne, einen vergrößerten Orchesterraum sowie insgesamt 500 Zuschauerplätze.

In der Saison 1927/28 blieb das Theater geschlossen und wurde hernach mit den Theatern in Baden, Krems und Bruck an der Leitha zum Städtebundtheater fusioniert. Nach dessen Schließung 1931 wurde es 1933 wieder eröffnet, war von 1935 bis 1938 jedoch nur noch Bespieltheater. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude als SS-Quartier und Lagerraum genutzt und schließlich durch Bomben beschädigt, wobei das Dach zerstört wurde. 1948 konnte das Theater wiedereröffnet werden und nahm den Schauspiel- und Musiktheaterbetrieb wieder auf, hatte jedoch in der ersten Zeit noch kein Dach und war somit unfreiwillig Freilichttheater.

Zwischen 1966 und 1969 wurde das Haus nach Plänen von Paul Pfaffenbichler ein weiteres Mal umfassend umgebaut und erweitert, wodurch sich das Fassungsvermögen des Zuschauerraums auf 411 Plätze verkleinerte. Mit dem Theater auf der Probebühne (ab 1975 „Studio der Zeit“) hatte das Theater bis zu dessen Schließung 1986 jedoch eine zweite Spielstätte. 1996 wurde das Theater renoviert und 2002 kam mit der Theaterwerkstatt wieder eine zweite Spielstätte mit 120 Plätzen hinzu.

Ab den 1990er Jahren hieß die Bühne Theater der Landeshauptstadt St. Pölten – Theater für Niederösterreich. Das Theater in seiner heutigen Form besteht seit der Spielzeit 2005/06. Das nunmehr vom Land übernommene Haus führt seither den Namen Landestheater Niederösterreich, das sich als Einspartenhaus nur noch über das Sprechtheater definiert. Das Foyer des Großen Hauses sowie das Theatercafé wurden im Sommer 2012 als moderne Komponenten im historischen Ambiente des Theaterbaus neu gestaltet.

Leitung

(ab 1975)

  • 1975–1991: Herwig Lenau, Intendant (1969–1972 schon Oberspielleiter und Vizedirektor)
  • 1991–2002: Peter Wolsdorff, Intendant
  • 2002–2005: , Intendant
  • 2005–2012: , künstlerische Leitung
  • 2012–2016: Bettina Hering, künstlerische Leitung
  • Seit 2016/17: Marie Rötzer, künstlerische Leitung
  • ab 1. September 2026:

Literatur

  • Alfred Dier: Die Geschichte des Stadttheaters von St. Pölten von 1975 bis 1991. Diplomarbeit, Universität Wien 1993 (verfügbar im Österreichischen Theatermuseum Wien)
  • Alois Haider: Die Geschichte des Stadttheaters St. Pölten von 1820 bis 1975. Dissertation, Universität Wien 1978 (verfügbar im Österreichischen Theatermuseum Wien)
  • Dagmar Truxa: „A so a Theater!!“ Schauspieler-Geschichten aus der Provinz. Böhlau, Wien u. a. 2008, ISBN 978-3-205-78179-0 (zur Geschichte 1975–1991)
  • Thomas Karl u. a.: Die Kunstdenkmäler der Stadt St. Pölten und ihrer eingemeindeten Ortschaften. Berger, Horn 1999, ISBN 3-85028-310-0 (Österreichische Kunsttopographie 54). Kapitel: Theater der Landeshauptstadt St. Pölten – Theater für Niederösterreich, S. 207–209

Weblinks

Commons: Landestheater St. Pölten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website des Landestheaters
  • Kurzinformationen des Trägers Niederösterreichs Kulturwirtschaft (NÖKU)
  • Alte Postkarte des Theaters

Einzelnachweise

  1. Correspondenz-Nachricht. St. Pölten. In: Wiener Theaterzeitung, 27. Jänner 1821, S. 3f (online bei ANNO).
  2. Adolf Schmidl: Wien’s Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise. Nach eigenen Wanderungen geschildert von Adolf Schmidl. Gedruckt und im Verlage bei Carl Gerold, Wien 1835, S. 313–314.
  3. http://www.landestheater.net/ueber-uns/haus
  4. Marie Rötzer leitet ab 2016 das Landestheater Niederösterreich. derstandard.at, 11. Juni 2015, abgerufen am 29. Dezember 2015.
  5. Landestheater: Nickel-Dönicke folgt 2026 auf Rötzer. In: ORF.at. 16. Januar 2025, abgerufen am 16. Januar 2025. 
Normdaten (Körperschaft): GND: 10110481-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 145235717

48.20561415.622262Koordinaten: 48° 12′ 20,2″ N, 15° 37′ 20,1″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 04:39

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Das Landestheater Niederosterreich ist ein Schauspielhaus in der niederosterreichischen Landeshauptstadt St Polten Landestheater NiederosterreichGeschichteIm Jahr 1820 wurde ein Militargefangnis am heutigen Rathausplatz von Baumeister Josef Schwerdtfeger zum ersten festen Theater St Poltens umgebaut wobei die Spielstatte zugleich als Ballsaal genutzt wurde Pachter war zunachst der Theaterunternehmer Leopold Hoch der zuvor in Hietzing tatig gewesen war Er und seine Frau traten auch als Teil des Ensembles auf Das neue Haus wurde am 26 Dezember 1820 mit einer Tanzveranstaltung eroffnet einen Tag spater folgte die erste Theatervorstellung In einem Wanderfuhrer aus dem Biedermeier dem Werk Wien s Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise von Adolf Schmidl aus dem Jahre 1835 wird das Theater erwahnt Das neu erbaute Theater ist fur die Stadt gross genug mag auch mit seinem halben Dutzend Logen und seiner Gallerie eben nicht unfreundlich seyn wenn es besser beleuchtet wurde Nach einer Schliessung aus finanziellen Grunden in der Saison 1847 1848 wurde das Theater an die Stadt verkauft und somit zum Stadttheater Nach dem Ringtheaterbrand 1881 wurde das Haus mangelnder Brandsicherheit wegen als Theater geschlossen und fortan nur noch als Ballsaal genutzt 1893 wurde das Gebaude dann nach Planen von Heinrich Wohlmeyer vollig umgebaut vom alten Theater verblieben nur die Aussenmauern Bei der Wiedereroffnung des Stadttheaters verfugte dieses uber eine erweiterte Buhne einen vergrosserten Orchesterraum sowie insgesamt 500 Zuschauerplatze In der Saison 1927 28 blieb das Theater geschlossen und wurde hernach mit den Theatern in Baden Krems und Bruck an der Leitha zum Stadtebundtheater fusioniert Nach dessen Schliessung 1931 wurde es 1933 wieder eroffnet war von 1935 bis 1938 jedoch nur noch Bespieltheater Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude als SS Quartier und Lagerraum genutzt und schliesslich durch Bomben beschadigt wobei das Dach zerstort wurde 1948 konnte das Theater wiedereroffnet werden und nahm den Schauspiel und Musiktheaterbetrieb wieder auf hatte jedoch in der ersten Zeit noch kein Dach und war somit unfreiwillig Freilichttheater Zwischen 1966 und 1969 wurde das Haus nach Planen von Paul Pfaffenbichler ein weiteres Mal umfassend umgebaut und erweitert wodurch sich das Fassungsvermogen des Zuschauerraums auf 411 Platze verkleinerte Mit dem Theater auf der Probebuhne ab 1975 Studio der Zeit hatte das Theater bis zu dessen Schliessung 1986 jedoch eine zweite Spielstatte 1996 wurde das Theater renoviert und 2002 kam mit der Theaterwerkstatt wieder eine zweite Spielstatte mit 120 Platzen hinzu Ab den 1990er Jahren hiess die Buhne Theater der Landeshauptstadt St Polten Theater fur Niederosterreich Das Theater in seiner heutigen Form besteht seit der Spielzeit 2005 06 Das nunmehr vom Land ubernommene Haus fuhrt seither den Namen Landestheater Niederosterreich das sich als Einspartenhaus nur noch uber das Sprechtheater definiert Das Foyer des Grossen Hauses sowie das Theatercafe wurden im Sommer 2012 als moderne Komponenten im historischen Ambiente des Theaterbaus neu gestaltet Leitung ab 1975 1975 1991 Herwig Lenau Intendant 1969 1972 schon Oberspielleiter und Vizedirektor 1991 2002 Peter Wolsdorff Intendant 2002 2005 Intendant 2005 2012 kunstlerische Leitung 2012 2016 Bettina Hering kunstlerische Leitung Seit 2016 17 Marie Rotzer kunstlerische Leitung ab 1 September 2026 LiteraturAlfred Dier Die Geschichte des Stadttheaters von St Polten von 1975 bis 1991 Diplomarbeit Universitat Wien 1993 verfugbar im Osterreichischen Theatermuseum Wien Alois Haider Die Geschichte des Stadttheaters St Polten von 1820 bis 1975 Dissertation Universitat Wien 1978 verfugbar im Osterreichischen Theatermuseum Wien Dagmar Truxa A so a Theater Schauspieler Geschichten aus der Provinz Bohlau Wien u a 2008 ISBN 978 3 205 78179 0 zur Geschichte 1975 1991 Thomas Karl u a Die Kunstdenkmaler der Stadt St Polten und ihrer eingemeindeten Ortschaften Berger Horn 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15 622262 Koordinaten 48 12 20 2 N 15 37 20 1 O

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