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Eine Lederrüstung ist eine Schutzwaffe die in verschiedenen Zeitaltern und Ländern verbreitet war Lederrüstung der Tschu

Lederrüstung

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Eine Lederrüstung ist eine Schutzwaffe, die in verschiedenen Zeitaltern und Ländern verbreitet war.

Beschreibung

Leder ist vermutlich einer der ältesten Werkstoffe zur Herstellung von Rüstungen. Die archäologische Forschung kann keine genauen Aussagen über die ersten Verwendungen machen, da keine Fundstücke erhalten sind.

Viele Typen dieser Lederrüstungen können durch ihre andauernde Benutzung in verschiedenen Ländern bis in die heutige Zeit nachverfolgt werden. Dabei existierten nicht lediglich Rüstungen für den Menschen, sondern auch solche, die zum Schutz von Tieren (Beispiel: Rossharnisch) konstruiert waren. Meist wurden verschiedene Rüstungsteile wie Beinschienen, Brustpanzer, Handschuhe, Armschienen, Helme, und Stiefel, sowie komplette Rüstungen für Tiere aus Leder konstruiert. Die Bezeichnung „Kürass“ leitet sich von einem Schutz für den Rumpf aus gekochtem Leder (französisch: cuir) ab, der vielleicht die größte bekannte Annäherung an eine reine Lederrüstung in Europa darstellte. Oft wurde die Lederrüstung für niedere Truppenteile benutzt, da deren Fertigung wesentlich billiger und einfacher war als die Herstellung von Metallrüstungen.

Reine Lederrüstungen lassen sich vor allem außerhalb Europas nachweisen. Sie wurden beispielsweise in Sibirien von den Tschuktschen (Tschuktschen-Rüstung) benutzt. Auch die Skythen benutzten lederne Panzerhemden, die weit und locker geschnitten waren, als Schutz gegen Pfeilbeschuss. Ebenfalls war diese Rüstungsart in Korea (Koreanische Lederrüstung), China (Lolo-Rüstung), Tibet (Tibetischer Rosspanzer), England (Ledermantel (Rüstung), siehe auch Koller (Uniform)), Japan (Kawagasa), dem Vizekönigreich Neuspanien (Dragones de Cuera) und anderen Ländern in Gebrauch.

Material

Gegen eine ausschließliche Panzerung durch Leder spricht, dass Leder einen deutlich geringeren Schutz bietet als Metall. Ein Kettenhemd beispielsweise ist deutlich haltbarer, widerstandsfähiger und obendrein leichter an veränderte Körpermaße anzupassen. Außerdem weicht Leder unter Wassereinwirkung auf und verformt sich beim Trocknen.

Oft wurden die Rüstungen mit anderen Naturmaterialien wie Knochen, Zähnen und Fischschuppen, aber auch mit Platten, Schuppen, Ketten oder Lamellen aus Metall verstärkt. Um das Leder selbst zu verstärken, wurde das Leder durch Kochen gehärtet. Durch Wachs oder Öl wurde das Leder zusätzlich imprägniert, was die Lebenszeit der Rüstungen verlängerte und die Pflege vereinfachte. Oft wurden die gekochten Lederstücke auf Formen aufgezogen, um eine Struktur (Körperform) zu erhalten. Nach dem Erkalten behielt das durch das Kochen verfestigte Leder dann diese Form bei, allerdings wurde das Leder durch diese Behandlung auch sehr steif und damit ähnlich unbequem zu tragen wie Metallrüstungen.

Literatur

  • Evgeniĭ Vasilʹevich Chernenko, Die Schutzwaffen der Skythen, Prähistorische Bronzefunde, Verlag Franz Steiner Verlag, 2006, ISBN 978-3-515-08659-2
  • Aurel Bongers, Ferne Völker, frühe Zeiten: Afrika, Ozeanien, Amerika, Band 1 von Ferne Völker, frühe Zeiten: Kunstwerke aus dem Linden-museum Stuttgart, staatliches Museum für Völkerkunde, Verlag A. Bongers, 1982, ISBN 978-3-7647-0341-7
  • Charles John ffoulkes: The Armourer and His Craft, Verlag Methuen & Co, 1912 [1]
  • Karl F. Friday, Samurai, warfare and the state in early medieval Japan, VerlagRoutledge, 2004, ISBN 978-0-415-32962-0
  • Alexia Bloch, Laurel Kendall, The museum at the end of the world: encounters in the Russian Far East, Verlag University of Pennsylvania Press, 2004, Seite 22, ISBN 978-0-8122-1878-7
  • Jonathan Turk, In the wake of the Jomon: stone age mariners and a voyage across the Pacific, Verlag McGraw-Hill Professional, 2005, Seite 210, ISBN 978-0-07-144902-1
  • Intern. Gesellschaft für Ethnographie, Rijksmuseum van Oudheden te Leiden, International archives of ethnography, Band 9, VerlagP.W.M. Trap, 1896
  • David Crockett Graham, Hartmut Walravens, Alexander Wetmore, David Crockett Graham (1884–1961) as zoological collector and anthropologist in China, VerlagOtto Harrassowitz Verlag, 2006, Seite 121, ISBN 978-3-447-05042-5
  • William Weir, 50 Weapons That Changed Warfare, Verlag Career Press, 2005, Seite 28, ISBN 978-1-56414-756-1
  • Sun Joo Kim, Marginality and subversion in Korea: the Hong Kyŏngnae rebellion of 1812, VerlagUniversity of Washington Press, 2007, Seite 130, ISBN 978-0-295-98684-5

Weblinks

Commons: Lederrüstungen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Koreanischer Lederhelm bei Swords of Korea
  • Lolo-Rüstung bei Historical Arms and Armor
  • Ledermantel mit Rüstung in den Royal Armories / Leeds

Einzelnachweise

  1. George Cameron Stone, Donald J. LaRocca, A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor: in All Countries and in All Times, Verlag Courier Dover Publications, 1999, Seite 51, 52, 53, 54, 59, 60, 63, 98, 152, 172, 290, 312, 619, 655, 680, ISBN 978-0-486-40726-5

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 09:34

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Eine Lederrustung ist eine Schutzwaffe die in verschiedenen Zeitaltern und Landern verbreitet war Lederrustung der Tschuktschen Museum fur Anthropologie und Ethnographie Sankt Petersburg RusslandBeschreibungLeder ist vermutlich einer der altesten Werkstoffe zur Herstellung von Rustungen Die archaologische Forschung kann keine genauen Aussagen uber die ersten Verwendungen machen da keine Fundstucke erhalten sind Viele Typen dieser Lederrustungen konnen durch ihre andauernde Benutzung in verschiedenen Landern bis in die heutige Zeit nachverfolgt werden Dabei existierten nicht lediglich Rustungen fur den Menschen sondern auch solche die zum Schutz von Tieren Beispiel Rossharnisch konstruiert waren Meist wurden verschiedene Rustungsteile wie Beinschienen Brustpanzer Handschuhe Armschienen Helme und Stiefel sowie komplette Rustungen fur Tiere aus Leder konstruiert Die Bezeichnung Kurass leitet sich von einem Schutz fur den Rumpf aus gekochtem Leder franzosisch cuir ab der vielleicht die grosste bekannte Annaherung an eine reine Lederrustung in Europa darstellte Oft wurde die Lederrustung fur niedere Truppenteile benutzt da deren Fertigung wesentlich billiger und einfacher war als die Herstellung von Metallrustungen Reine Lederrustungen lassen sich vor allem ausserhalb Europas nachweisen Sie wurden beispielsweise in Sibirien von den Tschuktschen Tschuktschen Rustung benutzt Auch die Skythen benutzten lederne Panzerhemden die weit und locker geschnitten waren als Schutz gegen Pfeilbeschuss Ebenfalls war diese Rustungsart in Korea Koreanische Lederrustung China Lolo Rustung Tibet Tibetischer Rosspanzer England Ledermantel Rustung siehe auch Koller Uniform Japan Kawagasa dem Vizekonigreich Neuspanien Dragones de Cuera und anderen Landern in Gebrauch MaterialGegen eine ausschliessliche Panzerung durch Leder spricht dass Leder einen deutlich geringeren Schutz bietet als Metall Ein Kettenhemd beispielsweise ist deutlich haltbarer widerstandsfahiger und obendrein leichter an veranderte Korpermasse anzupassen Ausserdem weicht Leder unter Wassereinwirkung auf und verformt sich beim Trocknen Oft wurden die Rustungen mit anderen Naturmaterialien wie Knochen Zahnen und Fischschuppen aber auch mit Platten Schuppen Ketten oder Lamellen aus Metall verstarkt Um das Leder selbst zu verstarken wurde das Leder durch Kochen gehartet Durch Wachs oder Ol wurde das Leder zusatzlich impragniert was die Lebenszeit der Rustungen verlangerte und die Pflege vereinfachte Oft wurden die gekochten Lederstucke auf Formen aufgezogen um eine Struktur Korperform zu erhalten Nach dem Erkalten behielt das durch das Kochen verfestigte Leder dann diese Form bei allerdings wurde das Leder durch diese Behandlung auch sehr steif und damit ahnlich unbequem zu tragen wie Metallrustungen LiteraturEvgeniĭ Vasilʹevich Chernenko Die Schutzwaffen der Skythen Prahistorische Bronzefunde Verlag Franz Steiner Verlag 2006 ISBN 978 3 515 08659 2 Aurel Bongers Ferne Volker fruhe Zeiten Afrika Ozeanien Amerika Band 1 von Ferne Volker fruhe Zeiten Kunstwerke aus dem Linden museum Stuttgart staatliches Museum fur Volkerkunde Verlag A Bongers 1982 ISBN 978 3 7647 0341 7 Charles John ffoulkes The Armourer and His Craft Verlag Methuen amp Co 1912 1 Karl F Friday Samurai warfare and the state in early medieval Japan VerlagRoutledge 2004 ISBN 978 0 415 32962 0 Alexia Bloch Laurel Kendall The museum at the end of the world encounters in the Russian Far East Verlag University of Pennsylvania Press 2004 Seite 22 ISBN 978 0 8122 1878 7 Jonathan Turk In the wake of the Jomon stone age mariners and a voyage across the Pacific Verlag McGraw Hill Professional 2005 Seite 210 ISBN 978 0 07 144902 1 Intern Gesellschaft fur Ethnographie Rijksmuseum van Oudheden te Leiden International archives of ethnography Band 9 VerlagP W M Trap 1896 David Crockett Graham Hartmut Walravens Alexander Wetmore David Crockett Graham 1884 1961 as zoological collector and anthropologist in China VerlagOtto Harrassowitz Verlag 2006 Seite 121 ISBN 978 3 447 05042 5 William Weir 50 Weapons That Changed Warfare Verlag Career Press 2005 Seite 28 ISBN 978 1 56414 756 1 Sun Joo Kim Marginality and subversion in Korea the Hong Kyŏngnae rebellion of 1812 VerlagUniversity of Washington Press 2007 Seite 130 ISBN 978 0 295 98684 5WeblinksCommons Lederrustungen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Koreanischer Lederhelm bei Swords of Korea Lolo Rustung bei Historical Arms and Armor Ledermantel mit Rustung in den Royal Armories LeedsEinzelnachweiseGeorge Cameron Stone Donald J LaRocca A Glossary of the Construction Decoration and Use of Arms and Armor in All Countries and in All Times Verlag Courier Dover Publications 1999 Seite 51 52 53 54 59 60 63 98 152 172 290 312 619 655 680 ISBN 978 0 486 40726 5

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