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Dieser Artikel behandelt die Händigkeit Zu Buch und Filmtiteln siehe Der Linkshänder Zum deutschen Maler Zeichner Grafik

Linkshänder

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Dieser Artikel behandelt die Händigkeit. Zu Buch- und Filmtiteln siehe Der Linkshänder. Zum deutschen Maler, Zeichner, Grafiker, Bildhauer und Aktionskünstler siehe Heini Linkshänder.

Linkshänder nutzen bevorzugt ihre linke Hand, insbesondere für Tätigkeiten, die hohe Ansprüche an Feinmotorik, Kraft oder Schnelligkeit stellen (z. B. zum Schreiben oder Werfen). Die Händigkeit, also die Präferenz der rechten oder linken Hand, wird durch die Dominanz der gegenseitigen Hirnhälfte erklärt. Es ist bisher unklar, ob Linkshändigkeit (auch Sinistralität) eine angeborene Veranlagung ist. Forscher vermuten eine Festlegung im Rückenmark im embryonalen Stadium.

Hintergrund

Die Dominanz einer Hand

Beim Menschen liegt die Dominanz einer Hand vor (Phänomen der Händigkeit). Da jede Hirnhemisphäre ihren spezifischen Anteil an der Informationsverarbeitung hat, bezeichnet man dies auch als funktionelle Asymmetrie. Jede Hirnhälfte ist über Hauptnervenstränge mit der jeweils gegenseitigen Körperhälfte verbunden und steuert diese. Bei Linkshändigkeit kann also von einer führenden Rolle der rechten Hirnhälfte ausgegangen werden.

Die dominante Hand kann schneller, exakter, stärker agieren – vor allem, wenn eine spontane Reaktion gefordert ist und bei Tätigkeiten, die mit einer besonderen kognitiven Leistung verbunden sind. Das heißt aber nicht, dass eine Hand alles kann und die andere nichts. Vielmehr haben die Hände spezifische Aufgabenbereiche, die sich ergänzen. Diese Spezialisierung wird von Wissenschaftlern auch als „Beidhändigkeit höherer Ordnung“ bezeichnet:

  • dominant = Hauptakteur, schnelle Reaktion, besondere Feinmotorik und Geschicklichkeit
  • nichtdominant = Vorbereiten und Begleiten der Aktion, aktive Haltefunktionen

Warum in allen Kulturkreisen rechtshändige Menschen in der Mehrheit sind, ist – trotz vielfältiger Theorien – weitgehend unklar. Vermutlich sind daran gesellschaftliche Faktoren ebenso beteiligt wie die funktionelle Gliederung des Gehirns.

Anteil der Linkshänder

Statistiken geben den Anteil der Linkshänder in der Bevölkerung mit 10 bis 15 Prozent an. Der Wert bei Befragungen fällt oftmals geringer aus als bei gezielten Tests, was auf die lange Zeit verbreitete Umerziehung von Kindern und deren Imitation Erwachsener zurückzuführen ist. Entsprechend sind Linkshänder in Statistiken unter alten Menschen deutlich seltener.

Schätzungen über die theoretische Häufigkeit der Linkshänder, wenn es weder bewusste noch unbewusste Umerziehung gäbe, gehen bis zur Hälfte der Bevölkerung. In bestimmten Sportarten (z. B. Wasserball) liegt der Anteil der Linkshänder bei etwa 30 Prozent (Handball 25 Prozent), da positionsspezifisch nach Linkshändern gezielt gesucht wird und auch Tests angewandt werden, um natürliche Linkshänder zu identifizieren, da sich diese leichter zum sportspezifischen Linkshänder zurückschulen lassen als echte Rechtshänder. Im Tischtennis-Vereinssport sind Linkshänder mit 13,4 % nicht überrepräsentiert. Unter den Top 100 der Tischtennis-Weltrangliste der Männer hingegen sind Ende 2022 26 Linkshänder. Gerade bei Sportarten mit „Mann-gegen-Mann“-Duellen (Tischtennis, Boxen, Fechten) sollen Linkshänder häufiger im Vorteil sein, weil für Rechtshänder das Spiel gegen sie ungewohnt ist.

Bestimmung der individuellen Händigkeit

Bei den meisten Kindern kann durch Beobachten spontaner Handlungen und Reflexe schon früh die deutliche Präferenz einer Hand erkannt werden. Beim Ausprobieren und Erkunden der Fähigkeiten beider Hände sollen Kinder möglichst nicht beeinflusst werden. Die individuelle Händigkeit festigt sich während der ersten Lebensjahre.

Mit dem Schuleintritt sollte die Händigkeit entschieden sein, denn ein mehrmaliges Umstellen der Schreibhand ist für die Entwicklung nachteilig. In unklaren Fällen können spezifische Tests weiterhelfen. Sie werden z. B. von Beratungsstellen für Linkshänder oder von Ergotherapeuten mit entsprechender Qualifikation angeboten. Eine wissenschaftliche Auswertung ist allerdings erst ab einem Alter von sechs Jahren mittels Hand-Dominanz-Test sinnvoll. Dabei müssen Kinder verschiedene Konturen nacheinander mit beiden Händen nachzeichnen und punktieren. Einfachere, aber weniger aussagekräftige Tests wie der Klatsch- oder Greiftest können bereits im früheren Alter erfolgen.

Wird eine ursprünglich linkshändige Veranlagung erst später erkannt, gibt es inzwischen Verfahrensweisen einer behutsamen Rückschulung mit Hilfe professioneller Linkshänder-Berater.

Linkshändiges Schreiben

Heute besagen die Schulrichtlinien fast aller deutscher Kultusministerien, dass eine bestehende Linkshändigkeit nicht verändert werden darf. Linkshändige Kinder sollten ihre Veranlagung als natürlich und gleichberechtigt erfahren.

Schreibanfänger benötigen spezielle methodische Unterstützung, insbesondere beim Erlernen der passenden Schreibhaltung. Besonders zu beachtende Aspekte sind:

  • Schreibrichtung: Die natürliche Blick- und Schreibrichtung vieler Linkshänder verläuft von rechts nach links. Bei den ersten Schreib- und Leseübungen können daher Verdrehungen von Buchstaben, Silben oder Ziffern sowie die Verwendung von Spiegelschrift vorkommen. In der Regel ist das aber ein vorübergehendes Phänomen.
  • Stift- und Blatthaltung: Rolf W. Meyer empfiehlt, auf folgende ergonomische Schreibhaltung zu achten: Das Blatt liegt etwas links der Körpermitte und ist leicht im Uhrzeigersinn gedreht. Das Stiftende zeigt etwa zur linken Schulter. Die Hand bleibt immer unterhalb der Schreiblinie. So ist entspanntes Schreiben möglich, ohne die Tinte zu verwischen. Es ist auch eine spezielle Schreibunterlage erhältlich mit Markierung der richtigen Blattlage. Teils findet sich bei Linkshändern auch eine hakenförmige oder invertierte Schreibhaltung. Dabei wird die stärker angewinkelte Hand oberhalb der Schreiblinie entlanggeführt. Hinsichtlich der Ergonomie ist diese Haltung aber ungünstiger.
  • Auswahl der Schreibmaterialien: Füllfederhalter für Linkshänder (mit spezifischer Griff-Form und Feder) werden von mehreren Firmen angeboten. Die Federbreite sollte individuell ausgewählt werden. Sie muss sich gut schieben und ziehen lassen, dabei aber nicht zu viel Tinte abgeben (schnelles Trocknen). An manchen Schulen ist statt des Füllers auch ein Tintenstift erlaubt, der für manche Linkshänder praktischer ist. Im Schulalltag können noch weitere spezifische Linkshänderprodukte sinnvoll sein, z. B. Spitzer, Lineal, Linkshänder-Spiralblock. So bereitet das Messen mit dem Lineal dem Linkshänder Schwierigkeiten, da es spiegelverkehrt zu seiner intuitiven Bewegungsrichtung erfolgt: Er zieht den Strich intuitiv von der rechten zur linken Seite anstatt von links nach rechts!
  • Sitzposition: Zur Linken des Schülers sollte kein rechts-schreibendes Kind sitzen, da sonst für beide die Bewegungsfreiheit des Schreibarms eingeschränkt wird. Die Tafel sollte geradeaus oder mittels einer Rechtsdrehung des Körpers einzusehen sein. Der Lichteinfall ist am günstigsten von rechts oder von vorn.

Kurzschrift: Um dem natürlichen Bewegungsablauf von Linkshändern entgegenzukommen, wurde das Stenografiesystem Stiefografie den Bedürfnissen der Linkshänder angepasst, indem diese Kurzschrift gespiegelt und somit von rechts nach links geschrieben wird.

Manche Linkshänder können spontan Spiegelschrift schreiben. Inwieweit diese Fähigkeit davon abhängig ist, ob sie umerzogen worden sind oder nicht, ist in der Forschung umstritten. Dieses so genannte Leonardo-Phänomen lässt sich teilweise auch bei Personen beobachten, die sich selbst nicht als Linkshänder verstehen, wird jedoch in der Regel Linkshändern zugeordnet.

Umerziehung und mögliche Folgeprobleme

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Keine Angabe, auf welchen Kulturkreis diese Aussage zutrifft: Deutschland, Arabien, Südamerika,... Oder gilt diese Aussage bis in die hintersten Winkel Bayerns und Tibets? Auch "Auch heutzutage ist es vielerorts noch üblich" -> Ist damit Berlin und New York gemeint?
Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

Da Rechtshändigkeit in unserer Gesellschaft als Norm gilt, wurden Linkshänder bis in die 1970er Jahre in der Regel spätestens mit der Einschulung gezwungen, ausschließlich die rechte Hand als Schreibhand zu verwenden. Die Psychologin Johanna Barbara Sattler bezeichnet das Umerziehen der Händigkeit als einen der „massivsten unblutigen Eingriffe in das menschliche Gehirn“. Sie ist der Meinung, dass die erzwungene Umschulung von Linkshändern zu schwerwiegenden Problemen führen könne, beispielsweise mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnisstörungen, Legasthenie und Sprachstörungen wie Wortfindungsstörungen. Leide ein Mensch unter einem dieser Probleme, stellten sich oft psychische Folgen ein, die von einem schlechten Selbstbewusstsein bis zu schwerwiegenden Verhaltensstörungen reichen könnten. In der psychotherapeutischen Praxis würden psychische Umschulungsfolgen noch nicht ausreichend thematisiert, da spezialisierte Therapeuten noch selten zu finden seien.

Heutzutage ist es vielerorts noch üblich, Linkshänder umzuerziehen, da die neuronalen Zusammenhänge und die psychischen und kognitiven Folgen der Umerziehung noch nicht ausreichend in der Bevölkerung bekannt sind. So glauben manche noch immer, ein Linkshänder habe es in einer Welt von Rechtshändern dann einfacher, wenn er gleich auf rechts umerzogen wird.

In zahlreichen afrikanischen Ländern wie z. B. Senegal, Uganda, Simbabwe, Nigeria und Äthiopien werden Linkshänder auch im 21. Jahrhundert weiterhin stigmatisiert. Linkshändigkeit gilt als Zeichen des Bösen und das Umlernen auf Rechtshändigkeit wird oft durch sozialen und familiären Druck erzwungen. Häufiger hat eine Umerziehung jedoch kulturelle Ursachen (beispielsweise durch die zur Begrüßung verwendete rechte Hand). Dies trifft weltweit zu: So gilt Linkshändigkeit in arabischen Kulturen bzw. in islamischen Ländern als schweres Stigma. Die Ursachen dafür liegen viele Jahrhunderte in der Vergangenheit und sind zum Teil pragmatischer Natur: In arabischen (islamischen) und in anderen Kulturen wird die Reinigung nach dem Stuhlgang üblicherweise (bei Rechtshändern) mit der bloßen linken Hand und Wasser ausgeführt. Dies führte zu der Betrachtung der linken Hand als unrein; sie wird daher nicht zum Essen oder für soziale Kontakte eingesetzt.

Bei einer Umerziehung wird der Linkshänder nicht zum Rechtshänder. Es übernehmen lediglich andere Hirnareale die Steuerung des Bewegungsapparates.

Selbstumschulung – unbemerkt durch Nachahmung

Es gibt linkshändige Kinder, die sich bereits im Kindergartenalter selbst auf den Gebrauch der rechten Hand zum Zeichnen und Malen festlegen. Die Ursache ist das in diesem Alter sehr natürliche Bedürfnis, sich anzupassen. Betroffen sind die besonders aufmerksamen Kinder, denen nicht entgangen ist, dass sie spontan die andere Hand bevorzugen als ihre Freunde und Bezugspersonen und die dies als unangenehm empfinden. Sie erscheinen dann manchmal beidhändig und lernen später mit der rechten Hand schreiben. Meist bemerken weder die Eltern noch die Pädagogen, was geschieht. Diese Selbstumschulung kann ganz ähnliche Folgen für den betreffenden Menschen haben wie eine erzwungene Umerziehung. Denn die im Gehirn festgelegte Händigkeit ändert sich auch durch eine Selbstumschulung nicht. Der betreffende Mensch ist ein umgeschulter Linkshänder mit einer entsprechenden zerebralen Fehlbelastung, die lebenslang spürbar sein kann.

Linkshändigkeit in Alltag, Hobby und Beruf

Auch wenn Linkshändigkeit als natürliche Veranlagung akzeptiert wird, gibt es in einer rechtshändig normierten Umwelt zahlreiche Aspekte, in denen Linkshänder sich anpassen oder umdenken müssen. Strukturen, Produkte, Abläufe und Geräte sind fast immer für Rechtshänder ausgelegt. Zwar sind Linkshänder dadurch flexibler im Denken und Handeln, die weitgehende Nichtberücksichtigung der linkshändigen Veranlagung wird aber häufig als Diskriminierung empfunden.

In einzelnen Bereichen werden inzwischen die spezifischen Anforderungen von Linkshändern stärker beachtet. Linkshänder-Produkte können den Alltag erleichtern, sind aber häufig teurer und schwieriger zu beschaffen. Je genauer, anspruchsvoller und langandauernder eine Tätigkeit ist, desto hilfreicher können solche Produkte sein.

Werkzeuge und Alltagsgegenstände

Für Schule und Alltag

  • Für den schulischen Bedarf sind Füller, Lineale, Spitzer und Spiralblöcke für Linkshänder erhältlich. Besonders wichtig ist, dass beim Füller sowohl Feder als auch Griffmulden auf die linkshändige Schreibweise ausgerichtet sind (siehe auch Kapitel „Linkshändiges Schreiben“).
  • Computermäuse: für Linkshänder sind die grundsätzlich für Rechtshänder konzipierten Computermäuse ungünstig, die im Falle einer unsymmetrischen Form besonders an die Ergonomie der rechten Hand angepasst sind. Es gibt jedoch auch eine eingeschränkte Auswahl an Linkshändermäusen. Symmetrisch geformte Mäuse hingegen lassen sich, evtl. mit Wechsel der Tastenbelegung auf die „linkshändige Bedienung“, meist problemlos linkshändig bedienen. Viele Linkshänder benutzen Computermäuse aber ebenso wie Rechtshänder mit der rechten Hand. Man kann sich auch relativ einfach zwischen rechts- und linkshändiger Mausnutzung umtrainieren.
  • Scheren: Der kritische Punkt bei der Schere ist die Anordnung der Klingen. Um präzise schneiden zu können, muss die Innenseite der oberen Schneidekante dem Auge zugewandt sein, andernfalls muss man sich über die Klinge beugen, um die Schnittlinie gut sehen zu können. Um mit optimalem Wirkungsgrad schneiden zu können, muss die obere Schneidekante auf derselben Seite liegen wie die Hand, die die Schere betätigt, denn diese Anordnung ergibt sich aus der Anatomie der menschlichen Hand: Die Klingen werden so beim Schneiden zusammengepresst, wohingegen sie bei umgekehrter Anordnung eher auseinandergedrückt werden. Darüber hinaus sind die Grifflöcher oft ergonomisch an die Form der rechten Hand angepasst. Es gibt Linkshänder-Scheren im Fachhandel und in Linkshänderläden, mittlerweile auch robuste Werkzeuge wie Blech- oder Baumscheren, bei denen die Griffe angepasst sind.
  • Messer: Qualitativ hochwertige Messer für weiches Schnittgut, insbesondere Brotmesser, sind auf der dem Schnittgut zugewandten Seite eben und tragen ihren Schliff (auch Wellenschliff) ausschließlich auf der offenen Seite. Für Rechtshänder ist daher die linke Seite eben, so dass das abgeschnittene Teil zur rechten Seite weggebogen wird und das restliche Schnittgut eben bleibt. Bei spiegelbildlicher Nutzung durch Linkshänder ist gerades Schneiden damit kaum möglich. Daher gibt es spezielle Linkshänder-Messer mit entgegengesetzt angebrachtem Schliff.
  • Weitere asymmetrische Geräte wie Korkenzieher, Geldbörsen oder Dosenöffner sind regulär für Rechtshänder ausgelegt, können aber auch in gespiegelter Form erworben werden.
  • Fotoapparate sind in aller Regel zum Auslösen mit der rechten Hand konzipiert, also mit Auslöser oben rechts – gut erreichbar für den rechten Zeigefinger. Nur der japanische Hersteller Yashica brachte 1989 mit der Yashica Samurai Z-L eine Linkshänderversion eines Kameramodells auf den Markt. In vielen Fällen kann nicht nur mit dem rechten, sondern auch mit dem linken Auge visiert werden, falls dieses dominieren sollte.
  • Armbanduhren sind ebenfalls meist für das Tragen am weniger beanspruchten Arm konzipiert, bei Rechtshändern der linke. Es gibt einige Hersteller, die spezielle Linkshänderuhren anfertigen, bei denen die Kronen links am Gehäuse angebracht sind, so dass diese sehr viel leichter mit der linken Hand bedient werden können. Die Orientierung des Uhrenarmbandverschlusses kann entsprechend ausgerichtet sein.

Werkzeuge, Maschinen

Einige Werkzeuge, zum Beispiel Schleifmaschinen und Bohrmaschinen, bergen in konventioneller Ausstattung ein erhöhtes Unfallrisiko für Linkshänder, da die Handhabung entsprechend der Herstellervorgaben nicht deren bevorzugter Arbeitsweise entspricht. So liegt der Arretierknopf sehr häufig auf der linken Seite des Handgriffs. Dies hat zur Folge, dass ein Linkshänder ihn statt am Daumen nun unter der Handfläche hat und oft beim festen Zupacken unbeabsichtigt betätigt.

Bei Schusswaffen ist der einseitige Sicherungshebel grundsätzlich für den Daumen der rechten Hand ausgelegt. Bei neueren Schusswaffen werden vermehrt zweiseitige oder zentral angeordnete (Abzugs- oder Griff-)Sicherungen eingesetzt.

Musikinstrumente

Händigkeitsgerechtes Musizieren

Beim händigkeitsgerechten Musizieren sind die Aufgaben der Hände entsprechend ihren besonderen Stärken verteilt und ermöglichen ein optimales Zusammenspiel. Für Rechtshänder mit konventionellen Instrumenten ist dies selbstverständlich. Unter Musikpädagogen wird die Berücksichtigung der Händigkeit beim Musizieren zunehmend beachtet. Diverse Instrumente werden bereits in spezifischer Ausführung für Linkshänder angeboten, vor allem populäre Musikinstrumente wie Gitarren und E-Bässe. Eine ausgesprochene Rarität sind spiegelbildliche Klaviere bzw. Flügel. Konsequenterweise wurde dazu passendes Notenmaterial entwickelt.

Eine Violine ist nicht nur an der Bespannung chiral, sondern auch durch asymmetrisch angeordnete Einbauten im Korpus: Bassbalken und Stimmstock. Der Bogen zum Streichen ist bis auf das Rechtsgewinde der Spannschraube symmetrisch. Sehr einfache Blockflöten haben alle Löcher in der Mittelebene, bessere haben ein etwas nach rechts versetztes unterstes Griffloch für den rechten kleinen Finger. Liegt dieses Griffloch auf einem getrennt steck- und verdrehbaren Flötenabschnitt und ist es nicht asymmetrisch in 2 Teilbohrungen aufgelöst, kann diese Flöte auch in Linkshänderart gespielt werden.

Nahezu alle Musikinstrumente sind asymmetrisch, insbesondere Tasten-, Harmonika- und Streichinstrumente. Sie können also nicht einfach spiegelbildlich bespielt werden. Daher lernen Linkshänder diese Instrumente bislang meist in gleicher Weise wie Rechtshänder. Es gibt Linkshänder, die trotz dieser seitenfalschen Spielweise großes Können erlangen. Laut dem Musikpädagogen und Cellisten Walter Mengler kann es aber auch zu Folgeproblemen kommen, ähnlich wie beim Umschulen der Schreibhand:

  • Unterforderung der dominanten und Überforderung der nichtdominanten Hand
  • Störung der Balance und Koordination
  • Höhere Anforderung an die Gehirnleistung durch zusätzliche Koordinationsaufgaben
  • Schnellere Ermüdung durch permanent höheren Kraftaufwand
  • Einschränkung bzw. Unstimmigkeit im musikalischen Ausdruck
  • Weniger leichtes Erreichen eines Wohlgefühls beim Spielen (sogenannter 'Flow').

Diese Probleme können durch händigkeitsgerechtes Instrumentalspiel verhindert werden. Allerdings stehen dem (noch) einige Faktoren entgegen:

  • Professionelle Orchester nehmen bislang in der Regel keine linksspielenden Musiker auf.
  • Nicht jedes Instrument ist in linkshändiger Bauweise erhältlich. Teils hat man weniger Auswahl, oder es fehlen entsprechende Leihinstrumente für Anfänger.
  • Alle wertvollen historischen Streichinstrumente gibt es nur in der Rechtshänderausführung.
  • Viele Lehrer lehnen Unterricht auf Linkshänderinstrumenten ab und verfügen über wenig Erfahrung hinsichtlich dieser Spielweise.

Es muss also immer individuell entschieden werden, ob ein linkshändergerechtes oder ein konventionelles Instrument erlernt/gespielt wird.

Instrumente

  • Saiteninstrumente, bspw. Streich- und Zupfinstrumente, gehören meist zu den leicht asymmetrisch gebauten Instrumenten. Einfaches Umspannen der Saiten genügt nicht für linkshändiges Spiel. Einzelne Firmen und Hersteller bieten aber speziell gebaute Instrumente für Linkshänder an. Der Umbau eines vorhandenen konventionellen Instruments ist mit einigem Aufwand möglich. Besonderer Vorteil bei händigkeitsgerechter Spielweise ist, dass Ton und Ausdruck mit der dominanten Hand erzeugt werden. Achtung: Gitarren scheinen bis auf die Saitenbespannung seitensymmetrisch, jedoch ist bei Western- und E-Gitarren die Stegeinlage fast immer asymmetrisch eingesetzt, so dass spiegelbildliche Besaitung nicht möglich ist. Violinen sind jedoch auch im Inneren zur besseren Tonerzeugung chiral aufgebaut, eine korrekt „linke“ Violine muss von Grund auf als solche gebaut werden.
  • Holzblasinstrumente können trotz asymmetrischer Applikatur ebenso von Links- wie von Rechtshändern gespielt werden, da beide Hände vergleichbare Tätigkeiten ausführen und der Ton über den Mund erzeugt wird. Es wird aber vermutet, dass es Vorteile bietet, wenn die dominante Hand den weiter vom Körper entfernten Part der Griffe übernimmt. Blockflöten gibt es auch mit Bohrungen für Linkshänder.
  • Blechblasinstrumente: Das perfekte Linkshänderinstrument ist das Waldhorn, weil die Ventile sowieso mit links bedient werden, während die rechte Hand zum Stopfen im Schalltrichter verwendet wird. Ventillose Posaunen lassen sich durch Rotation des Schallbechers sofort für Linkshänder umrüsten, alle anderen Blechblasinstrumente sind rechtshändig gebaut.
  • Schlaginstrumente: Fellinstrumente sind überwiegend symmetrisch, das für sie geschriebene Notenmaterial allerdings geht in der Regel davon aus, dass die Beats mit der rechten und die sich anschließenden Offbeats mit der linken Hand geschlagen werden, was Linkshänder dazu zwingt, entweder entgegen ihrer Händigkeit zu spielen oder aber das vom Notenblatt Abgelesene während des Spiels „im Kopf“ zu spiegeln. Schlagzeuge dagegen müssen für Linkshänder komplett gespiegelt aufgebaut werden, was bei den meisten Teilen des Instrumentes auch komplikationslos möglich ist, es jedoch für Linkshänder, bei denen bei der Fuß- und Beinarbeit der linke Fuß nun regulär der führende ist, zur schnelleren Bedienung der Basstrommel auch Doppelfußmaschinen gibt. Schlaginstrumente mit distinkter Tonhöhe schließlich (Vibrafon, Xylofon, Marimbafon, Glockenspiel usw.) sind ebenfalls nicht symmetrisch, ließen sich jedoch theoretisch einfach um 180° drehen, so dass die hohen Töne sich dann links und die tiefen rechts befänden, die pentatonische Reihe allerdings damit nun auch vorn und nicht mehr hinten läge, wie es normalerweise üblich ist.
  • Harfe: Die Harfe erscheint nur auf den ersten Blick (im Resonanzkörper) symmetrisch, ist jedoch im Hals geneigt und kommt auf der rechten Schulter zu liegen. Es werden aber auch Linkshänderharfen gebaut, bei diesen ist dann die Saitenbespannung samt Klappen (wenn vorhanden) invertiert. Da die Harfe mit beiden Händen bespielt wird, ist eine Linkshänderharfe nicht nötig. Es kommt viel mehr auf das Stück an und welche Hand die Melodie spielt. Harfe spielen ist ein gutes Training für die Benutzung beider Hände.
  • Tasteninstrumente wie das Klavier lassen sich nicht in Linkshänderinstrumente umwandeln, ohne sie völlig neu zu konstruieren, da die hohen Töne rechts, die tiefen Töne links liegen und die pentatonische Reihe oben liegt. Nur sehr wenige linkshändige Pianisten, wie z. B. Christopher Seed oder Géza Losó, spielen auf einem für Linkshänder konstruierten Klavier. Eine wesentlich einfachere Möglichkeit, die Tastatur zu spiegeln, bieten jedoch elektronische Instrumente.
Siehe auch: Liste von Klavierwerken für die linke Hand

Sport

Im Spitzensport ist der Anteil von Linkshändern höher als in der Gesamtbevölkerung. Dies gilt besonders für Kampf- und Rückschlagsportarten, wie Boxen, Tennis, Tischtennis, Badminton, Fechten. Der Anteil an Linkshändern bei den Topsportlern beträgt, abhängig von der Sportart, zwischen 20 und 55 Prozent. In den Sportarten, in denen Wettkämpfer ihre Gegner beobachten müssen, um eigene Reaktionen auf die Aktionen der Gegner zu planen, ist der Anteil an Linkshändern bei den Spitzensportlern besonders hoch. Hauptursache ist, dass Sportler normalerweise deutlich häufiger mit Rechtshändern zu tun haben und auf deren Bewegungsabläufe trainiert sind. Viele dieser antrainierten Schemata versagen jedoch im Wettkampf mit Linkshändern. Die bei Linkshändern öfter feststellbare bessere Raumverarbeitung in der dominanten rechten Gehirnhälfte scheint bei der Einschätzung von Bewegungsabläufen vorteilhaft zu sein.

Die in anderen Sportarten, wie Fußball, Weitsprung, Hochsprung oder Eiskunstlaufen, wichtige Füßigkeit steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Linkshändigkeit. Beim Snowboard wie Skateboard unterscheidet man den bei Normalfahrt vorderen Fuß (links=regular, rechts=Goofy).

  • Handball: Beim Handball haben Linkshänder im Angriff auf den Spielpositionen Rechtsaußen und Rückraum rechts gegenüber Rechtshändern signifikante Vorteile. Diese ergeben sich – vor allem auf der Rechtsaußenposition – durch den deutlich günstigeren Wurfwinkel, wenn der Ball mit der linken statt der rechten Hand auf das Tor geworfen wird. In den unteren Spielklassen und im Jugendbereich kommt noch hinzu, dass die „unübliche“ Ballführung mit der linken Hand Vorteile darin bietet, die meist nur reflexartig und im Wesentlichen auf Rechtshänder abgestimmten und erlernten Abwehrmaßnahmen zu überwinden. Viele Torhüter sind auch durch den „spiegelverkehrten“ Ablauf des Wurfes eines Linkshänders etwas irritiert. Aus diesen Gründen sind in nahezu allen Mannschaften die Spielpositionen auf der rechten Seite im Angriff mit Linkshändern besetzt.
  • Boxen: Linkshänder sind im Boxen normalerweise Rechtsausleger. Linksausleger („normale“ Boxer) tun sich gegen Rechtsausleger besonders schwer mit der Umstellung auf die Rechtsauslage ihrer Gegner. In den Vereinigten Staaten ist diese Rechtsauslage mit dem „falschen Fuß nach vorn“ verpönt. Junge Boxer werden häufig zur Linksauslage „umerzogen“. Für Rechtsausleger gibt es den aus dem Baseball übernommenen Begriff Southpaw (wörtlich: Südpfote). US-amerikanische Boxer haben mit der Rechtsauslage meist erhebliche Schwierigkeiten. Linksausleger sind es gewohnt, sich rechtsherum um ihren Gegner zu bewegen. Bei einem Rechtsausleger müssen sie im Uhrzeigersinn um ihn kreisen, um sich von dessen linker Schlaghand weg zu bewegen.
  • Tischtennis, Tennis und Badminton: Für einen Linkshänder ist der rechtshändige Gegner der Normalfall. Reflexe und Bewegungsabläufe werden also meist gegen einen Rechtshänder trainiert. Der Linkshänder ist also optimal auf solche für ihn „normale“ Gegner eingestellt. Im Gegensatz dazu ist für Rechtshänder ein linkshändiger Gegner ein Sonderfall, so sind beispielsweise Vor- und Rückhand vertauscht. Der gewohnte Rhythmus beim Ballwechsel stellt sich nicht ein. Linkshänder sind somit für die Partien mit Rechtshändern besser trainiert als umgekehrt. Spielen zwei Linkshänder gegeneinander, so haben sie auch Probleme, sich auf ihren Gegner einzustellen. Da aber beide diese Probleme haben, ist es für keinen der Spieler nachteilig.
  • Baseball: Linkshändige Schlagleute gelten im Baseball als besonders gefährlich, da sie bei den zumeist rechtshändigen Werfern Vorteile bezüglich Sicht und Ballbewegung gegenüber rechtshändigen Schlagleuten haben. Weiterhin gilt es als taktischer Vorteil, linkshändige Werfer im Kader zu haben, um linkshändige Schlagleute in Links-links-Duelle zu zwingen und somit den Effekt umkehren zu können.
  • Sportschießen: Für Linkshänder im Schießsport gibt es von den meisten Waffenherstellern Sportwaffen mit auswechselbarer Griffschale. Probleme entstehen oftmals dadurch, dass zum Erlernen des Schießens meist vereinseigene Waffen verwendet werden, die zum Großteil nur in Rechtshänderausführung vorhanden sind. Im Schießstand/Wettkampf blickt der Sportschütze (Rechtshänder) in der Regel auf den Rücken seines linken (Kurzwaffen) bzw. rechten (Langwaffen, Sportbogen) Standnachbarn. Der ungewohnte Blick ins Gesicht des Standnachbarn (Linkshänder) kann bei manchen Schützen zu Irritationen führen, wohingegen der Blick ins Gesicht des Standnachbarn für den Linkshänder der Normalfall und damit Routine ist.
  • Bowling: Linkshänder haben beim Bowling meist den Vorteil, dass die linke Hälfte der Bahn nicht so oft bespielt wird und so dort mehr Öl vorhanden ist. Spieler ohne eigenen Ball haben jedoch den Nachteil, dass die „Hausbälle“ der Bowlinganlagen meist auf Rechtshänder gebohrt sind.
  • Polo: Im Polo sind Linkshänder prinzipiell benachteiligt, da alle Spieler den Stick (Poloschläger) mit der rechten Hand spielen müssen.
  • Golf: Im Golf wird normalerweise mit der linken Hand etwas mehr Kraft benötigt, während die rechte Hand den Schläger führt. Mit Linkshänderschlägern ist es umgekehrt. Auf dem Platz gibt es minimale zufällige Unterschiede in der Schwierigkeit. Eine abgeknickte Bahn (Dogleg) kompensiert die typischen Fehler der einen Spieler, während die Bälle der anderen beim gleichen Fehler umso schlechter liegen.
  • Jai Alai: Es darf nur mit der rechten Hand gespielt werden. Hier sind es vor allem Sicherheitsgründe, die diese Regel vorschreiben.
  • Judo: Im Judo kann jede Technik andersherum gegriffen werden, also anstatt mit der rechten Hand in die (vom Gegner aus) linke Revers-Seite zu packen, packt man mit der linken Hand in die (vom Gegner aus) rechte Revers-Seite und greift mit der Rechten in den Ärmel. Dies überrascht die meisten Gegner, allerdings werden die Techniken in den meisten Dōjōs beidhändig gelehrt, damit auch Rechtshänder linkshändig kontern können. Auch wenn die als Zweites genannte Technik mit der Rechten in den Ärmel als „linksherum“ bezeichnet wird, ist es für Linkshänder, deren stärkerer Arm meist der Linke ist, sinnvoller, die größere Kraft mit der Linken im Ärmel, also „rechtsherum“, aufzuwenden.

Forschung zur Linkshändigkeit

Probleme der Linkshänderforschung

Hinsichtlich der Zielrichtung und Probandenauswahl war und ist die Forschung über Linkshändigkeit mit einigen Problemen behaftet:

  • Bei der Auswahl der Probanden gibt es keine einheitliche Definition von Linkshändigkeit. Teils zählen nur links schreibende, teils auch umgeschulte Personen als Linkshänder, in anderen Fällen werden Beidhänder eigens kategorisiert oder spezifische Tests zur Einteilung vorgenommen.
  • Die Forschungen liefern Aussagen, die sich auf sehr unterschiedliche Personengruppen beziehen, sei es auf linkshändig veranlagte Menschen allgemein, auf umgeschulte Linkshänder oder auch auf die spezifische Untergruppe der Trauma-bedingten Linkshänder. Erst in den letzten Jahrzehnten wird bei Studien zunehmend abgegrenzt, ob Aspekte der Linkshändigkeit an sich oder Folgen der Umschulung thematisiert werden.
  • Lange wurde Linkshändigkeit als medizinische Abweichung beziehungsweise Defizit behandelt und rein unter diesem Gesichtspunkt erforscht. Daher nahmen zunächst auch die Ursachenforschung sowie Forschungen hinsichtlich einer möglichen Hirnschädigung einen breiten Raum ein. Hirnforschung fand und findet aber in der Regel nicht an gesunden, sondern an bereits vorerkrankten Personen statt. Diese Patientengruppe kann aber nicht als aussagekräftig für eine objektive Linkshänderforschung angesehen werden.
  • Bei Forschungen bezüglich der Lokalisation von Hirnfunktionen ging man lange allein vom rechtshändigen Probanden aus (wobei nicht berücksichtigt wurde, dass darunter immer auch umerzogene Linkshänder sind). Erkenntnisse über Linkshänder ergeben sich aus der Umkehrung der Hirnseitendominanz bei vordefinierter Aufgabenverteilung. Es gibt aber begründete Hinweise, dass das Gehirn bei Linkshändern andere Strukturen aufweisen kann (z. B. ist das Sprachzentrum häufiger über beide Hirnhälften verteilt).

Ursachenforschung

Als mögliche Ursache für die Linkshändigkeit gilt die Lateralisation des Gehirns, speziell eine angeborene rechtshemisphärische Dominanz. Die Auswirkungen der Dominanz der rechten Hirnhälfte sind noch nicht in allen Einzelheiten bekannt und erforscht. Das Dominieren einer Hirnhälfte kommt mit der Händigkeit am deutlichsten zum Ausdruck, jedoch gibt es auch Bevorzugungen beispielsweise bei den Beinen („Füßigkeit“), den Augen und den Ohren.

Genetische Ursachen für die Linkshändigkeit sind wahrscheinlich, bei der Forschung nach den Vererbungsmustern trifft man jedoch immer wieder auf andere Befunde: Unter eineiigen Zwillingen kommen Kombinationen von Links- und Rechtshändern ähnlich häufig vor wie bei anderen Geschwisterpaaren, obwohl eineiige Zwillinge genetisch annähernd identisch sind. Eine Studie der James-McDevitt-Universität in Oklahoma aus dem Jahr 1998 hat zudem gezeigt, dass Kinder, deren Eltern beide linkshändig sind, nur mit 26-prozentiger Wahrscheinlichkeit selbst Linkshänder werden.

Die Fachwelt ist sich daher uneins, auch weil bisher kein Gen gefunden werden konnte, das der Händigkeit zugeschrieben werden kann. Manche Wissenschaftler sind der Ansicht, es gebe keine genetischen Ursachen für Linkshändigkeit. Andere wiederum haben Theorien entwickelt, die versuchen, die geringe Vererbbarkeit von Linkshändigkeit zu erklären. Der Psychologe Chris McManus hat ein Modell entwickelt, das auf zwei unterschiedlichen Allelen beruht. Nach diesem gibt es ein C- und ein D-Allel. Das D-Allel fördert die Rechtshändigkeit, das C-Allel hingegen beeinflusst die Händigkeit nach Zufall. Hat ein Mensch zwei D-Allele, wird er Rechtshänder. Bei einem oder zwei C-Allelen hingegen besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit zur Linkshändigkeit. Ähnliche Mechanismen, ausgeglichener Polymorphismus genannt, sind auch von anderen Phänomenen in der Natur bekannt (beispielsweise von der Sichelzellenanämie).

Im August 2007 wurde die Entdeckung eines Gens (LRRTM1) veröffentlicht, das für die Links- beziehungsweise Rechtshändigkeit verantwortlich sein soll. Diese Entdeckung steht allerdings im Widerspruch zu der oben aufgeführten Studie an der McDevitt-Universität, da eineiige Zwillinge genetisch gleich sind.

Eine andere Hypothese für die Ursachen der Linkshändigkeit ist das Geschwind-Behan-Galaburda-Modell, nach dem Sexualhormone bei der embryonalen Entwicklung die Lateralisation des Gehirns beeinflussen. Diese Ansicht wird von einigen Forschern vertreten, ist aber ebenso wie die Gen-Theorie umstritten, unter anderem weil sie im Widerspruch zu Zwillingsstudien steht. Die Hormon-Hypothese wird als eine mögliche Erklärung herangezogen für Studien, die ein signifikant höheres Erkrankungsrisiko von Linkshändern bezüglich Brustkrebs und der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose gezeigt haben.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 legt nahe, dass sich die Händigkeit bereits sehr früh im Mutterleib ausprägt, noch bevor das Rückenmark mit der motorischen Großhirnrinde verbunden ist. Somit wäre die Festlegung der Händigkeit unabhängig vom Gehirn. Weiterhin kommt die Studie zu dem Schluss, dass Linkshändigkeit mehr von epigenetischen als von genetischen Faktoren abhängig ist.

Laut Rik Smits sind solche Einzelstudien aber zunächst wissenschaftlich wenig aussagekräftig, da sich relativ leicht Zusammenhänge zwischen zwei Phänomenen herstellen lassen. So wurden in der Vergangenheit bereits zahlreiche medizinische und psychische Auffälligkeiten oder charakterliche Mängel mit Linkshändigkeit in Zusammenhang gebracht (von Schwererziehbarkeit bis zu Alkoholismus und Kriminalität). Bei genauerer Betrachtung stellte sich später heraus, dass die Studien Zufallstreffer lieferten, mit Fehlern behaftet waren oder der Forschungsansatz durch Vorurteile gegenüber Linkshändigkeit nicht objektiv war.

Es gibt zahlreiche Ansätze, die Ursache von Linkshändigkeit zu erforschen. Keine der bisherigen Theorien konnte allein und widerspruchsfrei klären, wie die Hand-Präferenz eines Menschen entsteht.

Sonstiges

Linkshändertag

Dean R. Campbell, der 1975 auch Lefthanders international gründete, rief den 13. August zum internationalen Linkshändertag aus, der seit dem Jahr 1976 gefeiert wird.

Die 13 im Datum wurde als Zeichen gegen Aberglauben gewählt, weil Linkshändigkeit oft mit entsprechenden Vorstellungen verbunden war.

In den letzten Jahren hat der Linkshändertag zunehmend Berichte über Linkshändigkeit am 13. August in verschiedenen Medien angeregt.

Legenden über Linkshänder

Fehler in statistischen Analysen haben zu zahlreichen Legenden über Linkshändigkeit geführt. Allerdings wurden auch statistisch signifikante Unterschiede gefunden.

In der Literatur werden mitunter Linkshändern besondere Eigenschaften zugeschrieben, die bei ihnen statistisch gesehen stärker ausgeprägt sein sollen als bei Rechtshändern. Genannt wird etwa, dass Linkshänder im Durchschnitt intelligenter seien als Rechtshänder. Insbesondere in der populärwissenschaftlichen Literatur wird die mit der Händigkeit einhergehende Dominanz jeweils einer bestimmten Gehirnhälfte mit statistisch vorherrschenden Stärken, Schwächen und Persönlichkeitsmerkmalen in Verbindung gebracht. Auch wird angenommen, dass Linkshänder kreativ denken und handeln, während Rechtshänder in der Mehrzahl eher rational vorgehen.

Dabei ist aber stets zu berücksichtigen, dass vor allem in der älteren Generation nur ein Teil der eigentlichen Linkshänder als solche erkannt wurden. Diejenigen, die sich zur Linkshändigkeit „bekannt“ haben, könnten eine bestimmte Auswahl darstellen, die den Gesamteindruck verfälscht.

Die Schlussfolgerung, dass Linkshänder eine kürzere Lebenserwartung haben, weil sie schlecht an die rechtshänder-dominierte Welt angepasst sind und daher ein höheres Unfallrisiko haben, hat sich jedoch als falsch herausgestellt. Tatsächlich liegt diese statistische Erscheinung am ehesten an der vor allem früher häufigen Umschulung auf die rechte Hand, die bei älteren Menschen den Anteil der Linkshänder reduziert.

Eine Studie des Neurologen Norman Geschwind aus dem Jahr 1982 ergab, dass Linkshänder häufiger bestimmte Krankheiten haben, unter anderem Allergien. Dies setzte sich schnell in der Öffentlichkeit fest. Zahlreiche Folgestudien ergaben hingegen, dass es keinen solchen Zusammenhang gibt. Der Grund hierfür lag in Geschwinds Methodik: Er hatte Kunden in einem Linkshänderladen gefragt und deren Antworten mit einer zufälligen Kontrollgruppe verglichen. Da die Linkshänder über den Zweck der Studie informiert waren und auch aus Interesse gerne Auskunft gaben, waren die Angaben dieser sehr viel detaillierter als die der Rechtshänder, die zum Thema der Studie keinen persönlichen Bezug hatten.

Einkommen

Eine Untersuchung der Einkommen von 5000 Amerikanern im Alter von 28 bis 35 Jahren ergab für männliche Akademiker ein 15 Prozent höheres Einkommen der Linkshänder gegenüber den Rechtshändern. Bei Nichtakademikern und bei Frauen zeigte sich kein signifikanter Unterschied.

In einer anderen Studie mit knapp 2000 Briten im Alter von 33 Jahren hatten unter den Männern Linkshänder ein 4 Prozent höheres Einkommen als Rechtshänder und unter den Frauen Linkshänderinnen ein etwa 4 Prozent geringeres Einkommen als Rechtshänderinnen.

Auch andere Körperteile

Schläger

Bei Tennis, Tischtennis und Badminton wird der Schläger bevorzugt von einer Hand geführt.

Bei Baseball und Golf führen beide Hände, doch asymmetrisch.

Beine

Auf Sportboards wie Skateboard, Snowboard, Surfboard wird individuell unterschiedlich mit dem rechten oder linken Fuß vorne gestanden. Die Positionen werden als Regular bzw. Goofy bezeichnet.

Ein Wakeboard mit (ausnahmsweise) Vorne-hinten-Symmetrie von Brett und Bindungsstellung kann jedoch in beide Orientierungen gefahren werden.

Inlineskates für allgemeine Nutzung werden nur am rechten Schuh hinten mit einem Bremsgummi ausgestattet, der aber bei Bedarf ummontierbar ist. Der T-Stop (ohne Bremsgummi, nur mit den Rollen; auch beim Eislaufen) erfolgt mit einem Lieblingsfuß hinten quer.

Augen

Kameras werden häufig mit Okular für das rechte Auge und Auslöser für die rechte Hand gebaut.

Schießen mit (Sport-)Waffen erfolgt typisch mit der rechten Hand am Auslöser und dem rechten Auge visierend.

Turnen, Leichtathletik

Radschlagen, Judowürfe und erfolgen häufig nach der eintrainierten Lieblingsseite einer Person. Weitsprung und Hochsprung ebenso.

Kugelstoßen und Speerwurf erfolgen einhändig. Auch bei Volleyball gibt es eine bevorzugte Hand für Angabe und Schlag.

Stabhochsprung erfolgt asymmetrisch beidhändig.

Hieb- und Stichwaffen werden meist rechts geführt. Die Griffe können symmetrisch oder für eine Hand gebaut sein. Kämpft ein Rechts- mit einem Linkshänder, ergibt das eine ungewöhnliche Konstellation.

Ovale Rennbahnen für Lauf-, Roll- und Radsport werden – von oben besehen – meist gegen den Uhrzeigersinn, also mit Linkskurven genutzt. Beim Eisschnelllauf wird in der Kurve nur der Außenarm zum Schwingen genutzt.

Gliedmaßen Verschränken

Das Falten der Hände, etwa zum Gebet, das Verschränken der Arme vor der Brust oder der Beine für den Türkensitz erfolgen meist in eine persönliche Lieblingsorientierung.

Fahrrad

Das Aufsteigen auf ein Zweirad erfolgt meist von links. Links ist ein Seitenständer abklappbar, das Rad wird nach rechts an eine Wand gelehnt.

Das andersartige Aufsteigen auf ein Einrad erfolgt in der Regel einbeinig und damit asymmetrisch.

Verdrillen

Ein Litzendrahtbüschel sowie ein Drahtpaar wird mit der rechten oder linken Hand unterschiedlich orientiert verdrillt. Ein Zwirn mit S-Schlag kann zwischen Daumen und Zeigefinger (angefeuchtet) gut zur Spitze verzwirbelt werden, um gut in ein Nadelöhr einzufädeln.

Tanz

Es gibt Rechts- und Linkswalzer. Durch unterschiedliche Armhaltung des männlichen und weiblichen Parts eines Paars kommt eine weitere Asymmetrie aus Sicht der Tanzenden dazu.

Paddeln, Rudern

Die rechte Hand hält das Doppelpaddel dauerhaft fest, der Schaft kann in der linken zeitweise rotieren. Die Paddelschaufeln sitzen um 45–90° verdrillt an den Schaftenden, Linkshänder brauchen ein Doppelpaddel mit gegenläufigem Drall. Steckpaddel können so gebaut sein, dass der Drall variierbar und/oder umorientierbar ist.

Beim Rennrudern mit 2 Rudern pro Person werden die Hände im Leerrücklauf asymmetrisch übereinander geführt.

Pferdesport

Auf das Pferd, den Sattel wird wohl stets von einer Seite aufgestiegen, um das Pferd auf diese Seite zu gewöhnen.

Analogie im Tierreich

Auch bei verschiedenen Tierarten tritt die Bevorzugung einer Seite bei Extremitäten wie Pfoten, Flossen oder Oktopusarmen auf.

Die Bezeichnung der Familie Linkshändige Einsiedlerkrebse reflektiert, dass bei ihren Individuen typisch die linke Schere größer ausgebildet ist.

Elefanten ergreifen Nahrung mit dem (zentralen) Rüssel, doch reichen diese individuell bevorzugt von rechts oder links in den Mund.

Filme

  • Christoph Felder: Linkshänder, 2003
  • Peter Handke: Die linkshändige Frau, 1976 (Roman), verfilmt 1977

Literatur

  • Günter Grass: Die Linkshänder. In: Winfried Ulrich (Hrsg.): Deutsche Kurzgeschichten. 11.–13. Schuljahr. Reclam, Stuttgart 1983, ISBN 3-15-009508-5.
  • Bo Olsson, Andreas Rett: Linkshändigkeit. Huber, Bern 1989, ISBN 3-456-81727-4.
  • Johanna Barbara Sattler:
    • Ikonographische und psychologische Aspekte der 'Seitigkeit' in der Kunst : dargestellt an ausgewählten Beispielen der romanischen Plastik in Burgund. 1983 (Diss. Ludwig-Maximilians-Universität zu München, 1983)
    • mit Rolf W Meyer: Linkshändig? Ein Ratgeber. München: Humboldt-Taschenbuchverl. Jacobi, 1991
    • Das linkshändige Kind in der Grundschule. Donauwörth: Auer, 1993
    • Der umgeschulte Linkshänder oder der Knoten im Gehirn. Auer, Donauwörth 1995, ISBN 3-403-02645-0.
    • Die Psyche des linkshändigen Kindes: Von der Seele, die mit Tieren spricht. Donauwörth: Auer, 1999
    • Links und Rechts in der Wahrnehmung des Menschen: Zur Geschichte der Linkshändigkeit. Donauwörth: Auer, 2000
    • Linkshändige Kinder im Kindergartenalter: Eine illustrierte Praxishilfe für Erzieherinnen und Eltern. Donauwörth: Auer, 2003
  • Rik Smits: Linkshänder. Geschichte, Geschick, Begabung. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96046-0. Titel der deutschen Erstausgabe: Alles mit der linken Hand, Geschick und Geschichte einer Begabung, 1994 Rowohlt Verlag Berlin
  • Hermann-Josef Zoche: Ich sehe die Welt auch von der anderen Seite! Hugendubel, München 2002, ISBN 3-7205-2305-5.
  • Robert Hertz: Die Vorherrschaft der rechten Hand. Eine Studie über religiöse Polarität. In: Stephan Moebius, Christian Papilloud (Hrsg.), Robert Hertz: Das Sakrale, die Sühne und der Tod. UVK, Konstanz 2007, ISBN 978-3-89669-531-4.
  • V. Llaurens u. a.: Why are some people left-handed? An evolutionary perspective. In: Philosophical Transactions of the Royal Society B. 364, Nr. 1519, 2009, S. 881–894, doi:10.1098/rstb.2008.0235 (Review).
  • Walter Mengler: Musizieren mit links. Schott, Mainz 2010, ISBN 978-3-7957-8745-5.
  • Reinhard Kopiez, Niels Galley: Händigkeit: ihre theoretischen Grundlagen und ihre Bedeutung für das Instrumentalspiel. In: Heiner Gembris (Hrsg.): Begabungsförderung und Begabungsforschung in der Musik. LIT, Berlin 2010, ISBN 978-3-643-10867-8.
  • Sylvia Weber: Linkshändige Kinder richtig fördern. Reinhardt, München 2014, ISBN 978-3-497-02479-7.
  • Thomas Bittner: Linkshänder am Schlagzeug, Amazon Self Publishing, München 2017, ISBN 978-3-00-056571-7
  • Sebastian Ocklenburg: Linkshändigkeit und Hirnasymmetrien. Eine Einführung. Springer Berlin, Heidelberg, 2022, ISBN 978-3-662-65446-0 doi:10.1007/978-3-662-65447-7

Weblinks

Wiktionary: Linkshänder – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Linkshändigkeit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Thema Linkshändigkeit – kindergesundheit-info.de: unabhängiges Informationsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
  • „Alles spiegelverkehrt: Amüsantes, Neues & Interessantes zum Thema Linkshändigkeit“
  • Drei Facharbeiten zum Thema Linkshändigkeit aus der Knowledgebase von activus Online-Shop
  • Wolf-Dieter Roth: Ein- und Zweihänder. In: Telepolis. 3. November 2005.
  • Monika Seynsche: Die falsche Hand und das richtige Hirn – über den Stand der Linkshänderforschung, Deutschlandfunk – „Wissenschaft im Brennpunkt“ vom 17. Juni 2007
  • Kaum Waren für Linkshänder Artikel von Lisa Splanemann, Tagesspiegel vom 13. August 2015, abgerufen am 17. Februar 2016
  • Spektrum.de: Warum gibt es Linkshänder? 13. August 2019

Einzelnachweise

  1. G. Wirth: Sprachstörungen, Sprechstörungen, Kindliche Hörstörungen. 5. Auflage. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln 2000, ISBN 3-7691-1137-0 (online [abgerufen am 6. September 2012]). 
  2. Überraschende Erklärung für die Händigkeit. 20. Februar 2017, abgerufen am 21. April 2021 (deutsch). 
  3. Alfred Zuckrigl: Linkshändige Kinder in Familie und Schule. 5. Auflage, Reinhardt-Verlag, München 1995, ISBN 3-497-01370-6.
  4. Walter Mengler: Musizieren mit links. Schott, Mainz 2010, S. 12f.
  5. Sally P. Springer: Linkes - rechtes Gehirn. Funktionelle Asymmetrien. 2. Auflage, Spektrum, Heidelberg 1988, Kapitel 5, ISBN 3-922508-14-6.
  6. Carola Beck und Britta Pawlak. Typisch Linkshänder – wo liegen die Unterschiede?
  7. Arnd Krüger (2018). Linkshänder. Leistungssport 48 (5), 29.
  8. Comparison righties vs lefties In: tabletennis.guide
  9. Anteil der Linkshänder im Tischtennis In: mytischtennis.de
  10. Linkshänder-Test. Abgerufen am 25. September 2019. 
  11. Johanna Barbara Sattler: Der umgeschulte Linkshänder oder Der Knoten im Gehirn. Auer, Donauwörth 1995, ISBN 3-403-02645-0
  12. Rolf W. Meyer: Linkshändig?. 5. Auflage, Verlag Koch bzw. Humboldt, Höfen 2001, ISBN 3-7081-9862-X. S. 62f.
  13. Rolf W. Meyer: Linkshändig?. 5. Auflage, Verlag Koch bzw. Humboldt, Höfen 2001, ISBN 3-7081-9862-X. S. 58.
  14. Sally P. Springer: Linkes – rechtes Gehirn. Funktionelle Asymmetrien. 2. Auflage, Spektrum, Heidelberg 1988, ISBN 3-922508-14-6. S. 94f.
  15. [1]Aus: welt-der-linkshaender.de, Feb. 2019.
  16. Rolf W. Meyer: Linkshändig?. 5. Auflage, Verlag Koch bzw. Humboldt, Höfen 2001, ISBN 3-7081-9862-X. S. 57 f.
  17. Rationelle Stenografie Stiefografie: Links-Steno, abgerufen am 1. April 2016.
  18. Stiefografie auch speziell für Linkshänder. In: stenografie-stiefografie.beepworld.de.
  19. Weiterführende Literatur siehe Literatur. In: Erste deutsche Beratungs- und Informationsstelle für Linkshänder und umgeschulte Linkshänder.
  20. Hinnerk Becker: Neuropsychiatrische Aspekte der Linkshändigkeit. In: Udo Schneider (Hrsg.): Aspekte des Psychischen. Festschrift anlässlich des 60. Geburtstags von Hinderk M. Emrich. Königshausen und Neumann, Würzburg 2004, ISBN 3-8260-2729-9, S. 20.
  21. Johanna Barbara Sattler: Psychische Probleme durch Umschulung (Memento vom 6. Januar 2009 im Internet Archive) In: Psychologie heute Nr. 10/1985.
  22. Ayanniyi B Alhassan: Left-handedness and Stigmatization in Africa: Implications for Parents and Teachers. In: Global Journal of Archaeology & Anthropology. Band 7, Nr. 3, 29. November 2018, doi:10.19080/GJAA.2018.07.555713 (juniperpublishers.com [abgerufen am 24. Februar 2025]). 
  23. Stefan Klöppel u. a.: Can Left-Handedness be Switched? Insights from an Early Switch of Handwriting. In: Journal of Neuroscience. 27, Nr. 29, 2007, S. 7847–7853, doi:10.1523/JNEUROSCI.1299-07.2007.
  24. Linkshänder werden nie zu echten Rechtshändern. In: sueddeutsche.de. 11. Oktober 2007 (zu der Studie in Journal of Neuroscience).
  25. Sylvia Weber: Linkshändige Kinder richtig fördern 4. Auflage, Reinhardt Verlag, München 2014, ISBN 978-3-497-02479-7. S. 51–55.
  26. Gibt es wirklich keine Kamera für Linkshänder aktuell auf dem Markt?, Noch Fragen? Wissenscommunity, stern.de, 25. August 2012. Abgerufen am 2. März 2015.
  27. Yashica Samurai Z / Z-L / Z2, camera-wiki.org. Abgerufen am 3. März 2015.
  28. http://www.linkshaender-beratung-muenster.de/LinkshaendigkeitMusik.html
  29. Der Linkshänder-Flügel (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)
  30. Linkshänder-Notation - Geza Loso: Linkshänderklaviere. Abgerufen am 28. Dezember 2021. 
  31. Erstes Klavier für Linkshänder. Left Hand Corner, 7. April 1999, abgerufen am 7. Juli 2013. 
  32. Das Geheimnis der erfolgreichen Linkshänder. In: Welt Online. 18. Juli 2007.
  33. Sport. In: linkshaender-beratung.de. Abgerufen am 4. September 2007.
  34. Hartmut Scherzer: Rechtsausleger – Wirklich nur Langweiler? In: Sport-Bild. 22. März 1995, S. 48.
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  40. Rechts oder links: Nicht nur bei den Händen. (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) In: medizinauskunft.de. 12. August 2004, abgerufen am 10. September 2007.
  41. Tinka Wolf: Forscher entdecken Linkshänder-Gen. In: Welt Online. 2. August 2007, abgerufen am 4. September 2007.
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  47. H. Gardener, K. Munger, T. Chitnis, D. Spiegelman, A. Ascherio: The relationship between handedness and risk of multiple sclerosis. In: Multiple sclerosis. Band 15, Nummer 5, Mai 2009, S. 587–592, doi:10.1177/1352458509102622, PMID 19389750, PMC 2771381 (freier Volltext).
  48. Warum wir Links- oder Rechtshänder sind. Abgerufen am 15. August 2024. 
  49. Rik Smits: Alles mit der linken Hand. Rowohlt, Berlin 1994, ISBN 3-87134-096-0, S. 161–165.
  50. Offizielle Seite des International Lefthanders Day, abgerufen am 1. April 2016 (englisch)
  51. Artikel über den Internationalen Linkshändertag bei der Zeitung 'Die Welt', abgerufen am 13. August 2016.
  52. Norman Geschwind, Peter Behan: Left-handedness: Association with immune disease, migraine, and developmental learning disorder. (PDF; 898 kB) In: Proceedings of the National Academy of Sciences. 79, Nr. 16, 1982, S. 5097–5100, PMID 6956919.
  53. Christopher S. Ruebeck, Joseph E. Harrington & Robert Moffitt: Handedness and earnings. In: Laterality: Asymmetries of Body, Brain and Cognition, Vol. 12, No. 2 (2007). S. 101–120.
  54. Kevin Denny & Vincent O’Sullivan: The Economic Consequences of Being Left-Handed: Some Sinister Results. In: The Journal of Human Resources, Vol. 42, No. 2 (2007), S. 353–374.
  55. Linkshändertag : Auch Tiere haben eine Lieblingsseite. orf.at, 13. August 2024, abgerufen am 13. August 2024. 
  56. Verhalten : Warum Elefanten Links- oder Rechtsrüssler sind. orf.at, 27. August 2024, abgerufen am 28. August 2024. 
  57. „Linkshänder“. Ein 45-Minuten Film bei arte. In: lefthandcorner.wtal.de. 5. Dezember 2003.
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 10:24

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Dieser Artikel behandelt die Handigkeit Zu Buch und Filmtiteln siehe Der Linkshander Zum deutschen Maler Zeichner Grafiker Bildhauer und Aktionskunstler siehe Heini Linkshander Linkshander nutzen bevorzugt ihre linke Hand insbesondere fur Tatigkeiten die hohe Anspruche an Feinmotorik Kraft oder Schnelligkeit stellen z B zum Schreiben oder Werfen Die Handigkeit also die Praferenz der rechten oder linken Hand wird durch die Dominanz der gegenseitigen Hirnhalfte erklart Es ist bisher unklar ob Linkshandigkeit auch Sinistralitat eine angeborene Veranlagung ist Forscher vermuten eine Festlegung im Ruckenmark im embryonalen Stadium Ein Linkshander beim SchreibenHintergrundDie Dominanz einer Hand Beim Menschen liegt die Dominanz einer Hand vor Phanomen der Handigkeit Da jede Hirnhemisphare ihren spezifischen Anteil an der Informationsverarbeitung hat bezeichnet man dies auch als funktionelle Asymmetrie Jede Hirnhalfte ist uber Hauptnervenstrange mit der jeweils gegenseitigen Korperhalfte verbunden und steuert diese Bei Linkshandigkeit kann also von einer fuhrenden Rolle der rechten Hirnhalfte ausgegangen werden Die dominante Hand kann schneller exakter starker agieren vor allem wenn eine spontane Reaktion gefordert ist und bei Tatigkeiten die mit einer besonderen kognitiven Leistung verbunden sind Das heisst aber nicht dass eine Hand alles kann und die andere nichts Vielmehr haben die Hande spezifische Aufgabenbereiche die sich erganzen Diese Spezialisierung wird von Wissenschaftlern auch als Beidhandigkeit hoherer Ordnung bezeichnet dominant Hauptakteur schnelle Reaktion besondere Feinmotorik und Geschicklichkeit nichtdominant Vorbereiten und Begleiten der Aktion aktive Haltefunktionen Warum in allen Kulturkreisen rechtshandige Menschen in der Mehrheit sind ist trotz vielfaltiger Theorien weitgehend unklar Vermutlich sind daran gesellschaftliche Faktoren ebenso beteiligt wie die funktionelle Gliederung des Gehirns Anteil der Linkshander Statistiken geben den Anteil der Linkshander in der Bevolkerung mit 10 bis 15 Prozent an Der Wert bei Befragungen fallt oftmals geringer aus als bei gezielten Tests was auf die lange Zeit verbreitete Umerziehung von Kindern und deren Imitation Erwachsener zuruckzufuhren ist Entsprechend sind Linkshander in Statistiken unter alten Menschen deutlich seltener Schatzungen uber die theoretische Haufigkeit der Linkshander wenn es weder bewusste noch unbewusste Umerziehung gabe gehen bis zur Halfte der Bevolkerung In bestimmten Sportarten z B Wasserball liegt der Anteil der Linkshander bei etwa 30 Prozent Handball 25 Prozent da positionsspezifisch nach Linkshandern gezielt gesucht wird und auch Tests angewandt werden um naturliche Linkshander zu identifizieren da sich diese leichter zum sportspezifischen Linkshander zuruckschulen lassen als echte Rechtshander Im Tischtennis Vereinssport sind Linkshander mit 13 4 nicht uberreprasentiert Unter den Top 100 der Tischtennis Weltrangliste der Manner hingegen sind Ende 2022 26 Linkshander Gerade bei Sportarten mit Mann gegen Mann Duellen Tischtennis Boxen Fechten sollen Linkshander haufiger im Vorteil sein weil fur Rechtshander das Spiel gegen sie ungewohnt ist Bestimmung der individuellen Handigkeit Bei den meisten Kindern kann durch Beobachten spontaner Handlungen und Reflexe schon fruh die deutliche Praferenz einer Hand erkannt werden Beim Ausprobieren und Erkunden der Fahigkeiten beider Hande sollen Kinder moglichst nicht beeinflusst werden Die individuelle Handigkeit festigt sich wahrend der ersten Lebensjahre Mit dem Schuleintritt sollte die Handigkeit entschieden sein denn ein mehrmaliges Umstellen der Schreibhand ist fur die Entwicklung nachteilig In unklaren Fallen konnen spezifische Tests weiterhelfen Sie werden z B von Beratungsstellen fur Linkshander oder von Ergotherapeuten mit entsprechender Qualifikation angeboten Eine wissenschaftliche Auswertung ist allerdings erst ab einem Alter von sechs Jahren mittels Hand Dominanz Test sinnvoll Dabei mussen Kinder verschiedene Konturen nacheinander mit beiden Handen nachzeichnen und punktieren Einfachere aber weniger aussagekraftige Tests wie der Klatsch oder Greiftest konnen bereits im fruheren Alter erfolgen Wird eine ursprunglich linkshandige Veranlagung erst spater erkannt gibt es inzwischen Verfahrensweisen einer behutsamen Ruckschulung mit Hilfe professioneller Linkshander Berater Linkshandiges SchreibenZwei rechtshandige Parlamentsstenographen und ein linkshandiger 2020 Heute besagen die Schulrichtlinien fast aller deutscher Kultusministerien dass eine bestehende Linkshandigkeit nicht verandert werden darf Linkshandige Kinder sollten ihre Veranlagung als naturlich und gleichberechtigt erfahren Schreibanfanger benotigen spezielle methodische Unterstutzung insbesondere beim Erlernen der passenden Schreibhaltung Besonders zu beachtende Aspekte sind Schreibrichtung Die naturliche Blick und Schreibrichtung vieler Linkshander verlauft von rechts nach links Bei den ersten Schreib und Leseubungen konnen daher Verdrehungen von Buchstaben Silben oder Ziffern sowie die Verwendung von Spiegelschrift vorkommen In der Regel ist das aber ein vorubergehendes Phanomen Stift und Blatthaltung Rolf W Meyer empfiehlt auf folgende ergonomische Schreibhaltung zu achten Das Blatt liegt etwas links der Korpermitte und ist leicht im Uhrzeigersinn gedreht Das Stiftende zeigt etwa zur linken Schulter Die Hand bleibt immer unterhalb der Schreiblinie So ist entspanntes Schreiben moglich ohne die Tinte zu verwischen Es ist auch eine spezielle Schreibunterlage erhaltlich mit Markierung der richtigen Blattlage Teils findet sich bei Linkshandern auch eine hakenformige oder invertierte Schreibhaltung Dabei wird die starker angewinkelte Hand oberhalb der Schreiblinie entlanggefuhrt Hinsichtlich der Ergonomie ist diese Haltung aber ungunstiger Auswahl der Schreibmaterialien Fullfederhalter fur Linkshander mit spezifischer Griff Form und Feder werden von mehreren Firmen angeboten Die Federbreite sollte individuell ausgewahlt werden Sie muss sich gut schieben und ziehen lassen dabei aber nicht zu viel Tinte abgeben schnelles Trocknen An manchen Schulen ist statt des Fullers auch ein Tintenstift erlaubt der fur manche Linkshander praktischer ist Im Schulalltag konnen noch weitere spezifische Linkshanderprodukte sinnvoll sein z B Spitzer Lineal Linkshander Spiralblock So bereitet das Messen mit dem Lineal dem Linkshander Schwierigkeiten da es spiegelverkehrt zu seiner intuitiven Bewegungsrichtung erfolgt Er zieht den Strich intuitiv von der rechten zur linken Seite anstatt von links nach rechts Sitzposition Zur Linken des Schulers sollte kein rechts schreibendes Kind sitzen da sonst fur beide die Bewegungsfreiheit des Schreibarms eingeschrankt wird Die Tafel sollte geradeaus oder mittels einer Rechtsdrehung des Korpers einzusehen sein Der Lichteinfall ist am gunstigsten von rechts oder von vorn Kurzschrift Um dem naturlichen Bewegungsablauf von Linkshandern entgegenzukommen wurde das Stenografiesystem Stiefografie den Bedurfnissen der Linkshander angepasst indem diese Kurzschrift gespiegelt und somit von rechts nach links geschrieben wird Manche Linkshander konnen spontan Spiegelschrift schreiben Inwieweit diese Fahigkeit davon abhangig ist ob sie umerzogen worden sind oder nicht ist in der Forschung umstritten Dieses so genannte Leonardo Phanomen lasst sich teilweise auch bei Personen beobachten die sich selbst nicht als Linkshander verstehen wird jedoch in der Regel Linkshandern zugeordnet Umerziehung und mogliche FolgeproblemeIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Keine Angabe auf welchen Kulturkreis diese Aussage zutrifft Deutschland Arabien Sudamerika Oder gilt diese Aussage bis in die hintersten Winkel Bayerns und Tibets Auch Auch heutzutage ist es vielerorts noch ublich gt Ist damit Berlin und New York gemeint Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Da Rechtshandigkeit in unserer Gesellschaft als Norm gilt wurden Linkshander bis in die 1970er Jahre in der Regel spatestens mit der Einschulung gezwungen ausschliesslich die rechte Hand als Schreibhand zu verwenden Die Psychologin Johanna Barbara Sattler bezeichnet das Umerziehen der Handigkeit als einen der massivsten unblutigen Eingriffe in das menschliche Gehirn Sie ist der Meinung dass die erzwungene Umschulung von Linkshandern zu schwerwiegenden Problemen fuhren konne beispielsweise mangelnde Konzentrationsfahigkeit Gedachtnisstorungen Legasthenie und Sprachstorungen wie Wortfindungsstorungen Leide ein Mensch unter einem dieser Probleme stellten sich oft psychische Folgen ein die von einem schlechten Selbstbewusstsein bis zu schwerwiegenden Verhaltensstorungen reichen konnten In der psychotherapeutischen Praxis wurden psychische Umschulungsfolgen noch nicht ausreichend thematisiert da spezialisierte Therapeuten noch selten zu finden seien Heutzutage ist es vielerorts noch ublich Linkshander umzuerziehen da die neuronalen Zusammenhange und die psychischen und kognitiven Folgen der Umerziehung noch nicht ausreichend in der Bevolkerung bekannt sind So glauben manche noch immer ein Linkshander habe es in einer Welt von Rechtshandern dann einfacher wenn er gleich auf rechts umerzogen wird In zahlreichen afrikanischen Landern wie z B Senegal Uganda Simbabwe Nigeria und Athiopien werden Linkshander auch im 21 Jahrhundert weiterhin stigmatisiert Linkshandigkeit gilt als Zeichen des Bosen und das Umlernen auf Rechtshandigkeit wird oft durch sozialen und familiaren Druck erzwungen Haufiger hat eine Umerziehung jedoch kulturelle Ursachen beispielsweise durch die zur Begrussung verwendete rechte Hand Dies trifft weltweit zu So gilt Linkshandigkeit in arabischen Kulturen bzw in islamischen Landern als schweres Stigma Die Ursachen dafur liegen viele Jahrhunderte in der Vergangenheit und sind zum Teil pragmatischer Natur In arabischen islamischen und in anderen Kulturen wird die Reinigung nach dem Stuhlgang ublicherweise bei Rechtshandern mit der blossen linken Hand und Wasser ausgefuhrt Dies fuhrte zu der Betrachtung der linken Hand als unrein sie wird daher nicht zum Essen oder fur soziale Kontakte eingesetzt Bei einer Umerziehung wird der Linkshander nicht zum Rechtshander Es ubernehmen lediglich andere Hirnareale die Steuerung des Bewegungsapparates Selbstumschulung unbemerkt durch NachahmungEs gibt linkshandige Kinder die sich bereits im Kindergartenalter selbst auf den Gebrauch der rechten Hand zum Zeichnen und Malen festlegen Die Ursache ist das in diesem Alter sehr naturliche Bedurfnis sich anzupassen Betroffen sind die besonders aufmerksamen Kinder denen nicht entgangen ist dass sie spontan die andere Hand bevorzugen als ihre Freunde und Bezugspersonen und die dies als unangenehm empfinden Sie erscheinen dann manchmal beidhandig und lernen spater mit der rechten Hand schreiben Meist bemerken weder die Eltern noch die Padagogen was geschieht Diese Selbstumschulung kann ganz ahnliche Folgen fur den betreffenden Menschen haben wie eine erzwungene Umerziehung Denn die im Gehirn festgelegte Handigkeit andert sich auch durch eine Selbstumschulung nicht Der betreffende Mensch ist ein umgeschulter Linkshander mit einer entsprechenden zerebralen Fehlbelastung die lebenslang spurbar sein kann Linkshandigkeit in Alltag Hobby und BerufAuch wenn Linkshandigkeit als naturliche Veranlagung akzeptiert wird gibt es in einer rechtshandig normierten Umwelt zahlreiche Aspekte in denen Linkshander sich anpassen oder umdenken mussen Strukturen Produkte Ablaufe und Gerate sind fast immer fur Rechtshander ausgelegt Zwar sind Linkshander dadurch flexibler im Denken und Handeln die weitgehende Nichtberucksichtigung der linkshandigen Veranlagung wird aber haufig als Diskriminierung empfunden In einzelnen Bereichen werden inzwischen die spezifischen Anforderungen von Linkshandern starker beachtet Linkshander Produkte konnen den Alltag erleichtern sind aber haufig teurer und schwieriger zu beschaffen Je genauer anspruchsvoller und langandauernder eine Tatigkeit ist desto hilfreicher konnen solche Produkte sein Werkzeuge und Alltagsgegenstande Fur Schule und Alltag Einige Kuchenwerkzeuge fur LinkshanderLinkshanderschereRechtshanderschereBesonderheit eines a Rechtshander und c Linkshander MessersFur den schulischen Bedarf sind Fuller Lineale Spitzer und Spiralblocke fur Linkshander erhaltlich Besonders wichtig ist dass beim Fuller sowohl Feder als auch Griffmulden auf die linkshandige Schreibweise ausgerichtet sind siehe auch Kapitel Linkshandiges Schreiben Computermause fur Linkshander sind die grundsatzlich fur Rechtshander konzipierten Computermause ungunstig die im Falle einer unsymmetrischen Form besonders an die Ergonomie der rechten Hand angepasst sind Es gibt jedoch auch eine eingeschrankte Auswahl an Linkshandermausen Symmetrisch geformte Mause hingegen lassen sich evtl mit Wechsel der Tastenbelegung auf die linkshandige Bedienung meist problemlos linkshandig bedienen Viele Linkshander benutzen Computermause aber ebenso wie Rechtshander mit der rechten Hand Man kann sich auch relativ einfach zwischen rechts und linkshandiger Mausnutzung umtrainieren Scheren Der kritische Punkt bei der Schere ist die Anordnung der Klingen Um prazise schneiden zu konnen muss die Innenseite der oberen Schneidekante dem Auge zugewandt sein andernfalls muss man sich uber die Klinge beugen um die Schnittlinie gut sehen zu konnen Um mit optimalem Wirkungsgrad schneiden zu konnen muss die obere Schneidekante auf derselben Seite liegen wie die Hand die die Schere betatigt denn diese Anordnung ergibt sich aus der Anatomie der menschlichen Hand Die Klingen werden so beim Schneiden zusammengepresst wohingegen sie bei umgekehrter Anordnung eher auseinandergedruckt werden Daruber hinaus sind die Grifflocher oft ergonomisch an die Form der rechten Hand angepasst Es gibt Linkshander Scheren im Fachhandel und in Linkshanderladen mittlerweile auch robuste Werkzeuge wie Blech oder Baumscheren bei denen die Griffe angepasst sind Messer Qualitativ hochwertige Messer fur weiches Schnittgut insbesondere Brotmesser sind auf der dem Schnittgut zugewandten Seite eben und tragen ihren Schliff auch Wellenschliff ausschliesslich auf der offenen Seite Fur Rechtshander ist daher die linke Seite eben so dass das abgeschnittene Teil zur rechten Seite weggebogen wird und das restliche Schnittgut eben bleibt Bei spiegelbildlicher Nutzung durch Linkshander ist gerades Schneiden damit kaum moglich Daher gibt es spezielle Linkshander Messer mit entgegengesetzt angebrachtem Schliff Weitere asymmetrische Gerate wie Korkenzieher Geldborsen oder Dosenoffner sind regular fur Rechtshander ausgelegt konnen aber auch in gespiegelter Form erworben werden Fotoapparate sind in aller Regel zum Auslosen mit der rechten Hand konzipiert also mit Ausloser oben rechts gut erreichbar fur den rechten Zeigefinger Nur der japanische Hersteller Yashica brachte 1989 mit der Yashica Samurai Z L eine Linkshanderversion eines Kameramodells auf den Markt In vielen Fallen kann nicht nur mit dem rechten sondern auch mit dem linken Auge visiert werden falls dieses dominieren sollte Armbanduhren sind ebenfalls meist fur das Tragen am weniger beanspruchten Arm konzipiert bei Rechtshandern der linke Es gibt einige Hersteller die spezielle Linkshanderuhren anfertigen bei denen die Kronen links am Gehause angebracht sind so dass diese sehr viel leichter mit der linken Hand bedient werden konnen Die Orientierung des Uhrenarmbandverschlusses kann entsprechend ausgerichtet sein Werkzeuge Maschinen Einige Werkzeuge zum Beispiel Schleifmaschinen und Bohrmaschinen bergen in konventioneller Ausstattung ein erhohtes Unfallrisiko fur Linkshander da die Handhabung entsprechend der Herstellervorgaben nicht deren bevorzugter Arbeitsweise entspricht So liegt der Arretierknopf sehr haufig auf der linken Seite des Handgriffs Dies hat zur Folge dass ein Linkshander ihn statt am Daumen nun unter der Handflache hat und oft beim festen Zupacken unbeabsichtigt betatigt Bei Schusswaffen ist der einseitige Sicherungshebel grundsatzlich fur den Daumen der rechten Hand ausgelegt Bei neueren Schusswaffen werden vermehrt zweiseitige oder zentral angeordnete Abzugs oder Griff Sicherungen eingesetzt Musikinstrumente Handigkeitsgerechtes Musizieren Beim handigkeitsgerechten Musizieren sind die Aufgaben der Hande entsprechend ihren besonderen Starken verteilt und ermoglichen ein optimales Zusammenspiel Fur Rechtshander mit konventionellen Instrumenten ist dies selbstverstandlich Unter Musikpadagogen wird die Berucksichtigung der Handigkeit beim Musizieren zunehmend beachtet Diverse Instrumente werden bereits in spezifischer Ausfuhrung fur Linkshander angeboten vor allem populare Musikinstrumente wie Gitarren und E Basse Eine ausgesprochene Raritat sind spiegelbildliche Klaviere bzw Flugel Konsequenterweise wurde dazu passendes Notenmaterial entwickelt Eine Violine ist nicht nur an der Bespannung chiral sondern auch durch asymmetrisch angeordnete Einbauten im Korpus Bassbalken und Stimmstock Der Bogen zum Streichen ist bis auf das Rechtsgewinde der Spannschraube symmetrisch Sehr einfache Blockfloten haben alle Locher in der Mittelebene bessere haben ein etwas nach rechts versetztes unterstes Griffloch fur den rechten kleinen Finger Liegt dieses Griffloch auf einem getrennt steck und verdrehbaren Flotenabschnitt und ist es nicht asymmetrisch in 2 Teilbohrungen aufgelost kann diese Flote auch in Linkshanderart gespielt werden Nahezu alle Musikinstrumente sind asymmetrisch insbesondere Tasten Harmonika und Streichinstrumente Sie konnen also nicht einfach spiegelbildlich bespielt werden Daher lernen Linkshander diese Instrumente bislang meist in gleicher Weise wie Rechtshander Es gibt Linkshander die trotz dieser seitenfalschen Spielweise grosses Konnen erlangen Laut dem Musikpadagogen und Cellisten Walter Mengler kann es aber auch zu Folgeproblemen kommen ahnlich wie beim Umschulen der Schreibhand Unterforderung der dominanten und Uberforderung der nichtdominanten Hand Storung der Balance und Koordination Hohere Anforderung an die Gehirnleistung durch zusatzliche Koordinationsaufgaben Schnellere Ermudung durch permanent hoheren Kraftaufwand Einschrankung bzw Unstimmigkeit im musikalischen Ausdruck Weniger leichtes Erreichen eines Wohlgefuhls beim Spielen sogenannter Flow Diese Probleme konnen durch handigkeitsgerechtes Instrumentalspiel verhindert werden Allerdings stehen dem noch einige Faktoren entgegen Professionelle Orchester nehmen bislang in der Regel keine linksspielenden Musiker auf Nicht jedes Instrument ist in linkshandiger Bauweise erhaltlich Teils hat man weniger Auswahl oder es fehlen entsprechende Leihinstrumente fur Anfanger Alle wertvollen historischen Streichinstrumente gibt es nur in der Rechtshanderausfuhrung Viele Lehrer lehnen Unterricht auf Linkshanderinstrumenten ab und verfugen uber wenig Erfahrung hinsichtlich dieser Spielweise Es muss also immer individuell entschieden werden ob ein linkshandergerechtes oder ein konventionelles Instrument erlernt gespielt wird Instrumente Saiteninstrumente bspw Streich und Zupfinstrumente gehoren meist zu den leicht asymmetrisch gebauten Instrumenten Einfaches Umspannen der Saiten genugt nicht fur linkshandiges Spiel Einzelne Firmen und Hersteller bieten aber speziell gebaute Instrumente fur Linkshander an Der Umbau eines vorhandenen konventionellen Instruments ist mit einigem Aufwand moglich Besonderer Vorteil bei handigkeitsgerechter Spielweise ist dass Ton und Ausdruck mit der dominanten Hand erzeugt werden Achtung Gitarren scheinen bis auf die Saitenbespannung seitensymmetrisch jedoch ist bei Western und E Gitarren die Stegeinlage fast immer asymmetrisch eingesetzt so dass spiegelbildliche Besaitung nicht moglich ist Violinen sind jedoch auch im Inneren zur besseren Tonerzeugung chiral aufgebaut eine korrekt linke Violine muss von Grund auf als solche gebaut werden Holzblasinstrumente konnen trotz asymmetrischer Applikatur ebenso von Links wie von Rechtshandern gespielt werden da beide Hande vergleichbare Tatigkeiten ausfuhren und der Ton uber den Mund erzeugt wird Es wird aber vermutet dass es Vorteile bietet wenn die dominante Hand den weiter vom Korper entfernten Part der Griffe ubernimmt Blockfloten gibt es auch mit Bohrungen fur Linkshander Blechblasinstrumente Das perfekte Linkshanderinstrument ist das Waldhorn weil die Ventile sowieso mit links bedient werden wahrend die rechte Hand zum Stopfen im Schalltrichter verwendet wird Ventillose Posaunen lassen sich durch Rotation des Schallbechers sofort fur Linkshander umrusten alle anderen Blechblasinstrumente sind rechtshandig gebaut Schlaginstrumente Fellinstrumente sind uberwiegend symmetrisch das fur sie geschriebene Notenmaterial allerdings geht in der Regel davon aus dass die Beats mit der rechten und die sich anschliessenden Offbeats mit der linken Hand geschlagen werden was Linkshander dazu zwingt entweder entgegen ihrer Handigkeit zu spielen oder aber das vom Notenblatt Abgelesene wahrend des Spiels im Kopf zu spiegeln Schlagzeuge dagegen mussen fur Linkshander komplett gespiegelt aufgebaut werden was bei den meisten Teilen des Instrumentes auch komplikationslos moglich ist es jedoch fur Linkshander bei denen bei der Fuss und Beinarbeit der linke Fuss nun regular der fuhrende ist zur schnelleren Bedienung der Basstrommel auch Doppelfussmaschinen gibt Schlaginstrumente mit distinkter Tonhohe schliesslich Vibrafon Xylofon Marimbafon Glockenspiel usw sind ebenfalls nicht symmetrisch liessen sich jedoch theoretisch einfach um 180 drehen so dass die hohen Tone sich dann links und die tiefen rechts befanden die pentatonische Reihe allerdings damit nun auch vorn und nicht mehr hinten lage wie es normalerweise ublich ist Harfe Die Harfe erscheint nur auf den ersten Blick im Resonanzkorper symmetrisch ist jedoch im Hals geneigt und kommt auf der rechten Schulter zu liegen Es werden aber auch Linkshanderharfen gebaut bei diesen ist dann die Saitenbespannung samt Klappen wenn vorhanden invertiert Da die Harfe mit beiden Handen bespielt wird ist eine Linkshanderharfe nicht notig Es kommt viel mehr auf das Stuck an und welche Hand die Melodie spielt Harfe spielen ist ein gutes Training fur die Benutzung beider Hande Tasteninstrumente wie das Klavier lassen sich nicht in Linkshanderinstrumente umwandeln ohne sie vollig neu zu konstruieren da die hohen Tone rechts die tiefen Tone links liegen und die pentatonische Reihe oben liegt Nur sehr wenige linkshandige Pianisten wie z B Christopher Seed oder Geza Loso spielen auf einem fur Linkshander konstruierten Klavier Eine wesentlich einfachere Moglichkeit die Tastatur zu spiegeln bieten jedoch elektronische Instrumente Siehe auch Liste von Klavierwerken fur die linke Hand Sport Im Spitzensport ist der Anteil von Linkshandern hoher als in der Gesamtbevolkerung Dies gilt besonders fur Kampf und Ruckschlagsportarten wie Boxen Tennis Tischtennis Badminton Fechten Der Anteil an Linkshandern bei den Topsportlern betragt abhangig von der Sportart zwischen 20 und 55 Prozent In den Sportarten in denen Wettkampfer ihre Gegner beobachten mussen um eigene Reaktionen auf die Aktionen der Gegner zu planen ist der Anteil an Linkshandern bei den Spitzensportlern besonders hoch Hauptursache ist dass Sportler normalerweise deutlich haufiger mit Rechtshandern zu tun haben und auf deren Bewegungsablaufe trainiert sind Viele dieser antrainierten Schemata versagen jedoch im Wettkampf mit Linkshandern Die bei Linkshandern ofter feststellbare bessere Raumverarbeitung in der dominanten rechten Gehirnhalfte scheint bei der Einschatzung von Bewegungsablaufen vorteilhaft zu sein Die in anderen Sportarten wie Fussball Weitsprung Hochsprung oder Eiskunstlaufen wichtige Fussigkeit steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Linkshandigkeit Beim Snowboard wie Skateboard unterscheidet man den bei Normalfahrt vorderen Fuss links regular rechts Goofy Christian Zeitz Linkshander und HandballweltmeisterHandball Beim Handball haben Linkshander im Angriff auf den Spielpositionen Rechtsaussen und Ruckraum rechts gegenuber Rechtshandern signifikante Vorteile Diese ergeben sich vor allem auf der Rechtsaussenposition durch den deutlich gunstigeren Wurfwinkel wenn der Ball mit der linken statt der rechten Hand auf das Tor geworfen wird In den unteren Spielklassen und im Jugendbereich kommt noch hinzu dass die unubliche Ballfuhrung mit der linken Hand Vorteile darin bietet die meist nur reflexartig und im Wesentlichen auf Rechtshander abgestimmten und erlernten Abwehrmassnahmen zu uberwinden Viele Torhuter sind auch durch den spiegelverkehrten Ablauf des Wurfes eines Linkshanders etwas irritiert Aus diesen Grunden sind in nahezu allen Mannschaften die Spielpositionen auf der rechten Seite im Angriff mit Linkshandern besetzt Boxen Linkshander sind im Boxen normalerweise Rechtsausleger Linksausleger normale Boxer tun sich gegen Rechtsausleger besonders schwer mit der Umstellung auf die Rechtsauslage ihrer Gegner In den Vereinigten Staaten ist diese Rechtsauslage mit dem falschen Fuss nach vorn verpont Junge Boxer werden haufig zur Linksauslage umerzogen Fur Rechtsausleger gibt es den aus dem Baseball ubernommenen Begriff Southpaw wortlich Sudpfote US amerikanische Boxer haben mit der Rechtsauslage meist erhebliche Schwierigkeiten Linksausleger sind es gewohnt sich rechtsherum um ihren Gegner zu bewegen Bei einem Rechtsausleger mussen sie im Uhrzeigersinn um ihn kreisen um sich von dessen linker Schlaghand weg zu bewegen Timo Boll ist LinkshanderTischtennis Tennis und Badminton Fur einen Linkshander ist der rechtshandige Gegner der Normalfall Reflexe und Bewegungsablaufe werden also meist gegen einen Rechtshander trainiert Der Linkshander ist also optimal auf solche fur ihn normale Gegner eingestellt Im Gegensatz dazu ist fur Rechtshander ein linkshandiger Gegner ein Sonderfall so sind beispielsweise Vor und Ruckhand vertauscht Der gewohnte Rhythmus beim Ballwechsel stellt sich nicht ein Linkshander sind somit fur die Partien mit Rechtshandern besser trainiert als umgekehrt Spielen zwei Linkshander gegeneinander so haben sie auch Probleme sich auf ihren Gegner einzustellen Da aber beide diese Probleme haben ist es fur keinen der Spieler nachteilig Baseball Linkshandige Schlagleute gelten im Baseball als besonders gefahrlich da sie bei den zumeist rechtshandigen Werfern Vorteile bezuglich Sicht und Ballbewegung gegenuber rechtshandigen Schlagleuten haben Weiterhin gilt es als taktischer Vorteil linkshandige Werfer im Kader zu haben um linkshandige Schlagleute in Links links Duelle zu zwingen und somit den Effekt umkehren zu konnen Sportschiessen Fur Linkshander im Schiesssport gibt es von den meisten Waffenherstellern Sportwaffen mit auswechselbarer Griffschale Probleme entstehen oftmals dadurch dass zum Erlernen des Schiessens meist vereinseigene Waffen verwendet werden die zum Grossteil nur in Rechtshanderausfuhrung vorhanden sind Im Schiessstand Wettkampf blickt der Sportschutze Rechtshander in der Regel auf den Rucken seines linken Kurzwaffen bzw rechten Langwaffen Sportbogen Standnachbarn Der ungewohnte Blick ins Gesicht des Standnachbarn Linkshander kann bei manchen Schutzen zu Irritationen fuhren wohingegen der Blick ins Gesicht des Standnachbarn fur den Linkshander der Normalfall und damit Routine ist Bowling Linkshander haben beim Bowling meist den Vorteil dass die linke Halfte der Bahn nicht so oft bespielt wird und so dort mehr Ol vorhanden ist Spieler ohne eigenen Ball haben jedoch den Nachteil dass die Hausballe der Bowlinganlagen meist auf Rechtshander gebohrt sind Polo Im Polo sind Linkshander prinzipiell benachteiligt da alle Spieler den Stick Poloschlager mit der rechten Hand spielen mussen Golf Im Golf wird normalerweise mit der linken Hand etwas mehr Kraft benotigt wahrend die rechte Hand den Schlager fuhrt Mit Linkshanderschlagern ist es umgekehrt Auf dem Platz gibt es minimale zufallige Unterschiede in der Schwierigkeit Eine abgeknickte Bahn Dogleg kompensiert die typischen Fehler der einen Spieler wahrend die Balle der anderen beim gleichen Fehler umso schlechter liegen Jai Alai Es darf nur mit der rechten Hand gespielt werden Hier sind es vor allem Sicherheitsgrunde die diese Regel vorschreiben Judo Im Judo kann jede Technik andersherum gegriffen werden also anstatt mit der rechten Hand in die vom Gegner aus linke Revers Seite zu packen packt man mit der linken Hand in die vom Gegner aus rechte Revers Seite und greift mit der Rechten in den Armel Dies uberrascht die meisten Gegner allerdings werden die Techniken in den meisten Dōjōs beidhandig gelehrt damit auch Rechtshander linkshandig kontern konnen Auch wenn die als Zweites genannte Technik mit der Rechten in den Armel als linksherum bezeichnet wird ist es fur Linkshander deren starkerer Arm meist der Linke ist sinnvoller die grossere Kraft mit der Linken im Armel also rechtsherum aufzuwenden Forschung zur LinkshandigkeitProbleme der Linkshanderforschung Hinsichtlich der Zielrichtung und Probandenauswahl war und ist die Forschung uber Linkshandigkeit mit einigen Problemen behaftet Bei der Auswahl der Probanden gibt es keine einheitliche Definition von Linkshandigkeit Teils zahlen nur links schreibende teils auch umgeschulte Personen als Linkshander in anderen Fallen werden Beidhander eigens kategorisiert oder spezifische Tests zur Einteilung vorgenommen Die Forschungen liefern Aussagen die sich auf sehr unterschiedliche Personengruppen beziehen sei es auf linkshandig veranlagte Menschen allgemein auf umgeschulte Linkshander oder auch auf die spezifische Untergruppe der Trauma bedingten Linkshander Erst in den letzten Jahrzehnten wird bei Studien zunehmend abgegrenzt ob Aspekte der Linkshandigkeit an sich oder Folgen der Umschulung thematisiert werden Lange wurde Linkshandigkeit als medizinische Abweichung beziehungsweise Defizit behandelt und rein unter diesem Gesichtspunkt erforscht Daher nahmen zunachst auch die Ursachenforschung sowie Forschungen hinsichtlich einer moglichen Hirnschadigung einen breiten Raum ein Hirnforschung fand und findet aber in der Regel nicht an gesunden sondern an bereits vorerkrankten Personen statt Diese Patientengruppe kann aber nicht als aussagekraftig fur eine objektive Linkshanderforschung angesehen werden Bei Forschungen bezuglich der Lokalisation von Hirnfunktionen ging man lange allein vom rechtshandigen Probanden aus wobei nicht berucksichtigt wurde dass darunter immer auch umerzogene Linkshander sind Erkenntnisse uber Linkshander ergeben sich aus der Umkehrung der Hirnseitendominanz bei vordefinierter Aufgabenverteilung Es gibt aber begrundete Hinweise dass das Gehirn bei Linkshandern andere Strukturen aufweisen kann z B ist das Sprachzentrum haufiger uber beide Hirnhalften verteilt Ursachenforschung Als mogliche Ursache fur die Linkshandigkeit gilt die Lateralisation des Gehirns speziell eine angeborene rechtshemispharische Dominanz Die Auswirkungen der Dominanz der rechten Hirnhalfte sind noch nicht in allen Einzelheiten bekannt und erforscht Das Dominieren einer Hirnhalfte kommt mit der Handigkeit am deutlichsten zum Ausdruck jedoch gibt es auch Bevorzugungen beispielsweise bei den Beinen Fussigkeit den Augen und den Ohren Genetische Ursachen fur die Linkshandigkeit sind wahrscheinlich bei der Forschung nach den Vererbungsmustern trifft man jedoch immer wieder auf andere Befunde Unter eineiigen Zwillingen kommen Kombinationen von Links und Rechtshandern ahnlich haufig vor wie bei anderen Geschwisterpaaren obwohl eineiige Zwillinge genetisch annahernd identisch sind Eine Studie der James McDevitt Universitat in Oklahoma aus dem Jahr 1998 hat zudem gezeigt dass Kinder deren Eltern beide linkshandig sind nur mit 26 prozentiger Wahrscheinlichkeit selbst Linkshander werden Die Fachwelt ist sich daher uneins auch weil bisher kein Gen gefunden werden konnte das der Handigkeit zugeschrieben werden kann Manche Wissenschaftler sind der Ansicht es gebe keine genetischen Ursachen fur Linkshandigkeit Andere wiederum haben Theorien entwickelt die versuchen die geringe Vererbbarkeit von Linkshandigkeit zu erklaren Der Psychologe Chris McManus hat ein Modell entwickelt das auf zwei unterschiedlichen Allelen beruht Nach diesem gibt es ein C und ein D Allel Das D Allel fordert die Rechtshandigkeit das C Allel hingegen beeinflusst die Handigkeit nach Zufall Hat ein Mensch zwei D Allele wird er Rechtshander Bei einem oder zwei C Allelen hingegen besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit zur Linkshandigkeit Ahnliche Mechanismen ausgeglichener Polymorphismus genannt sind auch von anderen Phanomenen in der Natur bekannt beispielsweise von der Sichelzellenanamie Im August 2007 wurde die Entdeckung eines Gens LRRTM1 veroffentlicht das fur die Links beziehungsweise Rechtshandigkeit verantwortlich sein soll Diese Entdeckung steht allerdings im Widerspruch zu der oben aufgefuhrten Studie an der McDevitt Universitat da eineiige Zwillinge genetisch gleich sind Eine andere Hypothese fur die Ursachen der Linkshandigkeit ist das Geschwind Behan Galaburda Modell nach dem Sexualhormone bei der embryonalen Entwicklung die Lateralisation des Gehirns beeinflussen Diese Ansicht wird von einigen Forschern vertreten ist aber ebenso wie die Gen Theorie umstritten unter anderem weil sie im Widerspruch zu Zwillingsstudien steht Die Hormon Hypothese wird als eine mogliche Erklarung herangezogen fur Studien die ein signifikant hoheres Erkrankungsrisiko von Linkshandern bezuglich Brustkrebs und der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose gezeigt haben Eine Studie aus dem Jahr 2017 legt nahe dass sich die Handigkeit bereits sehr fruh im Mutterleib auspragt noch bevor das Ruckenmark mit der motorischen Grosshirnrinde verbunden ist Somit ware die Festlegung der Handigkeit unabhangig vom Gehirn Weiterhin kommt die Studie zu dem Schluss dass Linkshandigkeit mehr von epigenetischen als von genetischen Faktoren abhangig ist Laut Rik Smits sind solche Einzelstudien aber zunachst wissenschaftlich wenig aussagekraftig da sich relativ leicht Zusammenhange zwischen zwei Phanomenen herstellen lassen So wurden in der Vergangenheit bereits zahlreiche medizinische und psychische Auffalligkeiten oder charakterliche Mangel mit Linkshandigkeit in Zusammenhang gebracht von Schwererziehbarkeit bis zu Alkoholismus und Kriminalitat Bei genauerer Betrachtung stellte sich spater heraus dass die Studien Zufallstreffer lieferten mit Fehlern behaftet waren oder der Forschungsansatz durch Vorurteile gegenuber Linkshandigkeit nicht objektiv war Es gibt zahlreiche Ansatze die Ursache von Linkshandigkeit zu erforschen Keine der bisherigen Theorien konnte allein und widerspruchsfrei klaren wie die Hand Praferenz eines Menschen entsteht SonstigesLinkshandertag Lefthandersday in London 2002 Dean R Campbell der 1975 auch Lefthanders international grundete rief den 13 August zum internationalen Linkshandertag aus der seit dem Jahr 1976 gefeiert wird Die 13 im Datum wurde als Zeichen gegen Aberglauben gewahlt weil Linkshandigkeit oft mit entsprechenden Vorstellungen verbunden war In den letzten Jahren hat der Linkshandertag zunehmend Berichte uber Linkshandigkeit am 13 August in verschiedenen Medien angeregt Legenden uber Linkshander Fehler in statistischen Analysen haben zu zahlreichen Legenden uber Linkshandigkeit gefuhrt Allerdings wurden auch statistisch signifikante Unterschiede gefunden In der Literatur werden mitunter Linkshandern besondere Eigenschaften zugeschrieben die bei ihnen statistisch gesehen starker ausgepragt sein sollen als bei Rechtshandern Genannt wird etwa dass Linkshander im Durchschnitt intelligenter seien als Rechtshander Insbesondere in der popularwissenschaftlichen Literatur wird die mit der Handigkeit einhergehende Dominanz jeweils einer bestimmten Gehirnhalfte mit statistisch vorherrschenden Starken Schwachen und Personlichkeitsmerkmalen in Verbindung gebracht Auch wird angenommen dass Linkshander kreativ denken und handeln wahrend Rechtshander in der Mehrzahl eher rational vorgehen Dabei ist aber stets zu berucksichtigen dass vor allem in der alteren Generation nur ein Teil der eigentlichen Linkshander als solche erkannt wurden Diejenigen die sich zur Linkshandigkeit bekannt haben konnten eine bestimmte Auswahl darstellen die den Gesamteindruck verfalscht Die Schlussfolgerung dass Linkshander eine kurzere Lebenserwartung haben weil sie schlecht an die rechtshander dominierte Welt angepasst sind und daher ein hoheres Unfallrisiko haben hat sich jedoch als falsch herausgestellt Tatsachlich liegt diese statistische Erscheinung am ehesten an der vor allem fruher haufigen Umschulung auf die rechte Hand die bei alteren Menschen den Anteil der Linkshander reduziert Eine Studie des Neurologen Norman Geschwind aus dem Jahr 1982 ergab dass Linkshander haufiger bestimmte Krankheiten haben unter anderem Allergien Dies setzte sich schnell in der Offentlichkeit fest Zahlreiche Folgestudien ergaben hingegen dass es keinen solchen Zusammenhang gibt Der Grund hierfur lag in Geschwinds Methodik Er hatte Kunden in einem Linkshanderladen gefragt und deren Antworten mit einer zufalligen Kontrollgruppe verglichen Da die Linkshander uber den Zweck der Studie informiert waren und auch aus Interesse gerne Auskunft gaben waren die Angaben dieser sehr viel detaillierter als die der Rechtshander die zum Thema der Studie keinen personlichen Bezug hatten Einkommen Eine Untersuchung der Einkommen von 5000 Amerikanern im Alter von 28 bis 35 Jahren ergab fur mannliche Akademiker ein 15 Prozent hoheres Einkommen der Linkshander gegenuber den Rechtshandern Bei Nichtakademikern und bei Frauen zeigte sich kein signifikanter Unterschied In einer anderen Studie mit knapp 2000 Briten im Alter von 33 Jahren hatten unter den Mannern Linkshander ein 4 Prozent hoheres Einkommen als Rechtshander und unter den Frauen Linkshanderinnen ein etwa 4 Prozent geringeres Einkommen als Rechtshanderinnen Auch andere KorperteileSchlager Bei Tennis Tischtennis und Badminton wird der Schlager bevorzugt von einer Hand gefuhrt Bei Baseball und Golf fuhren beide Hande doch asymmetrisch Beine Auf Sportboards wie Skateboard Snowboard Surfboard wird individuell unterschiedlich mit dem rechten oder linken Fuss vorne gestanden Die Positionen werden als Regular bzw Goofy bezeichnet Ein Wakeboard mit ausnahmsweise Vorne hinten Symmetrie von Brett und Bindungsstellung kann jedoch in beide Orientierungen gefahren werden Inlineskates fur allgemeine Nutzung werden nur am rechten Schuh hinten mit einem Bremsgummi ausgestattet der aber bei Bedarf ummontierbar ist Der T Stop ohne Bremsgummi nur mit den Rollen auch beim Eislaufen erfolgt mit einem Lieblingsfuss hinten quer Augen Kameras werden haufig mit Okular fur das rechte Auge und Ausloser fur die rechte Hand gebaut Schiessen mit Sport Waffen erfolgt typisch mit der rechten Hand am Ausloser und dem rechten Auge visierend Turnen Leichtathletik Radschlagen Judowurfe und erfolgen haufig nach der eintrainierten Lieblingsseite einer Person Weitsprung und Hochsprung ebenso Kugelstossen und Speerwurf erfolgen einhandig Auch bei Volleyball gibt es eine bevorzugte Hand fur Angabe und Schlag Stabhochsprung erfolgt asymmetrisch beidhandig Hieb und Stichwaffen werden meist rechts gefuhrt Die Griffe konnen symmetrisch oder fur eine Hand gebaut sein Kampft ein Rechts mit einem Linkshander ergibt das eine ungewohnliche Konstellation Ovale Rennbahnen fur Lauf Roll und Radsport werden von oben besehen meist gegen den Uhrzeigersinn also mit Linkskurven genutzt Beim Eisschnelllauf wird in der Kurve nur der Aussenarm zum Schwingen genutzt Gliedmassen Verschranken Das Falten der Hande etwa zum Gebet das Verschranken der Arme vor der Brust oder der Beine fur den Turkensitz erfolgen meist in eine personliche Lieblingsorientierung Fahrrad Das Aufsteigen auf ein Zweirad erfolgt meist von links Links ist ein Seitenstander abklappbar das Rad wird nach rechts an eine Wand gelehnt Das andersartige Aufsteigen auf ein Einrad erfolgt in der Regel einbeinig und damit asymmetrisch Verdrillen Ein Litzendrahtbuschel sowie ein Drahtpaar wird mit der rechten oder linken Hand unterschiedlich orientiert verdrillt Ein Zwirn mit S Schlag kann zwischen Daumen und Zeigefinger angefeuchtet gut zur Spitze verzwirbelt werden um gut in ein Nadelohr einzufadeln Tanz Es gibt Rechts und Linkswalzer Durch unterschiedliche Armhaltung des mannlichen und weiblichen Parts eines Paars kommt eine weitere Asymmetrie aus Sicht der Tanzenden dazu Paddeln Rudern Die rechte Hand halt das Doppelpaddel dauerhaft fest der Schaft kann in der linken zeitweise rotieren Die Paddelschaufeln sitzen um 45 90 verdrillt an den Schaftenden Linkshander brauchen ein Doppelpaddel mit gegenlaufigem Drall Steckpaddel konnen so gebaut sein dass der Drall variierbar und oder umorientierbar ist Beim Rennrudern mit 2 Rudern pro Person werden die Hande im Leerrucklauf asymmetrisch ubereinander gefuhrt Pferdesport Auf das Pferd den Sattel wird wohl stets von einer Seite aufgestiegen um das Pferd auf diese Seite zu gewohnen Analogie im TierreichAuch bei verschiedenen Tierarten tritt die Bevorzugung einer Seite bei Extremitaten wie Pfoten Flossen oder Oktopusarmen auf Die Bezeichnung der Familie Linkshandige Einsiedlerkrebse reflektiert dass bei ihren Individuen typisch die linke Schere grosser ausgebildet ist Elefanten ergreifen Nahrung mit dem zentralen Russel doch reichen diese individuell bevorzugt von rechts oder links in den Mund FilmeChristoph Felder Linkshander 2003 Peter Handke Die linkshandige Frau 1976 Roman verfilmt 1977LiteraturGunter Grass Die Linkshander In Winfried Ulrich Hrsg Deutsche Kurzgeschichten 11 13 Schuljahr Reclam Stuttgart 1983 ISBN 3 15 009508 5 Bo Olsson Andreas Rett Linkshandigkeit Huber Bern 1989 ISBN 3 456 81727 4 Johanna Barbara Sattler Ikonographische und psychologische Aspekte der Seitigkeit in der Kunst dargestellt an ausgewahlten Beispielen der romanischen Plastik in Burgund 1983 Diss Ludwig Maximilians Universitat zu Munchen 1983 mit Rolf W Meyer Linkshandig Ein Ratgeber Munchen Humboldt Taschenbuchverl Jacobi 1991 Das linkshandige Kind in der Grundschule Donauworth Auer 1993 Der umgeschulte Linkshander oder der Knoten im Gehirn Auer Donauworth 1995 ISBN 3 403 02645 0 Die Psyche des linkshandigen Kindes Von der Seele die mit Tieren spricht Donauworth Auer 1999 Links und Rechts in der Wahrnehmung des Menschen Zur Geschichte der Linkshandigkeit Donauworth Auer 2000 Linkshandige Kinder im Kindergartenalter Eine illustrierte Praxishilfe fur Erzieherinnen und Eltern Donauworth Auer 2003 Rik Smits Linkshander Geschichte Geschick Begabung Albatros Dusseldorf 2002 ISBN 3 491 96046 0 Titel der deutschen Erstausgabe Alles mit der linken Hand Geschick und Geschichte einer Begabung 1994 Rowohlt Verlag Berlin Hermann Josef Zoche Ich sehe die Welt auch von der anderen Seite Hugendubel Munchen 2002 ISBN 3 7205 2305 5 Robert Hertz Die Vorherrschaft der rechten Hand Eine Studie uber religiose Polaritat In Stephan Moebius Christian Papilloud Hrsg Robert Hertz Das Sakrale die Suhne und der Tod UVK Konstanz 2007 ISBN 978 3 89669 531 4 V Llaurens u a Why are some people left handed An evolutionary perspective In Philosophical Transactions of the Royal Society B 364 Nr 1519 2009 S 881 894 doi 10 1098 rstb 2008 0235 Review Walter Mengler Musizieren mit links Schott Mainz 2010 ISBN 978 3 7957 8745 5 Reinhard Kopiez Niels Galley Handigkeit ihre theoretischen Grundlagen und ihre Bedeutung fur das Instrumentalspiel In Heiner Gembris Hrsg Begabungsforderung und Begabungsforschung in der Musik LIT Berlin 2010 ISBN 978 3 643 10867 8 Sylvia Weber Linkshandige Kinder richtig fordern Reinhardt Munchen 2014 ISBN 978 3 497 02479 7 Thomas Bittner Linkshander am Schlagzeug Amazon Self Publishing Munchen 2017 ISBN 978 3 00 056571 7 Sebastian Ocklenburg Linkshandigkeit und Hirnasymmetrien Eine Einfuhrung Springer Berlin Heidelberg 2022 ISBN 978 3 662 65446 0 doi 10 1007 978 3 662 65447 7WeblinksWiktionary Linkshander Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Linkshandigkeit Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thema Linkshandigkeit kindergesundheit info de unabhangiges Informationsangebot der Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung BZgA Alles spiegelverkehrt Amusantes Neues amp Interessantes zum Thema Linkshandigkeit Drei Facharbeiten zum Thema Linkshandigkeit aus der Knowledgebase von activus Online Shop Wolf Dieter Roth Ein und Zweihander In Telepolis 3 November 2005 Monika Seynsche Die falsche Hand und das richtige Hirn uber den Stand der Linkshanderforschung Deutschlandfunk Wissenschaft im Brennpunkt vom 17 Juni 2007 Kaum Waren fur Linkshander Artikel von Lisa Splanemann Tagesspiegel vom 13 August 2015 abgerufen am 17 Februar 2016 Spektrum de Warum gibt es Linkshander 13 August 2019EinzelnachweiseG Wirth Sprachstorungen Sprechstorungen Kindliche Horstorungen 5 Auflage Deutscher Arzte Verlag Koln 2000 ISBN 3 7691 1137 0 online abgerufen am 6 September 2012 Uberraschende Erklarung fur die Handigkeit 20 Februar 2017 abgerufen am 21 April 2021 deutsch Alfred Zuckrigl Linkshandige Kinder in Familie und Schule 5 Auflage Reinhardt Verlag Munchen 1995 ISBN 3 497 01370 6 Walter Mengler Musizieren mit links Schott Mainz 2010 S 12f Sally P Springer Linkes rechtes Gehirn Funktionelle Asymmetrien 2 Auflage Spektrum Heidelberg 1988 Kapitel 5 ISBN 3 922508 14 6 Carola Beck und Britta Pawlak Typisch Linkshander wo liegen die Unterschiede Arnd Kruger 2018 Linkshander Leistungssport 48 5 29 Comparison righties vs lefties In tabletennis guide Anteil der Linkshander im Tischtennis In mytischtennis de Linkshander Test Abgerufen am 25 September 2019 Johanna Barbara Sattler Der umgeschulte Linkshander oder Der Knoten im Gehirn Auer Donauworth 1995 ISBN 3 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