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Lorzentobelbrücke heissen drei nahe bei einander stehende Brücken an der Grenze der Gemeinden Baar und Menzingen im Schw

Lorzentobelbrücke

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Lorzentobelbrücke
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Lorzentobelbrücke heissen drei nahe bei einander stehende Brücken an der Grenze der Gemeinden Baar und Menzingen im Schweizer Kanton Zug. Sie führen über eine tief eingeschnittene Schlucht der Lorze, das Lorzentobel, und verbinden die höher gelegenen Dörfer und Gemeinden des Kantons Zug mit dem Flachland.

Im Volksmund wird die zweite Tobelbrücke, der Bogenviadukt, weitläufig als die alte Tobelbrücke, die neue Betonbrücke als die neue Tobelbrücke bezeichnet – obwohl eigentlich die kleine Holzbrücke die älteste der Brücken ist. Im Inventar der schützenswerten Denkmäler von Baar und Menzigen findet man indessen die Einträge Alte Lorzentobelbrücke: Holzbrücke und Lorzentobelbrücke: Steinbrücke / Bogenviadukt.

Situation

Eine Besonderheit ist, dass die Vorgängerbrücken bis heute erhalten geblieben sind. Die drei Brücken nebeneinander zeigen somit sehr anschaulich die verschiedenen Bautechniken, die über die Jahrhunderte verwendet wurden.

Die erste Tobelbrücke

Die erste Brücke an der Talsohle stammt aus dem Mittelalter und wurde zu dieser Zeit von den Herren von Hünenberg aus der nahe gelegenen Wildenburg kontrolliert. Eine gedeckte Brücke aus dem Jahr 1531 wurde 1643 und 1662 bei Unwettern von der Lorze weggerissen und musste neu gebaut werden. Die heutige Holzbrücke stammt aus dem Jahr 1759. Wie bei den neueren Brücken gingen auch damals dem Bau lange Diskussionen voraus. Bezahlt wurde sie schliesslich je zur Hälfte von Menzingen und der Stadt Zug.

Die Holzbrücke ist als eine Spreng-/Hängewerkkonstruktion ausgeführt und mit einem Ziegeldach gedeckt. Das Bauwerk weist eine Stützweite von rund 14,5 Metern auf. Die lichte Breite beträgt 2,36 Meter und die lichte Höhe 2,48 Meter.

Die Lage der Brücke unten im Tobel war auf Dauer unbefriedigend. Die Höhendifferenz musste zweimal überwunden werden, was besonders für Pferdefuhrwerke sehr anspruchsvoll war. Die Industrie im Ägerital und eine geplante Strassenbahn stellten überdies neue Bedürfnisse an diesen Übergang.

Die zweite Tobelbrücke

Die zweite Brücke, der Bogenviadukt, hat eine lange Vorgeschichte. Von 1860 bis 1893 wurden acht Projekte ausgearbeitet, aber erst 1905 legte der Kantonsingenieur das später ausgeführte Projekt vor. Ein Jahr später, 1906, stimmte das Volk dem Vorhaben mit 65 % Ja-Stimmen zu. Die Bauerlaubnis wurde am 23. Februar 1907 erteilt. 1910 wurde die Brücke bei Baukosten von rund 430'000 Schweizer Franken fertiggestellt. Der Bogenviadukt weist bei einer Länge von 187 Metern fünf Öffnungen mit jeweils 30 Metern und eine Randöffnung mit 15 Metern lichter Breite auf. Die nutzbare Breite beträgt zirka 6,5 Meter, die maximale Pfeilerhöhe 58 Meter. Die Fundamente bestehen aus Beton, die Pfeiler und der Überbau wurden in Ägeri-Sandstein ausgeführt. Die Kollaudation fand am 21. Dezember 1910 statt und die Brücke wurde unverzüglich für den Verkehr freigegeben.

Die Brücke diente nicht nur dem Strassenverkehr, sondern wurde auch von der Elektrischen Strassenbahn im Kanton Zug benutzt. Der Trambetrieb über die Brücke endete am 23. Mai 1955 und wurde durch Autobusse mit Anhänger ersetzt.

Die dritte Tobelbrücke

Genau 50 Jahre nach Fertigstellung des Bogenviadukts wurden 1960 verschiedene Risse im Mauerwerk festgestellt. Da Sanierungskosten von etwa 3 Millionen Franken ermittelt wurden, zog die Strassenbauverwaltung einen Neubau in Erwägung. Ein solches Neubauprojekt lehnte das Volk jedoch 1976 ab. Danach wurden zwölf weitere Varianten geprüft und 1980 stimmte schliesslich der Kantonsrat einem redimensionierten Projekt mit dem Namen Wildenburg 2 zu. Im Jahr 1982 begannen die Bauarbeiten und im Sommer 1985 konnte die neue Brücke mit einer Gesamtstützweite von 568 Metern bei Baukosten von 13,9 Millionen Schweizer Franken dem Verkehr übergeben werden.

Das Bauwerk weist fünf Felder mit Spannweiten von 77 Metern bei den beiden Randfeldern und 138 Metern bei den drei Innenfeldern auf. Der Brückenüberbau ist eine Spannbetonkonstruktion und besitzt in Querrichtung einen Hohlkastenquerschnitt mit einer Fahrbahnplattenbreite von 11,33 Metern und einer Bodenplattenbreite von 4,63 Metern. Die Konstruktionshöhe des Überbaus beträgt 7,5 Meter über den rund 60 Meter hohen Doppelpfeilern und nimmt Richtung Feldmitte auf 2,9 Meter ab. Gebaut wurde die Strassenbrücke im Freivorbau.

Siehe auch

  • Liste der Kulturgüter in Baar
  • Liste der Kulturgüter in Menzingen

Literatur

  • Ernst Moos: Frühere Brücken im Lorzentobel. In: Schweizer Ingenieur und Architekt, 1986, S. 250–251.
  • Ueli Eicher: Die neue Lorzentobelbrücke. In: Schweizer Ingenieur und Architekt, 1986, S. 255–264.

Weblinks

Commons: Lorzentobelbrücke – Sammlung von Bildern
  • Dokumentation der Gesellschaft für Ingenieurbaukunst
  • Foto der Beschreibungstafel bei der Tobelbrücke

Einzelnachweise

  1. Inventar und Verzeichnis der Denkmäler des Kantons Zug (abgerufen am 29. Mai 2020)

47.1788628.555989Koordinaten: 47° 10′ 44″ N, 8° 33′ 22″ O; CH1903: 684696 / 225925

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 00:29

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Bautechniken die uber die Jahrhunderte verwendet wurden Die erste TobelbruckeDie erste Brucke an der Talsohle stammt aus dem Mittelalter und wurde zu dieser Zeit von den Herren von Hunenberg aus der nahe gelegenen Wildenburg kontrolliert Eine gedeckte Brucke aus dem Jahr 1531 wurde 1643 und 1662 bei Unwettern von der Lorze weggerissen und musste neu gebaut werden Die heutige Holzbrucke stammt aus dem Jahr 1759 Wie bei den neueren Brucken gingen auch damals dem Bau lange Diskussionen voraus Bezahlt wurde sie schliesslich je zur Halfte von Menzingen und der Stadt Zug Die Holzbrucke ist als eine Spreng Hangewerkkonstruktion ausgefuhrt und mit einem Ziegeldach gedeckt Das Bauwerk weist eine Stutzweite von rund 14 5 Metern auf Die lichte Breite betragt 2 36 Meter und die lichte Hohe 2 48 Meter Die Lage der Brucke unten im Tobel war auf Dauer unbefriedigend Die Hohendifferenz musste zweimal uberwunden werden was besonders fur Pferdefuhrwerke sehr anspruchsvoll war Die Industrie im Agerital und eine geplante Strassenbahn stellten uberdies neue Bedurfnisse an diesen Ubergang Die zweite TobelbruckeDie zweite Brucke der Bogenviadukt hat eine lange Vorgeschichte Von 1860 bis 1893 wurden acht Projekte ausgearbeitet aber erst 1905 legte der Kantonsingenieur das spater ausgefuhrte Projekt vor Ein Jahr spater 1906 stimmte das Volk dem Vorhaben mit 65 Ja Stimmen zu Die Bauerlaubnis wurde am 23 Februar 1907 erteilt 1910 wurde die Brucke bei Baukosten von rund 430 000 Schweizer Franken fertiggestellt Der Bogenviadukt weist bei einer Lange von 187 Metern funf Offnungen mit jeweils 30 Metern und eine Randoffnung mit 15 Metern lichter Breite auf Die nutzbare Breite betragt zirka 6 5 Meter die maximale Pfeilerhohe 58 Meter Die Fundamente bestehen aus Beton die Pfeiler und der Uberbau wurden in Ageri Sandstein ausgefuhrt Die Kollaudation fand am 21 Dezember 1910 statt und die Brucke wurde unverzuglich fur den Verkehr freigegeben Die Brucke diente nicht nur dem Strassenverkehr sondern wurde auch von der Elektrischen Strassenbahn im Kanton Zug benutzt Der Trambetrieb uber die Brucke endete am 23 Mai 1955 und wurde durch Autobusse mit Anhanger ersetzt Die dritte TobelbruckeGenau 50 Jahre nach Fertigstellung des Bogenviadukts wurden 1960 verschiedene Risse im Mauerwerk festgestellt Da Sanierungskosten von etwa 3 Millionen Franken ermittelt wurden zog die Strassenbauverwaltung einen Neubau in Erwagung Ein solches Neubauprojekt lehnte das Volk jedoch 1976 ab Danach wurden zwolf weitere Varianten gepruft und 1980 stimmte schliesslich der Kantonsrat einem redimensionierten Projekt mit dem Namen Wildenburg 2 zu Im Jahr 1982 begannen die Bauarbeiten und im Sommer 1985 konnte die neue Brucke mit einer Gesamtstutzweite von 568 Metern bei Baukosten von 13 9 Millionen Schweizer Franken dem Verkehr ubergeben werden Das Bauwerk weist funf Felder mit Spannweiten von 77 Metern bei den beiden Randfeldern und 138 Metern bei den drei Innenfeldern auf Der Bruckenuberbau ist eine Spannbetonkonstruktion und besitzt in Querrichtung einen Hohlkastenquerschnitt mit einer Fahrbahnplattenbreite von 11 33 Metern und einer Bodenplattenbreite von 4 63 Metern Die Konstruktionshohe des Uberbaus betragt 7 5 Meter uber den rund 60 Meter hohen Doppelpfeilern und nimmt Richtung Feldmitte auf 2 9 Meter ab Gebaut wurde die Strassenbrucke im Freivorbau Die drei Lorzentobel Brucken Links die erste Holzbrucke im Hintergrund die beiden neueren Siehe auchListe der Kulturguter in Baar Liste der Kulturguter in MenzingenLiteraturErnst Moos Fruhere Brucken im Lorzentobel In Schweizer Ingenieur und Architekt 1986 S 250 251 Ueli Eicher Die neue Lorzentobelbrucke In Schweizer Ingenieur und Architekt 1986 S 255 264 WeblinksCommons Lorzentobelbrucke Sammlung von Bildern Dokumentation der Gesellschaft fur Ingenieurbaukunst Foto der Beschreibungstafel bei der TobelbruckeEinzelnachweiseInventar und Verzeichnis der Denkmaler des Kantons Zug abgerufen am 29 Mai 2020 47 178862 8 555989 Koordinaten 47 10 44 N 8 33 22 O CH1903 684696 225925

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