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Albert Ludwig Dornblüth auch Johann Albrecht Daniel Ludwig Dornblüth 10 April 1784 in Ludwigslust 13 März 1857 in Plau a

Ludwig Dornblüth

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Albert Ludwig Dornblüth, auch Johann Albrecht Daniel Ludwig Dornblüth (* 10. April 1784 in Ludwigslust; † 13. März 1857 in Plau am See), war ein deutscher Arzt, großherzoglich mecklenburg-schwerinscher Kreisphysikus, Geheimer Hofrat und seinerzeit einer der angesehensten mecklenburgischen Mediziner.

Leben

Ludwig Dornblüth wurde als Sohn des herzoglichen Hofsängers August Wilhelm Dornblüth in der mecklenburg-schwerinschen Residenz Ludwigslust geboren. Er studierte an der Rostocker Universität Medizin und wurde 1813 dort promoviert. Nach der Promotion ließ er sich als praktischer Arzt, gleichzeitig als berufener Domanialamtsarzt, in Plau am See nieder. Im Jahr 1814 heiratete er in Rostock Friedrike Wilhelmine Kock, Tochter des Superintendenten an der dortigen St. Marienkirche.

Im Juni 1825 eröffnete Dornblüth in Plau ein ambulantes Institut für Augenkrankheiten, ein Jahr später behandelte er auch chirurgische Fälle. Bis Mitte 1827 waren es 187 Augenkranke und 60 chirurgische Patienten, die Heilungsaussichten betrugen knapp 90 %. Hoch anzurechnen ist, dass unter diesen 247 Patienten 90 bedürftige – mehr als 36 %! – unentgeltlich behandelt wurden.

Am 10. Februar 1827 erhielt Dornblüth für seine Verdienste den Titel eines Geheimen Hofrats verliehen und am 1. Dezember 1828 erfolgte die Ernennung zum Kreisphysikus. Seine Tochter Minna Dornblüth heiratete 1853 den Leipziger Arzt Ferdinand Goetz. Dieser wiederum war für die deutsche Turnerbewegung eine herausragende Figur.

Als sehr angesehener Arzt publizierte Dornblüth auch über medizinische Themen insbesondere der Orthopädie wie die Behandlung der Knochenbrüche und der Deformitäten. Ein weiteres Thema war die Prothetik von Gliedmaßen, etwa im Auftrag des Großherzogs Friedrich Franz I. von Mecklenburg für einen Musketier namens Drefal. So schrieb er auch Aufsätze in dem von Christoph Wilhelm Hufeland begründeten .

Im Rahmen von Auseinandersetzungen mit dem gegen Schulmediziner als auch Homöopathen schreibenden Hydrotherapeuten J. H. Rausse bezeichnete Dornblüth Kaltwasser-Heilanstalten und somit Wasserkuren als nutzlos und „gefährlich für das Publikum“.

Dornblüth war Ehrenmitglied des Apothekervereins Norddeutschland, wirkliches Mitglied der Medizinischen Gesellschaft Leipzig, auswärtiges Mitglied der Königlichen Societas Media in Kopenhagen, außerdem korrespondierendes Mitglied der Medizinisch-Chirurgischen Gesellschaft zu Berlin und weiterer medizinischer Vereinigungen.

Auch sein Sohn Friedrich Dornblüth (1825–1902) und sein Enkel Otto Dornblüth wurden Ärzte.

Veröffentlichungen

  • Wiederersatzapparate für verlorne Gliedmassen. Mitgetheilt vom Hofr. Dr. Dornblüth zu Plau in Meklenburg. A.: Künstliche Füsse. B.: Ueber künstliche Arme (pp.737-750; 763-766; 609-616, 1 Taf.), Wschr. ges. Heilk., 1844/46-47 † 1845/38. - Berlin, A. Hirschwald, 1844.
  • Ueber den mechanischen Wiederersatz der verlorenen unteren Gliedmassen durch eigene Apparate. Rostock und Güstrow, bei J.M. Oeberg & Comp., 1831. (Digitalisat in der Google-Buchsuche)
  • Der Pferdefuss, die verschiedenen Krümmungen des Kniegelenks und der Röhrenknochen, die Anziehung des Unterschenkels gegen den Oberschenkel und deren sichere Heilung durch eine neue mechanische Vorrichtung. Mit gefalt. lithogr. Tafel. 31 SS. Pappband der Zeit mit Rückenschild. Rostock und Güstrow, J. M. Oeberg & Comp., 1831.

Literatur

  • Ludwig Dornblüth. In: Gustav Willgeroth: Die mecklenburgischen Aerzte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Schwerin, 1929. S. 202.
  • Bernd Ruchhöft: Aus der Geschichte der Stadt Plau am See. Von Ernst ALBAN bis Georg ZIPPE. Plau am See 2023, Privatdruck (Druckerei A. C. Froh)

Weblinks

  • Literatur über Ludwig Dornblüth in der Landesbibliographie MV
  • Matrikeleintrag an der Universität Rostock

Einzelnachweise

  1. Volker Klimpel: Berühmte Amputierte. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 23, 2004, S. 313–327; hier: S. 322.
  2. Gundolf Keil: Vegetarisch. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 34, 2015 (2016), S. 29–68, hier: S. 44.
  3. Hubertus Averbeck: Von der Kaltwasserkur bis zur physikalischen Therapie. Betrachtungen zu Personen und zur Zeit der wichtigsten Entwicklungen im 19. Jahrhundert. Europäischer Hochschulverlag, Bremen 2012, ISBN 978-3-86741-782-2, S. 226 f.
Normdaten (Person): GND: 100461492 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n88038891 | VIAF: 10193663 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Dornblüth, Ludwig
ALTERNATIVNAMEN Dornblüth, Johann Albrecht Daniel Ludwig (vollständiger Name); Dornblüth, Johann Albert Daniel Ludwig; Dornblüth, Albert Ludwig (Falschschreibung)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner
GEBURTSDATUM 10. April 1784
GEBURTSORT Ludwigslust
STERBEDATUM 13. März 1857
STERBEORT Plau am See

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 02:53

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Albert Ludwig Dornbluth auch Johann Albrecht Daniel Ludwig Dornbluth 10 April 1784 in Ludwigslust 13 Marz 1857 in Plau am See war ein deutscher Arzt grossherzoglich mecklenburg schwerinscher Kreisphysikus Geheimer Hofrat und seinerzeit einer der angesehensten mecklenburgischen Mediziner LebenLudwig Dornbluth wurde als Sohn des herzoglichen Hofsangers August Wilhelm Dornbluth in der mecklenburg schwerinschen Residenz Ludwigslust geboren Er studierte an der Rostocker Universitat Medizin und wurde 1813 dort promoviert Nach der Promotion liess er sich als praktischer Arzt gleichzeitig als berufener Domanialamtsarzt in Plau am See nieder Im Jahr 1814 heiratete er in Rostock Friedrike Wilhelmine Kock Tochter des Superintendenten an der dortigen St Marienkirche Im Juni 1825 eroffnete Dornbluth in Plau ein ambulantes Institut fur Augenkrankheiten ein Jahr spater behandelte er auch chirurgische Falle Bis Mitte 1827 waren es 187 Augenkranke und 60 chirurgische Patienten die Heilungsaussichten betrugen knapp 90 Hoch anzurechnen ist dass unter diesen 247 Patienten 90 bedurftige mehr als 36 unentgeltlich behandelt wurden Am 10 Februar 1827 erhielt Dornbluth fur seine Verdienste den Titel eines Geheimen Hofrats verliehen und am 1 Dezember 1828 erfolgte die Ernennung zum Kreisphysikus Seine Tochter Minna Dornbluth heiratete 1853 den Leipziger Arzt Ferdinand Goetz Dieser wiederum war fur die deutsche Turnerbewegung eine herausragende Figur Als sehr angesehener Arzt publizierte Dornbluth auch uber medizinische Themen insbesondere der Orthopadie wie die Behandlung der Knochenbruche und der Deformitaten Ein weiteres Thema war die Prothetik von Gliedmassen etwa im Auftrag des Grossherzogs Friedrich Franz I von Mecklenburg fur einen Musketier namens Drefal So schrieb er auch Aufsatze in dem von Christoph Wilhelm Hufeland begrundeten Im Rahmen von Auseinandersetzungen mit dem gegen Schulmediziner als auch Homoopathen schreibenden Hydrotherapeuten J H Rausse bezeichnete Dornbluth Kaltwasser Heilanstalten und somit Wasserkuren als nutzlos und gefahrlich fur das Publikum Dornbluth war Ehrenmitglied des Apothekervereins Norddeutschland wirkliches Mitglied der Medizinischen Gesellschaft Leipzig auswartiges Mitglied der Koniglichen Societas Media in Kopenhagen ausserdem korrespondierendes Mitglied der Medizinisch Chirurgischen Gesellschaft zu Berlin und weiterer medizinischer Vereinigungen Auch sein Sohn Friedrich Dornbluth 1825 1902 und sein Enkel Otto Dornbluth wurden Arzte VeroffentlichungenWiederersatzapparate fur verlorne Gliedmassen Mitgetheilt vom Hofr Dr Dornbluth zu Plau in Meklenburg A Kunstliche Fusse B Ueber kunstliche Arme pp 737 750 763 766 609 616 1 Taf Wschr ges Heilk 1844 46 47 1845 38 Berlin A Hirschwald 1844 Ueber den mechanischen Wiederersatz der verlorenen unteren Gliedmassen durch eigene Apparate Rostock und Gustrow bei J M Oeberg amp Comp 1831 Digitalisat in der Google Buchsuche Der Pferdefuss die verschiedenen Krummungen des Kniegelenks und der Rohrenknochen die Anziehung des Unterschenkels gegen den Oberschenkel und deren sichere Heilung durch eine neue mechanische Vorrichtung Mit gefalt lithogr Tafel 31 SS Pappband der Zeit mit Ruckenschild Rostock und Gustrow J M Oeberg amp Comp 1831 LiteraturLudwig Dornbluth In Gustav Willgeroth Die mecklenburgischen Aerzte von den altesten Zeiten bis zur Gegenwart Schwerin 1929 S 202 Bernd Ruchhoft Aus der Geschichte der Stadt Plau am See Von Ernst ALBAN bis Georg ZIPPE Plau am See 2023 Privatdruck Druckerei A C Froh WeblinksLiteratur uber Ludwig Dornbluth in der Landesbibliographie MV Matrikeleintrag an der Universitat RostockEinzelnachweiseVolker Klimpel Beruhmte Amputierte In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 23 2004 S 313 327 hier S 322 Gundolf Keil Vegetarisch In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 34 2015 2016 S 29 68 hier S 44 Hubertus Averbeck Von der Kaltwasserkur bis zur physikalischen Therapie Betrachtungen zu Personen und zur Zeit der wichtigsten Entwicklungen im 19 Jahrhundert Europaischer Hochschulverlag Bremen 2012 ISBN 978 3 86741 782 2 S 226 f Normdaten Person GND 100461492 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n88038891 VIAF 10193663 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dornbluth LudwigALTERNATIVNAMEN Dornbluth Johann Albrecht Daniel Ludwig vollstandiger Name Dornbluth Johann Albert Daniel Ludwig Dornbluth Albert Ludwig Falschschreibung KURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 10 April 1784GEBURTSORT LudwigslustSTERBEDATUM 13 Marz 1857STERBEORT Plau am See

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