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Lärchen

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Die Lärchen (Larix) bilden eine Pflanzengattung von Bäumen in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae), die in gemäßigten Klimaten der Nordhalbkugel heimisch sind. Sie wachsen großflächig bestandsbildend in den nördlichen Urwäldern Mittel- und Ostsibiriens (Helle Taiga) und werden in Wirtschaftswäldern gepflanzt. Die Europäische Lärche war der Baum des Jahres 2012 in Deutschland und der Baum des Jahres 2002 in Österreich.

Lärchen

Europäische Lärche (Larix decidua), Illustration

Systematik
Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Coniferopsida
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Unterfamilie: Laricoideae
Gattung: Lärchen
Wissenschaftlicher Name
Larix
Mill.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Alle Lärchen-Arten sind sommergrüne Bäume, werfen also im Spätherbst ihre nadelförmigen Blätter ab. Damit sind sie eine der zwei nicht immergrünen Gattungen innerhalb der Kieferngewächse. Die andere Gattung ist die der Goldlärchen, welche nicht zu den Lärchen gehört. An einem Kurztrieb befinden sich 10 bis 60 Nadelblätter oder die Nadelblätter befinden sich einzeln an einjährigen Langtrieben. Die Borke ist an jungen Bäumen silber-grau bis grau-braun; sie wird später rötlich braun bis braun.

Die Europäische Lärche (Larix decidua) erreicht Wuchshöhen von etwa 40 Metern, amerikanische Larix-Arten werden sogar noch etwas höher. Die Sämlinge besitzen vier bis acht Keimblätter (Kotyledonen).

Generative Merkmale

Larix-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), sie besitzen also männliche und weibliche Zapfen an einem Baum. Die einzeln stehenden männlichen Zapfen sind eiförmig bis zylindrisch, gelblich und meist kleiner als 1 Zentimeter. Die weiblichen Zapfen sind anfangs grün, rot oder purpurfarben. Sie benötigen von der Befruchtung bis zur Reife vier bis sieben Monate, bleiben aber auch nach dem Ausstreuen der Samen noch mehrere Jahre am Baum. Die eiförmigen bis kugeligen Zapfen stehen aufrecht endständig an Kurztrieben oder an einem kurzen, gebogenen, beblätterten Stiel am Zweig. Bei Reife sind sie hell bis dunkel braun. Die Samenschuppen sind meist etwas breiter als lang. Die Deckschuppen sind glatt und dünn. Die kleinen Samen sind weißlich und 4 bis 6 Millimeter groß mit 6 bis 9 Millimeter großen Flügeln.

Rekorde

Die höchste Lärche Europas und der ganzen Welt steht im Schlitzer Wald in Osthessen. Die Homepage „Monumental Trees“ listet sie nach einer Messung aus dem Jahr 2014 mit 54,80 Metern auf. Der Umfang des 190 Jahre alten Baums beträgt 2,52 Meter in Brusthöhe. Dem Aufruf, eine höhere Lärche zu melden, ist bisher niemand nachgekommen. Der Rekordbaum ist kein Einzelfall. Rund 1500 hochgewachsene Lärchen (die sogenannten „Schlitzer Lärchen“) stehen im Hauptblock auf den Gebieten Linsenbrunnen und Helle auf dem Richtberg. Dutzende ragen mehr als 50 Meter empor.

Der vermutlich dickste Baum ist die Hildegard-Lärche im Überlinger Forst am Bodensee, die mit 45 Meter Höhe, 4,75 Meter Umfang und 27 Festmeter Holz ein Alter von etwa 300 Jahren hat. Der Name geht auf eine Schenkung der Gräfin Hildegard zurück.

Die ältesten bekannten Lärchen stehen im Südtiroler Ultental und werden neuerdings auf 850 Jahre geschätzt.

In der Schweiz gibt es ein Exemplar mit 10,70 Meter Stammumfang, 3,34 Meter Brusthöhendurchmesser, 8,50 Meter Taillenumfang (in 3 Meter Höhe), 12 Meter Basisumfang und 45 m³ Stamminhalt.

Ein besonders volumenreicher Baum ist eine Westamerikanische Lärche (Larix occidentalis), genannt „Seeley Lake Giant“, im Lolo National Forest in Montana, mit einer Wuchshöhe von 49,4 Metern, einem Stammdurchmesser (BHD) von 2,21 Metern und 83 m³ Stamminhalt.

Der älteste Fund ist das aus einer Lärche geschnitzte Schigir-Idol, das aus 4 Metern Tiefe des Schigir-Moors im Transural geborgen wurde und dendrochronologisch auf etwa 11.000 Jahre datiert wurde. Das einst wohl über 5 Meter große Idol erinnert an Holzidole, die z. B. auch in Nordeuropa gefunden wurden. Es wird im Sverdlovsk-Regional-Museum von Jekaterinburg ausgestellt.

Systematik

Die Gattung Larix wurde 1754 durch Philip Miller aufgestellt.

Je nach Autor werden zwischen 10 und 20 Larix-Arten unterschieden. Dabei gibt es insbesondere unterschiedliche Auffassungen über viele oft unter Larix gmelinii aufgeführte Unterarten.

Früher wurde häufig die Deckschuppenlänge der Zapfen herangezogen, um die Gattung Larix in zwei Sektionen (Sektion Larix mit kurzen, Sektion Multiserialis mit langen Deckschuppen) einzuteilen. Die ersten genetischen Analysen (Gernandt 1999) belegen dies allerdings nicht. Vielmehr weisen diese auf eine genetische Trennung zwischen den eurasischen und den amerikanischen Arten hin; demnach ist die Größe von Zapfen und Deckschuppen nur als eine Anpassung an klimatische Umweltbedingungen anzusehen.

Arten und Varietäten mit ihrer Verbreitung

Es gibt 10 bis 20 Larix-Arten:

  • Europäische Lärche (Larix decidua Mill.): Es gibt drei Varietäten:
    • (Larix decidua Mill. var. decidua, Syn.: Larix europaea Lam. & DC., Larix sudetica Domin)
    • (Larix decidua var. carpatica Domin, Syn.: Larix carpatica Domin): Sie kommt in den östlichen Karpaten und in der nordwestlichen Ukraine vor.
    • (Larix decidua var. polonica (Racib. ex Wóycicki) Ostenf. & Syrach, Syn.: Larix polonica Racib., Larix decidua subsp. polonica (Racib.) Domin)
  • Dahurische Lärche (Larix gmelinii (Rupr.) Kuzen., Syn.: Larix dahurica Trautv.): Je nach Autor gibt es etwa vier Varietäten:
    • Larix gmelinii (Rupr.) Kuzen. var. gmelinii: Sie kommt im östlichen Russland, in Korea, in der Mongolei, in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang sowie Jilin vor.
    • (Larix gmelinii var. japonica (Regel) Pilger)
    • (Larix gmelinii var. principis-rupprechtii (Mayr) Pilger): Sie gedeiht im Gebirge meist an felsigen Hängen in Höhenlagen von 600 bis 2800 Metern in den chinesischen Provinzen Hebei, nordwestliches Henan sowie Shanxi.
    • (Larix gmelinii var. olgensis (A.Henry) Ostenfeld & Syrach) (Syn.: Larix olgensis A.Henry)
  • (Larix cajanderi (Mayr) Pilger, Syn. – als Varietät der Dahurischen Lärche –: Larix gmelinii var. gmelinii, Larix gmelinii var. cajanderi (Rehder & E.H.Wilson) Silba u. weitere): Ihre Verbreitung deckt sich weitgehend mit der WWF-Ökoregion „Taiga Nordostsibirens“, in der der Kältepol aller bewohnten Gebiete der Erde liegt
  • Larix griffithii Hook. f.: Es gibt seit 1998 zwei Varietäten:
    • Sikkim-Lärche (Larix griffithii Hook. f. var. griffithii): Sie kommt im Himalaya in Bhutan, Nepal, Sikkim und im südlichen sowie östlichen Tibet vor.
    • Larix griffithii var. speciosa (W.C.Cheng & Y.W.Law) Farjon (Syn.: Larix speciosa W.C.Cheng & Y.W.Law): Sie hat seit 1998 den Rang einer Varietät. Sie gedeiht im Gebirge in Höhenlagen von 2600 bis 4000 Metern im südöstlichen Tibet und im nordwestlichen Yunnan.
  • Japanische Lärche (Larix kaempferi (Lambert) Carriére, Syn.: Larix leptolepis (Siebold & Zucc.) Gordon): Sie kommt aus Japan. Sie wird in China kultiviert.
  • Ostamerikanische Lärche (Larix laricina (DuRoi) K.Koch)
  • Felsengebirgs-Lärche (Larix lyallii Parlatore)
  • Larix mastersiana Rehder & E.H.Wilson (Syn.: Larix griffithii var. mastersiana (Rehder & E.H.Wilson) Silba): Sie gedeiht im Gebirge in Höhenlagen von 2300 bis 3500 Metern in der chinesischen Provinz Sichuan.
  • Westamerikanische Lärche (Larix occidentalis Nutt.)
  • Larix potaninii Batalin: Es gibt vier Varietäten:
    • Larix potaninii var. australis A.Henry ex Hand.-Mazz. (Syn.: Larix potaninii var. macrocarpa Y.W.Law): Sie gedeiht im Gebirge in Höhenlagen von meist 3800 bis 4300 (2700 bis 4600) Metern im südöstlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen südwestliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan.
    • Chinesische Lärche (Larix potaninii var. chinensis L.K.Fu & Nan Li, Syn.: Larix chinensis Beissner non Mill.): Im Gegensatz zu Larix potaninii var. potaninii hat sie gelbe Langtriebe und rote, spitz zulaufende Deckschuppen. Sie kommt nur im südlichen Teil von Shaanxi vor.
    • (Larix potaninii var. himalaica (W.C.Cheng & L.K.Fu) Farjon & Silba, Syn.: Larix himalaica W.C.Cheng & L.K.Fu): Sie kommt nur in Nepal und im südlichen Tibet vor.
    • Larix potaninii Batalin var. potaninii: Sie gedeiht im Gebirge und in Flusstälern in Höhenlagen von 2500 bis 4000 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu, Sichuan sowie nördliches Yunnan.
  • Sibirische Lärche (Larix sibirica Ledeb., Syn.: Larix russica (Endl.) Trautv.): Sie kommt in der Mongolei, im östlichen Russland und in Xinjiang vor.

Hybriden

Naturhybriden:

  • Szafer = Larix gmelinii × Larix sibirica: Diese Naturhybride (benannt nach Aleksander Czekanowski) kommt im zentralen Sibirien vor.

Folgende Kreuzungen von Lärchen-Arten sind bekannt (Auswahl):

  • (Larix ×eurokurilensis Rohmeder & Dimpflm. = Larix decidua × Larix gmelinii var. japonica)
  • (Larix × eurolepis A.Henry = Larix decidua × Larix kaempferi)
  • (Larix ×marschlinsii Coaz = Larix decidua × Larix sibirica)
  • (Larix ×pendula (Aiton) Salisb. = Larix decidua × Larix laricina)

Nutzung

→ Hauptartikel: Lärchenholz

Lärchenholz wird vor allem als Bau- und Möbelholz genutzt, viel seltener dient es als Brennholz. Von wirtschaftlichem Interesse sind dabei vor allem die Europäische Lärche, die Sibirische Lärche in Eurasien sowie in Nordamerika die Ostamerikanische und die Westamerikanische Lärche. Hinzu kommen mit geringerer bzw. regionaler Bedeutung weitere Arten, darunter die von der japanischen Insel Honshū stammende Japanische Lärche, die teilweise auch in Europa angebaut wird, sowie die aus der Europäischen und Japanischen Lärche gezüchtete (Larix eurolepis).

Lärchenholz stellt unter den europäischen Nadelnutzhölzern das schwerste und härteste Holz dar und wird nur von der selten genutzten Eibe übertroffen. Das Holz ist sehr unempfindlich gegen Alkalien und insbesondere Säuren und gegenüber aggressiven Medien äußerst resistent. Was die natürlichen Dauerhaftigkeit bzw. Witterungsfestigkeit betrifft, ist das Lärchenholz, insbesondere das Kernholz, allen anderen einheimischen Nadelhölzern gegenüber deutlich überlegen. Es wird vorwiegend als Bauholz für Dachtragwerke, Wand- und Deckenkonstruktionen, im Innenausbau für nahezu alle Holzverwendungen genutzt, darunter Treppen, Geländer, Wandverkleidungen, Türen, Parkett- und Dielenböden sowie im Außenbereich für Haustüren, Garagentore, Fenster, Fassadenverkleidungen, Rahmen und Brüstungen sowie für großflächige Verkleidungen verwendet. Aufgrund der Unempfindlichkeit ggü. Feuchtigkeit wird es ferner im Erd-, Wasser- und Brückenbau, im Bootsbau und für zahlreiche weitere Anwendungen im temporär oder dauerhafte feuchten Ambiente eingesetzt.

Die energetische Nutzung von Lärchenholz spielt eine vergleichsweise geringe Rolle. Lärchenholz hat einen Brennwert von 4,4 kWh/kg bzw. 1.700 kWh/rm und ist damit vergleichbar mit Kiefern- und Douglasienholz. Es wird wie die meisten Holzarten vor allem im privaten Hausbrand in Form von Scheitholz verwendet. Als Holzpellets werden Industrieabfälle (Holzspäne) u. a. auch aus der Lärchenholzproduktion in Form von Mischpellets angeboten.

Rezeption

Siehe auch: Lärchenbäumchen

Literatur

  • Michael P. Frankis: Generic Inter-Relationships in Pinaceae. In: Notes Royal Botanical Garden Edinburgh. Band 45, Nr. 3, 1988, S. 527–548 (online [abgerufen am 6. November 2011]). 
  • Christopher J. Earle: Larix. In: The Gymnosperm Database. 2019, abgerufen am 12. April 2019 (englisch). 
  • Robert F. Schloeth: Die Lärche. Ein intimes Baumporträt, Aarau 1996.

Weblinks

Commons: Lärchen (Larix) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Lärche – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Lärchen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Oelrich: Schlitzer Wald: Kerzengerade Riesen. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 11. Mai 2022]). 
  2. Christopher J. Earle: Larix. In: The Gymnosperm Database. 2019, abgerufen am 12. April 2019 (englisch). 
  3. David S. Gernandt, Aaron Liston: Internal transcribed spacer region evolution in Larix and Pseudotsuga (Pinaceae). In: American Journal of Botany. Band 86, Nr. 5, 1999, S. 711–723 (wiley.com [PDF; 172 kB; abgerufen am 6. November 2011]). 
  4. Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2: Arten und Sorten. Seite 1501. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
  5. Liguo Fu, Nan Li, Thomas S. Elias, Robert R. Mill: Pinaceae.: Larix Miller, S. 33–34 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 4: Cycadaceae through Fagaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1999, ISBN 0-915279-70-3.
  6. gbif.org 2686192 und ncbi.nlm.nih.gov 501393, abgerufen am 3. Juni 2023.
  7. William H. Parker: Larix Miller - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 2: Pteridophytes and Gymnosperms. Oxford University Press, New York und Oxford, 1993, ISBN 0-19-508242-7.
  8. Larix. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 12. April 2019.
  9. D. Grosser, W. Teetz: Lärche. In: Einheimische Nutzhölzer (Loseblattsammlung). Informationsdienst Holz, Holzabsatzfond - Absatzförderungfonds der deutschen Forst- und Holzwirtschaft, 1998, ISSN 0446-2114. 
  10. Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft – LWF: Nutzung der Lärche. In: waldwissen.net. Abgerufen am 5. Januar 2021. 
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Normdaten (Sachbegriff): GND: 4123605-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 11:27

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Die Larchen Larix bilden eine Pflanzengattung von Baumen in der Familie der Kieferngewachse Pinaceae die in gemassigten Klimaten der Nordhalbkugel heimisch sind Sie wachsen grossflachig bestandsbildend in den nordlichen Urwaldern Mittel und Ostsibiriens Helle Taiga und werden in Wirtschaftswaldern gepflanzt Die Europaische Larche war der Baum des Jahres 2012 in Deutschland und der Baum des Jahres 2002 in Osterreich LarchenEuropaische Larche Larix decidua IllustrationSystematikUnterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie LaricoideaeGattung LarchenWissenschaftlicher NameLarixMill BeschreibungLarchen Mischwald in Osterreich im HerbstIllustration Europaische oben und Mitte Sibirische rechts unten Japanische links unten Dahurische Mitte unten und Ostamerikanische Larche Mitte rechts Zwei mannliche und ein weiblicher Zapfen der Europaischen Larche wahrend der Blutezeit Larix Pollen 400 Vegetative Merkmale Alle Larchen Arten sind sommergrune Baume werfen also im Spatherbst ihre nadelformigen Blatter ab Damit sind sie eine der zwei nicht immergrunen Gattungen innerhalb der Kieferngewachse Die andere Gattung ist die der Goldlarchen welche nicht zu den Larchen gehort An einem Kurztrieb befinden sich 10 bis 60 Nadelblatter oder die Nadelblatter befinden sich einzeln an einjahrigen Langtrieben Die Borke ist an jungen Baumen silber grau bis grau braun sie wird spater rotlich braun bis braun Die Europaische Larche Larix decidua erreicht Wuchshohen von etwa 40 Metern amerikanische Larix Arten werden sogar noch etwas hoher Die Samlinge besitzen vier bis acht Keimblatter Kotyledonen Generative Merkmale Larix Arten sind einhausig getrenntgeschlechtig monozisch sie besitzen also mannliche und weibliche Zapfen an einem Baum Die einzeln stehenden mannlichen Zapfen sind eiformig bis zylindrisch gelblich und meist kleiner als 1 Zentimeter Die weiblichen Zapfen sind anfangs grun rot oder purpurfarben Sie benotigen von der Befruchtung bis zur Reife vier bis sieben Monate bleiben aber auch nach dem Ausstreuen der Samen noch mehrere Jahre am Baum Die eiformigen bis kugeligen Zapfen stehen aufrecht endstandig an Kurztrieben oder an einem kurzen gebogenen beblatterten Stiel am Zweig Bei Reife sind sie hell bis dunkel braun Die Samenschuppen sind meist etwas breiter als lang Die Deckschuppen sind glatt und dunn Die kleinen Samen sind weisslich und 4 bis 6 Millimeter gross mit 6 bis 9 Millimeter grossen Flugeln Rekorde Die hochste Larche Europas und der ganzen Welt steht im Schlitzer Wald in Osthessen Die Homepage Monumental Trees listet sie nach einer Messung aus dem Jahr 2014 mit 54 80 Metern auf Der Umfang des 190 Jahre alten Baums betragt 2 52 Meter in Brusthohe Dem Aufruf eine hohere Larche zu melden ist bisher niemand nachgekommen Der Rekordbaum ist kein Einzelfall Rund 1500 hochgewachsene Larchen die sogenannten Schlitzer Larchen stehen im Hauptblock auf den Gebieten Linsenbrunnen und Helle auf dem Richtberg Dutzende ragen mehr als 50 Meter empor Der vermutlich dickste Baum ist die Hildegard Larche im Uberlinger Forst am Bodensee die mit 45 Meter Hohe 4 75 Meter Umfang und 27 Festmeter Holz ein Alter von etwa 300 Jahren hat Der Name geht auf eine Schenkung der Grafin Hildegard zuruck Die altesten bekannten Larchen stehen im Sudtiroler Ultental und werden neuerdings auf 850 Jahre geschatzt In der Schweiz gibt es ein Exemplar mit 10 70 Meter Stammumfang 3 34 Meter Brusthohendurchmesser 8 50 Meter Taillenumfang in 3 Meter Hohe 12 Meter Basisumfang und 45 m Stamminhalt Ein besonders volumenreicher Baum ist eine Westamerikanische Larche Larix occidentalis genannt Seeley Lake Giant im Lolo National Forest in Montana mit einer Wuchshohe von 49 4 Metern einem Stammdurchmesser BHD von 2 21 Metern und 83 m Stamminhalt Der alteste Fund ist das aus einer Larche geschnitzte Schigir Idol das aus 4 Metern Tiefe des Schigir Moors im Transural geborgen wurde und dendrochronologisch auf etwa 11 000 Jahre datiert wurde Das einst wohl uber 5 Meter grosse Idol erinnert an Holzidole die z B auch in Nordeuropa gefunden wurden Es wird im Sverdlovsk Regional Museum von Jekaterinburg ausgestellt SystematikJapanische Larche Larix kaempferi Ostamerikanische Larche Larix laricina Felsengebirgs Larche Larix lyallii im Staat WashingtonChinesische Larche Larix potaninii in SichuanSibirische Larche Larix sibirica im Ural Die Gattung Larix wurde 1754 durch Philip Miller aufgestellt Je nach Autor werden zwischen 10 und 20 Larix Arten unterschieden Dabei gibt es insbesondere unterschiedliche Auffassungen uber viele oft unter Larix gmelinii aufgefuhrte Unterarten Fruher wurde haufig die Deckschuppenlange der Zapfen herangezogen um die Gattung Larix in zwei Sektionen Sektion Larix mit kurzen Sektion Multiserialis mit langen Deckschuppen einzuteilen Die ersten genetischen Analysen Gernandt 1999 belegen dies allerdings nicht Vielmehr weisen diese auf eine genetische Trennung zwischen den eurasischen und den amerikanischen Arten hin demnach ist die Grosse von Zapfen und Deckschuppen nur als eine Anpassung an klimatische Umweltbedingungen anzusehen Arten und Varietaten mit ihrer Verbreitung Es gibt 10 bis 20 Larix Arten Europaische Larche Larix decidua Mill Es gibt drei Varietaten Larix decidua Mill var decidua Syn Larix europaea Lam amp DC Larix sudetica Domin Larix decidua var carpatica Domin Syn Larix carpatica Domin Sie kommt in den ostlichen Karpaten und in der nordwestlichen Ukraine vor Larix decidua var polonica Racib ex Woycicki Ostenf amp Syrach Syn Larix polonica Racib Larix decidua subsp polonica Racib Domin Dahurische Larche Larix gmelinii Rupr Kuzen Syn Larix dahurica Trautv Je nach Autor gibt es etwa vier Varietaten Larix gmelinii Rupr Kuzen var gmelinii Sie kommt im ostlichen Russland in Korea in der Mongolei in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang sowie Jilin vor Larix gmelinii var japonica Regel Pilger Larix gmelinii var principis rupprechtii Mayr Pilger Sie gedeiht im Gebirge meist an felsigen Hangen in Hohenlagen von 600 bis 2800 Metern in den chinesischen Provinzen Hebei nordwestliches Henan sowie Shanxi Larix gmelinii var olgensis A Henry Ostenfeld amp Syrach Syn Larix olgensis A Henry Larix cajanderi Mayr Pilger Syn als Varietat der Dahurischen Larche Larix gmelinii var gmelinii Larix gmelinii var cajanderi Rehder amp E H Wilson Silba u weitere Ihre Verbreitung deckt sich weitgehend mit der WWF Okoregion Taiga Nordostsibirens in der der Kaltepol aller bewohnten Gebiete der Erde liegt Larix griffithii Hook f Es gibt seit 1998 zwei Varietaten Sikkim Larche Larix griffithii Hook f var griffithii Sie kommt im Himalaya in Bhutan Nepal Sikkim und im sudlichen sowie ostlichen Tibet vor Larix griffithii var speciosa W C Cheng amp Y W Law Farjon Syn Larix speciosa W C Cheng amp Y W Law Sie hat seit 1998 den Rang einer Varietat Sie gedeiht im Gebirge in Hohenlagen von 2600 bis 4000 Metern im sudostlichen Tibet und im nordwestlichen Yunnan Japanische Larche Larix kaempferi Lambert Carriere Syn Larix leptolepis Siebold amp Zucc Gordon Sie kommt aus Japan Sie wird in China kultiviert Ostamerikanische Larche Larix laricina DuRoi K Koch Felsengebirgs Larche Larix lyallii Parlatore Larix mastersiana Rehder amp E H Wilson Syn Larix griffithii var mastersiana Rehder amp E H Wilson Silba Sie gedeiht im Gebirge in Hohenlagen von 2300 bis 3500 Metern in der chinesischen Provinz Sichuan Westamerikanische Larche Larix occidentalis Nutt Larix potaninii Batalin Es gibt vier Varietaten Larix potaninii var australis A Henry ex Hand Mazz Syn Larix potaninii var macrocarpa Y W Law Sie gedeiht im Gebirge in Hohenlagen von meist 3800 bis 4300 2700 bis 4600 Metern im sudostlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen sudwestliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan Chinesische Larche Larix potaninii var chinensis L K Fu amp Nan Li Syn Larix chinensis Beissner non Mill Im Gegensatz zu Larix potaninii var potaninii hat sie gelbe Langtriebe und rote spitz zulaufende Deckschuppen Sie kommt nur im sudlichen Teil von Shaanxi vor Larix potaninii var himalaica W C Cheng amp L K Fu Farjon amp Silba Syn Larix himalaica W C Cheng amp L K Fu Sie kommt nur in Nepal und im sudlichen Tibet vor Larix potaninii Batalin var potaninii Sie gedeiht im Gebirge und in Flusstalern in Hohenlagen von 2500 bis 4000 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu Sichuan sowie nordliches Yunnan Sibirische Larche Larix sibirica Ledeb Syn Larix russica Endl Trautv Sie kommt in der Mongolei im ostlichen Russland und in Xinjiang vor Habitus von Larix czekanowskii im HabitatHybriden Larix marschlinsii Naturhybriden Szafer Larix gmelinii Larix sibirica Diese Naturhybride benannt nach Aleksander Czekanowski kommt im zentralen Sibirien vor Folgende Kreuzungen von Larchen Arten sind bekannt Auswahl Larix eurokurilensis Rohmeder amp Dimpflm Larix decidua Larix gmelinii var japonica Larix eurolepis A Henry Larix decidua Larix kaempferi Larix marschlinsii Coaz Larix decidua Larix sibirica Larix pendula Aiton Salisb Larix decidua Larix laricina Nutzung Hauptartikel Larchenholz Europaische Larche Larix decidua nach der Holzwerbung im Wald Larchenholz wird vor allem als Bau und Mobelholz genutzt viel seltener dient es als Brennholz Von wirtschaftlichem Interesse sind dabei vor allem die Europaische Larche die Sibirische Larche in Eurasien sowie in Nordamerika die Ostamerikanische und die Westamerikanische Larche Hinzu kommen mit geringerer bzw regionaler Bedeutung weitere Arten darunter die von der japanischen Insel Honshu stammende Japanische Larche die teilweise auch in Europa angebaut wird sowie die aus der Europaischen und Japanischen Larche gezuchtete Larix eurolepis Larchenholz stellt unter den europaischen Nadelnutzholzern das schwerste und harteste Holz dar und wird nur von der selten genutzten Eibe ubertroffen Das Holz ist sehr unempfindlich gegen Alkalien und insbesondere Sauren und gegenuber aggressiven Medien ausserst resistent Was die naturlichen Dauerhaftigkeit bzw Witterungsfestigkeit betrifft ist das Larchenholz insbesondere das Kernholz allen anderen einheimischen Nadelholzern gegenuber deutlich uberlegen Es wird vorwiegend als Bauholz fur Dachtragwerke Wand und Deckenkonstruktionen im Innenausbau fur nahezu alle Holzverwendungen genutzt darunter Treppen Gelander Wandverkleidungen Turen Parkett und Dielenboden sowie im Aussenbereich fur Hausturen Garagentore Fenster Fassadenverkleidungen Rahmen und Brustungen sowie fur grossflachige Verkleidungen verwendet Aufgrund der Unempfindlichkeit ggu Feuchtigkeit wird es ferner im Erd Wasser und Bruckenbau im Bootsbau und fur zahlreiche weitere Anwendungen im temporar oder dauerhafte feuchten Ambiente eingesetzt Die energetische Nutzung von Larchenholz spielt eine vergleichsweise geringe Rolle Larchenholz hat einen Brennwert von 4 4 kWh kg bzw 1 700 kWh rm und ist damit vergleichbar mit Kiefern und Douglasienholz Es wird wie die meisten Holzarten vor allem im privaten Hausbrand in Form von Scheitholz verwendet Als Holzpellets werden Industrieabfalle Holzspane u a auch aus der Larchenholzproduktion in Form von Mischpellets angeboten RezeptionSiehe auch LarchenbaumchenLiteraturMichael P Frankis Generic Inter Relationships in Pinaceae In Notes Royal Botanical Garden Edinburgh Band 45 Nr 3 1988 S 527 548 online abgerufen am 6 November 2011 Christopher J Earle Larix In The Gymnosperm Database 2019 abgerufen am 12 April 2019 englisch Robert F Schloeth Die Larche Ein intimes Baumportrat Aarau 1996 WeblinksCommons Larchen Larix Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Larche Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Larchen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseWolfgang Oelrich Schlitzer Wald Kerzengerade Riesen In FAZ NET ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 11 Mai 2022 Christopher J Earle Larix In The Gymnosperm Database 2019 abgerufen am 12 April 2019 englisch David S Gernandt Aaron Liston Internal transcribed spacer region evolution in Larix and Pseudotsuga Pinaceae In American Journal of Botany Band 86 Nr 5 1999 S 711 723 wiley com PDF 172 kB abgerufen am 6 November 2011 Walter Erhardt Erich Gotz Nils Bodeker Siegmund Seybold Der grosse Zander Enzyklopadie der Pflanzennamen Band 2 Arten und Sorten Seite 1501 Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5406 7 Liguo Fu Nan Li Thomas S Elias Robert R Mill Pinaceae Larix Miller S 33 34 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 4 Cycadaceae through Fagaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 1999 ISBN 0 915279 70 3 gbif org 2686192 und ncbi nlm nih gov 501393 abgerufen am 3 Juni 2023 William H Parker Larix Miller textgleich online wie gedrucktes Werk In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes 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