Die Löschwasser Rückhalte Richtlinie Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser Rückhalteanlagen beim Lagern wassergefährd
Löschwasserrückhalterichtlinie

Die Löschwasser-Rückhalte-Richtlinie („Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser-Rückhalteanlagen beim Lagern wassergefährdender Stoffe“) ist eine Richtlinie zur Verhinderung von Verschmutzung oder Vergiftung von Gewässern in der Nähe baulicher Anlagen, in denen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen wird oder in denen im Brandfall solche Stoffe entstehen können.
Basisdaten | |
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Titel: | Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser-Rückhalteanlagen beim Lagern wassergefährdender Stoffe |
Kurztitel: | Löschwasser-Rückhalte-Richtlinie |
Abkürzung: | LöRüRl |
Art: | Verwaltungsvorschrift |
Geltungsbereich: | |
Rechtsmaterie: | Umweltrecht |
Erlassen am: | |
Inkrafttreten am: | |
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. |
Im Brandfall kann in angelegten Vertiefungen oder hinter Schutzwänden das anfallende kontaminierte Löschwasser über die Dauer der Löscharbeiten gefahrlos aufgefangen werden – so genannte „Löschwasser-Rückhalteeinrichtungen“. Hierzu können sich beispielsweise auch Auffangwannen eignen.
Hintergrund
Die Löschwasser-Rückhalte-Richtlinie wurde nach einer Reihe schwerer Umweltunfälle in der Nähe von Gewässern erlassen. Bei den Löscharbeiten von Großbränden gelangte das kontaminierte Löschwasser und die umweltrelevanten Löschmittel in benachbarte Gewässer, insbesondere in Flüsse. Die Schadstoffbelastung der Flüsse führte unter anderem zu Fischsterben. So kam es am 1. November 1986 bei einem Großbrand auf Anlagen des Chemiekonzerns Sandoz in Schweizerhalle bei Basel durch verseuchtes Löschwasser zu einem großen Fischsterben im Rhein. Dieses Großereignis war der wesentliche Auslöser für die LöRüRl. In der Schweiz führte die Katastrophe von Schweizerhalle zur Störfallverordnung.
Integration in die Bauordnungen
Die Muster-Richtlinie wurde von der Fachkommission „Bauaufsicht“ der ARGEBAU im August 1992 verabschiedet. Mittlerweile haben alle Bundesländer die Richtlinie in ihre Bauordnung als Teil ihrer Technischen Bestimmungen bauaufsichtlich eingeführt.
Anwendbarkeit
Der Geltungsbereich der Richtlinie beginnt ab einem Vorhandensein von 100 Tonnen wassergefährdender Stoffe der Wassergefährdungsklasse (WGK) 1 je Lagerabschnitt. Stoffe höherer Wassergefährdungsklassen werden umgerechnet:
- 1 t WGK 3-Stoff (stark wassergefährdend) = 100 t WGK 1
- 1 t WGK 2-Stoff (wassergefährdend) = 10 t WGK 1
Weblinks
- Umrechnung von Wassergefährdungsklassen für die Prüfung der Anwendbarkeit der Löschwasser-Rückhalte-Richtlinie
- Tool zur Löschwasser-Rückhalt-Volumenberechnung
Einzelnachweise
- Empfehlung der Arbeitsgruppe „Unfallbedingte Gewässerbelastung“ (H) der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe zur Problematik der Löschwasserrückhaltung ( vom 25. September 2015 im Internet Archive), August 1993.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Loschwasser Ruckhalte Richtlinie Richtlinie zur Bemessung von Loschwasser Ruckhalteanlagen beim Lagern wassergefahrdender Stoffe ist eine Richtlinie zur Verhinderung von Verschmutzung oder Vergiftung von Gewassern in der Nahe baulicher Anlagen in denen mit wassergefahrdenden Stoffen umgegangen wird oder in denen im Brandfall solche Stoffe entstehen konnen BasisdatenTitel Richtlinie zur Bemessung von Loschwasser Ruckhalteanlagen beim Lagern wassergefahrdender StoffeKurztitel Loschwasser Ruckhalte RichtlinieAbkurzung LoRuRlArt VerwaltungsvorschriftGeltungsbereich Rechtsmaterie UmweltrechtErlassen am Inkrafttreten am Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten Im Brandfall kann in angelegten Vertiefungen oder hinter Schutzwanden das anfallende kontaminierte Loschwasser uber die Dauer der Loscharbeiten gefahrlos aufgefangen werden so genannte Loschwasser Ruckhalteeinrichtungen Hierzu konnen sich beispielsweise auch Auffangwannen eignen HintergrundBeispiel einer manuellen Loschwasserbarriere Die Loschwasser Ruckhalte Richtlinie wurde nach einer Reihe schwerer Umweltunfalle in der Nahe von Gewassern erlassen Bei den Loscharbeiten von Grossbranden gelangte das kontaminierte Loschwasser und die umweltrelevanten Loschmittel in benachbarte Gewasser insbesondere in Flusse Die Schadstoffbelastung der Flusse fuhrte unter anderem zu Fischsterben So kam es am 1 November 1986 bei einem Grossbrand auf Anlagen des Chemiekonzerns Sandoz in Schweizerhalle bei Basel durch verseuchtes Loschwasser zu einem grossen Fischsterben im Rhein Dieses Grossereignis war der wesentliche Ausloser fur die LoRuRl In der Schweiz fuhrte die Katastrophe von Schweizerhalle zur Storfallverordnung Integration in die BauordnungenDie Muster Richtlinie wurde von der Fachkommission Bauaufsicht der ARGEBAU im August 1992 verabschiedet Mittlerweile haben alle Bundeslander die Richtlinie in ihre Bauordnung als Teil ihrer Technischen Bestimmungen bauaufsichtlich eingefuhrt Anwendbarkeit source source source source source source source source Beispiel eines automatischen Loschwasser Ruckhaltesystems Der Geltungsbereich der Richtlinie beginnt ab einem Vorhandensein von 100 Tonnen wassergefahrdender Stoffe der Wassergefahrdungsklasse WGK 1 je Lagerabschnitt Stoffe hoherer Wassergefahrdungsklassen werden umgerechnet 1 t WGK 3 Stoff stark wassergefahrdend 100 t WGK 1 1 t WGK 2 Stoff wassergefahrdend 10 t WGK 1WeblinksUmrechnung von Wassergefahrdungsklassen fur die Prufung der Anwendbarkeit der Loschwasser Ruckhalte Richtlinie Tool zur Loschwasser Ruckhalt VolumenberechnungEinzelnachweiseEmpfehlung der Arbeitsgruppe Unfallbedingte Gewasserbelastung H der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe zur Problematik der Loschwasserruckhaltung Memento vom 25 September 2015 imInternet Archive August 1993