Der Mönchswalder Berg obersorbisch auch Mnišonska hora ist ein 447 7 m ü NHN hoher Berg in der sächsischen Oberlausitz E
Mönchswalder Berg

Der Mönchswalder Berg, obersorbisch , auch Mnišonska hora, ist ein 447,7 m ü. NHN hoher Berg in der sächsischen Oberlausitz. Er befindet sich ungefähr drei Kilometer nördlich der Stadt Wilthen im Landkreis Bautzen und gehört zum Lausitzer Bergland. Auf dem Berg befinden sich eine Bergbaude mit Aussichtsturm und ein Sendemast der Deutschen Telekom.
Mönchswalder Berg Mnišonc | ||
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Bergbaude auf dem Mönchswalder Berg | ||
Höhe | 447,7 m ü. NHN | |
Lage | Freistaat Sachsen, Deutschland | |
Gebirge | Lausitzer Bergland | |
Dominanz | 1,6 km → Teufelskanzel | |
Schartenhöhe | 65 m ↓ Pass K 7251 | |
Koordinaten | 51° 6′ 48″ N, 14° 24′ 44″ O | |
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Gestein | Granodiorit | |
Erschließung | Aussichtsturm mit Bergbaude, Sendemast | |
Normalweg | Wanderweg der Deutschen Einheit |
Lage und Umgebung
Der Berg wird eingerahmt durch eine Kette von Ortschaften des dichtbesiedelten Spreetals. Südlich des Berges fließt das Butterwasser. Im Süden befinden sich neben der Stadt Wilthen die Ortschaften Kirschau und Kleinpostwitz, nach Osten hin Rodewitz und im Norden Obergurig und Großpostwitz. Einzig nach Nordwesten setzt sich der Bergkamm ohne größere Ansiedlungen bis zum Berg Tschelentsy (365,7 m ü. NHN) fort. Über die Einsattelung auf 383 m zwischen Mönchswalder Berg und (433,2 m ü. NHN) führt die alte Handelsstraße Böhmischer Steig, heute als Kreisstraße 7251 ausgebaut.
Geschichte
Jahrhundertelang hieß der Berg Wetzkischer Wald und auch Wilthener Berg. Die Wälder um den Berg herum gehörten seit dem 15. Jahrhundert neben der Bautzner Familie Gemeiner auch einem kleinen Kloster, dessen Mönche den Ort Mönchswalde am Nordhang des Berges gründeten. Dieser Ort war Namensgeber für den nahen Gipfel.
Als sich 1884 der Bautzener Gebirgsverein im Spreetal gründete, wuchs das Interesse, eine Bergbaude mit Aussichtsturm zu errichten. Am 1. Mai 1884 wurde der Bau im damals beliebten Schweizerstil schließlich beschlossen, dessen Finanzierung mit Anteilsscheinen und Spenden zustande kam. Nach der Überwindung allerlei finanzieller Klippen feierte man am 23. September 1885 die Einweihung. Seither ist der Berg Anziehungspunkt für Wanderer und Ausflügler.
Neben der Aufrüstung des Berges mit Wasserleitung (1896), Gesellschaftsplatz und Musikpavillon kam in den sechziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts der Pumphut-Pavillon dazu, dessen Dach dem Hut des sagenhaften Oberlausitzer Hexenmeisters Martin Pumphut nachgebildet ist.
Aussicht
Die beste Aussicht vom Berg bietet sich vom Turm der Bergbaude. Von dessen Aussichtsplattform hat man einen umfassenden Ausblick auf eine Reihe von Bergen der Umgebung, wie die Lausche, den Jedlová (Tannenberg), die Weifaer Höhe, den Großen Picho und den Valtenberg. Bei guten Sichtbedingungen erblickt man im Norden die Kühltürme der Kraftwerke Boxberg und Schwarze Pumpe, im Südosten das Iser- und Riesengebirge mit dem Hohen Rad und dem Gipfel der Schneekoppe, den Jeschken sowie im Südwesten einige Gipfel der Sächsischen Schweiz.
Frenzelborn
An einem der Zuwege zum Mönchswalder Berg befindet sich der 1924 gefasste Frenzelborn, der nach dem Vorsitzenden des Gebirgsvereins Bautzen, dem Oberlehrer Julius Frenzel, benannt wurde.
Literatur
- Ernst Siegl: Unsere Oberlausitzer Berge. Ein Wanderführer. Domowina-Verlag, Bautzen 1991, ISBN 3-7420-0746-7.
- Andreas Gerth: Geologische Exkursionen in der Oberlausitz und im Elbsandsteingebirge. Oberlausitzer Verlag, Spitzkunnersdorf 2006, ISBN 3-933827-59-0.
- Theodor Schütze: Um Bautzen und Schirgiswalde (= Werte der deutschen Heimat. Band 12). 1. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1967.
- Liedtexte: Zur Feier des 25jährigen Bestehens des Turmes und der Wirtschafts-Gebäude auf dem Mönchswalder Berge, ca. 1910, und Baudenfestlied, 1. Februar 1930. Stadtarchiv Bautzen, Bestand 66006 – 1 (Gebirgsverein), in: Vom Mönchswalder Berg, 27. Februar 2025, https://nearby.hypotheses.org/1505.
Weblinks
Einzelnachweise
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Theodor Schütze: Um Bautzen und Schirgiswalde. In: Theodor Schütze (Hrsg.): Werte der deutschen Heimat. 1. Auflage. Band 12. Akademie-Verlag, Berlin 1967, S. 149.
- Kerstin Micklitza: Lausitz – Unterwegs zwischen Spreewald und Zittauer Gebirge. 4. Auflage. Trescher Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-89794-238-7, S. 197.
- Bautzener Nachrichten vom 22. September 1885 (Nr. 220)
- Mönchswalde - Ortsteil Gemeinde Obergurig - Mönchswalder Berg, Wanderwege & Spreeradweg. In: obergurig.de. Gemeindeverwaltung Obergurig, 2025, abgerufen am 14. März 2025.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Monchswalder Berg obersorbisch auch Mnisonska hora ist ein 447 7 m u NHN hoher Berg in der sachsischen Oberlausitz Er befindet sich ungefahr drei Kilometer nordlich der Stadt Wilthen im Landkreis Bautzen und gehort zum Lausitzer Bergland Auf dem Berg befinden sich eine Bergbaude mit Aussichtsturm und ein Sendemast der Deutschen Telekom Monchswalder Berg MnisoncBergbaude auf dem Monchswalder BergHohe 447 7 m u NHNLage Freistaat Sachsen DeutschlandGebirge Lausitzer BerglandDominanz 1 6 km TeufelskanzelSchartenhohe 65 m Pass K 7251Koordinaten 51 6 48 N 14 24 44 O 51 113472222222 14 412333333333 447 7 Koordinaten 51 6 48 N 14 24 44 OMonchswalder Berg Sachsen Gestein GranodioritErschliessung Aussichtsturm mit Bergbaude SendemastNormalweg Wanderweg der Deutschen EinheitLage und UmgebungDer Berg wird eingerahmt durch eine Kette von Ortschaften des dichtbesiedelten Spreetals Sudlich des Berges fliesst das Butterwasser Im Suden befinden sich neben der Stadt Wilthen die Ortschaften Kirschau und Kleinpostwitz nach Osten hin Rodewitz und im Norden Obergurig und Grosspostwitz Einzig nach Nordwesten setzt sich der Bergkamm ohne grossere Ansiedlungen bis zum Berg Tschelentsy 365 7 m u NHN fort Uber die Einsattelung auf 383 m zwischen Monchswalder Berg und 433 2 m u NHN fuhrt die alte Handelsstrasse Bohmischer Steig heute als Kreisstrasse 7251 ausgebaut GeschichteJahrhundertelang hiess der Berg Wetzkischer Wald und auch Wilthener Berg Die Walder um den Berg herum gehorten seit dem 15 Jahrhundert neben der Bautzner Familie Gemeiner auch einem kleinen Kloster dessen Monche den Ort Monchswalde am Nordhang des Berges grundeten Dieser Ort war Namensgeber fur den nahen Gipfel Als sich 1884 der Bautzener Gebirgsverein im Spreetal grundete wuchs das Interesse eine Bergbaude mit Aussichtsturm zu errichten Am 1 Mai 1884 wurde der Bau im damals beliebten Schweizerstil schliesslich beschlossen dessen Finanzierung mit Anteilsscheinen und Spenden zustande kam Nach der Uberwindung allerlei finanzieller Klippen feierte man am 23 September 1885 die Einweihung Seither ist der Berg Anziehungspunkt fur Wanderer und Ausflugler Neben der Aufrustung des Berges mit Wasserleitung 1896 Gesellschaftsplatz und Musikpavillon kam in den sechziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts der Pumphut Pavillon dazu dessen Dach dem Hut des sagenhaften Oberlausitzer Hexenmeisters Martin Pumphut nachgebildet ist AussichtDie beste Aussicht vom Berg bietet sich vom Turm der Bergbaude Von dessen Aussichtsplattform hat man einen umfassenden Ausblick auf eine Reihe von Bergen der Umgebung wie die Lausche den Jedlova Tannenberg die Weifaer Hohe den Grossen Picho und den Valtenberg Bei guten Sichtbedingungen erblickt man im Norden die Kuhlturme der Kraftwerke Boxberg und Schwarze Pumpe im Sudosten das Iser und Riesengebirge mit dem Hohen Rad und dem Gipfel der Schneekoppe den Jeschken sowie im Sudwesten einige Gipfel der Sachsischen Schweiz FrenzelbornAn einem der Zuwege zum Monchswalder Berg befindet sich der 1924 gefasste Frenzelborn der nach dem Vorsitzenden des Gebirgsvereins Bautzen dem Oberlehrer Julius Frenzel benannt wurde LiteraturErnst Siegl Unsere Oberlausitzer Berge Ein Wanderfuhrer Domowina Verlag Bautzen 1991 ISBN 3 7420 0746 7 Andreas Gerth Geologische Exkursionen in der Oberlausitz und im Elbsandsteingebirge Oberlausitzer Verlag Spitzkunnersdorf 2006 ISBN 3 933827 59 0 Theodor Schutze Um Bautzen und Schirgiswalde Werte der deutschen Heimat Band 12 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1967 Liedtexte Zur Feier des 25jahrigen Bestehens des Turmes und der Wirtschafts Gebaude auf dem Monchswalder Berge ca 1910 und Baudenfestlied 1 Februar 1930 Stadtarchiv Bautzen Bestand 66006 1 Gebirgsverein in Vom Monchswalder Berg 27 Februar 2025 https nearby hypotheses org 1505 WeblinksCommons Monchswalder Berg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseKarten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Theodor Schutze Um Bautzen und Schirgiswalde In Theodor Schutze Hrsg Werte der deutschen Heimat 1 Auflage Band 12 Akademie Verlag Berlin 1967 S 149 Kerstin Micklitza Lausitz Unterwegs zwischen Spreewald und Zittauer Gebirge 4 Auflage Trescher Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 89794 238 7 S 197 Bautzener Nachrichten vom 22 September 1885 Nr 220 Monchswalde Ortsteil Gemeinde Obergurig Monchswalder Berg Wanderwege amp Spreeradweg In obergurig de Gemeindeverwaltung Obergurig 2025 abgerufen am 14 Marz 2025