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Manfred Hättich

Manfred Hättich (* 12. Oktober 1925 in Owingen; † 31. März 2003 in Tutzing) war ein deutscher Politikwissenschaftler.
Nach einem Studium der Wirtschafts- und Politikwissenschaft an der Universität Freiburg, promovierte Manfred Hättich 1957. Im Jahr 1965 erfolgte seine Habilitation in Freiburg.
Anschließend war der Schüler Arnold Bergstraessers bis 1970 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Mainz. Während dieser Zeit promovierte bei ihm Kurt Faltlhauser. Von 1970 bis zu seiner Emeritierung 1993 war er Professor für Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und gleichzeitig Direktor der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Von 1981 bis 1983 war er Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft.
In den 1960ern entwickelte er im Rahmen der „Vergleichenden Regierungslehre“ eine Typologie „Grundmodelle politischer Ordnungen“, die auf drei Variablenpaaren aufbaut:
- Herrschaftsstruktur: monistisch vs. pluralistisch
- Willensbildung: monopolisiert vs. konkurrierend
- Repräsentation: total vs. partiell
Durch Kombination dieser Variablenpaare ergeben sich (bei Ausschluss der nicht funktionierenden Kombination pluralistische Herrschaft mit monopolisierter Willensbildung) sechs Grundmodelle der politischen Ordnung. Hättich unterscheidet weiter zwischen offener bzw. geschlossener Herrschaftsstruktur, Willensbildung und Repräsentation – je nachdem wie integrativ die einzelnen Parameter in einer Gesellschaft ausgeprägt sind.
Hättich bekam 1990 das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Literatur
- Manfred Hättich: Lehrbuch der Politikwissenschaft. Zweiter Band. Theorie der politischen Ordnung, Mainz: v. Hase und Koehler, 1969, S. 42–45
Werke
- Wirtschaftsordnung und katholische Soziallehre. Die subsidiäre und berufsständische Gliederung der Gesellschaft in ihrem Verhältnis zu den wirtschaftlichen Lenkungssystemen (Schriften zum Vergleich wirtschaftlicher Lenkungssysteme, Heft 2). Fischer, Stuttgart 1957 (= Dissertation Universität Freiburg).
- Begriff und Formen der Demokratie. Mainz: v. Hase & Koehler, 1966 (2. Aufl. 1991, ISBN 3-7758-1238-5).
- Nationalbewußtsein und Staatsbewußtsein in der pluralistischen Gesellschaft. 3. Aufl. v. Hase & Koehler, Mainz 1966.
- Demokratie als Herrschaftsordnung (= Ordo politicus, Bd. 7). Westdeutscher Verlag, Köln/Opladen 1967 (= Habilitationsschrift Universität Freiburg).
- Lehrbuch der Politikwissenschaft. Drei Bände. v. Hase & Koehler, Mainz 1967–1972.
- Grundbegriffe der Politikwissenschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1969 (2. Aufl. 1980, ISBN 3-534-03951-3).
- Rationalität als Ziel politischer Bildung. Eine Einführung. Olzog, München 1977, ISBN 3-7892-9809-3.
- Weltfrieden durch Friedfertigkeit? Eine Antwort an Franz Alt. 5. Aufl. Olzog, München 1983, ISBN 3-7892-9899-9.
- Zornige Bürger. Vom Sinn und Unsinn des Demonstrierens. Olzog, München 1984, ISBN 3-7892-7253-1.
- Manfred Hättich [Hrsg.]: Die politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland in Politik- und Geschichtsbüchern (Forschungsbericht der Konrad-Adenauer-Stiftung; 47). Melle, Knoth, 1985.
- Freiheit als Ordnung. Drei Bände. Olzog, München 1988–1990.
- Deutschland, eine zu späte Nation. v. Hase u. Koehler, Mainz 1990, ISBN 3-7758-1228-8.
Weblinks
- Literatur von und über Manfred Hättich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachruf an Manfred Hättich (PDF-Datei; 98 kB)
- helmut-zenz.de
- Seite über Hättich bei der Akademie Tutzing
- Manfred Hättich im Mainzer Professorenkatalog
Personendaten | |
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NAME | Hättich, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 12. Oktober 1925 |
GEBURTSORT | Owingen |
STERBEDATUM | 31. März 2003 |
STERBEORT | Tutzing |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Hattich ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu anderen Personen siehe Hattig Manfred Hattich 12 Oktober 1925 in Owingen 31 Marz 2003 in Tutzing war ein deutscher Politikwissenschaftler Nach einem Studium der Wirtschafts und Politikwissenschaft an der Universitat Freiburg promovierte Manfred Hattich 1957 Im Jahr 1965 erfolgte seine Habilitation in Freiburg Anschliessend war der Schuler Arnold Bergstraessers bis 1970 Professor fur Politikwissenschaft an der Universitat Mainz Wahrend dieser Zeit promovierte bei ihm Kurt Faltlhauser Von 1970 bis zu seiner Emeritierung 1993 war er Professor fur Politikwissenschaft an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und gleichzeitig Direktor der Akademie fur Politische Bildung in Tutzing Von 1981 bis 1983 war er Vorsitzender der Deutschen Vereinigung fur Politische Wissenschaft In den 1960ern entwickelte er im Rahmen der Vergleichenden Regierungslehre eine Typologie Grundmodelle politischer Ordnungen die auf drei Variablenpaaren aufbaut Herrschaftsstruktur monistisch vs pluralistisch Willensbildung monopolisiert vs konkurrierend Reprasentation total vs partiell Durch Kombination dieser Variablenpaare ergeben sich bei Ausschluss der nicht funktionierenden Kombination pluralistische Herrschaft mit monopolisierter Willensbildung sechs Grundmodelle der politischen Ordnung Hattich unterscheidet weiter zwischen offener bzw geschlossener Herrschaftsstruktur Willensbildung und Reprasentation je nachdem wie integrativ die einzelnen Parameter in einer Gesellschaft ausgepragt sind Hattich bekam 1990 das Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen Das Grab von Manfred Hattich und seiner Ehefrau Rita auf dem Neuen Friedhof in TutzingLiteraturManfred Hattich Lehrbuch der Politikwissenschaft Zweiter Band Theorie der politischen Ordnung Mainz v Hase und Koehler 1969 S 42 45WerkeWirtschaftsordnung und katholische Soziallehre Die subsidiare und berufsstandische Gliederung der Gesellschaft in ihrem Verhaltnis zu den wirtschaftlichen Lenkungssystemen Schriften zum Vergleich wirtschaftlicher Lenkungssysteme Heft 2 Fischer Stuttgart 1957 Dissertation Universitat Freiburg Begriff und Formen der Demokratie Mainz v Hase amp Koehler 1966 2 Aufl 1991 ISBN 3 7758 1238 5 Nationalbewusstsein und Staatsbewusstsein in der pluralistischen Gesellschaft 3 Aufl v Hase amp Koehler Mainz 1966 Demokratie als Herrschaftsordnung Ordo politicus Bd 7 Westdeutscher Verlag Koln Opladen 1967 Habilitationsschrift Universitat Freiburg Lehrbuch der Politikwissenschaft Drei Bande v Hase amp Koehler Mainz 1967 1972 Grundbegriffe der Politikwissenschaft Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1969 2 Aufl 1980 ISBN 3 534 03951 3 Rationalitat als Ziel politischer Bildung Eine Einfuhrung Olzog Munchen 1977 ISBN 3 7892 9809 3 Weltfrieden durch Friedfertigkeit Eine Antwort an Franz Alt 5 Aufl Olzog Munchen 1983 ISBN 3 7892 9899 9 Zornige Burger Vom Sinn und Unsinn des Demonstrierens Olzog Munchen 1984 ISBN 3 7892 7253 1 Manfred Hattich Hrsg Die politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland in Politik und Geschichtsbuchern Forschungsbericht der Konrad Adenauer Stiftung 47 Melle Knoth 1985 Freiheit als Ordnung Drei Bande Olzog Munchen 1988 1990 Deutschland eine zu spate Nation v Hase u Koehler Mainz 1990 ISBN 3 7758 1228 8 WeblinksLiteratur von und uber Manfred Hattich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf an Manfred Hattich PDF Datei 98 kB helmut zenz de Seite uber Hattich bei der Akademie Tutzing Manfred Hattich im Mainzer ProfessorenkatalogVorsitzende der Deutschen Gesellschaft fur Politikwissenschaft DGfP Manfred Hattich Gesine Schwan Peter Haungs Erhard Forndran Hartmut Jackel Adolf Kimmel Karl Rohe Klaus Dicke Karl Schmitt Hans Vorlander Eberhard Sandschneider Nikolaus Werz Eckhard Jesse Christopher Daase Marianne Kneuer Karl Rudolf Korte Carlo Masala Manuel Frohlich Florian Grotz Andrea Gawrich Normdaten Person GND 118941305 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n84091792 VIAF 39391218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hattich ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 12 Oktober 1925GEBURTSORT OwingenSTERBEDATUM 31 Marz 2003STERBEORT Tutzing