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Meinrad Schütter 21 September 1910 in Chur 12 Januar 2006 in Küsnacht war ein Schweizer Komponist LebenMeinrad Schütter

Meinrad Schütter

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Meinrad Schütter (* 21. September 1910 in Chur; † 12. Januar 2006 in Küsnacht) war ein Schweizer Komponist.

Leben

Meinrad Schütter wurde von der deutschen, rätoromanischen und italienischen Kultur seines Heimatkantons Graubünden geprägt. Er entstammte einem musikliebenden Elternhaus. Die Mutter sang und verfügte über ein ansehnliches Liedrepertoire, wozu bereits Werke von Othmar Schoeck gehörten, dessen Musik erster grosser musikalischer Eindruck des Kindes wurde. Einflussreiche Klangerlebnisse in jungen Jahren waren insbesondere die expressive Musik Arthur Honeggers und Igor Strawinskys.

Neben Klavier- und Orgelunterricht erhielt Schütter bereits als Schüler Theoriestunden bei Antoine Cherbuliez. Nach dem Musikstudium am Konservatorium Zürich folgten Reisen im In- und Ausland als konzertierender Begleiter, ein kleines Rom-Stipendium im Jahre 1939 sowie weiterführende Studien während des Krieges als Fernunterricht bei Willy Burkhard und von 1950 bis 1954 bei Paul Hindemith an der Universität Zürich. Eine vieljährige Tätigkeit am Opernhaus Zürich als Ballettkorrepetitor und Beleuchtungsdirigent wurde Brotberuf neben der kompositorischen Arbeit. Von 1976 an lebte der Komponist freischaffend in Küsnacht bei Zürich.

Meinrad Schütter war weitgehend Autodidakt. Seine Musik ist gekennzeichnet durch Transparenz und konzentrierte Dichte; Anliegen ist die Klangfarbe, das Aushören eines Akkords. Noch unter dem Einfluss von Expressionismus und Neuer Sachlichkeit der 1930er Jahre entwickelte Schütter früh den persönlichen Stil einer fragmentarischen Kompositionsweise in sich geschlossener kurzer Abläufe unter Einbezug von Zitat und Collage. Prägnante Rhythmik, Expressivität, ein tänzerischer Impetus sowie die Neigung des Komponisten zu Humor und Ironie führen zu besonderer Eigenwilligkeit der Tonsprache. Schütter arbeitete freitonal, dabei sich immer wieder beziehend auf Reihen verschiedenster Herkunft und Anwendungsform.

Das Gesamtschaffen umfasst ein umfangreiches Instrumental- und Vokalwerk: Chöre, zwei Messen, die Oper Medea, Ballettmusiken, Orchesterkompositionen (darunter eine Sinfonie), instrumental begleitete Gesänge, 60 Klavierlieder, Klavier- und Kammermusik, sowie ein Klavierkonzert. In den Liedkompositionen lässt sich eine breite stilistische Entwicklung erkennen. Sie stehen in der Tradition Hindemiths und Schoecks, aber auch der Neuen Wiener Schule. Im vokalen kirchenmusikalischen Bereich erstreckt sich die Spannweite von gregorianisch liturgischer Melodik bis zu freitonaler Polyphonie.

In jungen Jahren als extremer Moderner geltend (A. Cherbuliez, 1938), ging Meinrad Schütter jedoch nicht den Weg des Revolutionärs, sondern vollzog eine Entwicklung in langsamen Prozessen. In seinem Spätwerk erreichte der Komponist eine neue Leichtigkeit und Intensität von Farbe, Ausdruck und Bewegung.

Werke (Auswahl)

  • Serenade für Singstimme und Streichtrio, 1934/70
  • Sonatine für Klavier, 1939/55
  • 1. Suite für Klarinette und Klavier, 1939/55
  • Dr Joggeli sött go Birli schüttle: Kammerballett für 8 Tänzer, 2 Klavier und Schlagzeug; nach einer Bilderfolge von Lisa Wenger
  • Medea, Oper in 3 Akten, (1. Fassung) 1941–1952: frei nach Dichtungen von Franz Grillparzer, Euripides, Apollonius Rhodius und Jean Anouilh
  • Medea (2. Fassung) konzertante und gekürzte Fassung, 2005: für Klavier, 4 Solisten und Sprecher; Bearbeitung: Ute Stoecklin und Peter Niklaus Steiner
  • Grosse Messe für Chor Soli und Orgel, 1950/70
  • Suite für kleines Orchester, 1955
  • Fünf Varianten und Metamorphose für Kammerorchester, 1939/60 (1. Fassung 1939, 2. Fassung 1949)
  • Duo concertante „Quasi una Fantasia“ für Violine, Viola und Orchester, 1966
  • Sinfonie in einem Satz für Orchester, 1939/70/99
  • Fünf Persische Lieder und Tänze für Klavier, 1981
  • Variationen über einen Rhythmus für Klavier, 1982
  • 2. Suite für Klarinette und Klavier, 1984; nach einer Bühnenmusik
  • Klavierkonzert, 1986
  • Bap Nos (Vater unser) für gemischten Chor, 1992
  • Trio für 3 Klarinetten (Bassetthorn), 1992
  • Chanzuns da la not – Lieder der Nacht, 1994: drei romanische Lieder nach Gedichten von Andri Peer für Gesang (Rezitation) und Klavier
  • Ausgewählte Lieder, Hefte 1–5; für mittlere und hohe Stimme und Klavier
  • Trio in einem Satz für Violine, Violoncello und Klavier, 1996
  • Zwei Gesänge nach Texten von Nelly Sachs, 1997: Der Steinsammler für Alt (Mezzosopran), Flöte und Klavier und Schmetterling für Mezzosopran und Klavier
  • Quartett für Oboe, Trompete, Fagott und Cello, 2005

Aufnahmen

  • In der Reihe «Schweizer Musikerbe»: Meinrad Schütter – Lieder, 1931–1996, CD Uranos, 1996/97
  • Meinrad Schütter: Kammermusik – Instrumental begleitete Gesänge 1939–1998, CD Swiss pan/Swiss contemporary music 510316 – eine Koproduktion mit dem Radio DRS II, 2000
  • Schütter – Schäuble mit: Klavierkonzert, Pastorale II für Klarinette und Orchester; Musikszene Schweiz MGB CD 6162, 2000
  • “Hesperos” 20th Century Songs – Switzerland. Schoeck – Schütter – Scartazzini mit: 7 Ausgewählten Liedern von Meinrad Schütter, CD Guild GMCD 7254
  • Duo en treis – Duo zu dritt, mit Liedern von Meinrad Schütter, Othmar Schoeck, Jean Sibelius u. Edvard Grieg, CD SwissPan SP 51723 Co-Produktion mit Radio Rumantsch, Chur, 2006
  • Swiss String Quartets: Schaeuble – Schütter – Schmid, CD Guild GMCD 7303, 2006
  • Bap Nos. In Memoriam Meinrad Schütter – Werke von Meinrad Schütter [Bap Nos, Grosse Messe], Christian Henking und Leoš Janáček, CD Guild GMCD 7349, 2010

Literatur

  • Ute Stoecklin: Meinrad Schütter 1910–2006: Lebenswerk Musik oder „Die Kunst, sich nicht stören zu lassen“. Müller & Schade, Bern 2010, ISBN 978-3-905760-06-4 (mit einem Essay von Chris Walton). 
  • Manfred Veraguth: «Ich werde dieses Bündnerparadies wohl zu behandeln wissen.» Der Nachlass Meinrad Schütters im Stadtarchiv Chur in: Bündner Monatsblatt 3/2016

Weblinks

  • Website von Meinrad Schütter
  • Tonaufnahmen mit Werken des Komponisten aus dem Archiv von Schweizer Radio SRG SSR auf Neo.Mx3
Normdaten (Person): GND: 134818520 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n95110015 | VIAF: 23852902 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schütter, Meinrad
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Komponist
GEBURTSDATUM 21. September 1910
GEBURTSORT Chur
STERBEDATUM 12. Januar 2006
STERBEORT Küsnacht

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 19:24

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Meinrad Schutter 21 September 1910 in Chur 12 Januar 2006 in Kusnacht war ein Schweizer Komponist LebenMeinrad Schutter wurde von der deutschen ratoromanischen und italienischen Kultur seines Heimatkantons Graubunden gepragt Er entstammte einem musikliebenden Elternhaus Die Mutter sang und verfugte uber ein ansehnliches Liedrepertoire wozu bereits Werke von Othmar Schoeck gehorten dessen Musik erster grosser musikalischer Eindruck des Kindes wurde Einflussreiche Klangerlebnisse in jungen Jahren waren insbesondere die expressive Musik Arthur Honeggers und Igor Strawinskys Neben Klavier und Orgelunterricht erhielt Schutter bereits als Schuler Theoriestunden bei Antoine Cherbuliez Nach dem Musikstudium am Konservatorium Zurich folgten Reisen im In und Ausland als konzertierender Begleiter ein kleines Rom Stipendium im Jahre 1939 sowie weiterfuhrende Studien wahrend des Krieges als Fernunterricht bei Willy Burkhard und von 1950 bis 1954 bei Paul Hindemith an der Universitat Zurich Eine vieljahrige Tatigkeit am Opernhaus Zurich als Ballettkorrepetitor und Beleuchtungsdirigent wurde Brotberuf neben der kompositorischen Arbeit Von 1976 an lebte der Komponist freischaffend in Kusnacht bei Zurich Meinrad Schutter war weitgehend Autodidakt Seine Musik ist gekennzeichnet durch Transparenz und konzentrierte Dichte Anliegen ist die Klangfarbe das Aushoren eines Akkords Noch unter dem Einfluss von Expressionismus und Neuer Sachlichkeit der 1930er Jahre entwickelte Schutter fruh den personlichen Stil einer fragmentarischen Kompositionsweise in sich geschlossener kurzer Ablaufe unter Einbezug von Zitat und Collage Pragnante Rhythmik Expressivitat ein tanzerischer Impetus sowie die Neigung des Komponisten zu Humor und Ironie fuhren zu besonderer Eigenwilligkeit der Tonsprache Schutter arbeitete freitonal dabei sich immer wieder beziehend auf Reihen verschiedenster Herkunft und Anwendungsform Das Gesamtschaffen umfasst ein umfangreiches Instrumental und Vokalwerk Chore zwei Messen die Oper Medea Ballettmusiken Orchesterkompositionen darunter eine Sinfonie instrumental begleitete Gesange 60 Klavierlieder Klavier und Kammermusik sowie ein Klavierkonzert In den Liedkompositionen lasst sich eine breite stilistische Entwicklung erkennen Sie stehen in der Tradition Hindemiths und Schoecks aber auch der Neuen Wiener Schule Im vokalen kirchenmusikalischen Bereich erstreckt sich die Spannweite von gregorianisch liturgischer Melodik bis zu freitonaler Polyphonie In jungen Jahren als extremer Moderner geltend A Cherbuliez 1938 ging Meinrad Schutter jedoch nicht den Weg des Revolutionars sondern vollzog eine Entwicklung in langsamen Prozessen In seinem Spatwerk erreichte der Komponist eine neue Leichtigkeit und Intensitat von Farbe Ausdruck und Bewegung Werke Auswahl Serenade fur Singstimme und Streichtrio 1934 70 Sonatine fur Klavier 1939 55 1 Suite fur Klarinette und Klavier 1939 55 Dr Joggeli sott go Birli schuttle Kammerballett fur 8 Tanzer 2 Klavier und Schlagzeug nach einer Bilderfolge von Lisa Wenger Medea Oper in 3 Akten 1 Fassung 1941 1952 frei nach Dichtungen von Franz Grillparzer Euripides Apollonius Rhodius und Jean Anouilh Medea 2 Fassung konzertante und gekurzte Fassung 2005 fur Klavier 4 Solisten und Sprecher Bearbeitung Ute Stoecklin und Peter Niklaus Steiner Grosse Messe fur Chor Soli und Orgel 1950 70 Suite fur kleines Orchester 1955 Funf Varianten und Metamorphose fur Kammerorchester 1939 60 1 Fassung 1939 2 Fassung 1949 Duo concertante Quasi una Fantasia fur Violine Viola und Orchester 1966 Sinfonie in einem Satz fur Orchester 1939 70 99 Funf Persische Lieder und Tanze fur Klavier 1981 Variationen uber einen Rhythmus fur Klavier 1982 2 Suite fur Klarinette und Klavier 1984 nach einer Buhnenmusik Klavierkonzert 1986 Bap Nos Vater unser fur gemischten Chor 1992 Trio fur 3 Klarinetten Bassetthorn 1992 Chanzuns da la not Lieder der Nacht 1994 drei romanische Lieder nach Gedichten von Andri Peer fur Gesang Rezitation und Klavier Ausgewahlte Lieder Hefte 1 5 fur mittlere und hohe Stimme und Klavier Trio in einem Satz fur Violine Violoncello und Klavier 1996 Zwei Gesange nach Texten von Nelly Sachs 1997 Der Steinsammler fur Alt Mezzosopran Flote und Klavier und Schmetterling fur Mezzosopran und Klavier Quartett fur Oboe Trompete Fagott und Cello 2005AufnahmenIn der Reihe Schweizer Musikerbe Meinrad Schutter Lieder 1931 1996 CD Uranos 1996 97 Meinrad Schutter Kammermusik Instrumental begleitete Gesange 1939 1998 CD Swiss pan Swiss contemporary music 510316 eine Koproduktion mit dem Radio DRS II 2000 Schutter Schauble mit Klavierkonzert Pastorale II fur Klarinette und Orchester Musikszene Schweiz MGB CD 6162 2000 Hesperos 20th Century Songs Switzerland Schoeck Schutter Scartazzini mit 7 Ausgewahlten Liedern von Meinrad Schutter CD Guild GMCD 7254 Duo en treis Duo zu dritt mit Liedern von Meinrad Schutter Othmar Schoeck Jean Sibelius u Edvard Grieg CD SwissPan SP 51723 Co Produktion mit Radio Rumantsch Chur 2006 Swiss String Quartets Schaeuble Schutter Schmid CD Guild GMCD 7303 2006 Bap Nos In Memoriam Meinrad Schutter Werke von Meinrad Schutter Bap Nos Grosse Messe Christian Henking und Leos Janacek CD Guild GMCD 7349 2010LiteraturUte Stoecklin Meinrad Schutter 1910 2006 Lebenswerk Musik oder Die Kunst sich nicht storen zu lassen Muller amp Schade Bern 2010 ISBN 978 3 905760 06 4 mit einem Essay von Chris Walton Manfred Veraguth Ich werde dieses Bundnerparadies wohl zu behandeln wissen Der Nachlass Meinrad Schutters im Stadtarchiv Chur in Bundner Monatsblatt 3 2016WeblinksWebsite von Meinrad Schutter Tonaufnahmen mit Werken des Komponisten aus dem Archiv von Schweizer Radio SRG SSR auf Neo Mx3Normdaten Person GND 134818520 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n95110015 VIAF 23852902 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schutter MeinradKURZBESCHREIBUNG Schweizer KomponistGEBURTSDATUM 21 September 1910GEBURTSORT ChurSTERBEDATUM 12 Januar 2006STERBEORT Kusnacht

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