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Das Schutzgasschweißen ist eine Gruppe von Schweißverfahren die zur Gruppe des Lichtbogenschweißens zählen zusammen mit

Metallinertgasschweißen

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Metallinertgasschweißen
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Das Schutzgasschweißen ist eine Gruppe von Schweißverfahren, die zur Gruppe des Lichtbogenschweißens zählen (zusammen mit dem Lichtbogenhandschweißen), die wiederum zum Schmelzschweißen zählt. Wie bei allen Schmelzschweißverfahren werden dabei die zu verbindenden Bauteile an den Fügestellen aufgeschmolzen, um nach der Erstarrung die Verbindung zu erzeugen. Wie bei allen Lichtbogenverfahren dient als Wärmequelle zum Schmelzen ein elektrischer Lichtbogen, der zwischen dem leitfähigen Werkstück und einer Elektrode brennt. Kennzeichnend für das Schutzgasschweißen ist die Verwendung von Schutzgasen (meist Argon oder Helium), die sowohl die Elektrode als auch die Schmelze vor der Umgebungsluft abschirmen und so vor ungewollten chemischen Reaktionen schützt. Die Elektrode sitzt bei allen Verfahren in der Mitte des Brenners, in dem die Zufuhr des Schutzgases integriert ist. Bei manchen Verfahren schmilzt die Elektrode ab und fungiert somit gleichzeitig als Zusatzwerkstoff. In diesem Falle besteht sie aus demselben oder ähnlichen Werkstoff wie die zu fügenden Werkstücke. Dazu zählt das Metallschutzgasschweißen (MSG) mit seinen beiden Varianten des Metall-Inertgasschweißens (MIG) mit inerten Gasen, also solchen, die keine Reaktion mit der Schmelze eingehen, und das Metall-Aktivgasschweißen (MAG) mit reaktionsfreudigen Gasen, die gewünschte chemische Reaktionen bewirken. Die Elektrode kann auch nicht-abschmelzend sein. Der Zusatzwerkstoff wird dann separat zugeführt und in den Lichtbogen gehalten. Dazu zählen das Wolframinertgasschweißen (WIG) und das verwandte Plasmaschweißen.

Metallschutzgasschweißen

Das teilmechanische Metallschutzgasschweißen (MSG), wahlweise als MIG (Metallschweißen mit inerten Gasen, EN ISO 4063: Prozess 131) oder MAG-Schweißen (Metallschweißen mit aktiven, also reaktionsfähigen Gasen, EN ISO 4063: Prozess 135), ist ein Lichtbogenschweißverfahren, bei dem der abschmelzende Schweißdraht von einem Motor mit veränderbarer Geschwindigkeit kontinuierlich nachgeführt wird.

Die gebräuchlichen Schweißdrahtdurchmesser liegen zwischen 0,8 und 1,2 mm (seltener 1,6 mm). Gleichzeitig mit dem Drahtvorschub wird der Schweißstelle über eine Düse das Schutz- oder Mischgas mit ca. 10 l/min (Faustformel: Schutzgas-Volumenstrom 10 l/min pro mm Schweißdrahtdurchmesser) zugeführt. Dieses Gas schützt das flüssige Metall unter dem Lichtbogen vor Oxidation, welche die Schweißnaht schwächen würde.

→ Hauptartikel: Schweißgerät

Das Schutzgasschweißgerät besteht aus einem Transformator oder Stromrichter, der aus dem Stromnetz einerseits den Schweißstromkreis und daneben den Steuerstromkreis aufbereitet. Der Steuerstromkreis ist nötig für das Schalten des Schweißstroms über ein Schütz, des Drahtvorschubs und des Magnetventils für die Schutzgaszufuhr. Am Schweißgerät können in der Regel Schweißstrom und Drahtvorschubgeschwindigkeit eingestellt werden. Zum Teil sind auch verschiedene Schweißmodi, zum Beispiel Punkten, Intervall etc. einstellbar. Des Weiteren besteht das Schweißgerät aus dem Vorschubantrieb für den Schweißdraht. Am Schweißgerät ist das Schlauchpaket mit Schweißbrenner angeschlossen.

Hochwertige Schweißgeräte unterscheiden sich von günstigen Modellen unter anderem in der möglichen Einschaltdauer. Letztere benötigen häufig Ruhephasen, die doppelt so lang sind, wie die eigentliche Einschaltdauer (ED).

Varianten

MAG

Beim Metallaktivgasschweißen (MAG) wird entweder mit reinem CO2 oder heutzutage meist einem Mischgas aus Argon und geringen Anteilen CO2 und O2 (z. B. „Corgon“) gearbeitet. Je nach ihrer Zusammensetzung kann der Schweißprozess (Einbrand, Tropfengröße, Spritzerverluste) aktiv beeinflusst werden. Das MAG-Schweißverfahren wird bei Stahl eingesetzt.

MIG

Beim Metallinertgasschweißen (MIG) wird als Edelgas Argon, seltener auch das teure Edelgas Helium, verwendet. Das MIG-Schweißverfahren wird bei Nichteisenmetallen (NE) wie z. B. Aluminium, Magnesium, Titan oder bei Edelmetallen eingesetzt.

Fülldraht

Wahlweise können beim Metallschutzgasschweißen auch Fülldrähte, auch Röhrchendrähte genannt, eingesetzt werden (mit Aktivgas EN ISO 4063: Prozess 136, mit Inertgas EN ISO 4063: Prozess 137) – mit dem Vorteil, auf das Schutzgas mit gesonderter Flasche und Armaturen verzichten zu können.

Die Drähte sind innen mit einem Schlackebildner und ggf. Legierungszusätzen versehen. Sie dienen dem gleichen Zweck wie die Umhüllungen bei einer Stabelektrode. Einerseits tragen die Inhaltsstoffe zum Schweißvolumen bei, andererseits bilden sie eine Schlacke auf der Schweißraupe und schützen die Naht vor Oxidation. Letzteres ist vor allem bei dem Schweißen von Edelstählen wichtig, da die Oxidation, das „Anlaufen“ der Naht, auch nach dem Weiterführen des Brenners und damit dem Weiterführen der Schutzgasglocke verhindert werden muss.

Lichtbogenarten

→ Hauptartikel: Schweißlichtbogen
→ Hauptartikel: Lichtbogenarten beim Schutzgasschweißen

In Abhängigkeit von den zu verschweißenden Werkstoffen sowie deren Blechdicke oder Wandstärke können durch geeignete Parameterwahl unterschiedliche Lichtbogenarten eingestellt werden. Im unteren Leistungsbereich wird der Kurzlichtbogen eingesetzt, bei dem sich Kurzschluss und frei brennender Lichtbogen abwechseln. Im oberen Leistungsbereich wird der Sprühlichtbogen eingesetzt. Der abschmelzende Zusatzwerkstoff wird kurzschlussfrei abgeschmolzen. Durch spezielle Regelung kann ein sehr fokussierter stabiler Lichtbogen mit besonders hohem Lichtbogendruck erzeugt werden. Es gibt einen Zwischenbereich zwischen kurzschlussbehaftetem und kurzschlussfreiem Werkstoffübergang. Man spricht von einem Übergangslichtbogen. Er sollte wegen seines stochastischen Charakters vermieden werden. Beim Impulslichtbogen wird ein Grundstrom mit erhöhten Stromimpulsen überlagert. Der Werkstoffübergang lässt sich steuern. Durch den Wechselstromlichtbogen lässt sich der Wärmeeintrag in das Werkstück und die Elektrode beeinflussen und Oxide auf der Oberfläche von Aluminium und seinen Legierungen werden aufgebrochen.

Metallschutzgasschweißen mit erhöhter Abschmelzleistung

Die Geschwindigkeit beim Schweißen und damit die Produktivität kann erhöht werden, wenn die sogenannte Abschmelzleistung, d. h. die Menge abgeschmolzenen Materials je Zeitspanne, gesteigert wird. Dafür haben sich zwei Verfahrensweisen als wirksam erwiesen:

  • paralleler Einsatz mehrerer Schweißdrähte (Mehrdrahtschweißen)
  • Einsatz spezieller Schutzgaskombinationen, Fülldrähte und Schweißparameter (Varianten des T.I.M.E.-Schweißens)

Mehrdrahtschweißen

Es sind zwei Verfahrensarten zu unterscheiden:

Beim Doppeldrahtverfahren werden zwei Drahtelektroden durch ein gemeinsames Kontaktrohr geführt. Es entstehen zwei Lichtbögen, die durch eine Stromquelle erzeugt werden. Deswegen können sie nicht unabhängig voneinander gesteuert werden. Mehrdrahtverfahren werden oft auch als Unterpulverschweißen eingesetzt.

Das Tandemverfahren ist die Weiterentwicklung des Doppeldrahtverfahrens. Beim Tandemverfahren brennen zwei elektrisch unabhängige Lichtbögen in einem gemeinsamen Schmelzbad. Die hohe Abschmelzleistung zweier Drähte kann in Schweißgeschwindigkeit oder Volumenfüllung umgesetzt werden. Die elektrische Trennung der Drahtelektroden erlaubt unterschiedliche Prozesskombinationen. Zum einen können die elektrischen Parameter unabhängig voneinander gewählt werden, zum anderen können unterschiedliche Drahtdurchmesser und -werkstoffe eingesetzt werden. Dadurch eröffnen sich neue Kombinationsmöglichkeiten und Abschmelzleistungen bis zu 25 kg/h.

Varianten des T.I.M.E.-Schweißens

Durch die Wahl geeigneter Schutzgaskombinationen, Fülldrähte und Schweißparameter kann die Abschmelzleistung deutlich erhöht werden, ohne die Schweißnahtqualität negativ zu beeinflussen. Das MAG-Verfahren kann auf der Grundlage einer 4-Komponentengasmischung (Ar, He, CO2, O2) und hoher Drahtvorschubgeschwindigkeit (bis zu 50 m/min) bei Anwendung eines längeren freien Drahtendes (bis zu 35 mm) auf eine Abschmelzleistung bis 27 kg/h gebracht werden. Auf dieser Basis sind mehrere Verfahrensvarianten mit den Bezeichnungen T.I.M.E. (Transferred Ionized Molten Energy), RapidProcessing, RapidArc, RapidMelt, LINFAST auf dem Markt, zu deren Durchführung entsprechende Stromquellen und Drahtvorschubgeräte entwickelt worden sind. Weitere Untersuchungen zum Einfluss von Gaskombinationen auf die Abschmelzleistung führten zu abweichenden Varianten für Gaszusammensetzung.

Der T.I.M.E.-Prozess kann auch mit der Mehrdrahtschweißung kombiniert werden (TimeTwin-Schweißprozess) mit zwei Stromquellen und getrenntem Schweißpotential für jeweils einen der beiden Schweißdrähte.

Metallschutzgasschweißen mit reduziertem Wärmeeintrag

Cold Metal Transfer – CMT

→ Hauptartikel: CMT-Schweißen

Ein spritzfreies Schweißverfahren zur Reduktion des Verzugs beim Schweißen von Blechen (ab 0,3 mm) und zum Verbinden eigentlich nicht miteinander verschweißbarer Metalle (Alu mit Stahl). Die Hitze wird durch eine vor und zurück bewegende Elektrode reduziert. Der Lichtbogen entsteht nur für kurze Zeit und wird durch einen Kurzschluss beendet. Während des Kurzschlusses wird der Strom auf ein Minimum reduziert und das flüssige Metall am Schweißdraht wird spritzfrei in die Schmelze übertragen. Nachdem der Draht zurückgezogen wurde, zündet der Lichtbogen wieder. Dieser Zyklus kann bis zu 90 mal pro Sekunde (90 Hz) durchgeführt werden.

ColdArc-Verfahren

Das ColdArc-Verfahren ist eine Variante des MIG/MAG-Prozesses mit dem Kurzlichtbogen, bei dem durch Steuerung des Schweißstroms der Werkstoffübergang bei geringerem Wärmeeintrag in das Grundmaterial erreicht wird. Die Grundidee besteht darin, beim Schweißen mit dem Kurzlichtbogen die Stromspitze während des Tropfenkurzschlusses zu reduzieren und das erneute Aufschmelzen des Drahtes durch einen Aufschmelzstromimpuls zu unterstützen. Danach wird der Strom auf ein sehr niedriges Niveau abgesenkt und damit der Energieeintrag minimiert. Der Aufschmelzimpuls erzeugt eine gleichbleibend große schmelzflüssige Kuppe auf den zugeführten Draht und ermöglicht, in den Phasen zwischen den Kurzschlüssen mit extrem niedrigen Stromstärken zu arbeiten.

Wolfram-Inertgasschweißen (WIG)

→ Hauptartikel: Wolfram-Inertgasschweißen

Das Wolfram-Inertgas-Schweißen (WIG-Schweißen Bez. USA: Tungsten Inert-Gaswelding (TIG) oder Gas Tungsten Arc Welding (GTAW), EN ISO 4063: Prozess 141) ist ein Schweißverfahren, bei dem der elektrische Lichtbogen zwischen dem Werkstück und einer Elektrode aus Wolfram brennt. Wegen des hohen Schmelzpunktes von Wolfram schmilzt die Elektrode dabei im Gegensatz zu anderen Lichtbogenverfahren nicht ab. Der Zusatzwerkstoff wird in Form von Drähten oder Stäben in den Lichtbogen gehalten und so geschmolzen. Außerdem schmilzt der Lichtbogen wie bei allen Lichtbogenverfahren den Grundwerkstoff. Damit die Schmelze nicht mit der Umgebungsluft reagiert werden Schutzgase verwendet, die inert sind, also keine chemischen Reaktionen mit den beteiligten Werkstoffen eingehen. Häufig handelt es sich um Argon oder Helium. Mit dem WIG-Schweißen sind besonders hohe Nahtqualitäten zu erreichen, es ist aber etwas langsamer als das verwandte Metall-Inertgas-Schweißen (mit abschmelzender Drahtelektrode).

Orbitalschweißen

→ Hauptartikel: Orbitalschweißen

Orbitalschweißen ist ein vollmechanisches Schutzgasschweißverfahren WIG oder MSG, bei dem der Lichtbogen maschinell ohne Unterbrechung 360 Grad um Rohre oder andere Rundkörper herumgeführt wird. Das Orbitalschweißverfahren kommt vorzugsweise im Rohrleitungsbau zur Anwendung, wo unter kontrollierbaren Bedingungen gleichbleibend hohe Nahtqualitäten erzielt werden müssen. Hauptanwendungsgebiete sind der Pipelinebau sowie der Rohrleitungs- und Apparatebau in der Nahrungsmittel-, chemischen- und pharmazeutischen Industrie. Schweißbar sind alle Werkstoffe, die auch mit den entsprechenden Verfahren WIG oder MSG fügbar sind.

Plasmaschweißen

Beim Plasmaschweißen (Plasma-Metall-Inertgasschweißen, EN ISO 4063: Prozess 15) dient ein Plasma als Wärmequelle. Plasma ist ein durch einen Lichtbogen hocherhitztes, elektrisch leitendes Gas. Im Plasmabrenner wird durch Hochfrequenzimpulse das durchströmende Plasmagas (Argon) ionisiert und ein Hilfslichtbogen (Pilotlichtbogen) gezündet. Dieser brennt zwischen der negativ gepolten Wolframelektrode und der als Düse ausgebildeten Anode und ionisiert die Gassäule zwischen Düse und plusgepoltem Werkstück. Ein berührungsloses Zünden des Lichtbogens ist dadurch möglich. Als Plasmagas sind Gasgemische aus Argon und Wasserstoff bzw. Argon und Helium gebräuchlich, welche die Schmelze vor Oxidation schützen und den Lichtbogen stabilisieren. Die geringfügigen Beimischungen von Helium oder Wasserstoff verstärken den Einbrand und erhöhen dadurch die Schweißgeschwindigkeit. Die Einengung des Plasmas durch die wassergekühlte Kupferdüse zu einer fast zylindrischen Gassäule ergibt eine höhere Energiekonzentration als beim WIG-Schweißen, wodurch höhere Schweißgeschwindigkeiten möglich sind. Der Verzug und die Spannungen sind daher geringer als beim WIG-Schweißen. Durch den noch bei geringsten Stromstärken (weniger als 1 A) stabil brennenden Plasmalichtbogen und die Unempfindlichkeit bei Abstandänderungen der Düse zum Werkstück wird das Verfahren auch in der Mikroschweißtechnik eingesetzt. Mit dem Mikroplasmaschweißverfahren (Schweißstrombereich 0,5–15 A) können Bleche mit 0,1 mm noch geschweißt werden. Das Plasma-Stichloch- oder -Schlüsselloch-Schweißen wird ab einer Blechdicke von 3 mm eingesetzt und kann in Abhängigkeit vom zu verschweißenden Werkstoff bis zu einer Dicke von 10 mm für das einlagige Schweißen ohne Nahtvorbereitung angewendet werden. Hauptanwendungsgebiete sind der Behälter- und Apparatebau, der Rohrleitungsbau und die Raumfahrt.

Sicherheit beim Schweißen

Beim Elektroschweißen sind die spannungsführenden Elemente frei zugänglich und können bei Berührung zu einem Stromunfall führen, insbesondere wenn der Hautwiderstand durch Feuchtigkeit herabgesetzt wird. Zur Reduzierung der fließenden Ströme sollten Fußboden und Elektrodenhalter eine ausreichende Isolierung aufweisen. Der Schweißer sollte saubere und trockene Kleidung tragen.

Sicherheitshinweise:

  • Der gesundheitsschädliche Schweißrauch sollte mittels Gebläse abgeführt werden (um Langzeitfolgen sowie ein denkbares Risiko einer Lungenfibrose oder Zinkfieber auszuschließen).
  • Aufgrund des UV-Anteils im Lichtbogen muss eine Schutzbrille getragen und freiliegende Hautpartien sollten abgedeckt werden
  • Beim Schweißen in Gebäuden und auf Dächern werden immer wieder schwere Brände verursacht, oft durch unbemerkt in Hohlräume fallende heiße Schweißperlen. Brennbare Materialien in der Umgebung sollten befeuchtet und feuerfest abgedeckt werden. Hohlräume sind mit einer dichten Schweißschutzmatte abzudecken.
  • Ein ausreichender Luftaustausch der Umgebung ist sicherzustellen, um eine Explosionsgefahr durch austretendes brennbares Gas sowie die Erstickungsgefahr durch das die Atemluft verdrängende Schutzgas (beim Schweißen in Containern, Schächten, Mulden etc.) auszuschließen.

Literatur

  • Fachgruppe für die schweißtechnische Ingenieurausbildung: Fügetechnik Schweißtechnik. 6., überarb. Auflage. DVS Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-87155-786-2.
  • U. Dilthey, A. Brandenburg: Schweißtechnische Fertigungsverfahren. Band 3: Gestaltung und Festigkeit von Schweißkonstruktionen. 2. Auflage. Springer Verlag, 2001, ISBN 3-540-62661-1.
  • U. Dilthey (Hrsg.): Laserstrahlschweißen – Prozesse, Werkstoffe, Fertigung, Prüfung. DVS-Verlag, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87155-906-7.
  • K.-J. Matthes, E. Richter: Schweißtechnik. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, 2002, ISBN 3-446-40568-2.

Weblinks

Commons: Schweißen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Lehrvideos
  • Grundkurse im anschaulichen Sprachstil

Einzelnachweise

  1. Jens Meyer: Schutzgas-Schweissen #1 Trafo mit Gas und Draht, # 153, In: Autoschrauber.de, 6. November 2015
  2. MIG-/MAG-Schweißen – Ausbildung und Prüfung nach DVS-Standard. Abgerufen am 20. Juli 2022. 
  3. Birgit Awiszus: Grundlagen der Fertigungstechnik. Hansa-Verlag, ISBN 978-3-446-41757-1 (Abschnitt: Metallschutzgasschweißen (MSG). eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Ulrich Dilthey: Schweißtechnische Fertigungsverfahren 1: Schweiß- und Schneidtechnologien. Springer Verlag, 2006, ISBN 3-540-21673-1 (Abschnitt: Metallschutzgasschweissen (MSG). eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Deutscher Verband für Schweißen und Verwandte Verfahren e. V. (2000), DVS-Merkblatt 0915: Unterpulver-Mehrdrahtschweißen
  6. J. G. Church, H. Imaizumi: T.I.M.E. process. IIW/IIS Doc. XII-1199-90, 1990.
  7. St. Trube, E. Miklos,: Hochleistungsschweißen mit dem LlNFAST-Konzept, Linde AG, BERICHTE AUS TECHNIK UND WISSENSCHAFT 77/1998 (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive)
  8. M. Subana, J. Tusekb: Dependence of melting rate in MIG/MAG welding on the type of shielding gas used. In: Journal of Materials Processing Technology. 119, 2001, S. 185–192.
  9. Markus Merkler: Die neue Revolution des digitalen MSG-Schweißens. Hrsg.: Epa Schweisstechnik GmbH. Chemnitz 17. Dezember 2004 (epa-schweisstechnik.de [PDF; 165 kB; abgerufen am 12. November 2020]). 
  10. Stojan Vujic: Wurzelkerbenausbildung beim MIG- und CMT-Schweißen von Aluminium. (Diplomarbeit). Hrsg.: TU-Graz. Graz 10. Januar 2011 (tugraz.at [PDF; 11,4 MB; abgerufen am 12. November 2020]). 
  11. T. Höller: Grundlagen des MIG/MAG Schweißens, EWM AG, 2005
  12. Plasmaschweißen: Ein produktives Hochleistungsschweißverfahren, PDF, Zusammenfassende Darstellung des Verfahrens
  13. Gerd Witt u. a.: Taschenbuch der Fertigungstechnik. Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-22540-4 (Abschnitt: Plasmaschweißen. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  14. VBG Fragebögen Zeitarbeit. Abgerufen am 1. Dezember 2024. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 03 Jul 2025 / 19:49

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Das Schutzgasschweissen ist eine Gruppe von Schweissverfahren die zur Gruppe des Lichtbogenschweissens zahlen zusammen mit dem Lichtbogenhandschweissen die wiederum zum Schmelzschweissen zahlt Wie bei allen Schmelzschweissverfahren werden dabei die zu verbindenden Bauteile an den Fugestellen aufgeschmolzen um nach der Erstarrung die Verbindung zu erzeugen Wie bei allen Lichtbogenverfahren dient als Warmequelle zum Schmelzen ein elektrischer Lichtbogen der zwischen dem leitfahigen Werkstuck und einer Elektrode brennt Kennzeichnend fur das Schutzgasschweissen ist die Verwendung von Schutzgasen meist Argon oder Helium die sowohl die Elektrode als auch die Schmelze vor der Umgebungsluft abschirmen und so vor ungewollten chemischen Reaktionen schutzt Die Elektrode sitzt bei allen Verfahren in der Mitte des Brenners in dem die Zufuhr des Schutzgases integriert ist Bei manchen Verfahren schmilzt die Elektrode ab und fungiert somit gleichzeitig als Zusatzwerkstoff In diesem Falle besteht sie aus demselben oder ahnlichen Werkstoff wie die zu fugenden Werkstucke Dazu zahlt das Metallschutzgasschweissen MSG mit seinen beiden Varianten des Metall Inertgasschweissens MIG mit inerten Gasen also solchen die keine Reaktion mit der Schmelze eingehen und das Metall Aktivgasschweissen MAG mit reaktionsfreudigen Gasen die gewunschte chemische Reaktionen bewirken Die Elektrode kann auch nicht abschmelzend sein Der Zusatzwerkstoff wird dann separat zugefuhrt und in den Lichtbogen gehalten Dazu zahlen das Wolframinertgasschweissen WIG und das verwandte Plasmaschweissen SchutzgasschweissenMetallschutzgasschweissenMetallschutzgasschweissen 1 Vorschubrichtung 2 Kontakthulse 3 Schweissdraht 4 Schutzgas 5 Schmelzgut 6 Schweissraupe 7 GrundmaterialAufbau eines Schweissbrenners zum Schutzgasschweissen geoffnet 1 Halterung 2 Isolierung gelb 3 Schutzgasdusen 4 Stromkontaktduse 5 Dusenausgang Das teilmechanische Metallschutzgasschweissen MSG wahlweise als MIG Metallschweissen mit inerten Gasen EN ISO 4063 Prozess 131 oder MAG Schweissen Metallschweissen mit aktiven also reaktionsfahigen Gasen EN ISO 4063 Prozess 135 ist ein Lichtbogenschweissverfahren bei dem der abschmelzende Schweissdraht von einem Motor mit veranderbarer Geschwindigkeit kontinuierlich nachgefuhrt wird Die gebrauchlichen Schweissdrahtdurchmesser liegen zwischen 0 8 und 1 2 mm seltener 1 6 mm Gleichzeitig mit dem Drahtvorschub wird der Schweissstelle uber eine Duse das Schutz oder Mischgas mit ca 10 l min Faustformel Schutzgas Volumenstrom 10 l min pro mm Schweissdrahtdurchmesser zugefuhrt Dieses Gas schutzt das flussige Metall unter dem Lichtbogen vor Oxidation welche die Schweissnaht schwachen wurde Hauptartikel Schweissgerat Das Schutzgasschweissgerat besteht aus einem Transformator oder Stromrichter der aus dem Stromnetz einerseits den Schweissstromkreis und daneben den Steuerstromkreis aufbereitet Der Steuerstromkreis ist notig fur das Schalten des Schweissstroms uber ein Schutz des Drahtvorschubs und des Magnetventils fur die Schutzgaszufuhr Am Schweissgerat konnen in der Regel Schweissstrom und Drahtvorschubgeschwindigkeit eingestellt werden Zum Teil sind auch verschiedene Schweissmodi zum Beispiel Punkten Intervall etc einstellbar Des Weiteren besteht das Schweissgerat aus dem Vorschubantrieb fur den Schweissdraht Am Schweissgerat ist das Schlauchpaket mit Schweissbrenner angeschlossen Hochwertige Schweissgerate unterscheiden sich von gunstigen Modellen unter anderem in der moglichen Einschaltdauer Letztere benotigen haufig Ruhephasen die doppelt so lang sind wie die eigentliche Einschaltdauer ED Varianten MAG Beim Metallaktivgasschweissen MAG wird entweder mit reinem CO2 oder heutzutage meist einem Mischgas aus Argon und geringen Anteilen CO2 und O2 z B Corgon gearbeitet Je nach ihrer Zusammensetzung kann der Schweissprozess Einbrand Tropfengrosse Spritzerverluste aktiv beeinflusst werden Das MAG Schweissverfahren wird bei Stahl eingesetzt MIG Beim Metallinertgasschweissen MIG wird als Edelgas Argon seltener auch das teure Edelgas Helium verwendet Das MIG Schweissverfahren wird bei Nichteisenmetallen NE wie z B Aluminium Magnesium Titan oder bei Edelmetallen eingesetzt Fulldraht Wahlweise konnen beim Metallschutzgasschweissen auch Fulldrahte auch Rohrchendrahte genannt eingesetzt werden mit Aktivgas EN ISO 4063 Prozess 136 mit Inertgas EN ISO 4063 Prozess 137 mit dem Vorteil auf das Schutzgas mit gesonderter Flasche und Armaturen verzichten zu konnen Die Drahte sind innen mit einem Schlackebildner und ggf Legierungszusatzen versehen Sie dienen dem gleichen Zweck wie die Umhullungen bei einer Stabelektrode Einerseits tragen die Inhaltsstoffe zum Schweissvolumen bei andererseits bilden sie eine Schlacke auf der Schweissraupe und schutzen die Naht vor Oxidation Letzteres ist vor allem bei dem Schweissen von Edelstahlen wichtig da die Oxidation das Anlaufen der Naht auch nach dem Weiterfuhren des Brenners und damit dem Weiterfuhren der Schutzgasglocke verhindert werden muss Lichtbogenarten Hauptartikel Schweisslichtbogen Hauptartikel Lichtbogenarten beim Schutzgasschweissen In Abhangigkeit von den zu verschweissenden Werkstoffen sowie deren Blechdicke oder Wandstarke konnen durch geeignete Parameterwahl unterschiedliche Lichtbogenarten eingestellt werden Im unteren Leistungsbereich wird der Kurzlichtbogen eingesetzt bei dem sich Kurzschluss und frei brennender Lichtbogen abwechseln Im oberen Leistungsbereich wird der Spruhlichtbogen eingesetzt Der abschmelzende Zusatzwerkstoff wird kurzschlussfrei abgeschmolzen Durch spezielle Regelung kann ein sehr fokussierter stabiler Lichtbogen mit besonders hohem Lichtbogendruck erzeugt werden Es gibt einen Zwischenbereich zwischen kurzschlussbehaftetem und kurzschlussfreiem Werkstoffubergang Man spricht von einem Ubergangslichtbogen Er sollte wegen seines stochastischen Charakters vermieden werden Beim Impulslichtbogen wird ein Grundstrom mit erhohten Stromimpulsen uberlagert Der Werkstoffubergang lasst sich steuern Durch den Wechselstromlichtbogen lasst sich der Warmeeintrag in das Werkstuck und die Elektrode beeinflussen und Oxide auf der Oberflache von Aluminium und seinen Legierungen werden aufgebrochen Metallschutzgasschweissen mit erhohter Abschmelzleistung Die Geschwindigkeit beim Schweissen und damit die Produktivitat kann erhoht werden wenn die sogenannte Abschmelzleistung d h die Menge abgeschmolzenen Materials je Zeitspanne gesteigert wird Dafur haben sich zwei Verfahrensweisen als wirksam erwiesen paralleler Einsatz mehrerer Schweissdrahte Mehrdrahtschweissen Einsatz spezieller Schutzgaskombinationen Fulldrahte und Schweissparameter Varianten des T I M E Schweissens Mehrdrahtschweissen Es sind zwei Verfahrensarten zu unterscheiden Beim Doppeldrahtverfahren werden zwei Drahtelektroden durch ein gemeinsames Kontaktrohr gefuhrt Es entstehen zwei Lichtbogen die durch eine Stromquelle erzeugt werden Deswegen konnen sie nicht unabhangig voneinander gesteuert werden Mehrdrahtverfahren werden oft auch als Unterpulverschweissen eingesetzt Das Tandemverfahren ist die Weiterentwicklung des Doppeldrahtverfahrens Beim Tandemverfahren brennen zwei elektrisch unabhangige Lichtbogen in einem gemeinsamen Schmelzbad Die hohe Abschmelzleistung zweier Drahte kann in Schweissgeschwindigkeit oder Volumenfullung umgesetzt werden Die elektrische Trennung der Drahtelektroden erlaubt unterschiedliche Prozesskombinationen Zum einen konnen die elektrischen Parameter unabhangig voneinander gewahlt werden zum anderen konnen unterschiedliche Drahtdurchmesser und werkstoffe eingesetzt werden Dadurch eroffnen sich neue Kombinationsmoglichkeiten und Abschmelzleistungen bis zu 25 kg h Varianten des T I M E Schweissens Durch die Wahl geeigneter Schutzgaskombinationen Fulldrahte und Schweissparameter kann die Abschmelzleistung deutlich erhoht werden ohne die Schweissnahtqualitat negativ zu beeinflussen Das MAG Verfahren kann auf der Grundlage einer 4 Komponentengasmischung Ar He CO2 O2 und hoher Drahtvorschubgeschwindigkeit bis zu 50 m min bei Anwendung eines langeren freien Drahtendes bis zu 35 mm auf eine Abschmelzleistung bis 27 kg h gebracht werden Auf dieser Basis sind mehrere Verfahrensvarianten mit den Bezeichnungen T I M E Transferred Ionized Molten Energy RapidProcessing RapidArc RapidMelt LINFAST auf dem Markt zu deren Durchfuhrung entsprechende Stromquellen und Drahtvorschubgerate entwickelt worden sind Weitere Untersuchungen zum Einfluss von Gaskombinationen auf die Abschmelzleistung fuhrten zu abweichenden Varianten fur Gaszusammensetzung Der T I M E Prozess kann auch mit der Mehrdrahtschweissung kombiniert werden TimeTwin Schweissprozess mit zwei Stromquellen und getrenntem Schweisspotential fur jeweils einen der beiden Schweissdrahte Metallschutzgasschweissen mit reduziertem Warmeeintrag Cold Metal Transfer CMT Hauptartikel CMT Schweissen Ein spritzfreies Schweissverfahren zur Reduktion des Verzugs beim Schweissen von Blechen ab 0 3 mm und zum Verbinden eigentlich nicht miteinander verschweissbarer Metalle Alu mit Stahl Die Hitze wird durch eine vor und zuruck bewegende Elektrode reduziert Der Lichtbogen entsteht nur fur kurze Zeit und wird durch einen Kurzschluss beendet Wahrend des Kurzschlusses wird der Strom auf ein Minimum reduziert und das flussige Metall am Schweissdraht wird spritzfrei in die Schmelze ubertragen Nachdem der Draht zuruckgezogen wurde zundet der Lichtbogen wieder Dieser Zyklus kann bis zu 90 mal pro Sekunde 90 Hz durchgefuhrt werden ColdArc Verfahren Werkstoffubergang schematisch und Strom und Spannungsverlauf beim coldArc Prozess nach Das ColdArc Verfahren ist eine Variante des MIG MAG Prozesses mit dem Kurzlichtbogen bei dem durch Steuerung des Schweissstroms der Werkstoffubergang bei geringerem Warmeeintrag in das Grundmaterial erreicht wird Die Grundidee besteht darin beim Schweissen mit dem Kurzlichtbogen die Stromspitze wahrend des Tropfenkurzschlusses zu reduzieren und das erneute Aufschmelzen des Drahtes durch einen Aufschmelzstromimpuls zu unterstutzen Danach wird der Strom auf ein sehr niedriges Niveau abgesenkt und damit der Energieeintrag minimiert Der Aufschmelzimpuls erzeugt eine gleichbleibend grosse schmelzflussige Kuppe auf den zugefuhrten Draht und ermoglicht in den Phasen zwischen den Kurzschlussen mit extrem niedrigen Stromstarken zu arbeiten Wolfram Inertgasschweissen WIG Hauptartikel Wolfram Inertgasschweissen WIG Schweissen Das Wolfram Inertgas Schweissen WIG Schweissen Bez USA Tungsten Inert Gaswelding TIG oder Gas Tungsten Arc Welding GTAW EN ISO 4063 Prozess 141 ist ein Schweissverfahren bei dem der elektrische Lichtbogen zwischen dem Werkstuck und einer Elektrode aus Wolfram brennt Wegen des hohen Schmelzpunktes von Wolfram schmilzt die Elektrode dabei im Gegensatz zu anderen Lichtbogenverfahren nicht ab Der Zusatzwerkstoff wird in Form von Drahten oder Staben in den Lichtbogen gehalten und so geschmolzen Ausserdem schmilzt der Lichtbogen wie bei allen Lichtbogenverfahren den Grundwerkstoff Damit die Schmelze nicht mit der Umgebungsluft reagiert werden Schutzgase verwendet die inert sind also keine chemischen Reaktionen mit den beteiligten Werkstoffen eingehen Haufig handelt es sich um Argon oder Helium Mit dem WIG Schweissen sind besonders hohe Nahtqualitaten zu erreichen es ist aber etwas langsamer als das verwandte Metall Inertgas Schweissen mit abschmelzender Drahtelektrode Orbitalschweissen Hauptartikel Orbitalschweissen Orbitalschweissen ist ein vollmechanisches Schutzgasschweissverfahren WIG oder MSG bei dem der Lichtbogen maschinell ohne Unterbrechung 360 Grad um Rohre oder andere Rundkorper herumgefuhrt wird Das Orbitalschweissverfahren kommt vorzugsweise im Rohrleitungsbau zur Anwendung wo unter kontrollierbaren Bedingungen gleichbleibend hohe Nahtqualitaten erzielt werden mussen Hauptanwendungsgebiete sind der Pipelinebau sowie der Rohrleitungs und Apparatebau in der Nahrungsmittel chemischen und pharmazeutischen Industrie Schweissbar sind alle Werkstoffe die auch mit den entsprechenden Verfahren WIG oder MSG fugbar sind PlasmaschweissenPlasmaschweissenVerfahrensprinzip Beim Plasmaschweissen Plasma Metall Inertgasschweissen EN ISO 4063 Prozess 15 dient ein Plasma als Warmequelle Plasma ist ein durch einen Lichtbogen hocherhitztes elektrisch leitendes Gas Im Plasmabrenner wird durch Hochfrequenzimpulse das durchstromende Plasmagas Argon ionisiert und ein Hilfslichtbogen Pilotlichtbogen gezundet Dieser brennt zwischen der negativ gepolten Wolframelektrode und der als Duse ausgebildeten Anode und ionisiert die Gassaule zwischen Duse und plusgepoltem Werkstuck Ein beruhrungsloses Zunden des Lichtbogens ist dadurch moglich Als Plasmagas sind Gasgemische aus Argon und Wasserstoff bzw Argon und Helium gebrauchlich welche die Schmelze vor Oxidation schutzen und den Lichtbogen stabilisieren Die geringfugigen Beimischungen von Helium oder Wasserstoff verstarken den Einbrand und erhohen dadurch die Schweissgeschwindigkeit Die Einengung des Plasmas durch die wassergekuhlte Kupferduse zu einer fast zylindrischen Gassaule ergibt eine hohere Energiekonzentration als beim WIG Schweissen wodurch hohere Schweissgeschwindigkeiten moglich sind Der Verzug und die Spannungen sind daher geringer als beim WIG Schweissen Durch den noch bei geringsten Stromstarken weniger als 1 A stabil brennenden Plasmalichtbogen und die Unempfindlichkeit bei Abstandanderungen der Duse zum Werkstuck wird das Verfahren auch in der Mikroschweisstechnik eingesetzt Mit dem Mikroplasmaschweissverfahren Schweissstrombereich 0 5 15 A konnen Bleche mit 0 1 mm noch geschweisst werden Das Plasma Stichloch oder Schlusselloch Schweissen wird ab einer Blechdicke von 3 mm eingesetzt und kann in Abhangigkeit vom zu verschweissenden Werkstoff bis zu einer Dicke von 10 mm fur das einlagige Schweissen ohne Nahtvorbereitung angewendet werden Hauptanwendungsgebiete sind der Behalter und Apparatebau der Rohrleitungsbau und die Raumfahrt Sicherheit beim SchweissenBeim Elektroschweissen sind die spannungsfuhrenden Elemente frei zuganglich und konnen bei Beruhrung zu einem Stromunfall fuhren insbesondere wenn der Hautwiderstand durch Feuchtigkeit herabgesetzt wird Zur Reduzierung der fliessenden Strome sollten Fussboden und Elektrodenhalter eine ausreichende Isolierung aufweisen Der Schweisser sollte saubere und trockene Kleidung tragen Sicherheitshinweise Der gesundheitsschadliche Schweissrauch sollte mittels Geblase abgefuhrt werden um Langzeitfolgen sowie ein denkbares Risiko einer Lungenfibrose oder Zinkfieber auszuschliessen Aufgrund des UV Anteils im Lichtbogen muss eine Schutzbrille getragen und freiliegende Hautpartien sollten abgedeckt werden Beim Schweissen in Gebauden und auf Dachern werden immer wieder schwere Brande verursacht oft durch unbemerkt in Hohlraume fallende heisse Schweissperlen Brennbare Materialien in der Umgebung sollten befeuchtet und feuerfest abgedeckt werden Hohlraume sind mit einer dichten Schweissschutzmatte abzudecken Ein ausreichender Luftaustausch der Umgebung ist sicherzustellen um eine Explosionsgefahr durch austretendes brennbares Gas sowie die Erstickungsgefahr durch das die Atemluft verdrangende Schutzgas beim Schweissen in Containern Schachten Mulden etc auszuschliessen LiteraturFachgruppe fur die schweisstechnische Ingenieurausbildung Fugetechnik Schweisstechnik 6 uberarb Auflage DVS Verlag Dusseldorf 2004 ISBN 3 87155 786 2 U Dilthey A Brandenburg Schweisstechnische Fertigungsverfahren Band 3 Gestaltung und Festigkeit von Schweisskonstruktionen 2 Auflage Springer Verlag 2001 ISBN 3 540 62661 1 U Dilthey Hrsg Laserstrahlschweissen Prozesse Werkstoffe Fertigung Prufung DVS Verlag Dusseldorf 2000 ISBN 3 87155 906 7 K J Matthes E Richter Schweisstechnik Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag 2002 ISBN 3 446 40568 2 WeblinksCommons Schweissen Album mit Bildern Videos und Audiodateien Lehrvideos Grundkurse im anschaulichen SprachstilEinzelnachweiseJens Meyer Schutzgas Schweissen 1 Trafo mit Gas und Draht 153 In Autoschrauber de 6 November 2015 MIG MAG Schweissen Ausbildung und Prufung nach DVS Standard Abgerufen am 20 Juli 2022 Birgit Awiszus Grundlagen der Fertigungstechnik Hansa Verlag ISBN 978 3 446 41757 1 Abschnitt Metallschutzgasschweissen MSG eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ulrich Dilthey Schweisstechnische Fertigungsverfahren 1 Schweiss und Schneidtechnologien Springer Verlag 2006 ISBN 3 540 21673 1 Abschnitt Metallschutzgasschweissen MSG eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Deutscher Verband fur Schweissen und Verwandte Verfahren e V 2000 DVS Merkblatt 0915 Unterpulver Mehrdrahtschweissen J G Church H Imaizumi T I M E process IIW IIS Doc XII 1199 90 1990 St Trube E Miklos Hochleistungsschweissen mit dem LlNFAST Konzept Linde AG BERICHTE AUS TECHNIK UND WISSENSCHAFT 77 1998 Memento vom 29 November 2014 im Internet Archive M Subana J Tusekb Dependence of melting rate in MIG MAG welding on the type of shielding gas used In Journal of Materials Processing Technology 119 2001 S 185 192 Markus Merkler Die neue Revolution des digitalen MSG Schweissens Hrsg Epa Schweisstechnik GmbH Chemnitz 17 Dezember 2004 epa schweisstechnik de PDF 165 kB abgerufen am 12 November 2020 Stojan Vujic Wurzelkerbenausbildung beim MIG und CMT Schweissen von Aluminium Diplomarbeit Hrsg TU Graz Graz 10 Januar 2011 tugraz at PDF 11 4 MB abgerufen am 12 November 2020 T Holler Grundlagen des MIG MAG Schweissens EWM AG 2005 Plasmaschweissen Ein produktives Hochleistungsschweissverfahren PDF Zusammenfassende Darstellung des Verfahrens Gerd Witt u a Taschenbuch der Fertigungstechnik Carl Hanser Verlag ISBN 3 446 22540 4 Abschnitt Plasmaschweissen eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche VBG Fragebogen Zeitarbeit Abgerufen am 1 Dezember 2024

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