Metallorganische Gerüste bzw metallorganische Gerüstverbindungen englisch metal organic frameworks MOFs sind mikroporöse
Metallorganische Gerüstverbindung

Metallorganische Gerüste bzw. metallorganische Gerüstverbindungen (englisch metal-organic frameworks, MOFs) sind mikroporöse Materialien, die aus anorganischen Baueinheiten, den sogenannten Inorganic building units (IBUs, englisch für „anorganische Baueinheiten“) und organischen Molekülen als Verbindungselementen (englisch linkers) zwischen den anorganischen Baueinheiten aufgebaut sind. Metall-organische Gerüste sind oft, aber nicht notwendigerweise, kristallin. MOFs sind sogenannte Koordinationspolymere (genauer: Koordinationsnetzwerke) mit einem offenen Gerüst, welches mögliche Poren enthält. MOFs basieren üblicherweise auf Werner-Komplexen. Die Poren der dreidimensionalen Strukturen sind nach der Synthese meist mit Gastmolekülen (z. B. Lösungsmittel oder nicht umgesetzte Linker) gefüllt. Durch die Entfernung der Gastmoleküle (z. B. durch Ausheizen, im Vakuum oder durch Kombination von beidem) können die Poren unter Umständen zugänglich gemacht werden. Potentielle Anwendungsgebiete finden sich in Gasspeicherung (z. B. Wasserstoff, Methan), Stofftrennung, Sensorik und Katalyse.
Darstellung
Solvothermalsynthesen
Etwa 85 % der bekannten MOFs wurden mittels Solvothermalsynthesen dargestellt. Solvothermalsynthesen finden in abgeschlossenen Reaktionsgefäßen, bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels und hohen Drücken statt. Durch diese Bedingungen wird die Lösefähigkeit des Lösungsmittels erhöht, so dass auch schwer lösliche Stoffe für die Synthese verwendet werden können. In der Solvothermalsynthese können molekulare Baueinheiten verwendet werden und komplexe, metastabile Produkte wie MOFs erzeugt werden.
Hochdurchsatz-Methoden
Hochdurchsatz-Methoden (HD-Methoden) sind ein Teilbereich der kombinatorischen Chemie und ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung. Grundsätzlich gibt es zwei Synthesestrategien innerhalb der HD-Methoden: Zum einen den kombinatorischen Ansatz, hier laufen alle Reaktionen in einem Gefäß ab, was zu Produktgemischen führt und zum anderen die Parallelsynthese, hier laufen die Reaktionen in verschiedenen Gefäßen ab. Weiterhin wird zwischen dünnen Filmen und lösungsmittelbasierten Verfahren unterschieden.
Dünne Filme werden durch verschiedenen Bedampfungsmethoden, wie z. B. Elektronenstrahl- und thermische Verdampfung oder chemische Transportreaktionen hergestellt. Klassische HD-Untersuchungen innerhalb der lösungsmittelbasierten Verfahren sind Solvothermal- und Sol-Gel-Synthesen.
Solvothermalsynthesen können klassisch im Teflonreaktor in einem Umluftofen oder auch in Glasreaktoren in einem Mikrowellenofen (Hochdurchsatz-Mikrowellenofen, HDMW) durchgeführt werden. Die Verwendung eines Mikrowellenofens verändert die Reaktionsparameter, die notwendig sind, um zum gewünschten Produkt zu gelangen, zum Teil dramatisch.
Hochdurchsatz-Solvothermalsynthesen im Teflonreaktor
Bei Hochdurchsatz-Solvothermalsynthesen wird ein Solvothermalreaktor mit (z. B.) 24 Hohlräumen für Teflonreaktoren verwendet (vgl. Abbildung rechts). Ein solcher Reaktor wird gelegentlich auch als Multiclav bezeichnet. Der Reaktorblock bzw. Reaktoreinsatz besteht aus rostfreiem Stahl und enthält 24 Reaktionskammern, die in vier Reihen angeordnet sind. Mit den miniaturisierten Teflonreaktoren können Volumina von bis zu 2 mL verwendet werden. Der Reaktorblock wird in einem Edelstahlautoklaven verschlossen; dazu wird der befüllte Reaktoreinsatz in die Reaktorunterseite eingesetzt, die Teflonreaktoren mit zwei Teflonfolien versiegelt und die Reaktoroberseite aufgesetzt. Der Autoklav wird dann in einer Hydraulikpresse verschlossen. Der versiegelte Solvothermalreaktor kann dann einem Temperatur-Zeit-Programm unterworfen werden. Die Mehrweg-Teflonfolie dient dazu der mechanische Beanspruchung zu widerstehen, während die Einweg-Teflonfolie die Teflonreaktoren abdichtet. Die alleinige Verwendung von Einweg-Teflonfolie führt dazu, dass sie unter der mechanischen Beanspruchung reißt und die Teflonreaktoren trockenlaufen, die gewünschte Reaktion kann so nicht ablaufen. Nach der Reaktion können die Produkte in einer Vakuumfiltervorrichtung parallel isoliert und gewaschen werden. Auf dem Filterpapier liegen die Produkte dann getrennt in einer sogenannten Probenbibliothek vor und können im Anschluss durch automatisierte Röntgenpulverbeugung charakterisiert werden. Die gewonnenen Informationen werden dann zur Planung weiterer Synthesen verwendet.
Hochdurchsatz-Solvothermalsynthesen im Mikrowellenofen
Mit der Reaktionslösung und einem Rührfisch befüllt wird ein kleiner Glasreaktor (z. B. mit 2 mL Volumen) mit einer Teflonkappe und einem Schraubdeckel verschlossen. Die Gefäße werden in einen Reaktionsblock aus Siliciumcarbid eingesetzt, welcher unter anderem eine gleichmäßige Wärmeverteilung ermöglicht. Abgedeckt mit einem Spritz- bzw. Explosionsschutz wird der Reaktionsblock im Mikrowellenofen positioniert, dann kann ein Temperatur-Zeit-Programm eingestellt werden. Die Isolierung der Produkte erfolgt wie beim Arbeitsablauf mit einem Teflonreaktor.
Epitaktisch wachsende MOFs – SURMOFs
Ein neues Verfahren zur Herstellung metallorganischer Gerüste (MOFs) haben Forscher des Instituts für Funktionelle Grenzflächen (IFG) des KIT, der Jacobs University Bremen und weiterer Einrichtungen entwickelt. Hierbei wachsen die MOF-Strukturen epitaktisch, das heißt schichtweise, auf der Oberfläche von Substraten (SURMOFs, Surface Mounted Metal Organic Frameworks). So lassen sich Größe und Form der Poren ebenso wie deren chemische Funktionalität für die jeweilige Anwendung maßschneidern. Eine spezielle Methode, die Flüssigphasenepitaxie (LPE) gestattet es, auch Gerüststrukturen herzustellen, die sich mit den normalen nasschemischen Methoden nicht erzeugen lassen. Zur Herstellung dieser neuartigen, als SURMOFs 2 bezeichneten Serie von MOFs synthetisierten die Wissenschaftler verschiedene organische Moleküle unterschiedlicher Länge. Die Porengröße der neuen metallorganischen Gerüstverbindungen beträgt bis zu drei mal drei Nanometer. Die Forscher arbeiten daran, die Länge der organischen Streben noch weiter zu vergrößern, um noch größere Proteine und im nächsten Schritt sogar metallische Nanopartikel in die Gerüststrukturen einzubetten, was interessante Anwendungen in der Optik und Photonik ermöglichen würde.
Postsynthetische Modifikation
Einige MOFs können nicht synthetisiert werden, da sie in den möglichen Reaktionsbedingungen instabil sind. Eine Möglichkeit diese MOFs dennoch darzustellen sind postsynthetische Modifikationen, bei denen Linker und Metallionen nach der eigentlichen Synthese ausgetauscht werden. Der postsynthetische Austausch von Linkern und Metallionen ist ein wachsendes Forschungsgebiet und eröffnet daher die Möglichkeiten für komplexere Strukturen und erhöhte Funktionalität.
Kristallinität und Kristallisationsprozess
Hohe Temperaturen und ein hoher Druck innerhalb des Reaktionsgefäßes liefern generell gute Bedingungen für das Kristallwachstum, da Kristalldefekte (zu welchen MOFs neigen) wieder gelöst werden können. Die Kristallisation kann heute durch Echtzeit-REM beobachtet werden.
Modulatoren und Additive
Modulatoren und Additive sind Stoffe, welche die Bildung des MOFs unterstützen sollen. Im Allgemeinen können Modulatoren entweder den Nukleationsprozess erleichtern oder in das Partikelwachstum eingreifen. Modulatoren, die bei der Herstellung von MOFs verwendet werden, können in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden, nämlich in deprotonierende und koordinierende Modulatoren. Die Erstgenannten erleichtern die Bindung von Linkern an die metallischen Cluster durch Deprotonierung von Linker-Molekülen und beschleunigt entsprechend die MOF-Bildung, während Letztere in Konkurrenz zu den Linkern stehen und die Bildungsgeschwindigkeit verringern. Koordinierende Modulationsmittel sind typischerweise Monocarboxylatmoleküle, die mit den Polycarboxylat-Gerüstbildungs-Linkern konkurrieren und zu Unterschieden in der Kristallgröße und -morphologie führen. So führt beispielsweise der Einsatz von Ameisensäure in der Synthese von MIL-88A zu größeren Partikeln mit einer gleichmäßigeren Größenverteilung bei gleichzeitigem Verlust der Morphologie (diamantförmige Kristalle werden sphärisch).
Typen
Eine sinnvolle Einteilung von MOFs kann unter anderem anhand der verwendeten Linkermoleküle erfolgen.
Metallcarboxylate
Metallcarboxylate sind metallorganische Gerüstverbindungen, die durch Koordination von Carboxylatliganden an Metallionen aufgebaut sind. Die Verfügbarkeit, Verbreitung und Vielfalt von Linkermolekülen mit deprotonierbaren Säuregruppen hat zu einer großen Vielfalt von metallorganischen Gerüstverbindungen geführt.
Synthese
Die Synthese wird üblicherweise unter hydrothermalen oder solvothermalen Bedingungen mit Reaktionszeiten im Bereich von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen durchgeführt. Wie bei MOFs üblich, umfasst die Entdeckung neuer Verbindungen das Screening diverser Reaktionsparameter wie pH-Wert, Temperatur, Konzentration, der Menge und Art an Mineralisatoren oder Kristallisationsmodulatoren (siehe dazu oben „Darstellung“).
Linkermoleküle
Als Anionen ihrer Säuren können carboxylatgruppenhaltige Moleküle als Liganden von Metallkationen eingesetzt werden, besonders häufig Anwendung finden Moleküle mit zwei oder mehr Carboxylat-Gruppen.
Dicarboxylat-Linker
Als Dicarboxylat-Linker können unter anderem folgende Moleküle genutzt werden:
- Terephthalsäure (z. B. in MOF-5, MIL-53, UiO-66 oder CAU-10)
- 4,4′-Sulfonyldibenzoesäure (z. B. in IITKGP-6 oder CAU-11)
MOF-5 gilt als einer der am besten untersuchten MOFs, seine vereinfachte Summenformel ist Zn4O(BDC)3. Die anorganische Baueinheit besteht aus einem Zn4O-Tetraeder. An jede Kante des Tetraeders bindet ein organischer Ligand (1,4-Benzoldicarboxyl, kurz BDC), das ergibt sechs BDC-Moleküle an jeder Zn4O-SBU. Mit den anderen Enden binden die BDC-Moleküle an weitere Zn4O-Cluster. Dadurch kommt ein regelmäßiges, kubisches Gitter zustande, bei dem die Zn4O-Cluster die Eckpunkte eines Würfels und die BDC-Moleküle die Kanten bilden. In den Hohlräumen im Inneren der Würfel bleiben Moleküle des Lösungsmittels, das zur Synthese verwendet wird, zurück. Das Lösungsmittel wird durch Erhitzen entfernt.
Metallphosphonate
Neben Carbonsäuren bieten sich auch Phosphonsäuren zum Aufbau von dreidimensionalen Gerüststrukturen an. Metallphosphonate (MPs) sind metallorganische Gerüstverbindungen, die durch Koordination von Phosphonatliganden an Metallionen aufgebaut werden. Durch die höhere Zahl an Ligandatomen und die stärkere Ladung im Vergleich zu Carboxylaten ist eine höhere chemische Stabilität zu erwarten. Durch die stärkere C-P-Bindung, im Vergleich zur C-C-Bindung, ist auch eine erhöhte thermische Stabilität zu erwarten. Dies sind aber auch die Gründe, warum Metallphosphonate dazu tendieren, dichte Ketten oder Schichtstrukturen zu bilden. Sie weisen daher auch eine geringe Löslichkeit in vielen Lösungsmitteln auf.
Metallphosphonate zeichnen sich durch eine sehr flexible und komplexe Strukturchemie aus.
Metallphosphonat-basierte Hybridmaterialien können ebenfalls Anwendung in verschiedensten Bereichen finden – beispielsweise für die Gasspeicherung und -trennung, als Katalysator oder als Ionentauscher, in der Interkalationschemie und der Protonenleitung.
Synthese
Die Synthese von MPs ist MOF-typisch ein zeitaufwendiger Prozess. Es gilt zu beachten, dass jedes Phosphonat-System einzigartig reagiert und das Verhalten der Reaktionsmischung bisher nicht vorhersehbar ist.
Linkermoleküle
Als Phosphonat-Linker können unter anderem die Anionen folgender Moleküle eingesetzt werden:
- (z. B. bei MIL-91(Al) und MIL-91(Ti))
- () (z. B. bei )
Geschichte
Die Forschung an Metallphosphonaten wurde 1978 durch Alberti und Costantino et al. begründet. Sie stellten drei Zirkoniumphosphonate her: Zirkoniumphenylphosphonat, ; Zirkoniumhydroxymethylphosphonat, und Zirkoniumethylphosphat, .
Gemischtfunktionelle Liganden
Moleküle mit mehr als einer Art funktioneller Gruppe, welche das Metallzentrum koordinieren kann, werden gerne eingesetzt, um so die Eigenschaften des MOFs zu beeinflussen. Beispiele sind unter anderem:
- Funktionalisierte Porphyrin-Derivate (sog. Porphyrin basierte MOFs, kurz PMOFs)
- (z. B. der MOF Ga(OH)(bpydc), bekannt als COMOC-4 weist eine MOF-253-Topologie auf und besitzt lumineszente Eigenschaften)
CD-MOFs
CD-MOFs sind MOFs, die als Linker Cyclodextrine besitzen; als Konnektoren werden Alkalimetallkationen verwendet. Das wesentliche positive Merkmal von CD-MOFs ist in ihrer Ungiftigkeit, die sie für Anwendungen in der Medizin interessant macht, zum Beispiel als „Drug-Carrier“, d. h. zur Kapselung medizinischer Wirkstoffe bei der Verabreichung von Medikamenten.
Zweidimensionale MOFs
Seit der Entdeckung von Graphen im Jahr 2004 wurden mehrere zweidimensionale MOFs synthetisiert, die oft nur wenige Atomschichten dick sind. Dank der organisch-anorganischen Natur der Materialien sind zweidimensionale MOFs für verschiedene elektronische Anwendungen, insbesondere als Halbleiter, geeignet.
Struktur
Die Struktur klassisch-anorganischer Festkörper, wie z. B. die ionischen Verbindung Natriumchlorid oder das Metall Kupfer, kann in der Regel mit zwei konkurrierenden, aber ansonsten komplementierenden Konzepten beschrieben werden. Das eine Modell basiert auf verbundenen Koordinationspolyedern, das andere auf (dichteste) Kugelpackungen. Diese Modelle sind allerdings nicht mehr anwendbar, sobald z. B. der Grad an Unregelmäßigkeiten oder die Porosität zunimmt. So werden bereits Zeolithe durch Ringe unterschiedlicher Größe charakterisiert, die im dreidimensionalen Kanäle und Käfige bilden. Die Art, wie diese Ringe räumlich verbunden sind, ist entscheidend für die Beschreibung wichtiger Eigenschaften, wie dem Absorptionsverhalten. Die Beschreibung der räumlichen Verbindung der Ringe erfolgt in der Netzwerktopologie (engl. network topology).
Da MOFs aus SBUs und Linkern aufgebaut sind ergeben sich Myriaden von Möglichkeiten, ihre Beschreibung durch Typen verschiedener Netze (innerhalb der Netzwerktopologie) ist daher sinnvoll.
Netzwerktopologie
Die Beschreibung von MOFs erfolgt durch Netze. Ein Netz besteht aus den sogenannten Knotenpunkten bzw. Konnektoren, welche über die Linker verbunden sind. Die Knotenpunkte sind die anorganischen Baueinheiten in Form isolierter Metallatome oder Metall-Sauerstoff-Cluster. Ein leicht zugängliches Beispiel ist ein Bienenwabenmuster, welches ein 63-Netz darstellt: Jeder Knotenpunkt eines Sechsrings verbindet drei weitere Sechsringe.
Heutzutage gibt es eine Vielzahl an verwendeten Methoden, um die Netze zu beschreiben, dies hat zu einer großen Verwirrung innerhalb der Forschung geführt.
Verwendet werden unter anderem:
- Schläfli-Symbole, inkl. langer Schläfli-Symbole
- Kristallographische Punktgruppen
- Der drei-Buchstaben Code der RCSR-Datenbank
Struktur der anorganischen Baueinheiten
Die anorganischen Baueinheiten können aus isolierten Metallatomen, Metall-Sauerstoff-Cluster, -Ketten oder -Schichten bestehen. Strukturelle Besonderheiten können hier zum Beispiel verbrückende Hydroxidgruppen (μ-OH) sein.
Strukturelle Dimensionen
In der Literatur findet man zur strukturellen Beschreibung von MOFs häufig Ausdrücke wie „0D-Struktur“, „unendliche 1D-Strukturen (Ketten)“ oder „unendliche 2D-Strukturen (Schichten)“. Diese Bezeichnungen sind allerdings falsch, da eine „niedrigdimensionale“ Struktur per Definition eine Struktur ist, die in einen niedrigdimensionalen Raum eingebettet werden kann. Die am häufigsten beschriebenen Ketten und Schichten sind keineswegs ein- bzw. zweidimensional, da sie eine endliche Breite ungleich Null haben und nicht in einen ein- oder zweidimensionalen Raum eingebettet werden können. Es handelt sich um dreidimensionale Objekte, denen jedoch die Periodizität entlang zweier bzw. einer Richtung des Raums fehlt. Dementsprechend wird ihre Symmetrie durch eine subperiodische Gruppe, nämlich eine Ketten- bzw. Schichtgruppe, beschrieben. Die korrekten Bezeichnungen sind „nichtperiodisch“ (0P), „monoperiodisch“ (1P) und „diperiodisch“ (2P).
Breathing effect
Beim sog. „breathing effect“ (deutsch Atmungseffekt, Atmung) handelt es sich um das Phänomen, dass sich in einzelnen MOFs die kristallographischen Zellparameter in Abhängigkeit äußerer Parameter verändern. Diese strukturelle Flexibilität stellt eine intensiv erforschte Eigenschaft von MOFs dar. Äußere Parameter, die das Atmen auslösen können, sind Temperatur- oder Druckänderung und die Anwesenheit oder Abwesenheit von adsorbierten Gastmolekülen. Dabei bricht die Atmung keine kovalenten Bindungen, auch bleibt die Gesamttopologie des MOFs erhalten, alle strukturellen Änderungen sind reversibel. Innere Parameter, die das Atmen auslösen sind allgemein abhängig von:
- Der Art des Metallkations in den Ketten
- Der chemischen Natur der verschiedenen Gastmoleküle;
- Der Stärke der Wirt-Gast-Wechselwirkungen innerhalb der Poren
Im Speziellen kann es nur dann zum breathing effect kommen, wenn Schwachstellen im Gerüst vorhanden sind. Drei Arten von Schwachstellen sind möglich:
- Isomerisierung des Linkers (z. B. bei CAU-10-H oder CAU-13).
- Rotation des Liganden um die O-O-Achse der Carboxylatgruppen (englisch kneecap mechanism, deutsch Kniescheibenmechanismus, unter anderem zu beobachten bei MIL-53).
- Verschiebung miteinander verwobener Netze (vgl. Katenation).
Ändert sich lediglich das Zellvolumen, nicht aber die anderen kristallographischen Zellparameter wird eher von „flexiblen Strukturen“ als vom „Atmen“ gesprochen.
Katenation
Die Katenation (von lateinisch catena ‚Kette‘) beschreibt das sich gegenseitig Durchdringen von zwei oder mehr Netzwerken, dabei nimmt die Porosität der Verbindung in der Regel ab. Kommt es zwischen den Netzen allerdings zu starken Wechselwirkungen, so verringern sie ihren Abstand zueinander, was zu einer Stabilisierung der Verbindung bei gleichzeitig kaum verringerter Porosität führt.
Nomenklatur
Für Materialien, die der Klasse der porösen Metall-organischen Gerüstverbindungen angehören hat sich etabliert, statt der wenig aussagekräftigen Summenformeln Akronyme zu verwenden. Neben dem Akronym MOF gibt es noch eine große Vielfalt an anderen Kurzbezeichnungen, die oft aus der Bezeichnung der Forschungseinrichtung, der Orte derselben, Firmennamen oder der Ligandengruppen bestehen. So steht z. B. MIL für Matériaux de l'Institut Lavoisier, ZIF (= Zeolitic Imidazolate Frameworks), IRMOF (= IsoReticular Metal-Organic Framework), HKUST (= Hong Kong University of Science & Technology), COF (= Covalent Organic Frameworks), BAF (= BergAkademie Freiberg Framework) MFU (= Metal–Organic Framework Ulm University) TOF (= Thorium Organic Framework) oder CAU (= Christian-Albrechts-Universität). Nicht jeder MOF muss also auch „MOF“ heißen. Einige bekannte MOF-Strukturen sind MOF-5, MOF-177, HKUST-1, MIL-53, und MFU-1.
Unterscheidung von Zeolithen
Im Gegensatz zu Zeolithen, also anorganischen Kristallen mit Poren ähnlicher Größe, sind MOFs weniger temperaturbeständig. Allerdings wird erwartet, dass die vielfältigen Möglichkeiten der organischen Chemie zu einer größeren Vielfalt von Materialien als bei Zeolithen führen wird, und auch die geringere Massendichte ist für manche Anwendungen von Vorteil. Ferner sind die meisten MOFs elektrisch neutral, während Zeolithe negativ geladen sind. Dies führt unter anderem zu einer erleichterten Aktivierung der Materialien.
Zeolithe mit Porengrößen von mehr als 1 nm sind selten, enantiomerenreine Zeolithe existieren bis heute nicht.
Anwendungen
Für mögliche Anwendungen als Katalysatoren ist die große innere Oberfläche (bis über 4500 m²/g beim MOF-177) von Bedeutung. Die Porengröße kann über die Größe der organischen Liganden exakt festgelegt werden, so dass nur Reaktanten einer bestimmten Größe hinein passen. Dadurch kann eine hohe Selektivität erwartet werden.
Einige MOFs weisen sehr gute Adsorptionseigenschaften auf, diese machen sie interessant für den Einsatz in Adsorptionskältemaschinen. In einer Adsorptionskältemaschine wird Wärme, bzw. Kälte durch Adsorption bzw. Verdampfen eines Lösungsmittels erzeugt. Dazu wird das System in zwei Teilsysteme geteilt, in dem einen befindet sich ein Lösungsmittel (z. B. Wasser) und in dem anderen der MOF. Beide Teilsysteme sind durch ein Verbindungsrohr mit Ventil verbunden, wird das Ventil geöffnet, so kann Lösungsmittel verdampfen und entzieht der Umgebung Wärme (Verdampfungsenthalpie), während bei der Adsorption des Lösungsmittels am MOF Wärme frei wird (Adsorptionsenthalpie).
Wasserstoffspeicher
Wasserstoff weist unter den Kraftstoffen die höchste massebezogene Energiedichte auf. Auf das Volumen bezogen ist jedoch die Energiedichte unkomprimierten, gasförmigen Wasserstoffs sehr gering. Für die Wasserstoffspeicherung und den Transport sind deshalb energieintensive Kompressions- und Verflüssigungsprozesse erforderlich.
Daher ist die Entwicklung neuer Wasserstoffspeichermethoden, die den erforderlichen Speicherdruck verringern, ein aktives Forschungsgebiet.
MOFs fallen als Materialien für die adsorptive Wasserstoffspeicherung aufgrund ihrer hohen spezifischen Oberfläche und ihres Verhältnisses von Oberfläche zu Volumen sowie ihrer modifizierbaren Strukturen auf.
Im Vergleich zu einer leeren Gasflasche kann eine mit MOF gefüllte Gasflasche bei einem bestimmten Druck mehr Wasserstoff speichern, da Wasserstoffmoleküle an der Oberfläche von MOFs adsorbieren, darüber hinaus sind MOFs frei von Totvolumen. Da die Wasserstoffadsorption hauptsächlich auf der Physisorption beruht, weisen viele MOFs ein vollständig reversibles Aufnahme- und Freisetzungsverhalten auf. Bei der Freisetzung des adsorbierten Wasserstoffs sind keine großen Aktivierungsbarrieren erforderlich. Die Wasserstoff-Speicherkapazität eines MOF ist durch die Flüssigphasendichte von Wasserstoff begrenzt, da die Vorteile von MOFs nur dann erzielt werden können, wenn sich der Wasserstoff in seinem gasförmigen Zustand befindet.
Inwieweit ein Gas an der Oberfläche eines MOF adsorbieren kann, hängt von der Temperatur und dem Druck des Gases ab. Im Allgemeinen nimmt die Adsorption mit abnehmender Temperatur und zunehmendem Druck zu (bis ein Maximum bei (typischerweise) 20 bis 30 Bar erreicht ist, wonach die Adsorptionskapazität wieder abnimmt).
Das US-Energieministerium (Department of Energy, DOE) hat eine Liste der jährlichen technischen Systemziele für die Speicherung von Wasserstoff in leichten Brennstoffzellenfahrzeugen veröffentlicht, die die Forscher auf diesem Gebiet anleitet (2017: 5,5 Gew.-% pro 40 g/L). Ein Benchmark-Material ist MOF-177, in dem 7,5 Gew.-% Wasserstoff mit einem Fassungsvermögen von 32 g/L bei 77 K und 70 Bar gespeichert werden können. MOF-177 besteht aus [Zn4O]6+-Clustern und weist eine gemessene BET-Oberfläche von 4630 m2/g auf.
Design-Prinzipien
Die praktische Anwendung von MOFs zur Wasserstoffspeicherung ist mit mehreren Herausforderungen verbunden. Für eine Wasserstoffadsorption nahe Raumtemperatur müsste beispielsweise die Adsorptionsenergie erheblich erhöht werden.
MOFs mit Carboxylatlinkern haben in der Forschung bei weitem die meiste Aufmerksamkeit erhalten, weil:
- sie einfach zu synthetisieren und
- in situ leicht zu deprotonieren sind,
- die Metall-Carboxylat-Bindungsbildung reversibel ist, was die Bildung von gut geordneten kristallinen MOFs erleichtert und
- die Fähigkeit zur verbrückenden zweizähnigen Koordination einen hohen Ordnungsgrad begünstigt.
Die häufigsten Übergangsmetallionen, die in carboxylatbasierten MOFs verwendet werden, sind Cu2+ und Zn2+.
Be12(OH)12(BTB)4 ist der erste erfolgreich synthetisierte und strukturell charakterisierte MOF, der aus einem leichten Hauptgruppenmetallion besteht und eine hohe Wasserstoffspeicherkapazität aufweist. Die Verbindung ist jedoch zu toxisch, um praktisch eingesetzt zu werden. Aufgrund vielversprechender Eigenschaften werden jedoch erhebliche Anstrengungen unternommen, um MOFs zu entwickeln, die aus anderen leichten Hauptgruppenmetallionen bestehen.
Katalyse
MOFs können als heterogene Katalysatoren genutzt werden, verantwortlich dafür sind ihre große Oberfläche, die einstellbare Porosität und die Mannigfaltigkeit der chemischen Zusammensetzung.
Zeolithe sind in der Katalyse bereits außerordentlich nützlich und in kommerziellen Anwendungen realisiert, allerdings ist die strukturelle Vielfalt der Zeolithe durch die geringe Variabilität in der Koordinierung begrenzt (es sind weniger als 200 Zeolithe bekannt). Im Gegensatz dazu weisen MOFs eine große strukturelle Vielfalt durch vielfältigere Koordinationsgeometrien, polytope Linker und Hilfsliganden (unter anderem F−, OH− und H2O) auf. Des Weiteren ist es schwierig, Zeolithe mit Porengrößen von mehr als 1 nm zu erhalten, das beschränkt die katalytischen Anwendungen von Zeolithen auf relativ kleine organische Moleküle (typischerweise nicht größer als Xylole); darüber hinaus können Zeolithe immer noch nicht in enantiomerenreiner Form erhalten werden, was ihre Anwendung in der katalytischen asymmetrischen Synthese, z. B. für die pharmazeutische, agrochemische und Duftstoffindustrie, ausschließt. Enantiomerenreine chirale Liganden und deren Metallkomplexe wurden dagegen bereits in MOFs eingebaut, um effiziente asymmetrische Katalysatoren zu erhalten.
Einschluss katalytisch aktiver Edelmetallnanopartikel
In porösen Katalysatoren sind koordinativ ungesättigte Metallionen (engl. coordinatively unsaturated metal sites, CUSs) von großem Vorteil, denn diese Stellen ermöglichen starke Wechselwirkungen mit eingeschlossenen Gasen oder die Koordinierung organischer Moleküle. Der Einschluss von katalytisch aktiven Edelmetallen kann durch einen mehrstufigen Prozess erreicht werden: Zunächst werden dazu freie Koordinationsstellen in den Poren des MOFs durch die Entfernung von Hilfsliganden erzeugt, das Einführen eines neuen Hilfsmoleküls erlaubt im Folgenden die Koordination von anionischen Edelmetallsalzen in den Poren, abschließend wird das Edelmetallkation reduziert.
Das Einführen des neuen Hilfsmoleküls wird auch als Aufpfropfen (engl. grafting) bezeichnet, gemeint ist damit die Koordinierung funktioneller Gruppen (wie Amin-Gruppen) von organischen Molekülen an die freien Koordinationsplätze des Metallzentrums des MOFs.
Funktionalisierung von MIL-101
Der Chrom(III)-Terephthalat-MOF mit der Bezeichnung MIL-101 (Cr3(F,OH)-(H2O)2O[(O2C)-C6H4-(CO2)]3 · n H2O (n ≈ 25)) besitzt zwei Arten von mesoporösen Poren mit Durchmessern von ca. 29 und 34 Å, die durch zwei mikroporöse Fenster von ca. 12 und 16 Å zugänglich sind. Dadurch ergeben sich sehr große BET- und Langmuir-Oberflächen (4100 m2 g−1 ± 200 m2 g−1; 5900 m2 g−1 ± 300 m2 g−1) und zahlreiche potentiell freie Koordinationsstellen (bis zu 3,0 mmol/g) am Chromkation.
Dadurch ist es möglich MIL-101 zunächst zu funktionalisieren, um dann katalytisch aktive Edelmetallnanopartikel einzuführen; dies kann wie folgt geschehen:
- Herstellung der freien Koordinationsstellen (CUSs) durch das Ausheizen des endständigen Hilfsliganden (Wasser) im Vakuum. Da der endständige Hilfsligand auf das Zentrum der Käfige/Poren gerichtet ist, sind es die CUSs ebenfalls.
- Koordinierung von Aminen (wie z. B. Ethylendiamin (ED)) an die koordinativ ungesättigten Stellen des Chromkations im dehydratisierten MIL-101, sodass sich ED-MIL-101 ergibt. Die ED-Moleküle zeigen nun zur Mitte der Poren.
- Einkapseln von Edelmetallen in ED-MIL-101: Das Verkapselungsverfahren umfasst die Protonierung der Amin-Gruppen in den Poren (ED) mit einer wässrigen HCl-Lösung, die Reaktion der positiv geladenen Ammonium-Oberflächengruppen mit anionischen Edelmetallsalzen (z. B. [PdCl4]2−, [PtCl6]2− und [AuCl4]−) durch den Austausch der Chloridanionen und schließlich die Reduktion der Edelmetallkationen mit NaBH4. In den ED-MIL-101-Poren befinden sich dann das entsprechende elementare Edelmetall (ca. 1 Gew.-%).
ED-MIL-101 ist bis ca. 200 °C stabil und damit als möglicher Katalysator für die Knoevenagel-Kondensation geeignet. In der Tat zeigt ED-MIL-101 eine bemerkenswert hohe Aktivität (und Selektivität) in der Knoevenagel-Kondensation von Benzaldehyd und Cyanessigsäureethylester zu Ethyl-trans-α-cyanocinnamat. ED-MIL-101 kann durch Filtration leicht aus der Reaktionssuspension isoliert werden und ohne nennenswerten Aktivitätsverlust wiederverwendet werden.
Weitere zur Katalyse funktionalisierte MOFs
In einem anderen Beispiel ermöglichen Pd-Nanopartikel, die in ein defektes HKUST-1-Gerüst eingebettet sind, die Erzeugung abstimmbarer Lewis-basischer Stellen, daher ist dieses Pd/MOF-Komposit in der Lage, eine schrittweise Oxidation von Benzylalkohol und eine Knoevenagel-Kondensation durchzuführen.
Wassergewinnung
Eine bereits kommerziell genutzte Anwendung von MOFs ist die Gewinnung von Wasser aus der Luft. Mithilfe des Aluminium-basierten MOF-303 gelang es, selbst in Wüstenregionen nutzbares Wasser aus der Luftfeuchtigkeit zu gewinnen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 2019 können mit einem Kilogramm MOF-303 bis zu 1,3 Liter Wasser pro Tag gewonnen werden. Die Erfinder gehen allerdings von einer zukünftigen Steigerung auf acht bis zehn Liter pro Tag aus. Die Anlagen übersteigen damit die Wassergewinnungskapzitäten historischer Luftbrunnen bei weitem.
Elektronische und opto-elektronische Anwendungen
2018 wurde der zweidimensionale MOF-Halbleiter Fe3(THT)2(NH4)3, auch bekannt als THT, 2,3,6,7,10,11-triphenylenehexathiol, synthetisiert. Das Material zeigte bei Raumtemperatur eine hohe Elektronenbeweglichkeit von 220 cm2 V−1 s−1, vergleichbar mit etablierten 2D-Halbleitern. 2020 wurde dieses Material zum ersten Mal als Photodetektor zur Entdeckung von Wellenlängen vom UV- bis in den Nah-Infrarotbereich (400–1575 nm) eingesetzt.
Charakterisierung
Zur Charakterisierung eines MOFs stehen unter anderem folgende Methoden zur Verfügung:
- Schwingungsspektroskopie
- Röntgenpulverbeugung
- Röntgeneinkristallbeugung
- CHNS-Elementaranalyse
- Thermogravimetrie
- Sorptionsmessung
Besondere Merkmale
IR-Spektroskopie
Treten in der anorganischen Baueinheit des MOFs verbrückende Hydroxidgruppen auf (μ-OH) so ist eine scharfe OH-Bande bei ca. 3500 cm−1 zu beobachten. Ist die verbrückende Hydroxidgruppe darüber hinaus in Wasserstoffbrückenbindungen involviert so verbreitert sich die Bande (z. B. bei CAU-11 der Fall, dort werden die Schichten des MOFs durch Wasserstoffbrückenbindungen zwischen verbrückenden Hydroxid-Ionen und Sulfonylgruppen zusammengehalten.)
Literatur
- Stefan Kaskel: Poren per Baukasten. ( vom 6. Oktober 2007 im Internet Archive) In: Nachrichten aus der Chemie. 53, April 2005, S. 394–399.
- A. Breitruck, H. E. Hoster, R. J. Behm: Short-range order in a metal-organic network. In: J. Phys. Chem. C. 113, 2009, S. 21265–21268. (PDF; 7,2 MB) ( vom 25. Mai 2010 im Internet Archive)
Weblinks
- Video: Multifunktionale MOFs
Einzelnachweise
- Sebastian Bauer, Norbert Stock: MOFs – Metallorganische Gerüststrukturen. Funktionale poröse Materialien. In: Chemie in unserer Zeit. Band 42, Nr. 1, Februar 2008, S. 12–19, doi:10.1002/ciuz.200800434.
- Stuart R. Batten, Neil R. Champness, Xiao-Ming Chen, Javier Garcia-Martinez, Susumu Kitagawa: Terminology of metal–organic frameworks and coordination polymers (IUPAC Recommendations 2013). In: Pure and Applied Chemistry. Band 85, Nr. 8, 31. Juli 2013, S. 1715–1724, doi:10.1351/pac-rec-12-11-20.
- Ulrich Stoeck: Neue, poröse metallorganische Gerüstverbindungen und organometallische Koordinationspolymere: Darstellung, Charakterisierung und Evaluierung ihres Potentials für die Gasspeicherung und Katalyse. Hrsg.: Lehrstuhl für anorganische Chemie I der Technischen Universität zu Dresden. Dresden Juni 2013, S. 5.
- IUPAC Provisional Recommendations on Metal-Organic Framework and Coordination Polymer Terminology – CrystEngComm Blog. Abgerufen am 26. August 2018 (amerikanisches Englisch).
- Chandan Dey, Tanay Kundu, Bishnu P. Biswal, Arijit Mallick, Rahul Banerjee: Crystalline metal-organic frameworks (MOFs): synthesis, structure and function. In: Acta Crystallographica Section B Structural Science, Crystal Engineering and Materials. Band 70, Nr. 1, 1. Februar 2014, S. 3–10, doi:10.1107/S2052520613029557.
- Sebastian Bauer, Norbert Stock: Hochdurchsatz-Methoden in der Festkörperchemie. Schneller zum Ziel. In: Chemie in unserer Zeit. Band 41, Nr. 5, Oktober 2007, S. 390–398, doi:10.1002/ciuz.200700404.
- Stefan Kaskel: The Chemistry of Metal-Organic Frameworks : Synthesis, Characterization, and Applications. Wiley, 2016, ISBN 978-3-527-69308-5, S. 6–7.
- Enrica Biemmi, Sandra Christian, Norbert Stock, Thomas Bein: High-throughput screening of synthesis parameters in the formation of the metal-organic frameworks MOF-5 and HKUST-1. In: Microporous and Mesoporous Materials. Band 117, Nr. 1–2, 2009, S. 111–117, doi:10.1016/j.micromeso.2008.06.040.
- Jinxuan Liu, Binit Lukose, Osama Shekhah, Hasan Kemal Arslan, Peter Weidler, Hartmut Gliemann, Stefan Bräse, Sylvain Grosjean, Adelheid Godt, Xinliang Feng, Klaus Müllen, Ioan‐Bogdan Magdau, Thomas Heine, Christof Wöll: A novel series of isoreticular metal organic frameworks: realizing metastable structures by liquid phase epitaxy. In: Nature Scientific Reports 2, Article number: 921. 2012, doi:10.1038/srep00921.
- Sunirban Das, Hyunuk Kim, Kimoon Kim: Metathesis in Single Crystal: Complete and Reversible Exchange of Metal Ions Constituting the Frameworks of Metal−Organic Frameworks. In: Journal of the American Chemical Society. Band 131, Nr. 11, 25. März 2009, S. 3814–3815, doi:10.1021/ja808995d.
- Elham Bagherzadeh, Seyed Mojtaba Zebarjad, Hamid Reza Madaah Hosseini: Morphology Modification of the Iron Fumarate MIL-88A Metal-Organic Framework Using Formic Acid and Acetic Acid as Modulators. In: European Journal of Inorganic Chemistry. Band 2018, Nr. 18, 11. Mai 2018, S. 1909–1915, doi:10.1002/ejic.201800056.
- Thierry Loiseau, Christophe Volkringer, Mohamed Haouas, Francis Taulelle, Gérard Férey: Crystal chemistry of aluminium carboxylates: From molecular species towards porous infinite three-dimensional networks. In: Comptes Rendus Chimie. Band 18, Nr. 12, Dezember 2015, S. 1350–1369, doi:10.1016/j.crci.2015.08.006.
- Stefan Kaskel: The Chemistry of Metal-Organic Frameworks : Synthesis, Characterization, and Applications. Band 1. Wiley, 2016, ISBN 978-3-527-69308-5, S. 11–12.
- Franck Millange, Richard I. Walton: MIL-53 and its Isoreticular Analogues: a Review of the Chemistry and Structure of a Prototypical Flexible Metal-Organic Framework. In: Israel Journal of Chemistry. Band 58, Nr. 9–10, Oktober 2018, S. 1019–1035, doi:10.1002/ijch.201800084.
- Felix Steinke, Norbert Stock: Synthesis and properties of a new vanadium benzene‐1,3‐diphosphonate. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 24. Juni 2022, doi:10.1002/zaac.202200167.
- Steffen Hausdorf, Jörg Wagler, Regina Moßig, Florian O. R. L. Mertens: Proton and Water Activity-Controlled Structure Formation in Zinc Carboxylate-Based Metal Organic Frameworks. In: The Journal of Physical Chemistry A. Band 112, Nr. 33, 1. August 2008, S. 7567–7576, doi:10.1021/jp7110633, PMID 18652430.
- Stephen J.I. Shearan, Norbert Stock, Franziska Emmerling, Jan Demel, Paul A. Wright, Konstantinos D. Demadis, Maria Vassaki, Ferdinando Costantino, Riccardo Vivani, Sébastien Sallard, Inés Ruiz Salcedo, Aurelio Cabeza, Marco Taddei: New Directions in Metal Phosphonate and Phosphinate Chemistry. In: Crystals. Band 9, Nr. 5, 24. Mai 2019, S. 270, doi:10.3390/cryst9050270.
- Abraham Clearfield: Metal Phosphonate Chemistry. In: Progress in Inorganic Chemistry. John Wiley & Sons, Inc., Hoboken, NJ, USA 2007, ISBN 978-0-470-16648-2, S. 371–510.
- Michael T. Wharmby, Gordon M. Pearce, John P. S. Mowat, John M. Griffin, Sharon E. Ashbrook: Synthesis and crystal chemistry of the STA-12 family of metal N,N′-piperazinebis(methylenephosphonate)s and applications of STA-12(Ni) in the separation of gases. In: Microporous and Mesoporous Materials (= Metal Organic Frameworks). Band 157, 15. Juli 2012, S. 3–17, doi:10.1016/j.micromeso.2011.12.003.
- Michael T. Wharmby, John P. S. Mowat, Stephen P. Thompson, Paul A. Wright: Extending the Pore Size of Crystalline Metal Phosphonates toward the Mesoporous Regime by Isoreticular Synthesis. In: Journal of the American Chemical Society. Band 133, Nr. 5, 9. Februar 2011, S. 1266–1269, doi:10.1021/ja1097995.
- Matthias J. Beier, Wolfgang Kleist, Michael T. Wharmby, Reinhard Kissner, Bertram Kimmerle: Aerobic Epoxidation of Olefins Catalyzed by the Cobalt-Based Metal–Organic Framework STA-12(Co). In: Chemistry – A European Journal. Band 18, Nr. 3, 2012, S. 887–898, doi:10.1002/chem.201101223.
- Alex Aziz, A. Rabdel Ruiz-Salvador, Norge C. Hernández, Sofia Calero, Said Hamad: Porphyrin-based metal-organic frameworks for solar fuel synthesis photocatalysis: band gap tuning via iron substitutions. In: Journal of Materials Chemistry A. Band 5, Nr. 23, 2017, S. 11894–11904, doi:10.1039/C7TA01278K.
- Ying-Ya Liu, Roel Decadt, Thomas Bogaerts, Karen Hemelsoet, Anna M. Kaczmarek: Bipyridine-Based Nanosized Metal–Organic Framework with Tunable Luminescence by a Postmodification with Eu(III): An Experimental and Theoretical Study. In: The Journal of Physical Chemistry C. Band 117, Nr. 21, 30. Mai 2013, S. 11302–11310, doi:10.1021/jp402154q.
- T. Rajkumar, Deepak Kukkar, Ki-Hyun Kim, Jong Ryeul Sohn, Akash Deep: Cyclodextrin-metal–organic framework (CD-MOF): From synthesis to applications. In: Journal of Industrial and Engineering Chemistry. Band 72, 25. April 2019, S. 50–66, doi:10.1016/j.jiec.2018.12.048.
- Kuangmin Zhao, Weiwei Zhu, Suqin Liu, Xianli Wei, Guanying Ye: Two-dimensional metal–organic frameworks and their derivatives for electrochemical energy storage and electrocatalysis. In: Nanoscale Advances. Band 2, Nr. 2, 18. Februar 2020, S. 536–562, doi:10.1039/C9NA00719A.
- M. Nespolo: Comment on the article The Cambridge Structural Database in chemical education: analysis of hydrogen-bonded networks in salts of hexaaqua metal ions with organic counter-ions. In: Journal of Applied Crystallography. Band 54, Nr. 2, 1. April 2021, S. 707–707, doi:10.1107/S1600576721001606.
- Stefan Kaskel: The Chemistry of Metal-Organic Frameworks : Synthesis, Characterization, and Applications. Band 1. Wiley, 2016, ISBN 978-3-527-69308-5, S. 127–128.
- C. Livage, C. Egger, G. Férey: In: Chem. Mater. 11, 1999, S. 1546–1550.
- H. Hayashi, A. P. Côté, H. Furukawa, M. O’Keeffe, O. M. Yaghi: In: Nature Materials. 6, 2007, S. 501–506.
- M. Eddaoudi, J. Kim, N. Rosi, D. Vodak, J. Wachter, M. O’Keeffe, O. M. Yaghi: In: Science. 295, 2002, S. 469–472.
- S. S.-Y. Chui, S. M.-F. Lo, J. P. H. Charmant, A. G. Orpen, I. D. Williams: In: Science. 283, 1999, S. 1148–1150.
- L. Zhao, C. Zhong: In: J. Phys. Chem. C. 113, 2009, S. 16860–16862.
- S. Hausdorf, W. Seichter, E. Weber, F. Mertens: Dalton Transactions. 2009, S. 1107–1113.
- M. Tonigold, Y. Lu, B. Bredenkötter, B. Rieger, S. Bahnmüller, J. Hitzbleck, G. Langstein, D. Volkmer: In: Angew. Chem. Int. Ed. 48, 2009, S. 7546–7550.
- K. M. Ok, J. Sung, G. Hu, R. M. J. Jacobs, D. O’Hare: In: J. Am. Chem. Soc. 130, 2008, S. 3762–3763.
- Gérard Férey: Hybrid porous solids: past, present, future. In: Chem. Soc. Rev. Band 37, Nr. 1, 2008, S. 191–214, doi:10.1039/B618320B.
- Dominik Fröhlich, Evangelia Pantatosaki, Panagiotis D. Kolokathis, Karen Markey, Helge Reinsch: Water adsorption behaviour of CAU-10-H: a thorough investigation of its structure–property relationships. In: Journal of Materials Chemistry A. Band 4, Nr. 30, 26. Juli 2016, S. 11859–11869, doi:10.1039/c6ta01757f.
- National Research Council (U.S.). Committee on Alternatives and Strategies for Future Hydrogen Production and Use., National Academy of Engineering., National Academy of Sciences (U.S.): The hydrogen economy : opportunities, costs, barriers, and R & D needs. National Academies Press, Washington, D.C. 2004, ISBN 0-309-53068-7.
- Ronneau, Claude.: Énergie, pollution de l'air et développement durable. Presses universitaires de Louvain, Louvain-la-Neuve 2013, ISBN 978-2-87558-171-6.
- Leslie J. Murray, Mircea Dincă, Jeffrey R. Long: Hydrogen storage in metal-organic frameworks. In: Chemical Society Reviews. Band 38, Nr. 5, 2009, S. 1294, doi:10.1039/b802256a, PMID 19384439 (englisch).
- Alexander U. Czaja, Natalia Trukhan, Ulrich Müller: Industrial applications of metal–organic frameworks. In: Chemical Society Reviews. Band 38, Nr. 5, 2009, S. 1284, doi:10.1039/b804680h.
- DOE Technical Targets for Onboard Hydrogen Storage for Light-Duty Vehicles. Abgerufen am 18. September 2019 (englisch).
- K. Mark Thomas: Adsorption and desorption of hydrogen on metal–organic framework materials for storage applications: comparison with other nanoporous materials. In: Dalton Transactions. Nr. 9, 2009, S. 1487, doi:10.1039/b815583f.
- Kenji Sumida, Matthew R. Hill, Satoshi Horike, Anne Dailly, Jeffrey R. Long: Synthesis and Hydrogen Storage Properties of Be 12 (OH) 12 (1,3,5-benzenetribenzoate) 4. In: Journal of the American Chemical Society. Band 131, Nr. 42, 28. Oktober 2009, S. 15120–15121, doi:10.1021/ja9072707.
- Susumu Kitagawa, Ryo Kitaura, Shin-ichiro Noro: Functional Porous Coordination Polymers. In: Angewandte Chemie International Edition. Band 43, Nr. 18, 2004, S. 2334–2375, doi:10.1002/anie.200300610.
- Young Kyu Hwang, Do-Young Hong, Jong-San Chang, Sung Hwa Jhung, You-Kyong Seo: Amine Grafting on Coordinatively Unsaturated Metal Centers of MOFs: Consequences for Catalysis and Metal Encapsulation. In: Angewandte Chemie International Edition. Band 47, Nr. 22, 19. Mai 2008, S. 4144–4148, doi:10.1002/anie.200705998.
- Ying Chuan Tan, Hua Chun Zeng: Lewis basicity generated by localised charge imbalance in noble metal nanoparticle-embedded defective metal–organic frameworks. In: Nature Communications. Band 9, Nr. 1, Dezember 2018, S. 4326, doi:10.1038/s41467-018-06828-4, PMID 30337531, PMC 6194069 (freier Volltext).
- Robert F. Service: Crystalline nets snare water and make fuel from thin air. In: Science. Band 365, Nr. 6457, 6. September 2019, S. 964–965, doi:10.1126/science.365.6457.964.
- Farhad Fathieh, Markus J. Kalmutzki, Eugene A. Kapustin, Peter J. Waller, Omar M. Yaghi: Practical water production from desert air. In: Science Advances. Band 4, Nr. 6, 18. Juni 2018, doi:10.1126/sciadv.aat3198.
- Renhao Dong, Peng Han, Himani Arora, Marco Ballabio, Melike Karakus, Zhe Zhang, Chandra Shekhar, Peter Adler, Petko St Petkov, Artur Erbe, Stefan C. B. Mannsfeld: High-mobility band-like charge transport in a semiconducting two-dimensional metal–organic framework. In: Nature Materials. 17. Jahrgang, Nr. 11, November 2018, S. 1027–1032, doi:10.1038/s41563-018-0189-z (englisch, nature.com).
- Himani Arora, Renhao Dong, Tommaso Venanzi, Jens Zscharschuch, Harald Schneider, Manfred Helm, Xinliang Feng, Enrique Cánovas, Artur Erbe: Demonstration of a Broadband Photodetector Based on a Two-Dimensional Metal–Organic Framework. In: Advanced Materials. 32. Jahrgang, Nr. 9, 2020, S. 1907063, doi:10.1002/adma.201907063.
- Himani Arora: Charge transport in two-dimensional materials and their electronic applications (Doctoral Dissertation). (PDF) 18. Februar 2020, abgerufen am 6. Juni 2021 (englisch).
- Nele Reimer, Helge Reinsch, A. Ken Inge, Norbert Stock: New Al-MOFs Based on Sulfonyldibenzoate Ions: A Rare Example of Intralayer Porosity. In: Inorganic Chemistry. Band 54, Nr. 2, 24. Dezember 2014, S. 492–501, doi:10.1021/ic502242j.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Metallorganische Gerüstverbindung, Was ist Metallorganische Gerüstverbindung? Was bedeutet Metallorganische Gerüstverbindung?
Metallorganische Geruste bzw metallorganische Gerustverbindungen englisch metal organic frameworks MOFs sind mikroporose Materialien die aus anorganischen Baueinheiten den sogenannten Inorganic building units IBUs englisch fur anorganische Baueinheiten und organischen Molekulen als Verbindungselementen englisch linkers zwischen den anorganischen Baueinheiten aufgebaut sind Metall organische Geruste sind oft aber nicht notwendigerweise kristallin MOFs sind sogenannte Koordinationspolymere genauer Koordinationsnetzwerke mit einem offenen Gerust welches mogliche Poren enthalt MOFs basieren ublicherweise auf Werner Komplexen Die Poren der dreidimensionalen Strukturen sind nach der Synthese meist mit Gastmolekulen z B Losungsmittel oder nicht umgesetzte Linker gefullt Durch die Entfernung der Gastmolekule z B durch Ausheizen im Vakuum oder durch Kombination von beidem konnen die Poren unter Umstanden zuganglich gemacht werden Potentielle Anwendungsgebiete finden sich in Gasspeicherung z B Wasserstoff Methan Stofftrennung Sensorik und Katalyse MOF Kristall unter dem RasterelektronenmikroskopDarstellungFlussdiagramm der MOF Synthese auf solvothermalem und elektrochemischem WegSolvothermalsynthesen Etwa 85 der bekannten MOFs wurden mittels Solvothermalsynthesen dargestellt Solvothermalsynthesen finden in abgeschlossenen Reaktionsgefassen bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes des Losungsmittels und hohen Drucken statt Durch diese Bedingungen wird die Losefahigkeit des Losungsmittels erhoht so dass auch schwer losliche Stoffe fur die Synthese verwendet werden konnen In der Solvothermalsynthese konnen molekulare Baueinheiten verwendet werden und komplexe metastabile Produkte wie MOFs erzeugt werden Hochdurchsatz Methoden Hochdurchsatz Methoden HD Methoden sind ein Teilbereich der kombinatorischen Chemie und ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung Grundsatzlich gibt es zwei Synthesestrategien innerhalb der HD Methoden Zum einen den kombinatorischen Ansatz hier laufen alle Reaktionen in einem Gefass ab was zu Produktgemischen fuhrt und zum anderen die Parallelsynthese hier laufen die Reaktionen in verschiedenen Gefassen ab Weiterhin wird zwischen dunnen Filmen und losungsmittelbasierten Verfahren unterschieden Dunne Filme werden durch verschiedenen Bedampfungsmethoden wie z B Elektronenstrahl und thermische Verdampfung oder chemische Transportreaktionen hergestellt Klassische HD Untersuchungen innerhalb der losungsmittelbasierten Verfahren sind Solvothermal und Sol Gel Synthesen Ein Solvothermalreaktor fur die Durchfuhrung von Parallelsynthesen 3D Modell Solvothermalsynthesen konnen klassisch im Teflonreaktor in einem Umluftofen oder auch in Glasreaktoren in einem Mikrowellenofen Hochdurchsatz Mikrowellenofen HDMW durchgefuhrt werden Die Verwendung eines Mikrowellenofens verandert die Reaktionsparameter die notwendig sind um zum gewunschten Produkt zu gelangen zum Teil dramatisch Hochdurchsatz Solvothermalsynthesen im Teflonreaktor Arbeitsablauf an dem Hochdurchsatz Mikrowellenofen a Einzelteile des Glasreaktors b verschraubter Glasreaktor im Siliciumcarbidblock c geoffneter Mikrowellenofen mit Sicht auf den Drehteller mit den Tragern des Siliciumcarbidblocks d geoffneter Mikrowellenofen mit abgedecktem Drehteller Explosionsschutz e geschlossener Mikrowellenofen Bei Hochdurchsatz Solvothermalsynthesen wird ein Solvothermalreaktor mit z B 24 Hohlraumen fur Teflonreaktoren verwendet vgl Abbildung rechts Ein solcher Reaktor wird gelegentlich auch als Multiclav bezeichnet Der Reaktorblock bzw Reaktoreinsatz besteht aus rostfreiem Stahl und enthalt 24 Reaktionskammern die in vier Reihen angeordnet sind Mit den miniaturisierten Teflonreaktoren konnen Volumina von bis zu 2 mL verwendet werden Der Reaktorblock wird in einem Edelstahlautoklaven verschlossen dazu wird der befullte Reaktoreinsatz in die Reaktorunterseite eingesetzt die Teflonreaktoren mit zwei Teflonfolien versiegelt und die Reaktoroberseite aufgesetzt Der Autoklav wird dann in einer Hydraulikpresse verschlossen Der versiegelte Solvothermalreaktor kann dann einem Temperatur Zeit Programm unterworfen werden Die Mehrweg Teflonfolie dient dazu der mechanische Beanspruchung zu widerstehen wahrend die Einweg Teflonfolie die Teflonreaktoren abdichtet Die alleinige Verwendung von Einweg Teflonfolie fuhrt dazu dass sie unter der mechanischen Beanspruchung reisst und die Teflonreaktoren trockenlaufen die gewunschte Reaktion kann so nicht ablaufen Nach der Reaktion konnen die Produkte in einer Vakuumfiltervorrichtung parallel isoliert und gewaschen werden Auf dem Filterpapier liegen die Produkte dann getrennt in einer sogenannten Probenbibliothek vor und konnen im Anschluss durch automatisierte Rontgenpulverbeugung charakterisiert werden Die gewonnenen Informationen werden dann zur Planung weiterer Synthesen verwendet Hochdurchsatz Solvothermalsynthesen im Mikrowellenofen Mit der Reaktionslosung und einem Ruhrfisch befullt wird ein kleiner Glasreaktor z B mit 2 mL Volumen mit einer Teflonkappe und einem Schraubdeckel verschlossen Die Gefasse werden in einen Reaktionsblock aus Siliciumcarbid eingesetzt welcher unter anderem eine gleichmassige Warmeverteilung ermoglicht Abgedeckt mit einem Spritz bzw Explosionsschutz wird der Reaktionsblock im Mikrowellenofen positioniert dann kann ein Temperatur Zeit Programm eingestellt werden Die Isolierung der Produkte erfolgt wie beim Arbeitsablauf mit einem Teflonreaktor Epitaktisch wachsende MOFs SURMOFs Ein neues Verfahren zur Herstellung metallorganischer Geruste MOFs haben Forscher des Instituts fur Funktionelle Grenzflachen IFG des KIT der Jacobs University Bremen und weiterer Einrichtungen entwickelt Hierbei wachsen die MOF Strukturen epitaktisch das heisst schichtweise auf der Oberflache von Substraten SURMOFs Surface Mounted Metal Organic Frameworks So lassen sich Grosse und Form der Poren ebenso wie deren chemische Funktionalitat fur die jeweilige Anwendung massschneidern Eine spezielle Methode die Flussigphasenepitaxie LPE gestattet es auch Geruststrukturen herzustellen die sich mit den normalen nasschemischen Methoden nicht erzeugen lassen Zur Herstellung dieser neuartigen als SURMOFs 2 bezeichneten Serie von MOFs synthetisierten die Wissenschaftler verschiedene organische Molekule unterschiedlicher Lange Die Porengrosse der neuen metallorganischen Gerustverbindungen betragt bis zu drei mal drei Nanometer Die Forscher arbeiten daran die Lange der organischen Streben noch weiter zu vergrossern um noch grossere Proteine und im nachsten Schritt sogar metallische Nanopartikel in die Geruststrukturen einzubetten was interessante Anwendungen in der Optik und Photonik ermoglichen wurde Postsynthetische Modifikation Einige MOFs konnen nicht synthetisiert werden da sie in den moglichen Reaktionsbedingungen instabil sind Eine Moglichkeit diese MOFs dennoch darzustellen sind postsynthetische Modifikationen bei denen Linker und Metallionen nach der eigentlichen Synthese ausgetauscht werden Der postsynthetische Austausch von Linkern und Metallionen ist ein wachsendes Forschungsgebiet und eroffnet daher die Moglichkeiten fur komplexere Strukturen und erhohte Funktionalitat Kristallinitat und Kristallisationsprozess Hohe Temperaturen und ein hoher Druck innerhalb des Reaktionsgefasses liefern generell gute Bedingungen fur das Kristallwachstum da Kristalldefekte zu welchen MOFs neigen wieder gelost werden konnen Die Kristallisation kann heute durch Echtzeit REM beobachtet werden Modulatoren und Additive Modulatoren und Additive sind Stoffe welche die Bildung des MOFs unterstutzen sollen Im Allgemeinen konnen Modulatoren entweder den Nukleationsprozess erleichtern oder in das Partikelwachstum eingreifen Modulatoren die bei der Herstellung von MOFs verwendet werden konnen in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden namlich in deprotonierende und koordinierende Modulatoren Die Erstgenannten erleichtern die Bindung von Linkern an die metallischen Cluster durch Deprotonierung von Linker Molekulen und beschleunigt entsprechend die MOF Bildung wahrend Letztere in Konkurrenz zu den Linkern stehen und die Bildungsgeschwindigkeit verringern Koordinierende Modulationsmittel sind typischerweise Monocarboxylatmolekule die mit den Polycarboxylat Gerustbildungs Linkern konkurrieren und zu Unterschieden in der Kristallgrosse und morphologie fuhren So fuhrt beispielsweise der Einsatz von Ameisensaure in der Synthese von MIL 88A zu grosseren Partikeln mit einer gleichmassigeren Grossenverteilung bei gleichzeitigem Verlust der Morphologie diamantformige Kristalle werden spharisch TypenEine sinnvolle Einteilung von MOFs kann unter anderem anhand der verwendeten Linkermolekule erfolgen Metallcarboxylate Metallcarboxylate sind metallorganische Gerustverbindungen die durch Koordination von Carboxylatliganden an Metallionen aufgebaut sind Die Verfugbarkeit Verbreitung und Vielfalt von Linkermolekulen mit deprotonierbaren Sauregruppen hat zu einer grossen Vielfalt von metallorganischen Gerustverbindungen gefuhrt Synthese Die Synthese wird ublicherweise unter hydrothermalen oder solvothermalen Bedingungen mit Reaktionszeiten im Bereich von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen durchgefuhrt Wie bei MOFs ublich umfasst die Entdeckung neuer Verbindungen das Screening diverser Reaktionsparameter wie pH Wert Temperatur Konzentration der Menge und Art an Mineralisatoren oder Kristallisationsmodulatoren siehe dazu oben Darstellung Acht Zellen von MOF 5 Kugeln zur Verdeutlichung der in der Struktur vorhandenen Poren Linkermolekule Als Anionen ihrer Sauren konnen carboxylatgruppenhaltige Molekule als Liganden von Metallkationen eingesetzt werden besonders haufig Anwendung finden Molekule mit zwei oder mehr Carboxylat Gruppen Dicarboxylat Linker Als Dicarboxylat Linker konnen unter anderem folgende Molekule genutzt werden Terephthalsaure z B in MOF 5 MIL 53 UiO 66 oder CAU 10 4 4 Sulfonyldibenzoesaure z B in IITKGP 6 oder CAU 11 MOF 5 gilt als einer der am besten untersuchten MOFs seine vereinfachte Summenformel ist Zn4O BDC 3 Die anorganische Baueinheit besteht aus einem Zn4O Tetraeder An jede Kante des Tetraeders bindet ein organischer Ligand 1 4 Benzoldicarboxyl kurz BDC das ergibt sechs BDC Molekule an jeder Zn4O SBU Mit den anderen Enden binden die BDC Molekule an weitere Zn4O Cluster Dadurch kommt ein regelmassiges kubisches Gitter zustande bei dem die Zn4O Cluster die Eckpunkte eines Wurfels und die BDC Molekule die Kanten bilden In den Hohlraumen im Inneren der Wurfel bleiben Molekule des Losungsmittels das zur Synthese verwendet wird zuruck Das Losungsmittel wird durch Erhitzen entfernt Metallphosphonate Neben Carbonsauren bieten sich auch Phosphonsauren zum Aufbau von dreidimensionalen Geruststrukturen an Metallphosphonate MPs sind metallorganische Gerustverbindungen die durch Koordination von Phosphonatliganden an Metallionen aufgebaut werden Durch die hohere Zahl an Ligandatomen und die starkere Ladung im Vergleich zu Carboxylaten ist eine hohere chemische Stabilitat zu erwarten Durch die starkere C P Bindung im Vergleich zur C C Bindung ist auch eine erhohte thermische Stabilitat zu erwarten Dies sind aber auch die Grunde warum Metallphosphonate dazu tendieren dichte Ketten oder Schichtstrukturen zu bilden Sie weisen daher auch eine geringe Loslichkeit in vielen Losungsmitteln auf Metallphosphonate zeichnen sich durch eine sehr flexible und komplexe Strukturchemie aus Metallphosphonat basierte Hybridmaterialien konnen ebenfalls Anwendung in verschiedensten Bereichen finden beispielsweise fur die Gasspeicherung und trennung als Katalysator oder als Ionentauscher in der Interkalationschemie und der Protonenleitung Synthese Die Synthese von MPs ist MOF typisch ein zeitaufwendiger Prozess Es gilt zu beachten dass jedes Phosphonat System einzigartig reagiert und das Verhalten der Reaktionsmischung bisher nicht vorhersehbar ist Linkermolekule Als Phosphonat Linker konnen unter anderem die Anionen folgender Molekule eingesetzt werden z B bei MIL 91 Al und MIL 91 Ti C6H7O3P displaystyle ce C6H7O3P z B bei Cd O3PPh H2O displaystyle ce Cd O3PPh H2O Geschichte Die Forschung an Metallphosphonaten wurde 1978 durch Alberti und Costantino et al begrundet Sie stellten drei Zirkoniumphosphonate her Zirkoniumphenylphosphonat Zr C6H5PO3 2 displaystyle ce Zr C6H5PO3 2 Zirkoniumhydroxymethylphosphonat Zr HOCH2PO3 2 displaystyle ce Zr HOCH2PO3 2 und Zirkoniumethylphosphat Zr C2H5OPO3 2 displaystyle ce Zr C2H5OPO3 2 Gemischtfunktionelle Liganden Molekule mit mehr als einer Art funktioneller Gruppe welche das Metallzentrum koordinieren kann werden gerne eingesetzt um so die Eigenschaften des MOFs zu beeinflussen Beispiele sind unter anderem Funktionalisierte Porphyrin Derivate sog Porphyrin basierte MOFs kurz PMOFs z B der MOF Ga OH bpydc bekannt als COMOC 4 weist eine MOF 253 Topologie auf und besitzt lumineszente Eigenschaften CD MOFs Hauptartikel CD MOFs CD MOFs sind MOFs die als Linker Cyclodextrine besitzen als Konnektoren werden Alkalimetallkationen verwendet Das wesentliche positive Merkmal von CD MOFs ist in ihrer Ungiftigkeit die sie fur Anwendungen in der Medizin interessant macht zum Beispiel als Drug Carrier d h zur Kapselung medizinischer Wirkstoffe bei der Verabreichung von Medikamenten Zweidimensionale MOFs Seit der Entdeckung von Graphen im Jahr 2004 wurden mehrere zweidimensionale MOFs synthetisiert die oft nur wenige Atomschichten dick sind Dank der organisch anorganischen Natur der Materialien sind zweidimensionale MOFs fur verschiedene elektronische Anwendungen insbesondere als Halbleiter geeignet StrukturDie Kristallstruktur des MOF CAU 10 H a im trockenen Zustand b im adsorbierten Zustand Wasser die Veranderung der Struktur durch Adsorption bezeichnet man als Atmen engl breathing effect Sein Adsoptionsverhalten gegenuber Wasser lasst diesen MOF als geeignetes Material fur Adsorptionskaltemaschinen erscheinen Die Struktur klassisch anorganischer Festkorper wie z B die ionischen Verbindung Natriumchlorid oder das Metall Kupfer kann in der Regel mit zwei konkurrierenden aber ansonsten komplementierenden Konzepten beschrieben werden Das eine Modell basiert auf verbundenen Koordinationspolyedern das andere auf dichteste Kugelpackungen Diese Modelle sind allerdings nicht mehr anwendbar sobald z B der Grad an Unregelmassigkeiten oder die Porositat zunimmt So werden bereits Zeolithe durch Ringe unterschiedlicher Grosse charakterisiert die im dreidimensionalen Kanale und Kafige bilden Die Art wie diese Ringe raumlich verbunden sind ist entscheidend fur die Beschreibung wichtiger Eigenschaften wie dem Absorptionsverhalten Die Beschreibung der raumlichen Verbindung der Ringe erfolgt in der Netzwerktopologie engl network topology Da MOFs aus SBUs und Linkern aufgebaut sind ergeben sich Myriaden von Moglichkeiten ihre Beschreibung durch Typen verschiedener Netze innerhalb der Netzwerktopologie ist daher sinnvoll Netzwerktopologie Die Beschreibung von MOFs erfolgt durch Netze Ein Netz besteht aus den sogenannten Knotenpunkten bzw Konnektoren welche uber die Linker verbunden sind Die Knotenpunkte sind die anorganischen Baueinheiten in Form isolierter Metallatome oder Metall Sauerstoff Cluster Ein leicht zugangliches Beispiel ist ein Bienenwabenmuster welches ein 63 Netz darstellt Jeder Knotenpunkt eines Sechsrings verbindet drei weitere Sechsringe Heutzutage gibt es eine Vielzahl an verwendeten Methoden um die Netze zu beschreiben dies hat zu einer grossen Verwirrung innerhalb der Forschung gefuhrt Verwendet werden unter anderem Schlafli Symbole inkl langer Schlafli Symbole Kristallographische Punktgruppen Der drei Buchstaben Code der RCSR DatenbankStruktur der anorganischen Baueinheiten Die anorganischen Baueinheiten konnen aus isolierten Metallatomen Metall Sauerstoff Cluster Ketten oder Schichten bestehen Strukturelle Besonderheiten konnen hier zum Beispiel verbruckende Hydroxidgruppen m OH sein Strukturelle Dimensionen In der Literatur findet man zur strukturellen Beschreibung von MOFs haufig Ausdrucke wie 0D Struktur unendliche 1D Strukturen Ketten oder unendliche 2D Strukturen Schichten Diese Bezeichnungen sind allerdings falsch da eine niedrigdimensionale Struktur per Definition eine Struktur ist die in einen niedrigdimensionalen Raum eingebettet werden kann Die am haufigsten beschriebenen Ketten und Schichten sind keineswegs ein bzw zweidimensional da sie eine endliche Breite ungleich Null haben und nicht in einen ein oder zweidimensionalen Raum eingebettet werden konnen Es handelt sich um dreidimensionale Objekte denen jedoch die Periodizitat entlang zweier bzw einer Richtung des Raums fehlt Dementsprechend wird ihre Symmetrie durch eine subperiodische Gruppe namlich eine Ketten bzw Schichtgruppe beschrieben Die korrekten Bezeichnungen sind nichtperiodisch 0P monoperiodisch 1P und diperiodisch 2P Breathing effect Beim sog breathing effect deutsch Atmungseffekt Atmung handelt es sich um das Phanomen dass sich in einzelnen MOFs die kristallographischen Zellparameter in Abhangigkeit ausserer Parameter verandern Diese strukturelle Flexibilitat stellt eine intensiv erforschte Eigenschaft von MOFs dar Aussere Parameter die das Atmen auslosen konnen sind Temperatur oder Druckanderung und die Anwesenheit oder Abwesenheit von adsorbierten Gastmolekulen Dabei bricht die Atmung keine kovalenten Bindungen auch bleibt die Gesamttopologie des MOFs erhalten alle strukturellen Anderungen sind reversibel Innere Parameter die das Atmen auslosen sind allgemein abhangig von Der Art des Metallkations in den Ketten Der chemischen Natur der verschiedenen Gastmolekule Der Starke der Wirt Gast Wechselwirkungen innerhalb der Poren Im Speziellen kann es nur dann zum breathing effect kommen wenn Schwachstellen im Gerust vorhanden sind Drei Arten von Schwachstellen sind moglich Isomerisierung des Linkers z B bei CAU 10 H oder CAU 13 Rotation des Liganden um die O O Achse der Carboxylatgruppen englisch kneecap mechanism deutsch Kniescheibenmechanismus unter anderem zu beobachten bei MIL 53 Verschiebung miteinander verwobener Netze vgl Katenation Andert sich lediglich das Zellvolumen nicht aber die anderen kristallographischen Zellparameter wird eher von flexiblen Strukturen als vom Atmen gesprochen Katenation Die Katenation von lateinisch catena Kette beschreibt das sich gegenseitig Durchdringen von zwei oder mehr Netzwerken dabei nimmt die Porositat der Verbindung in der Regel ab Kommt es zwischen den Netzen allerdings zu starken Wechselwirkungen so verringern sie ihren Abstand zueinander was zu einer Stabilisierung der Verbindung bei gleichzeitig kaum verringerter Porositat fuhrt NomenklaturMOF Kristalle unter dem Rasterelektronenmikroskop Fur Materialien die der Klasse der porosen Metall organischen Gerustverbindungen angehoren hat sich etabliert statt der wenig aussagekraftigen Summenformeln Akronyme zu verwenden Neben dem Akronym MOF gibt es noch eine grosse Vielfalt an anderen Kurzbezeichnungen die oft aus der Bezeichnung der Forschungseinrichtung der Orte derselben Firmennamen oder der Ligandengruppen bestehen So steht z B MIL fur Materiaux de l Institut Lavoisier ZIF Zeolitic Imidazolate Frameworks IRMOF IsoReticular Metal Organic Framework HKUST Hong Kong University of Science amp Technology COF Covalent Organic Frameworks BAF BergAkademie Freiberg Framework MFU Metal Organic Framework Ulm University TOF Thorium Organic Framework oder CAU Christian Albrechts Universitat Nicht jeder MOF muss also auch MOF heissen Einige bekannte MOF Strukturen sind MOF 5 MOF 177 HKUST 1 MIL 53 und MFU 1 Unterscheidung von ZeolithenIm Gegensatz zu Zeolithen also anorganischen Kristallen mit Poren ahnlicher Grosse sind MOFs weniger temperaturbestandig Allerdings wird erwartet dass die vielfaltigen Moglichkeiten der organischen Chemie zu einer grosseren Vielfalt von Materialien als bei Zeolithen fuhren wird und auch die geringere Massendichte ist fur manche Anwendungen von Vorteil Ferner sind die meisten MOFs elektrisch neutral wahrend Zeolithe negativ geladen sind Dies fuhrt unter anderem zu einer erleichterten Aktivierung der Materialien Zeolithe mit Porengrossen von mehr als 1 nm sind selten enantiomerenreine Zeolithe existieren bis heute nicht AnwendungenFur mogliche Anwendungen als Katalysatoren ist die grosse innere Oberflache bis uber 4500 m g beim MOF 177 von Bedeutung Die Porengrosse kann uber die Grosse der organischen Liganden exakt festgelegt werden so dass nur Reaktanten einer bestimmten Grosse hinein passen Dadurch kann eine hohe Selektivitat erwartet werden Einige MOFs weisen sehr gute Adsorptionseigenschaften auf diese machen sie interessant fur den Einsatz in Adsorptionskaltemaschinen In einer Adsorptionskaltemaschine wird Warme bzw Kalte durch Adsorption bzw Verdampfen eines Losungsmittels erzeugt Dazu wird das System in zwei Teilsysteme geteilt in dem einen befindet sich ein Losungsmittel z B Wasser und in dem anderen der MOF Beide Teilsysteme sind durch ein Verbindungsrohr mit Ventil verbunden wird das Ventil geoffnet so kann Losungsmittel verdampfen und entzieht der Umgebung Warme Verdampfungsenthalpie wahrend bei der Adsorption des Losungsmittels am MOF Warme frei wird Adsorptionsenthalpie Wasserstoffspeicher Wasserstoff weist unter den Kraftstoffen die hochste massebezogene Energiedichte auf Auf das Volumen bezogen ist jedoch die Energiedichte unkomprimierten gasformigen Wasserstoffs sehr gering Fur die Wasserstoffspeicherung und den Transport sind deshalb energieintensive Kompressions und Verflussigungsprozesse erforderlich Daher ist die Entwicklung neuer Wasserstoffspeichermethoden die den erforderlichen Speicherdruck verringern ein aktives Forschungsgebiet MOFs fallen als Materialien fur die adsorptive Wasserstoffspeicherung aufgrund ihrer hohen spezifischen Oberflache und ihres Verhaltnisses von Oberflache zu Volumen sowie ihrer modifizierbaren Strukturen auf MOF 177 Im Vergleich zu einer leeren Gasflasche kann eine mit MOF gefullte Gasflasche bei einem bestimmten Druck mehr Wasserstoff speichern da Wasserstoffmolekule an der Oberflache von MOFs adsorbieren daruber hinaus sind MOFs frei von Totvolumen Da die Wasserstoffadsorption hauptsachlich auf der Physisorption beruht weisen viele MOFs ein vollstandig reversibles Aufnahme und Freisetzungsverhalten auf Bei der Freisetzung des adsorbierten Wasserstoffs sind keine grossen Aktivierungsbarrieren erforderlich Die Wasserstoff Speicherkapazitat eines MOF ist durch die Flussigphasendichte von Wasserstoff begrenzt da die Vorteile von MOFs nur dann erzielt werden konnen wenn sich der Wasserstoff in seinem gasformigen Zustand befindet Inwieweit ein Gas an der Oberflache eines MOF adsorbieren kann hangt von der Temperatur und dem Druck des Gases ab Im Allgemeinen nimmt die Adsorption mit abnehmender Temperatur und zunehmendem Druck zu bis ein Maximum bei typischerweise 20 bis 30 Bar erreicht ist wonach die Adsorptionskapazitat wieder abnimmt Das US Energieministerium Department of Energy DOE hat eine Liste der jahrlichen technischen Systemziele fur die Speicherung von Wasserstoff in leichten Brennstoffzellenfahrzeugen veroffentlicht die die Forscher auf diesem Gebiet anleitet 2017 5 5 Gew pro 40 g L Ein Benchmark Material ist MOF 177 in dem 7 5 Gew Wasserstoff mit einem Fassungsvermogen von 32 g L bei 77 K und 70 Bar gespeichert werden konnen MOF 177 besteht aus Zn4O 6 Clustern und weist eine gemessene BET Oberflache von 4630 m2 g auf Design Prinzipien Die praktische Anwendung von MOFs zur Wasserstoffspeicherung ist mit mehreren Herausforderungen verbunden Fur eine Wasserstoffadsorption nahe Raumtemperatur musste beispielsweise die Adsorptionsenergie erheblich erhoht werden MOFs mit Carboxylatlinkern haben in der Forschung bei weitem die meiste Aufmerksamkeit erhalten weil sie einfach zu synthetisieren und in situ leicht zu deprotonieren sind die Metall Carboxylat Bindungsbildung reversibel ist was die Bildung von gut geordneten kristallinen MOFs erleichtert und die Fahigkeit zur verbruckenden zweizahnigen Koordination einen hohen Ordnungsgrad begunstigt Die haufigsten Ubergangsmetallionen die in carboxylatbasierten MOFs verwendet werden sind Cu2 und Zn2 Be12 OH 12 BTB 4 ist der erste erfolgreich synthetisierte und strukturell charakterisierte MOF der aus einem leichten Hauptgruppenmetallion besteht und eine hohe Wasserstoffspeicherkapazitat aufweist Die Verbindung ist jedoch zu toxisch um praktisch eingesetzt zu werden Aufgrund vielversprechender Eigenschaften werden jedoch erhebliche Anstrengungen unternommen um MOFs zu entwickeln die aus anderen leichten Hauptgruppenmetallionen bestehen Katalyse MOFs konnen als heterogene Katalysatoren genutzt werden verantwortlich dafur sind ihre grosse Oberflache die einstellbare Porositat und die Mannigfaltigkeit der chemischen Zusammensetzung Zeolithe sind in der Katalyse bereits ausserordentlich nutzlich und in kommerziellen Anwendungen realisiert allerdings ist die strukturelle Vielfalt der Zeolithe durch die geringe Variabilitat in der Koordinierung begrenzt es sind weniger als 200 Zeolithe bekannt Im Gegensatz dazu weisen MOFs eine grosse strukturelle Vielfalt durch vielfaltigere Koordinationsgeometrien polytope Linker und Hilfsliganden unter anderem F OH und H2O auf Des Weiteren ist es schwierig Zeolithe mit Porengrossen von mehr als 1 nm zu erhalten das beschrankt die katalytischen Anwendungen von Zeolithen auf relativ kleine organische Molekule typischerweise nicht grosser als Xylole daruber hinaus konnen Zeolithe immer noch nicht in enantiomerenreiner Form erhalten werden was ihre Anwendung in der katalytischen asymmetrischen Synthese z B fur die pharmazeutische agrochemische und Duftstoffindustrie ausschliesst Enantiomerenreine chirale Liganden und deren Metallkomplexe wurden dagegen bereits in MOFs eingebaut um effiziente asymmetrische Katalysatoren zu erhalten Einschluss katalytisch aktiver Edelmetallnanopartikel In porosen Katalysatoren sind koordinativ ungesattigte Metallionen engl coordinatively unsaturated metal sites CUSs von grossem Vorteil denn diese Stellen ermoglichen starke Wechselwirkungen mit eingeschlossenen Gasen oder die Koordinierung organischer Molekule Der Einschluss von katalytisch aktiven Edelmetallen kann durch einen mehrstufigen Prozess erreicht werden Zunachst werden dazu freie Koordinationsstellen in den Poren des MOFs durch die Entfernung von Hilfsliganden erzeugt das Einfuhren eines neuen Hilfsmolekuls erlaubt im Folgenden die Koordination von anionischen Edelmetallsalzen in den Poren abschliessend wird das Edelmetallkation reduziert Das Einfuhren des neuen Hilfsmolekuls wird auch als Aufpfropfen engl grafting bezeichnet gemeint ist damit die Koordinierung funktioneller Gruppen wie Amin Gruppen von organischen Molekulen an die freien Koordinationsplatze des Metallzentrums des MOFs Funktionalisierung von MIL 101 Der Chrom III Terephthalat MOF mit der Bezeichnung MIL 101 Cr3 F OH H2O 2O O2C C6H4 CO2 3 n H2O n 25 besitzt zwei Arten von mesoporosen Poren mit Durchmessern von ca 29 und 34 A die durch zwei mikroporose Fenster von ca 12 und 16 A zuganglich sind Dadurch ergeben sich sehr grosse BET und Langmuir Oberflachen 4100 m2 g 1 200 m2 g 1 5900 m2 g 1 300 m2 g 1 und zahlreiche potentiell freie Koordinationsstellen bis zu 3 0 mmol g am Chromkation Dadurch ist es moglich MIL 101 zunachst zu funktionalisieren um dann katalytisch aktive Edelmetallnanopartikel einzufuhren dies kann wie folgt geschehen Herstellung der freien Koordinationsstellen CUSs durch das Ausheizen des endstandigen Hilfsliganden Wasser im Vakuum Da der endstandige Hilfsligand auf das Zentrum der Kafige Poren gerichtet ist sind es die CUSs ebenfalls Koordinierung von Aminen wie z B Ethylendiamin ED an die koordinativ ungesattigten Stellen des Chromkations im dehydratisierten MIL 101 sodass sich ED MIL 101 ergibt Die ED Molekule zeigen nun zur Mitte der Poren Einkapseln von Edelmetallen in ED MIL 101 Das Verkapselungsverfahren umfasst die Protonierung der Amin Gruppen in den Poren ED mit einer wassrigen HCl Losung die Reaktion der positiv geladenen Ammonium Oberflachengruppen mit anionischen Edelmetallsalzen z B PdCl4 2 PtCl6 2 und AuCl4 durch den Austausch der Chloridanionen und schliesslich die Reduktion der Edelmetallkationen mit NaBH4 In den ED MIL 101 Poren befinden sich dann das entsprechende elementare Edelmetall ca 1 Gew ED MIL 101 ist bis ca 200 C stabil und damit als moglicher Katalysator fur die Knoevenagel Kondensation geeignet In der Tat zeigt ED MIL 101 eine bemerkenswert hohe Aktivitat und Selektivitat in der Knoevenagel Kondensation von Benzaldehyd und Cyanessigsaureethylester zu Ethyl trans a cyanocinnamat ED MIL 101 kann durch Filtration leicht aus der Reaktionssuspension isoliert werden und ohne nennenswerten Aktivitatsverlust wiederverwendet werden Weitere zur Katalyse funktionalisierte MOFs In einem anderen Beispiel ermoglichen Pd Nanopartikel die in ein defektes HKUST 1 Gerust eingebettet sind die Erzeugung abstimmbarer Lewis basischer Stellen daher ist dieses Pd MOF Komposit in der Lage eine schrittweise Oxidation von Benzylalkohol und eine Knoevenagel Kondensation durchzufuhren Wassergewinnung Eine bereits kommerziell genutzte Anwendung von MOFs ist die Gewinnung von Wasser aus der Luft Mithilfe des Aluminium basierten MOF 303 gelang es selbst in Wustenregionen nutzbares Wasser aus der Luftfeuchtigkeit zu gewinnen Zum Zeitpunkt der Veroffentlichung 2019 konnen mit einem Kilogramm MOF 303 bis zu 1 3 Liter Wasser pro Tag gewonnen werden Die Erfinder gehen allerdings von einer zukunftigen Steigerung auf acht bis zehn Liter pro Tag aus Die Anlagen ubersteigen damit die Wassergewinnungskapzitaten historischer Luftbrunnen bei weitem Elektronische und opto elektronische Anwendungen 2018 wurde der zweidimensionale MOF Halbleiter Fe3 THT 2 NH4 3 auch bekannt als THT 2 3 6 7 10 11 triphenylenehexathiol synthetisiert Das Material zeigte bei Raumtemperatur eine hohe Elektronenbeweglichkeit von 220 cm2 V 1 s 1 vergleichbar mit etablierten 2D Halbleitern 2020 wurde dieses Material zum ersten Mal als Photodetektor zur Entdeckung von Wellenlangen vom UV bis in den Nah Infrarotbereich 400 1575 nm eingesetzt CharakterisierungZur Charakterisierung eines MOFs stehen unter anderem folgende Methoden zur Verfugung Schwingungsspektroskopie Rontgenpulverbeugung Rontgeneinkristallbeugung CHNS Elementaranalyse Thermogravimetrie SorptionsmessungBesondere Merkmale IR Spektroskopie Treten in der anorganischen Baueinheit des MOFs verbruckende Hydroxidgruppen auf m OH so ist eine scharfe OH Bande bei ca 3500 cm 1 zu beobachten Ist die verbruckende Hydroxidgruppe daruber hinaus in Wasserstoffbruckenbindungen involviert so verbreitert sich die Bande z B bei CAU 11 der Fall dort werden die Schichten des MOFs durch Wasserstoffbruckenbindungen zwischen verbruckenden Hydroxid Ionen und Sulfonylgruppen zusammengehalten LiteraturStefan Kaskel Poren per Baukasten Memento vom 6 Oktober 2007 im Internet Archive In Nachrichten aus der Chemie 53 April 2005 S 394 399 A Breitruck H E Hoster R J Behm Short range order in a metal organic network In J Phys Chem C 113 2009 S 21265 21268 PDF 7 2 MB Memento vom 25 Mai 2010 im Internet Archive WeblinksCommons Metal organic frameworks Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Video Multifunktionale MOFsEinzelnachweiseSebastian Bauer Norbert Stock MOFs Metallorganische Geruststrukturen Funktionale porose Materialien In Chemie in unserer Zeit Band 42 Nr 1 Februar 2008 S 12 19 doi 10 1002 ciuz 200800434 Stuart R Batten Neil R Champness Xiao Ming Chen Javier Garcia Martinez Susumu Kitagawa Terminology of metal organic frameworks and coordination polymers IUPAC Recommendations 2013 In Pure and Applied Chemistry Band 85 Nr 8 31 Juli 2013 S 1715 1724 doi 10 1351 pac rec 12 11 20 Ulrich Stoeck Neue porose metallorganische Gerustverbindungen und organometallische Koordinationspolymere Darstellung Charakterisierung und Evaluierung ihres Potentials fur die Gasspeicherung und Katalyse Hrsg Lehrstuhl fur anorganische Chemie I der Technischen Universitat zu Dresden Dresden Juni 2013 S 5 IUPAC Provisional Recommendations on Metal Organic Framework and Coordination Polymer Terminology CrystEngComm Blog Abgerufen am 26 August 2018 amerikanisches Englisch Chandan Dey Tanay Kundu Bishnu P Biswal Arijit Mallick Rahul Banerjee Crystalline metal organic frameworks MOFs synthesis structure and function In Acta Crystallographica Section B Structural Science Crystal Engineering and Materials Band 70 Nr 1 1 Februar 2014 S 3 10 doi 10 1107 S2052520613029557 Sebastian Bauer Norbert Stock Hochdurchsatz Methoden in der Festkorperchemie Schneller zum Ziel In Chemie in unserer Zeit Band 41 Nr 5 Oktober 2007 S 390 398 doi 10 1002 ciuz 200700404 Stefan Kaskel The Chemistry of Metal Organic Frameworks Synthesis Characterization and Applications Wiley 2016 ISBN 978 3 527 69308 5 S 6 7 Enrica Biemmi Sandra Christian Norbert Stock Thomas Bein High throughput screening of synthesis parameters in the formation of the metal organic frameworks MOF 5 and HKUST 1 In Microporous and Mesoporous Materials Band 117 Nr 1 2 2009 S 111 117 doi 10 1016 j micromeso 2008 06 040 Jinxuan Liu Binit Lukose Osama Shekhah Hasan Kemal Arslan Peter Weidler Hartmut Gliemann Stefan Brase Sylvain Grosjean Adelheid Godt Xinliang Feng Klaus Mullen Ioan Bogdan Magdau Thomas Heine Christof Woll A novel series of isoreticular metal organic frameworks realizing metastable structures by liquid phase epitaxy In Nature Scientific Reports 2 Article number 921 2012 doi 10 1038 srep00921 Sunirban Das Hyunuk Kim Kimoon Kim Metathesis in Single Crystal Complete and Reversible Exchange of Metal Ions Constituting the Frameworks of Metal Organic Frameworks In Journal of the American Chemical Society Band 131 Nr 11 25 Marz 2009 S 3814 3815 doi 10 1021 ja808995d Elham Bagherzadeh Seyed Mojtaba Zebarjad Hamid Reza Madaah Hosseini Morphology Modification of the Iron Fumarate MIL 88A Metal Organic Framework Using Formic Acid and Acetic Acid as Modulators In European Journal of Inorganic Chemistry Band 2018 Nr 18 11 Mai 2018 S 1909 1915 doi 10 1002 ejic 201800056 Thierry Loiseau Christophe Volkringer Mohamed Haouas Francis Taulelle Gerard Ferey Crystal chemistry of aluminium carboxylates From molecular species towards porous infinite three dimensional networks In Comptes Rendus Chimie Band 18 Nr 12 Dezember 2015 S 1350 1369 doi 10 1016 j crci 2015 08 006 Stefan Kaskel The Chemistry of Metal Organic Frameworks Synthesis Characterization and Applications Band 1 Wiley 2016 ISBN 978 3 527 69308 5 S 11 12 Franck Millange Richard I Walton MIL 53 and its Isoreticular Analogues a Review of the Chemistry and Structure of a Prototypical Flexible Metal Organic Framework In Israel Journal of Chemistry Band 58 Nr 9 10 Oktober 2018 S 1019 1035 doi 10 1002 ijch 201800084 Felix Steinke Norbert Stock Synthesis and properties of a new vanadium benzene 1 3 diphosphonate In Zeitschrift fur anorganische und allgemeine Chemie 24 Juni 2022 doi 10 1002 zaac 202200167 Steffen Hausdorf Jorg Wagler Regina Mossig Florian O R L Mertens Proton and Water Activity Controlled Structure Formation in Zinc Carboxylate Based Metal Organic Frameworks In The Journal of Physical Chemistry A Band 112 Nr 33 1 August 2008 S 7567 7576 doi 10 1021 jp7110633 PMID 18652430 Stephen J I Shearan Norbert Stock Franziska Emmerling Jan Demel Paul A Wright Konstantinos D Demadis Maria Vassaki Ferdinando Costantino Riccardo Vivani Sebastien Sallard Ines Ruiz Salcedo Aurelio Cabeza Marco Taddei New Directions in Metal Phosphonate and Phosphinate Chemistry In Crystals Band 9 Nr 5 24 Mai 2019 S 270 doi 10 3390 cryst9050270 Abraham Clearfield Metal Phosphonate Chemistry In Progress in Inorganic Chemistry John Wiley amp Sons Inc Hoboken NJ USA 2007 ISBN 978 0 470 16648 2 S 371 510 Michael T Wharmby Gordon M Pearce John P S Mowat John M Griffin Sharon E Ashbrook Synthesis and crystal chemistry of the STA 12 family of metal N N piperazinebis methylenephosphonate s and applications of STA 12 Ni in the separation of gases In Microporous and Mesoporous Materials Metal Organic Frameworks Band 157 15 Juli 2012 S 3 17 doi 10 1016 j micromeso 2011 12 003 Michael T Wharmby John P S Mowat Stephen P Thompson Paul A Wright Extending the Pore Size of Crystalline Metal Phosphonates toward the Mesoporous Regime by Isoreticular Synthesis In Journal of the American Chemical Society Band 133 Nr 5 9 Februar 2011 S 1266 1269 doi 10 1021 ja1097995 Matthias J Beier Wolfgang Kleist Michael T Wharmby Reinhard Kissner Bertram Kimmerle Aerobic Epoxidation of Olefins Catalyzed by the Cobalt Based Metal Organic Framework STA 12 Co In Chemistry A European Journal Band 18 Nr 3 2012 S 887 898 doi 10 1002 chem 201101223 Alex Aziz A Rabdel Ruiz Salvador Norge C Hernandez Sofia Calero Said Hamad Porphyrin based metal organic frameworks for solar fuel synthesis photocatalysis band gap tuning via iron substitutions In Journal of Materials Chemistry A Band 5 Nr 23 2017 S 11894 11904 doi 10 1039 C7TA01278K Ying Ya Liu Roel Decadt Thomas Bogaerts Karen Hemelsoet Anna M Kaczmarek Bipyridine Based Nanosized Metal Organic Framework with Tunable Luminescence by a Postmodification with Eu III An Experimental and Theoretical Study In The Journal of Physical Chemistry C Band 117 Nr 21 30 Mai 2013 S 11302 11310 doi 10 1021 jp402154q T Rajkumar Deepak Kukkar Ki Hyun Kim Jong Ryeul Sohn Akash Deep Cyclodextrin metal organic framework CD MOF From synthesis to applications In Journal of Industrial and Engineering Chemistry Band 72 25 April 2019 S 50 66 doi 10 1016 j jiec 2018 12 048 Kuangmin Zhao Weiwei Zhu Suqin Liu Xianli Wei Guanying Ye Two dimensional metal organic frameworks and their derivatives for electrochemical energy storage and electrocatalysis In Nanoscale Advances Band 2 Nr 2 18 Februar 2020 S 536 562 doi 10 1039 C9NA00719A M Nespolo Comment on the article The Cambridge Structural Database in chemical education analysis of hydrogen bonded networks in salts of hexa aqua metal ions with organic counter ions In Journal of Applied Crystallography Band 54 Nr 2 1 April 2021 S 707 707 doi 10 1107 S1600576721001606 Stefan Kaskel The Chemistry of Metal Organic Frameworks Synthesis Characterization and Applications Band 1 Wiley 2016 ISBN 978 3 527 69308 5 S 127 128 C Livage C Egger G Ferey In Chem Mater 11 1999 S 1546 1550 H Hayashi A P Cote H Furukawa M O Keeffe O M Yaghi In Nature Materials 6 2007 S 501 506 M Eddaoudi J Kim N Rosi D Vodak J Wachter M O Keeffe O M Yaghi In Science 295 2002 S 469 472 S S Y Chui S M F Lo J P H Charmant A G Orpen I D Williams In Science 283 1999 S 1148 1150 L Zhao C Zhong In J Phys Chem C 113 2009 S 16860 16862 S Hausdorf W Seichter E Weber F Mertens Dalton Transactions 2009 S 1107 1113 M Tonigold Y Lu B Bredenkotter B Rieger S Bahnmuller J Hitzbleck G Langstein D Volkmer In Angew Chem Int Ed 48 2009 S 7546 7550 K M Ok J Sung G Hu R M J Jacobs D O Hare In J Am Chem Soc 130 2008 S 3762 3763 Gerard Ferey Hybrid porous solids past present future In Chem Soc Rev Band 37 Nr 1 2008 S 191 214 doi 10 1039 B618320B Dominik Frohlich Evangelia Pantatosaki Panagiotis D Kolokathis Karen Markey Helge Reinsch Water adsorption behaviour of CAU 10 H a thorough investigation of its structure property relationships In Journal of Materials Chemistry A Band 4 Nr 30 26 Juli 2016 S 11859 11869 doi 10 1039 c6ta01757f National Research Council U S Committee on Alternatives and Strategies for Future Hydrogen Production and Use National Academy of Engineering National Academy of Sciences U S The hydrogen economy opportunities costs barriers and R amp D needs National Academies Press Washington D C 2004 ISBN 0 309 53068 7 Ronneau Claude Energie pollution de l air et developpement durable Presses universitaires de Louvain Louvain la Neuve 2013 ISBN 978 2 87558 171 6 Leslie J Murray Mircea Dincă Jeffrey R Long Hydrogen storage in metal organic frameworks In Chemical Society Reviews Band 38 Nr 5 2009 S 1294 doi 10 1039 b802256a PMID 19384439 englisch Alexander U Czaja Natalia Trukhan Ulrich Muller Industrial applications of metal organic frameworks In Chemical Society Reviews Band 38 Nr 5 2009 S 1284 doi 10 1039 b804680h DOE Technical Targets for Onboard Hydrogen Storage for Light Duty Vehicles Abgerufen am 18 September 2019 englisch K Mark Thomas Adsorption and desorption of hydrogen on metal organic framework materials for storage applications comparison with other nanoporous materials In Dalton Transactions Nr 9 2009 S 1487 doi 10 1039 b815583f Kenji Sumida Matthew R Hill Satoshi Horike Anne Dailly Jeffrey R Long Synthesis and Hydrogen Storage Properties of Be 12 OH 12 1 3 5 benzenetribenzoate 4 In Journal of the American Chemical Society Band 131 Nr 42 28 Oktober 2009 S 15120 15121 doi 10 1021 ja9072707 Susumu Kitagawa Ryo Kitaura Shin ichiro Noro Functional Porous Coordination Polymers In Angewandte Chemie International Edition Band 43 Nr 18 2004 S 2334 2375 doi 10 1002 anie 200300610 Young Kyu Hwang Do Young Hong Jong San Chang Sung Hwa Jhung You Kyong Seo Amine Grafting on Coordinatively Unsaturated Metal Centers of MOFs Consequences for Catalysis and Metal Encapsulation In Angewandte Chemie International Edition Band 47 Nr 22 19 Mai 2008 S 4144 4148 doi 10 1002 anie 200705998 Ying Chuan Tan Hua Chun Zeng Lewis basicity generated by localised charge imbalance in noble metal nanoparticle embedded defective metal organic frameworks In Nature Communications Band 9 Nr 1 Dezember 2018 S 4326 doi 10 1038 s41467 018 06828 4 PMID 30337531 PMC 6194069 freier Volltext Robert F Service Crystalline nets snare water and make fuel from thin air In Science Band 365 Nr 6457 6 September 2019 S 964 965 doi 10 1126 science 365 6457 964 Farhad Fathieh Markus J Kalmutzki Eugene A Kapustin Peter J Waller Omar M Yaghi Practical water production from desert air In Science Advances Band 4 Nr 6 18 Juni 2018 doi 10 1126 sciadv aat3198 Renhao Dong Peng Han Himani Arora Marco Ballabio Melike Karakus Zhe Zhang Chandra Shekhar Peter Adler Petko St Petkov Artur Erbe Stefan C B Mannsfeld High mobility band like charge transport in a semiconducting two dimensional metal organic framework In Nature Materials 17 Jahrgang Nr 11 November 2018 S 1027 1032 doi 10 1038 s41563 018 0189 z englisch nature com Himani Arora Renhao Dong Tommaso Venanzi Jens Zscharschuch Harald Schneider Manfred Helm Xinliang Feng Enrique Canovas Artur Erbe Demonstration of a Broadband Photodetector Based on a Two Dimensional Metal Organic Framework In Advanced Materials 32 Jahrgang Nr 9 2020 S 1907063 doi 10 1002 adma 201907063 Himani Arora Charge transport in two dimensional materials and their electronic applications Doctoral Dissertation PDF 18 Februar 2020 abgerufen am 6 Juni 2021 englisch Nele Reimer Helge Reinsch A Ken Inge Norbert Stock New Al MOFs Based on Sulfonyldibenzoate Ions A Rare Example of Intralayer Porosity In Inorganic Chemistry Band 54 Nr 2 24 Dezember 2014 S 492 501 doi 10 1021 ic502242j