Der Bergpark Wilhelmshöhe in der nordhessischen Großstadt Kassel ist mit einer Fläche von 2 4 Quadratkilometern der größ
Bergpark Wilhelmshöhe

Der Bergpark Wilhelmshöhe in der nordhessischen Großstadt Kassel ist mit einer Fläche von 2,4 Quadratkilometern der größte Bergpark in Europa und ein Landschaftspark von Weltgeltung. Am 23. Juni 2013 wurde er als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt, und er wird von der Deutschen Zentrale für Tourismus unter den Top-100-Sehenswürdigkeiten in Deutschland geführt.
Bergpark Wilhelmshöhe | |
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UNESCO-Welterbe | |
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Bergpark mit Schloss Wilhelmshöhe Blick zum Herkules | |
Vertragsstaat(en): | Deutschland |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (iii)(iv) |
Referenz-Nr.: | 1413 |
UNESCO-Region: | Europa und Nordamerika |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 2013 (Sitzung 37) |
Der Park ist insbesondere durch die darin befindlichen Wasserspiele, den Herkules mit gleichnamiger Statue, das Schloss Wilhelmshöhe und die künstliche Ruine Löwenburg bekannt.
Überblick
Der Bergpark Wilhelmshöhe befindet sich im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe. Die Landgrafen und Kurfürsten von Hessen-Kassel ließen den Park ab 1696 anlegen. In den folgenden 150 Jahren wurde er erweitert.
Der Bergpark ist einmalig in der Geschichte der europäischen Gartenkunst: Italienische Gärten des Barock waren auch an Berghängen, in Terrassenform, angelegt, umfassten jedoch nie ein so großes Areal, und französische Barockparks erstreckten sich lediglich in der Ebene. Die heutige Parkform, besonders im unteren Bereich, ist jedoch kein Barockgarten, sondern folgt den Ideen des Englischen Landschaftsgartens.
Bekannt ist der Bergpark insbesondere aufgrund der Wasserspiele, die sich im Park vom Herkules über die Kaskaden in Richtung Osten bzw. Schloss Wilhelmshöhe ergießen, und durch die aufwendig gestaltete Gartenkunst. Der Schlosspark ist ein Abbild der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte durch mehrere Epochen. Georg Dehio, Nestor der modernen Denkmalpflege, sagte über den Park: „… vielleicht das Grandioseste, was irgendwo der Barock in Verbindung von Architektur und Landschaft gewagt hat.“
Das Land Hessen stellte im Januar 2012 beim Welterbezentrum der UNESCO den Antrag, den Bergpark in die Liste des UNESCO-Welterbes aufzunehmen. Am 23. Juni 2013 wurde dem Antrag auf der 37. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Phnom Penh stattgegeben. Die Anlage ist Deutschlands 38. Weltkulturerbe. Seit 2009 gehört der Park zum European Garden Heritage Network. Der Park wird seit 2006 von der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK) betreut, die seit 2023 Hessen Kassel Heritage (HKH) heißt.
Geographische Lage
Der Bergpark Wilhelmshöhe erstreckt sich im Gebiet des westlichsten Kasseler Stadtteils, Bad Wilhelmshöhe, und hinauf in den Hohen Habichtswald. Er ist 2,4 km² groß. Die Größenangaben reichen teils bis zu 3,0 km². Zum Habichtswald gehört der Karlsberg (526,2 m ü. NHN) mit dem Herkules auf 515 m Höhe. Östlich begrenzt wird der Park durch den Westrand des bebauten Kasseler Stadtgebiets, wo sich das Schloss Wilhelmshöhe auf etwa 282 m Höhe befindet. Der Bergpark ist einer der östlichsten Bestandteile des Naturparks Habichtswald.
Geschichte und Bauphasen
Am Ort des heutigen Bergparks befand sich im 17. Jahrhundert ein bewaldeter Hang des Habichtswaldes, mehr als fünf Kilometer westlich – und damit weit außerhalb – der damaligen Kasseler Stadtgrenze. An der Stelle des jetzigen Schlosses Wilhelmshöhe war im Jahr 1143 von Mainz aus das Kloster Weißenstein der Augustiner-Chorherren gegründet worden. Es bestand ab 1193 als Frauenkloster und wurde nach der Reformation in Hessen (um 1517/1518) aufgelöst. Die verbliebenen Gebäude nutzte Landgraf Philipp I. als Jagdsitz. 1606 bis 1610 erbaute Landgraf Moritz von Hessen-Kassel dort ein Jagdschloss, das weiterhin den Namen Weißenstein trug.
Baubeginn
Der Bergpark entstand ab 1696 in barocker Form unter Landgraf Karl, als mit den Bauarbeiten des Kleinen Herkules (auch Alter Winterkasten genannt) begonnen wurde. Dessen Bauort, an dem noch einige Mauer- und Fundamentreste vorhanden sind, war der Hüttenberg (555 m). Man beschloss aber, diesen Berg, der sich etwa 400 Meter südsüdöstlich des heutigen Herkules befindet, als Blickpunkt der Parkanlage und damit als Bauort aufzugeben, so dass die Arbeiten eingestellt wurden.
Landgraf Karl engagierte 1696 den französischen Erfinder Denis Papin, der eine Dampfpumpe zum Betrieb einer Wasserfontäne konstruierte und damit nebst Thomas Savery zu den ersten Erfindern einer Dampfmaschine gehörte – die Pumpe funktionierte freilich nie richtig. Karl war nicht bereit, die Entwicklung weiter zu finanzieren, und ein Versuch, zu diesem Zwecke mit Gottfried Wilhelm Leibniz zusammenzuarbeiten, der gleichzeitig an den Herrenhäuser Gärten in Hannover arbeitete, scheiterte am Desinteresse Leibniz’.
Bis weit in das 19. Jahrhundert wurde die Parkanlage nach den jeweils aktuellen Vorstellungen fortentwickelt. Dabei waren insbesondere zwei Bauphasen wichtig, die den Park heute prägen:
Der barocke Karlsberg ab 1700
Im Jahr 1701 wurde mit dem Bau des Riesenschlosses, eines Oktogons, und der vorgelagerten Kaskade begonnen. Landgraf Karl und sein italienischer Architekt Giovanni Francesco Guerniero schufen eine Wasserachse nach dem feudalen Zeitgeschmack des Barock; am 3. Juni 1714, dem ersten Sonntag des Monats, wurden die Kasseler Wasserspiele erstmals öffentlich präsentiert. Die Herkules-Statue auf der Dachpyramide wurde erst 1717 aufgestellt. Die Gesamtlänge der Anlage von der Vexierwassergrotte unterhalb des Oktogons bis zum Neptunbecken, das sich am Ende der 250 Meter langen Kaskade befindet, beträgt ungefähr 320 Meter. Ursprüngliche Planungen, dieses Bauwerk bis hinunter zum Schloss weiterzuführen, wurden nicht umgesetzt, und der untere Bereich, also Dreiviertel des Hanges des Karlsbergs, wurde bis Ende des 18. Jahrhunderts zunächst nur geringfügig umgestaltet.
Der reife Landschaftspark ab 1785
Unter Landgraf Wilhelm IX. (später Kurfürst Wilhelm I. von Hessen-Kassel) begann nach dessen Regierungsantritt im Jahr 1785 eine große Umbau- und Erweiterungsphase in dem Bereich zwischen den Kaskaden und dem Schloss. Gleichzeitig wurde Schloss Weißenstein ab 1786 abgerissen und als Schloss Wilhelmshöhe nach den klassizistischen Entwürfen von Simon Louis du Ry neu gebaut. In der Gartengestaltung hatten sich die Ideale inzwischen von „französischer Strenge“ zu „englischer Natürlichkeit“ verlagert: statt gerader barocker Achsen spielten überraschende Wegeführung und Aussichtspunkte die neue Hauptrolle. Im Rahmen der Umgestaltungs- und Erweiterungsmaßnahmen ab 1785 entstanden die Bauten von Heinrich Christoph Jussow, die das Gelände bis heute prägen. Von Jussow, dem Gartenarchitekten des Landgrafen, stammt mit der als künstliche Ruine erbauten Löwenburg (1793–1800) eines der wichtigsten Gebäude im Bergpark. Er entwickelte den Schlossteich (1785–1791), auch Lac genannt, und erweiterte die Wasserspiele durch Bauwerke wie den Fontänenteich (1789/1790) und die Teufelsbrücke mit dem Höllenteich (1792/1793). Jussow entwarf auch den faszinierenden Aquädukt (1788–1792), das einer verfallenen römischen Wasserleitung, von deren Höhe das Wasser in ein 34 Meter tiefer gelegenes Tal stürzt. Eine wichtige Rolle als Gestalter von Park und Wasserspielen hatte auch der „Brunneninspektor“ Karl Steinhöfer (1747–1829), auf ihn geht der heutige Steinhöfer Wasserfall (früher Waldwasserfall, 1793) und der Neue Wasserfall zurück. Hofgärtner dieser Jahre war Daniel August Schwarzkopf, er drückte die Ziele der Parkneugestaltung so aus:
„Fast die allermeisten Spazier-Gänge haben ihre Absicht und führen nach einem gewissen Gegenstand hin, welche allemal die Mühe des Spazier-Ganges belohnen. Ein Kenner und Freund der Natur wird in der Anlage selbst Plätze finden, welche ihren besonderen Reiz und Schönheit zu jeder Tageszeit haben. Man findet angenehme Plätze vor dem Morgen und vor dem heißen Mittag, die vor dem Abend sind fast noch die schlechtesten, weil durch die Einfassung durch hohe Gebürge gegen Westen die Wirkung der untergehenden Sonne nicht recht empfunden werden kann. Alle Spazier-Gänge sind guth und feste gemacht, mit Sand und Grant belegt, werden guth unterhalten und die Reinlichkeit sehr strenge beobachted, ja sogar die Chausseen werden wie „Garten Wege“ unterhalten.“
1806–1866
1806 erreichten die europäischen Umwälzungen den Bergpark Wilhelmshöhe: Die Truppen Napoleons standen vor Kassel und vertrieben Kurfürst Wilhelm I. Napoleons jüngster Bruder, Jérôme Bonaparte, regierte von Schloss und Bergpark aus das neugeschaffene Königreich Westphalen. Von den Chronisten der Wilhelmshöhe – jetzt in Napoleonshöhe umbenannt – wird diese Episode als Zeit zahlreicher öffentlicher Festivitäten beschrieben und von Jérôme der Beiname König Lustik überliefert. Baumaßnahmen dieser Jahre waren die Erweiterung des Schlosses – die bisherigen drei Einzelflügel wurden durch Zwischenbauten verbunden – sowie der Neubau eines Hoftheaters, des späteren Ballhauses, unmittelbar neben dem Schloss.
Im Jahr 1813, nach der Niederlage Napoleons, kehrte der geflüchtete Kurfürst Wilhelm I. zurück nach Kassel und in den Bergpark. Sein Nachfolger Wilhelm II. ließ 1826 mit dem Neuen Wasserfall das letzte große Bauwerk der Wasserspiele anlegen. Der auf ihn folgende Friedrich Wilhelm I. sympathisierte im Preußisch-Österreichischen Krieg von 1866 mit Österreich. Da nutzten auch die verwandtschaftlichen Beziehungen zum preußischen Hof nichts mehr: Nach dem militärischen Sieg Preußens wurde er inhaftiert, und die Jahrhunderte währende Geschichte des Herrscherhauses von Hessen-Kassel, der Bauherren des Bergparks, war abgeschlossen.
1866–1918
Kassel wurde preußische Provinzhauptstadt und der Ausbau des Bergparks Wilhelmshöhe damit endgültig beendet. Das Schloss Wilhelmshöhe wurde 1870 kurzzeitig zum Staatsgefängnis des neuen Deutschen Reiches: Der im Deutsch-Französischen Krieg unterlegene Kaiser Napoleon III. war als Gefangener im Schloss Wilhelmshöhe.
Ab 1899 nutzte der deutsche Kaiser Wilhelm II. Schloss Wilhelmshöhe als jährliche Sommerresidenz. Schloss und Park bildeten damit in den folgenden Jahren wieder einen Handlungsort der europäischen Politik. Nach dem Waffenstillstand von Compiègne im November 1918 war das Schloss Sitz des Großen Hauptquartiers bis Februar 1919. Von einem Nebengebäude des Schlosses aus organisierte und leitete Paul von Hindenburg nach dem Ende des Ersten Weltkriegs den Rückzug und die Demobilisierung des Deutschen Heeres.
20. Jahrhundert
Im 20. Jahrhundert erfolgten keine zeitgenössischen Ausbauten oder Erweiterungen der eigentlichen Parkanlage. Lediglich von 1950 bis 1955 bestand die erfolglose Waldbühne Wilhelmshöhe im nördlichen Teil des Gartens. Es fanden ausschließlich konservatorische Maßnahmen statt, welche die vorhandene Substanz des 18. und 19. Jahrhunderts bewahren sollten. Zusätzlich kam es zu Infrastrukturbauten in Form von Straßen und Parkplätzen, die eine problematische Beeinträchtigung des Bergparks darstellen. So führen heute teils mehr als sechs Meter breite, asphaltierte Nebenstraßen durch die Kernbereiche des Parks, die sich kaum mit Schwarzkopfs „Garten Wegen“ (s. o.) vereinbaren lassen.
In den Jahren 1923 bis 1927 fuhren bekannte Rennfahrer wie Caracciola, Jörns, Kappler oder Rosenberger im Bergpark Autorennen um den Bergpreis von Kassel. 1951 bis 1954 belebten Motorradrennen diese Tradition kurzzeitig wieder. Seit 2005 wird das Bergparkrennen mit historischen Autos und Motorrädern alle 2 Jahre veranstaltet.
Heute
In den frühen 2000ern wurden seitens der Landesregierung von Hessen Pläne zur Neustrukturierung der Museen in Kassel vorangetrieben, um deren Attraktivität für Besucher zu steigern. Aus dieser Neustrukturierung ging im Jahr 2006 die Museumslandschaft Hessen Kassel (mhk) hervor, die auch die Kasseler Liegenschaften der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen übernahm. Davon war auch der Bergpark betroffen, wobei unter anderem die seit 1986 geplante Bewerbung zum Weltkulturerbe gefördert wurde. Die Bewerbung musste jedoch lange Zeit aus politischen Gründen ruhen, da nach 1990 die Bundesrepublik zunächst mehr Natur- und Kulturdenkmäler aus den neuen Bundesländern zur Aufnahme vorschlug. Am 23. Juni 2013 wurde der Bergpark zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Der Park
Landschaftsbild
Die Größe des Bergparks, die komplexe Topografie, das ausgedehnte Wegenetz und der Einfluss von Wetter und Jahreszeiten führen dazu, dass sich selbst langjährigen Parkbesuchern bei jedem Aufenthalt neue Eindrücke und Ausblicke bieten können. Die aufwendig gestaltete Landschaft des Parks besteht aus vielen aufgelockerten Grünflächen und Waldabschnitten, die fließend in den Baumbestand des umgebenden Habichtswaldes übergehen. Vor allem im oberen, westlichen Bereich ist der Park nicht klar abgegrenzt.
Infrastruktur
Die Infrastruktur des Parks umfasst hauptsächlich Spazier- und Wanderwege. Neben den bereits erwähnten Nebenstraßen, die durch den Bergpark führen, kann als Teil der barocken Gesamtkonzeption Bergpark-Wilhelmshöhe auch die Wilhelmshöher Allee betrachtet werden. Sie wurde als rund 4,5 Kilometer lange, völlig gerade verlaufende Ost-West-Achse vom damaligen Stadtrand Kassels zum Schloss Wilhelmshöhe und damit auch in Ausrichtung zum Bergpark und Herkules angelegt. Ein weiterer Teil dieser Konzeption ist die Rasenallee, die direkt aus dem Park in Richtung Norden zum Schloss Wilhelmsthal in der Gemeinde Calden führt.
Topographie
Zwischen dem Herkules (515 m; auf dem mit 526,2 m noch etwas höheren Plateau des Karlsbergs), der an der höchsten Stelle der Sichtachse Schloss Wilhelmshöhe-Herkules errichtet wurde, und dem Schloss Wilhelmshöhe (ca. 282 m), das im unteren Parkteil steht, besteht ein Höhenunterschied von 238 Meter. Bis hinunter zum westlichen Ende der Wilhelmshöher Allee Ecke Mulangstraße (231 m), wo der Bergpark etwa beginnt, sind es sogar 292 Meter Höhenunterschied.
Der Hüttenberg (555 m), auf dem sich Mauer- und Fundamentreste des Kleinen Herkules (auch Alter Winterkasten genannt) befinden, stellt die höchste Stelle des Bergkamms dar; dessen zweithöchste Stelle ist der Berg Elfbuchen (551,30 m), der sich auch innerhalb des Habichtswaldes aber wohl etwas außerhalb des Bergparks direkt auf der waldreichen Grenze zum Stadtteil Harleshausen befindet.
Der genannte Höhenunterschied ist für den Parkbesucher unmittelbar erlebbar: Am Herkules ist es meist etwas kühler und oft auch windiger als am tiefer und geschützter liegenden Schloss. Die Topografie bildet sich aber auch in der Vegetation ab: Oben am Karlsberg wirkt die Bepflanzung karg, beinahe eintönig, Nadelbäume überwiegen. Nach unten hin nimmt die Zahl der Baumarten zu, bis die Vegetation am Schlossteich (Lac), der nochmals etwas tiefer als das Schloss liegt, vielfältig und fast tropisch wirkt.
Flora
Den Schwerpunkt der Bepflanzung im Bergpark Wilhelmshöhe bilden weniger Blumen als vielmehr Gehölze, also Sträucher und vor allem Bäume. Fast schon eine Ausnahme bildet die Rosensammlung auf der im Lac gelegenen Roseninsel. Die Insel wurde 1795 vollendet und die dort gezüchtete von 1795 gilt als erste Rosenzüchtung Deutschlands.
Die dominierende Rolle der Bäume und Sträucher geht bereits auf das späte 18. Jahrhundert zurück, als der Park nach dem Vorbild des englischen Landschaftsparks umgestaltet wurde. Viele verschiedene Baumarten aus unterschiedlichen Herkunftsländern zu pflanzen und damit auch zu sammeln, war eine Zeiterscheinung, die dem aufkommenden naturkundlichen Interesse entsprang. 1777 wurden bereits 329 Arten gezählt, davon 128 aus Nordamerika. Ein Verzeichnis von 1785 führt dann schon 431 Arten an. Die ersten Gehölze aus fremden Kontinenten stammten überwiegend von der nordamerikanischen Atlantikküste, zu Beginn des 19. Jahrhunderts vermehrt auch von der amerikanischen Pazifikküste und ab Mitte des 19. Jahrhunderts aus Asien.
Bis heute prägt der vielfältige Baum- und Strauchbestand aus ganz Europa, Nordamerika und Asien den Park. Die bis 1955 zurückreichende Tradition, gedruckte Broschüren zu veröffentlichen, wurde 2019 mit Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe – Bäume und Sträucher fortgesetzt. Etwa 700 Gehölze des Bergparks sind nummeriert und in diesem überarbeiteten dendrologischen Führer erfasst, wobei etliche Arten mehrfach vorkommen. Im Rahmen dieser Überarbeitung wurden ca. 50 Gehölze nachgepflanzt.
Im Park befindet sich eine Europäische Lärche, die im Oktober 2021 durch die Deutsche Dendrologische Gesellschaft zum Nationalerbe-Baum ausgezeichnet wurde. Der Stammumfang dieses Baumes gemessen in einer Höhe von 1,50 m beträgt 4,77 m (Stand: Oktober 2021) und sein Alter wird auf 220 bis 250 Jahre geschätzt.
Gärtnerische Leitung
Über die Jahrhunderte sind Umgestaltungen im Park auch mit der Person des gärtnerischen Leiters, ursprünglich des Hofgärtners, verbunden. So mit Daniel August Schwarzkopf der Wandel zum Englischen Landschaftspark am Ende des 18. Jahrhunderts. Spätere Leiter waren:
von | bis | Titel | Name |
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1822 | 1864 | Hofgartendirektor | Wilhelm Hentze |
1864 | 1891 | Hofgärtner | Franz Vetter |
1891 | 1898 | Hofgärtner | |
1898 | 1918 | Hofgärtner | |
1918 | 1938 | Gartendirektor | |
1945 | 1959 | Gartenbauinspektor | Helmuth Junggebauer |
1959 | 1970 | Gartenbauinspektor | Alexander Bothmann |
1970 | 2003 | Gartenbauamtsrat | Hermann Mielke |
Wasserspiele
Ein wichtiges Element im Bergpark Wilhelmshöhe ist das Wasser. Man begegnet ihm in Form von gefassten Bassins oder scheinbar natürlichen Teichen und Seen, als Bach und als Kaskade. Besonders in der Hauptachse des Parks (Herkules–Schloss) ist Wasser immer präsent, sichtbar und oft auch sprudelnd und gurgelnd hörbar. Ständig fließt eine geringe Menge Wasser den Berghang hinab, am Schloss vorbei, Richtung Schlossteich, dem Lac.
Die Landgrafen und ihre Architekten ließen Wasserbauwerke anlegen, mit denen man für die Wasserspiele (historisch auch „Wasserkünste“ genannt) zeitweise große Mengen einsetzen kann. Dafür wird auf den Höhen des Habichtswaldes über ein Grabensystem Regen- bzw. Oberflächenwasser in Speicherbecken gesammelt. Eines davon ist das Sichelbachbecken, das mit 6300 Quadratmeter Fläche, sieben Meter Tiefe und 40.000 Kubikmeter Fassungsvermögen beim Vorwerk Sichelbach ca. 1 km westlich des Herkules liegt.
Die Wasserspiele basieren noch immer auf der jahrhundertealten Technik, funktionieren ausschließlich mit dem vorhandenen Gefälle und kommen daher ohne Pumpen aus. Alle Schieber müssen von Hand geöffnet und geschlossen werden. An den einzelnen Orten benötigt das Wasser etwa zehn Minuten, um diese komplett zu passieren. Der Ablauf ist heute so konzipiert, dass die Besucher das Wasser von oben bis nach unten begleiten, und im Verlauf von 1 Stunde und 15 Minuten alle Stationen bzw. Wasserbilder betrachten können.
Das Wasser passiert auf seinem Weg in einer komplexen Choreografie eine Reihe von einzig zu diesem Zweck errichteten Bauwerken. Die Gesamtmenge des Wassers, das für die Inszenierung verwendet werden kann, beträgt 2100 m³. Die gesamte Wassermenge fließt zunächst in den Schlossteich, den Lac, über dessen Auslauf in die Drusel, und von dort an der Karlsaue in die Fulda. Es wird dabei kein Wasser wieder zurück in die Speicherbecken oberhalb des Herkules gepumpt. Dadurch kann es vorkommen, dass gegen Ende von besonders warmen Sommern geplante Wasserspiele teilweise nicht stattfinden können, weil die Wasservorräte bereits aufgebraucht wurden.
Ablauf
Ausgangspunkt der Wasserspiele im Park ist damals wie heute das Herkules-Bauwerk, genauer die dem Oktogon östlich, hangabwärts vorgelagerten Grotten, Kaskaden und Bassins. Von oben nach unten:
- Vexierwassergrotte (mit einer hydraulisch betriebenen Walzenorgel, der sogenannten Wasserorgel) und Artischockenbassin, eingefasst durch die beidseitigen Krummen Kaskaden.
- Riesenkopfplateau, eingefasst durch die beidseitigen Halbrunden Kaskaden.
- Die zentralen Großen Kaskaden mit dem vorgelagerten Neptunbassin und der Neptungrotte.
Diesem ältesten, barocken Teil der Wasserspiele, entstanden unter Landgraf Karl, folgen bergab die Stationen des späteren, romantischen Bereichs, entstanden unter Landgraf Wilhelm IX:
Herkules | 14:30 | ||||
Kaskaden | 14:35 | ||||
Steinhöfer Wasserfall | 15:05 | Das ursprünglich, nach seiner Lage, Waldwasserfall genannte Bauwerk entstand 1792–1793 nach Planungen von Carl Steinhofer. Während der Wasserspiele können 430 m³ Wasser, auf 50 m Breite, 20 m tief herabstürzen. Außerhalb der Wasserspiele lässt sich das Bauwerk als aufgegebener Steinbruch des 18. Jahrhunderts, den die Natur zurückerobert, der zuwächst lesen. In der Mitte Basalt-Stelen, die abgebaut werden, außerdem minderwertige Steine, die stehengelassen wurden. Es finden sich abgebaute Stelen, die abtransportiert werden sollten, und Geröllhalden aus Abraum. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Steinhöfer Wasserfall | Commons: Steinhöfer Wasserfall | |
Wasserfall an der Teufelsbrücke | 15:20 | Erbaut 1791–1793 nach Plänen von Heinrich Christoph Jussow, die heutige eiserne Teufelsbrücke, entworfen von Johann Conrad Bromeis, ersetzte 1826 einen Vorgängerbau aus Holz. Während der Wasserspiele stürzen in 10 Minuten 400 m³ Wasser 10 m tief herab. Wasserfall und Brücke sind ein Zitat der historischen Teufelsbrücke in den Schweizer Alpen, über die Reuss. Die Szenerie während der Wasserspiele spiegelt die alpine Schneeschmelze mit ihrer Dramatik. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Teufelsbrücke | Commons: Wasserfall an der Teufelsbrücke | |
Aquädukt | 15:30 | Erbaut 1788–1792 nach Plänen von Heinrich Christoph Jussow. Während der Wasserspiele stürzen in 10 Minuten 400 m³ Wasser ca. 30 m tief herab. Als Nachbildung eines historischen Aquäduktes verweist das Bauwerk auf die Antike und ihre technischen Leistungen. In seiner Zerstörung kann es – ebenso wie der Steinhöfer Wasserfall – als Versinnbildlichung eines Widerstreits von Natur und Technik gesehen werden. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Aquädukt | Commons: Aquädukt | |
Große Fontäne | 15:45 | Die Große Fontäne im Fontänenteich wird über ein unterirdisches Rohr aus dem weiter oben liegenden Fontänenreservoir gespeist. Während der Wasserspiele werden in 10 Minuten 200 m³ Wasser ca. 50 m hoch geschleudert. Die Große Fontäne gilt als Höhepunkt der Wasserspiele. Eine schon Anfang des 18. Jahrhunderts vorhandene Fontäne wurde Jahrzehnte später umgebaut, versetzt und erreichte erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die heutige geysirartige Form und Höhe. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Große Fontäne im Fontänenteich | Commons: Fontänenteich |
Der Neue Wasserfall wurde nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg nicht wieder in den Ablauf eingebunden.
Veranstaltungstermine
Vom 1. Mai bis zum 3. Oktober finden an jedem Mittwoch, Sonntag sowie an hessischen Feiertagen die Kasseler Wasserspiele statt (ursprünglich und teilweise auch heute wieder als Wasserkünste bezeichnet). Beginn ist um 14:30 Uhr am Fuß des Herkules. In den Sommermonaten finden abends an vorher bekannt gegebenen Terminen beleuchtete Wasserspiele statt, bei denen die einzelnen Orte farbig illuminiert werden. Der Eintritt ist frei, jedoch ist die Barrierefreiheit eher eingeschränkt. Die Veranstaltung zieht – insbesondere bei gutem Wetter im Hochsommer und sonntags – teilweise bis zu mehrere Tausend Besucher an.
- Beleuchtete Wasserspiele – Aquädukt (2019)
- Beleuchtete Wasserspiele – Aquädukt (2013)
- Beleuchtete Wasserspiele – Herkules mit Kaskaden
- Beleuchtete Wasserspiele – Teufelsbrücke
Gebäude im Bergpark
Schloss Wilhelmshöhe
Keimzelle des gesamten Bergparks ist das Schloss Wilhelmshöhe (ca. 282 m), das auf der östlichsten und untersten Stelle der Sichtachse Schloss Wilhelmshöhe-Herkules steht. Am Ort des früheren Klosters Weißenstein der Augustinermönche ließ Landgraf Moritz von Hessen-Kassel 1606 bis 1610 ein Jagdschloss erbauen, aus dem sich von 1786 und 1798 das Schloss Wilhelmshöhe entwickelte. Heutzutage enthält es unter anderen die Gemäldegalerie Alte Meister und die Antikensammlung.
Herkules
Auf der westlichsten und höchstgelegenen Stelle der Sichtachse Schloss Wilhelmshöhe-Herkules steht der von 1701 bis 1717 errichtete Herkules (515 m). Das Bauwerk (71 Meter hoch) gilt als das Wahrzeichen von Kassel und steht – schon von weitem sichtbar – auf dem östlichsten Bergkamm des Habichtswaldes. Die dem Herkules vorgelagerten Kaskaden sind der Ausgangspunkt der zahlreich besuchten Kasseler Wasserspiele.
Löwenburg
Im südlichen Teil des Bergparks und damit südlich der Sichtachse Schloss Wilhelmshöhe-Herkules steht die Löwenburg auf etwa 350 m Höhe. Sie entstand nach Entwürfen von Heinrich Christoph Jussow in der Zeit von 1793 bis 1800. Die Löwenburg ist die Nachahmung einer mittelalterlichen englischen Ritterburg und wurde, romantisch historisierend, bewusst als verfallende Teilruine erbaut. Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bomben einen der Türme. Dieser wurde im Zuge der Sanierung 2005–2022 wieder aufgebaut. Ein weiterer Turm wurde bereits als verfallende Ruine konzipiert und erbaut.
Gewächshäuser
Im Bergpark Wilhelmshöhe gibt es mehrere Gewächshäuser:
- Das Große Gewächshaus steht etwas westnordwestlich des Ballhauses. Es ist eine der ersten Stahl-Glas-Konstruktionen überhaupt und wurde 1822 nach Plänen von J. C. Bromeis errichtet. Bauherr war Kurfürst Wilhelm II. 1887 wurde der ursprünglich runde Mittelbau durch ein kubisches Palmenhaus ersetzt. Heute kann es von Oktober bis Mai besichtigt werden.
- Mehrere weitere einfache erhaltene Gewächshäuser befinden sich westlich des ehemaligen Marstalls. Sie stammen zum Hauptteil aus dem 20. Jahrhundert und werden heutzutage durch die Anzuchtgärtnerei der Wilhelmshöhe genutzt.
Weitere Gebäude
- Das Ballhaus befindet sich direkt nördlich des Schlosses Wilhelmshöhe. König Jérôme von Westphalen, der jüngste Bruder Napoleons, ließ es von 1809 bis 1810 als Hoftheater von Leo von Klenze erbauen. Das freistehende, klassizistische Gebäude wurde neben dem Nordflügel des Schlosses platziert und ist ein Frühwerk des später berühmten Architekten. Zwischen 1828 und 1830 wurde es unter Kurfürst Wilhelm II. von Hessen-Kassel von Johann Conrad Bromeis in einen Ballsaal umgewandelt. Es wurde weniger vom Hof selbst als vom gegenüberliegenden Hotel genutzt. Heute dient es der Museumslandschaft Hessen-Kassel als Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude.
- Das Kaskadenaufseherhaus ist direkt unterhalb des Herkules, am Neptunbecken, gelegen. Erbaut wurden es zwischen 1803 und 1809 nach Plänen von Heinrich Christoph Jussow als eingeschossiger, steinsichtiger Massivbau mit gemäßigten Anklängen an die Revolutionsarchitektur. In den Anfangsjahren war es das Wohnhaus der Parkaufseher, danach wurde es bis heute als Gastwirtschaft für die Parkbesucher genutzt.
- Unmittelbar angrenzend an den Bergpark liegt das Schlosshotel Wilhelmshöhe. 1827 wurde hier unter Kurfürst Wilhelm II als Bauherr ein erstes Hotel errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde dieses jedoch zerstört, so dass 1955 nach den Plänen von Paul Bode ein Hotelneubau eröffnet wurde. Herausragende Bedeutung in der deutschen Geschichte erlangte das Hotel, da von hier aus zum einen Paul von Hindenburg den Rückzug und die Auflösung der Truppen nach dem Ersten Weltkrieg organisierte und hier zum anderen die innerdeutschen Gespräche zwischen Willy Brandt und Willi Stoph stattfanden.
- Das Alte Stationsgebäude bei der Endhaltestelle der derzeitigen Straßenbahnlinie 1 wurde 1898 errichtet. Es beherbergt aktuell eines von zwei Besucherzentren des Bergparks Wilhelmshöhe.
Ökonomiebereich
Im Ökonomiebereich nördlich von Schloss Wilhelmshöhe, jenseits von Tulpenallee/Wilhelmshöher Allee, lagen Flächen und Gebäude zur Versorgung des Hofs sowie das Gärtnereigelände. Heute ist dieser Bereich in großen Teilen durch asphaltierte Straßen und Parkplätze geprägt.
Marstall | Erbaut 1791 nach Plänen von Heinrich Christoph Jussow, umgebaut und erweitert 1822 von Johann Conrad Bromeis, ein dreiflügeliger Pferdestall mit Kammern im Obergeschoss, der sich um einen Innenhof gruppiert. Heute befindet sich der Betriebshofs des Bergparks Wilhelmshöhe im Marstallgebäude. Das nördliche Kopfende des westlichen Marstallflügels bildet das sogenannte Gärtnerhaus. Es beherbergt heute die Gartenverwaltung. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Marstall | Commons: Marstall | |
Kavalierhaus | Das unter Landgraf Friedrich II. zunächst als Hofgärtnerwohnung errichtete und um 1780 durch Simon Louis du Ry als Wohnhaus für die berittene Leibgarde umgebaute Gebäude wurde versetzt und 1825 nach Plänen von Johann Conrad Bromeis erneut umgebaut. Das Haus ist heute eines der Verwaltungsgebäude der Museumslandschaft Hessen Kassel. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Kavalierhaus | Commons: Kavalierhaus | |
Reithalle | Den nördlichen Abschluss des Marstallhofs bildet die Reithalle aus dem Jahr 1797. Das Fachwerkgebäude wird in den Sommermonaten für Konzerte und Lesungen genutzt. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Reithalle | Commons: Reithalle | |
Wachhaus | Das auch Alte Wache genannte ehemalige Wachhaus entstand 1824–1826 nach Plänen von Johann Conrad Bromeis. Seit langem befindet sich im klassizistischen Gebäude ein Café-Betrieb (früher Schlosscafé, heute Alte Wache). | OSM-Link zur Kartendarstellung: Wachhaus | Commons: Wachhaus | |
Alte Post | In dem ehemaligen Postgebäude, das 1897 für Kaiser Wilhelm II, der regelmäßig im benachbarten Schloss Wilhelmshöhe die Sommer verbrachte, errichtet wurde, befindet sich heute die Museumspädagogische Abteilung der Museumslandschaft Hessen Kassel. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Alte Post | Commons: Alte Post | |
Remise | Die ehemalige Remise ist nicht mehr im Originalzustand, sie wird seit 1990 durch das Schlosshotel als Tagungsort genutzt. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Remise | Commons: Remise | |
Eiskeller | Der Gewölbekeller wurde um 1768 errichtet. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Eiskeller | Commons: Eiskeller |
Staffagebauten
Das architektonische Element der Staffage hat in der Gartenarchitektur eine lange Tradition. Doch vor allem in der Gartenkunst des Barocks erhält er eine zentrale Funktion und nimmt eine Vermittlerposition zwischen Architektur und Natur ein.
Im Bergpark Wilhelmshöhe befinden sich zahlreiche kleine Staffagen, denen sich keine unmittelbare Funktion zuordnen lässt. Sie liegen oft etwas abseits der Sichtachse Schloss Wilhelmshöhe-Herkules, der Parkhauptachse, an der Grenze zum ungestalteten Wald. Jede Staffage ist einzigartig, zitiert die Kunst- und Kulturgeschichte und markiert einen besonderen Aussichtspunkt in der Parklandschaft. Die heute im Park erhaltenen Staffagen stammen teilweise noch aus der Regierungszeit von Landgraf Friedrich II., wurden also in der Zeit zwischen 1760 und 1785 errichtet und in den Jahren ab 1785 in die umfangreiche „englische“ Neugestaltung integriert.
Cestiuspyramide | Erbaut um 1775 nach Plänen von Simon Louis du Ry. Die Pyramide wurde südlich der Parkhauptachse und etwas oberhalb des Fontänenteiches errichtet. Das Bauwerk aus Tuffstein besitzt eine quadratische Grundfläche von ca. sechs Meter Seitenlänge. Es ist der antiken Cestius-Pyramide, dem Grabmal des Gaius Cestius Epulo, in Rom nachempfunden. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Pyramide | Commons: Cestiuspyramide | |
Grabmal des Vergil | Erbaut um 1775 nach Plänen von Simon Louis du Ry. Das steinerne Bauwerk steht etwas nördlich der Parkhauptachse. Der Bau auf quadratischem Grundriss mit ca. fünf Meter Seitenlänge und einem aufgesetzten Säulenstumpf ist nach dem römischen Dichter Publius Vergilius Maro benannt und empfindet sein Grabmal bei Neapel nach. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Grabmal des Vergil | Commons: Grabmal des Vergil | |
Eremitage des Sokrates | Erbaut 1775 nach Plänen von Simon Louis du Ry in Holz, Anfang des 19. Jahrhunderts erfolgte ein Nachbau in Stein und Fachwerk. Die einer Einsiedelei ähnlichen Hütte ist an der Vorderfront mit Baumrinde verkleidet. Das Bauwerk befindet sich am Waldrand südöstlich der Teufelsbrücke, die Sichtschneise zu seinen Füßen ermöglicht eine weite Fernsicht. Bei diesem dem griechischen Philosophen Sokrates gewidmeten Gebäude existierten bis Ende des 18. Jahrhunderts auch Pavillons, die beispielsweise an Heraklit, Archimedes und Demokrit erinnerten. Ursprünglich waren die Gebäude zugänglich, und im Inneren befanden sich Wachs- oder Gipsfiguren der antiken Gelehrten. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Eremitage des Sokrates | Commons: Eremitage des Sokrates | |
Merkurtempel | Erbaut 1782–1783 nach Plänen von Simon Louis du Ry in Holz, umgebaut 1823 in Stein von Johann Conrad Bromeis. Der offene, runde Kuppelbau mit sechs Meter Durchmesser besitzt acht Säulen und verweist auf den Gott Mercurius. Sein Vorbild war der Tempel der Venus im englischen Landschaftsgarten Stowe. Im Zweiten Weltkrieg verlor der Tempel seine Kuppel sowie die Merkurstatue. Beides wurde 2013/2014 wiederhergestellt. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Merkurtempel | Commons: Merkurtempel | |
Plutogrotte | Erbaut 1766–1768, erneuert 1820 nach Plänen von Simon Louis du Ry und Johann Conrad Bromeis. Namensgeber des Bauwerks, direkt in der Parkhauptachse, ist der römische Gott Pluto. Ursprünglich waren die Fenster und Türen bunt verglast, und im Inneren waren aus Gips mythologische Szenen des Grauens und der Unterwelt dargestellt. Das Bauwerk befindet sich nicht mehr in seinem Ursprungszustand, Fenster und Türen sowie die Figurenausstattung im Inneren fehlen. In den äußeren Wandnischen stehen seit wenigen Jahren wieder zwei steinerne Meeresungeheuer von Johann August Nahl dem Älteren. Die Skulpturen stammten ursprünglich aus Schloss Wilhelmsthal und befanden sich ab 1798 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts an der Fassade der Plutogrotte. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Plutogrotte | Commons: Plutogrotte |
Das „chinesische Dorf“ Mou-lang, dessen Überreste am südöstlichen Rand des Bergparks auf dem Hang oberhalb des Lac stehen, nimmt eine Sonderrolle ein. Erbaut wurde das Ensemble ab 1781 unter Landgraf Friedrich II., erneuert und weiterentwickelt von Landgraf Wilhelm IX. (Kurfürst Wilhelm I.). Mou-lang war einerseits eine zeitgenössische Chinoiserie, das „Dorf“ und seine „Bewohner“ dienten jedoch auch landwirtschaftlichen Zwecken.
Hinzu kamen zahlreiche im Park platzierte Skulpturen, beispielsweise aus der griechischen Mythologie, die heute nicht mehr erhalten sind. Der bunte Mix aus unterschiedlichsten Architekturstilen und Epochen wirkt auf den heutigen Betrachter keineswegs befremdlich, für die damaligen Zeitgenossen war das anders, das Sammelsurium des Landgrafen konnte durchaus als „avantgardistisch“ gelten. Die Irritation ist noch über hundert Jahre später präsent, wenn Paul Heidelbach 1909 in seinem Standardwerk Die Geschichte der Wilhelmshöhe schreibt:
- „… Das stilwidrige eines solchen Anachronismus drängte sich um so mehr auf, als die einzelnen, ihrem Stil nach verschiedenen Epochen und Völker angehörenden Monumente oft zu gleicher Zeit ins Auge fielen. Dem von stilistischen Bedenken freien Lustwandler mochte gerade diese verschiedenartiger Darbietungen eine ergötzliche Augenweide bedeuten, ihn, wie die Zeitgenossen sich auszudrücken pflegten, „in ein rührendes Erstaunen setzen“; der Ästhetiker empfand schon damals, dass dadurch im Betrachter ein Gemisch von Vorstellungen geweckt wurde, die das Auge zerstreuten und sich überhaupt nicht miteinander verbinden ließen. Heute, wo ein Teil dieser Schöpfungen längst wieder geschwunden ist, der andere durch dichtes Buschwerk gedeckt, gleichsam eine Welt für sich bildet, drängt sich der phantastisch-spielerische Charakter dieser Friedericianischen Neuanlagen weniger unangenehm auf…“ (Lit.: Heidelbach, 1909)
Im Rahmen der Umgestaltung unter seinem Nachfolger Landgraf Wilhelm IX., dem späteren Kurfürst Wilhelm I. in den Jahren ab 1785 verschwanden zahlreiche Staffagen, es kamen aber auch Neue hinzu:
Felseneck | Erbaut 1794 nach Plänen von Heinrich Christoph Jussow. Der oktogonale Steinbau steht am Waldrand nördlich unterhalb der Kaskaden. Aufgeteilt in Vestibül, Garderobe und Kabinett diente er als Ruhe- und Erfrischungsraum. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Felseneck | Commons: Felseneck | |
Halle des Sokrates | Erbaut 1813–1816 nach Plänen von Heinrich Christoph Jussow. Die auch Halbrunder Tempel genannte, halbkreisförmige Säulenhalle steht auf dem Bowlinggreen westlich von Schloss Wilhelmshöhe. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Halle des Sokrates | Commons: Halle des Sokrates | |
Jussow-Tempel | Erbaut 1817–1818 nach Plänen von Heinrich Christoph Jussow. Der Tempel mit offenem Säulenumgang und geschlossenem Innenraum steht am Fontänenteich am Ende der Peneuskaskaden. Er findet sein Vorbild im englischen Stowe. Der Jussowtempel wird auch heute noch oft als Apollotempel bezeichnet. Die Verwechslung beruht auf der Tatsache, dass der Jussowtempel kurz nach dem Abbruch eines Tempels hangaufwärts gebaut wurde. Dieser kleine Apollotempel genannte Holzbau stammte aus der Zeit Friedrich II. | OSM-Link zur Kartendarstellung: Jussow-Tempel | Commons: Jussow-Tempel |
Das Aufseherhaus an den Kaskaden, das 1810 am Neptunbecken unterhalb der Kaskaden erbaut wurde, spielt eine besondere Rolle. Es entstand unter der Regentschaft König Jérômes. Jussow hat sich hier deutlich von der französischen Revolutionsarchitektur inspirieren lassen. Das Gebäude dient heute als Ausflugslokal.
Bergpark, Stadt und Bürger
Der feudale landgräfliche Park ist inzwischen im Besitz des Landes Hessen und für jedermann jederzeit frei zugänglich. Die Lage des Bergpark Wilhelmshöhe – früher weit vor, heute am Rand der Stadt – führt jedoch dazu, dass das Gelände bis heute kein städtischer „Bürgerpark“ ist: Die Besucher des Parks halten sich dort bewusst auf, sind extra angereist und durchqueren ihn nicht nur zufällig. Nach Einbruch der Dunkelheit ist der in den Kernzonen unbeleuchtete Park (lediglich Schloss und Herkules werden angestrahlt) in der Regel menschenleer.
Der Bergpark bildet heute die Kulisse für unterschiedlichste Veranstaltungen und Aktivitäten: Die Bundeswehr nutzte den Park bereits für öffentliche Rekrutengelöbnisse, Künstler für Ausstellungen, wie die nächtlichen Licht(e)wege zwischen 2002 und 2005. Aber auch einzelne Bürger eignen sich das Gelände – oft inoffiziell – an: Während einige den Park für mittelalterliche Rollenspiele benutzen, trommeln andere regelmäßig in den sommerlichen Vollmondnächten. Die Grotten des Bergparks wurden auch bereits für Musik- und Tonaufnahmen genutzt. Als traditionelle winterliche Institution gilt das Schlittschuhlaufen auf dem zugefrorenen Lac und das Rodeln am Schlosshang. Alle zwei Jahre ist der Bergpark Kulisse für den Herkules-Bergpreis sowie weiter jährlich für den traditionellen Herkules-Berglauf von der Reformschule hinauf zum Herkules.
Literarische Erwähnungen
Die in Kassel lebende Schriftstellerin Christine Brückner schrieb über den Bergpark Wilhelmshöhe:
„Der Naturpark Wilhelmshöhe ist ein Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik, Wasserkunst und Landschaft.“
Jamal Tuschick erwähnt den Bergpark Wilhelmshöhe in seinem Roman Kattenbeat:
„Sie bestand darauf, sich daran zu erinnern, wie wir uns im Park Wilhelmshöhe begegnet waren...du nahmst gerade Anlauf, um die Kaskaden zu stürmen.“
Besucherzentren
Besucher des Bergparks Wilhelmshöhe können sich in zwei Besucherzentren informieren: 2008 wurde das Besucherzentrum Wilhelmshöhe im alten Stationsgebäude bei der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 1 am Ostfuß des Bergparks eröffnet und 2011 das 550 m² große Besucherzentrum Herkules westlich oberhalb des Parks nahe dem Oktogon. In deren Shops können Eintrittskarten, Bücher und andere Produkte rund um die Museumslandschaft Hessen Kassel und Erfrischungen erworben werden. Schaubilder mit Texten geben Informationen über den Park. Mitarbeiter der Museumslandschaft Hessen-Kassel stehen für Fragen zur Verfügung. Im Besucherzentrum Herkules werden oftmals Filmvorträge gezeigt.
Verkehr
Verkehrsanbindung und Wandern
Der Park kann mit Bussen und Straßenbahnen der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) aufgesucht werden: Aus der Innenstadt kommende Straßenbahnen der Linie 1 fahren über die Wilhelmshöher Allee und durch die dortige Haltestelle am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe (ICE-Anbindung) zur am unteren Parkrand unterhalb des Schlosses Wilhelmshöhe befindlichen Endhaltestelle Wilhelmshöhe (Park). Vom Wilhelmshöher Bahnhof verkehren dorthin auch Busse der Linie 23 (Bergparkbus) und solche derselben Linie durch das im Habichtswald gelegene Druseltal südlich vorbei am Park hinauf zum Herkules; zur Haltestelle Druseltal fahren auch Straßenbahnen der auch aus Innenstadt kommenden KVG-Linie 4. Von der Haltestelle Wilhelmshöhe (Park) verbindet – an Tagen mit Wasserspielen – quer durch untere und mittlere Parkteile ein Shuttlebus der Museumslandschaft Hessen Kassel (mhk) Schloss, Aquädukt, Plutogrotte, Kaskadenwirtschaft und Löwenburg miteinander.
An den beiden Besucherzentren sind in den vergangenen Jahren die Großparkplätze ausgebaut worden.
Vorbei am Herkules führen die Wanderwege Habichtswaldsteig, Herkulesweg, Kassel-Steig, Märchenlandweg und Studentenpfad; Herkulesweg und Studentenpfad verlaufen durch den Park, der Kassel-Steig durch obere Parkteile. Die Wasserspiele sind – wegen des großen Höhenunterschieds im Park – sinnvollerweise und parallel zum Laufweg des Wassers vom Herkules ausgehend bergab zu erwandern.
Tulpenallee
Die historische Tulpenallee ist die Verlängerung der Wilhelmshöher Allee und heute Teil der Landesstraße 3217. Durch die Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte ist der Parkweg zu einer Auto Ein- und Ausfallstrecke Kassels geworden. Der Kraftfahrzeugverkehr sorgt im Park für eine Lärmemission, die nicht geringer ist als am innerstädtischen Teil der Wilhelmshöher Allee oder beispielsweise der Kölnischen Straße. Dies bedeutet verminderte Aufenthaltsqualität in weiten Teilen des nördlichen Parkgeländes. Der Parkteil östlich der Tulpenallee, an der Waldschule, wirkt abgetrennt und eine Überquerung der Allee kann zu manchen Tageszeiten als riskant gelten.
Im Jahr 2015 wurde an der Rasenallee, der Verlängerung der Tulpenallee nördlich des Bergparks, eine Verkehrsmenge von durchschnittlich täglich 5207 Kraftfahrzeugen, davon 38 Schwerverkehr festgestellt. Dies ist deutlich mehr als beispielsweise an der L3298, der Druseltalstraße bzw. Ehlener Straße von Kassel durch den Habichtswald nach Westen. Dort wurden 2015 nur 3628 Kfz in 24 Stunden gezählt.
Die Tulpenallee selbst, mit ihren Beginn bei Schloss Wilhelmshöhe, passieren an einem normalen Werktag etwa 6000 Kraftfahrzeuge.
Mulangstraße
Die Mulangstraße zweigt nach Südwesten von der Wilhelmshöher Allee ab und durchquert das historische Dorf Mulang. Heute ist der historische Parkweg eine asphaltierte Straße und eine weitere Anfahrmöglichkeit für die städtischen Wohngebiete südlich des Bergparks, die bereits von Süden erschlossen sind. Dabei trennt sie das historische Dorf. Nur wenigen Parkbesuchern dürfte klar sein, dass sich beidseits der Mulangstraße Parkgelände befindet.
„Die am östlichen Rand verlaufende Mulangstraße ist ebenfalls stark frequentiert und regelmäßig zugeparkt.“ schrieben 2007 die Autoren des Parkpflegewerk zum Bergpark. Daran hat sich nichts Grundsätzliches geändert, die Straße passieren an einem normalen Werktag etwa 2000 Kraftfahrzeuge.
Kernzone
Es gibt Parkplätze an der Löwenburg und am Ausflugslokal Kaskadenwirtschaft; seit 2008 ist die direkte Zufahrt dorthin aber normalerweise eingeschränkt und nur per Gegensprechanlage möglich. Der Pachtvertrag mit dem Kaskadenwirtschaft im einstigen Aufseherhaus erlaubt über die Kommunalstraße Autoverkehr im Kernbereich des Parks.
Einzelnachweise und Anmerkungen
- Uno-Kulturorganisation: Unesco kürt Kasseler Herkules zum Welterbe, Spiegel Online, 23. Juni 2013
- Die TOP 100 Sehenswürdigkeiten in Deutschland, Deutsche Zentrale für Tourismus e. V., abgerufen am 4. Juni 2015, auf germany.travel
- Welterbe-Antrag „Wasserkünste und Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe“ in Paris an die UNESCO übergeben ( vom 23. Juni 2015 im Webarchiv archive.today), Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, vom 18. Januar 2012, abgerufen am 23. Juni 2013, aus verwaltung1.hessen.de
- Kasseler Bergpark Wilhelmshöhe ist UNESCO-Weltkulturerbe. Pressemitteilung. Deutsche UNESCO-Kommission e. V., 23. Juni 2013, archiviert vom 6. August 2013; abgerufen am 23. Juni 2013. (nicht mehr online verfügbar) am
- Marcel Hänggi: Fortschrittsgeschichten. Für einen guten Umgang mit Technik, Frankfurt am Main 2014. S. 57–58.
- Der These widerspricht die neuste Forschung, beide Aspekte ergänzten sich danach eher. Zum Beispiel wurden klare Achsen und Hauptlinien von überraschenden Wegeführungen verbunden. Vergleiche z. B. im Fazit, Stobbe 2009.
- Paul Begrich: Reise von Schora nach Neunkirchen 1889, in: Stefan Wolter: Pastorenkinder im Weltkrieg. Ein Lazarett- und ein Feldtagebuch von Tutti und Martin Begrich 1914–1918 (Schriftenreihe Denk-MAL-Prora, Bd. 6), S. 357–366. Projekte-Verlag 2014, ISBN 978-3-95486-455-3
- UNESCO findet Kassels Bergpark Wilhelmshöhe spitze, vom 23. Juni 2013, auf dw.com (Deutsche Welle)
- Absatz nach Alfred Hoffmann, Herrmann Mielke: Kassel – Schlosspark Wilhelmshöhe – Bäume und Sträucher. hrsg. v. d. Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen. 3. überarbeitete Auflage. Bad Homburg 1994, S. 3–7
- Zahlen nach Siegfried Hoß und Kirsten Schröder-Spengler: Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe - Bäume und Sträucher, Parkbroschüren MHK, Bd. 6, 1. Auflage, 2019 S. 7
- Ausrufung der Lärche im UNESCO-Bergpark Kassel als Nationalerbe-Baum erfolgt. Deutsche Dendrologische Gesellschaft (DDG), 10. Oktober 2021, abgerufen am 10. Februar 2025.
- Andreas Roloff: Lärche im Bergpark Kassel-Wilhelmshöhe. DDG, abgerufen am 10. Februar 2025.
- Amtszeiten und Titel der Tabelle nach Kapitel bzw. Kapitelüberschriften 1.6 (S. 157) bis 1.9.4 (S. 206) in Park Wilhelmshöhe Kassel Parkpflegewerk, 2007
- Menge im Satz nach Siegfried Hoß: Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe. Die Wasserkünste, Parkbroschüren MHK Band 2, 2014, Daten und Fakten aus dem Welterbeantrag, S. 105
- Ludwig, B. (2014) Für mehr Reicht’s Nicht, Available at: https://www.hna.de/kassel/mehr-reichts-nicht-3043554.html (Accessed: 30 October 2023).
- Ein originalgetreuer Nachbau soll 2021 wieder in Betrieb gehen.
- nach Park Wilhelmshöhe Kassel Parkpflegewerk, 2007, S. 307
- Maße im Absatz nach Siegfried Hoß: Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe. Die Wasserkünste, Parkbroschüren MHK Band 2, 2014, Daten und Fakten aus dem Welterbeantrag, S. 103–104
- Absatz nach Siegfried Hoß: Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe. Die Wasserkünste, Parkbroschüren MHK Band 2, 2014, Steinhöfer Wasserfall S. 60 – 64
- nach Park Wilhelmshöhe Kassel Parkpflegewerk, 2007, S. 308
- Maße im Absatz nach Siegfried Hoß: Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe. Die Wasserkünste, Parkbroschüren MHK Band 2, 2014, Daten und Fakten aus dem Welterbeantrag, S. 104
- Absatz nach Siegfried Hoß: Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe. Die Wasserkünste, Parkbroschüren MHK Band 2, 2014, Steinhöfer Wasserfall S. 64
- nach Park Wilhelmshöhe Kassel Parkpflegewerk, 2007, S. 309
- Absatz nach Siegfried Hoß: Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe. Die Wasserkünste, Parkbroschüren MHK Band 2, 2014, Steinhöfer Wasserfall S. 69
- Absatz nach Siegfried Hoß: Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe. Die Wasserkünste, Parkbroschüren MHK Band 2, 2014, Steinhöfer Wasserfall S. 73 – 80
- Stadt Kassel: Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe. Abgerufen am 26. März 2021.
- Stadt Kassel: Stadtportal - Beleuchtete Wasserkünste. Abgerufen am 3. Juni 2018. Stadtportal - Beleuchtete Wasserkünste ( vom 3. Juni 2018 im Internet Archive)
- Wasserkünste und Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe. Nominierung zur Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste. Nominierungsdosier. Archiviert vom ; abgerufen am 21. August 2017. (nicht mehr online verfügbar) , Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst (Antragssteller), Dr. Verhoeven, Jennifer (Redaktion) (2011), Nominierungsdosier, Kassel: bird, S. 67 (PDF; 44,6 MB)
- nach Park Wilhelmshöhe Kassel Parkpflegewerk, 2007, S. 333
- nach Schmuckstück im Bergpark, HNA 2009-12-19, online unter https://www.hna.de/kassel/schmuckstueck-bergpark-574427.html abgerufen 2019-11-18
- nach Park Wilhelmshöhe Kassel Parkpflegewerk, 2007, S. 317
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- nach Park Wilhelmshöhe Kassel Parkpflegewerk, 2007, S. 323
- nach Park Wilhelmshöhe Kassel Parkpflegewerk, 2007, S. 322
- nach Park Wilhelmshöhe Kassel Parkpflegewerk, 2007, S. 321
- Die Grotten im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel. Abgerufen am 18. Juli 2020.
- Besucherzentren: Besucherzentrum Wilhelmshöhe und Besucherzentrum Herkules, auf museum-kassel.de
- vgl. zum Satz: Lärmkartierung 2017, online im Lärmviewer Hessen unter http://laerm.hessen.de/mapapps/resources/apps/laerm/index.html?lang=de abgerufen 2019-07-22
- Zahlen im Absatz nach Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement: Verkehrsmengenkarte Hessen - Ausschnitt Kassel, Ausgabe 2015
- Zahlen zur Verkehrsstärke nach der Verkehrsmengenkarte der Stadt Kassel, Stand 2010, online unter https://www.kassel.de/verkehr-und-mobilitaet/verkehrszaehlung/14_10_Verkehrsmodell_Analyse-Nullfall_2010_Kfz__DTVw5_.pdf abgerufen 2019-11-06
- Zitat nach Horst Becker und Michael Karkosch: Bestandsaufnahme, in Parkpflegewerk, 2007, S. 338. „ebenfalls“ bezieht sich hier auf die Tulpenallee
Literatur
- Irmtraud Baier: Ohnvergleichliches Italien. Italienreise, Italienbild und Italienrezeption um 1700 am Beispiel des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel (= Hessische Forschungen zur geschichtlichen Landes- und Volkskunde, Band 53), Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde Kassel 1834 e. V., Kassel 2010, ISBN 978-3-925333-53-8 (Dissertation Universität Marburg 2007, 387 Seiten, Illustrationenen, Karton, 23 cm).
- Horst Becker: Das Gesamtkunstwerk „Wilhelmshöhe“ in Kassel. In: Die Gartenkunst 17 (2/2005), S. 247–310.
- Winfried Bergmeyer: Landgraf Karl von Hessen-Kassel als Bauherr. Funktionen von Architektur zwischen Vision und Wirklichkeit. Diss. Marburg 1995 (Oktogon. Studien zu Architektur und Städtebau Bd. 17). Münster 1999.
- Marianne Bolbach: Geschichte und soziale Bedeutung des Bergparks Wilhelmshöhe. Kassel 1988.
- Horst Becker und Michael Karkosch: Park Wilhelmshöhe, Parkpflegewerk. Bad Homburg / Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-1901-1
- Peter Gercke: Herakles Farnese in Kassel. In: Kunst in Hessen und am Mittelrhein. 22, 1982, S. 29–35.
- Michael Hannwacker: Carlsberg bei Kassel. Der Weißenstein unter Landgraf Karl. Gesamthochschule Kassel 1992, DNB 930937198 (Dissertation Gesamthochschule Kassel 1992, 5 Mikrofiches 24x).
- Paul Heidelbach: Die Geschichte der Wilhelmshöhe. Leipzig 1909. (Nachdruck: hrsg. v. Dieter Carl, Vellmar 2005)
- Alfred Hoffmann, Herrmann Mielke: Kassel – Schlosspark Wilhelmshöhe – Bäume und Sträucher. hrsg. v. d. Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen. 3. überarbeitete Auflage. Bad Homburg 1994.
- Albrecht Hoffmann, Helmuth Schneider (Hrsg.): Technik und Zauber historischer Wasserkünste in Kassel. Von den Kaskaden Guernieros zu den Wasserfällen Steinhöfers. Kassel 2000.
- Siegfried Hoß: Kaiserliche Farbenpracht – neu entfacht! In: SehensWerte. Heft 4, Besuchermagazin der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Bad Homburg 2008, S. 42.
- Cornelia Jöchner: Geometrie oder Landschaft. Auflösung barocker Gartengrenzen am Karlsberg in Kassel. In: Jörg Jochen Berns, Detlef Ignasiak (Hrsg.): Frühneuzeitliche Hofkultur in Hessen und Thüringen. (Jenaer Studien Bd. 1.) Erlangen / Jena 1993, S. 142–166.
- Michael Karkosch: Zeitreise in die Jahrhundertwende, Der Kaiserpark Wilhelmshöhe in Kassel. In: SehensWerte. Heft 4, Besuchermagazin der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Bad Homburg 2008, S. 28 f.
- Michael Karkosch: Zurückgelassen in der Heimat, Erdmann – Lieblingsteckel Seiner Majestät. In: SehensWerte. Heft 4, Besuchermagazin der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Bad Homburg 2008, S. 35.
- Jutta Korsmeier: Wasserkünste im Schlosspark Wilhelmshöhe. hrsg. v. d. Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen. Bad Homburg / Regensburg 2000, ISBN 3-7954-1287-0.
- Thomas Ludwig: Der Herkules in Kassel. Herkules, Oktogon und Kaskaden im Schlosspark Wilhelmshöhe. (Edition der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Bd. 22). Regensburg, 1. Auflage 2004. ISBN 3-7954-1668-X.
- Christiane Lukatis, Hans Ottomeyer (Hrsg.): Herkules. Tugendheld und Herrscherideal. Das Herkules-Monument in Kassel-Wilhelmshöhe. (anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in Kassel), Eurasburg 1997.
- Bernd Modrow, Claudia Gröschel: Fürstliches Vergnügen, 400 Jahre Gartenkultur in Hessen. Verlag Schnell und Steiner, Bad Homburg / Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1487-3.
- Bernd Modrow: Die italienischen Einflüsse auf den barocken Karlsberg bei Kassel. In: Die Gartenkunst des Barock. (Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege Bd. 103). München 1999, S. 58–63.
- Bernd Modrow: Die Wasserkünste und Wasseranlagen im Park Wilhelmshöhe. Geschichte Restaurierungsprobleme, Gartendenkmalpflegerische Aufgabe. In: Die Gartenkunst 6 (1/1994), S. 139–152.
- Dunja Richter: Der Duft der großen weiten Welt, Wilhelminische Pflanzenhausarchitektur in Kassel. In: SehensWerte. Heft 4, Besuchermagazin der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Bad Homburg 2008, S. 30.
- Helmut Sander: Das Herkules-Bauwerk in Kassel-Wilhelmshöhe. Kassel 1981.
- Dagmar Sommer: Delineatio Montis in Nummis. Die Gedenkprägungen auf den Kasseler Bergpark. In: Inken Forman, Michael Karkosch (Hrsg.): Alles scheint Natur, so glücklich ist die Kunst versteckt. Festschrift Bernd Modrow. München 2007, S. 195–204.
- Urte Stobbe: Kassel-Wilhelmshöhe. Ein hochadliger Lustgarten im 18. Jahrhundert. (Kunstwissenschaftliche Studien Bd. 161). Diss. Göttingen 2008, Berlin / München 2009.
- Agnes Tieze: Von Herkules gekrönt. Die Idealprospekte Jan und Rymer van Nickelens für Landgraf Karl. (Staatliche Museen Kassel. Monographische Reihe Bd. 13). Kassel 2004.
- Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, ComputerWorks AG, Michael Karkosch: Kassel-Wilhelmshöhe, Gartendenkmalpflegerische Zielplanung mit VectorWorks Landschaft. Lörrach 2007.
Weblinks
- Literatur über Bergpark Wilhelmshöhe nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Öffnungszeiten, Sonderveranstaltungen, Bergpark-Kurzbeschreibung und Bergpark App, in: UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe, Verwaltung der Parkanlage durch die Museumslandschaft Hessen Kassel, auf museum-kassel.de
- Der Bergpark Wilhelmshöhe: Kassels Weltkulturerbe, Präsentation der HNA, auf storify.com
- Friedrich Forssman: Kassel-Wilhelmshöhe »Chinesisches Dorf« und Villenkolonie Mulang in: Beschreibung der Anlage und insbesondere der nahen Umgebung mit vielen historischen Photographien, auf kassel-wilhelmshoehe.de
- Bergpark Wilhelmshöhe – Weltkulturerbe, mit Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten, auf kassel.de
- Wilhelmshöhe Kassel – Informationssystem über den größten Bergpark Europas, auf, wilhelmshoehe.de
- Wasserkünste und Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe. Nominierung zur Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste. Nominierungsdosier. Abgerufen am 30. November 2019. , Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst (Antragssteller), Dr. Verhoeven, Jennifer (Redaktion) (2011), Nominierungsdosier, Kassel: bird, 295 S. (PDF; 44,6 MB)
Koordinaten: 51° 19′ 0″ N, 9° 24′ 0″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Bergpark Wilhelmshohe in der nordhessischen Grossstadt Kassel ist mit einer Flache von 2 4 Quadratkilometern der grosste Bergpark in Europa und ein Landschaftspark von Weltgeltung Am 23 Juni 2013 wurde er als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt und er wird von der Deutschen Zentrale fur Tourismus unter den Top 100 Sehenswurdigkeiten in Deutschland gefuhrt Bergpark WilhelmshoheUNESCO WelterbeBergpark mit Schloss Wilhelmshohe Blick zum HerkulesVertragsstaat en Deutschland DeutschlandTyp KulturKriterien iii iv Referenz Nr 1413UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2013 Sitzung 37 Der Park ist insbesondere durch die darin befindlichen Wasserspiele den Herkules mit gleichnamiger Statue das Schloss Wilhelmshohe und die kunstliche Ruine Lowenburg bekannt UberblickKarte des Bergparks Wilhelmshohe um 1810 Der Bergpark Wilhelmshohe befindet sich im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshohe Die Landgrafen und Kurfursten von Hessen Kassel liessen den Park ab 1696 anlegen In den folgenden 150 Jahren wurde er erweitert Der Bergpark ist einmalig in der Geschichte der europaischen Gartenkunst Italienische Garten des Barock waren auch an Berghangen in Terrassenform angelegt umfassten jedoch nie ein so grosses Areal und franzosische Barockparks erstreckten sich lediglich in der Ebene Die heutige Parkform besonders im unteren Bereich ist jedoch kein Barockgarten sondern folgt den Ideen des Englischen Landschaftsgartens Bekannt ist der Bergpark insbesondere aufgrund der Wasserspiele die sich im Park vom Herkules uber die Kaskaden in Richtung Osten bzw Schloss Wilhelmshohe ergiessen und durch die aufwendig gestaltete Gartenkunst Der Schlosspark ist ein Abbild der europaischen Kunst und Kulturgeschichte durch mehrere Epochen Georg Dehio Nestor der modernen Denkmalpflege sagte uber den Park vielleicht das Grandioseste was irgendwo der Barock in Verbindung von Architektur und Landschaft gewagt hat Das Land Hessen stellte im Januar 2012 beim Welterbezentrum der UNESCO den Antrag den Bergpark in die Liste des UNESCO Welterbes aufzunehmen Am 23 Juni 2013 wurde dem Antrag auf der 37 Sitzung des UNESCO Welterbekomitees in Phnom Penh stattgegeben Die Anlage ist Deutschlands 38 Weltkulturerbe Seit 2009 gehort der Park zum European Garden Heritage Network Der Park wird seit 2006 von der Museumslandschaft Hessen Kassel MHK betreut die seit 2023 Hessen Kassel Heritage HKH heisst Geographische LageDer Bergpark Wilhelmshohe erstreckt sich im Gebiet des westlichsten Kasseler Stadtteils Bad Wilhelmshohe und hinauf in den Hohen Habichtswald Er ist 2 4 km gross Die Grossenangaben reichen teils bis zu 3 0 km Zum Habichtswald gehort der Karlsberg 526 2 m u NHN mit dem Herkules auf 515 m Hohe Ostlich begrenzt wird der Park durch den Westrand des bebauten Kasseler Stadtgebiets wo sich das Schloss Wilhelmshohe auf etwa 282 m Hohe befindet Der Bergpark ist einer der ostlichsten Bestandteile des Naturparks Habichtswald Geschichte und BauphasenDer von 1701 bis 1717 gebaute Herkules mit der Herkules Statue auf der Spitze einer Pyramide die auf dem Riesenschloss einem Oktogon steht Am Ort des heutigen Bergparks befand sich im 17 Jahrhundert ein bewaldeter Hang des Habichtswaldes mehr als funf Kilometer westlich und damit weit ausserhalb der damaligen Kasseler Stadtgrenze An der Stelle des jetzigen Schlosses Wilhelmshohe war im Jahr 1143 von Mainz aus das Kloster Weissenstein der Augustiner Chorherren gegrundet worden Es bestand ab 1193 als Frauenkloster und wurde nach der Reformation in Hessen um 1517 1518 aufgelost Die verbliebenen Gebaude nutzte Landgraf Philipp I als Jagdsitz 1606 bis 1610 erbaute Landgraf Moritz von Hessen Kassel dort ein Jagdschloss das weiterhin den Namen Weissenstein trug Baubeginn Der Bergpark entstand ab 1696 in barocker Form unter Landgraf Karl als mit den Bauarbeiten des Kleinen Herkules auch Alter Winterkasten genannt begonnen wurde Dessen Bauort an dem noch einige Mauer und Fundamentreste vorhanden sind war der Huttenberg 555 m Man beschloss aber diesen Berg der sich etwa 400 Meter sudsudostlich des heutigen Herkules befindet als Blickpunkt der Parkanlage und damit als Bauort aufzugeben so dass die Arbeiten eingestellt wurden Landgraf Karl engagierte 1696 den franzosischen Erfinder Denis Papin der eine Dampfpumpe zum Betrieb einer Wasserfontane konstruierte und damit nebst Thomas Savery zu den ersten Erfindern einer Dampfmaschine gehorte die Pumpe funktionierte freilich nie richtig Karl war nicht bereit die Entwicklung weiter zu finanzieren und ein Versuch zu diesem Zwecke mit Gottfried Wilhelm Leibniz zusammenzuarbeiten der gleichzeitig an den Herrenhauser Garten in Hannover arbeitete scheiterte am Desinteresse Leibniz Bis weit in das 19 Jahrhundert wurde die Parkanlage nach den jeweils aktuellen Vorstellungen fortentwickelt Dabei waren insbesondere zwei Bauphasen wichtig die den Park heute pragen Der barocke Karlsberg ab 1700 In der Regierungszeit von Landgraf Friedrich II war der Garten viel kleinteiliger ausstaffiert Im Jahr 1701 wurde mit dem Bau des Riesenschlosses eines Oktogons und der vorgelagerten Kaskade begonnen Landgraf Karl und sein italienischer Architekt Giovanni Francesco Guerniero schufen eine Wasserachse nach dem feudalen Zeitgeschmack des Barock am 3 Juni 1714 dem ersten Sonntag des Monats wurden die Kasseler Wasserspiele erstmals offentlich prasentiert Die Herkules Statue auf der Dachpyramide wurde erst 1717 aufgestellt Die Gesamtlange der Anlage von der Vexierwassergrotte unterhalb des Oktogons bis zum Neptunbecken das sich am Ende der 250 Meter langen Kaskade befindet betragt ungefahr 320 Meter Ursprungliche Planungen dieses Bauwerk bis hinunter zum Schloss weiterzufuhren wurden nicht umgesetzt und der untere Bereich also Dreiviertel des Hanges des Karlsbergs wurde bis Ende des 18 Jahrhunderts zunachst nur geringfugig umgestaltet Der reife Landschaftspark ab 1785 Blick zum Schloss Wilhelmshohe gemalt von Johann Erdmann Hummel um 1800 Unter Landgraf Wilhelm IX spater Kurfurst Wilhelm I von Hessen Kassel begann nach dessen Regierungsantritt im Jahr 1785 eine grosse Umbau und Erweiterungsphase in dem Bereich zwischen den Kaskaden und dem Schloss Gleichzeitig wurde Schloss Weissenstein ab 1786 abgerissen und als Schloss Wilhelmshohe nach den klassizistischen Entwurfen von Simon Louis du Ry neu gebaut In der Gartengestaltung hatten sich die Ideale inzwischen von franzosischer Strenge zu englischer Naturlichkeit verlagert statt gerader barocker Achsen spielten uberraschende Wegefuhrung und Aussichtspunkte die neue Hauptrolle Im Rahmen der Umgestaltungs und Erweiterungsmassnahmen ab 1785 entstanden die Bauten von Heinrich Christoph Jussow die das Gelande bis heute pragen Von Jussow dem Gartenarchitekten des Landgrafen stammt mit der als kunstliche Ruine erbauten Lowenburg 1793 1800 eines der wichtigsten Gebaude im Bergpark Er entwickelte den Schlossteich 1785 1791 auch Lac genannt und erweiterte die Wasserspiele durch Bauwerke wie den Fontanenteich 1789 1790 und die Teufelsbrucke mit dem Hollenteich 1792 1793 Jussow entwarf auch den faszinierenden Aquadukt 1788 1792 das einer verfallenen romischen Wasserleitung von deren Hohe das Wasser in ein 34 Meter tiefer gelegenes Tal sturzt Eine wichtige Rolle als Gestalter von Park und Wasserspielen hatte auch der Brunneninspektor Karl Steinhofer 1747 1829 auf ihn geht der heutige Steinhofer Wasserfall fruher Waldwasserfall 1793 und der Neue Wasserfall zuruck Hofgartner dieser Jahre war Daniel August Schwarzkopf er druckte die Ziele der Parkneugestaltung so aus Fast die allermeisten Spazier Gange haben ihre Absicht und fuhren nach einem gewissen Gegenstand hin welche allemal die Muhe des Spazier Ganges belohnen Ein Kenner und Freund der Natur wird in der Anlage selbst Platze finden welche ihren besonderen Reiz und Schonheit zu jeder Tageszeit haben Man findet angenehme Platze vor dem Morgen und vor dem heissen Mittag die vor dem Abend sind fast noch die schlechtesten weil durch die Einfassung durch hohe Geburge gegen Westen die Wirkung der untergehenden Sonne nicht recht empfunden werden kann Alle Spazier Gange sind guth und feste gemacht mit Sand und Grant belegt werden guth unterhalten und die Reinlichkeit sehr strenge beobachted ja sogar die Chausseen werden wie Garten Wege unterhalten Zitiert n Lit Heidelbach 1909 1806 1866 Lowenburg vom Schloss gesehen 1806 erreichten die europaischen Umwalzungen den Bergpark Wilhelmshohe Die Truppen Napoleons standen vor Kassel und vertrieben Kurfurst Wilhelm I Napoleons jungster Bruder Jerome Bonaparte regierte von Schloss und Bergpark aus das neugeschaffene Konigreich Westphalen Von den Chronisten der Wilhelmshohe jetzt in Napoleonshohe umbenannt wird diese Episode als Zeit zahlreicher offentlicher Festivitaten beschrieben und von Jerome der Beiname Konig Lustik uberliefert Baumassnahmen dieser Jahre waren die Erweiterung des Schlosses die bisherigen drei Einzelflugel wurden durch Zwischenbauten verbunden sowie der Neubau eines Hoftheaters des spateren Ballhauses unmittelbar neben dem Schloss Im Jahr 1813 nach der Niederlage Napoleons kehrte der gefluchtete Kurfurst Wilhelm I zuruck nach Kassel und in den Bergpark Sein Nachfolger Wilhelm II liess 1826 mit dem Neuen Wasserfall das letzte grosse Bauwerk der Wasserspiele anlegen Der auf ihn folgende Friedrich Wilhelm I sympathisierte im Preussisch Osterreichischen Krieg von 1866 mit Osterreich Da nutzten auch die verwandtschaftlichen Beziehungen zum preussischen Hof nichts mehr Nach dem militarischen Sieg Preussens wurde er inhaftiert und die Jahrhunderte wahrende Geschichte des Herrscherhauses von Hessen Kassel der Bauherren des Bergparks war abgeschlossen 1866 1918 Das Kaiserpaar beim Ausritt im Bergpark 1906Mitglieder des Grossen Hauptquartiers im November 1918 vor der Schlosswache Kassel wurde preussische Provinzhauptstadt und der Ausbau des Bergparks Wilhelmshohe damit endgultig beendet Das Schloss Wilhelmshohe wurde 1870 kurzzeitig zum Staatsgefangnis des neuen Deutschen Reiches Der im Deutsch Franzosischen Krieg unterlegene Kaiser Napoleon III war als Gefangener im Schloss Wilhelmshohe Ab 1899 nutzte der deutsche Kaiser Wilhelm II Schloss Wilhelmshohe als jahrliche Sommerresidenz Schloss und Park bildeten damit in den folgenden Jahren wieder einen Handlungsort der europaischen Politik Nach dem Waffenstillstand von Compiegne im November 1918 war das Schloss Sitz des Grossen Hauptquartiers bis Februar 1919 Von einem Nebengebaude des Schlosses aus organisierte und leitete Paul von Hindenburg nach dem Ende des Ersten Weltkriegs den Ruckzug und die Demobilisierung des Deutschen Heeres 20 Jahrhundert Im 20 Jahrhundert erfolgten keine zeitgenossischen Ausbauten oder Erweiterungen der eigentlichen Parkanlage Lediglich von 1950 bis 1955 bestand die erfolglose Waldbuhne Wilhelmshohe im nordlichen Teil des Gartens Es fanden ausschliesslich konservatorische Massnahmen statt welche die vorhandene Substanz des 18 und 19 Jahrhunderts bewahren sollten Zusatzlich kam es zu Infrastrukturbauten in Form von Strassen und Parkplatzen die eine problematische Beeintrachtigung des Bergparks darstellen So fuhren heute teils mehr als sechs Meter breite asphaltierte Nebenstrassen durch die Kernbereiche des Parks die sich kaum mit Schwarzkopfs Garten Wegen s o vereinbaren lassen In den Jahren 1923 bis 1927 fuhren bekannte Rennfahrer wie Caracciola Jorns Kappler oder Rosenberger im Bergpark Autorennen um den Bergpreis von Kassel 1951 bis 1954 belebten Motorradrennen diese Tradition kurzzeitig wieder Seit 2005 wird das Bergparkrennen mit historischen Autos und Motorradern alle 2 Jahre veranstaltet Heute In den fruhen 2000ern wurden seitens der Landesregierung von Hessen Plane zur Neustrukturierung der Museen in Kassel vorangetrieben um deren Attraktivitat fur Besucher zu steigern Aus dieser Neustrukturierung ging im Jahr 2006 die Museumslandschaft Hessen Kassel mhk hervor die auch die Kasseler Liegenschaften der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen ubernahm Davon war auch der Bergpark betroffen wobei unter anderem die seit 1986 geplante Bewerbung zum Weltkulturerbe gefordert wurde Die Bewerbung musste jedoch lange Zeit aus politischen Grunden ruhen da nach 1990 die Bundesrepublik zunachst mehr Natur und Kulturdenkmaler aus den neuen Bundeslandern zur Aufnahme vorschlug Am 23 Juni 2013 wurde der Bergpark zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt Der ParkBlick von Suden auf den Lac im Hintergrund Schloss Wilhelmshohe Landschaftsbild Die Grosse des Bergparks die komplexe Topografie das ausgedehnte Wegenetz und der Einfluss von Wetter und Jahreszeiten fuhren dazu dass sich selbst langjahrigen Parkbesuchern bei jedem Aufenthalt neue Eindrucke und Ausblicke bieten konnen Die aufwendig gestaltete Landschaft des Parks besteht aus vielen aufgelockerten Grunflachen und Waldabschnitten die fliessend in den Baumbestand des umgebenden Habichtswaldes ubergehen Vor allem im oberen westlichen Bereich ist der Park nicht klar abgegrenzt Infrastruktur Die Infrastruktur des Parks umfasst hauptsachlich Spazier und Wanderwege Neben den bereits erwahnten Nebenstrassen die durch den Bergpark fuhren kann als Teil der barocken Gesamtkonzeption Bergpark Wilhelmshohe auch die Wilhelmshoher Allee betrachtet werden Sie wurde als rund 4 5 Kilometer lange vollig gerade verlaufende Ost West Achse vom damaligen Stadtrand Kassels zum Schloss Wilhelmshohe und damit auch in Ausrichtung zum Bergpark und Herkules angelegt Ein weiterer Teil dieser Konzeption ist die Rasenallee die direkt aus dem Park in Richtung Norden zum Schloss Wilhelmsthal in der Gemeinde Calden fuhrt Topographie Blick uber die zentrale Parkachse nach Kassel vorne die Kaskaden Zwischen dem Herkules 515 m auf dem mit 526 2 m noch etwas hoheren Plateau des Karlsbergs der an der hochsten Stelle der Sichtachse Schloss Wilhelmshohe Herkules errichtet wurde und dem Schloss Wilhelmshohe ca 282 m das im unteren Parkteil steht besteht ein Hohenunterschied von 238 Meter Bis hinunter zum westlichen Ende der Wilhelmshoher Allee Ecke Mulangstrasse 231 m wo der Bergpark etwa beginnt sind es sogar 292 Meter Hohenunterschied Der Huttenberg 555 m auf dem sich Mauer und Fundamentreste des Kleinen Herkules auch Alter Winterkasten genannt befinden stellt die hochste Stelle des Bergkamms dar dessen zweithochste Stelle ist der Berg Elfbuchen 551 30 m der sich auch innerhalb des Habichtswaldes aber wohl etwas ausserhalb des Bergparks direkt auf der waldreichen Grenze zum Stadtteil Harleshausen befindet Der genannte Hohenunterschied ist fur den Parkbesucher unmittelbar erlebbar Am Herkules ist es meist etwas kuhler und oft auch windiger als am tiefer und geschutzter liegenden Schloss Die Topografie bildet sich aber auch in der Vegetation ab Oben am Karlsberg wirkt die Bepflanzung karg beinahe eintonig Nadelbaume uberwiegen Nach unten hin nimmt die Zahl der Baumarten zu bis die Vegetation am Schlossteich Lac der nochmals etwas tiefer als das Schloss liegt vielfaltig und fast tropisch wirkt Flora Den Schwerpunkt der Bepflanzung im Bergpark Wilhelmshohe bilden weniger Blumen als vielmehr Geholze also Straucher und vor allem Baume Fast schon eine Ausnahme bildet die Rosensammlung auf der im Lac gelegenen Roseninsel Die Insel wurde 1795 vollendet und die dort gezuchtete von 1795 gilt als erste Rosenzuchtung Deutschlands Fontanenreservoir auch Grosses Reservoir Die dominierende Rolle der Baume und Straucher geht bereits auf das spate 18 Jahrhundert zuruck als der Park nach dem Vorbild des englischen Landschaftsparks umgestaltet wurde Viele verschiedene Baumarten aus unterschiedlichen Herkunftslandern zu pflanzen und damit auch zu sammeln war eine Zeiterscheinung die dem aufkommenden naturkundlichen Interesse entsprang 1777 wurden bereits 329 Arten gezahlt davon 128 aus Nordamerika Ein Verzeichnis von 1785 fuhrt dann schon 431 Arten an Die ersten Geholze aus fremden Kontinenten stammten uberwiegend von der nordamerikanischen Atlantikkuste zu Beginn des 19 Jahrhunderts vermehrt auch von der amerikanischen Pazifikkuste und ab Mitte des 19 Jahrhunderts aus Asien Bis heute pragt der vielfaltige Baum und Strauchbestand aus ganz Europa Nordamerika und Asien den Park Die bis 1955 zuruckreichende Tradition gedruckte Broschuren zu veroffentlichen wurde 2019 mit Welterbe Bergpark Wilhelmshohe Baume und Straucher fortgesetzt Etwa 700 Geholze des Bergparks sind nummeriert und in diesem uberarbeiteten dendrologischen Fuhrer erfasst wobei etliche Arten mehrfach vorkommen Im Rahmen dieser Uberarbeitung wurden ca 50 Geholze nachgepflanzt Im Park befindet sich eine Europaische Larche die im Oktober 2021 durch die Deutsche Dendrologische Gesellschaft zum Nationalerbe Baum ausgezeichnet wurde Der Stammumfang dieses Baumes gemessen in einer Hohe von 1 50 m betragt 4 77 m Stand Oktober 2021 und sein Alter wird auf 220 bis 250 Jahre geschatzt Gartnerische Leitung Gedenkstele fur Franz Vetter am Grossen Gewachshaus 2016 Uber die Jahrhunderte sind Umgestaltungen im Park auch mit der Person des gartnerischen Leiters ursprunglich des Hofgartners verbunden So mit Daniel August Schwarzkopf der Wandel zum Englischen Landschaftspark am Ende des 18 Jahrhunderts Spatere Leiter waren von bis Titel Name1822 1864 Hofgartendirektor Wilhelm Hentze1864 1891 Hofgartner Franz Vetter1891 1898 Hofgartner1898 1918 Hofgartner1918 1938 Gartendirektor1945 1959 Gartenbauinspektor Helmuth Junggebauer1959 1970 Gartenbauinspektor Alexander Bothmann1970 2003 Gartenbauamtsrat Hermann MielkeWasserspiele Das Herkules Bauwerk mit den vorgelagerten Grossen Kaskaden wahrend der Wasserspiele Stahlstich um 1800 Ein wichtiges Element im Bergpark Wilhelmshohe ist das Wasser Man begegnet ihm in Form von gefassten Bassins oder scheinbar naturlichen Teichen und Seen als Bach und als Kaskade Besonders in der Hauptachse des Parks Herkules Schloss ist Wasser immer prasent sichtbar und oft auch sprudelnd und gurgelnd horbar Standig fliesst eine geringe Menge Wasser den Berghang hinab am Schloss vorbei Richtung Schlossteich dem Lac Die Landgrafen und ihre Architekten liessen Wasserbauwerke anlegen mit denen man fur die Wasserspiele historisch auch Wasserkunste genannt zeitweise grosse Mengen einsetzen kann Dafur wird auf den Hohen des Habichtswaldes uber ein Grabensystem Regen bzw Oberflachenwasser in Speicherbecken gesammelt Eines davon ist das Sichelbachbecken das mit 6300 Quadratmeter Flache sieben Meter Tiefe und 40 000 Kubikmeter Fassungsvermogen beim Vorwerk Sichelbach ca 1 km westlich des Herkules liegt Die Wasserspiele basieren noch immer auf der jahrhundertealten Technik funktionieren ausschliesslich mit dem vorhandenen Gefalle und kommen daher ohne Pumpen aus Alle Schieber mussen von Hand geoffnet und geschlossen werden An den einzelnen Orten benotigt das Wasser etwa zehn Minuten um diese komplett zu passieren Der Ablauf ist heute so konzipiert dass die Besucher das Wasser von oben bis nach unten begleiten und im Verlauf von 1 Stunde und 15 Minuten alle Stationen bzw Wasserbilder betrachten konnen Das Wasser passiert auf seinem Weg in einer komplexen Choreografie eine Reihe von einzig zu diesem Zweck errichteten Bauwerken Die Gesamtmenge des Wassers das fur die Inszenierung verwendet werden kann betragt 2100 m Die gesamte Wassermenge fliesst zunachst in den Schlossteich den Lac uber dessen Auslauf in die Drusel und von dort an der Karlsaue in die Fulda Es wird dabei kein Wasser wieder zuruck in die Speicherbecken oberhalb des Herkules gepumpt Dadurch kann es vorkommen dass gegen Ende von besonders warmen Sommern geplante Wasserspiele teilweise nicht stattfinden konnen weil die Wasservorrate bereits aufgebraucht wurden Ablauf Ausgangspunkt der Wasserspiele im Park ist damals wie heute das Herkules Bauwerk genauer die dem Oktogon ostlich hangabwarts vorgelagerten Grotten Kaskaden und Bassins Von oben nach unten Vexierwassergrotte mit einer hydraulisch betriebenen Walzenorgel der sogenannten Wasserorgel und Artischockenbassin eingefasst durch die beidseitigen Krummen Kaskaden Riesenkopfplateau eingefasst durch die beidseitigen Halbrunden Kaskaden Die zentralen Grossen Kaskaden mit dem vorgelagerten Neptunbassin und der Neptungrotte Diesem altesten barocken Teil der Wasserspiele entstanden unter Landgraf Karl folgen bergab die Stationen des spateren romantischen Bereichs entstanden unter Landgraf Wilhelm IX Herkules 14 30Kaskaden 14 35Steinhofer Wasserfall 15 05 Das ursprunglich nach seiner Lage Waldwasserfall genannte Bauwerk entstand 1792 1793 nach Planungen von Carl Steinhofer Wahrend der Wasserspiele konnen 430 m Wasser auf 50 m Breite 20 m tief herabsturzen Ausserhalb der Wasserspiele lasst sich das Bauwerk als aufgegebener Steinbruch des 18 Jahrhunderts den die Natur zuruckerobert der zuwachst lesen In der Mitte Basalt Stelen die abgebaut werden ausserdem minderwertige Steine die stehengelassen wurden Es finden sich abgebaute Stelen die abtransportiert werden sollten und Gerollhalden aus Abraum OSM Link zur Kartendarstellung Steinhofer Wasserfall Commons Steinhofer WasserfallWasserfall an der Teufelsbrucke 15 20 Erbaut 1791 1793 nach Planen von Heinrich Christoph Jussow die heutige eiserne Teufelsbrucke entworfen von Johann Conrad Bromeis ersetzte 1826 einen Vorgangerbau aus Holz Wahrend der Wasserspiele sturzen in 10 Minuten 400 m Wasser 10 m tief herab Wasserfall und Brucke sind ein Zitat der historischen Teufelsbrucke in den Schweizer Alpen uber die Reuss Die Szenerie wahrend der Wasserspiele spiegelt die alpine Schneeschmelze mit ihrer Dramatik OSM Link zur Kartendarstellung Teufelsbrucke Commons Wasserfall an der TeufelsbruckeAquadukt 15 30 Erbaut 1788 1792 nach Planen von Heinrich Christoph Jussow Wahrend der Wasserspiele sturzen in 10 Minuten 400 m Wasser ca 30 m tief herab Als Nachbildung eines historischen Aquaduktes verweist das Bauwerk auf die Antike und ihre technischen Leistungen In seiner Zerstorung kann es ebenso wie der Steinhofer Wasserfall als Versinnbildlichung eines Widerstreits von Natur und Technik gesehen werden OSM Link zur Kartendarstellung Aquadukt Commons AquaduktGrosse Fontane 15 45 Die Grosse Fontane im Fontanenteich wird uber ein unterirdisches Rohr aus dem weiter oben liegenden Fontanenreservoir gespeist Wahrend der Wasserspiele werden in 10 Minuten 200 m Wasser ca 50 m hoch geschleudert Die Grosse Fontane gilt als Hohepunkt der Wasserspiele Eine schon Anfang des 18 Jahrhunderts vorhandene Fontane wurde Jahrzehnte spater umgebaut versetzt und erreichte erst in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts die heutige geysirartige Form und Hohe OSM Link zur Kartendarstellung Grosse Fontane im Fontanenteich Commons Fontanenteich Der Neue Wasserfall wurde nach Beschadigungen im Zweiten Weltkrieg nicht wieder in den Ablauf eingebunden Veranstaltungstermine Vom 1 Mai bis zum 3 Oktober finden an jedem Mittwoch Sonntag sowie an hessischen Feiertagen die Kasseler Wasserspiele statt ursprunglich und teilweise auch heute wieder als Wasserkunste bezeichnet Beginn ist um 14 30 Uhr am Fuss des Herkules In den Sommermonaten finden abends an vorher bekannt gegebenen Terminen beleuchtete Wasserspiele statt bei denen die einzelnen Orte farbig illuminiert werden Der Eintritt ist frei jedoch ist die Barrierefreiheit eher eingeschrankt Die Veranstaltung zieht insbesondere bei gutem Wetter im Hochsommer und sonntags teilweise bis zu mehrere Tausend Besucher an Beleuchtete Wasserspiele Aquadukt 2019 Beleuchtete Wasserspiele Aquadukt 2013 Beleuchtete Wasserspiele Herkules mit Kaskaden Beleuchtete Wasserspiele TeufelsbruckeHerkulesbauwerk Neptunbassin und Grosse KaskadenGebaude im BergparkSchloss Wilhelmshohe Herkules Statue Keimzelle des gesamten Bergparks ist das Schloss Wilhelmshohe ca 282 m das auf der ostlichsten und untersten Stelle der Sichtachse Schloss Wilhelmshohe Herkules steht Am Ort des fruheren Klosters Weissenstein der Augustinermonche liess Landgraf Moritz von Hessen Kassel 1606 bis 1610 ein Jagdschloss erbauen aus dem sich von 1786 und 1798 das Schloss Wilhelmshohe entwickelte Heutzutage enthalt es unter anderen die Gemaldegalerie Alte Meister und die Antikensammlung Herkules Auf der westlichsten und hochstgelegenen Stelle der Sichtachse Schloss Wilhelmshohe Herkules steht der von 1701 bis 1717 errichtete Herkules 515 m Das Bauwerk 71 Meter hoch gilt als das Wahrzeichen von Kassel und steht schon von weitem sichtbar auf dem ostlichsten Bergkamm des Habichtswaldes Die dem Herkules vorgelagerten Kaskaden sind der Ausgangspunkt der zahlreich besuchten Kasseler Wasserspiele Lowenburg Lowenburg Im sudlichen Teil des Bergparks und damit sudlich der Sichtachse Schloss Wilhelmshohe Herkules steht die Lowenburg auf etwa 350 m Hohe Sie entstand nach Entwurfen von Heinrich Christoph Jussow in der Zeit von 1793 bis 1800 Die Lowenburg ist die Nachahmung einer mittelalterlichen englischen Ritterburg und wurde romantisch historisierend bewusst als verfallende Teilruine erbaut Im Zweiten Weltkrieg zerstorten Bomben einen der Turme Dieser wurde im Zuge der Sanierung 2005 2022 wieder aufgebaut Ein weiterer Turm wurde bereits als verfallende Ruine konzipiert und erbaut Gewachshauser Grosses Gewachshaus Im Bergpark Wilhelmshohe gibt es mehrere Gewachshauser Das Grosse Gewachshaus steht etwas westnordwestlich des Ballhauses Es ist eine der ersten Stahl Glas Konstruktionen uberhaupt und wurde 1822 nach Planen von J C Bromeis errichtet Bauherr war Kurfurst Wilhelm II 1887 wurde der ursprunglich runde Mittelbau durch ein kubisches Palmenhaus ersetzt Heute kann es von Oktober bis Mai besichtigt werden Mehrere weitere einfache erhaltene Gewachshauser befinden sich westlich des ehemaligen Marstalls Sie stammen zum Hauptteil aus dem 20 Jahrhundert und werden heutzutage durch die Anzuchtgartnerei der Wilhelmshohe genutzt Weitere Gebaude BallhausDas Ballhaus befindet sich direkt nordlich des Schlosses Wilhelmshohe Konig Jerome von Westphalen der jungste Bruder Napoleons liess es von 1809 bis 1810 als Hoftheater von Leo von Klenze erbauen Das freistehende klassizistische Gebaude wurde neben dem Nordflugel des Schlosses platziert und ist ein Fruhwerk des spater beruhmten Architekten Zwischen 1828 und 1830 wurde es unter Kurfurst Wilhelm II von Hessen Kassel von Johann Conrad Bromeis in einen Ballsaal umgewandelt Es wurde weniger vom Hof selbst als vom gegenuberliegenden Hotel genutzt Heute dient es der Museumslandschaft Hessen Kassel als Ausstellungs und Veranstaltungsgebaude Das Kaskadenaufseherhaus ist direkt unterhalb des Herkules am Neptunbecken gelegen Erbaut wurden es zwischen 1803 und 1809 nach Planen von Heinrich Christoph Jussow als eingeschossiger steinsichtiger Massivbau mit gemassigten Anklangen an die Revolutionsarchitektur In den Anfangsjahren war es das Wohnhaus der Parkaufseher danach wurde es bis heute als Gastwirtschaft fur die Parkbesucher genutzt Unmittelbar angrenzend an den Bergpark liegt das Schlosshotel Wilhelmshohe 1827 wurde hier unter Kurfurst Wilhelm II als Bauherr ein erstes Hotel errichtet Im Zweiten Weltkrieg wurde dieses jedoch zerstort so dass 1955 nach den Planen von Paul Bode ein Hotelneubau eroffnet wurde Herausragende Bedeutung in der deutschen Geschichte erlangte das Hotel da von hier aus zum einen Paul von Hindenburg den Ruckzug und die Auflosung der Truppen nach dem Ersten Weltkrieg organisierte und hier zum anderen die innerdeutschen Gesprache zwischen Willy Brandt und Willi Stoph stattfanden Das Alte Stationsgebaude bei der Endhaltestelle der derzeitigen Strassenbahnlinie 1 wurde 1898 errichtet Es beherbergt aktuell eines von zwei Besucherzentren des Bergparks Wilhelmshohe Okonomiebereich Im Okonomiebereich nordlich von Schloss Wilhelmshohe jenseits von Tulpenallee Wilhelmshoher Allee lagen Flachen und Gebaude zur Versorgung des Hofs sowie das Gartnereigelande Heute ist dieser Bereich in grossen Teilen durch asphaltierte Strassen und Parkplatze gepragt Marstall Erbaut 1791 nach Planen von Heinrich Christoph Jussow umgebaut und erweitert 1822 von Johann Conrad Bromeis ein dreiflugeliger Pferdestall mit Kammern im Obergeschoss der sich um einen Innenhof gruppiert Heute befindet sich der Betriebshofs des Bergparks Wilhelmshohe im Marstallgebaude Das nordliche Kopfende des westlichen Marstallflugels bildet das sogenannte Gartnerhaus Es beherbergt heute die Gartenverwaltung OSM Link zur Kartendarstellung Marstall Commons MarstallKavalierhaus Das unter Landgraf Friedrich II zunachst als Hofgartnerwohnung errichtete und um 1780 durch Simon Louis du Ry als Wohnhaus fur die berittene Leibgarde umgebaute Gebaude wurde versetzt und 1825 nach Planen von Johann Conrad Bromeis erneut umgebaut Das Haus ist heute eines der Verwaltungsgebaude der Museumslandschaft Hessen Kassel OSM Link zur Kartendarstellung Kavalierhaus Commons KavalierhausReithalle Das Umfeld heute durch asphaltierte Parkflachen gepragt 2019 Den nordlichen Abschluss des Marstallhofs bildet die Reithalle aus dem Jahr 1797 Das Fachwerkgebaude wird in den Sommermonaten fur Konzerte und Lesungen genutzt OSM Link zur Kartendarstellung Reithalle Commons ReithalleWachhaus Das auch Alte Wache genannte ehemalige Wachhaus entstand 1824 1826 nach Planen von Johann Conrad Bromeis Seit langem befindet sich im klassizistischen Gebaude ein Cafe Betrieb fruher Schlosscafe heute Alte Wache OSM Link zur Kartendarstellung Wachhaus Commons WachhausAlte Post In dem ehemaligen Postgebaude das 1897 fur Kaiser Wilhelm II der regelmassig im benachbarten Schloss Wilhelmshohe die Sommer verbrachte errichtet wurde befindet sich heute die Museumspadagogische Abteilung der Museumslandschaft Hessen Kassel OSM Link zur Kartendarstellung Alte Post Commons Alte PostRemise Die ehemalige Remise ist nicht mehr im Originalzustand sie wird seit 1990 durch das Schlosshotel als Tagungsort genutzt OSM Link zur Kartendarstellung Remise Commons RemiseEiskeller Der Gewolbekeller wurde um 1768 errichtet OSM Link zur Kartendarstellung Eiskeller Commons EiskellerStaffagebauten Das architektonische Element der Staffage hat in der Gartenarchitektur eine lange Tradition Doch vor allem in der Gartenkunst des Barocks erhalt er eine zentrale Funktion und nimmt eine Vermittlerposition zwischen Architektur und Natur ein Im Bergpark Wilhelmshohe befinden sich zahlreiche kleine Staffagen denen sich keine unmittelbare Funktion zuordnen lasst Sie liegen oft etwas abseits der Sichtachse Schloss Wilhelmshohe Herkules der Parkhauptachse an der Grenze zum ungestalteten Wald Jede Staffage ist einzigartig zitiert die Kunst und Kulturgeschichte und markiert einen besonderen Aussichtspunkt in der Parklandschaft Die heute im Park erhaltenen Staffagen stammen teilweise noch aus der Regierungszeit von Landgraf Friedrich II wurden also in der Zeit zwischen 1760 und 1785 errichtet und in den Jahren ab 1785 in die umfangreiche englische Neugestaltung integriert Cestiuspyramide Erbaut um 1775 nach Planen von Simon Louis du Ry Die Pyramide wurde sudlich der Parkhauptachse und etwas oberhalb des Fontanenteiches errichtet Das Bauwerk aus Tuffstein besitzt eine quadratische Grundflache von ca sechs Meter Seitenlange Es ist der antiken Cestius Pyramide dem Grabmal des Gaius Cestius Epulo in Rom nachempfunden OSM Link zur Kartendarstellung Pyramide Commons CestiuspyramideGrabmal des Vergil Erbaut um 1775 nach Planen von Simon Louis du Ry Das steinerne Bauwerk steht etwas nordlich der Parkhauptachse Der Bau auf quadratischem Grundriss mit ca funf Meter Seitenlange und einem aufgesetzten Saulenstumpf ist nach dem romischen Dichter Publius Vergilius Maro benannt und empfindet sein Grabmal bei Neapel nach OSM Link zur Kartendarstellung Grabmal des Vergil Commons Grabmal des VergilEremitage des Sokrates Erbaut 1775 nach Planen von Simon Louis du Ry in Holz Anfang des 19 Jahrhunderts erfolgte ein Nachbau in Stein und Fachwerk Die einer Einsiedelei ahnlichen Hutte ist an der Vorderfront mit Baumrinde verkleidet Das Bauwerk befindet sich am Waldrand sudostlich der Teufelsbrucke die Sichtschneise zu seinen Fussen ermoglicht eine weite Fernsicht Bei diesem dem griechischen Philosophen Sokrates gewidmeten Gebaude existierten bis Ende des 18 Jahrhunderts auch Pavillons die beispielsweise an Heraklit Archimedes und Demokrit erinnerten Ursprunglich waren die Gebaude zuganglich und im Inneren befanden sich Wachs oder Gipsfiguren der antiken Gelehrten OSM Link zur Kartendarstellung Eremitage des Sokrates Commons Eremitage des SokratesMerkurtempel Erbaut 1782 1783 nach Planen von Simon Louis du Ry in Holz umgebaut 1823 in Stein von Johann Conrad Bromeis Der offene runde Kuppelbau mit sechs Meter Durchmesser besitzt acht Saulen und verweist auf den Gott Mercurius Sein Vorbild war der Tempel der Venus im englischen Landschaftsgarten Stowe Im Zweiten Weltkrieg verlor der Tempel seine Kuppel sowie die Merkurstatue Beides wurde 2013 2014 wiederhergestellt OSM Link zur Kartendarstellung Merkurtempel Commons MerkurtempelPlutogrotte Erbaut 1766 1768 erneuert 1820 nach Planen von Simon Louis du Ry und Johann Conrad Bromeis Namensgeber des Bauwerks direkt in der Parkhauptachse ist der romische Gott Pluto Ursprunglich waren die Fenster und Turen bunt verglast und im Inneren waren aus Gips mythologische Szenen des Grauens und der Unterwelt dargestellt Das Bauwerk befindet sich nicht mehr in seinem Ursprungszustand Fenster und Turen sowie die Figurenausstattung im Inneren fehlen In den ausseren Wandnischen stehen seit wenigen Jahren wieder zwei steinerne Meeresungeheuer von Johann August Nahl dem Alteren Die Skulpturen stammten ursprunglich aus Schloss Wilhelmsthal und befanden sich ab 1798 bis zum Ende des 19 Jahrhunderts an der Fassade der Plutogrotte OSM Link zur Kartendarstellung Plutogrotte Commons Plutogrotte Das chinesische Dorf Mou lang dessen Uberreste am sudostlichen Rand des Bergparks auf dem Hang oberhalb des Lac stehen nimmt eine Sonderrolle ein Erbaut wurde das Ensemble ab 1781 unter Landgraf Friedrich II erneuert und weiterentwickelt von Landgraf Wilhelm IX Kurfurst Wilhelm I Mou lang war einerseits eine zeitgenossische Chinoiserie das Dorf und seine Bewohner dienten jedoch auch landwirtschaftlichen Zwecken Hinzu kamen zahlreiche im Park platzierte Skulpturen beispielsweise aus der griechischen Mythologie die heute nicht mehr erhalten sind Der bunte Mix aus unterschiedlichsten Architekturstilen und Epochen wirkt auf den heutigen Betrachter keineswegs befremdlich fur die damaligen Zeitgenossen war das anders das Sammelsurium des Landgrafen konnte durchaus als avantgardistisch gelten Die Irritation ist noch uber hundert Jahre spater prasent wenn Paul Heidelbach 1909 in seinem Standardwerk Die Geschichte der Wilhelmshohe schreibt Das stilwidrige eines solchen Anachronismus drangte sich um so mehr auf als die einzelnen ihrem Stil nach verschiedenen Epochen und Volker angehorenden Monumente oft zu gleicher Zeit ins Auge fielen Dem von stilistischen Bedenken freien Lustwandler mochte gerade diese verschiedenartiger Darbietungen eine ergotzliche Augenweide bedeuten ihn wie die Zeitgenossen sich auszudrucken pflegten in ein ruhrendes Erstaunen setzen der Asthetiker empfand schon damals dass dadurch im Betrachter ein Gemisch von Vorstellungen geweckt wurde die das Auge zerstreuten und sich uberhaupt nicht miteinander verbinden liessen Heute wo ein Teil dieser Schopfungen langst wieder geschwunden ist der andere durch dichtes Buschwerk gedeckt gleichsam eine Welt fur sich bildet drangt sich der phantastisch spielerische Charakter dieser Friedericianischen Neuanlagen weniger unangenehm auf Lit Heidelbach 1909 Im Rahmen der Umgestaltung unter seinem Nachfolger Landgraf Wilhelm IX dem spateren Kurfurst Wilhelm I in den Jahren ab 1785 verschwanden zahlreiche Staffagen es kamen aber auch Neue hinzu Felseneck Erbaut 1794 nach Planen von Heinrich Christoph Jussow Der oktogonale Steinbau steht am Waldrand nordlich unterhalb der Kaskaden Aufgeteilt in Vestibul Garderobe und Kabinett diente er als Ruhe und Erfrischungsraum OSM Link zur Kartendarstellung Felseneck Commons FelseneckHalle des Sokrates Erbaut 1813 1816 nach Planen von Heinrich Christoph Jussow Die auch Halbrunder Tempel genannte halbkreisformige Saulenhalle steht auf dem Bowlinggreen westlich von Schloss Wilhelmshohe OSM Link zur Kartendarstellung Halle des Sokrates Commons Halle des SokratesJussow Tempel Erbaut 1817 1818 nach Planen von Heinrich Christoph Jussow Der Tempel mit offenem Saulenumgang und geschlossenem Innenraum steht am Fontanenteich am Ende der Peneuskaskaden Er findet sein Vorbild im englischen Stowe Der Jussowtempel wird auch heute noch oft als Apollotempel bezeichnet Die Verwechslung beruht auf der Tatsache dass der Jussowtempel kurz nach dem Abbruch eines Tempels hangaufwarts gebaut wurde Dieser kleine Apollotempel genannte Holzbau stammte aus der Zeit Friedrich II OSM Link zur Kartendarstellung Jussow Tempel Commons Jussow Tempel Das Aufseherhaus an den Kaskaden das 1810 am Neptunbecken unterhalb der Kaskaden erbaut wurde spielt eine besondere Rolle Es entstand unter der Regentschaft Konig Jeromes Jussow hat sich hier deutlich von der franzosischen Revolutionsarchitektur inspirieren lassen Das Gebaude dient heute als Ausflugslokal Bergpark Stadt und BurgerDer feudale landgrafliche Park ist inzwischen im Besitz des Landes Hessen und fur jedermann jederzeit frei zuganglich Die Lage des Bergpark Wilhelmshohe fruher weit vor heute am Rand der Stadt fuhrt jedoch dazu dass das Gelande bis heute kein stadtischer Burgerpark ist Die Besucher des Parks halten sich dort bewusst auf sind extra angereist und durchqueren ihn nicht nur zufallig Nach Einbruch der Dunkelheit ist der in den Kernzonen unbeleuchtete Park lediglich Schloss und Herkules werden angestrahlt in der Regel menschenleer Der Bergpark bildet heute die Kulisse fur unterschiedlichste Veranstaltungen und Aktivitaten Die Bundeswehr nutzte den Park bereits fur offentliche Rekrutengelobnisse Kunstler fur Ausstellungen wie die nachtlichen Licht e wege zwischen 2002 und 2005 Aber auch einzelne Burger eignen sich das Gelande oft inoffiziell an Wahrend einige den Park fur mittelalterliche Rollenspiele benutzen trommeln andere regelmassig in den sommerlichen Vollmondnachten Die Grotten des Bergparks wurden auch bereits fur Musik und Tonaufnahmen genutzt Als traditionelle winterliche Institution gilt das Schlittschuhlaufen auf dem zugefrorenen Lac und das Rodeln am Schlosshang Alle zwei Jahre ist der Bergpark Kulisse fur den Herkules Bergpreis sowie weiter jahrlich fur den traditionellen Herkules Berglauf von der Reformschule hinauf zum Herkules Literarische ErwahnungenDie in Kassel lebende Schriftstellerin Christine Bruckner schrieb uber den Bergpark Wilhelmshohe Der Naturpark Wilhelmshohe ist ein Gesamtkunstwerk aus Architektur Plastik Wasserkunst und Landschaft Aus Christine Bruckner Standiger Wohnsitz Kasseler Notizen Ullstein Buchverlag GmbH Berlin 1996 3 Auflage Hrsg Friedrich W Block Jamal Tuschick erwahnt den Bergpark Wilhelmshohe in seinem Roman Kattenbeat Sie bestand darauf sich daran zu erinnern wie wir uns im Park Wilhelmshohe begegnet waren du nahmst gerade Anlauf um die Kaskaden zu sturmen Aus Jamal Tuschick Kattenbeat Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2001 S 56BesucherzentrenBesucherzentrum Herkules Besucher des Bergparks Wilhelmshohe konnen sich in zwei Besucherzentren informieren 2008 wurde das Besucherzentrum Wilhelmshohe im alten Stationsgebaude bei der Endhaltestelle der Strassenbahnlinie 1 am Ostfuss des Bergparks eroffnet und 2011 das 550 m grosse Besucherzentrum Herkules westlich oberhalb des Parks nahe dem Oktogon In deren Shops konnen Eintrittskarten Bucher und andere Produkte rund um die Museumslandschaft Hessen Kassel und Erfrischungen erworben werden Schaubilder mit Texten geben Informationen uber den Park Mitarbeiter der Museumslandschaft Hessen Kassel stehen fur Fragen zur Verfugung Im Besucherzentrum Herkules werden oftmals Filmvortrage gezeigt VerkehrVerkehrsanbindung und Wandern Altes Stationsgebaude mit Strassenbahn Haltestelle und Besucherzentrum Der Park kann mit Bussen und Strassenbahnen der Kasseler Verkehrs Gesellschaft KVG aufgesucht werden Aus der Innenstadt kommende Strassenbahnen der Linie 1 fahren uber die Wilhelmshoher Allee und durch die dortige Haltestelle am Bahnhof Kassel Wilhelmshohe ICE Anbindung zur am unteren Parkrand unterhalb des Schlosses Wilhelmshohe befindlichen Endhaltestelle Wilhelmshohe Park Vom Wilhelmshoher Bahnhof verkehren dorthin auch Busse der Linie 23 Bergparkbus und solche derselben Linie durch das im Habichtswald gelegene Druseltal sudlich vorbei am Park hinauf zum Herkules zur Haltestelle Druseltal fahren auch Strassenbahnen der auch aus Innenstadt kommenden KVG Linie 4 Von der Haltestelle Wilhelmshohe Park verbindet an Tagen mit Wasserspielen quer durch untere und mittlere Parkteile ein Shuttlebus der Museumslandschaft Hessen Kassel mhk Schloss Aquadukt Plutogrotte Kaskadenwirtschaft und Lowenburg miteinander An den beiden Besucherzentren sind in den vergangenen Jahren die Grossparkplatze ausgebaut worden Vorbei am Herkules fuhren die Wanderwege Habichtswaldsteig Herkulesweg Kassel Steig Marchenlandweg und Studentenpfad Herkulesweg und Studentenpfad verlaufen durch den Park der Kassel Steig durch obere Parkteile Die Wasserspiele sind wegen des grossen Hohenunterschieds im Park sinnvollerweise und parallel zum Laufweg des Wassers vom Herkules ausgehend bergab zu erwandern Tulpenallee Kfz Verkehr auf der Tulpenallee und Parkraum auf Fusswegen in der Kurve sudostlich der Waldschule 2019 Die historische Tulpenallee ist die Verlangerung der Wilhelmshoher Allee und heute Teil der Landesstrasse 3217 Durch die Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte ist der Parkweg zu einer Auto Ein und Ausfallstrecke Kassels geworden Der Kraftfahrzeugverkehr sorgt im Park fur eine Larmemission die nicht geringer ist als am innerstadtischen Teil der Wilhelmshoher Allee oder beispielsweise der Kolnischen Strasse Dies bedeutet verminderte Aufenthaltsqualitat in weiten Teilen des nordlichen Parkgelandes Der Parkteil ostlich der Tulpenallee an der Waldschule wirkt abgetrennt und eine Uberquerung der Allee kann zu manchen Tageszeiten als riskant gelten Im Jahr 2015 wurde an der Rasenallee der Verlangerung der Tulpenallee nordlich des Bergparks eine Verkehrsmenge von durchschnittlich taglich 5207 Kraftfahrzeugen davon 38 Schwerverkehr festgestellt Dies ist deutlich mehr als beispielsweise an der L3298 der Druseltalstrasse bzw Ehlener Strasse von Kassel durch den Habichtswald nach Westen Dort wurden 2015 nur 3628 Kfz in 24 Stunden gezahlt Die Tulpenallee selbst mit ihren Beginn bei Schloss Wilhelmshohe passieren an einem normalen Werktag etwa 6000 Kraftfahrzeuge Mulangstrasse Strassenraum der Mulangstrasse ostlich des Lac mit Kfz Verkehr und Warnzeichen kreuzende Fussganger gemeint sind Parkbesucher auf Parkwegen 2018 Die Mulangstrasse zweigt nach Sudwesten von der Wilhelmshoher Allee ab und durchquert das historische Dorf Mulang Heute ist der historische Parkweg eine asphaltierte Strasse und eine weitere Anfahrmoglichkeit fur die stadtischen Wohngebiete sudlich des Bergparks die bereits von Suden erschlossen sind Dabei trennt sie das historische Dorf Nur wenigen Parkbesuchern durfte klar sein dass sich beidseits der Mulangstrasse Parkgelande befindet Die am ostlichen Rand verlaufende Mulangstrasse ist ebenfalls stark frequentiert und regelmassig zugeparkt schrieben 2007 die Autoren des Parkpflegewerk zum Bergpark Daran hat sich nichts Grundsatzliches geandert die Strasse passieren an einem normalen Werktag etwa 2000 Kraftfahrzeuge Kernzone Es gibt Parkplatze an der Lowenburg und am Ausflugslokal Kaskadenwirtschaft seit 2008 ist die direkte Zufahrt dorthin aber normalerweise eingeschrankt und nur per Gegensprechanlage moglich Der Pachtvertrag mit dem Kaskadenwirtschaft im einstigen Aufseherhaus erlaubt uber die Kommunalstrasse Autoverkehr im Kernbereich des Parks Einzelnachweise und AnmerkungenUno Kulturorganisation Unesco kurt Kasseler Herkules zum Welterbe Spiegel Online 23 Juni 2013 Die TOP 100 Sehenswurdigkeiten in Deutschland Deutsche Zentrale fur Tourismus e V abgerufen am 4 Juni 2015 auf germany travel Welterbe Antrag Wasserkunste und Herkules im Bergpark Wilhelmshohe in Paris an die UNESCO ubergeben Memento vom 23 Juni 2015 im Webarchiv archive today Hessisches Ministerium fur Wissenschaft und Kunst vom 18 Januar 2012 abgerufen am 23 Juni 2013 aus verwaltung1 hessen de Kasseler Bergpark Wilhelmshohe ist UNESCO Weltkulturerbe Pressemitteilung Deutsche UNESCO Kommission e V 23 Juni 2013 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 6 August 2013 abgerufen am 23 Juni 2013 Marcel Hanggi Fortschrittsgeschichten Fur einen guten Umgang mit Technik Frankfurt am Main 2014 S 57 58 Der These widerspricht die neuste Forschung beide Aspekte erganzten sich danach eher Zum Beispiel wurden klare Achsen und Hauptlinien von uberraschenden Wegefuhrungen verbunden Vergleiche z B im Fazit Stobbe 2009 Paul Begrich Reise von Schora nach Neunkirchen 1889 in Stefan Wolter Pastorenkinder im Weltkrieg Ein Lazarett und ein Feldtagebuch von Tutti und Martin Begrich 1914 1918 Schriftenreihe Denk MAL Prora Bd 6 S 357 366 Projekte Verlag 2014 ISBN 978 3 95486 455 3 UNESCO findet Kassels Bergpark Wilhelmshohe spitze vom 23 Juni 2013 auf dw com Deutsche Welle Absatz nach Alfred Hoffmann Herrmann Mielke Kassel Schlosspark Wilhelmshohe Baume und Straucher hrsg v d Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen 3 uberarbeitete Auflage Bad Homburg 1994 S 3 7 Zahlen nach Siegfried Hoss und Kirsten Schroder Spengler Welterbe Bergpark Wilhelmshohe Baume und Straucher Parkbroschuren MHK Bd 6 1 Auflage 2019 S 7 Ausrufung der Larche im UNESCO Bergpark Kassel als Nationalerbe Baum erfolgt Deutsche Dendrologische Gesellschaft DDG 10 Oktober 2021 abgerufen am 10 Februar 2025 Andreas Roloff Larche im Bergpark Kassel Wilhelmshohe DDG abgerufen am 10 Februar 2025 Amtszeiten und Titel der Tabelle nach Kapitel bzw Kapiteluberschriften 1 6 S 157 bis 1 9 4 S 206 in Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 Menge im Satz nach Siegfried Hoss Welterbe Bergpark Wilhelmshohe Die Wasserkunste Parkbroschuren MHK Band 2 2014 Daten und Fakten aus dem Welterbeantrag S 105 Ludwig B 2014 Fur mehr Reicht s Nicht Available at https www hna de kassel mehr reichts nicht 3043554 html Accessed 30 October 2023 Ein originalgetreuer Nachbau soll 2021 wieder in Betrieb gehen nach Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 S 307 Masse im Absatz nach Siegfried Hoss Welterbe Bergpark Wilhelmshohe Die Wasserkunste Parkbroschuren MHK Band 2 2014 Daten und Fakten aus dem Welterbeantrag S 103 104 Absatz nach Siegfried Hoss Welterbe Bergpark Wilhelmshohe Die Wasserkunste Parkbroschuren MHK Band 2 2014 Steinhofer Wasserfall S 60 64 nach Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 S 308 Masse im Absatz nach Siegfried Hoss Welterbe Bergpark Wilhelmshohe Die Wasserkunste Parkbroschuren MHK Band 2 2014 Daten und Fakten aus dem Welterbeantrag S 104 Absatz nach Siegfried Hoss Welterbe Bergpark Wilhelmshohe Die Wasserkunste Parkbroschuren MHK Band 2 2014 Steinhofer Wasserfall S 64 nach Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 S 309 Absatz nach Siegfried Hoss Welterbe Bergpark Wilhelmshohe Die Wasserkunste Parkbroschuren MHK Band 2 2014 Steinhofer Wasserfall S 69 Absatz nach Siegfried Hoss Welterbe Bergpark Wilhelmshohe Die Wasserkunste Parkbroschuren MHK Band 2 2014 Steinhofer Wasserfall S 73 80 Stadt Kassel Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshohe Abgerufen am 26 Marz 2021 Stadt Kassel Stadtportal Beleuchtete Wasserkunste Abgerufen am 3 Juni 2018 Stadtportal Beleuchtete Wasserkunste Memento vom 3 Juni 2018 im Internet Archive Wasserkunste und Herkules im Bergpark Wilhelmshohe Nominierung zur Eintragung in die UNESCO Welterbeliste Nominierungsdosier Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 21 August 2017 Hessisches Ministerium fur Wissenschaft und Kunst Antragssteller Dr Verhoeven Jennifer Redaktion 2011 Nominierungsdosier Kassel bird S 67 PDF 44 6 MB nach Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 S 333 nach Schmuckstuck im Bergpark HNA 2009 12 19 online unter https www hna de kassel schmuckstueck bergpark 574427 html abgerufen 2019 11 18 nach Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 S 317 nach Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 S 318 nach Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 S 315 nach Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 S 323 nach Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 S 322 nach Park Wilhelmshohe Kassel Parkpflegewerk 2007 S 321 Die Grotten im Bergpark Wilhelmshohe in Kassel Abgerufen am 18 Juli 2020 Besucherzentren Besucherzentrum Wilhelmshohe und Besucherzentrum Herkules auf museum kassel de vgl zum Satz Larmkartierung 2017 online im Larmviewer Hessen unter http laerm hessen de mapapps resources apps laerm index html lang de abgerufen 2019 07 22 Zahlen im Absatz nach Hessen Mobil Strassen und Verkehrsmanagement Verkehrsmengenkarte Hessen Ausschnitt Kassel Ausgabe 2015 Zahlen zur Verkehrsstarke nach der Verkehrsmengenkarte der Stadt Kassel Stand 2010 online unter https www kassel de verkehr und mobilitaet verkehrszaehlung 14 10 Verkehrsmodell Analyse Nullfall 2010 Kfz DTVw5 pdf abgerufen 2019 11 06 Zitat nach Horst Becker und Michael Karkosch Bestandsaufnahme in Parkpflegewerk 2007 S 338 ebenfalls bezieht sich hier auf die TulpenalleeLiteraturIrmtraud Baier Ohnvergleichliches Italien Italienreise Italienbild und Italienrezeption um 1700 am Beispiel des Landgrafen Karl von Hessen Kassel Hessische Forschungen zur geschichtlichen Landes und Volkskunde Band 53 Verein fur Hessische Geschichte und Landeskunde Kassel 1834 e V Kassel 2010 ISBN 978 3 925333 53 8 Dissertation Universitat Marburg 2007 387 Seiten Illustrationenen Karton 23 cm Horst Becker Das Gesamtkunstwerk Wilhelmshohe in Kassel In Die Gartenkunst 17 2 2005 S 247 310 Winfried Bergmeyer Landgraf Karl von Hessen Kassel als Bauherr Funktionen von Architektur zwischen Vision und Wirklichkeit Diss Marburg 1995 Oktogon Studien zu Architektur und Stadtebau Bd 17 Munster 1999 Marianne Bolbach Geschichte und soziale Bedeutung des Bergparks Wilhelmshohe Kassel 1988 Horst Becker und Michael Karkosch Park Wilhelmshohe Parkpflegewerk Bad Homburg Regensburg 2007 ISBN 978 3 7954 1901 1 Peter Gercke Herakles Farnese in Kassel In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 22 1982 S 29 35 Michael Hannwacker Carlsberg bei Kassel Der Weissenstein unter Landgraf Karl Gesamthochschule Kassel 1992 DNB 930937198 Dissertation Gesamthochschule Kassel 1992 5 Mikrofiches 24x Paul Heidelbach Die Geschichte der Wilhelmshohe Leipzig 1909 Nachdruck hrsg v Dieter Carl Vellmar 2005 Alfred Hoffmann Herrmann Mielke Kassel Schlosspark Wilhelmshohe Baume und Straucher hrsg v d Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen 3 uberarbeitete Auflage Bad Homburg 1994 Albrecht Hoffmann Helmuth Schneider Hrsg Technik und Zauber historischer Wasserkunste in Kassel Von den Kaskaden Guernieros zu den Wasserfallen Steinhofers Kassel 2000 Siegfried Hoss Kaiserliche Farbenpracht neu entfacht In SehensWerte Heft 4 Besuchermagazin der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen Bad Homburg 2008 S 42 Cornelia Jochner Geometrie oder Landschaft Auflosung barocker Gartengrenzen am Karlsberg in Kassel In Jorg Jochen Berns Detlef Ignasiak Hrsg Fruhneuzeitliche Hofkultur in Hessen und Thuringen Jenaer Studien Bd 1 Erlangen Jena 1993 S 142 166 Michael Karkosch Zeitreise in die Jahrhundertwende Der Kaiserpark Wilhelmshohe in Kassel In SehensWerte Heft 4 Besuchermagazin der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen Bad Homburg 2008 S 28 f Michael Karkosch Zuruckgelassen in der Heimat Erdmann Lieblingsteckel Seiner Majestat In SehensWerte Heft 4 Besuchermagazin der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen Bad Homburg 2008 S 35 Jutta Korsmeier Wasserkunste im Schlosspark Wilhelmshohe hrsg v d Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen Bad Homburg Regensburg 2000 ISBN 3 7954 1287 0 Thomas Ludwig Der Herkules in Kassel Herkules Oktogon und Kaskaden im Schlosspark Wilhelmshohe Edition der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen Bd 22 Regensburg 1 Auflage 2004 ISBN 3 7954 1668 X Christiane Lukatis Hans Ottomeyer Hrsg Herkules Tugendheld und Herrscherideal Das Herkules Monument in Kassel Wilhelmshohe anlasslich der gleichnamigen Ausstellung in Kassel Eurasburg 1997 Bernd Modrow Claudia Groschel Furstliches Vergnugen 400 Jahre Gartenkultur in Hessen Verlag Schnell und Steiner Bad Homburg Regensburg 2002 ISBN 3 7954 1487 3 Bernd Modrow Die italienischen Einflusse auf den barocken Karlsberg bei Kassel In Die Gartenkunst des Barock Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Bd 103 Munchen 1999 S 58 63 Bernd Modrow Die Wasserkunste und Wasseranlagen im Park Wilhelmshohe Geschichte Restaurierungsprobleme Gartendenkmalpflegerische Aufgabe In Die Gartenkunst 6 1 1994 S 139 152 Dunja Richter Der Duft der grossen weiten Welt Wilhelminische Pflanzenhausarchitektur in Kassel In SehensWerte Heft 4 Besuchermagazin der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen Bad Homburg 2008 S 30 Helmut Sander Das Herkules Bauwerk in Kassel Wilhelmshohe Kassel 1981 Dagmar Sommer Delineatio Montis in Nummis Die Gedenkpragungen auf den Kasseler Bergpark In Inken Forman Michael Karkosch Hrsg Alles scheint Natur so glucklich ist die Kunst versteckt Festschrift Bernd Modrow Munchen 2007 S 195 204 Urte Stobbe Kassel Wilhelmshohe Ein hochadliger Lustgarten im 18 Jahrhundert Kunstwissenschaftliche Studien Bd 161 Diss Gottingen 2008 Berlin Munchen 2009 Agnes Tieze Von Herkules gekront Die Idealprospekte Jan und Rymer van Nickelens fur Landgraf Karl Staatliche Museen Kassel Monographische Reihe Bd 13 Kassel 2004 Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen ComputerWorks AG Michael Karkosch Kassel Wilhelmshohe Gartendenkmalpflegerische Zielplanung mit VectorWorks Landschaft Lorrach 2007 WeblinksCommons Bergpark Wilhelmshohe Sammlung von Bildern Wikivoyage Bergpark Wilhelmshohe Reisefuhrer Literatur uber Bergpark Wilhelmshohe nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Offnungszeiten Sonderveranstaltungen Bergpark Kurzbeschreibung und Bergpark App in UNESCO Welterbe Bergpark Wilhelmshohe Verwaltung der Parkanlage durch die Museumslandschaft Hessen Kassel auf museum kassel de Der Bergpark Wilhelmshohe Kassels Weltkulturerbe Prasentation der HNA auf storify com Friedrich Forssman Kassel Wilhelmshohe Chinesisches Dorf und Villenkolonie Mulang in Beschreibung der Anlage und insbesondere der nahen Umgebung mit vielen historischen Photographien auf kassel wilhelmshoehe de Bergpark Wilhelmshohe Weltkulturerbe mit Beschreibungen der Sehenswurdigkeiten auf kassel de Wilhelmshohe Kassel Informationssystem uber den grossten Bergpark Europas auf wilhelmshoehe de Wasserkunste und Herkules im Bergpark Wilhelmshohe Nominierung zur Eintragung in die UNESCO Welterbeliste Nominierungsdosier Abgerufen am 30 November 2019 Hessisches Ministerium fur Wissenschaft und Kunst Antragssteller Dr Verhoeven Jennifer Redaktion 2011 Nominierungsdosier Kassel bird 295 S PDF 44 6 MB Welterbestatten in Deutschland Kulturerbe Aachener Dom 1978 Speyerer Dom 1981 Wurzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz 1981 Wallfahrtskirche auf der Wies 1983 Schlosser Augustusburg und Falkenlust in Bruhl 1984 Dom und Michaeliskirche in Hildesheim 1985 Romische Baudenkmaler Dom und Liebfrauenkirche in Trier 1986 Hansestadt Lubeck 1987 Schlosser und Parks von Potsdam und Berlin 1990 Kloster Lorsch 1991 Bergwerk Rammelsberg Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft 1992 Klosteranlage Maulbronn 1993 Altstadt von Bamberg 1993 Stiftskirche Schloss und Altstadt von Quedlinburg 1994 Volklinger Hutte 1994 Kolner Dom 1996 Das Bauhaus und seine Statten in Weimar Dessau und Bernau 1996 2017 Luthergedenkstatten in Eisleben und Wittenberg 1996 Klassisches Weimar 1998 Museumsinsel Berlin 1999 Wartburg 1999 Dessau Worlitzer Gartenreich 2000 Klosterinsel Reichenau 2000 Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein 2001 Oberes Mittelrheintal 2002 Altstadte von Stralsund und Wismar 2002 Bremer Rathaus und Bremer Roland 2004 Furst Puckler Park Bad Muskau 2004 Grenzen des Romischen Reiches Obergermanisch Raetischer Limes 2005 Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof 2006 Siedlungen der Berliner Moderne 2008 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Fagus Werk in Alfeld 2011 Markgrafliches Opernhaus Bayreuth 2012 Bergpark Wilhelmshohe 2013 Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey 2014 Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus 2015 Das architektonische Werk von Le Corbusier zwei Hauser der Weissenhofsiedlung 2016 Hohlen und Eiszeitkunst der Schwabischen Alb 2017 Archaologischer Grenzkomplex Haithabu und 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