Der Flughafen Lakselv Banak norw Lakselv Lufthavn Banak IATA Code LKL ICAO Code ENNA ist ein zivil und militärisch genut
Militärflugplatz Banak

Der Flughafen Lakselv, Banak (norw. Lakselv Lufthavn, Banak, IATA-Code: LKL, ICAO-Code: ENNA) ist ein zivil und militärisch genutzter Flughafen in Nord-Norwegen. Die norwegischen Luftstreitkräfte Luftforsvaret bezeichnen ihre nördlichste Basis als Stasjonsgruppe Banak und nutzten ihn als Stützpunkt von Rettungshubschraubern. Er liegt auf dem Gebiet der Kommune Porsanger bei Lakselv in der Provinz Finnmark zirka 100 km Luftlinie südlich des Nordkaps (160 Straßenkilometer).
Lakselv Lufthavn, Banak Stasjonsgruppe Banak | |
---|---|
Kenndaten | |
ICAO-Code | ENNA |
IATA-Code | LKL |
Koordinaten | 70° 4′ 0″ N, 24° 58′ 26″ O |
Höhe über MSL | 8 m (26 ft) |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 1,5 km nördlich von Lakselv |
Basisdaten | |
Eröffnung | 1938 |
Betreiber | Avinor Luftforsvaret |
Terminals | 1 |
Passagiere | 60.979(2017) |
Luftfracht | 639 t(2014) |
Flug- bewegungen | 3.034(2017) |
Start- und Landebahn | |
17/35 | 2788 m × 45 m Asphalt/Beton |
Geschichte
Als Reaktion auf die sowjetische Aufrüstung der Kola-Halbinsel in den 1930er Jahren wurde im Jahr 1938 ein Militärflugplatz für die Norwegischen Streitkräfte erbaut.
Nach der Besetzung Norwegens durch die deutsche Wehrmacht nutzte die Luftwaffe den Flugplatz. Nach weiterem Ausbau zu einem Fliegerhorst griffen von hier aus Bomberverbände die Sowjetunion an und führten ab 1942 Angriffe auf alliierte Nordmeergeleitzüge durch. Mit am längsten wurde Banak, mit zwei Unterbrechungen zwischen Herbst 1940 und Frühjahr 1942 sowie im folgenden Winter, zwischen Juni 1940 und Oktober 1944 von der Wettererkundungsstaffel 5 bzw. ab September 1943 von der Wettererkundungsstaffel 6 (Wekusta 5 bzw. 6) genutzt. Die vorwiegend genutzten Flugzeugtypen waren die Junkers Ju 88 und die Heinkel He 111. Von Mai 1942 bis September 1943 hatte hier auch noch die 1. Staffel der Aufklärungsgruppe 22 (1.(F)/22) gelegen. An Kampfverbänden war im Mai 1941 die 10. Staffel des Lehrgeschwaders 1 und dann das Kampfgeschwader 30 (KG 30), mit der II. Gruppe (II./KG 30) von Juni bis August 1941 und von April bis September 1942 hier stationiert. Die I./KG 30 lag im Zeitraum August bis September 1941 und April 1942 bis Juli 1943 hier. Von August bis November 1942 kam noch die III./KG 26 mit ihren Heinkel He 111 Torpedoflugzeugen dazu. Kurzzeitig, im Oktober/November 1942, sollte die I./KG 60 von hier aus intervenieren wurde aber letztlich wieder abgezogen. Im Oktober 1944 kamen mit der II./KG 26 nochmals Torpedobomber auf den Platz, bevor im Mai 1945 die deutsche Nutzung endete.
Der Stützpunkt wurde danach zunächst von der Luftvorsvaret übernommen, aber schon 1952 wieder aufgegeben.
Erste Überlegungen zu einer Wiedereröffnung wurden 1955 angestellt, die Finanzierung konnte jedoch zunächst nicht gelöst werden. Am 4. Mai 1963 schließlich konnte der Flughafen in Banak mit Budgets der NATO als sowohl zivil als auch militärisch genutzter Flughafen wiedereröffnet werden. SAS steuerte von hier andere Flugplätze in der Finnmark sowie Tromsø und Oslo an.
Die Start- und Landebahn sowie die übrige Infrastruktur wurden bereits 1968 erweitert. Um die Sowjetunion nicht zu provozieren, erlaubte Norwegen keine Nutzung des relativ grenznahen Banaks durch alliierte Militärflugzeuge und nutzte die Station seit Beginn der 1970er Jahre als vorgeschobene Basis eigener Kampfflugzeuge. Daneben ist die Militärbasis seit 1973 Stützpunkt von Sea King Mk.43 SAR-Hubschraubern, die 1974 ihren ersten Großeinsatz am 7. April 1974 flogen.
SAS Commuter übernahm die Routen von Banak ab 1990, die Direktflüge in die Hauptstadt wurden jedoch eingestellt. Daneben kommt es seit dieser Zeit zu gelegentlichen Charterflügen. In den Jahren 1992/1993 wurde die Start- und Landebahn auf ihren heutigen Umfang ausgebaut.
Das Militär reduzierte seine Präsenz 1998 von einer selbständigen Flugstation zu einer der Hauptflugstation Bodø unterstellten Stationsgruppe. Im Jahr 2002 schließlich übernahm Widerøe die SAS-Flugverbindungen.
Militärische Nutzung
Die zirka 50 Mann starke Stationsgruppe Banak unterstand bis 2021 administrativ dem 132. Geschwader auf der Hauptflugstation Bodø. Die Gruppe betreut unter anderem eine Außenstelle der 330. Skvadron, die von 1973 bis 2022 mit Sea King Mk.43 Rettungshubschraubern ausgerüstet war. Sie wurde 2021 dem Redningshelikoptertjenesten unterstellt und rüstete im Frühjahr 2022 auf die AgustaWestland AW101 um. Darüber hinaus starten die weiter südlich stationierten Kampfflugzeuge von hier zu Trainingsflügen über dem Halkkavarre Schießplatz.
Zivile Nutzung
Widerøe ist der zivile Hauptnutzer mit täglichen Flugverbindungen nach Alta und Tromsø mit De Havilland DHC-8. Im Jahr 2011 wurden gut 63.000 Passagiere abgefertigt.
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz des zivilen Flughafens (in englischer Sprache)
Einzelnachweise
- Passengers 2017. (Excel (xlsx); 28 KB) In: avinor.no. Avinor, abgerufen am 14. September 2018 (norwegisch/englisch).
- Frakt og Post 2014. (Excel (xlsx); 22 KB) In: avinor.no. Avinor, abgerufen am 14. September 2018 (norwegisch/englisch).
- Flight movements 2017. (Excel (xlsx); 66 KB) In: avinor.no. Avinor, abgerufen am 14. September 2018 (norwegisch/englisch).
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Norway, S. 3–5, abgerufen am 16. Mai 2019.
- Tredje base pensjonerer Sea King: Tre AW101 overtar beredskapen på Banak i løpet av februar, TU.no, 16. Februar 2022
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Militärflugplatz Banak, Was ist Militärflugplatz Banak? Was bedeutet Militärflugplatz Banak?
Der Flughafen Lakselv Banak norw Lakselv Lufthavn Banak IATA Code LKL ICAO Code ENNA ist ein zivil und militarisch genutzter Flughafen in Nord Norwegen Die norwegischen Luftstreitkrafte Luftforsvaret bezeichnen ihre nordlichste Basis als Stasjonsgruppe Banak und nutzten ihn als Stutzpunkt von Rettungshubschraubern Er liegt auf dem Gebiet der Kommune Porsanger bei Lakselv in der Provinz Finnmark zirka 100 km Luftlinie sudlich des Nordkaps 160 Strassenkilometer Lakselv Lufthavn Banak Stasjonsgruppe BanakKenndatenICAO Code ENNAIATA Code LKLKoordinaten 70 4 0 N 24 58 26 O 70 066666666667 24 973888888889 8 Koordinaten 70 4 0 N 24 58 26 OHohe uber MSL 8 m 26 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 1 5 km nordlich von LakselvBasisdatenEroffnung 1938Betreiber Avinor LuftforsvaretTerminals 1Passagiere 60 979 2017 Luftfracht 639 t 2014 Flug bewegungen 3 034 2017 Start und Landebahn17 35 2788 m 45 m Asphalt BetonGeschichteAls Reaktion auf die sowjetische Aufrustung der Kola Halbinsel in den 1930er Jahren wurde im Jahr 1938 ein Militarflugplatz fur die Norwegischen Streitkrafte erbaut Nach der Besetzung Norwegens durch die deutsche Wehrmacht nutzte die Luftwaffe den Flugplatz Nach weiterem Ausbau zu einem Fliegerhorst griffen von hier aus Bomberverbande die Sowjetunion an und fuhrten ab 1942 Angriffe auf alliierte Nordmeergeleitzuge durch Mit am langsten wurde Banak mit zwei Unterbrechungen zwischen Herbst 1940 und Fruhjahr 1942 sowie im folgenden Winter zwischen Juni 1940 und Oktober 1944 von der Wettererkundungsstaffel 5 bzw ab September 1943 von der Wettererkundungsstaffel 6 Wekusta 5 bzw 6 genutzt Die vorwiegend genutzten Flugzeugtypen waren die Junkers Ju 88 und die Heinkel He 111 Von Mai 1942 bis September 1943 hatte hier auch noch die 1 Staffel der Aufklarungsgruppe 22 1 F 22 gelegen An Kampfverbanden war im Mai 1941 die 10 Staffel des Lehrgeschwaders 1 und dann das Kampfgeschwader 30 KG 30 mit der II Gruppe II KG 30 von Juni bis August 1941 und von April bis September 1942 hier stationiert Die I KG 30 lag im Zeitraum August bis September 1941 und April 1942 bis Juli 1943 hier Von August bis November 1942 kam noch die III KG 26 mit ihren Heinkel He 111 Torpedoflugzeugen dazu Kurzzeitig im Oktober November 1942 sollte die I KG 60 von hier aus intervenieren wurde aber letztlich wieder abgezogen Im Oktober 1944 kamen mit der II KG 26 nochmals Torpedobomber auf den Platz bevor im Mai 1945 die deutsche Nutzung endete Der Stutzpunkt wurde danach zunachst von der Luftvorsvaret ubernommen aber schon 1952 wieder aufgegeben Erste Uberlegungen zu einer Wiedereroffnung wurden 1955 angestellt die Finanzierung konnte jedoch zunachst nicht gelost werden Am 4 Mai 1963 schliesslich konnte der Flughafen in Banak mit Budgets der NATO als sowohl zivil als auch militarisch genutzter Flughafen wiedereroffnet werden SAS steuerte von hier andere Flugplatze in der Finnmark sowie Tromso und Oslo an Die Start und Landebahn sowie die ubrige Infrastruktur wurden bereits 1968 erweitert Um die Sowjetunion nicht zu provozieren erlaubte Norwegen keine Nutzung des relativ grenznahen Banaks durch alliierte Militarflugzeuge und nutzte die Station seit Beginn der 1970er Jahre als vorgeschobene Basis eigener Kampfflugzeuge Daneben ist die Militarbasis seit 1973 Stutzpunkt von Sea King Mk 43 SAR Hubschraubern die 1974 ihren ersten Grosseinsatz am 7 April 1974 flogen SAS Commuter ubernahm die Routen von Banak ab 1990 die Direktfluge in die Hauptstadt wurden jedoch eingestellt Daneben kommt es seit dieser Zeit zu gelegentlichen Charterflugen In den Jahren 1992 1993 wurde die Start und Landebahn auf ihren heutigen Umfang ausgebaut Das Militar reduzierte seine Prasenz 1998 von einer selbstandigen Flugstation zu einer der Hauptflugstation Bodo unterstellten Stationsgruppe Im Jahr 2002 schliesslich ubernahm Wideroe die SAS Flugverbindungen Militarische NutzungDie zirka 50 Mann starke Stationsgruppe Banak unterstand bis 2021 administrativ dem 132 Geschwader auf der Hauptflugstation Bodo Die Gruppe betreut unter anderem eine Aussenstelle der 330 Skvadron die von 1973 bis 2022 mit Sea King Mk 43 Rettungshubschraubern ausgerustet war Sie wurde 2021 dem Redningshelikoptertjenesten unterstellt und rustete im Fruhjahr 2022 auf die AgustaWestland AW101 um Daruber hinaus starten die weiter sudlich stationierten Kampfflugzeuge von hier zu Trainingsflugen uber dem Halkkavarre Schiessplatz Zivile NutzungWideroe ist der zivile Hauptnutzer mit taglichen Flugverbindungen nach Alta und Tromso mit De Havilland DHC 8 Im Jahr 2011 wurden gut 63 000 Passagiere abgefertigt WeblinksOffizielle Webprasenz des zivilen Flughafens in englischer Sprache EinzelnachweisePassengers 2017 Excel xlsx 28 KB In avinor no Avinor abgerufen am 14 September 2018 norwegisch englisch Frakt og Post 2014 Excel xlsx 22 KB In avinor no Avinor abgerufen am 14 September 2018 norwegisch englisch Flight movements 2017 Excel xlsx 66 KB In avinor no Avinor abgerufen am 14 September 2018 norwegisch englisch Henry L deZeng IV Luftwaffe Airfields 1935 45 Norway S 3 5 abgerufen am 16 Mai 2019 Tredje base pensjonerer Sea King Tre AW101 overtar beredskapen pa Banak i lopet av februar TU no 16 Februar 2022Flugplatze in Norwegen Alesund Alta Andoya Andenes Bardufoss Batsfjord Bergen Berlevag Bodo Bronnoysund Fagernes Floro Forde Hammerfest Harstad Narvik Hasvik Haugesund Honningsvag Kirkenes Kristiansand Kristiansund Lakselv Leknes Longyearbyen Mehamn Mo i Rana Molde Aro Mosjoen Moss Rygge Namsos Narvik Orland Orsta Volda Oslo Fornebu Oslo Gardermoen Rakkestad Astorp Roros Rorvik Rost Sandane Sandnessjoen Skien Sogndal Sorkjosen Stavanger Stokmarknes Stord Sorstokken Svolvaer Torp Tromso Trondheim Vadso Vardo Militarflugplatze in Norwegen Bodo Orland Andoya Bardufoss Oslo Gardermoen Rygge Stavanger Nicht dauerhaft genutzt Banak Evenes Kristiansand Trondheim