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Millstätter Alpe

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Die Millstätter Alpe (2091 m ü. A.) ist ein Bergrücken in den Nockbergen in Kärnten nordnordöstlich des Millstätter Sees. Zwischen dem Millstätter See und der Millstätter Alpe liegt der damit nicht zu verwechselnde und wesentlich niedrigere Millstätter Berg.

Millstätter Alpe
Obermillstatt am Millstätter Berg. Ansicht gegen Norden. Im Vordergrund der Lärchriegel, dahinter die Millstätter Alpe (um 1950).
Höhe 2091 m ü. A.
Lage Kärnten
Gebirge Nockberge
Dominanz 1,44 km → Kamplnock
Schartenhöhe 65 m ↓ Grünes Törl
Koordinaten 46° 50′ 21″ N, 13° 37′ 23″ O46.83919444444413.6231111111112091Koordinaten: 46° 50′ 21″ N, 13° 37′ 23″ O
Gestein Glimmerschiefer, Paragneis

Mit (2101 m ü. A.), (2099 m ü. A.) und (2088 m ü. A.) liegen noch drei annähernd gleich hohe Gipfel weiter nordwestlich auf dem von der Millstätter Alpe ausgehenden Rücken. Das unwesentlich niedrigere Törl (1905 m ü. A.) vermittelt einen Übergang von Südosten nach Nordwesten zum Nöringsattel (1665 m ü. A.) und weiter ins Globatschbachtal nach Radenthein oder ins Nöringbachtal nach Nöring. Der Kamm der Millstätter Alpe, der aus „Altkristallin“ aufgebaut ist, weist eine Doppelgratbildung auf, die durch Bergzerreißung entstanden ist.

1904 wurde an der Nordostseite, im Globatschbachtal, Magnesit gefunden. Bis 1965 betrieb die Österreichisch-Amerikanische Magnesit AG (heute RHI AG) den Abbau des Gesteins im Tagebau, im so genannten „Bruch“. Heute wird das Gestein ausschließlich Untertage in Stollen gewonnen. Aus Magnesit werden Feuerfestmaterialen hergestellt, die vor allem in der Stahl- und Eisenindustrie, aber auch in der Zement- oder Glasindustrie unabdingbar sind.

Seit alters her werden auf der Millstätter Alpe Granate, im Speziellen Almandine gefunden. Granate – vom lateinischen granum, das Korn, weil dieser Halbedelstein kornförmig im Muttergestein vorkommt – waren bereits im Altertum sehr bedeutende Schmucksteine. Der bisher früheste Nachweis einer menschlichen Nutzung ist der Fund einer gut erhaltenen ca. 3000 Jahre alten Lanzenspitze aus der Bronzezeit, in einer Art, wie sie auch aus anderen Teilen Kärntens bekannt ist. Im Mittelalter wurden Granate Karfunkelsteine genannt, weil sie an glühenden Kohlen erinnern. Granate wurden auf der Millstätter Alpe in großem Stile in einer Schlucht bei Radenthein entlang des Kaninger Baches im Lucknergraben abgebaut. Der 1802 in Zell am Ziller geborene Josef Hofer begann 1880 mit dem Granatbergbau unter Tage. Über die Firma der Gebrüder Hofer in Zell am Ziller wurden die „gemugelten“ Steine dann nach Böhmen geliefert, wo sie von Schleifern zu Schmuckstücken aller Art verarbeitet wurden und als „Böhmische Schmuckgranate“ in den Handel kamen. 1914 wurde der Granatbergbau stillgelegt. Besonders am Höhenrücken und den vielen Gräben um die Millstätter Alpe finden sich nach wie vor viele ausgeschwemmte Granate, die auch „Die Blutstropfen der Nocke“ genannt werden.

Fußnoten

  1. Helmut Prasch: Blutstropfen der Nocke. - Spittal / Drau, 1972. Selbstverlag Bezirksheimatmuseum.
  2. Ausgestellt im Landesmuseum Kärnten in Klagenfurt
  3. Ausstellungen zum Bergbau auf der Millstätter Alpe siehe Stiftsmuseum Millstatt (Magnesit) / Türgg-Haus am Mühlenweg in Kaning ober Radenthein (Magnesit- und Granatbergbau) / ein Raum im Museum für Volkskultur in Spittal an der Drau ist dem Granatbergbau gewidmet.

Weblinks

Commons: Millstätter Alpe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • 1953/63 Böhmische Granaten aus Radenthein von Matthias Maierbrugger

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 01:30

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Die Millstatter Alpe 2091 m u A ist ein Bergrucken in den Nockbergen in Karnten nordnordostlich des Millstatter Sees Zwischen dem Millstatter See und der Millstatter Alpe liegt der damit nicht zu verwechselnde und wesentlich niedrigere Millstatter Berg Millstatter AlpeObermillstatt am Millstatter Berg Ansicht gegen Norden Im Vordergrund der Larchriegel dahinter die Millstatter Alpe um 1950 Hohe 2091 m u A Lage KarntenGebirge NockbergeDominanz 1 44 km KamplnockSchartenhohe 65 m Grunes TorlKoordinaten 46 50 21 N 13 37 23 O 46 839194444444 13 623111111111 2091 Koordinaten 46 50 21 N 13 37 23 OMillstatter Alpe Karnten Gestein Glimmerschiefer Paragneis Mit 2101 m u A 2099 m u A und 2088 m u A liegen noch drei annahernd gleich hohe Gipfel weiter nordwestlich auf dem von der Millstatter Alpe ausgehenden Rucken Das unwesentlich niedrigere Torl 1905 m u A vermittelt einen Ubergang von Sudosten nach Nordwesten zum Noringsattel 1665 m u A und weiter ins Globatschbachtal nach Radenthein oder ins Noringbachtal nach Noring Der Kamm der Millstatter Alpe der aus Altkristallin aufgebaut ist weist eine Doppelgratbildung auf die durch Bergzerreissung entstanden ist 1904 wurde an der Nordostseite im Globatschbachtal Magnesit gefunden Bis 1965 betrieb die Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG heute RHI AG den Abbau des Gesteins im Tagebau im so genannten Bruch Heute wird das Gestein ausschliesslich Untertage in Stollen gewonnen Aus Magnesit werden Feuerfestmaterialen hergestellt die vor allem in der Stahl und Eisenindustrie aber auch in der Zement oder Glasindustrie unabdingbar sind Ca 3000 Jahre alte Bronze Speerspitze Seit alters her werden auf der Millstatter Alpe Granate im Speziellen Almandine gefunden Granate vom lateinischen granum das Korn weil dieser Halbedelstein kornformig im Muttergestein vorkommt waren bereits im Altertum sehr bedeutende Schmucksteine Der bisher fruheste Nachweis einer menschlichen Nutzung ist der Fund einer gut erhaltenen ca 3000 Jahre alten Lanzenspitze aus der Bronzezeit in einer Art wie sie auch aus anderen Teilen Karntens bekannt ist Im Mittelalter wurden Granate Karfunkelsteine genannt weil sie an gluhenden Kohlen erinnern Granate wurden auf der Millstatter Alpe in grossem Stile in einer Schlucht bei Radenthein entlang des Kaninger Baches im Lucknergraben abgebaut Der 1802 in Zell am Ziller geborene Josef Hofer begann 1880 mit dem Granatbergbau unter Tage Uber die Firma der Gebruder Hofer in Zell am Ziller wurden die gemugelten Steine dann nach Bohmen geliefert wo sie von Schleifern zu Schmuckstucken aller Art verarbeitet wurden und als Bohmische Schmuckgranate in den Handel kamen 1914 wurde der Granatbergbau stillgelegt Besonders am Hohenrucken und den vielen Graben um die Millstatter Alpe finden sich nach wie vor viele ausgeschwemmte Granate die auch Die Blutstropfen der Nocke genannt werden FussnotenHelmut Prasch Blutstropfen der Nocke Spittal Drau 1972 Selbstverlag Bezirksheimatmuseum Ausgestellt im Landesmuseum Karnten in Klagenfurt Ausstellungen zum Bergbau auf der Millstatter Alpe siehe Stiftsmuseum Millstatt Magnesit Turgg Haus am Muhlenweg in Kaning ober Radenthein Magnesit und Granatbergbau ein Raum im Museum fur Volkskultur in Spittal an der Drau ist dem Granatbergbau gewidmet WeblinksCommons Millstatter Alpe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 1953 63 Bohmische Granaten aus Radenthein von Matthias Maierbrugger

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