Die Bahnstrecke Regensburg Nürnberg ist eine zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn in Bayern Sie führt von Regensburg ü
Bahnstrecke Regensburg–Nürnberg

Die Bahnstrecke Regensburg–Nürnberg ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Bayern. Sie führt von Regensburg über Parsberg und Neumarkt in der Oberpfalz nach Nürnberg.
Regensburg Hbf–Nürnberg Hbf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer (DB): | 5850 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 880, 890.1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 417 (1946) 411k, 411m (Regensburg Hbf – Regensburg-Prüfening 1946) 417d (Burgthann – Ochenbruck 1946) 417a (Nürnberg-Dutzendteich – Nürnberg Hbf 1946) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 100,569 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | D4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 15 kV, 16,7 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 12 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 200 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zugbeeinflussung: | PZB LZB (Nürnberg Reichswald–Nürnberg Hbf) GNT (Regensburg Hbf–Nürnberg Reichswald) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | durchgehend | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Strecke ist Teil des Kernnetzes der Transeuropäischen Verkehrsnetze. Sie ist auch Teil einer überregionalen Fernverbindung zwischen Wien und Frankfurt am Main.
Geschichte
Streckenplanung, Errichtung und Inbetriebnahme
Geplant wurde die Strecke ab 1869 von der AG der Bayerischen Ostbahnen als kürzeste Verbindung zwischen Nürnberg und Regensburg, nachdem bereits 1859 die um 40 Kilometer längere Strecke über Hersbruck, Amberg und Schwandorf in Betrieb gegangen war; 1870 bis 1873 wurde sie gebaut.
Die Strecke wurde in drei Etappen eröffnet:
- Nürnberg – Neumarkt: 1. Dezember 1871
- Neumarkt – Seubersdorf: 15. Mai 1873
- Seubersdorf – Regensburg: 1. Juli 1873
Grund für die unterschiedlichen Eröffnungsdaten waren die Verzögerungen beim Bau des Laberviadukts zwischen Neumarkt und Seubersdorf.
19. und 20. Jahrhundert
Die anfangs eingleisige Trasse wurde zwischen 1894 und 1896 um ein zweites Gleis erweitert und 1950 elektrifiziert.
Im Bundesverkehrswegeplan 1985 war im Abschnitt Planungen das Projekt einer Ausbaustrecke Nürnberg–Passau mit Investitionskosten von 150 Millionen DM enthalten. Verschiedene erwogene Trassenvarianten einer Schnellfahrstrecke zwischen Nürnberg und München unter Einbeziehung der Strecke bis Postbauer-Heng, Neumarkt oder Sengenthal wurden 1987 verworfen. Stattdessen wurde die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt realisiert, die bereits an der Abzweigstelle Nürnberg Reichswald von der Strecke abzweigt und 2006 eröffnet wurde.
Am 15. Juni 1988 begannen die Bauarbeiten für die zweite Linie der Nürnberger S-Bahn. Der Abschnitt Nürnberg – Feucht wurde so umgebaut, dass die S-Bahn-Züge seitdem auf unabhängiger Trasse neben den Fernbahngleisen verlaufen. Eröffnet wurde die Linie am 21. November 1992.
21. Jahrhundert
Am 28. November 2005 ging in Neumarkt ein neues Elektronisches Stellwerk in Betrieb. Es löste eine 54 Jahre alte Anlage ab.
Die Strecke wurde 2007 für aktive Neigetechnik ertüchtigt, dabei wurden für 6,7 Millionen Euro Arbeiten an Oberleitungen, Signalanlagen und Brücken durchgeführt. Die Fahrzeit im Fernverkehr verkürzte sich zum Fahrplanwechsel Ende 2007 um 10 auf 51 Minuten. Ohne Zwischenhalte verkehren ICE-T-Züge in 55/56 Minuten (Fahrplan 2014), während IC- und EN-Züge zwischen 60 und 65 Minuten benötigen. Auch Regional-Express-Züge mit Halt in Neumarkt(Oberpf), Parsberg und Beratzhausen erreichen die Reisezeiten der IC-/EN-Züge.
Der Felstortunnel im Naabtal, mit einer Länge von 16 Metern (nach anderen Angaben: 10 Metern) der kürzeste Eisenbahntunnel Deutschlands, wurde am 31. Mai 2010 gesprengt, da eine Sanierung zu aufwändig war.
Am 12. Dezember 2010 ging auf dem Abschnitt von Nürnberg nach Neumarkt die damalige Linie S3 des erweiterten Nürnberger S-Bahn-Netzes in Betrieb. Dafür wurden in den letzten Jahren alle Zwischenstationen modernisiert und auf S-Bahn-Standard (140 Meter lange und 76 Zentimeter hohe barrierefreie Bahnsteige) gebracht. Zusätzlich wurde mit Feucht Ost ein neuer Haltepunkt zwischen den Bahnhöfen Feucht und Ochenbruck errichtet. Die Haltestellen zwischen Nürnberg und Neumarkt werden seitdem von S-Bahnen statt Regionalbahnen bedient, aktuell verkehrt hier die S1.
Im Rahmen des Sofortprogramms Seehafenhinterlandverkehr wurde in Parsberg ein 750 m langes Überholgleis neu gebaut.
Die S-Bahn nach Neumarkt sollte im Zuge der Ende 2018 in Kraft tretenden Neuausschreibung der S-Bahn Nürnberg besser vertaktet werden.
Für das geplante ICE-Werk Nürnberg wurden 2021 drei Standorte entlang der Strecke erwogen (Altenfurt/Fischbach, Mimberg, Ezelsdorf) geprüft und letztlich aufgrund der Überlastung der Strecke verworfen. Laut einer Untersuchung ließen sich fünf gewünschte Zugfahrten aufgrund der Streckenauslastung von Nah- und Güterverkehr nicht durchführen.
Im Mai 2021 wurde die Überleitstelle Deining in Betrieb genommen.
Ausblick
Für die Generalsanierung soll die Strecke vom 6. Februar bis 10. Juli 2026 gesperrt werden. Laut Angaben vom April 2024 sollten unter anderem alte Stellwerke durch Elektronische Stellwerke ersetzt, 80 Gleiskilometer, 60 km Oberleitung sowie 40 Weichen erneuert werden. Es sollten einige zusätzliche Weichen (auch Überleitstellen) eingebaut und die Geschwindigkeit einiger Weichen erhöht werden. Geplant war auch eine Modernisierung von Bahnstationen. Laut einer im April 2025 veröffentlichten Maßnahmenübersicht, mit Stand vom September 2024, soll ein Bruchteil von Oberbau, Gleisen und Weichen sowie Oberleitungen der Strecke erneuert werden. Dazu kommen Maßnahmen an weiteren Bahnenergieanlagen, an Bahnsteigen und weiteren Personenverkehrsanlagen sowie Brücken und weiteren Bauwerken des konstruktiven Ingenieurbaus. Bei Burgthann soll eine Überleitstelle mit vier (im Zweiggleis mit 100 km/h befahrbaren) Weichen entstehen und im Südkopf des Bahnhofs Parsberg ein Weichentrapez (mit vier Weichen) ergänzt werden. Ein dreigleisiger Bereich im südlichen Teil des Bahnhofs Parsberg soll zu einem gesonderten Betriebsbahnhof werden und hierzu Signale ergänzt werden. In den Bahnhöfen Beratzhausen und Postbauer-Heng soll jeweils eine Gleisverbindung (zwei Weichen) ergänzt werden. Neben sechs zusätzlichen Ausfahrsignalen (für Ausfahrten ins Gegengleis Richtung Nürnberg: in Regensburg Hbf, Undorf, Beratzhausen, Parsberg, Postbauer-Heng, Ochenbruck) sind wenige zusätzliche Blocksignale vorgesehen. Geschwindigkeitserhöhungen auf bestehenden Weichen sind nicht erkennbar. Laut einem Medienbericht soll ein geplanter barrierefreier Ausbau von 20 Stationen nicht umgesetzt werden. Vorgesehen ist hingegen eine Dammsanierung. Einige vorgesehene neue Überholgleise können aufgrund notwendiger Planfeststellungsverfahren, die nicht mehr rechtzeitig durchlaufen werden können, nicht umgesetzt werden. Die Hauptbauleistungen sollten im April 2025 vergeben werden.
Im Schienenersatzverkehr sind für die zwischen Feucht und Neumarkt entfallende S3 zur Hauptverkehrszeiten sechs Gelenkbusse pro Stunde und Richtung vorgesehen. Zwischen Nürnberg und Regensburg ist als Ersatz für den RE 50 zwei Busse pro Stunde und Richtung vorgesehen, ebenso für die RB 51 zwischen Neumarkt und Regensburg. Der RE 22 zwischen Nürnberg und Regensburg durch drei Busse pro Stunde und Richtung ersetzt werden, mit zusätzlichen Bussen zu Hauptverkehrszeiten. Der RE 40, der zwischen Nürnberg und Regensburg über Amberg und Schwandorf verkehrt, soll verstärkt werden. Die Reisezeit zwischen Nürnberg und Regensburg soll im Busverkehr etwa zweieinhalb Stunden betragen, zwischen Nürnberg und Neumarkt eine Stunde. Der München-Nürnberg-Express wird zwischen Ingolstadt und München auf einen Zweistundentakt reduziert, um Platz für umgeleitete Güterzüge zu schaffen.
Das Verkehrsunternehmen Agilis sieht sich durch diese und weitere Sperrungen in seiner Existenz gefährdet und hatte Beschwerde bei der Bundesnetzagentur eingelegt. Es zweifelt insbesondere die Alternativlosigkeit der Vollsperrungen an. Dem Unternehmen entstünde durch die Sperrung zwischen Nürnberg und Regensburg ein Schaden von 40 Millionen Euro; 36 Prozent der Belegschaft müsse in „Kurzarbeit Null“. Die Beschlusskammer 10 der Bundesnetzagentur wies die Beschwerde mit Beschluss vom 7. Februar 2025 als unbegründet zurück. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft rechnet für die Vollsperrungen von Regensburg–Nürnberg sowie Regensburg–Passau mit Kosten für den Schienenersatzverkehr von 88 Millionen Euro. Darüber hinaus sollen 25 bis 75 Prozent der Fahrkartenerlöse entfallen. Dazu kommen von der BEG zu übernehmende Remanenzkosten von Verkehrsunternehmen, deren Aufwendungen beispielsweise für Personal und Instandhaltung weiterlaufen, obwohl kein Betrieb möglich ist.
2019 wurde die Vorplanung für die ETCS-Ausrüstung des Abschnitts (Passau–)Regensburg–Feucht ausgeschrieben. Eingriffe in Stellwerke sollten dabei zunächst möglichst vermieden werden. Die GNT für Neigetechnik soll in diesem Zusammenhang zumindest teilweise zurückgebaut werden. Für die ETCS-Ausrüstung sind 58 Millionen Euro veranschlagt (Stand: 2017). Aufgrund eines Strategiewechsels erging Ende 2020 ein ergänzender Auftrag, Varianten mit ETCS Level 2 zu untersuchen. Im Rahmen der „Generalsanierung“ soll ETCS vorbereitet werden. ETCS soll auf einer Länge von 83 km im Dezember 2030 in Betrieb genommen werden.
Vom 10. Dezember 2027 bis 4. Februar 2028 ist eine weitere Totalsperrung zwischen Feucht und Regensburg geplant. Laut Angaben der Deutschen Bahn sei die erneute Sperrung unter anderem für den Bau von Überholgleisen notwendig, für die das erforderliche Planrecht nicht rechtzeitig vorliege.
Im dritten Gutachterentwurf des Deutschlandtakts sind in Beratzhausen und Undorf mittige Überholgleise unterstellt, um die Kapazität für den Güterverkehr zu erhöhen. Dafür sind, zum Preisstand von 2015, Investitionen von 36 Millionen Euro vorgesehen.
Streckenbeschreibung
Verlauf
Die Strecke ist im Folgenden entsprechend einem Fahrtverlauf von Nürnberg nach Regensburg beschrieben, entgegen der Kilometrierung.
Nürnberg–Neumarkt (Oberpfalz)
Beginnend am Nürnberger Hauptbahnhof wendet sich die Strecke aus der Pegnitzniederung nach Südosten und führt vorbei an den Nürnberger Stadtteilen Gleißhammer, Zerzabelshof und Langwasser sowie durch den Lorenzer Reichswald über die kaum merkbare Feuchter Höhe nach Feucht ins Gauchsbachtal, wo die Strecke nach Altdorf abzweigt. Von dort verläuft sie fast schnurgerade weiter über einen dezenten Geländerücken nach Schwarzenbruck und überquert kurz hinter dem Bahnhof das Schwarzachtal. Die Strecke hält sich nun südostwärts an den Nordhang des Mühlbachtals, wobei sie beim Haltepunkt Burgthann den Ludwigskanal kreuzt. Weiter in die Fränkische Alb hinein wird die Wasserscheide zu kleinen Oberläufen der Hinteren Schwarzach und somit erstmals die Europäische Hauptwasserscheide passiert. Anschließend wird bei Postbauer-Heng der Südausläufer des Dillbergs, der Grünberg, umfahren. Dort biegt die Strecke nach Osten ab, überschreitet in einem Einschnitt zwischen Grünberg und Tyrolsberg erneut die Europäische Hauptwasserscheide und mündet in den Neumarkter Talkessel. Den Kessel durchquert sie geradlinig in südöstlicher Richtung teilweise auf Dämmen und tangiert Pölling. Vorbei an Neumarkt-Woffenbach überquert sie noch einmal den Ludwigskanal und erreicht den Bahnhof Neumarkt, von wo die ehemalige Sulztalbahn nach Süden abzweigt. Vorbei am Neumarkter Stadtteil Hasenheide schwenkt die Strecke nun ebenfalls nach Süden und beginnt in Höhe von Sengenthal, wo auch parallel zum Ludwigskanal die Europäische Hauptwasserscheide endgültig bewältigt wird, den eigentlichen Aufstieg in die Fränkische Alb an der Hanglehne. Von der ehemaligen Güterabladestelle der Georg Behringer KG sind nur noch Reste und das Stellwerksgebäude erhalten.
Neumarkt (Oberpfalz)–Regensburg
Kurz hinter Sengenthal biegt die Strecke nach Osten und verläuft in einem Taleinschnitt (Greißelbach) weiter bis Deining-Bahnhof. Auf einem Damm gewinnt die Strecke am Hang des Tals an Höhe. Nach etwa zwei Kilometern überquert die Strecke mit dem imposanten Laberviadukt das Tal der Weißen Laber. Die Strecke verläuft nun grob in südöstlicher Richtung (auf dem Höhenrücken zwischen dem Ursprungsgebiet der Schwarzen Laaber und der Wissinger Laaber) durch die von Bachtälern zerfurchte Alblandschaft, die teilweise auf Brücken, teilweise auf Dämmen überquert werden. Größere Höhenzüge wie zum Beispiel bei Kleinalfalterbach und Seubersdorf werden in tiefen Einschnitten passiert. Nächster Bahnhof ist Seubersdorf, wo der Abzweig einer Nebenbahn nach Velburg geplant war. Weiter geht es wie bisher durch Einschnitte und über Dämme bis zum Bahnhof Parsberg, bereits südlich über dem Tal der schwarzen Laaber, der auch als Entladebahnhof für militärische Fahrzeuge dient, die zum nahegelegenen Truppenübungsplatz Hohenfels überführt werden.
Nach Parsberg wendet sich die Trasse, an den Höhen des Staatsforstes Kahr entlang, über Mausheim wieder nach Südosten und steigt nach Beratzhausen ab, welches die Bahnlinie am Südhang des Tales oberhalb der Ortschaft passiert und kurz darauf das Tal der Schwarzen Laber überquert. Nunmehr hält sich die Linie an die zerfurchte Hochfläche nördlich der eingegrabenen Schwarzen Laaber und quert dabei kurz vor Laaber angedämmt den „Saugraben“. Weiter vorbei an Deuerling senkt sich die Bahnlinie hinab zum Bahnhof Undorf und durchschneidet nach Osten den Geländerücken zum Naabtal bei Nittendorf. Etterzhausen wird in einem Seitengraben durchquert und schließlich an seiner Westflanke das Tal der Naab erreicht, dem sie entlang der östlichen Hanglehne absteigend folgt. Durch die von der Tethys ausgewaschenen Felsvorsprünge wurden mehrere Querungen gesprengt.
In Höhe der Mündung der Naab in die Donau überquert die Strecke auf der Eisenbahnbrücke Mariaort die Donau und anschließend, bereits in Prüfening, die Bahnstrecke Regensburg–Ingolstadt und verläuft nun in direkt östlicher Richtung. am Nordrand des Donau-Isar-Hügellands über den Regensburger Stadtteil Prüfening und den Güterbahnhof zum Regensburger Hauptbahnhof.
Ausbauzustand
Die Strecke ist durchgehend zweigleisig und elektrifiziert. Zwischen Feucht und Nürnberg Hauptbahnhof verläuft parallel die zweigleisige von der S-Bahn Nürnberg benutzte Bahnstrecke Nürnberg–Feucht. Zwischen der Abzweigstelle Nürnberg Reichswald und Nürnberg Hbf nutzen auch die Züge der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt die Strecke. Zwischen den Streckenkilometern 91,1 und 94,7 kann die Strecke zu diesem Zweck planmäßig mit 200 km/h befahren werden. Auf der restlichen, kurvenreichen Strecke betragen die zulässigen Geschwindigkeiten ohne Neigetechnik teilweise nur 110 km/h.
Zugverkehr
Die Strecke Nürnberg – Regensburg als Teil der Magistrale Frankfurt – Passau – Wien wies schon immer einen dichten Reise- und Güterverkehr auf. Fast alle Lokomotiven der DB, darunter die einstige Reichsbahn-Schnellzuglok der Baureihe 118, sowie wichtige Hauptstreckenloks der ÖBB waren und sind auf dieser Strecke im Einsatz.
Ab 1971 wurde diese Strecke mit dem TEE Prinz Eugen in das TEE-Netz integriert. Nur in das IC-Netz der DB wurde sie nicht aufgenommen. Zwischen 1973 und 1978 verkehrten so genannte City-D-Züge als Zubringer zum IC-Netz mit Wagen erster und zweiter Klasse zwischen Nürnberg und Regensburg. Im Schnellzug-Dienst, später auch im EC-Verkehr, wurde zeitweise der ÖBB-Triebzug der Reihe 4010 hier eingesetzt.
Seit den 1990er Jahren gibt es im ICE/EC/IC-Verkehr bis Regensburg, meist aber weiter nach Passau und Wien einen Zwei-Stunden-Takt. Im Nahverkehr wurde der Zwei-Stundentakt 1991 eingeführt. Die RE-Züge Coburg – Lichtenfels – Nürnberg – Regensburg – München wurden aus DB-Schnellzugwagen gebildet. In diese waren aber auch Wagen der Deutschen Reichsbahn, darunter sogar Städteexpress-Wagen eingereiht.
Im Fernverkehr fahren derzeit Intercity-Express-Züge (ICE) der Baureihen 401, 411 und 415. Lokomotiven der ÖBB kommen im Personenverkehr nur noch vor dem ÖBB Nightjet zum Einsatz, der täglich zwischen Wien und Hamburg/Amsterdam/Brüssel verkehrt. Zudem fährt seit März 2020 täglich ein Intercity-Zugpaar mit KISS-Doppelstockzügen auf der Relation Rostock–Wien über die Strecke.
Im Nahverkehr verkehren zwischen Nürnberg und Regensburg seit Dezember 2024 zwei Regional-Express-Linien der Linien RE 22 (Nürnberg – Neumarkt – Parsberg – Beratzhausen – Regensburg – Landshut – Freising – München Flughafen) und RE 50 (Nürnberg – Neumarkt – Parsberg – Regensburg – Straubing – Plattling). Beide Linien verkehren zweistündlich und überlagern sich zu einem Stundentakt zwischen Nürnberg und Regensburg. Damit besteht erstmals ein Stundentakt im schnellen Regionalverkehr auf dieser Strecke. DB Regio und agilis setzen für diese Linien Triebwagen des Typs Siemens Mireo ein. Bis Ende 2024 verkehrte lediglich alle zwei Stunden eine Regional-Express-Linie zwischen Nürnberg und Regensburg, die bis Ende 2023 über Regensburg hinaus über Landshut bis München durchgebunden war. Auf der von DB Regio betriebenen Linie kamen Elektrolokomotiven der Baureihen 111 oder 146 mit Doppelstockwagen zum Einsatz, später auch Triebwagen der Baureihe 442.
Regionalbahnen (RB) verkehren zwischen Neumarkt und Regensburg. Die Leistungen werden seit dem 12. Dezember 2010 von Agilis mit Alstom-Coradia-Continental-Elektrotriebwagen erbracht. Auf dem Abschnitt Nürnberg – Neumarkt hat 2010 die Linie S 3 die RB-Leistungen übernommen. Der für Dezember 2010 geplante Einsatz der Elektrotriebwagen vom Typ Talent 2 verzögerte sich bis Juni 2012 aufgrund fehlender Zulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt. Während dieser Zeit kam ein Ersatzverkehr bestehend aus Elektrolokomotiven vom Typ Bombardier TRAXX und n-Wagen-Garnituren zum Einsatz. Durch Linienumstellungen wurde hier zum Fahrplanjahr 2024 die Linie S 3 durch die S 1 abgelöst.
Im Regionalverkehr zwischen Nürnberg und Regensburg fahren täglich rund 18.000 Reisende.
Im Güterverkehr verkehren neben DB-Lokomotiven der Baureihen 152 und 185 solche der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und anderer Bahnen. Ein in den 1950er Jahren abgeschlossenes Abkommen zwischen Deutschland und Österreich sichert den gegenseitigen Lokomotivdurchlauf zu.
Weblinks
- Streckenverlauf, Betriebsstellen sowie einige Signale und zulässige Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMap
- Führerstandsmitfahrt auf einem Güterzug (Feb. 2013), Teil 1: Passau – Neumarkt, Teil 2: Neumarkt – Würzburg.
Einzelnachweise
- Betriebsstellenverzeichnis. DB InfraGO (dbinfrago.com [XLSX; 9,8 MB; abgerufen am 15. Oktober 2024]).
- (ohne Titel). (PDF in ZIP-Datei) In: bieterportal.noncd.db.de. 11. Januar 2024, ehemals im ; abgerufen am 13. Oktober 2024 (Datei 3.25 Streckenband GSH 5850 NUR ZUR INFORMATION.PDF in verschachteltem ZIP-Archiv). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Entwurfsplanung Oberbau + Kabeltiefbau Ochenbruck. (PDF in ZIP-Datei) In: bieterportal.noncd.db.de. 29. Mai 2024, ehemals im ; abgerufen am 13. Oktober 2024 (Datei 3.3.5.1_Lageplan_Ochenbruck.pdf in verschachteltem ZIP-Archiv). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Verordnung (EU) Nr. 1315/2013 über Leitlinien der Union für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes und zur Aufhebung des Beschlusses Nr. 661/2010/EU, S. 49
- Verein Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen. In: Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen. Nr. 48, 8. Dezember 1871, S. 1035 (digitale-sammlungen.de).
- Verein Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen. In: Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen. Nr. 48, 23. Juni 1873, S. 553 (digitale-sammlungen.de).
- Bahnstrecke Regensburg Hbf – Nürnberg Hbf. In: bahnrelikte.net. Abgerufen am 20. Februar 2016.
- Wilhelm Linkerhägner: Bundesverkehrswegeplanung '85. In: Die Bundesbahn. Band 66, Nr. 10, 1990, ISSN 0007-5876, S. 933–936.
- Alle ICE-Trassen-Pläne Nürnberg–München auf einen Blick. In: Nürnberger Zeitung, 11. August 1987.
- Meldung Hochtastfahrten auf der Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt. In: Eisenbahn-Revue International. Heft 1/2006, ISSN 1421-2811, S. 2 f.
- Mit Neigetechnik schneller von Frankfurt a.M. nach Wien. In: DB Welt, Ausgabe Juni 2007, S. 6.
- Elektrischer Betrieb bei der Deutschen Bahn im Jahre 2007. In: Elektrische Bahnen, Jahrgang 106 (2008), Heft 1–2, S. 8.
- rp: Kürzester Tunnel gesprengt. In: Eisenbahn-Revue International, 7/2010, S. 324.
- Deutsche Bahn AG (Hrsg.): Sofortprogramm Seehafen-Hinterlandverkehr verbessert Bahn-Infrastruktur in Bayern. Presseinformation vom 22. Januar 2014.
- National Express Rail soll Zuschlag für S-Bahn-Verkehre in Nürnberg erhalten. Bayerische Eisenbahn-Gesellschaft, 16. Dezember 2015, abgerufen am 18. März 2023.
- ICE-Werk Nürnberg: Standortsuche geht in die nächste Phase. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 29. April 2021, abgerufen am 2. Mai 2021.
- ICE-Werk Nuernberg Karte Standorte. (PDF) In: Deutsche Bahn. 30. April 2021, archiviert vom 30. April 2021; abgerufen am 9. Oktober 2022. am
- Neues ICE-Werk Nürnberg: Standortvorauswahl geht in nächste Runde. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 3. September 2021, abgerufen am 4. September 2021.
- Standortauswahl Nürnberg. (PDF) In: deutschebahn.com. 3. September 2021, abgerufen am 4. September 2021.
- ICE-Werk Nürnberg: Bahn lässt Lieblingsstandort fallen. In: br.de. 3. September 2021, abgerufen am 4. September 2021.
- Netztestate Stufe 1 & Stufe 2. (PDF) Raumordnungsverfahren Nürnberg Neubau ICE-Werk Nürnberg. In: regierung.mittelfranken.bayern.de. DB Netz, 24. September 2021, abgerufen am 7. Mai 2022.
- Überleitstelle in Deining sorgt für reibungsloseren Bahnbetrieb. In: deutschebahn.com. 3. Mai 2021, archiviert vom 7. Dezember 2021; abgerufen am 12. Mai 2021. (nicht mehr online verfügbar) am
- Generalsanierungen dauern teils länger. In: Eisenbahn-Revue International. Nr. 2, Februar 2024, ISSN 1421-2811, S. 52.
- Christian Fahn: Teure Mogelpackung statt umfassende Erneuerung. In: Donaukurier. Nr. 95, 25. April 2025, ZDB-ID 1477609-1, S. 7 (donaukurier.de).
- Martin Müller: Neue Überholstellen für die Bahn. In: Nürnberger Nachrichten. Band 163, Nr. 109, 13. Mai 2024, S. 7.
- Arno Stoffels: Teurer Schienenersatzverkehr. In: Nürnberger Nachrichten. Band 164, 29. April 2025, S. 12.
- Anlage 25 Streckenband Generalsanierung Strecke 5850 NUR ZUR INFORMATION.pdf. (PDF) Datei in ZIP-Archiv. In: bieterportal.noncd.db.de. 30. September 2024, abgerufen am 12. April 2025.
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- Deutscher Bundestag (Hrsg.): Schriftliche Fragen mit den in der Woche vom 24. Februar 2025 eingegangenen Antworten der Bundesregierung. Band 20, Nr. 15078, 28. Februar 2025, ISSN 0722-8333, S. 35 (BT-Drs. 20/15078).
- Arno Stoffels: Widerstand gegen Gleis-Vollsperre. In: Nürnberger Nachrichten. Band 163, 14. Oktober 2024, S. 8 (nn.de).
- BNetzA plant Eilverfahren zu Sanierungsbeschwerde. In: Rail Business. Nr. 42, 14. Oktober 2024, ISSN 1867-2728, ZDB-ID 2559332-8, S. 1 (eurailpress-archiv.de).
- Wolfgang Endlein: Fragen und Antworten zur Bahn-Sperre. In: Hilpoltsteiner Kurier. Nr. 285, 9. Dezember 2024, ZDB-ID 1256658-5, S. 20 (donaukurier.de).
- Beschluss BK10-24-0329_Z. Bundesnetzagentur, 7. Februar 2025, S. 4, 16, abgerufen am 10. Februar 2025.
- Deutschland-Frankfurt am Main: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen. Dokument 2019/S 164-403828. In: Supplement zum Elektronischen Amtsblatt der Europäischen Union. 27. August 2019, abgerufen am 10. September 2019 (deutsch).
- Elisabeth Hößl, Manfred Gollmann: Betriebliche Aufgabenstellung (BAst) Streckenausrüstung ETCS EDP Grenze Passau - Nürnberg 2. Baustufe. (ZIP) im Rahmen des European Deployment Plan (EDP). DB Netz, 19. Dezember 2017, S. 86 f., 91 f., 105, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. August 2019; abgerufen am 16. November 2019 (deutsch, Datei 18_BAst-ETCS-Baustufe 2.docx.pdf in ZIP-Datei).
- Deutschland-Frankfurt am Main: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen. Dokument 2020/S 247-614516. In: Tenders Electronic Daily. 18. Dezember 2020, abgerufen am 27. Dezember 2020.
- Deutschland-Frankfurt am Main: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen. Dokument 90849-2023. In: Tenders Electronic Daily. 13. Februar 2023, abgerufen am 13. Februar 2023.
- Arno Stoffels: Vollsperre folgt auf Vollsperre. In: Nürnberger Nachrichten. Band 164, 4. April 2025, S. 10.
- Marten Maier: Infrastrukturliste Bewertung: Maßnahmen des Planfalls „Deutschlandtakt“, laufende Nummer 44 des Unterabschnitts 2, Vorhaben des Potentiellen Bedarfs des Bedarfsplans der Bundesschienenwege. (PDF) In: bmvi.de. SMA und Partner, 17. August 2021, S. 22, abgerufen am 19. August 2021 („2-00“, „Entwurf“).
- Deutschlandtakt: Bewertung Infrastrukturmaßnahmen für den 3. Gutachterentwurf. (PDF) In: downloads.ctfassets.net. Intraplan Consult, TTS TRIMODE Transport Solutions, 17. August 2021, S. 2, abgerufen am 19. August 2021 („Entwurf, Stand: 17.08.2021“).
- Anlage 13.2.1 Anhang 2 zur Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung: Urmeter Soll-Geschwindigkeit.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Bahnstrecke Regensburg Nurnberg ist eine zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn in Bayern Sie fuhrt von Regensburg uber Parsberg und Neumarkt in der Oberpfalz nach Nurnberg Regensburg Hbf Nurnberg HbfStrecke der Bahnstrecke Regensburg NurnbergStreckennummer DB 5850Kursbuchstrecke DB 880 890 1Kursbuchstrecke 417 1946 411k 411m Regensburg Hbf Regensburg Prufening 1946 417d Burgthann Ochenbruck 1946 417a Nurnberg Dutzendteich Nurnberg Hbf 1946 Streckenlange 100 569 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse D4Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Maximale Neigung 12 Streckengeschwindigkeit 200 km hZugbeeinflussung PZB LZB Nurnberg Reichswald Nurnberg Hbf GNT Regensburg Hbf Nurnberg Reichswald Zweigleisigkeit durchgehendLegende von Munchen Hbfvon Weiden Oberpf 0 000 Regensburg Hbf 339 m1 200 Regensburg Dornberg Bft 2 700 Regensburg Bbf Bft 3 690 Regensburg Prufening Bft Regensburg Ingolstadt4 907 Eisenbahnbrucke Mariaort 369 m 8 006 Felstortunnel 16 m bis 31 Mai 2010 9 602 Etterzhausen 396 mBundesautobahn 312 608 Undorf 418 m15 029 Deuerling19 493 Laaber 437 m25 322 Eisenbahnbrucke Beratzhausen uber die Schwarze Laber 180 m 26 214 Beratzhausen 456 m30 698 Mausheim 470 m36 661 Parsberg 496 m44 005 Seubersdorf 511 mBundesstrasse 847 808 Batzhausen 517 m52 270 Laberviadukt uber die Weisse Laber 319 m 53 863 Deining Ust54 046 Deining Oberpf 485 m60 400 Sengenthal am Anger Kalkwerk Awanst Bundesstrasse 8von Dietfurt Altmuhl 64 448 Neumarkt Oberpf 426 mBundesstrasse 29968 044 Polling73 517 Postbauer Heng 461 mBundesstrasse 876 730 Oberferrieden78 100 Burgthann Ust geplant von Allersberg78 996 Burgthann ehem Bf 412 m81 980 Mimberg83 939 Ochenbruck 372 m 86 776 Feucht Ost seit 12 Dez 2010 von Altdorf b Nurnberg 88 118 Feucht 368 mnach Wendelsteinnach Nurnberg Hbf S Bahn 88 400 Bundesautobahn 990 000 Bundesautobahn 6von Ingolstadt Nord Schnellfahrstrecke 91 128 Nurnberg Reichswald Abzw seit 13 Mai 2006 92 500 Fischbach b Nurnberg bis 21 Nov 1992 345 mnach Nurnberg Rbf94 900 Ringbahn Nurnbergvon Nurnberg RbfBundesstrasse 4 R96 836 Nurnberg Dutzendteichnach Nurnberg Ost98 300 Nurnberg Gleisshammer bis 21 Nov 1992 98 900 Bahnstrecke Nurnberg Chebvon Feucht S Bahn von Irrenlohevon Cheb100 569 Nurnberg Hbf 312 mnach Bambergnach Treuchtlingennach Rothnach Crailsheim Die Strecke ist Teil des Kernnetzes der Transeuropaischen Verkehrsnetze Sie ist auch Teil einer uberregionalen Fernverbindung zwischen Wien und Frankfurt am Main GeschichteStreckenplanung Errichtung und Inbetriebnahme Eisenbahnbrucke Beratzhausen im Bau 1870 Geplant wurde die Strecke ab 1869 von der AG der Bayerischen Ostbahnen als kurzeste Verbindung zwischen Nurnberg und Regensburg nachdem bereits 1859 die um 40 Kilometer langere Strecke uber Hersbruck Amberg und Schwandorf in Betrieb gegangen war 1870 bis 1873 wurde sie gebaut Die Strecke wurde in drei Etappen eroffnet Nurnberg Neumarkt 1 Dezember 1871 Neumarkt Seubersdorf 15 Mai 1873 Seubersdorf Regensburg 1 Juli 1873 Grund fur die unterschiedlichen Eroffnungsdaten waren die Verzogerungen beim Bau des Laberviadukts zwischen Neumarkt und Seubersdorf 19 und 20 Jahrhundert Die anfangs eingleisige Trasse wurde zwischen 1894 und 1896 um ein zweites Gleis erweitert und 1950 elektrifiziert Im Bundesverkehrswegeplan 1985 war im Abschnitt Planungen das Projekt einer Ausbaustrecke Nurnberg Passau mit Investitionskosten von 150 Millionen DM enthalten Verschiedene erwogene Trassenvarianten einer Schnellfahrstrecke zwischen Nurnberg und Munchen unter Einbeziehung der Strecke bis Postbauer Heng Neumarkt oder Sengenthal wurden 1987 verworfen Stattdessen wurde die Schnellfahrstrecke Nurnberg Ingolstadt realisiert die bereits an der Abzweigstelle Nurnberg Reichswald von der Strecke abzweigt und 2006 eroffnet wurde Am 15 Juni 1988 begannen die Bauarbeiten fur die zweite Linie der Nurnberger S Bahn Der Abschnitt Nurnberg Feucht wurde so umgebaut dass die S Bahn Zuge seitdem auf unabhangiger Trasse neben den Fernbahngleisen verlaufen Eroffnet wurde die Linie am 21 November 1992 21 Jahrhundert Am 28 November 2005 ging in Neumarkt ein neues Elektronisches Stellwerk in Betrieb Es loste eine 54 Jahre alte Anlage ab Die Strecke wurde 2007 fur aktive Neigetechnik ertuchtigt dabei wurden fur 6 7 Millionen Euro Arbeiten an Oberleitungen Signalanlagen und Brucken durchgefuhrt Die Fahrzeit im Fernverkehr verkurzte sich zum Fahrplanwechsel Ende 2007 um 10 auf 51 Minuten Ohne Zwischenhalte verkehren ICE T Zuge in 55 56 Minuten Fahrplan 2014 wahrend IC und EN Zuge zwischen 60 und 65 Minuten benotigen Auch Regional Express Zuge mit Halt in Neumarkt Oberpf Parsberg und Beratzhausen erreichen die Reisezeiten der IC EN Zuge Der Felstortunnel im Naabtal mit einer Lange von 16 Metern nach anderen Angaben 10 Metern der kurzeste Eisenbahntunnel Deutschlands wurde am 31 Mai 2010 gesprengt da eine Sanierung zu aufwandig war Am 12 Dezember 2010 ging auf dem Abschnitt von Nurnberg nach Neumarkt die damalige Linie S3 des erweiterten Nurnberger S Bahn Netzes in Betrieb Dafur wurden in den letzten Jahren alle Zwischenstationen modernisiert und auf S Bahn Standard 140 Meter lange und 76 Zentimeter hohe barrierefreie Bahnsteige gebracht Zusatzlich wurde mit Feucht Ost ein neuer Haltepunkt zwischen den Bahnhofen Feucht und Ochenbruck errichtet Die Haltestellen zwischen Nurnberg und Neumarkt werden seitdem von S Bahnen statt Regionalbahnen bedient aktuell verkehrt hier die S1 Im Rahmen des Sofortprogramms Seehafenhinterlandverkehr wurde in Parsberg ein 750 m langes Uberholgleis neu gebaut Die S Bahn nach Neumarkt sollte im Zuge der Ende 2018 in Kraft tretenden Neuausschreibung der S Bahn Nurnberg besser vertaktet werden Fur das geplante ICE Werk Nurnberg wurden 2021 drei Standorte entlang der Strecke erwogen Altenfurt Fischbach Mimberg Ezelsdorf gepruft und letztlich aufgrund der Uberlastung der Strecke verworfen Laut einer Untersuchung liessen sich funf gewunschte Zugfahrten aufgrund der Streckenauslastung von Nah und Guterverkehr nicht durchfuhren Im Mai 2021 wurde die Uberleitstelle Deining in Betrieb genommen AusblickFur die Generalsanierung soll die Strecke vom 6 Februar bis 10 Juli 2026 gesperrt werden Laut Angaben vom April 2024 sollten unter anderem alte Stellwerke durch Elektronische Stellwerke ersetzt 80 Gleiskilometer 60 km Oberleitung sowie 40 Weichen erneuert werden Es sollten einige zusatzliche Weichen auch Uberleitstellen eingebaut und die Geschwindigkeit einiger Weichen erhoht werden Geplant war auch eine Modernisierung von Bahnstationen Laut einer im April 2025 veroffentlichten Massnahmenubersicht mit Stand vom September 2024 soll ein Bruchteil von Oberbau Gleisen und Weichen sowie Oberleitungen der Strecke erneuert werden Dazu kommen Massnahmen an weiteren Bahnenergieanlagen an Bahnsteigen und weiteren Personenverkehrsanlagen sowie Brucken und weiteren Bauwerken des konstruktiven Ingenieurbaus Bei Burgthann soll eine Uberleitstelle mit vier im Zweiggleis mit 100 km h befahrbaren Weichen entstehen und im Sudkopf des Bahnhofs Parsberg ein Weichentrapez mit vier Weichen erganzt werden Ein dreigleisiger Bereich im sudlichen Teil des Bahnhofs Parsberg soll zu einem gesonderten Betriebsbahnhof werden und hierzu Signale erganzt werden In den Bahnhofen Beratzhausen und Postbauer Heng soll jeweils eine Gleisverbindung zwei Weichen erganzt werden Neben sechs zusatzlichen Ausfahrsignalen fur Ausfahrten ins Gegengleis Richtung Nurnberg in Regensburg Hbf Undorf Beratzhausen Parsberg Postbauer Heng Ochenbruck sind wenige zusatzliche Blocksignale vorgesehen Geschwindigkeitserhohungen auf bestehenden Weichen sind nicht erkennbar Laut einem Medienbericht soll ein geplanter barrierefreier Ausbau von 20 Stationen nicht umgesetzt werden Vorgesehen ist hingegen eine Dammsanierung Einige vorgesehene neue Uberholgleise konnen aufgrund notwendiger Planfeststellungsverfahren die nicht mehr rechtzeitig durchlaufen werden konnen nicht umgesetzt werden Die Hauptbauleistungen sollten im April 2025 vergeben werden Im Schienenersatzverkehr sind fur die zwischen Feucht und Neumarkt entfallende S3 zur Hauptverkehrszeiten sechs Gelenkbusse pro Stunde und Richtung vorgesehen Zwischen Nurnberg und Regensburg ist als Ersatz fur den RE 50 zwei Busse pro Stunde und Richtung vorgesehen ebenso fur die RB 51 zwischen Neumarkt und Regensburg Der RE 22 zwischen Nurnberg und Regensburg durch drei Busse pro Stunde und Richtung ersetzt werden mit zusatzlichen Bussen zu Hauptverkehrszeiten Der RE 40 der zwischen Nurnberg und Regensburg uber Amberg und Schwandorf verkehrt soll verstarkt werden Die Reisezeit zwischen Nurnberg und Regensburg soll im Busverkehr etwa zweieinhalb Stunden betragen zwischen Nurnberg und Neumarkt eine Stunde Der Munchen Nurnberg Express wird zwischen Ingolstadt und Munchen auf einen Zweistundentakt reduziert um Platz fur umgeleitete Guterzuge zu schaffen Das Verkehrsunternehmen Agilis sieht sich durch diese und weitere Sperrungen in seiner Existenz gefahrdet und hatte Beschwerde bei der Bundesnetzagentur eingelegt Es zweifelt insbesondere die Alternativlosigkeit der Vollsperrungen an Dem Unternehmen entstunde durch die Sperrung zwischen Nurnberg und Regensburg ein Schaden von 40 Millionen Euro 36 Prozent der Belegschaft musse in Kurzarbeit Null Die Beschlusskammer 10 der Bundesnetzagentur wies die Beschwerde mit Beschluss vom 7 Februar 2025 als unbegrundet zuruck Die Bayerische Eisenbahngesellschaft rechnet fur die Vollsperrungen von Regensburg Nurnberg sowie Regensburg Passau mit Kosten fur den Schienenersatzverkehr von 88 Millionen Euro Daruber hinaus sollen 25 bis 75 Prozent der Fahrkartenerlose entfallen Dazu kommen von der BEG zu ubernehmende Remanenzkosten von Verkehrsunternehmen deren Aufwendungen beispielsweise fur Personal und Instandhaltung weiterlaufen obwohl kein Betrieb moglich ist 2019 wurde die Vorplanung fur die ETCS Ausrustung des Abschnitts Passau Regensburg Feucht ausgeschrieben Eingriffe in Stellwerke sollten dabei zunachst moglichst vermieden werden Die GNT fur Neigetechnik soll in diesem Zusammenhang zumindest teilweise zuruckgebaut werden Fur die ETCS Ausrustung sind 58 Millionen Euro veranschlagt Stand 2017 Aufgrund eines Strategiewechsels erging Ende 2020 ein erganzender Auftrag Varianten mit ETCS Level 2 zu untersuchen Im Rahmen der Generalsanierung soll ETCS vorbereitet werden ETCS soll auf einer Lange von 83 km im Dezember 2030 in Betrieb genommen werden Vom 10 Dezember 2027 bis 4 Februar 2028 ist eine weitere Totalsperrung zwischen Feucht und Regensburg geplant Laut Angaben der Deutschen Bahn sei die erneute Sperrung unter anderem fur den Bau von Uberholgleisen notwendig fur die das erforderliche Planrecht nicht rechtzeitig vorliege Im dritten Gutachterentwurf des Deutschlandtakts sind in Beratzhausen und Undorf mittige Uberholgleise unterstellt um die Kapazitat fur den Guterverkehr zu erhohen Dafur sind zum Preisstand von 2015 Investitionen von 36 Millionen Euro vorgesehen StreckenbeschreibungVerlauf Die Strecke ist im Folgenden entsprechend einem Fahrtverlauf von Nurnberg nach Regensburg beschrieben entgegen der Kilometrierung Der Felstortunnel war der kurzeste Eisenbahntunnel Deutschlands Er wurde im Mai 2010 abgetragen Aufnahme von April 2010 Nurnberg Neumarkt Oberpfalz Viadukt uber die Schwarzach bei Ochenbruck 2023 Gleise im Bahnhof Ochenbruck 2024 Beginnend am Nurnberger Hauptbahnhof wendet sich die Strecke aus der Pegnitzniederung nach Sudosten und fuhrt vorbei an den Nurnberger Stadtteilen Gleisshammer Zerzabelshof und Langwasser sowie durch den Lorenzer Reichswald uber die kaum merkbare Feuchter Hohe nach Feucht ins Gauchsbachtal wo die Strecke nach Altdorf abzweigt Von dort verlauft sie fast schnurgerade weiter uber einen dezenten Gelanderucken nach Schwarzenbruck und uberquert kurz hinter dem Bahnhof das Schwarzachtal Die Strecke halt sich nun sudostwarts an den Nordhang des Muhlbachtals wobei sie beim Haltepunkt Burgthann den Ludwigskanal kreuzt Weiter in die Frankische Alb hinein wird die Wasserscheide zu kleinen Oberlaufen der Hinteren Schwarzach und somit erstmals die Europaische Hauptwasserscheide passiert Anschliessend wird bei Postbauer Heng der Sudauslaufer des Dillbergs der Grunberg umfahren Dort biegt die Strecke nach Osten ab uberschreitet in einem Einschnitt zwischen Grunberg und Tyrolsberg erneut die Europaische Hauptwasserscheide und mundet in den Neumarkter Talkessel Den Kessel durchquert sie geradlinig in sudostlicher Richtung teilweise auf Dammen und tangiert Polling Vorbei an Neumarkt Woffenbach uberquert sie noch einmal den Ludwigskanal und erreicht den Bahnhof Neumarkt von wo die ehemalige Sulztalbahn nach Suden abzweigt Vorbei am Neumarkter Stadtteil Hasenheide schwenkt die Strecke nun ebenfalls nach Suden und beginnt in Hohe von Sengenthal wo auch parallel zum Ludwigskanal die Europaische Hauptwasserscheide endgultig bewaltigt wird den eigentlichen Aufstieg in die Frankische Alb an der Hanglehne Von der ehemaligen Guterabladestelle der Georg Behringer KG sind nur noch Reste und das Stellwerksgebaude erhalten LaberviaduktNeumarkt Oberpfalz Regensburg Kurz hinter Sengenthal biegt die Strecke nach Osten und verlauft in einem Taleinschnitt Greisselbach weiter bis Deining Bahnhof Auf einem Damm gewinnt die Strecke am Hang des Tals an Hohe Nach etwa zwei Kilometern uberquert die Strecke mit dem imposanten Laberviadukt das Tal der Weissen Laber Die Strecke verlauft nun grob in sudostlicher Richtung auf dem Hohenrucken zwischen dem Ursprungsgebiet der Schwarzen Laaber und der Wissinger Laaber durch die von Bachtalern zerfurchte Alblandschaft die teilweise auf Brucken teilweise auf Dammen uberquert werden Grossere Hohenzuge wie zum Beispiel bei Kleinalfalterbach und Seubersdorf werden in tiefen Einschnitten passiert Nachster Bahnhof ist Seubersdorf wo der Abzweig einer Nebenbahn nach Velburg geplant war Weiter geht es wie bisher durch Einschnitte und uber Damme bis zum Bahnhof Parsberg bereits sudlich uber dem Tal der schwarzen Laaber der auch als Entladebahnhof fur militarische Fahrzeuge dient die zum nahegelegenen Truppenubungsplatz Hohenfels uberfuhrt werden Nach Parsberg wendet sich die Trasse an den Hohen des Staatsforstes Kahr entlang uber Mausheim wieder nach Sudosten und steigt nach Beratzhausen ab welches die Bahnlinie am Sudhang des Tales oberhalb der Ortschaft passiert und kurz darauf das Tal der Schwarzen Laber uberquert Nunmehr halt sich die Linie an die zerfurchte Hochflache nordlich der eingegrabenen Schwarzen Laaber und quert dabei kurz vor Laaber angedammt den Saugraben Weiter vorbei an Deuerling senkt sich die Bahnlinie hinab zum Bahnhof Undorf und durchschneidet nach Osten den Gelanderucken zum Naabtal bei Nittendorf Etterzhausen wird in einem Seitengraben durchquert und schliesslich an seiner Westflanke das Tal der Naab erreicht dem sie entlang der ostlichen Hanglehne absteigend folgt Durch die von der Tethys ausgewaschenen Felsvorsprunge wurden mehrere Querungen gesprengt In Hohe der Mundung der Naab in die Donau uberquert die Strecke auf der Eisenbahnbrucke Mariaort die Donau und anschliessend bereits in Prufening die Bahnstrecke Regensburg Ingolstadt und verlauft nun in direkt ostlicher Richtung am Nordrand des Donau Isar Hugellands uber den Regensburger Stadtteil Prufening und den Guterbahnhof zum Regensburger Hauptbahnhof Ausbauzustand Die Strecke ist durchgehend zweigleisig und elektrifiziert Zwischen Feucht und Nurnberg Hauptbahnhof verlauft parallel die zweigleisige von der S Bahn Nurnberg benutzte Bahnstrecke Nurnberg Feucht Zwischen der Abzweigstelle Nurnberg Reichswald und Nurnberg Hbf nutzen auch die Zuge der Schnellfahrstrecke Nurnberg Ingolstadt die Strecke Zwischen den Streckenkilometern 91 1 und 94 7 kann die Strecke zu diesem Zweck planmassig mit 200 km h befahren werden Auf der restlichen kurvenreichen Strecke betragen die zulassigen Geschwindigkeiten ohne Neigetechnik teilweise nur 110 km h ZugverkehrGanzzug aus Selbstentladewagen in SeubersdorfS3 in PollingRB 51 in Seubersdorf Die Strecke Nurnberg Regensburg als Teil der Magistrale Frankfurt Passau Wien wies schon immer einen dichten Reise und Guterverkehr auf Fast alle Lokomotiven der DB darunter die einstige Reichsbahn Schnellzuglok der Baureihe 118 sowie wichtige Hauptstreckenloks der OBB waren und sind auf dieser Strecke im Einsatz Ab 1971 wurde diese Strecke mit dem TEE Prinz Eugen in das TEE Netz integriert Nur in das IC Netz der DB wurde sie nicht aufgenommen Zwischen 1973 und 1978 verkehrten so genannte City D Zuge als Zubringer zum IC Netz mit Wagen erster und zweiter Klasse zwischen Nurnberg und Regensburg Im Schnellzug Dienst spater auch im EC Verkehr wurde zeitweise der OBB Triebzug der Reihe 4010 hier eingesetzt Seit den 1990er Jahren gibt es im ICE EC IC Verkehr bis Regensburg meist aber weiter nach Passau und Wien einen Zwei Stunden Takt Im Nahverkehr wurde der Zwei Stundentakt 1991 eingefuhrt Die RE Zuge Coburg Lichtenfels Nurnberg Regensburg Munchen wurden aus DB Schnellzugwagen gebildet In diese waren aber auch Wagen der Deutschen Reichsbahn darunter sogar Stadteexpress Wagen eingereiht Im Fernverkehr fahren derzeit Intercity Express Zuge ICE der Baureihen 401 411 und 415 Lokomotiven der OBB kommen im Personenverkehr nur noch vor dem OBB Nightjet zum Einsatz der taglich zwischen Wien und Hamburg Amsterdam Brussel verkehrt Zudem fahrt seit Marz 2020 taglich ein Intercity Zugpaar mit KISS Doppelstockzugen auf der Relation Rostock Wien uber die Strecke Im Nahverkehr verkehren zwischen Nurnberg und Regensburg seit Dezember 2024 zwei Regional Express Linien der Linien RE 22 Nurnberg Neumarkt Parsberg Beratzhausen Regensburg Landshut Freising Munchen Flughafen und RE 50 Nurnberg Neumarkt Parsberg Regensburg Straubing Plattling Beide Linien verkehren zweistundlich und uberlagern sich zu einem Stundentakt zwischen Nurnberg und Regensburg Damit besteht erstmals ein Stundentakt im schnellen Regionalverkehr auf dieser Strecke DB Regio und agilis setzen fur diese Linien Triebwagen des Typs Siemens Mireo ein Bis Ende 2024 verkehrte lediglich alle zwei Stunden eine Regional Express Linie zwischen Nurnberg und Regensburg die bis Ende 2023 uber Regensburg hinaus uber Landshut bis Munchen durchgebunden war Auf der von DB Regio betriebenen Linie kamen Elektrolokomotiven der Baureihen 111 oder 146 mit Doppelstockwagen zum Einsatz spater auch Triebwagen der Baureihe 442 Regionalbahnen RB verkehren zwischen Neumarkt und Regensburg Die Leistungen werden seit dem 12 Dezember 2010 von Agilis mit Alstom Coradia Continental Elektrotriebwagen erbracht Auf dem Abschnitt Nurnberg Neumarkt hat 2010 die Linie S 3 die RB Leistungen ubernommen Der fur Dezember 2010 geplante Einsatz der Elektrotriebwagen vom Typ Talent 2 verzogerte sich bis Juni 2012 aufgrund fehlender Zulassung durch das Eisenbahn Bundesamt Wahrend dieser Zeit kam ein Ersatzverkehr bestehend aus Elektrolokomotiven vom Typ Bombardier TRAXX und n Wagen Garnituren zum Einsatz Durch Linienumstellungen wurde hier zum Fahrplanjahr 2024 die Linie S 3 durch die S 1 abgelost Im Regionalverkehr zwischen Nurnberg und Regensburg fahren taglich rund 18 000 Reisende Im Guterverkehr verkehren neben DB Lokomotiven der Baureihen 152 und 185 solche der Osterreichischen Bundesbahnen OBB und anderer Bahnen Ein in den 1950er Jahren abgeschlossenes Abkommen zwischen Deutschland und Osterreich sichert den gegenseitigen Lokomotivdurchlauf zu WeblinksCommons Bahnstrecke Nurnberg Regensburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Streckenverlauf Betriebsstellen sowie einige Signale und zulassige Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMap Fuhrerstandsmitfahrt auf einem Guterzug Feb 2013 Teil 1 Passau Neumarkt Teil 2 Neumarkt Wurzburg EinzelnachweiseBetriebsstellenverzeichnis DB InfraGO dbinfrago com XLSX 9 8 MB abgerufen am 15 Oktober 2024 ohne Titel PDF in ZIP Datei In bieterportal noncd db de 11 Januar 2024 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 13 Oktober 2024 Datei 3 25 Streckenband GSH 5850 NUR ZUR INFORMATION PDF in verschachteltem ZIP Archiv 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Entwurfsplanung Oberbau Kabeltiefbau Ochenbruck PDF in ZIP Datei In bieterportal noncd db de 29 Mai 2024 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 13 Oktober 2024 Datei 3 3 5 1 Lageplan Ochenbruck pdf in verschachteltem ZIP Archiv 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Verordnung EU Nr 1315 2013 uber Leitlinien der Union fur den Aufbau eines transeuropaischen Verkehrsnetzes und zur Aufhebung des Beschlusses Nr 661 2010 EU S 49 Verein Deutscher Eisenbahn Verwaltungen In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn Verwaltungen Nr 48 8 Dezember 1871 S 1035 digitale sammlungen de Verein Deutscher Eisenbahn Verwaltungen In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn Verwaltungen Nr 48 23 Juni 1873 S 553 digitale sammlungen de Bahnstrecke Regensburg Hbf Nurnberg Hbf In bahnrelikte net Abgerufen am 20 Februar 2016 Wilhelm Linkerhagner Bundesverkehrswegeplanung 85 In Die Bundesbahn Band 66 Nr 10 1990 ISSN 0007 5876 S 933 936 Alle ICE Trassen Plane Nurnberg Munchen auf einen Blick In Nurnberger Zeitung 11 August 1987 Meldung Hochtastfahrten auf der Neubaustrecke Nurnberg Ingolstadt In Eisenbahn Revue International Heft 1 2006 ISSN 1421 2811 S 2 f Mit Neigetechnik schneller von Frankfurt a M nach Wien In DB Welt Ausgabe Juni 2007 S 6 Elektrischer Betrieb bei der Deutschen Bahn im Jahre 2007 In Elektrische Bahnen Jahrgang 106 2008 Heft 1 2 S 8 rp Kurzester Tunnel gesprengt In Eisenbahn Revue International 7 2010 S 324 Deutsche Bahn AG Hrsg Sofortprogramm Seehafen Hinterlandverkehr verbessert Bahn Infrastruktur in Bayern Presseinformation vom 22 Januar 2014 National Express Rail soll Zuschlag fur S Bahn Verkehre in Nurnberg erhalten Bayerische Eisenbahn Gesellschaft 16 Dezember 2015 abgerufen am 18 Marz 2023 ICE Werk Nurnberg Standortsuche geht in die nachste Phase In deutschebahn 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Februar 2024 ISSN 1421 2811 S 52 Christian Fahn Teure Mogelpackung statt umfassende Erneuerung In Donaukurier Nr 95 25 April 2025 ZDB ID 1477609 1 S 7 donaukurier de Martin Muller Neue Uberholstellen fur die Bahn In Nurnberger Nachrichten Band 163 Nr 109 13 Mai 2024 S 7 Arno Stoffels Teurer Schienenersatzverkehr In Nurnberger Nachrichten Band 164 29 April 2025 S 12 Anlage 25 Streckenband Generalsanierung Strecke 5850 NUR ZUR INFORMATION pdf PDF Datei in ZIP Archiv In bieterportal noncd db de 30 September 2024 abgerufen am 12 April 2025 Arno Stoffels Busse statt Bahn In Nurnberger Nachrichten Band 164 2 Juli 2025 S 13 Deutscher Bundestag Hrsg Schriftliche Fragen mit den in der Woche vom 24 Februar 2025 eingegangenen Antworten der Bundesregierung Band 20 Nr 15078 28 Februar 2025 ISSN 0722 8333 S 35 BT Drs 20 15078 Arno Stoffels Widerstand gegen Gleis Vollsperre In Nurnberger Nachrichten Band 163 14 Oktober 2024 S 8 nn de BNetzA plant Eilverfahren zu Sanierungsbeschwerde In Rail Business 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Architektur Konstruktions und Ingenieurburos und Prufstellen Dokument 2020 S 247 614516 In Tenders Electronic Daily 18 Dezember 2020 abgerufen am 27 Dezember 2020 Deutschland Frankfurt am Main Dienstleistungen von Architektur und Ingenieurburos sowie planungsbezogene Leistungen Dokument 90849 2023 In Tenders Electronic Daily 13 Februar 2023 abgerufen am 13 Februar 2023 Arno Stoffels Vollsperre folgt auf Vollsperre In Nurnberger Nachrichten Band 164 4 April 2025 S 10 Marten Maier Infrastrukturliste Bewertung Massnahmen des Planfalls Deutschlandtakt laufende Nummer 44 des Unterabschnitts 2 Vorhaben des Potentiellen Bedarfs des Bedarfsplans der Bundesschienenwege PDF In bmvi de SMA und Partner 17 August 2021 S 22 abgerufen am 19 August 2021 2 00 Entwurf Deutschlandtakt Bewertung Infrastrukturmassnahmen fur den 3 Gutachterentwurf PDF In downloads ctfassets net Intraplan Consult TTS TRIMODE Transport Solutions 17 August 2021 S 2 abgerufen am 19 August 2021 Entwurf Stand 17 08 2021 Anlage 13 2 1 Anhang 2 zur Leistungs und Finanzierungsvereinbarung Urmeter Soll Geschwindigkeit Normdaten Geografikum GND 1282918141 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 3864167867510823060007