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Das Moorbad Gmös in der Stadtgemeinde Laakirchen am Rande des Salzkammergutes ist eines der wenigen Moore im Alpenvorlan

Moorbad Gmös

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Das Moorbad Gmös in der Stadtgemeinde Laakirchen (am Rande des Salzkammergutes) ist eines der wenigen Moore im Alpenvorland von Oberösterreich. Es entstand nach der Mindel-Eiszeit aus einem Toteisloch. Im Jahr 1987 wurde das Gmöser Moor mit einer Ausdehnung von 3,4 ha vom Land Oberösterreich zum Naturschutzgebiet erklärt. Seither kann man in einem Rundweg seltene Tier- und Pflanzenarten beobachten.

Das Naturschutzgebiet

Das Gmöser Moor bildete sich auf einer Moräne der Mindeleiszeit und ist eines der wenigen Alpenvorlandmoore in Oberösterreich östlich der Traun. Bis zum Eingreifen des Menschen konnte sich hier ein Niedermoor mit einer Vielfalt von Tieren und Pflanzen entwickeln. Durch die Moorkultivierung des Menschen (Entwässerung, Torfabbau, Streumahd etc.) präsentiert sich das knapp 3,4 ha große Gmöser Moor heute als Moorwald über Niedermoor, in dem sich Reste typischer Flora und Fauna halten konnten. Daher wurde das Gmöser Moor 1987 durch Verordnung zum Naturschutzgebiet erklärt. Es ist Teil der Raumeinheit Traun-Enns-Riedelland des Landes Oberösterreich, welche als Basis für die Naturschutzarbeit dient.

Die ursprünglichen Verhältnisse bezüglich Morphologie und Vegetation sind infolge vieler kleiner Torfstiche nur noch in Resten vorhanden, allerdings steigern diese Torfstichtümpel auch die biologische Reichhaltigkeit des Gebietes. Entsprechend dem weitgehenden Fehlen von Torfböden kommen Bruchwälder nur mehr in Form von kleinen Restflächen vor. Der Zustand ist soweit gestört, dass die ursprünglichen Vegetationsverhältnisse nicht mehr gegeben sind und eine Renaturierung praktisch nicht mehr möglich ist. Anliegen des Naturschutzes ist es, wenigstens die natürlichen Sukzessionsabläufe in diesen sekundären Moor-Lebensräumen sicherzustellen.

Die naturschutzbehördlich genehmigten Pflegemaßnahmen, wie zum Beispiel der Bau von Wasserrückhaltewänden, die Entfernung von wasserentziehenden Fichten und Sträuchern und die behutsame jährliche Mahd der freigestellten Flächen werden durch eine engagierte Gruppe Laakirchener rund um Horst Marterbauer, Franz Grillberger und Johann Wieser ehrenamtlich durchgeführt. Dabei sind auch die auf natürliche Weise entwurzelten Bäume, wie 2008 durch den Sturm Emma zahlreich geschehen, von Nutzen für den Feuchtlebensraum.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Moorbades, das gleichzeitig 20 Jahre Erklärung zum Naturschutzgebiet bedeutete, wurden diese dafür mit der erstmals verliehenen Laakirchener Umwelturkunde ausgezeichnet.

Seit 2006 wird als Laakirchens Beitrag zur Bewusstseinsbildung der Ziele des Klimabündnis Österreich eine „Moorexpedition“ für Kinder unter der Anleitung von Horst Marterbauer im Zuge des Ferienpasses durchgeführt, einem Angebot der Stadtgemeinde zur sinnvollen Freizeitgestaltung in den Sommerferien. Dabei steht der Spaß beim spielerischen Entdecken der Tiere und Pflanzen im Vordergrund. Es wird die Entstehung des Moores erklärt, die Fährten der Bewohner gelesen und mit Becherlupen kleine Tiere bestimmt. Die erworbenen Kenntnisse werden beim „Moorquiz“ auf die Probe gestellt.

Die Tierwelt im Gmöser Moor

Das Gmöser Moor stellt in seiner Region ein einmaliges Biotop dar, das aufgrund seiner Vielfalt an Kleinstrukturen einer großen Zahl von Tieren, einer Reihe von gefährdeten und geschützten Arten, als Lebensraum und Rückzugsgebiet dienen kann. So findet man hier z. B. Amphibien, wie Gelbbauchunken (Bombina variageta) – ausgesprochene Wasserbewohner – und Reptilien wie Ringelnattern (Natrix natrix), die mit Vorliebe in feuchten Wäldern, Sümpfen und Mooren leben.

Einer großen Zahl von Vogelarten werden hier optimale Brutbedingungen zuteil und können schon seit Jahren beobachtet werden.

Die Wacholderdrosseln (Turdus pilaris) sind hier mit ihrer einzigen Brutkolonie der gesamten Umgebung vertreten.

Der Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris) ist nicht ans Röhricht gebunden, sondern kommt vorwiegend im Gebüsch vor. Er ist dort im Sommer zu Gast und überwintert im tropischen Afrika.

Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) ist in den umliegenden Wiesen zu finden, denn es ist ein typischer Wiesenvogel, der am Boden brütet. Im Bereich des Gmöser Moores konnte er bis jetzt zweimal brütend beobachtet werden. Auch das Braunkehlchen ist ein Sommergast und überwintert in Zentralafrika.

Der Kleiber (Sitta europaea) lebt das ganze Jahr über im Moor. Er brütet in Höhlen und fällt dem Beobachter aufgrund seiner Fähigkeit, an Baumstämmen auch kopfunter zu klettern, sofort ins Auge.

Der Pirol (Oriolus oriolus) kommt als ausgesprochener Sommergast erst Ende April aus Afrika zu uns. In Gmös brütet er in unregelmäßigen Abständen, sein Nest baut er gut versteckt hoch auf den Bäumen. Das Männchen ist an seinem auffälligen gelben und schwarzen Gefieder leicht zu erkennen.

Den Turmfalken (Falco tinnunculus) sieht man häufig im offenen Gelände rüttelnd über einer bestimmten Stelle stehen und dann mit angelegten Flügeln auf die Beute, welche sich aus Mäusen und anderen Kleinsäugern zusammensetzt, hinabstoßen.

Weitere beobachtete Vogelarten:

Brütende Vogelarten

Stockente (Anas platyrhynchos), Rebhuhn (Perdix perdix), Fasan (Phasianus colchicus), Wachtel (Coturnix coturnix), Teichralle (Gallinula chloropus), Ringeltaube (Columba palumbus), Buntspecht (Dendrocopos major), Feldlerche (Alauda arvensis), Zaunkönig (Troglodytes troglodytes), Rotkehlchen (Erithacus rubecula), Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros), Amsel (Turdus merula), Singdrossel (Turdus philomelos), Gartengrasmücke (Sylvia borin), Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla), Fitis (Phylloscopus trochilus), Zilpzalp (Phylloscopus collybita), Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapillus), Grauschnäpper (Muscicapa striata), Sumpfmeise (Poecile palustris), Blaumeise (Parus caeruleus), Kohlmeise (Parus major), Tannenmeise (Periparus ater), Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla), Star (Sturnus vulgaris), Eichelhäher (Garrulus glandarius), Elster (Pica pica), Rabenkrähe (Corvus corone), Feldsperling (Passer montanus), Haussperling (Passer domesticus), Buchfink (Fringilla coelebs), Grünling (Carduelis chloris), Stieglitz (Carduelis carduelis), Goldammer (Emberiza citrinella) und Rohrammer (Emberiza schoeniclus).

Durchzügler, ehemalige Brutvögel und Gäste

Graureiher (Ardea cinerea), Weißstorch (Ciconia ciconia), Knäkente (Anas querquedula), Reiherente (Aythya fuligula), Rotmilan (Milvus milvus), Kornweihe (Circus cyaneus), Sperber (Accipiter nisus), Habicht (Accipiter gentilis), Wespenbussard (Pernis apivorus), Mäusebussard (Buteo buteo), Baumfalke (Falco subbuteo), Kiebitz (Vanellus vanellus), Großer Brachvogel (Numenius arquata), Waldwasserläufer (Tringa ochropus), Waldschnepfe (Scolopax rusticola), Bekassine (Gallinago gallinago), Türkentaube (Streptopelia decaocto), Kuckuck (Cuculus canorus), Waldohreule (Asio otus), Waldkauz (Strix aluco), Mauersegler (Apus apus), Wiedehopf (Upupa epops), Grauspecht (Picus canus), Grünspecht (Picus viridis), Rauchschwalbe (Hirundo rustica), Mehlschwalbe (Delichon urbicum), Baumpieper (Anthus trivialis), Heckenbraunelle (Prunella modularis), Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus), Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe), Rotdrossel (Turdus iliacus), Misteldrossel (Turdus viscivorus), Schilfrohrsänger (Acrocephalus schoenobaenus), Seggenrohrsänger (Acrocephalus paludicola), Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus), Gelbspötter (Hippolais icterina), Klappergrasmücke (Sylvia curruca), Dorngrasmücke (Sylvia communis), Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix), Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca), Halsbandschnäpper (Ficedula albicollis), Haubenmeise (Lophophanes cristatus), Schwanzmeise (Aegithalos caudatus), Neuntöter (Lanius collurio), Dohle (Corvus monedula), Kolkrabe (Corvus corax), Bergfink (Fringilla montifringilla), Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes), Girlitz (Serinus serinus), Erlenzeisig (Carduelis spinus), Gimpel (Pyrrhula pyrrhula), Hänfling (Carduelis cannabina), Karmingimpel (Carpodacus erythrinus) und Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra).

Die vielfältigen Biotopstrukturen ebenso wie die besonderen klimatischen Verhältnisse, die im Moor herrschen, bedingen eine artenreiche Insektenwelt, die vielen Vögeln als Nahrungsgrundlage dient.

Im Bereich des Torfstiches sind z. B. Beobachtungen von verschiedensten Libellenarten und einer Vielzahl an Stechmücken zu erkennen.

Die Pflanzenwelt im Gmöser Moor

Die Vegetation dieses Moores wird heute vor allem von Moorwald mit Moorbirken-dominierten Bereichen geprägt. Hier gedeihen die Reste einer großen Anzahl von für derartige Moore typische Pflanzen. Dazu zählen z. B. Moorbirke (Betula pubescens), Besenheide (Calluna vulgaris), Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre), Scheidiges Wollgras (Eriophorum vaginatum) und Wiesen-Segge (Carex nigra).

Im Zentrum ebenso wie am Rand des Moores befinden sich einige Torfstiche. Ältere sind mit Torfmoosen bedeckt, andere fallen aufgrund ihrer Wasserlinsen-, Blutaugen- und Igelkolbenbestände ins Auge.

Torfmoose (Sphagnum sp.) sind ausgezeichnete Wasserspeicher. Sie sterben unten, also dort, wo sie im Wasser stehen, ab und wachsen oben weiter. Nach und nach werden die unten abgestorbenen Moosteile durch das Gewicht der weiterwachsenden Moosdecke immer mehr zusammengepresst. So können sich im Laufe von einigen zehntausend Jahren, wenn die naturräumlichen und klimatischen Verhältnisse es zulassen, mehr bis weniger mächtige Torfschichten entwickeln. Im Gmöser Moor ist dieses Torflager allerdings nicht sehr mächtig, die Torfmoose konnten aufgrund des Konkurrenzdruckes den Übergang zum Hochmoor nicht vollziehen.

Am Teich innerhalb des Moores hat sich ein ausgedehnter Schilfröhricht entwickelt.

Das Moorbad

Geschichte des Moorbades Gmös

Johann Vizithum, Bauer der benachbarten Ortschaft Rahstorf, baute um 1900 auf seinem Gmöser Sumpf Torf ab, um mit den getrockneten Ziegeln seine Dreschmaschine zu beheizen. Er, der jahrelang an schweren Gelenksentzündungen litt, erfuhr durch das barfuß Stehen im Moor eine deutliche Besserung seines Leidens. Dies war Anlass zur Gründung des Moorheilbades Gmös im Jahre 1907. Seither wird die Moorerde händisch gestochen und täglich frisch verarbeitet. Anschließend wird diese nach der Behandlung wieder dem Moor zugeführt.

Moorbad Gmös feiert 100-Jahr-Jubiläum

Vor genau 100 Jahren – zur Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie, als der Kaiser zur Sommerfrische ins tschechische Karlsbad (Karlovy Vary), Franzensbad (Frantiskovy Lázně) und Marienbad (Mariánské Lázně) fuhr – wurde auch in einem kleinen Ort im oberösterreichischen Alpenvorland der Grundstein für die Errichtung eines Moorbades gelegt. 1907 wurde das damalige Cäcilienbad aus der Taufe gehoben und machte Gmös nun nicht mehr nur wegen der erfolgreich geführten Gastwirtschaft zu einem beliebten Ort für Leute von nah und fern.

Vergleicht man die Bilder von einst und heute – man würde die Kuranstalt kaum wiedererkennen. Das Cäcilienbad wurde in Moorbad Gmös umbenannt, die Räumlichkeiten wurden den Ansprüchen der Zeit angepasst und auch die Behandlungsmethoden, die zur Genesung der Patienten beitragen, wurden laufend verbessert und erweitert.

Die 100-Jahr-Feier fand am 7. Juli 2007 statt. Umrahmt von künstlerischen und musikalischen Programm, konnte das Kur- und das Gästehaus besichtigt, der Weg des Moores – vom Stechen in die Packung – mitverfolgt und auch das Naturschutzgebiet rund um das Moor erkundet werden. Weiters rundeten Testmassagen und ein kulinarisches Angebot das Festprogramm ab.

Am 11. August waren zum ersten Mal die Gmundner Festwochen Gast in Gmös. Peter Raab las in einer Matinee aus Thomas Bernhards Wut und Komik.

Die Kur im Badhäusl

Die traditionelle Kur in Gmös ist eine Kombination aus Moorbädern, Moor-Teilpackungen und Massagen. Dadurch ergibt sich ein Synergieeffekt, welcher sich positiv auf den Heilungs- und Linderungsprozess auswirkt. Das Moorbad und die Moorpackung reinigt im Besonderen die übersäuerte Muskulatur und entschlackt den Körper. Zudem beruhigt die vom Körper absorbierte Huinsäure die Nervenenden und trägt sekundär zur Entspannung der glatten und quergestreiften Muskulatur bei. Da in einem Huminstoffpräparat kein Molekül dem anderen gleicht, ist es bis dato allerdings nur schwer möglich, einzelne Wirkkomponenten im Peloid zu identifizieren. Weiters nachgewiesen ist die entzündungshemmende Wirkung der im Peloid enthaltenen Huminsäure durch den verminderten Abbau von Arachidonsäure.

Massagen

Speziell auf das Krankheitsbild abgestimmte Massagen tragen wesentlich zur Verbesserung der muskulären Funktionsabläufe bei und dienen dadurch auch der Mobilisierung des Bewegungsapparates. Fuß- und Ohrreflexzonen-Massagen sowie eine spezielle Form der klassischen Massage werden unterstützend angewandt. Damit werden Verspannungs- und Übersäuerungszustände der Muskulatur, welche auch Ursache für Bewegungseinschränkungen und Schmerzen sein können, wirkungsvoll behoben.

Das Moorbad

Das Moorbad wird aus dem – direkt dem Sumpf entzogenen und an Inhaltsstoffen reichhaltigen – Moorwasser zubereitet. Damit der, neben anderen Wirkungsweisen, für das Moorbad typische thermische Faktor erhöht wird, wird das Heilwasser zusätzlich mit Moorerde vermengt.

Die Moorteilpackung

In völlig durchlässigen Vliessäcken abgefülltes Moor wird auf erkrankte Körperstellen aufgelegt. Je nach Verträglichkeit wird man teilweise oder zur Gänze eingewickelt und einer entsprechenden 50-minütigen Entschlackungsprozedur unterzogen.

Heilanzeigen

Die Kur ist angezeigt bei Rheumatismus, Hexenschuss, Ischialgie, Gicht, Abnützungserscheinungen der Gelenke und der Wirbelsäule, chronischen Gelenksentzündungen, Folgezuständen nach Knochenbrüchen sowie Verspannungen der Muskulatur.

Das Gästehaus

In unmittelbarer Nähe zum Badehäusl befindet sich das Gästehaus, um auch Gästen ohne Möglichkeit einer ambulanten Behandlung die Kur zu ermöglichen. Dieses wird wie die Kuranstalt als Familienbetrieb geführt, welcher sich dadurch auszeichnet, dass er den Gästen – durch seine überschaubare Anzahl von höchstens 16 Gästen – ebenfalls eine individuelle Betreuung ermöglicht.

Im Jahr 2002 wurde der Betrieb zum Schauplatz der Folge „Verdächtigungen“ der Fernsehserie Schlosshotel Orth. Die Dreharbeiten im Juli 2002 zur Folge 8 der 7. Staffel fanden unter dem Arbeitstitel „Die Moorhühner“ statt.

Andachtskapelle Gmös

Im März des Jahres 1982 wurde, auf Anregung von Kurgästen hin, mit der Errichtung der Andachtskapelle Gmös begonnen. Am 10. Juli um 14 Uhr, nach nur dreimonatiger Bauzeit, fand die Einweihungsfeier im Rahmen einer Messe, die vom Abt des Stiftes Lambach, Herrn Siebenhütter, abgehalten wurde, statt. Die musikalische Umrahmung des Festes wurde durch die „Laakirchner Stubenmusi“ und vom „MGV Steyrermühl“ gestaltet. Zahlreiche Ehrengäste wohnten den Feierlichkeiten bei und dankten in ihren Reden dem persönlichen Engagement der Familie Forstinger, das wesentlich zur Errichtung der Andachtskapelle beigetragen hatte. Die Bemühungen des „Komitees zur Errichtung einer Hauskapelle in Gmös“, bestehend aus langjährigen Kurgästen, waren durch die Fertigstellung der Kapelle von sehenswertem Erfolg gekrönt. Die Idee zur Errichtung des Bethauses basierte auf dem Bedürfnis der Kurgäste nach Ruhe, Betrachtung, Besinnung und Meditation, welchem nun mitten im Moorgebiet nachgegangen werden konnte. Das im selben Jahr stattfindende Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen des Kurbetriebes wurde durch den Bau dieses schönen Gotteshauses zusätzlich bereichert. Seither trägt im Moorbad Gmös, neben der Behandlung durch Moor und Massagen, der Schönheit und Stille der Natur sowie Nähe zum ländlichen Leben, nun ebenso der sakrale Raum zur positiven Wirkung auf Körper, Geist und Gemüt bei. Seither findet alljährlich eine Maiandacht statt.

Literatur

  • Alfred Forstinger: Die Veränderung in der Vogelwelt des Gmöser Moores (Oberösterreich) zwischen 1962 und 2000. In: Vogelkundliche Nachrichten aus Oberösterreich. Naturschutz aktuell. Band 009b, Linz 2001, S. 39–50 (zobodat.at [PDF]).
  • Christian Gutenbrunner, Christian Hildebrandt (Hrsg.): Handbuch der Balneologie und medizinischen Klimatologie. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, doi:10.1007/978-3-642-80048-1.
  • Robert Krisai, Roland Schmidt: Die Moore Oberösterreichs. Trauner-Verlag, Linz 1983 (zobodat.at [PDF]).
  • Ferdinand Lenglachner, Franz Schanda, Inge Schanda, Rosi Steixner-Zöhrer: Zur Flora und Vegetation der Marktgemeinde Laakirchen (Oberösterreich). Ergebnisse einer Biotopkartierung. Katalog des OÖ. Landesmuseums, Linz 1992 (zobodat.at [PDF]).
  • Gert Michael Steiner: Österreichischer Moorschutzkatalog. Grüne Reihe des Bundesministeriums für Umwelt, Jugend und Familie. Styria Verlag, Graz 1992, ISBN 3-7012-0014-9.

Weblinks

Commons: Moorbad Gmös – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Natur- und Landschaft. Moorentwicklungskonzept Oberösterreich: Erhalt – Sanierung – Regeneration. In: ooe-umweltanwaltschaft.at. 11. Dezember 2008; abgerufen am 19. November 2021 (mit Downloadmöglichkeit). 
  • Deutsche Gesellschaft für Moor- und Torfkunde (DGMT) e. V.
  • Deutscher Heilbaederverband e. V. - Forschen für das Kurwesen, Verzeichnis kurwissenschaftlichen Institute hoher Relevanz

Einzelnachweise

  1. Karte der Ökofläche im Digitalen Oberösterreichisches Raum-Informations-System
  2. Eintrag samt Urkunde des Naturschutzgebietes sowie der Ökofläche im Geografischen Naturschutzinformationssystem
  3. Über das Traun-Enns-Riedelland, dem „Land der Vierkanter“ auf der Homepage des Landes Oberösterreich
  4. Helga Gamerith (Hrsg.): Traun-Enns-Riedelland. In: land-oberoesterreich.gv.at. Abgerufen am 19. November 2021. 
    Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Raumeinheit Traun-Enns-Riedelland (= Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band 38). Linz 2007, S. 49 (a), S. 70 (b), S. 80 (c) (zobodat.at [PDF; 1,1 MB; abgerufen am 18. November 2021]). 
  5. Eintrag auf der Homepage der Stadtgemeinde Laakirchen
  6. Martin Forstner: Laakirchner Nachrichten. (Memento des Originals vom 24. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 Ausgabe 2/2008, S. 16.
  7. Klimabündnisjahresbericht Laakirchen 2007, S. 15 (a), S. 6–7 (b)
  8. Eintrag auf www.klimabuendnis.at
  9. Programmüberblick auf der Homepage der Stadtgemeinde Laakirchen
  10. Aussendung der European Spas Association 2007
  11. aus dem Festwochenprogramm 2007 (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)
  12. Hollensteiner, Björn: Beeinflussung der cutanen Druckschmerzwellen durch eine Ganzkörper-Moortherapie bei 40 °C. Dissertation, Universität Münster (2004).
  13. M. Hübner: Tendenzen in der Zulassung von Torfarzneimittelpräparaten. Kongressbericht über diesen Vortrag bei André-Michael Beer von der 2. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Balneologie, Physiotherapie, Rehabilitation und Akupunktur in der Frauenheilkunde e. V. in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe «Moortherapie in der Rehabilitation – Aktueller Stand der Forschung» Bad Seebruch, 16.–17. November 2001. In: Forschende Komplementärmedizin und Klassische Naturheilkunde. Band 9, Basel 2002, S. 45–47, doi:10.1159/000058077.
  14. Konrad Forstinger: Torf als Heilmittel (Memento des Originals vom 12. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2. Seminararbeit, Donau-Universität Krems (2014).
  15. Sendungsmitschnitt der Episode
  16. Episodenguide mit Sendeterminen ab 2008 auf www.fernsehserien.de
  17. Terminvorschau auf der Homepage der Pfarre

47.97116666666713.856361111111Koordinaten: 47° 58′ 16,2″ N, 13° 51′ 22,9″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 05:16

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Das Moorbad Gmos in der Stadtgemeinde Laakirchen am Rande des Salzkammergutes ist eines der wenigen Moore im Alpenvorland von Oberosterreich Es entstand nach der Mindel Eiszeit aus einem Toteisloch Im Jahr 1987 wurde das Gmoser Moor mit einer Ausdehnung von 3 4 ha vom Land Oberosterreich zum Naturschutzgebiet erklart Seither kann man in einem Rundweg seltene Tier und Pflanzenarten beobachten Vom Moor gespeister Teich hinter dem BadhauslDas NaturschutzgebietDas Gmoser Moor bildete sich auf einer Morane der Mindeleiszeit und ist eines der wenigen Alpenvorlandmoore in Oberosterreich ostlich der Traun Bis zum Eingreifen des Menschen konnte sich hier ein Niedermoor mit einer Vielfalt von Tieren und Pflanzen entwickeln Durch die Moorkultivierung des Menschen Entwasserung Torfabbau Streumahd etc prasentiert sich das knapp 3 4 ha grosse Gmoser Moor heute als Moorwald uber Niedermoor in dem sich Reste typischer Flora und Fauna halten konnten Daher wurde das Gmoser Moor 1987 durch Verordnung zum Naturschutzgebiet erklart Es ist Teil der Raumeinheit Traun Enns Riedelland des Landes Oberosterreich welche als Basis fur die Naturschutzarbeit dient Die ursprunglichen Verhaltnisse bezuglich Morphologie und Vegetation sind infolge vieler kleiner Torfstiche nur noch in Resten vorhanden allerdings steigern diese Torfstichtumpel auch die biologische Reichhaltigkeit des Gebietes Entsprechend dem weitgehenden Fehlen von Torfboden kommen Bruchwalder nur mehr in Form von kleinen Restflachen vor Der Zustand ist soweit gestort dass die ursprunglichen Vegetationsverhaltnisse nicht mehr gegeben sind und eine Renaturierung praktisch nicht mehr moglich ist Anliegen des Naturschutzes ist es wenigstens die naturlichen Sukzessionsablaufe in diesen sekundaren Moor Lebensraumen sicherzustellen Die naturschutzbehordlich genehmigten Pflegemassnahmen wie zum Beispiel der Bau von Wasserruckhaltewanden die Entfernung von wasserentziehenden Fichten und Strauchern und die behutsame jahrliche Mahd der freigestellten Flachen werden durch eine engagierte Gruppe Laakirchener rund um Horst Marterbauer Franz Grillberger und Johann Wieser ehrenamtlich durchgefuhrt Dabei sind auch die auf naturliche Weise entwurzelten Baume wie 2008 durch den Sturm Emma zahlreich geschehen von Nutzen fur den Feuchtlebensraum Anlasslich des 100 jahrigen Jubilaums des Moorbades das gleichzeitig 20 Jahre Erklarung zum Naturschutzgebiet bedeutete wurden diese dafur mit der erstmals verliehenen Laakirchener Umwelturkunde ausgezeichnet Seit 2006 wird als Laakirchens Beitrag zur Bewusstseinsbildung der Ziele des Klimabundnis Osterreich eine Moorexpedition fur Kinder unter der Anleitung von Horst Marterbauer im Zuge des Ferienpasses durchgefuhrt einem Angebot der Stadtgemeinde zur sinnvollen Freizeitgestaltung in den Sommerferien Dabei steht der Spass beim spielerischen Entdecken der Tiere und Pflanzen im Vordergrund Es wird die Entstehung des Moores erklart die Fahrten der Bewohner gelesen und mit Becherlupen kleine Tiere bestimmt Die erworbenen Kenntnisse werden beim Moorquiz auf die Probe gestellt Die Tierwelt im Gmoser Moor Das Gmoser Moor stellt in seiner Region ein einmaliges Biotop dar das aufgrund seiner Vielfalt an Kleinstrukturen einer grossen Zahl von Tieren einer Reihe von gefahrdeten und geschutzten Arten als Lebensraum und Ruckzugsgebiet dienen kann So findet man hier z B Amphibien wie Gelbbauchunken Bombina variageta ausgesprochene Wasserbewohner und Reptilien wie Ringelnattern Natrix natrix die mit Vorliebe in feuchten Waldern Sumpfen und Mooren leben Einer grossen Zahl von Vogelarten werden hier optimale Brutbedingungen zuteil und konnen schon seit Jahren beobachtet werden Die Wacholderdrosseln Turdus pilaris sind hier mit ihrer einzigen Brutkolonie der gesamten Umgebung vertreten Der Sumpfrohrsanger Acrocephalus palustris ist nicht ans Rohricht gebunden sondern kommt vorwiegend im Gebusch vor Er ist dort im Sommer zu Gast und uberwintert im tropischen Afrika Das Braunkehlchen Saxicola rubetra ist in den umliegenden Wiesen zu finden denn es ist ein typischer Wiesenvogel der am Boden brutet Im Bereich des Gmoser Moores konnte er bis jetzt zweimal brutend beobachtet werden Auch das Braunkehlchen ist ein Sommergast und uberwintert in Zentralafrika Der Kleiber Sitta europaea lebt das ganze Jahr uber im Moor Er brutet in Hohlen und fallt dem Beobachter aufgrund seiner Fahigkeit an Baumstammen auch kopfunter zu klettern sofort ins Auge Der Pirol Oriolus oriolus kommt als ausgesprochener Sommergast erst Ende April aus Afrika zu uns In Gmos brutet er in unregelmassigen Abstanden sein Nest baut er gut versteckt hoch auf den Baumen Das Mannchen ist an seinem auffalligen gelben und schwarzen Gefieder leicht zu erkennen Den Turmfalken Falco tinnunculus sieht man haufig im offenen Gelande ruttelnd uber einer bestimmten Stelle stehen und dann mit angelegten Flugeln auf die Beute welche sich aus Mausen und anderen Kleinsaugern zusammensetzt hinabstossen Weitere beobachtete Vogelarten Brutende Vogelarten Stockente Anas platyrhynchos Rebhuhn Perdix perdix Fasan Phasianus colchicus Wachtel Coturnix coturnix Teichralle Gallinula chloropus Ringeltaube Columba palumbus Buntspecht Dendrocopos major Feldlerche Alauda arvensis Zaunkonig Troglodytes troglodytes Rotkehlchen Erithacus rubecula Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros Amsel Turdus merula Singdrossel Turdus philomelos Gartengrasmucke Sylvia borin Monchsgrasmucke Sylvia atricapilla Fitis Phylloscopus trochilus Zilpzalp Phylloscopus collybita Sommergoldhahnchen Regulus ignicapillus Grauschnapper Muscicapa striata Sumpfmeise Poecile palustris Blaumeise Parus caeruleus Kohlmeise Parus major Tannenmeise Periparus ater Gartenbaumlaufer Certhia brachydactyla Star Sturnus vulgaris Eichelhaher Garrulus glandarius Elster Pica pica Rabenkrahe Corvus corone Feldsperling Passer montanus Haussperling Passer domesticus Buchfink Fringilla coelebs Grunling Carduelis chloris Stieglitz Carduelis carduelis Goldammer Emberiza citrinella und Rohrammer Emberiza schoeniclus Durchzugler ehemalige Brutvogel und Gaste Graureiher Ardea cinerea Weissstorch Ciconia ciconia Knakente Anas querquedula Reiherente Aythya fuligula Rotmilan Milvus milvus Kornweihe Circus cyaneus Sperber Accipiter nisus Habicht Accipiter gentilis Wespenbussard Pernis apivorus Mausebussard Buteo buteo Baumfalke Falco subbuteo Kiebitz Vanellus vanellus Grosser Brachvogel Numenius arquata Waldwasserlaufer Tringa ochropus Waldschnepfe Scolopax rusticola Bekassine Gallinago gallinago Turkentaube Streptopelia decaocto Kuckuck Cuculus canorus Waldohreule Asio otus Waldkauz Strix aluco Mauersegler Apus apus Wiedehopf Upupa epops Grauspecht Picus canus Grunspecht Picus viridis Rauchschwalbe Hirundo rustica Mehlschwalbe Delichon urbicum Baumpieper Anthus trivialis Heckenbraunelle Prunella modularis Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus Steinschmatzer Oenanthe oenanthe Rotdrossel Turdus iliacus Misteldrossel Turdus viscivorus Schilfrohrsanger Acrocephalus schoenobaenus Seggenrohrsanger Acrocephalus paludicola Teichrohrsanger Acrocephalus scirpaceus Gelbspotter Hippolais icterina Klappergrasmucke Sylvia curruca Dorngrasmucke Sylvia communis Waldlaubsanger Phylloscopus sibilatrix Trauerschnapper Ficedula hypoleuca Halsbandschnapper Ficedula albicollis Haubenmeise Lophophanes cristatus Schwanzmeise Aegithalos caudatus Neuntoter Lanius collurio Dohle Corvus monedula Kolkrabe Corvus corax Bergfink Fringilla montifringilla Kernbeisser Coccothraustes coccothraustes Girlitz Serinus serinus Erlenzeisig Carduelis spinus Gimpel Pyrrhula pyrrhula Hanfling Carduelis cannabina Karmingimpel Carpodacus erythrinus und Fichtenkreuzschnabel Loxia curvirostra Die vielfaltigen Biotopstrukturen ebenso wie die besonderen klimatischen Verhaltnisse die im Moor herrschen bedingen eine artenreiche Insektenwelt die vielen Vogeln als Nahrungsgrundlage dient Im Bereich des Torfstiches sind z B Beobachtungen von verschiedensten Libellenarten und einer Vielzahl an Stechmucken zu erkennen Die Pflanzenwelt im Gmoser Moor Besenheide Die Vegetation dieses Moores wird heute vor allem von Moorwald mit Moorbirken dominierten Bereichen gepragt Hier gedeihen die Reste einer grossen Anzahl von fur derartige Moore typische Pflanzen Dazu zahlen z B Moorbirke Betula pubescens Besenheide Calluna vulgaris Sumpf Haarstrang Peucedanum palustre Scheidiges Wollgras Eriophorum vaginatum und Wiesen Segge Carex nigra Im Zentrum ebenso wie am Rand des Moores befinden sich einige Torfstiche Altere sind mit Torfmoosen bedeckt andere fallen aufgrund ihrer Wasserlinsen Blutaugen und Igelkolbenbestande ins Auge Torfmoose Torfmoose Sphagnum sp sind ausgezeichnete Wasserspeicher Sie sterben unten also dort wo sie im Wasser stehen ab und wachsen oben weiter Nach und nach werden die unten abgestorbenen Moosteile durch das Gewicht der weiterwachsenden Moosdecke immer mehr zusammengepresst So konnen sich im Laufe von einigen zehntausend Jahren wenn die naturraumlichen und klimatischen Verhaltnisse es zulassen mehr bis weniger machtige Torfschichten entwickeln Im Gmoser Moor ist dieses Torflager allerdings nicht sehr machtig die Torfmoose konnten aufgrund des Konkurrenzdruckes den Ubergang zum Hochmoor nicht vollziehen Am Teich innerhalb des Moores hat sich ein ausgedehnter Schilfrohricht entwickelt Das MoorbadGeschichte des Moorbades Gmos Johann Vizithum Bauer der benachbarten Ortschaft Rahstorf baute um 1900 auf seinem Gmoser Sumpf Torf ab um mit den getrockneten Ziegeln seine Dreschmaschine zu beheizen Er der jahrelang an schweren Gelenksentzundungen litt erfuhr durch das barfuss Stehen im Moor eine deutliche Besserung seines Leidens Dies war Anlass zur Grundung des Moorheilbades Gmos im Jahre 1907 Seither wird die Moorerde handisch gestochen und taglich frisch verarbeitet Anschliessend wird diese nach der Behandlung wieder dem Moor zugefuhrt Moorbad Gmos feiert 100 Jahr Jubilaum Vor genau 100 Jahren zur Zeit der osterreichisch ungarischen Monarchie als der Kaiser zur Sommerfrische ins tschechische Karlsbad Karlovy Vary Franzensbad Frantiskovy Lazne und Marienbad Marianske Lazne fuhr wurde auch in einem kleinen Ort im oberosterreichischen Alpenvorland der Grundstein fur die Errichtung eines Moorbades gelegt 1907 wurde das damalige Cacilienbad aus der Taufe gehoben und machte Gmos nun nicht mehr nur wegen der erfolgreich gefuhrten Gastwirtschaft zu einem beliebten Ort fur Leute von nah und fern Vergleicht man die Bilder von einst und heute man wurde die Kuranstalt kaum wiedererkennen Das Cacilienbad wurde in Moorbad Gmos umbenannt die Raumlichkeiten wurden den Anspruchen der Zeit angepasst und auch die Behandlungsmethoden die zur Genesung der Patienten beitragen wurden laufend verbessert und erweitert Die 100 Jahr Feier fand am 7 Juli 2007 statt Umrahmt von kunstlerischen und musikalischen Programm konnte das Kur und das Gastehaus besichtigt der Weg des Moores vom Stechen in die Packung mitverfolgt und auch das Naturschutzgebiet rund um das Moor erkundet werden Weiters rundeten Testmassagen und ein kulinarisches Angebot das Festprogramm ab Am 11 August waren zum ersten Mal die Gmundner Festwochen Gast in Gmos Peter Raab las in einer Matinee aus Thomas Bernhards Wut und Komik Die Kur im Badhausl Die traditionelle Kur in Gmos ist eine Kombination aus Moorbadern Moor Teilpackungen und Massagen Dadurch ergibt sich ein Synergieeffekt welcher sich positiv auf den Heilungs und Linderungsprozess auswirkt Das Moorbad und die Moorpackung reinigt im Besonderen die ubersauerte Muskulatur und entschlackt den Korper Zudem beruhigt die vom Korper absorbierte Huinsaure die Nervenenden und tragt sekundar zur Entspannung der glatten und quergestreiften Muskulatur bei Da in einem Huminstoffpraparat kein Molekul dem anderen gleicht ist es bis dato allerdings nur schwer moglich einzelne Wirkkomponenten im Peloid zu identifizieren Weiters nachgewiesen ist die entzundungshemmende Wirkung der im Peloid enthaltenen Huminsaure durch den verminderten Abbau von Arachidonsaure BadhauslMassagen Speziell auf das Krankheitsbild abgestimmte Massagen tragen wesentlich zur Verbesserung der muskularen Funktionsablaufe bei und dienen dadurch auch der Mobilisierung des Bewegungsapparates Fuss und Ohrreflexzonen Massagen sowie eine spezielle Form der klassischen Massage werden unterstutzend angewandt Damit werden Verspannungs und Ubersauerungszustande der Muskulatur welche auch Ursache fur Bewegungseinschrankungen und Schmerzen sein konnen wirkungsvoll behoben Das Moorbad Das Moorbad wird aus dem direkt dem Sumpf entzogenen und an Inhaltsstoffen reichhaltigen Moorwasser zubereitet Damit der neben anderen Wirkungsweisen fur das Moorbad typische thermische Faktor erhoht wird wird das Heilwasser zusatzlich mit Moorerde vermengt Die Moorteilpackung In vollig durchlassigen Vliessacken abgefulltes Moor wird auf erkrankte Korperstellen aufgelegt Je nach Vertraglichkeit wird man teilweise oder zur Ganze eingewickelt und einer entsprechenden 50 minutigen Entschlackungsprozedur unterzogen Heilanzeigen Die Kur ist angezeigt bei Rheumatismus Hexenschuss Ischialgie Gicht Abnutzungserscheinungen der Gelenke und der Wirbelsaule chronischen Gelenksentzundungen Folgezustanden nach Knochenbruchen sowie Verspannungen der Muskulatur GastehausDas Gastehaus In unmittelbarer Nahe zum Badehausl befindet sich das Gastehaus um auch Gasten ohne Moglichkeit einer ambulanten Behandlung die Kur zu ermoglichen Dieses wird wie die Kuranstalt als Familienbetrieb gefuhrt welcher sich dadurch auszeichnet dass er den Gasten durch seine uberschaubare Anzahl von hochstens 16 Gasten ebenfalls eine individuelle Betreuung ermoglicht Im Jahr 2002 wurde der Betrieb zum Schauplatz der Folge Verdachtigungen der Fernsehserie Schlosshotel Orth Die Dreharbeiten im Juli 2002 zur Folge 8 der 7 Staffel fanden unter dem Arbeitstitel Die Moorhuhner statt KapelleAndachtskapelle GmosIm Marz des Jahres 1982 wurde auf Anregung von Kurgasten hin mit der Errichtung der Andachtskapelle Gmos begonnen Am 10 Juli um 14 Uhr nach nur dreimonatiger Bauzeit fand die Einweihungsfeier im Rahmen einer Messe die vom Abt des Stiftes Lambach Herrn Siebenhutter abgehalten wurde statt Die musikalische Umrahmung des Festes wurde durch die Laakirchner Stubenmusi und vom MGV Steyrermuhl gestaltet Zahlreiche Ehrengaste wohnten den Feierlichkeiten bei und dankten in ihren Reden dem personlichen Engagement der Familie Forstinger das wesentlich zur Errichtung der Andachtskapelle beigetragen hatte Die Bemuhungen des Komitees zur Errichtung einer Hauskapelle in Gmos bestehend aus langjahrigen Kurgasten waren durch die Fertigstellung der Kapelle von sehenswertem Erfolg gekront Die Idee zur Errichtung des Bethauses basierte auf dem Bedurfnis der Kurgaste nach Ruhe Betrachtung Besinnung und Meditation welchem nun mitten im Moorgebiet nachgegangen werden konnte Das im selben Jahr stattfindende Jubilaum zum 75 jahrigen Bestehen des Kurbetriebes wurde durch den Bau dieses schonen Gotteshauses zusatzlich bereichert Seither tragt im Moorbad Gmos neben der Behandlung durch Moor und Massagen der Schonheit und Stille der Natur sowie Nahe zum landlichen Leben nun ebenso der sakrale Raum zur positiven Wirkung auf Korper Geist und Gemut bei Seither findet alljahrlich eine Maiandacht statt LiteraturAlfred Forstinger Die Veranderung in der Vogelwelt des Gmoser Moores Oberosterreich zwischen 1962 und 2000 In Vogelkundliche Nachrichten aus Oberosterreich Naturschutz aktuell Band 009b Linz 2001 S 39 50 zobodat at PDF Christian Gutenbrunner Christian Hildebrandt Hrsg Handbuch der Balneologie und medizinischen Klimatologie Springer Verlag Berlin Heidelberg 2008 doi 10 1007 978 3 642 80048 1 Robert Krisai Roland Schmidt Die Moore Oberosterreichs Trauner Verlag Linz 1983 zobodat at PDF Ferdinand Lenglachner Franz Schanda Inge Schanda Rosi Steixner Zohrer Zur Flora und Vegetation der Marktgemeinde Laakirchen Oberosterreich Ergebnisse einer Biotopkartierung Katalog des OO Landesmuseums Linz 1992 zobodat at PDF Gert Michael Steiner Osterreichischer Moorschutzkatalog Grune Reihe des Bundesministeriums fur Umwelt Jugend und Familie Styria Verlag Graz 1992 ISBN 3 7012 0014 9 WeblinksCommons Moorbad Gmos Album mit Bildern Videos und Audiodateien Natur und Landschaft Moorentwicklungskonzept Oberosterreich Erhalt Sanierung Regeneration In ooe umweltanwaltschaft at 11 Dezember 2008 abgerufen am 19 November 2021 mit Downloadmoglichkeit Deutsche Gesellschaft fur Moor und Torfkunde DGMT e V Deutscher Heilbaederverband e V Forschen fur das Kurwesen Verzeichnis kurwissenschaftlichen Institute hoher RelevanzEinzelnachweiseKarte der Okoflache im Digitalen Oberosterreichisches Raum Informations System Eintrag samt Urkunde des Naturschutzgebietes sowie der Okoflache im Geografischen Naturschutzinformationssystem Uber das Traun Enns Riedelland dem Land der Vierkanter auf der Homepage des Landes Oberosterreich Helga Gamerith Hrsg Traun Enns Riedelland In land oberoesterreich gv at Abgerufen am 19 November 2021 Amt der Oo Landesregierung Naturschutzabteilung Hrsg Raumeinheit Traun Enns Riedelland Natur und Landschaft Leitbilder fur Oberosterreich Band 38 Linz 2007 S 49 a S 70 b S 80 c zobodat at PDF 1 1 MB abgerufen am 18 November 2021 Eintrag auf der Homepage der Stadtgemeinde Laakirchen Martin Forstner Laakirchner Nachrichten Memento des Originals vom 24 Marz 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Ausgabe 2 2008 S 16 Klimabundnisjahresbericht Laakirchen 2007 S 15 a S 6 7 b Eintrag auf www klimabuendnis at Programmuberblick auf der Homepage der Stadtgemeinde Laakirchen Aussendung der European Spas Association 2007 aus dem Festwochenprogramm 2007 Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Hollensteiner Bjorn Beeinflussung der cutanen Druckschmerzwellen durch eine Ganzkorper Moortherapie bei 40 C Dissertation Universitat Munster 2004 M Hubner Tendenzen in der Zulassung von Torfarzneimittelpraparaten Kongressbericht uber diesen Vortrag bei Andre Michael Beer von der 2 Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft fur Balneologie Physiotherapie Rehabilitation und Akupunktur in der Frauenheilkunde e V in der Deutschen Gesellschaft fur Gynakologie und Geburtshilfe Moortherapie in der Rehabilitation Aktueller Stand der Forschung Bad Seebruch 16 17 November 2001 In Forschende Komplementarmedizin und Klassische Naturheilkunde Band 9 Basel 2002 S 45 47 doi 10 1159 000058077 Konrad Forstinger Torf als Heilmittel Memento des Originals vom 12 September 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Seminararbeit Donau Universitat Krems 2014 Sendungsmitschnitt der Episode Episodenguide mit Sendeterminen ab 2008 auf www fernsehserien de Terminvorschau auf der Homepage der Pfarre 47 971166666667 13 856361111111 Koordinaten 47 58 16 2 N 13 51 22 9 O

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