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Moravský Krumlov deutsch Mährisch Kromau ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 27 Kilometer südwestlich von Brünn und g

Mährisch Kromau

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Mährisch Kromau
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Moravský Krumlov (deutsch Mährisch Kromau) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 27 Kilometer südwestlich von Brünn und gehört zum Okres Znojmo.

Moravský Krumlov
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Znojmo
Fläche: 4956 ha
Geographische Lage: 49° 3′ N, 16° 19′ O49.048930816.3116944255Koordinaten: 49° 2′ 56″ N, 16° 18′ 42″ O
Höhe: 255 m n.m.
Einwohner: 5.677 (1. Jan. 2023)
Postleitzahl: 672 01
Kfz-Kennzeichen: B
Verkehr
Straße: Znojmo–Ivančice
Bahnanschluss: Hrušovany nad Jevišovkou–Brno
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 4
Verwaltung
Bürgermeister: Tomáš Třetina (Stand: 2020)
Adresse: náměstí Klášterní 125
672 01 Moravský Krumlov
Gemeindenummer: 594482
Website: www.mkrumlov.cz

Geographie

Moravský Krumlov befindet sich am südwestlichen Ende der Boskowitzer Furche (Boskovická brázda) am Übergang zum Jaispitzer Hügelland (Jevišovická pahorkatina), Bobrawa-Bergland (Bobravská vrchovina) und zur Thaya-Schwarza-Senke (Dyjsko-svratecký úval). Moravský Krumlov liegt in einem Kessel, die Altstadt wird auf drei Seiten von dem Fluss Rokytná umgeben. Gegen Osten erstreckt sich der Krumlovský les (Kromauer Wald). Durch die Stadt führt die Staatsstraße II/413 zwischen Znojmo und Ivančice. Einen Kilometer östlich verläuft die Bahnstrecke Hrušovany nad Jevišovkou–Brno.

Nachbarorte sind Polánka und Rokytná im Norden, Budkovice und Nové Bránice im Nordosten, Trboušany und Jezeřany-Maršovice im Osten, Vedrovice im Südosten, Durdice und Rakšice im Süden, Rybníky und Vémyslice im Südwesten, Tulešice und Dobřínsko im Westen sowie Jamolice im Nordwesten.

Geschichte

Mittelalter

Bereits 3500 Jahre v. Chr. war die Gegend besiedelt. Ein Dorf existierte wohl im 12. Jahrhundert, die ersten schriftlichen Erwähnungen stammen von 1240. Um diese Zeit ließ der Znaimer Burggraf Boček von Jaroslavice und Zbraslav für König Wenzel I. den Vorgängerbau des heutigen Schloss Moravský Krumlov als Burg errichten. Sie stand an der schmalsten Stelle des Mäanders, den der Fluss Rokytná um die ganze Stadt herum bildet. Der mittelalterliche Bergfried ist in der heutigen Schlossanlage noch erhalten.

1260 erhob König Ottokar II. Přemysl die Siedlung zur Stadt mit deutschen Rechten, erwähnt wird der Ort auch in den Verzeichnissen des deutschen Königs Rudolf von Habsburg am 6. Mai 1277 als Krumlov. Im 13. Jahrhundert errichtete der Deutsche Ritterorden eine Kommende (Niederlassung) und ein Spital in der Stadt. Nach dem Tod Ottokars II. in der Schlacht auf dem Marchfeld übernahm Bočeks Sohn Gerhard von Zbraslav und Obřany die Burg und die im Bau befindliche Stadt; der neue König Wenzel II. überschrieb sie ihm zu Eigentum. Im Jahre 1289 war Gerhard von Zbraslav nachweislich Besitzer der Burg Krumlov.

1289 wurde auch die Burg der Herren von Obrzan (z Obřan) erwähnt, deren Geschlecht 1312 ausstarb. Danach ging die Stadt in das Eigentum des Königs Johann von Luxemburg über, der sie 1312 seinem Marschall Heinrich von Leipa verpfändete. Um 1349 stiftete Čenek von Leipa ein Kloster der Augustiner-Eremiten. Die Stadt ging anschließend durch mehrere Hände. Heinrich III. von Leipa verkaufte 1368 die Burg und Herrschaft Krumlov an die Herren von Krawarn, die während der Hussitenkriege die deutsche und katholische Bevölkerung verjagten. Nach ihrem Aussterben fiel die Herrschaft an die von Cimburg und 1434 wieder an die Herren von Leipa.

Während der Hussitenkriege wurde der Ort geplündert und das Augustinerkloster zerstört. Ab 1423 verwendeten die Taboriten die Stadt als Stützpunkt und plünderten von hier aus die nördlichen Gebiete Österreichs. Während dieser Zeit gingen auch alle Schriften und Urkunden der Stadt verloren, Nach dem Ende der Hussitenkriege erteilte Berthold von Leipa 1437 der Bürgerschaft das Braurecht, das Weinschankrecht und das Testierrecht; zugleich bestätigte er den Besitz des Gemeindewaldes und die Fronfreiheit. Außerdem verpflichtete er die Juden zur Beisteuer für die Gemeindekosten, dies ist zugleich der älteste Nachweis einer Judengemeinde.

Neuzeit

1458 erhielt die Stadt zwei neue Jahrmärkte. Um 1450 kehrten die Augustiner in ihr verwüstetes Kloster zurück, das sich jedoch nicht wieder erholte und um 1500 verlassen wurde. Anfang des 16. Jahrhunderts ließen sich die ersten Täufer und Mährischen Brüder in Mähren und auch in Kromau nieder. Durch diese und die beginnende Reformation wurde die Stadt zunehmend evangelisch. Um 1550 ging die Pfarrei an die Brüderunität über, einer Prediger war Jan Blahoslav. Daneben entstand auch eine lutherische Gemeinde mit eigenem Pastor und Bethaus. In der Stadt befand sich auch ein hutterischer Bruderhof. König Ferdinand I. erteilte der Stadt 1540 die Rotwachsfreiheit.

1539 und während des Dreißigjährigen Krieges (1623) wütete die Pest in der Stadt. Nach der Schlacht am Weißen Berg war die Stadt ausgeplündert und entvölkert. Aufgrund der Enteignungen der böhmischen Aufständischen durch die Habsburger verloren die Herren von Leipa die Herrschaft. Im Jahr 1624 kaufte Gundakar von Liechtenstein die konfiszierte Herrschaft Kromau für 600.000 Gulden. Zu dieser Zeit wurde in Kromau wieder ein katholischer Pfarrer eingesetzt. Gundakar von Liechtenstein erreichte, dass die Herrschaften Kromau und Ungarisch Ostra 1633 zum Fürstentum Liechtenstein erhoben wurden. In der nun auch amtlich als Stadt Liechtenstein bezeichneten Residenzstadt Kromau führten die Fürsten Deutsch als Amtssprache ein, daneben förderten sie die Entwicklung der Handwerkerzünfte. Es kam zur Germanisierung der Einwohner. Auch wurden die reformatorischen Täufer des Landes verwiesen und die Rekatholisierung der Stadt eingeleitet. 1634 kaufte Gundakar vom Altbrünner Augustinerstift St. Thomas für 1000 Gulden das seit über einem Jahrhundert unbewohnte Kloster, er ließ es ab 1637 wieder aufbauen und 1641 mit Piaristen besetzen. Am 20. Juni 1644 verlieh Gundakar von Liechtenstein eine Wappenbesserung, indem dem alten Stadtwappen das Familienwappen der Liechtenstein hinzugefügt wurde. Die Bezeichnungen Fürstentum Liechtenstein und Stadt Liechtenstein waren nicht von langer Dauer und ab 1647 wieder ungebräuchlich; nach dem Erwerb der Grafschaft Vaduz und Herrschaft Schellenberg wurde der alte Titel wieder reaktiviert und diese 1719 zum Reichsfürstentum Liechtenstein erhoben.

Der Namenszusatz Mährisch (Moravský) kam erstmals im 17. Jahrhundert auf, um die Stadt vom böhmischen Krummau unterscheiden zu können. Es folgten Besetzungen durch Schweden (1645) und Feuersbrünste, die immer wieder für Zerstörungen sorgten. Das Piaristenkloster wurde zwischen 1646 und 1647 aufgegeben. Nachdem König Ferdinand III. den Paulinern die Ansiedlung in Mähren und den Erwerb von Gütern bis zu einem Wert von 15.000 Gulden bewilligt hatte, bot Ferdinand Johann von Liechtenstein 1654 dem Orden die verlassenen Klostergebäude an. Ferdinand Johann schenkte den Paulinern 1657 das Dorf Marschowitz; am 16. Juli 1658 bezogen diese das Kloster.

Das Jahr 1663 war eines der verheerendsten für die Stadt, so wurde die Stadt von Türkeneinfällen, einem Hochwasser, einem Großbrand und von Seuchen geplagt. Auch später wüteten zerstörerische Brände in der Stadt, so z. B. am 25. April 1690, als ein Großteil der Stadt zerstört wurde. Nach diesem Brand reifte in der Bürgerschaft der Wunsch, ihren Schutzpatron, den hl. Florian, mit einer Kapelle ehren. Anton Florian von Liechtenstein ließ zwischen 1695 und 1697 auf den Spielberg über der Stadt eine große Kapelle des hl. Florian errichten. Die Matriken wurden seit dem Jahre 1685 geführt. Während des Ersten Schlesischen Krieges besetzten die Preußen die Stadt. Das Paulinerkloster wurde am 17. März 1786 im Zuge der Josephischen Reformen aufgehoben und seine Besitzungen vom Religionsfonds als Gut Marschowitz eingezogen. Die ehemalige Klosterkirche St. Bartholomäus wurde zur Abhaltung des deutschsprachigen Gottesdienstes bestimmt; die Klostergebäude erwarb ein Fabrikant. Die Spitalkirche wurde gesperrt. Zu Besuch auf dem Schloss war am 23. November 1805 Napoléon Bonaparte, dessen zehntausende Soldaten vier Jahre später fünf Monate lang in der Gegend lagerten. Im Jahre 1832 erfolgte der Bau einer neuen Schule.

Im Jahre 1835 bestand die im gelegene Schutzstadt Krummau, häufig Kromau bzw. Krumlow genannt, aus 210 Häusern, in denen 1442 Personen, darunter 345 Juden, lebten. Innerhalb der doppelten Stadtmauern mit zwei Toren standen 121 christliche und 43 jüdische Häuser, die zerstreute Vorstadt umfasste 46 Häuser. In der Stadt gab es ein herrschaftliches Schloss, die Allerheiligenkirche mit dem Mausoleum der Karlischen Linie des Hauses Liechtenstein, die Tochterkirche St. Bartholomäus und die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts gesperrte Spitalkirche zur Hl. Dreifaltigkeit. Östlich über der Stadt stand die Florianskapelle. Im unmittelbaren Besitz des Grundherren standen das Amtshaus, die Judengemeinde, verschiedene Wirtschaftsgebäude sowie Teile der Stadt. Die jüdische Gemeinde hatte eine Synagoge und eine eigene Schule. Unter herrschaftlichem Patronat standen die Pfarrkirche Allerheiligen, die unter dem Dekanat Eibenschitz stehende Pfarre und die Schule. Verwaltet wurde die Stadt von einem aus dem Bürgermeister und drei Räten bestehenden Magistrat. Es wurden vier Jahrmärkte, zwei große Wochenmärkte, drei Flachs- und Garnmärkte sowie ein donnerstäglicher Wochenmarkt abgehalten. Krummau war Pfarrort für Rakschitz, Ribnik und Rothigel. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Krummau der Amtssitz der Fideikommiss-Primogeniturherrschaft Mährisch-Krummau einschließlich der angeschlossenen Güter Frainspitz und Groß Tajax, zu der neben Krummau noch die Stadt Eibenschitz, die Märkte Hosterlitz, Proßmeritz, Rauchowan, Weimislitz und Wolframitz sowie 35 Dörfer insgesamt ca. 22.500 Einwohnern gehörten.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde die Stadt Kromau / Krumlov ab 1849 Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichts () und einer Steuerverwaltung. 1851 wurden Dobřínsko, Rakšice und Rokytná eingemeindet. Ein weiterer Rückschlag für die Entwicklung war der in der Stadt ausgetragene Preußisch-Österreichische Krieg 1866–1867. Die preußischen Soldaten besetzten die Stadt und brachten die Cholera mit sich. 1869 wurde Kromau . Dobřínsko, Rakšice und Rokytná lösten sich im selben Jahre los und bildeten eigene Gemeinden. Ab dem 15. September 1870 war die Stadt an das Schienennetz (die StEG-Linie Brünn – Wien mit der Abzweigung nach Znaim) angeschlossen und erhielt damit einen eigenen Bahnhof, der jedoch weit außerhalb lag.

Um 1880 lebten 1830 Menschen in Kromau. 992 Einwohner sprachen tschechisch und 817 Personen waren deutschsprachig. Im Jahre 1885 erhielt Kromau den amtlichen Namenszusatz „Mährisch- / Moravský“. Ab 1898 waren in Mährisch-Kromau bereits einige Industriebetriebe und die Straßenbeleuchtung elektrifiziert worden. Der Rest der Stadt folgte im Jahre 1918. Ebenso wurden bis 1906 Wasserleitungen in der Stadt verlegt.

Mit dem Tod von Rudolf von Liechtenstein erlosch 1908 die Karlische Linie im Mannesstamme; Erbe des Schlosses und der zugehörigen Grundherrschaft wurde Ferdinand Rudolf Kinsky von Wchinitz und Tettau. In der Vorkriegszeit war Mährisch-Kromau ein beliebtes Sommerfrischeziel für die Wiener. Zum Gerichtsbezirk Kromau gehörten im Jahre 1903 Aschmeritz, Babitz, Böhmdorf, Chlupitz, Damitz, Gubschitz, Hosterlitz, Irritz, Kaschnitzfeld, Kodau, Lidmeritz, Mißlitz, Nispitz, Klein-Seelowitz, Socherl, Tullnitz, Wenzeldorf und Wolframitz.

Nach dem Ersten Weltkrieg, der 116 Kromauer das Leben kostete, zerfiel der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn. Der Friedensvertrag von Saint Germain 1919 erklärte den Ort zum Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik. In diesem Jahr wurde Rakschitz wieder eingemeindet und im Rahmen der Tschechisierung wurden alle deutschen Beamten (ca. 100) in tschechische Orte nach Böhmen versetzt. Ebenso wurden deutsche Schulen in der Stadt geschlossen. Laut Volkszählung 1910 hatten 72,4 % der Einwohner Deutsch als Umgangssprache angegeben. Die Volkszählung im Jahre 1921 ergab hingegen nur 502 (14,4 %) Deutschmährer und eine große Mehrheit der Tschechen in der Stadt. Dieses Ergebnis wurde von den Altösterreichern angezweifelt. Trotz dieses Protestes wurde die Volkszählung für gültig erklärt und durch die Resultate der nächsten Volkszählung im Jahre 1930 bestätigt. Damals bezeichneten sich 3047 Einwohner als Tschechen und 349 als Deutsche. Im Zuge der Bodenreform von 1924 wurden 16 der 17 Meierhöfe der Familie Kinsky enteignet. 1930 bestand die Stadt aus 409 Häusern, im Ortsteil Rakschitz waren es weitere 257.

In Folge des Münchner Abkommens, das die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete diktierte, wurde 1938 der Bezirk Mährisch Kromau aufgelöst und die davon abgetrennte Stadt dem Großdeutschen Reich zugeschlagen. Im Oktober 1938 rückten deutsche Truppen in die Stadt ein, die danach bis 1945, als Teil des Kreises Znaim zum Gau Niederdonau gehörte. In den nächsten Jahren zogen viele tschechische Beamte und Kaufleute nach Böhmen.

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Der Zweite Weltkrieg forderte 48 Opfer unter den Einwohnern und endete am 7./8. Mai 1945 mit einem sowjetischen Luftangriff, bei dem drei Viertel der Stadt in Trümmer gelegt wurden. 113 Häuser wurden zerstört, weitere 270 beschädigt. Nach dem Kriegsende wurden die 1938 an das Deutsche Reich abgetretenen Territorien, also auch Mährisch Kromau, wieder der Tschechoslowakei zurückgegeben. Zugleich erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen. Nach dem Abzug der Rotarmisten wurde die Stadt von militanten Tschechen besetzt. Bei Exzessen an der deutschmährischen Bevölkerung und Altösterreichern kam es zu 22 Ziviltoten. Am 30. März 1946 erfolgte die Zwangsaussiedlung von 22 Personen. Das Vermögen der deutschen Ortsbewohner wurde durch das Beneš-Dekret 108 konfisziert. Das Schloss und der Besitz des Rudolf Anton Kinsky wurden ebenfalls konfisziert, da er sich 1938 maßgeblich für die Angliederung der Stadt an das Deutsche Reich engagiert hatte. In das Schloss zogen nun verschiedene Behörden, die durch die Zerstörung des Marktes ihre Amtsräume verloren hatten. Etwa ein Viertel der vertriebenen Mährisch-Kromauer Familien konnte in Österreich verbleiben, alle anderen wurden nach Bayern und Baden-Württemberg weitertransferiert.

Im Zuge einer Gebietsreform wurde am 1. Juli 1960 der Okres Moravský Krumlov aufgehoben und die Stadt dem Okres Znojmo zugewiesen. Im selben Jahre wurde Rokýtna eingemeindet; 1976 kam noch Polánka hinzu.

Wappen und Siegel

Das Stadtwappen zeigte ursprünglich im blauen Schild einen silbernen Zinnenturm, beseitet von zwei roten Schildchen mit silbernen, pfeilartigen Zeichen. Die Farben änderten sich im Laufe der Jahre geringfügig. Am 20. Juni 1644 verlieh Gundakar von Liechtenstein eine Wappenbesserung, indem dem alten Stadtwappen das Familienwappen des Hauses Liechtenstein mit dem Fürstenhut hinzugefügt wurde.

Das älteste Siegel stammt aus dem Jahre 1355. Es zeigt einen Zinnenturm, der von einem Schildchen und einen Helm beseitet ist. Das Schildchen enthält schräggekreuzt zwei Äste, das Helmkleinod besteht aus einem mit Pfauenfeldern besteckten Fisch. Das Schildbild mit Helm und Helmzier war das Familienwappen der Herren von Leipa, dem damaligen Besitzer der Herrschaft. Das Siegel blieb großteils unverändert bis ins 20. Jahrhundert erhalten.

Bevölkerungsentwicklung

Volkszählung Einwohner gesamt Volkszugehörigkeit der Einwohner
Jahr Deutsche Tschechen Andere
1835 1442
1869 1761
1880 1830 817 992 21
1890 1868 1180 653 35
1900 2126 1233 879 14
1910 2106 1525 564 17
1921 3484 (ohne Ortsteile: 2333) 502 2844 138
1930 3476 (ohne Ortsteile: 2304) 349 3047 80
1950 3112 (ohne Ortsteile: 2023)
1980 5590 (ohne Ortsteile: 4116)
2001 6102 (ohne Ortsteile: 4723)

Anmerkung: 1919 wurde Rakschitz,1960 Rokýtna und 1976 Polánka eingemeindet.

Gemeindegliederung

Die Stadt Moravský Krumlov besteht aus den Ortsteilen Moravský Krumlov (Mährisch Kromau), Polánka (Polanka), Rakšice (Rakschitz) und Rokytná (Rottigl). Grundsiedlungseinheiten sind Durdice, Kačenka-Lerchov, Moravský Krumlov-historické jádro, Na hříbku, Obora-Křižák, Padělky k lesu, Polánka, Polesí Leskoun, Rakšice, Rokytná, U nádraží und Zachráněná čtvrť.

Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Moravský Krumlov, Polánka u Moravského Krumlova und Rokytná.

Persönlichkeiten

  • 1537 lebte hier Paracelsus.
  • , Gründer der böhmischen allgemeinen Schule
  • , Gründer der böhmischen Bürgerschule
  • 1571 starb hier der Bischof der Brüder-Unität (Jednota Bratrská) Jan Blahoslav.
  • Löw Schwab (1794–1857), österreichischer Rabbiner
  • Erich Dichtel (1890–1955), akad. Tiermaler
  • Rudolf Kinsky (1898–1965), letzter Eigentümer der Herrschaft
  • Erich Sloschek (1897–1970), Heimatforscher
  • Petr Málek (1961–2019), Sportschütze

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Moravský Krumlov
  • Der monumentale Bilderzyklus Slawisches Epos von Alfons Maria Mucha in Schloss. Seit 2011 nach Prag gebracht.
  • Mäander des Flusses Rokytná
  • Schlosspark, ein englischer Park mit exotischen Pflanzen
  • Pfarrkirche Allerheiligen (Farní kostel Všech Svatých), urspr. Hg. Laurentius (1248), zwischen 1646 und 1660 neuerbaut und wieder konsekriert. In der Kirche befinden die Grabsteine der Katharina von Leipa, geborene von Krawarn († 1441) und des Johann Ferdinand von Liechtenstein († 1666).
  • Ehemaliges Paulinerkloster mit Kirche des hl. Bartholomäus (Kostel sv. Bartoloměje) aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, von Gundakar von Liechtenstein ganz renoviert (1634), Hochaltarbild von Johann Georg Gutwein (1701), Dreikönigsaltar von Ignaz Lengelacher. 1688 ließ an die Kirche eine Kapelle der hl. Rochus, Sebastian und Rosalia anbauen, die später zu Sakristei umgestaltet wurde. Neben dieser ließ Max von Liechtenstein 1693 noch eine Marienkapelle mit sternförmigem Grundriss errichten, in der er 1709 neben seiner zweiten Frau Eleonore († 1702) beigesetzt wurde. Das Klostergebäude dient heute als Sitz der Stadtverwaltung.
  • Fürstenhaus (Knížecí dům) auf dem Masaryk-Platz aus dem 13. Jahrhundert
  • Wallfahrtskapelle St. Florian (Kaple Sv. Floriána) am Florianiberg, erbaut 1695–1697, Hochaltarbild von Johann Georg Gutwein (1702). Sie wurde 1809 von den Franzosen teilweise zerstört und 1834 wieder aufgebaut.
  • Stadtbefestigung aus dem 13.–15. Jahrhundert
  • Brunnenkapelle der Jungfrau Maria (Kaple Panny Marie) aus dem 19. Jahrhundert unweit von Rottigl (Stadtteil Rokytná)
  • Jüdischer Friedhof beim Oberen Schlosspark aus dem 16. Jahrhundert
  • Mausoleum der jüngeren Linie des Hauses Liechtenstein (bei der Pfarrkirche) mit Fresken und Erlöserbild von Josef Huber (1789). Es wurde 1789 von Eleonore von Liechtenstein als Grablege für ihren Mann Karl Borromäus errichtet, beigesetzt wurde 1795 auch der erstgeborene Sohn Karl Joseph Emanuel.
  • Pfarrhaus (1653), Umbau 1873
  • Hl. Johannes von Nepomuk (Ende 18. Jahrhundert) vor der Pfarrkirche
  • Spitalskirche zur hl. Dreifaltigkeit, sie war bis 1454 Kirche des Deutschen Ritterordens, 1669 renoviert, 1833 durch Brand zerstört, 1880 wiederhergestellt, 1945 im Luftangriff zerstört
  • Immaculata (1. Hälfte 18. Jahrhunderts)
  • Stallburg beim Schloss, 1592 mit Renaissancetor
  • Florianibrunnen, geschaffen 1623, 1693 restauriert, 1945 beschädigt und abgetragen.
  • Pestsäule (1636) beim Oberen Schlosspark

Literatur

  • Martin Zeiller: Crumau. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae (= Topographia Germaniae. Band 11). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1650, S. 94–95 (Volltext [Wikisource]). 
  • Loserth Johann: Der Communismus der mährischen Wiedertäufer im 16. und 17. Jahrhundert. Beiträge zu ihrer Geschichte, Lehre und Verfassung. Carl Gerold’s Sohn, 1894.
  • František Hrubý: Die Wiedertäufer in Mähren. Leipzig 1935.
  • Friedrich Zieglschmid: Die älteste Chronik der Hutterischen Brüder. Ein Sprachdenkmal aus frühneuhochdeutscher Zeit, New York 1943.
  • Vilém Haòak: Einige Ortsbeschreibungen aus dem Kreis Mährisch-Kromau (mit Übersetzung). 1913.
  • Vilém Haòák: Moravsko-Krumlovský okres - Vlastivìda moravská cis.34. 1913.
  • Kriebel/Jan Karásek: Moravsko Krumlovsko a Hrotovsko Vlastivìdny Sbornik. 1925.
  • Erich Sloschek: Geschichte der Stadt Mährisch-Kromau. 1937.
  • Johann Zabel: Kirchlicher Handweiser für Südmähren. 1941, Generalvikariat Nikolsburg, Mährisch-Kromau S. 43.
  • Anton Becker: Der Raum von Mährisch Kromau. 1943.
  • Jiri Cerny: Poutni mista jihozapadni Moravy (Wallfahrtsorte Südwestmährens). Pelhrimov 2005.
  • Erich Sloschek: Geschichte der Stadt Mährisch-Kromau von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1966. 1967.
  • Kromauer Heimatbrief, April 1966 - Dezember. 1968.
  • Erich Sloschek: Geschichte der Stadt Mährisch-Kromau. Band I, 1972.
  • Karel Plicka: Vlast Líbezná. 1979.
  • Stefan Grohsschmiedt: Vor- und frühgeschichtliche Funde aus Mähr. Kromau - Sammlung Dr. St. Grohsschmiedt.
  • Erich Sloschek: Das Kromauer Ländchen. Band I-XVI.
  • Georg Dehio, Karl Ginhart: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler in der Ostmark. 1941, Mährisch-Kromau, S. 314.
  • Felix Ermacora: Die sudetendeutschen Fragen. Rechtsgutachten, Verlag: Langen Müller, 1992, ISBN 3-7844-2412-0

Quellen

  • Felix Bornemann: Kunst und Kunsthandwerk in Südmähren. 1990, Mährisch Kromau S. 18 f.
  • Bruno Kaukal: Die Wappen und Siegel der südmährischen Gemeinden. 1992, Mährisch Kromau Seite 131 f.

Weblinks

Commons: Moravský Krumlov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kulturdatenbank der Heimatvertriebenen
  • Geschichte von Moravský Krumlov

Einzelnachweise

  1. Obec Moravský Krumlov: podrobné informace, uir.cz
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. Paul Dedic: Kromau (Jihomoravský kraj, Czech Republic). In: Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online
  4. Evelin Oberhammer: Mährisch Kromau (Herrschaft, tschechisch Moravský Krumlov). In: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein
  5. Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren, topographisch, statistisch und historisch dargestellt. Band III: Znaimer Kreis, Brünn 1837, S. 330–335
  6. Felix Ermacora: Der unbewältigte Friede: St. Germain und die Folgen; 1919–1989 , Amalthea Verlag, Wien, München, 1989, ISBN 3-85002-279-X
  7. Elizabeth Wiskemann: Czechs and Germans. London 1938. S. 152.
  8. Walfried Blaschka, Gerald Frodl: Der Kreis Znaim von A bis Z. 2009.
  9. Gerald Frodl, Walfried Blaschka: Der Kreis Znaim von A-Z, 2009, Südmährischer Landschaftsrat, Geislingen an der Steige, Totenbuch S. 378.
  10. Alfred Schickel, Gerald Frodl: Geschichte Südmährens. Band III. Maurer, Geislingen/Steige 2001, ISBN 3-927498-27-0, Mährisch-Kromau 261, 263, 266, 267, 270, 271, 275, 515, 573.
  11. Alfred Schickel, Gerald Frodl: Geschichte Südmährens. Band 3: Die Geschichte der deutschen Südmährer von 1945 bis zur Gegenwart. Südmährischer Landschaftsrat, Geislingen an der Steige 2001, ISBN 3-927498-27-0, S. 263 (Mährisch-Kromau). 
  12. Emilia Hrabovec: Vertreibung und Abschub. Deutsche in Mähren 1945–1947, Frankfurt am Main / Bern / New York / Wien (=Wiener Osteuropastudien. Schriftenreihe des österreichischen Ost- und Südosteuropa Instituts), 1995 und 1996
  13. Adalbert Karl Gauss: Umsiedler, Flüchtlinge, Heimatvertriebene und Neubürger in Österreich. 1979. Salzburg: Österr. Flüchtlingsarchiv
  14. Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae, Band V, S. 290
  15. Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren, topographisch, statistisch und historisch dargestellt. Band III: Znaimer Kreis, Brünn 1837, S. 330
  16. Chytilův místopis ČSR. 2. aktualisierte Ausgabe, 1929, S. 579 Krtinov–Krumpach ([1]).
  17. darunter 11 Juden
  18. Historický místopis Moravy a Slezska v letech 1848–1960. sv.9. 1984.
  19. Historický lexikon obcí České republiky 1869–2005. Teil 1, S. 646.
  20. Části obcí, uir.cz
  21. Základní sídelní jednotky, uir.cz
  22. Katastrální území, uir.cz
Städte und Gemeinden im Okres Znojmo (Bezirk Znaim)

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Ortsteile von Moravský Krumlov

Moravský Krumlov | Polánka | Rakšice | Rokytná

Normdaten (Geografikum): GND: 4587527-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 173144114

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 18:39

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Moravsky Krumlov deutsch Mahrisch Kromau ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 27 Kilometer sudwestlich von Brunn und gehort zum Okres Znojmo Moravsky KrumlovMoravsky Krumlov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 4956 haGeographische Lage 49 3 N 16 19 O 49 0489308 16 3116944 255 Koordinaten 49 2 56 N 16 18 42 OHohe 255 m n m Einwohner 5 677 1 Jan 2023 Postleitzahl 672 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Znojmo IvanciceBahnanschluss Hrusovany nad Jevisovkou BrnoStrukturStatus StadtOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Tomas Tretina Stand 2020 Adresse namesti Klasterni 125 672 01 Moravsky KrumlovGemeindenummer 594482Website www mkrumlov czSchloss Moravsky KrumlovStadtzentrum Blick von der FlorianikapelleWallfahrtskapelle St FlorianBartholomauskircheFurstenhausMarktMausoleum der Karlischen Linie des Hauses LiechtensteinGeographieMoravsky Krumlov befindet sich am sudwestlichen Ende der Boskowitzer Furche Boskovicka brazda am Ubergang zum Jaispitzer Hugelland Jevisovicka pahorkatina Bobrawa Bergland Bobravska vrchovina und zur Thaya Schwarza Senke Dyjsko svratecky uval Moravsky Krumlov liegt in einem Kessel die Altstadt wird auf drei Seiten von dem Fluss Rokytna umgeben Gegen Osten erstreckt sich der Krumlovsky les Kromauer Wald Durch die Stadt fuhrt die Staatsstrasse II 413 zwischen Znojmo und Ivancice Einen Kilometer ostlich verlauft die Bahnstrecke Hrusovany nad Jevisovkou Brno Nachbarorte sind Polanka und Rokytna im Norden Budkovice und Nove Branice im Nordosten Trbousany und Jezerany Marsovice im Osten Vedrovice im Sudosten Durdice und Raksice im Suden Rybniky und Vemyslice im Sudwesten Tulesice und Dobrinsko im Westen sowie Jamolice im Nordwesten GeschichteMittelalter Bereits 3500 Jahre v Chr war die Gegend besiedelt Ein Dorf existierte wohl im 12 Jahrhundert die ersten schriftlichen Erwahnungen stammen von 1240 Um diese Zeit liess der Znaimer Burggraf Bocek von Jaroslavice und Zbraslav fur Konig Wenzel I den Vorgangerbau des heutigen Schloss Moravsky Krumlov als Burg errichten Sie stand an der schmalsten Stelle des Maanders den der Fluss Rokytna um die ganze Stadt herum bildet Der mittelalterliche Bergfried ist in der heutigen Schlossanlage noch erhalten 1260 erhob Konig Ottokar II Premysl die Siedlung zur Stadt mit deutschen Rechten erwahnt wird der Ort auch in den Verzeichnissen des deutschen Konigs Rudolf von Habsburg am 6 Mai 1277 als Krumlov Im 13 Jahrhundert errichtete der Deutsche Ritterorden eine Kommende Niederlassung und ein Spital in der Stadt Nach dem Tod Ottokars II in der Schlacht auf dem Marchfeld ubernahm Boceks Sohn Gerhard von Zbraslav und Obrany die Burg und die im Bau befindliche Stadt der neue Konig Wenzel II uberschrieb sie ihm zu Eigentum Im Jahre 1289 war Gerhard von Zbraslav nachweislich Besitzer der Burg Krumlov 1289 wurde auch die Burg der Herren von Obrzan z Obran erwahnt deren Geschlecht 1312 ausstarb Danach ging die Stadt in das Eigentum des Konigs Johann von Luxemburg uber der sie 1312 seinem Marschall Heinrich von Leipa verpfandete Um 1349 stiftete Cenek von Leipa ein Kloster der Augustiner Eremiten Die Stadt ging anschliessend durch mehrere Hande Heinrich III von Leipa verkaufte 1368 die Burg und Herrschaft Krumlov an die Herren von Krawarn die wahrend der Hussitenkriege die deutsche und katholische Bevolkerung verjagten Nach ihrem Aussterben fiel die Herrschaft an die von Cimburg und 1434 wieder an die Herren von Leipa Wahrend der Hussitenkriege wurde der Ort geplundert und das Augustinerkloster zerstort Ab 1423 verwendeten die Taboriten die Stadt als Stutzpunkt und plunderten von hier aus die nordlichen Gebiete Osterreichs Wahrend dieser Zeit gingen auch alle Schriften und Urkunden der Stadt verloren Nach dem Ende der Hussitenkriege erteilte Berthold von Leipa 1437 der Burgerschaft das Braurecht das Weinschankrecht und das Testierrecht zugleich bestatigte er den Besitz des Gemeindewaldes und die Fronfreiheit Ausserdem verpflichtete er die Juden zur Beisteuer fur die Gemeindekosten dies ist zugleich der alteste Nachweis einer Judengemeinde Neuzeit 1458 erhielt die Stadt zwei neue Jahrmarkte Um 1450 kehrten die Augustiner in ihr verwustetes Kloster zuruck das sich jedoch nicht wieder erholte und um 1500 verlassen wurde Anfang des 16 Jahrhunderts liessen sich die ersten Taufer und Mahrischen Bruder in Mahren und auch in Kromau nieder Durch diese und die beginnende Reformation wurde die Stadt zunehmend evangelisch Um 1550 ging die Pfarrei an die Bruderunitat uber einer Prediger war Jan Blahoslav Daneben entstand auch eine lutherische Gemeinde mit eigenem Pastor und Bethaus In der Stadt befand sich auch ein hutterischer Bruderhof Konig Ferdinand I erteilte der Stadt 1540 die Rotwachsfreiheit 1539 und wahrend des Dreissigjahrigen Krieges 1623 wutete die Pest in der Stadt Nach der Schlacht am Weissen Berg war die Stadt ausgeplundert und entvolkert Aufgrund der Enteignungen der bohmischen Aufstandischen durch die Habsburger verloren die Herren von Leipa die Herrschaft Im Jahr 1624 kaufte Gundakar von Liechtenstein die konfiszierte Herrschaft Kromau fur 600 000 Gulden Zu dieser Zeit wurde in Kromau wieder ein katholischer Pfarrer eingesetzt Gundakar von Liechtenstein erreichte dass die Herrschaften Kromau und Ungarisch Ostra 1633 zum Furstentum Liechtenstein erhoben wurden In der nun auch amtlich als Stadt Liechtenstein bezeichneten Residenzstadt Kromau fuhrten die Fursten Deutsch als Amtssprache ein daneben forderten sie die Entwicklung der Handwerkerzunfte Es kam zur Germanisierung der Einwohner Auch wurden die reformatorischen Taufer des Landes verwiesen und die Rekatholisierung der Stadt eingeleitet 1634 kaufte Gundakar vom Altbrunner Augustinerstift St Thomas fur 1000 Gulden das seit uber einem Jahrhundert unbewohnte Kloster er liess es ab 1637 wieder aufbauen und 1641 mit Piaristen besetzen Am 20 Juni 1644 verlieh Gundakar von Liechtenstein eine Wappenbesserung indem dem alten Stadtwappen das Familienwappen der Liechtenstein hinzugefugt wurde Die Bezeichnungen Furstentum Liechtenstein und Stadt Liechtenstein waren nicht von langer Dauer und ab 1647 wieder ungebrauchlich nach dem Erwerb der Grafschaft Vaduz und Herrschaft Schellenberg wurde der alte Titel wieder reaktiviert und diese 1719 zum Reichsfurstentum Liechtenstein erhoben Der Namenszusatz Mahrisch Moravsky kam erstmals im 17 Jahrhundert auf um die Stadt vom bohmischen Krummau unterscheiden zu konnen Es folgten Besetzungen durch Schweden 1645 und Feuersbrunste die immer wieder fur Zerstorungen sorgten Das Piaristenkloster wurde zwischen 1646 und 1647 aufgegeben Nachdem Konig Ferdinand III den Paulinern die Ansiedlung in Mahren und den Erwerb von Gutern bis zu einem Wert von 15 000 Gulden bewilligt hatte bot Ferdinand Johann von Liechtenstein 1654 dem Orden die verlassenen Klostergebaude an Ferdinand Johann schenkte den Paulinern 1657 das Dorf Marschowitz am 16 Juli 1658 bezogen diese das Kloster Das Jahr 1663 war eines der verheerendsten fur die Stadt so wurde die Stadt von Turkeneinfallen einem Hochwasser einem Grossbrand und von Seuchen geplagt Auch spater wuteten zerstorerische Brande in der Stadt so z B am 25 April 1690 als ein Grossteil der Stadt zerstort wurde Nach diesem Brand reifte in der Burgerschaft der Wunsch ihren Schutzpatron den hl Florian mit einer Kapelle ehren Anton Florian von Liechtenstein liess zwischen 1695 und 1697 auf den Spielberg uber der Stadt eine grosse Kapelle des hl Florian errichten Die Matriken wurden seit dem Jahre 1685 gefuhrt Wahrend des Ersten Schlesischen Krieges besetzten die Preussen die Stadt Das Paulinerkloster wurde am 17 Marz 1786 im Zuge der Josephischen Reformen aufgehoben und seine Besitzungen vom Religionsfonds als Gut Marschowitz eingezogen Die ehemalige Klosterkirche St Bartholomaus wurde zur Abhaltung des deutschsprachigen Gottesdienstes bestimmt die Klostergebaude erwarb ein Fabrikant Die Spitalkirche wurde gesperrt Zu Besuch auf dem Schloss war am 23 November 1805 Napoleon Bonaparte dessen zehntausende Soldaten vier Jahre spater funf Monate lang in der Gegend lagerten Im Jahre 1832 erfolgte der Bau einer neuen Schule Im Jahre 1835 bestand die im gelegene Schutzstadt Krummau haufig Kromau bzw Krumlow genannt aus 210 Hausern in denen 1442 Personen darunter 345 Juden lebten Innerhalb der doppelten Stadtmauern mit zwei Toren standen 121 christliche und 43 judische Hauser die zerstreute Vorstadt umfasste 46 Hauser In der Stadt gab es ein herrschaftliches Schloss die Allerheiligenkirche mit dem Mausoleum der Karlischen Linie des Hauses Liechtenstein die Tochterkirche St Bartholomaus und die seit dem Ende des 18 Jahrhunderts gesperrte Spitalkirche zur Hl Dreifaltigkeit Ostlich uber der Stadt stand die Florianskapelle Im unmittelbaren Besitz des Grundherren standen das Amtshaus die Judengemeinde verschiedene Wirtschaftsgebaude sowie Teile der Stadt Die judische Gemeinde hatte eine Synagoge und eine eigene Schule Unter herrschaftlichem Patronat standen die Pfarrkirche Allerheiligen die unter dem Dekanat Eibenschitz stehende Pfarre und die Schule Verwaltet wurde die Stadt von einem aus dem Burgermeister und drei Raten bestehenden Magistrat Es wurden vier Jahrmarkte zwei grosse Wochenmarkte drei Flachs und Garnmarkte sowie ein donnerstaglicher Wochenmarkt abgehalten Krummau war Pfarrort fur Rakschitz Ribnik und Rothigel Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Krummau der Amtssitz der Fideikommiss Primogeniturherrschaft Mahrisch Krummau einschliesslich der angeschlossenen Guter Frainspitz und Gross Tajax zu der neben Krummau noch die Stadt Eibenschitz die Markte Hosterlitz Prossmeritz Rauchowan Weimislitz und Wolframitz sowie 35 Dorfer insgesamt ca 22 500 Einwohnern gehorten Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde die Stadt Kromau Krumlov ab 1849 Sitz einer Bezirkshauptmannschaft eines Bezirksgerichts und einer Steuerverwaltung 1851 wurden Dobrinsko Raksice und Rokytna eingemeindet Ein weiterer Ruckschlag fur die Entwicklung war der in der Stadt ausgetragene Preussisch Osterreichische Krieg 1866 1867 Die preussischen Soldaten besetzten die Stadt und brachten die Cholera mit sich 1869 wurde Kromau Dobrinsko Raksice und Rokytna losten sich im selben Jahre los und bildeten eigene Gemeinden Ab dem 15 September 1870 war die Stadt an das Schienennetz die StEG Linie Brunn Wien mit der Abzweigung nach Znaim angeschlossen und erhielt damit einen eigenen Bahnhof der jedoch weit ausserhalb lag Um 1880 lebten 1830 Menschen in Kromau 992 Einwohner sprachen tschechisch und 817 Personen waren deutschsprachig Im Jahre 1885 erhielt Kromau den amtlichen Namenszusatz Mahrisch Moravsky Ab 1898 waren in Mahrisch Kromau bereits einige Industriebetriebe und die Strassenbeleuchtung elektrifiziert worden Der Rest der Stadt folgte im Jahre 1918 Ebenso wurden bis 1906 Wasserleitungen in der Stadt verlegt Mit dem Tod von Rudolf von Liechtenstein erlosch 1908 die Karlische Linie im Mannesstamme Erbe des Schlosses und der zugehorigen Grundherrschaft wurde Ferdinand Rudolf Kinsky von Wchinitz und Tettau In der Vorkriegszeit war Mahrisch Kromau ein beliebtes Sommerfrischeziel fur die Wiener Zum Gerichtsbezirk Kromau gehorten im Jahre 1903 Aschmeritz Babitz Bohmdorf Chlupitz Damitz Gubschitz Hosterlitz Irritz Kaschnitzfeld Kodau Lidmeritz Misslitz Nispitz Klein Seelowitz Socherl Tullnitz Wenzeldorf und Wolframitz Nach dem Ersten Weltkrieg der 116 Kromauer das Leben kostete zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Der Friedensvertrag von Saint Germain 1919 erklarte den Ort zum Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik In diesem Jahr wurde Rakschitz wieder eingemeindet und im Rahmen der Tschechisierung wurden alle deutschen Beamten ca 100 in tschechische Orte nach Bohmen versetzt Ebenso wurden deutsche Schulen in der Stadt geschlossen Laut Volkszahlung 1910 hatten 72 4 der Einwohner Deutsch als Umgangssprache angegeben Die Volkszahlung im Jahre 1921 ergab hingegen nur 502 14 4 Deutschmahrer und eine grosse Mehrheit der Tschechen in der Stadt Dieses Ergebnis wurde von den Altosterreichern angezweifelt Trotz dieses Protestes wurde die Volkszahlung fur gultig erklart und durch die Resultate der nachsten Volkszahlung im Jahre 1930 bestatigt Damals bezeichneten sich 3047 Einwohner als Tschechen und 349 als Deutsche Im Zuge der Bodenreform von 1924 wurden 16 der 17 Meierhofe der Familie Kinsky enteignet 1930 bestand die Stadt aus 409 Hausern im Ortsteil Rakschitz waren es weitere 257 In Folge des Munchner Abkommens das die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete diktierte wurde 1938 der Bezirk Mahrisch Kromau aufgelost und die davon abgetrennte Stadt dem Grossdeutschen Reich zugeschlagen Im Oktober 1938 ruckten deutsche Truppen in die Stadt ein die danach bis 1945 als Teil des Kreises Znaim zum Gau Niederdonau gehorte In den nachsten Jahren zogen viele tschechische Beamte und Kaufleute nach Bohmen Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Sollte belegt werden ohne den Holocaustverharmloser und Geschichtsverdreher Alfred Schickel herbeizuziehen Der Zweite Weltkrieg forderte 48 Opfer unter den Einwohnern und endete am 7 8 Mai 1945 mit einem sowjetischen Luftangriff bei dem drei Viertel der Stadt in Trummer gelegt wurden 113 Hauser wurden zerstort weitere 270 beschadigt Nach dem Kriegsende wurden die 1938 an das Deutsche Reich abgetretenen Territorien also auch Mahrisch Kromau wieder der Tschechoslowakei zuruckgegeben Zugleich erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Nach dem Abzug der Rotarmisten wurde die Stadt von militanten Tschechen besetzt Bei Exzessen an der deutschmahrischen Bevolkerung und Altosterreichern kam es zu 22 Ziviltoten Am 30 Marz 1946 erfolgte die Zwangsaussiedlung von 22 Personen Das Vermogen der deutschen Ortsbewohner wurde durch das Benes Dekret 108 konfisziert Das Schloss und der Besitz des Rudolf Anton Kinsky wurden ebenfalls konfisziert da er sich 1938 massgeblich fur die Angliederung der Stadt an das Deutsche Reich engagiert hatte In das Schloss zogen nun verschiedene Behorden die durch die Zerstorung des Marktes ihre Amtsraume verloren hatten Etwa ein Viertel der vertriebenen Mahrisch Kromauer Familien konnte in Osterreich verbleiben alle anderen wurden nach Bayern und Baden Wurttemberg weitertransferiert Im Zuge einer Gebietsreform wurde am 1 Juli 1960 der Okres Moravsky Krumlov aufgehoben und die Stadt dem Okres Znojmo zugewiesen Im selben Jahre wurde Rokytna eingemeindet 1976 kam noch Polanka hinzu Wappen und SiegelDas Stadtwappen zeigte ursprunglich im blauen Schild einen silbernen Zinnenturm beseitet von zwei roten Schildchen mit silbernen pfeilartigen Zeichen Die Farben anderten sich im Laufe der Jahre geringfugig Am 20 Juni 1644 verlieh Gundakar von Liechtenstein eine Wappenbesserung indem dem alten Stadtwappen das Familienwappen des Hauses Liechtenstein mit dem Furstenhut hinzugefugt wurde Das alteste Siegel stammt aus dem Jahre 1355 Es zeigt einen Zinnenturm der von einem Schildchen und einen Helm beseitet ist Das Schildchen enthalt schraggekreuzt zwei Aste das Helmkleinod besteht aus einem mit Pfauenfeldern besteckten Fisch Das Schildbild mit Helm und Helmzier war das Familienwappen der Herren von Leipa dem damaligen Besitzer der Herrschaft Das Siegel blieb grossteils unverandert bis ins 20 Jahrhundert erhalten BevolkerungsentwicklungVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1835 14421869 17611880 1830 817 992 211890 1868 1180 653 351900 2126 1233 879 141910 2106 1525 564 171921 3484 ohne Ortsteile 2333 502 2844 1381930 3476 ohne Ortsteile 2304 349 3047 801950 3112 ohne Ortsteile 2023 1980 5590 ohne Ortsteile 4116 2001 6102 ohne Ortsteile 4723 Anmerkung 1919 wurde Rakschitz 1960 Rokytna und 1976 Polanka eingemeindet GemeindegliederungDie Stadt Moravsky Krumlov besteht aus den Ortsteilen Moravsky Krumlov Mahrisch Kromau Polanka Polanka Raksice Rakschitz und Rokytna Rottigl Grundsiedlungseinheiten sind Durdice Kacenka Lerchov Moravsky Krumlov historicke jadro Na hribku Obora Krizak Padelky k lesu Polanka Polesi Leskoun Raksice Rokytna U nadrazi und Zachranena ctvrt Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Moravsky Krumlov Polanka u Moravskeho Krumlova und Rokytna Personlichkeiten1537 lebte hier Paracelsus Grunder der bohmischen allgemeinen Schule Grunder der bohmischen Burgerschule 1571 starb hier der Bischof der Bruder Unitat Jednota Bratrska Jan Blahoslav Low Schwab 1794 1857 osterreichischer Rabbiner Erich Dichtel 1890 1955 akad Tiermaler Rudolf Kinsky 1898 1965 letzter Eigentumer der Herrschaft Erich Sloschek 1897 1970 Heimatforscher Petr Malek 1961 2019 SportschutzeSehenswurdigkeitenSchloss Moravsky Krumlov Der monumentale Bilderzyklus Slawisches Epos von Alfons Maria Mucha in Schloss Seit 2011 nach Prag gebracht Maander des Flusses Rokytna Schlosspark ein englischer Park mit exotischen Pflanzen Pfarrkirche Allerheiligen Farni kostel Vsech Svatych urspr Hg Laurentius 1248 zwischen 1646 und 1660 neuerbaut und wieder konsekriert In der Kirche befinden die Grabsteine der Katharina von Leipa geborene von Krawarn 1441 und des Johann Ferdinand von Liechtenstein 1666 Ehemaliges Paulinerkloster mit Kirche des hl Bartholomaus Kostel sv Bartolomeje aus der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts von Gundakar von Liechtenstein ganz renoviert 1634 Hochaltarbild von Johann Georg Gutwein 1701 Dreikonigsaltar von Ignaz Lengelacher 1688 liess an die Kirche eine Kapelle der hl Rochus Sebastian und Rosalia anbauen die spater zu Sakristei umgestaltet wurde Neben dieser liess Max von Liechtenstein 1693 noch eine Marienkapelle mit sternformigem Grundriss errichten in der er 1709 neben seiner zweiten Frau Eleonore 1702 beigesetzt wurde Das Klostergebaude dient heute als Sitz der Stadtverwaltung Furstenhaus Knizeci dum auf dem Masaryk Platz aus dem 13 Jahrhundert Wallfahrtskapelle St Florian Kaple Sv Floriana am Florianiberg erbaut 1695 1697 Hochaltarbild von Johann Georg Gutwein 1702 Sie wurde 1809 von den Franzosen teilweise zerstort und 1834 wieder aufgebaut Stadtbefestigung aus dem 13 15 Jahrhundert Brunnenkapelle der Jungfrau Maria Kaple Panny Marie aus dem 19 Jahrhundert unweit von Rottigl Stadtteil Rokytna Judischer Friedhof beim Oberen Schlosspark aus dem 16 Jahrhundert Mausoleum der jungeren Linie des Hauses Liechtenstein bei der Pfarrkirche mit Fresken und Erloserbild von Josef Huber 1789 Es wurde 1789 von Eleonore von Liechtenstein als Grablege fur ihren Mann Karl Borromaus errichtet beigesetzt wurde 1795 auch der erstgeborene Sohn Karl Joseph Emanuel Pfarrhaus 1653 Umbau 1873 Hl Johannes von Nepomuk Ende 18 Jahrhundert vor der Pfarrkirche Spitalskirche zur hl Dreifaltigkeit sie war bis 1454 Kirche des Deutschen Ritterordens 1669 renoviert 1833 durch Brand zerstort 1880 wiederhergestellt 1945 im Luftangriff zerstort Immaculata 1 Halfte 18 Jahrhunderts Stallburg beim Schloss 1592 mit Renaissancetor Florianibrunnen geschaffen 1623 1693 restauriert 1945 beschadigt und abgetragen Pestsaule 1636 beim Oberen SchlossparkLiteraturMartin Zeiller Crumau In Matthaus Merian Hrsg Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Topographia Germaniae Band 11 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1650 S 94 95 Volltext Wikisource Loserth Johann Der Communismus der mahrischen Wiedertaufer im 16 und 17 Jahrhundert Beitrage zu ihrer Geschichte Lehre und Verfassung Carl Gerold s Sohn 1894 Frantisek Hruby Die Wiedertaufer in Mahren Leipzig 1935 Friedrich Zieglschmid Die alteste Chronik der Hutterischen Bruder Ein Sprachdenkmal aus fruhneuhochdeutscher Zeit New York 1943 Vilem Haoak Einige Ortsbeschreibungen aus dem Kreis Mahrisch Kromau mit Ubersetzung 1913 Vilem Haoak Moravsko Krumlovsky okres Vlastivida moravska cis 34 1913 Kriebel Jan Karasek Moravsko Krumlovsko a Hrotovsko Vlastividny Sbornik 1925 Erich Sloschek Geschichte der Stadt Mahrisch Kromau 1937 Johann Zabel Kirchlicher Handweiser fur Sudmahren 1941 Generalvikariat Nikolsburg Mahrisch Kromau S 43 Anton Becker Der Raum von Mahrisch Kromau 1943 Jiri Cerny Poutni mista jihozapadni Moravy Wallfahrtsorte Sudwestmahrens Pelhrimov 2005 Erich Sloschek Geschichte der Stadt Mahrisch Kromau von den altesten Zeiten bis zum Jahre 1966 1967 Kromauer Heimatbrief April 1966 Dezember 1968 Erich Sloschek Geschichte der Stadt Mahrisch Kromau Band I 1972 Karel Plicka Vlast Libezna 1979 Stefan Grohsschmiedt Vor und fruhgeschichtliche Funde aus Mahr Kromau Sammlung Dr St Grohsschmiedt Erich Sloschek Das Kromauer Landchen Band I XVI Georg Dehio Karl Ginhart Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler in der Ostmark 1941 Mahrisch Kromau S 314 Felix Ermacora Die sudetendeutschen Fragen Rechtsgutachten Verlag Langen Muller 1992 ISBN 3 7844 2412 0QuellenFelix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren 1990 Mahrisch Kromau S 18 f Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden 1992 Mahrisch Kromau Seite 131 f WeblinksCommons Moravsky Krumlov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturdatenbank der Heimatvertriebenen Geschichte von Moravsky KrumlovEinzelnachweiseObec Moravsky Krumlov podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Paul Dedic Kromau Jihomoravsky kraj Czech Republic In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Evelin Oberhammer Mahrisch Kromau Herrschaft tschechisch Moravsky Krumlov In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 330 335 Felix Ermacora Der unbewaltigte Friede St Germain und die Folgen 1919 1989 Amalthea Verlag Wien Munchen 1989 ISBN 3 85002 279 X Elizabeth Wiskemann Czechs and Germans London 1938 S 152 Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Znaim von A bis Z 2009 Gerald Frodl Walfried Blaschka Der Kreis Znaim von A Z 2009 Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige Totenbuch S 378 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band III Maurer Geislingen Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 Mahrisch Kromau 261 263 266 267 270 271 275 515 573 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 263 Mahrisch Kromau Emilia Hrabovec Vertreibung und Abschub Deutsche in Mahren 1945 1947 Frankfurt am Main Bern New York Wien Wiener Osteuropastudien Schriftenreihe des osterreichischen Ost und Sudosteuropa Instituts 1995 und 1996 Adalbert Karl Gauss Umsiedler Fluchtlinge Heimatvertriebene und Neuburger in Osterreich 1979 Salzburg Osterr Fluchtlingsarchiv Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae Band V S 290 Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 330 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 579 Krtinov Krumpach 1 darunter 11 Juden Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 sv 9 1984 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 646 Casti obci uir cz Zakladni sidelni jednotky uir cz Katastralni uzemi uir czStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice 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