Der Nördliche Felsenpython Python sebae auch kurz Felsenpython zählt zur Familie der Pythons Pythonidae und wird dort in
Nördlicher Felsenpython

Der Nördliche Felsenpython (Python sebae), auch kurz Felsenpython, zählt zur Familie der Pythons (Pythonidae) und wird dort in die Gattung der Eigentlichen Pythons (Python) gestellt. Er unterscheidet sich durch Beschuppungs- und Musterungsmerkmale vom Südlichen Felsenpython. Mit gesicherten Längen über fünf Meter gehört der Nördliche Felsenpython zu den größten Schlangen der Welt. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich in Afrika südlich der Sahara von der Westküste bis zur Ostküste und südlich bis in den Norden von Angola. Hier bewohnt er eine Vielzahl tropischer und subtropischer Landschaften in nicht zu großer Entfernung von Gewässern. Er ist sehr anpassungsfähig und besiedelt als Kulturfolger auch landwirtschaftliche Nutzflächen und Siedlungen.
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Nördlicher Felsenpython (Python sebae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Python sebae | ||||||||||||
(Gmelin, 1788) |
Die Nahrung besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Wirbeltiere. In Gebieten mit hohen Säugerbeständen erbeuten große Individuen relativ häufig kleine Antilopen, die selten sogar über 30 Kilogramm schwer sein können. Der Python tötet seine Beute durch Erwürgen.
Beschreibung
Körperbau und Gebiss
Juvenile Tiere sind recht schlank gebaut, werden jedoch mit zunehmendem Alter von immer kräftigerer Statur. Bei großen adulten Nördlichen Felsenpythons plattet sich der zylindrische Körper geringfügig ab. Der breite, dreieckige, leicht abgeflachte, große Kopf ist deutlich vom Hals abgesetzt. Die Schnauze ist auf der Oberseite gegen die Spitze hin abgerundet. Ihr sitzen die Nasenlöcher schräg zwischen Kopfoberseite und Kopfseite auf. Der spitz zulaufende Greifschwanz macht bei Weibchen zwischen 9 und 14 % und bei Männchen zwischen 11 und 16 % der Gesamtlänge aus.
Das Gebiss besteht aus dünnen, länglichen Zähnen, die durchgehend spitz und zum Rachen hin gebogen sind und von der Maulspitze zum Rachen hin zunehmend kleiner werden. Am vorderen Teil der oberen Mundhöhle befindet sich das Zwischenkieferbein mit zwei kleinen Zähnen. Die Oberkieferknochen tragen jeweils 13 bis 16 Zähne. Gegen die Mitte der oberen Mundhöhle liegen parallel zu den Oberkieferknochen vorne das Gaumenbein und weiter hinten das Flügelbein. Das erstgenannte hat 6 bis 7 und das andere 8 bis 9 Zähne. Die Unterkiefer tragen jeweils 13 bis 17 Zähne.
Beschuppung
Die Kopfoberseite ist charakteristischerweise von großen Schuppen bedeckt: Die Nasalia (Nasenschilde) sind voneinander durch ein Paar viereckiger Internasalia (Zwischennasenschilde) getrennt. Das anschließende markant ausgebildete Paar (Vorstirnschilde) wird durch eine Reihe weniger, unregelmäßiger Schilde vom dahinter folgenden großen Paar Frontalia (Stirnschilde) separiert. Letzteres Paar kann gelegentlich partiell oder komplett fusioniert sein. Das Supraoculare (Überaugenschild) ist groß und vereinzelt zweigeteilt. Seitlich befinden sich zwischen Auge und Nasenloch mindestens drei bis vier Lorealia (Zügelschilde) von unterschiedlicher Größe sowie zwei Präocularia (Voraugenschilde), von denen das untere klein und unregelmäßig geformt ist. Postocularia (Hinteraugenschilde) existieren beidseits zwei bis vier. Das Rostrale (Schnauzenschild) hat, wie bei den meisten anderen Pythons auch, zwei tiefe Labialgruben. Von den 13 bis 16 Supralabialia (Oberlippenschilden) sind das zweite und dritte mit feinen Labialgruben versehen. Die 19 bis 25 Infralabialia (Unterlippenschilde) werden zur Schnauzenspitze hin zunehmend kleiner. Die zwei vordersten und die drei bis vier hintersten tragen feine Labialgruben. Die Anzahl der Ventralia (Bauchschilde) variiert je nach Herkunft der Individuen zwischen 265 und 283, die Anzahl der dorsalen Schuppenreihen in der Körpermitte zwischen 76 und 98. Von der Kloake bis zur Schwanzspitze finden sich 62 bis 76 paarige Subcaudalia (Schwanzunterseitenschilde). Das Anale (Analschild) kann ungeteilt oder geteilt sein.
Färbung
Die Grundfarbe reicht von gelb, beige, hellbraun bis grau. Auf dem Rücken verlaufen große, unregelmäßige, von Individuum zu Individuum im Aussehen variierende braune Sattelflecken. Sie besitzen schwarze Ränder und werden ringsum durch eine breite helle Aussparung von der Grundfarbe abgegrenzt. Auf der Flankenseite haben die Sattelflecken teilweise Längsverbindungen zueinander und schließen so zahlreiche große, ausgedehnte, helle Areale auf dem Rücken ein. Auf den Flanken verlaufen alternierend zur Rückenmusterung braune, rechteckige Flecken mit aufgehelltem Zentrum. In der hinteren Körperhälfte werden die Flankenflecken zunehmend dünner und verschmelzen häufig mit den Sattelflecken. Bei den meisten Tieren bleibt zwischen der dunklen Musterung der Schwanzoberseite zentral eine lange, hellbraune streifenförmige Aussparung frei. Die Bauchseite ist gräulich bis gelblich und mit dunklen Punkten versehen.
Der Kopf ist kontrastreich gezeichnet. Auf den Kopfseiten verläuft bei den meisten Tieren ein heller Streifen von unterhalb der Nase schräg nach hinten auf den zweiten Oberlippenschild. Dahinter folgt zwischen Nase und Auge ein breiter dunkler Fleck. Anschließend ziehen zwei weiße Bänder unterhalb des Auges bis zur Oberlippe und schließen in ihrer Mitte ein dunkles Dreieck ein. Hinter dem Auge bis zum Maulwinkel verläuft ein dunkelbrauner Streifen, der typischerweise breiter als der Augendurchmesser ist. Die Kopfoberseite trägt ein pfeilspitzenförmiges, braunes Muster, das von der Nase über die Augen bis zum Nacken zieht und in seiner Mitte einen hellen Punkt aufweist. Die Unterlippe trägt meist dunkle Flecken. Der Rest der Kopfunterseite ist weiß, erst hinter der Kehle grenzen kräftige dunkle Flecken der Halsunterseite an. In der bräunlichen Iris ist die schwarze Pupille gut erkennbar.
Länge
Nördliche Felsenpythons erreichen durchschnittlich eine Gesamtlänge zwischen 2,7 und 4,6 Meter. Dies bestätigt eine Studie in Südost-Nigeria, wo die durchschnittliche Kopf-Rumpf-Länge von 39 adulten Männchen im Mittel 2,47 Meter betrug. Die 51 untersuchten adulten Weibchen waren mit einer durchschnittlichen Kopf-Rumpf-Länge von 4,15 Meter signifikant größer. Das größte unter ihnen war zirka 5 Meter lang. Gesicherte Angaben zur maximalen Körperlänge dieser Art gibt es nicht. Gemäß Villiers (1950) soll 1932 in Bingerville an der Elfenbeinküste ein Individuum mit 9,8 Meter Gesamtlänge erlegt worden sein. Nach Branch (1984) und Spawls et al. (2002) handelt es sich dabei aber um eine unseriöse, unglaubwürdige Überlieferung. Daneben existieren weitere unbelegte Angaben von über 7 Meter langen Tieren. Wiederholt wurden auch massiv überdehnte Häute für Längenrekorde gehalten. So hat Loveridge 1927 in Ostafrika eine 9,1 Meter lange Haut vermessen. Wenngleich diese Haut vermutlich um mehr als ein Viertel gedehnt war, könnte sie doch ursprünglich einem Nördlichen Felsenpython von über 6,5 Meter Gesamtlänge gehört haben. Der längste bisher offenbar seriös vermessene Nördliche Felsenpython stammt aus Uganda und hatte laut Pitman (1974) eine Gesamtlänge von 5,5 Meter (18 ft).
Verbreitungsgebiet
Das Verbreitungsgebiet des Nördlichen Felsenpythons reicht südlich der Sahara von der westafrikanischen Küste nach Osten über 6600 Kilometer fast bis zum sogenannten Horn der Ostküste. In Westafrika wurde die Art in Südmauretanien,Senegal, Gambia, Guinea-Bissau, Guinea, Sierra Leone, Liberia, der Elfenbeinküste, Südmali, Burkina Faso, Ghana, Togo, Benin, Südniger und Nigeria nachgewiesen. In Zentralafrika ist sie im Südtschad, in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik, Äquatorialguinea, Gabun, der Republik Kongo, der Demokratischen Republik Kongo und Nordangola zuhause. Im Osten findet man diesen Python im Südsudan, in Äthiopien, Somalia, Kenia, Uganda, Ruanda, Burundi und Tansania.
Es wird vermutet, dass sich der Südliche Felsenpython einst nordwärts entlang des westlichen und östlichen Tales des Großen Afrikanischen Grabenbruchs in vom Nördlichen Felsenpython dominierte Areale ausgebreitet hat. In Kenia überschneiden sich 40 Kilometer nordwestlich von Mwingi heute noch immer die Gebiete der beiden Arten. Auch in Burundi und im Osten der Kivu-Provinz der Demokratischen Republik Kongo sind Reliktpopulationen vorhanden. In Tansania besteht eine extensive Überlappung der Verbreitungsgebiete der beiden Arten auf etwa 900 Kilometer. In Angola weisen bisherige Untersuchungen auf eine vollständige räumliche Trennung der beiden Arten hin.
Lebensraum
Der Nördliche Felsenpython bewohnt eine Vielzahl unterschiedlicher Habitate der Tropen und Subtropen, darunter Mangrovenwald, Buschland, permanent überfluteten Sumpfwald, sekundären Sumpfwald, dichten und aufgelockerten Trockenwald, Grasland und Sandebenen. Als Kulturfolger bewohnt er oft Maniok-, Ananas-, Süßkartoffel- und Ölpalmplantagen sowie Felder. Ziemlich häufig lässt er sich auch relativ unauffällig an Stadtrandsiedlungen nieder. Voraussetzung für eine Besiedlung aller Lebensräume ist stets Gewässernähe. So bewohnt er meist Areale entlang von permanenten Weihern, Seen, Bächen, Flüssen und teilweise auch Brackwasser. In Süd-Mauretanien lebt er jedoch auch in Feuchtgebieten, wo Gewässer jährlich komplett austrocknen können und dann nur noch fleckenweise Ufervegetation als Rückzugsgebiete zur Verfügung steht. Sehr feuchte Gebiete werden von dieser Schlange gemieden. So ist diese Spezies im Regenwald kaum zu finden. In Ruanda erreicht die Art Höhenlagen von mehr als 1350 Meter über Meer und in Uganda ist sie sogar schon auf 2250 Meter über Meer nachgewiesen worden. In Kenia und Nord-Tansania, wo sich die Verbreitung des Nördlichen- und Südlichen Felsenpythons überschneiden, ist die nördliche Art primär in niedrigeren Höhenlagen präsent.
Verhalten
Der Nördliche Felsenpython ist vorwiegend bodenbewohnend und kann sich hier selbst als großes erwachsenes Tier noch ziemlich zügig fortbewegen. Als guter Kletterer hält er sich regelmäßig auch auf Bäumen auf, um zu jagen oder Raubfeinden auszuweichen. Insbesondere junge und subadulte Nördliche Felsenpythons von unter 1,8 Meter Gesamtlänge sind oft in Bäumen und Sträuchern zu finden. Erwachsene Tiere gelten als weniger häufig kletternd. Adulte Pythons mit einer Gesamtlänge von über 2,5 Meter sind gute Schwimmer und verbringen oft längere Perioden im Wasser. Über das Vorkommen von Jungtieren in Gewässern liegen bisher keine Erkenntnisse vor. Am Victoriasee legen diese Pythons gelegentlich beachtliche Strecken frei schwimmend zwischen Inseln und dem Festland zurück. Des Weiteren sind sie vermutlich fähig, selbst im Meer mehrere Kilometer schwimmend zurücklegen. Hierdurch wird beispielsweise das Vorkommen auf der küstennahen Chula-Insel der Bajuni-Inseln in Süd-Somalia erklärt. In Uganda wird das Wasser insbesondere während der heißen Tage der Trockenzeit genutzt, um den Körper im seichten Wasser, nur mit den Nasenlöchern über die Wasseroberfläche ragend, zu kühlen. Flüsse und Bäche werden von dieser Schlange auch benutzt, um auf der Suche nach Beute in besiedeltes Gebiet vorzudringen. Das Gewässer gilt dabei als Ausgangspunkt für die Futtersuche und beim Rückzug als schützendes Versteck.
In Gebieten wie Südost-Nigeria, wo das Klima jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt, zeigt die Art ein über das Jahr hinweg variables Aktivitätsmuster. Aktivitätsmaxima werden während der Trockenzeit im Januar und während der letzten Phase der Regenzeit von August bis September beobachtet. In den äquatorial gelegenen Ländern Kenia und Uganda werden diese Pythons als überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv beschrieben, wobei sie gelegentlich auch tagsüber beim Sonnen oder Futtersuchen beobachtet werden. Eine genauere Untersuchung im etwas nördlicheren Südost-Nigeria hat ergeben, dass Nördliche Felsenpythons in menschenfernen Arealen hauptsächlich tagaktiv sind. Die meisten Tiere werden hier am Nachmittag zwischen 15:00 bis 17:30 Uhr beobachtet. In stark bewaldeten Gebieten, besonders entlang von Bächen und Flüssen, ist die Art vom frühen Morgen bis zum Mittag am bewegungsfreudigsten. Hingegen sind Nördliche Felsenpythons in der Nähe von menschlichen Siedlungen und Stadtgebieten vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv mit Aktivitätsmaxima während der Abenddämmerung.
Während der inaktiven Phasen sucht sich diese Schlange Versteckplätze beispielsweise im dichten Gebüsch, in Ufervegetation, im Wasser, auf Bäumen, in Felsspalten, in hohlen Baumstämmen und verlassenen Höhlen von Warzenschweinen, Erdferkeln oder Stachelschweinen. Dabei ringelt sich der Python meist zu einem Knäuel zusammen, wobei sein Kopf zuoberst ruht.
Angaben zu Aktionsräumen und Habitatwechseln wurden bisher nur bei einem Individuum in Südwest-Kamerun erhoben. Es handelte sich um ein über ein Jahr hinweg mittels Peilsender beobachtetes Weibchen mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 2,4 Meter und einer Masse von 3,7 Kilogramm. Dieses Tier bewegte sich primär in einem Kernareal von 2,4 Hektar, entfernte sich meist nicht weiter als 10 Meter von Gewässern und wechselte häufig und wiederholt zwischen mehreren unterschiedlichen Lebensräumen. Es wurde sowohl im Wald, am und im Wasser, auf Farmland als auch in stark besiedeltem Gebiet, beispielsweise unter einer aktiv genutzten Holzbrücke, gesichtet.
Ernährung
Juvenile Nördliche Felsenpythons wandern auf der Suche nach Beute oft weit umher und klettern häufig auf Bäume, um Nester zu erreichen. Mit zunehmender Größe tendiert die Art immer mehr zur Lauerjagd, wobei die Beute oft aus Verstecken am Rande von Wildtierpfaden oder gut getarnt am Ufer von Gewässern abgepasst wird. Wie alle Riesenschlangen verbeißt sich der Nördliche Felsenpython dann in die Beute und erstickt sie durch Umschlingen.
Das Beutespektrum besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Wirbeltiere, darunter hauptsächlich Säugetiere und Vögel, zu einem geringen Teil auch Reptilien und Amphibien. Die Beutegröße korreliert dabei mit der Körpergröße des Pythons. Eine Studie in Süd-Nigeria hat gezeigt, dass hier in natürlichen Habitaten von Pythons mit einer Gesamtlänge unter 1,5 Meter Mäuseartige, Rotschenkelhörnchen, Sonnenhörnchen und Flughunde gefressen werden. In Individuen unter 2,5 Meter wurden Ginsterkatzen, Monameerkatzen, Riesenhamsterratten, Rohrratten und Ducker nachgewiesen. Tiere von über 2,5 Meter Gesamtlänge erbeuteten neben den Beutetieren der unter 2,5 Meter langen Individuen auch Stumpfkrokodile und Nilwarane.
Des Weiteren frisst die Art auch mehrere Froscharten, diverse Vögel wie Afrika-Schlangenhalsvögel, Kormorane, Blutschnabelweber, Blaustirn-Blatthühnchen, Schmuckzwergenten, Helmperlhühner, Webervögel, Felsenrebhühner, Pelikane und Nilgänse und Säugetiere wie Springhasen,Stachelschweine, Vertreter Echter Schweine, darunter junge Warzenschweine,Husarenaffen, Westafrikanische Stummelaffen und Äthiopische Grünmeerkatzen. In Gebieten mit hohen Säugerbeständen sind große Nördliche Felsenpythons auch signifikante Prädatoren von Antilopen, die bei Individuen ab Gesamtlängen von 4,5 Meter mitunter sogar über 30 Kilogramm schwer sein können. Dazu zählen Thomson-Gazellen, Jungtiere von Impalas, Buschböcken, Sitatungas und Riedböcken sowie Kitze von Kobs und Wasserböcken.
In bewohnten Gebieten Süd-Nigerias ernähren sich Nördliche Felsenpythons mit einer Gesamtlänge von unter 2 Meter bevorzugt von Ratten, solche ab 2 Meter primär von Hühnern und Individuen mit einer Gesamtlänge von über 3 Meter selten auch von Hunden und Ziegen. Pythons, die in bewohnten Gebieten jagen, erreichen durch dieses Beuteangebot gewöhnlich eine kleinere maximale Gesamtlänge als Tiere in unberührten Arealen.
Fortpflanzung
Aufgrund des großen Verbreitungsgebietes unterliegt die Fortpflanzungszeit des Nördlichen Felsenpythons offenbar geografischer Variation. Auf Höhe des Äquators rund um den Victoriasee pflanzen sich diese Pythons auf Grund der geringen saisonalen Klimaschwankungen über das ganze Jahr hinweg fort, während aus den nordwestlicher gelegenen Ländern Kamerun und Gambia von einer auf die kühlen Wintermonate beschränkten Paarungszeit berichtet wird.
In Gambia konnten dabei schon Gruppen von bis zu 6 Tieren beobachtet werden, die sich untertags dicht aneinander schmiegten und übereinander hinwegkrochen. Um was für eine Geschlechterverteilung es sich dabei gehandelt hat, konnte nicht eruiert werden. Gefangenschaftsbeobachtungen zufolge liefern sich Nördliche Felsenpythonmännchen in dieser Zeit Kommentkämpfe, wobei die Kontrahenten ihre Köpfe anheben, gegenseitig ihre Hälse umschlingen und versuchen, den Gegner zu Boden zu drücken. Dies kann auch in ausgedehntes Körperumwickeln mit Zudrücken sowie Kratzen mittels Afterspornen übergehen.
In Gefangenschaft dauert die Tragzeit zwischen 30 und 120 Tage. Für die Eiablage, die beispielsweise in Togo mit der Regenzeit korreliert, sucht sich das Weibchen ein schattiges, geschütztes Versteck in der Nähe eines Gewässers. Oft dienen dazu verlassene Höhlen von Säugetieren, alte Termitenhügel und tiefe Felsspalten. Wenn solche Nistorte fehlen, werden gelegentlich auch Gebüsche, dichtes Gras und Laubhaufen akzeptiert.
Die Gelegegröße ist stark von der Größe und Verfassung des Weibchens abhängig und umfasst gewöhnlich zwischen 30 und 50 weißliche Eier. Aus Kamerun ist sogar ein Gelege mit 73 Eiern bekannt und im Londoner Zoo soll ein sehr großes Weibchen 1861 sogar an die 100 Eier gelegt haben. Die Gelege aus durchschnittlich 90 × 60 Millimeter messenden, etwa 150 Gramm schweren Eiern werden vom Weibchen zu einem Haufen geformt, umringelt, vor Nesträubern beschützt und nur sporadisch verlassen, um zu trinken. Durch die Schlingenanordnung werden Feuchtigkeit und Wärme reguliert. Ob Nördliche Felsenpythons zum Muskelzittern befähigt sind und dadurch die Inkubationstemperatur beeinflussen können, wird kontrovers diskutiert. Einiges deutet darauf hin, dass die Art im Gegensatz zum Südlichen Felsenpython dazu im Stande ist.
In Kenia dauert die Brutzeit zirka 60 Tage, in Uganda 90 Tage und in Togo wird von 70 bis 100 Tagen berichtet. Eier, die künstlich bei einer konstanten Temperatur von 28 bis 32 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90 bis 100 % inkubiert wurden, benötigen 50 bis 75 Tage und solche unter niedrigeren Temperaturen bis zu 100 Tage bis zum Schlupf. Die Schlüpflinge messen meist 50 bis 65 Zentimeter, wiegen 75 bis 140 Gramm und sind heller und deutlicher gemustert als adulte Tiere. Bei einem Gelege am Tanganjikasee in Tansania blieben Jungtiere nach ihrem Schlupf noch mehrere Tage am Nistplatz in einem verlassenen Schuppentierbau zurück, während die Mutter schon einen Tag später das Nest verließ. In Paaren bis kleinen Gruppen wärmten sich die Jungtiere täglich, nicht weiter als vier Meter von der Höhle entfernt, ausgiebig an der Sonne. Nach der ersten Häutung nach zirka sechs Tagen verließen dann die ersten Jungtiere das Nest.
In Gefangenschaft wird die Geschlechtsreife mit drei bis fünf Jahren und einer Gesamtlänge zwischen zwei und drei Meter erreicht. In Südost-Nigeria trat die Geschlechtsreife bei einer durchschnittlichen Kopf-Rumpf-Länge von 1,70 Metern ein.
Alter und Lebenserwartung
Angaben zum Durchschnitts- und Maximalalter freilebender Individuen sind unbekannt. In Gefangenschaft werden Nördliche Felsenpythons regelmäßig 20 bis 25 Jahre alt. Im San Diego Zoo hat ein Exemplar 27 Jahre, 4 Monate und 20 Tage gelebt.
Gefährdung
In einigen Ländern seines Verbreitungsgebietes wird der Nördliche Felsenpython für die Ledergewinnung gefangen und verarbeitet. Gewisse Volksstämme nutzen die Art auch als Nahrungsquelle. Daneben existiert, zumindest in Nigeria, ein kommerzieller Handel mit dem Fleisch und ein internationaler Handel mit den Innereien für die traditionelle Medizin. In kleinen Mengen werden auch lebendige Nördliche Felsenpythons exportiert. In Togo haben sich beispielsweise Reptilienfarmen etabliert. Hier werden primär trächtige Weibchen aus der Natur gefangen, bis zur Eiablage in Gehegen untergebracht und dann wieder ausgesetzt. Die so gewonnenen Eier werden künstlich ausgebrütet und die geschlüpften Jungtiere verkauft.
Die zunehmende Dürre der sich stetig ausbreitenden Sahelzone schränkt das Verbreitungsgebiet des Nördlichen Felsenpythons immer mehr ein. Hinzu kommt die fortlaufende Umstrukturierung und Zerstörung von Habitaten durch den Menschen. Durch die stetig wachsende Ölindustrie Süd-Nigerias werden beispielsweise die vom Nördlichen Felsenpython bevorzugt bewohnten Mangrovenwälder ausgebeutet. Sprengungen, der Bau von Kanälen, Straßen und Pipelines beschränken und zerstören dieses Habitat fortlaufend. Obwohl dieser Python sehr anpassungsfähig ist und viele vom Menschen veränderte Areale bewohnen kann, ist sein Bestand in einigen Ländern rückläufig.
Als gefährdet wird der Nördliche Felsenpython im Washingtoner Artenschutzübereinkommen in Anhang II gelistet und unterliegt daher Handelsbeschränkungen.
Systematik
Der Nördliche Felsenpython erhielt zu Ehren des deutsch-holländischen Naturaliensammlers Albert Seba seinen wissenschaftlichen Namen Python sebae.
Die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den großen afrikanischen Pythons: Python sebae (Gmelin 1789), Python natalensis (Smith 1840) und Python saxuloides (Miller & Smith 1979) waren lange Zeit ungeklärt. Es mangelte an Belegexemplaren für die einzelnen Arten, insbesondere von Orten, wo sie in Sympatrie oder Parapatrie vorkommen. Daher wurden diese Pythons im 20. Jahrhundert größtenteils nur als eine monotypische Art anerkannt und unter dem Namen Python sebae geführt. Anhand einer großen Datensammlung grenzte Broadley 1984 Felsenpythons mit nördlicherem und südlicherem Verbreitungsgebiet voneinander ab, primär auf Basis der Fragmentierungsstärke der Kopfoberseitenschilde und auf Grund der Musterung der Kopfseite. Wegen allfälliger Hybridisierungen in Überschneidungsgebieten wies er den beiden Gruppen nur Unterartstatus zu und benannte die nördliche Form mit Python sebae sebae und die südliche Form mit Python sebae natalensis. Python saxuloides stellte sich als eine etwas abweichende kenianische Population von Python sebae natalensis heraus und wurde mit letzterem gleichgesetzt. 1999 wies Broadley den beiden Unterarten Artstatus zu, da neue präzisere Daten aus Gebieten mit extensiver Sympatrie in Burundi, Kenia und Tansania auf keinerlei Hybridisierungen hinwiesen. 2002 wurde jedoch von Mischlingen in der Nähe der tansanischen Stadt Morogoro berichtet. Dennoch gilt die Einteilung in zwei separate Arten auf Grund der momentanen Datenlage noch als zutreffend. Es müssten weitere Belege für Hybridisierungen folgen oder eine genetische Analyse negativ ausfallen, um den Artstatus rückgängig zu machen.
Unter den Eigentlichen Pythons sind der Nördliche und der Südliche Felsenpython am nächsten verwandt mit den in Süd- und Südostasien beheimateten Heller Tigerpython und Dunkler Tigerpython. Dies geht aus einer neueren molekulargenetischen Untersuchung hervor, die den Nördlichen Felsenpython und den Tigerpython einschließt.
Nördlicher Felsenpython und Mensch
Verhalten gegenüber Menschen
Wildlebende Nördliche Felsenpythons meiden die Konfrontation mit Menschen. Kommt ihnen ein Mensch zu nahe, versuchen sie gewöhnlich in ein Versteck oder ins Wasser zu flüchten. Bei größerer Beunruhigung, besonders wenn sie in die Enge getrieben werden, gehen gewisse Tiere jedoch schnell zur Abwehr über und beißen mit ihren langen Vorderzähnen heftig und wiederholt zu, was zu tiefen infektiösen Wunden führt. Einige Individuen lassen Menschen aber auch sehr nahe an sich herankommen und erstarren dabei nur oder kriechen langsam weg. Es existieren wenige Berichte, wonach der Nördliche Felsenpython in der Wildnis Menschen attackiert und getötet haben soll. Seriöse Belege hierfür gibt es jedoch nicht.
Kulturelles
Schon in der Antike wurde dem Nördlichen Felsenpython Aufmerksamkeit geschenkt. So wussten die alten Griechen bereits mehrere Jahrhunderte v. Chr. von riesigen Schlangen in Nubien, betrachteten diese als typisch für die dortige Fauna und glaubten, dass sie teilweise sogar Elefanten fressen würden. Ptolemaios II., der von 282 bis 246 v. Chr. zweiter ptolemäischer König von Ägypten war, beauftragte extra eine zirka 100 Männer umfassende Gruppe aus Jägern, Reitern, Schleuderern, Trompetern und Bogenschützen, eine der größten dieser Schlangen zu fangen und lebendig in seine weithin berühmte Menagerie zu bringen. In Süd-Nubien, wo der Nördliche Felsenpython damals noch verbreitet war, soll es den Männern dann nach mehreren Anläufen gelungen sein, ein äußerst wehrhaftes Individuum mit einer Gesamtlänge von angeblich über 13 Meter zu fangen und dem König zu überbringen. Dieses „Biest“ wurde dann in der Menagerie gefüttert und gezähmt und galt als Ptolemaios’ II. außergewöhnlichstes und berühmtestes Tier. Der Nördliche Felsenpython war auch wiederholt das Sujet in Mosaiken. Im Nilmosaik von Palestrina, das um 200 v. Chr. entstand, wurde ein großer Python, der sich um einen Felsen schlängelt, und ein zweiter, der gerade am Nilufer einen Vogel erbeutet, dargestellt. Auf einem weiteren Mosaik aus dem ehemaligen römischen Karthago, das zwischen dem zweiten und vierten Jahrhundert n. Chr. entstand, ist ein Python zu sehen, der mit einem Elefanten kämpft.
Im alten Römischen Reich wurden während der Zirkusspiele oft Schlangen zur Schau gestellt. Dabei galten auch die teilweise gezähmten Nördlichen Felsenpythons als attraktiv.
In einigen westafrikanischen Kulturen gab es vor der Kolonialisierung einen Schlangenkult. Insbesondere der Nördliche Felsenpython und der Königspython wurden als heilig betrachtet, in Schlangentempeln gehalten und verehrt. In Zeremonien überbrachte man dem Nördlichen Felsenpython zahlreiche Geschenke und stellte ihn mit dem Opfern eines Huhnes oder Lammes zufrieden. Dieser Python hatte beispielsweise in Nigeria einen so hohen Stellenwert, dass schon einer der ersten Verträge zwischen englischen Invasoren und Stammesführern den Schutz dieser Schlangen regelte. Bis heute wird diese Art in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebietes vergöttert. Im Südsudan glauben beispielsweise die Völker der Dinka, Schilluk und Bari, dass bestimmte Einzeltiere Träger der Seelen Verstorbener sind. Diese Pythons genießen dort den allergrößten Respekt, werden mit Opfergaben beschenkt und es wird zu ihnen gebetet, um Elend, Krankheit, Dürren und Hungersnöte abzuwenden. In einigen lokalen Gesellschaften ist der Glaube weit verbreitet, es werde nach dem Töten eines Nördlichen Felsenpythons kein Regen mehr fallen. Manche Gruppen, darunter auch solche, die nur Einzelindividuen vergöttern, töten Nördliche Felsenpythons zu Nahrungszwecken und für die traditionelle Medizin. Beispielsweise in der Demokratischen Republik Kongo werden sie hierfür mit Speeren gejagt oder am Eingang ihrer Verstecke mit Schlingfallen gefangen. Das Fleisch gilt als schmackhaft, dem Dorschfleisch ähnlich, und dem Pythonfett werden wundersame Heilkräfte zum Kurieren zahlreicher Krankheiten nachgesagt.
Quellen
Einzelnachweise
- B. Lanza, A. Nistri: Somali Boidae (genus Eryx Daudin 1803) and Pythonidae (genus Python Daudin 1803) (Reptilia Serpentes). Tropical Zoology 18, 2005, S. 67–136, online, pdf.
- J. G. Walls: The Living Pythons. T. F. H. Publications, 1998, ISBN 0-7938-0467-1, S. 142–146, 166–171.
- D. G. Broadley: A review of geographical variation in the African Python, Python sebae (Gemelin). British Journal of Herpetology 6, 1984, S. 359–367.
- C. R. S. Pitman: A guide to the snakes of Uganda. Codicote Wheldon & Wesley, Ltd, 1974, ISBN 0-85486-020-7, S. 67–71.
- L. Luiselli, G. C Akani, E. A. Eniang, E. Politano: Comparative ecology and ecological modeling of sympatric Pythons, Python regius and Python sebae. In: R. W. Henderson and R. Powell (Eds.): Biology of the Boas and Pythons. Eagle Mountain Publishing Company, Eagle Mountain 2007, ISBN 978-0-9720154-3-1, S. 89–100.
- A. Villiers: Les serpents de l’ouest africain. Institut Français d’Afrique Noire, Dakar 1950. Zit. in: B. Lanza, A. Nistri: Somali Boidae (genus Eryx Daudin 1803) and Pythonidae (genus Python Daudin 1803) (Reptilia Serpentes). Tropical Zoology 18, 2005, S. 103.
- W. R. Branch: Pythons and people: predators and prey. African Wildlife 38, Heft 8, 1984, S. 236–237, 240–241. Zit. in: B. Lanza, A. Nistri: Somali Boidae (genus Eryx Daudin 1803) and Pythonidae (genus Python Daudin 1803) (Reptilia Serpentes). Tropical Zoology 18, 2005, S. 103.
- S. Spawls, K. Howell, R. Drewes, J. Ashe: A Field Guide to the Reptiles of East Africa. Academic Press 2002, S. 305–310, ISBN 0-12-656470-1.
- A. Loveridge: Blind snakes and pythons of East Africa. Bulletin of the Antivenine Institute of America 3, 1929, S. 14–19. Zit. in: W. R. Branch, W. D. Haacke: A Fatal Attack on a Young Boy by an African Rock Python Python sebae. Journal of Herpetology 14, Heft 3, 1980, S. 306.
- W. R. Branch, W. D. Haacke: A Fatal Attack on a Young Boy by an African Rock Python Python sebae. Journal of Herpetology 14, Heft 3, 1980, S. 305–307.
- J. M. Padial: On the presence of Python sebae Gmelin, 1788 (Ophidia: Pythonidae) in Mauritania. Herpetological Bulletin 84, S. 30–31, 2003.
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- D. P. Lawson: Python sebae (African Rock Python). Habitat use and home range. Herpetological Review 35, Heft 2, 2004, S. 180–181.
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Autor: www.NiNa.Az
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Der Nordliche Felsenpython Python sebae auch kurz Felsenpython zahlt zur Familie der Pythons Pythonidae und wird dort in die Gattung der Eigentlichen Pythons Python gestellt Er unterscheidet sich durch Beschuppungs und Musterungsmerkmale vom Sudlichen Felsenpython Mit gesicherten Langen uber funf Meter gehort der Nordliche Felsenpython zu den grossten Schlangen der Welt Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich in Afrika sudlich der Sahara von der Westkuste bis zur Ostkuste und sudlich bis in den Norden von Angola Hier bewohnt er eine Vielzahl tropischer und subtropischer Landschaften in nicht zu grosser Entfernung von Gewassern Er ist sehr anpassungsfahig und besiedelt als Kulturfolger auch landwirtschaftliche Nutzflachen und Siedlungen Nordlicher FelsenpythonNordlicher Felsenpython Python sebae Systematikohne Rang ToxicoferaUnterordnung Schlangen Serpentes Uberfamilie Pythonoidea Familie Pythons Pythonidae Gattung Eigentliche Pythons Python Art Nordlicher FelsenpythonWissenschaftlicher NamePython sebae Gmelin 1788 Die Nahrung besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Wirbeltiere In Gebieten mit hohen Saugerbestanden erbeuten grosse Individuen relativ haufig kleine Antilopen die selten sogar uber 30 Kilogramm schwer sein konnen Der Python totet seine Beute durch Erwurgen BeschreibungKorperbau und Gebiss Juvenile Tiere sind recht schlank gebaut werden jedoch mit zunehmendem Alter von immer kraftigerer Statur Bei grossen adulten Nordlichen Felsenpythons plattet sich der zylindrische Korper geringfugig ab Der breite dreieckige leicht abgeflachte grosse Kopf ist deutlich vom Hals abgesetzt Die Schnauze ist auf der Oberseite gegen die Spitze hin abgerundet Ihr sitzen die Nasenlocher schrag zwischen Kopfoberseite und Kopfseite auf Der spitz zulaufende Greifschwanz macht bei Weibchen zwischen 9 und 14 und bei Mannchen zwischen 11 und 16 der Gesamtlange aus Das Gebiss besteht aus dunnen langlichen Zahnen die durchgehend spitz und zum Rachen hin gebogen sind und von der Maulspitze zum Rachen hin zunehmend kleiner werden Am vorderen Teil der oberen Mundhohle befindet sich das Zwischenkieferbein mit zwei kleinen Zahnen Die Oberkieferknochen tragen jeweils 13 bis 16 Zahne Gegen die Mitte der oberen Mundhohle liegen parallel zu den Oberkieferknochen vorne das Gaumenbein und weiter hinten das Flugelbein Das erstgenannte hat 6 bis 7 und das andere 8 bis 9 Zahne Die Unterkiefer tragen jeweils 13 bis 17 Zahne Ein Merkmal dieser Art sind die relativ grossen Schilde auf der KopfoberseiteDie Kopfseite ist bei dieser Art typischerweise kontrastreich gemustertBeschuppung Die Kopfoberseite ist charakteristischerweise von grossen Schuppen bedeckt Die Nasalia Nasenschilde sind voneinander durch ein Paar viereckiger Internasalia Zwischennasenschilde getrennt Das anschliessende markant ausgebildete Paar Vorstirnschilde wird durch eine Reihe weniger unregelmassiger Schilde vom dahinter folgenden grossen Paar Frontalia Stirnschilde separiert Letzteres Paar kann gelegentlich partiell oder komplett fusioniert sein Das Supraoculare Uberaugenschild ist gross und vereinzelt zweigeteilt Seitlich befinden sich zwischen Auge und Nasenloch mindestens drei bis vier Lorealia Zugelschilde von unterschiedlicher Grosse sowie zwei Praocularia Voraugenschilde von denen das untere klein und unregelmassig geformt ist Postocularia Hinteraugenschilde existieren beidseits zwei bis vier Das Rostrale Schnauzenschild hat wie bei den meisten anderen Pythons auch zwei tiefe Labialgruben Von den 13 bis 16 Supralabialia Oberlippenschilden sind das zweite und dritte mit feinen Labialgruben versehen Die 19 bis 25 Infralabialia Unterlippenschilde werden zur Schnauzenspitze hin zunehmend kleiner Die zwei vordersten und die drei bis vier hintersten tragen feine Labialgruben Die Anzahl der Ventralia Bauchschilde variiert je nach Herkunft der Individuen zwischen 265 und 283 die Anzahl der dorsalen Schuppenreihen in der Korpermitte zwischen 76 und 98 Von der Kloake bis zur Schwanzspitze finden sich 62 bis 76 paarige Subcaudalia Schwanzunterseitenschilde Das Anale Analschild kann ungeteilt oder geteilt sein Farbung Die Grundfarbe reicht von gelb beige hellbraun bis grau Auf dem Rucken verlaufen grosse unregelmassige von Individuum zu Individuum im Aussehen variierende braune Sattelflecken Sie besitzen schwarze Rander und werden ringsum durch eine breite helle Aussparung von der Grundfarbe abgegrenzt Auf der Flankenseite haben die Sattelflecken teilweise Langsverbindungen zueinander und schliessen so zahlreiche grosse ausgedehnte helle Areale auf dem Rucken ein Auf den Flanken verlaufen alternierend zur Ruckenmusterung braune rechteckige Flecken mit aufgehelltem Zentrum In der hinteren Korperhalfte werden die Flankenflecken zunehmend dunner und verschmelzen haufig mit den Sattelflecken Bei den meisten Tieren bleibt zwischen der dunklen Musterung der Schwanzoberseite zentral eine lange hellbraune streifenformige Aussparung frei Die Bauchseite ist graulich bis gelblich und mit dunklen Punkten versehen Der Kopf ist kontrastreich gezeichnet Auf den Kopfseiten verlauft bei den meisten Tieren ein heller Streifen von unterhalb der Nase schrag nach hinten auf den zweiten Oberlippenschild Dahinter folgt zwischen Nase und Auge ein breiter dunkler Fleck Anschliessend ziehen zwei weisse Bander unterhalb des Auges bis zur Oberlippe und schliessen in ihrer Mitte ein dunkles Dreieck ein Hinter dem Auge bis zum Maulwinkel verlauft ein dunkelbrauner Streifen der typischerweise breiter als der Augendurchmesser ist Die Kopfoberseite tragt ein pfeilspitzenformiges braunes Muster das von der Nase uber die Augen bis zum Nacken zieht und in seiner Mitte einen hellen Punkt aufweist Die Unterlippe tragt meist dunkle Flecken Der Rest der Kopfunterseite ist weiss erst hinter der Kehle grenzen kraftige dunkle Flecken der Halsunterseite an In der braunlichen Iris ist die schwarze Pupille gut erkennbar Lange Nordliche Felsenpythons erreichen durchschnittlich eine Gesamtlange zwischen 2 7 und 4 6 Meter Dies bestatigt eine Studie in Sudost Nigeria wo die durchschnittliche Kopf Rumpf Lange von 39 adulten Mannchen im Mittel 2 47 Meter betrug Die 51 untersuchten adulten Weibchen waren mit einer durchschnittlichen Kopf Rumpf Lange von 4 15 Meter signifikant grosser Das grosste unter ihnen war zirka 5 Meter lang Gesicherte Angaben zur maximalen Korperlange dieser Art gibt es nicht Gemass Villiers 1950 soll 1932 in Bingerville an der Elfenbeinkuste ein Individuum mit 9 8 Meter Gesamtlange erlegt worden sein Nach Branch 1984 und Spawls et al 2002 handelt es sich dabei aber um eine unseriose unglaubwurdige Uberlieferung Daneben existieren weitere unbelegte Angaben von uber 7 Meter langen Tieren Wiederholt wurden auch massiv uberdehnte Haute fur Langenrekorde gehalten So hat Loveridge 1927 in Ostafrika eine 9 1 Meter lange Haut vermessen Wenngleich diese Haut vermutlich um mehr als ein Viertel gedehnt war konnte sie doch ursprunglich einem Nordlichen Felsenpython von uber 6 5 Meter Gesamtlange gehort haben Der langste bisher offenbar serios vermessene Nordliche Felsenpython stammt aus Uganda und hatte laut Pitman 1974 eine Gesamtlange von 5 5 Meter 18 ft VerbreitungsgebietVerbreitungsgebiet des Nordlichen Felsenpythons grun und des Sudlichen Felsenpythons rot sowie Uberschneidungsgebiete gelb Das Verbreitungsgebiet des Nordlichen Felsenpythons reicht sudlich der Sahara von der westafrikanischen Kuste nach Osten uber 6600 Kilometer fast bis zum sogenannten Horn der Ostkuste In Westafrika wurde die Art in Sudmauretanien Senegal Gambia Guinea Bissau Guinea Sierra Leone Liberia der Elfenbeinkuste Sudmali Burkina Faso Ghana Togo Benin Sudniger und Nigeria nachgewiesen In Zentralafrika ist sie im Sudtschad in Kamerun der Zentralafrikanischen Republik Aquatorialguinea Gabun der Republik Kongo der Demokratischen Republik Kongo und Nordangola zuhause Im Osten findet man diesen Python im Sudsudan in Athiopien Somalia Kenia Uganda Ruanda Burundi und Tansania Es wird vermutet dass sich der Sudliche Felsenpython einst nordwarts entlang des westlichen und ostlichen Tales des Grossen Afrikanischen Grabenbruchs in vom Nordlichen Felsenpython dominierte Areale ausgebreitet hat In Kenia uberschneiden sich 40 Kilometer nordwestlich von Mwingi heute noch immer die Gebiete der beiden Arten Auch in Burundi und im Osten der Kivu Provinz der Demokratischen Republik Kongo sind Reliktpopulationen vorhanden In Tansania besteht eine extensive Uberlappung der Verbreitungsgebiete der beiden Arten auf etwa 900 Kilometer In Angola weisen bisherige Untersuchungen auf eine vollstandige raumliche Trennung der beiden Arten hin LebensraumDer Nordliche Felsenpython bewohnt eine Vielzahl unterschiedlicher Habitate der Tropen und Subtropen darunter Mangrovenwald Buschland permanent uberfluteten Sumpfwald sekundaren Sumpfwald dichten und aufgelockerten Trockenwald Grasland und Sandebenen Als Kulturfolger bewohnt er oft Maniok Ananas Susskartoffel und Olpalmplantagen sowie Felder Ziemlich haufig lasst er sich auch relativ unauffallig an Stadtrandsiedlungen nieder Voraussetzung fur eine Besiedlung aller Lebensraume ist stets Gewassernahe So bewohnt er meist Areale entlang von permanenten Weihern Seen Bachen Flussen und teilweise auch Brackwasser In Sud Mauretanien lebt er jedoch auch in Feuchtgebieten wo Gewasser jahrlich komplett austrocknen konnen und dann nur noch fleckenweise Ufervegetation als Ruckzugsgebiete zur Verfugung steht Sehr feuchte Gebiete werden von dieser Schlange gemieden So ist diese Spezies im Regenwald kaum zu finden In Ruanda erreicht die Art Hohenlagen von mehr als 1350 Meter uber Meer und in Uganda ist sie sogar schon auf 2250 Meter uber Meer nachgewiesen worden In Kenia und Nord Tansania wo sich die Verbreitung des Nordlichen und Sudlichen Felsenpythons uberschneiden ist die nordliche Art primar in niedrigeren Hohenlagen prasent VerhaltenNordlicher Felsenpython am Ufer eines Wasserloches in typischer Ruhe und Lauerposition Fathala Reservat Senegal Der Nordliche Felsenpython ist vorwiegend bodenbewohnend und kann sich hier selbst als grosses erwachsenes Tier noch ziemlich zugig fortbewegen Als guter Kletterer halt er sich regelmassig auch auf Baumen auf um zu jagen oder Raubfeinden auszuweichen Insbesondere junge und subadulte Nordliche Felsenpythons von unter 1 8 Meter Gesamtlange sind oft in Baumen und Strauchern zu finden Erwachsene Tiere gelten als weniger haufig kletternd Adulte Pythons mit einer Gesamtlange von uber 2 5 Meter sind gute Schwimmer und verbringen oft langere Perioden im Wasser Uber das Vorkommen von Jungtieren in Gewassern liegen bisher keine Erkenntnisse vor Am Victoriasee legen diese Pythons gelegentlich beachtliche Strecken frei schwimmend zwischen Inseln und dem Festland zuruck Des Weiteren sind sie vermutlich fahig selbst im Meer mehrere Kilometer schwimmend zurucklegen Hierdurch wird beispielsweise das Vorkommen auf der kustennahen Chula Insel der Bajuni Inseln in Sud Somalia erklart In Uganda wird das Wasser insbesondere wahrend der heissen Tage der Trockenzeit genutzt um den Korper im seichten Wasser nur mit den Nasenlochern uber die Wasseroberflache ragend zu kuhlen Flusse und Bache werden von dieser Schlange auch benutzt um auf der Suche nach Beute in besiedeltes Gebiet vorzudringen Das Gewasser gilt dabei als Ausgangspunkt fur die Futtersuche und beim Ruckzug als schutzendes Versteck In Gebieten wie Sudost Nigeria wo das Klima jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt zeigt die Art ein uber das Jahr hinweg variables Aktivitatsmuster Aktivitatsmaxima werden wahrend der Trockenzeit im Januar und wahrend der letzten Phase der Regenzeit von August bis September beobachtet In den aquatorial gelegenen Landern Kenia und Uganda werden diese Pythons als uberwiegend dammerungs und nachtaktiv beschrieben wobei sie gelegentlich auch tagsuber beim Sonnen oder Futtersuchen beobachtet werden Eine genauere Untersuchung im etwas nordlicheren Sudost Nigeria hat ergeben dass Nordliche Felsenpythons in menschenfernen Arealen hauptsachlich tagaktiv sind Die meisten Tiere werden hier am Nachmittag zwischen 15 00 bis 17 30 Uhr beobachtet In stark bewaldeten Gebieten besonders entlang von Bachen und Flussen ist die Art vom fruhen Morgen bis zum Mittag am bewegungsfreudigsten Hingegen sind Nordliche Felsenpythons in der Nahe von menschlichen Siedlungen und Stadtgebieten vorwiegend dammerungs und nachtaktiv mit Aktivitatsmaxima wahrend der Abenddammerung Wahrend der inaktiven Phasen sucht sich diese Schlange Versteckplatze beispielsweise im dichten Gebusch in Ufervegetation im Wasser auf Baumen in Felsspalten in hohlen Baumstammen und verlassenen Hohlen von Warzenschweinen Erdferkeln oder Stachelschweinen Dabei ringelt sich der Python meist zu einem Knauel zusammen wobei sein Kopf zuoberst ruht Angaben zu Aktionsraumen und Habitatwechseln wurden bisher nur bei einem Individuum in Sudwest Kamerun erhoben Es handelte sich um ein uber ein Jahr hinweg mittels Peilsender beobachtetes Weibchen mit einer Kopf Rumpf Lange von 2 4 Meter und einer Masse von 3 7 Kilogramm Dieses Tier bewegte sich primar in einem Kernareal von 2 4 Hektar entfernte sich meist nicht weiter als 10 Meter von Gewassern und wechselte haufig und wiederholt zwischen mehreren unterschiedlichen Lebensraumen Es wurde sowohl im Wald am und im Wasser auf Farmland als auch in stark besiedeltem Gebiet beispielsweise unter einer aktiv genutzten Holzbrucke gesichtet ErnahrungJuvenile Nordliche Felsenpythons wandern auf der Suche nach Beute oft weit umher und klettern haufig auf Baume um Nester zu erreichen Mit zunehmender Grosse tendiert die Art immer mehr zur Lauerjagd wobei die Beute oft aus Verstecken am Rande von Wildtierpfaden oder gut getarnt am Ufer von Gewassern abgepasst wird Wie alle Riesenschlangen verbeisst sich der Nordliche Felsenpython dann in die Beute und erstickt sie durch Umschlingen Das Beutespektrum besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Wirbeltiere darunter hauptsachlich Saugetiere und Vogel zu einem geringen Teil auch Reptilien und Amphibien Die Beutegrosse korreliert dabei mit der Korpergrosse des Pythons Eine Studie in Sud Nigeria hat gezeigt dass hier in naturlichen Habitaten von Pythons mit einer Gesamtlange unter 1 5 Meter Mauseartige Rotschenkelhornchen Sonnenhornchen und Flughunde gefressen werden In Individuen unter 2 5 Meter wurden Ginsterkatzen Monameerkatzen Riesenhamsterratten Rohrratten und Ducker nachgewiesen Tiere von uber 2 5 Meter Gesamtlange erbeuteten neben den Beutetieren der unter 2 5 Meter langen Individuen auch Stumpfkrokodile und Nilwarane Des Weiteren frisst die Art auch mehrere Froscharten diverse Vogel wie Afrika Schlangenhalsvogel Kormorane Blutschnabelweber Blaustirn Blatthuhnchen Schmuckzwergenten Helmperlhuhner Webervogel Felsenrebhuhner Pelikane und Nilganse und Saugetiere wie Springhasen Stachelschweine Vertreter Echter Schweine darunter junge Warzenschweine Husarenaffen Westafrikanische Stummelaffen und Athiopische Grunmeerkatzen In Gebieten mit hohen Saugerbestanden sind grosse Nordliche Felsenpythons auch signifikante Pradatoren von Antilopen die bei Individuen ab Gesamtlangen von 4 5 Meter mitunter sogar uber 30 Kilogramm schwer sein konnen Dazu zahlen Thomson Gazellen Jungtiere von Impalas Buschbocken Sitatungas und Riedbocken sowie Kitze von Kobs und Wasserbocken In bewohnten Gebieten Sud Nigerias ernahren sich Nordliche Felsenpythons mit einer Gesamtlange von unter 2 Meter bevorzugt von Ratten solche ab 2 Meter primar von Huhnern und Individuen mit einer Gesamtlange von uber 3 Meter selten auch von Hunden und Ziegen Pythons die in bewohnten Gebieten jagen erreichen durch dieses Beuteangebot gewohnlich eine kleinere maximale Gesamtlange als Tiere in unberuhrten Arealen FortpflanzungNordlicher Felsenpython beim Bebruten des Geleges Aufgrund des grossen Verbreitungsgebietes unterliegt die Fortpflanzungszeit des Nordlichen Felsenpythons offenbar geografischer Variation Auf Hohe des Aquators rund um den Victoriasee pflanzen sich diese Pythons auf Grund der geringen saisonalen Klimaschwankungen uber das ganze Jahr hinweg fort wahrend aus den nordwestlicher gelegenen Landern Kamerun und Gambia von einer auf die kuhlen Wintermonate beschrankten Paarungszeit berichtet wird In Gambia konnten dabei schon Gruppen von bis zu 6 Tieren beobachtet werden die sich untertags dicht aneinander schmiegten und ubereinander hinwegkrochen Um was fur eine Geschlechterverteilung es sich dabei gehandelt hat konnte nicht eruiert werden Gefangenschaftsbeobachtungen zufolge liefern sich Nordliche Felsenpythonmannchen in dieser Zeit Kommentkampfe wobei die Kontrahenten ihre Kopfe anheben gegenseitig ihre Halse umschlingen und versuchen den Gegner zu Boden zu drucken Dies kann auch in ausgedehntes Korperumwickeln mit Zudrucken sowie Kratzen mittels Afterspornen ubergehen Schlupfender Nordlicher FelsenpythonFrisch geschlupftes Jungtier In Gefangenschaft dauert die Tragzeit zwischen 30 und 120 Tage Fur die Eiablage die beispielsweise in Togo mit der Regenzeit korreliert sucht sich das Weibchen ein schattiges geschutztes Versteck in der Nahe eines Gewassers Oft dienen dazu verlassene Hohlen von Saugetieren alte Termitenhugel und tiefe Felsspalten Wenn solche Nistorte fehlen werden gelegentlich auch Gebusche dichtes Gras und Laubhaufen akzeptiert Die Gelegegrosse ist stark von der Grosse und Verfassung des Weibchens abhangig und umfasst gewohnlich zwischen 30 und 50 weissliche Eier Aus Kamerun ist sogar ein Gelege mit 73 Eiern bekannt und im Londoner Zoo soll ein sehr grosses Weibchen 1861 sogar an die 100 Eier gelegt haben Die Gelege aus durchschnittlich 90 60 Millimeter messenden etwa 150 Gramm schweren Eiern werden vom Weibchen zu einem Haufen geformt umringelt vor Nestraubern beschutzt und nur sporadisch verlassen um zu trinken Durch die Schlingenanordnung werden Feuchtigkeit und Warme reguliert Ob Nordliche Felsenpythons zum Muskelzittern befahigt sind und dadurch die Inkubationstemperatur beeinflussen konnen wird kontrovers diskutiert Einiges deutet darauf hin dass die Art im Gegensatz zum Sudlichen Felsenpython dazu im Stande ist In Kenia dauert die Brutzeit zirka 60 Tage in Uganda 90 Tage und in Togo wird von 70 bis 100 Tagen berichtet Eier die kunstlich bei einer konstanten Temperatur von 28 bis 32 C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90 bis 100 inkubiert wurden benotigen 50 bis 75 Tage und solche unter niedrigeren Temperaturen bis zu 100 Tage bis zum Schlupf Die Schlupflinge messen meist 50 bis 65 Zentimeter wiegen 75 bis 140 Gramm und sind heller und deutlicher gemustert als adulte Tiere Bei einem Gelege am Tanganjikasee in Tansania blieben Jungtiere nach ihrem Schlupf noch mehrere Tage am Nistplatz in einem verlassenen Schuppentierbau zuruck wahrend die Mutter schon einen Tag spater das Nest verliess In Paaren bis kleinen Gruppen warmten sich die Jungtiere taglich nicht weiter als vier Meter von der Hohle entfernt ausgiebig an der Sonne Nach der ersten Hautung nach zirka sechs Tagen verliessen dann die ersten Jungtiere das Nest In Gefangenschaft wird die Geschlechtsreife mit drei bis funf Jahren und einer Gesamtlange zwischen zwei und drei Meter erreicht In Sudost Nigeria trat die Geschlechtsreife bei einer durchschnittlichen Kopf Rumpf Lange von 1 70 Metern ein Alter und LebenserwartungAngaben zum Durchschnitts und Maximalalter freilebender Individuen sind unbekannt In Gefangenschaft werden Nordliche Felsenpythons regelmassig 20 bis 25 Jahre alt Im San Diego Zoo hat ein Exemplar 27 Jahre 4 Monate und 20 Tage gelebt GefahrdungIn einigen Landern seines Verbreitungsgebietes wird der Nordliche Felsenpython fur die Ledergewinnung gefangen und verarbeitet Gewisse Volksstamme nutzen die Art auch als Nahrungsquelle Daneben existiert zumindest in Nigeria ein kommerzieller Handel mit dem Fleisch und ein internationaler Handel mit den Innereien fur die traditionelle Medizin In kleinen Mengen werden auch lebendige Nordliche Felsenpythons exportiert In Togo haben sich beispielsweise Reptilienfarmen etabliert Hier werden primar trachtige Weibchen aus der Natur gefangen bis zur Eiablage in Gehegen untergebracht und dann wieder ausgesetzt Die so gewonnenen Eier werden kunstlich ausgebrutet und die geschlupften Jungtiere verkauft Die zunehmende Durre der sich stetig ausbreitenden Sahelzone schrankt das Verbreitungsgebiet des Nordlichen Felsenpythons immer mehr ein Hinzu kommt die fortlaufende Umstrukturierung und Zerstorung von Habitaten durch den Menschen Durch die stetig wachsende Olindustrie Sud Nigerias werden beispielsweise die vom Nordlichen Felsenpython bevorzugt bewohnten Mangrovenwalder ausgebeutet Sprengungen der Bau von Kanalen Strassen und Pipelines beschranken und zerstoren dieses Habitat fortlaufend Obwohl dieser Python sehr anpassungsfahig ist und viele vom Menschen veranderte Areale bewohnen kann ist sein Bestand in einigen Landern rucklaufig Als gefahrdet wird der Nordliche Felsenpython im Washingtoner Artenschutzubereinkommen in Anhang II gelistet und unterliegt daher Handelsbeschrankungen SystematikBildtafel aus Albert Sebas Thesaurus um 1735 Der Nordliche Felsenpython erhielt zu Ehren des deutsch hollandischen Naturaliensammlers Albert Seba seinen wissenschaftlichen Namen Python sebae Die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den grossen afrikanischen Pythons Python sebae Gmelin 1789 Python natalensis Smith 1840 und Python saxuloides Miller amp Smith 1979 waren lange Zeit ungeklart Es mangelte an Belegexemplaren fur die einzelnen Arten insbesondere von Orten wo sie in Sympatrie oder Parapatrie vorkommen Daher wurden diese Pythons im 20 Jahrhundert grosstenteils nur als eine monotypische Art anerkannt und unter dem Namen Python sebae gefuhrt Anhand einer grossen Datensammlung grenzte Broadley 1984 Felsenpythons mit nordlicherem und sudlicherem Verbreitungsgebiet voneinander ab primar auf Basis der Fragmentierungsstarke der Kopfoberseitenschilde und auf Grund der Musterung der Kopfseite Wegen allfalliger Hybridisierungen in Uberschneidungsgebieten wies er den beiden Gruppen nur Unterartstatus zu und benannte die nordliche Form mit Python sebae sebae und die sudliche Form mit Python sebae natalensis Python saxuloides stellte sich als eine etwas abweichende kenianische Population von Python sebae natalensis heraus und wurde mit letzterem gleichgesetzt 1999 wies Broadley den beiden Unterarten Artstatus zu da neue prazisere Daten aus Gebieten mit extensiver Sympatrie in Burundi Kenia und Tansania auf keinerlei Hybridisierungen hinwiesen 2002 wurde jedoch von Mischlingen in der Nahe der tansanischen Stadt Morogoro berichtet Dennoch gilt die Einteilung in zwei separate Arten auf Grund der momentanen Datenlage noch als zutreffend Es mussten weitere Belege fur Hybridisierungen folgen oder eine genetische Analyse negativ ausfallen um den Artstatus ruckgangig zu machen Unter den Eigentlichen Pythons sind der Nordliche und der Sudliche Felsenpython am nachsten verwandt mit den in Sud und Sudostasien beheimateten Heller Tigerpython und Dunkler Tigerpython Dies geht aus einer neueren molekulargenetischen Untersuchung hervor die den Nordlichen Felsenpython und den Tigerpython einschliesst Nordlicher Felsenpython und MenschVerhalten gegenuber Menschen Wildlebende Nordliche Felsenpythons meiden die Konfrontation mit Menschen Kommt ihnen ein Mensch zu nahe versuchen sie gewohnlich in ein Versteck oder ins Wasser zu fluchten Bei grosserer Beunruhigung besonders wenn sie in die Enge getrieben werden gehen gewisse Tiere jedoch schnell zur Abwehr uber und beissen mit ihren langen Vorderzahnen heftig und wiederholt zu was zu tiefen infektiosen Wunden fuhrt Einige Individuen lassen Menschen aber auch sehr nahe an sich herankommen und erstarren dabei nur oder kriechen langsam weg Es existieren wenige Berichte wonach der Nordliche Felsenpython in der Wildnis Menschen attackiert und getotet haben soll Seriose Belege hierfur gibt es jedoch nicht Kulturelles Nordlicher Felsenpython frisst einen Vogel Ausschnitt aus dem Nilmosaik von Palestrina Schon in der Antike wurde dem Nordlichen Felsenpython Aufmerksamkeit geschenkt So wussten die alten Griechen bereits mehrere Jahrhunderte v Chr von riesigen Schlangen in Nubien betrachteten diese als typisch fur die dortige Fauna und glaubten dass sie teilweise sogar Elefanten fressen wurden Ptolemaios II der von 282 bis 246 v Chr zweiter ptolemaischer Konig von Agypten war beauftragte extra eine zirka 100 Manner umfassende Gruppe aus Jagern Reitern Schleuderern Trompetern und Bogenschutzen eine der grossten dieser Schlangen zu fangen und lebendig in seine weithin beruhmte Menagerie zu bringen In Sud Nubien wo der Nordliche Felsenpython damals noch verbreitet war soll es den Mannern dann nach mehreren Anlaufen gelungen sein ein ausserst wehrhaftes Individuum mit einer Gesamtlange von angeblich uber 13 Meter zu fangen und dem Konig zu uberbringen Dieses Biest wurde dann in der Menagerie gefuttert und gezahmt und galt als Ptolemaios II aussergewohnlichstes und beruhmtestes Tier Der Nordliche Felsenpython war auch wiederholt das Sujet in Mosaiken Im Nilmosaik von Palestrina das um 200 v Chr entstand wurde ein grosser Python der sich um einen Felsen schlangelt und ein zweiter der gerade am Nilufer einen Vogel erbeutet dargestellt Auf einem weiteren Mosaik aus dem ehemaligen romischen Karthago das zwischen dem zweiten und vierten Jahrhundert n Chr entstand ist ein Python zu sehen der mit einem Elefanten kampft Im alten Romischen Reich wurden wahrend der Zirkusspiele oft Schlangen zur Schau gestellt Dabei galten auch die teilweise gezahmten Nordlichen Felsenpythons als attraktiv In einigen westafrikanischen Kulturen gab es vor der Kolonialisierung einen Schlangenkult Insbesondere der Nordliche Felsenpython und der Konigspython wurden als heilig betrachtet in Schlangentempeln gehalten und verehrt In Zeremonien uberbrachte man dem Nordlichen Felsenpython zahlreiche Geschenke und stellte ihn mit dem Opfern eines Huhnes oder Lammes zufrieden Dieser Python hatte beispielsweise in Nigeria einen so hohen Stellenwert dass schon einer der ersten Vertrage zwischen englischen Invasoren und Stammesfuhrern den Schutz dieser Schlangen regelte Bis heute wird diese Art in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebietes vergottert Im Sudsudan glauben beispielsweise die Volker der Dinka Schilluk und Bari dass bestimmte Einzeltiere Trager der Seelen Verstorbener sind Diese Pythons geniessen dort den allergrossten Respekt werden mit Opfergaben beschenkt und es wird zu ihnen gebetet um Elend Krankheit Durren und Hungersnote abzuwenden In einigen lokalen Gesellschaften ist der Glaube weit verbreitet es werde nach dem Toten eines Nordlichen Felsenpythons kein Regen mehr fallen Manche Gruppen darunter auch solche die nur Einzelindividuen vergottern toten Nordliche Felsenpythons zu Nahrungszwecken und fur die traditionelle Medizin Beispielsweise in der Demokratischen Republik Kongo werden sie hierfur mit Speeren gejagt oder am Eingang ihrer Verstecke mit Schlingfallen gefangen Das Fleisch gilt als schmackhaft dem Dorschfleisch ahnlich und dem Pythonfett werden wundersame Heilkrafte zum Kurieren zahlreicher Krankheiten nachgesagt QuellenEinzelnachweise B Lanza A Nistri Somali Boidae genus Eryx Daudin 1803 and Pythonidae genus Python Daudin 1803 Reptilia Serpentes Tropical Zoology 18 2005 S 67 136 online pdf J G Walls The Living Pythons T F H Publications 1998 ISBN 0 7938 0467 1 S 142 146 166 171 D G Broadley A review of geographical variation in the African Python Python sebae Gemelin British Journal of Herpetology 6 1984 S 359 367 C R S Pitman A guide to the snakes of Uganda Codicote Wheldon amp Wesley Ltd 1974 ISBN 0 85486 020 7 S 67 71 L Luiselli G C Akani E A Eniang E Politano Comparative ecology and ecological modeling of sympatric Pythons Python regius and Python sebae In R W 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