Der Oberösterreichische Künstlerbund ist eine Vereinigung oberösterreichischer Kunstschaffender und Kunstfreunde mit Sit
Oberösterreichischer Künstlerbund

Der Oberösterreichische Künstlerbund ist eine Vereinigung oberösterreichischer Kunstschaffender und Kunstfreunde mit Sitz in Linz.
Geschichte
Der am 29. Juni 1950 gegründete Verein hat sich in der Nachkriegszeit gebildet und ermöglichte durch seine Hilfeleistungen vielen Künstlern eine Ausgangsbasis für kreatives Schaffen. Treibende Kraft des Verbandes war Joseph Hieß.
Silberrose
Joseph Hieß hatte auch wesentlichen Anteil an der ab 1951 erscheinenden illustrierten Monatsschrift mit dem Titel Silberrose – Zeitschrift des Schutzverbandes – Das Blatt des oberösterreichischen Künstlerbundes. Diese wurde Ende 1952 mit der Herausgabe der Doppelnummer 11–12/1952 wieder eingestellt. Sie sollte Sprachrohr und gemeinsame Plattform des Vereins sein.
Der Schwerpunkt der Verbandszeitschrift lag im Abdruck lyrischer Werke zu christlich, traditionalistischen und naturverbundenen Themen von Autoren wie , Anton Wildgans, Franz Karl Ginzkey, Julius Zerzer, Waltraut Oberleitner und Richard Billinger. Prosawerke stammten u. a. von Roderich Müller-Guttenbrunn, Mimi Eckmair-Freudenthaler und Thomas Berger. Abgesehen von der überwiegend nationalen Orientierung fanden sich auch Ansätze, die auf eine inhaltliche Öffnung hindeuteten. Für die Seite der Jugend zeichnete der Autor Kurt Klinger verantwortlich. Literatur von Franz Kain, Heimrad Bäcker, Vera Ferra-Mikura, Ilse Aichinger, Eduard Christoph Heinisch und Karl Uhl fand so Eingang in die Zeitschrift.
Der nicht literarische Bereich nahm in der Zeitschrift nur geringen Raum ein, befasste sich aber beispielsweise mit dem Geburtstag von Hans Pollack, mit der Ausstellung in der Galerie der Stadt Linz und mit dem . Eine einmalige Rubrik zum Thema Film bestand aus dem Abdruck eines Gespräches mit Attila Hörbiger und zwei Gedichten von Heinrich George.
Als Redakteure fungierten insbesondere , Joseph Hieß, , , und .
„Die Sammlung“
1954 und 1955 erschien unter dem Titel Die Sammlung – Mitteilungen des oberösterreichischen Künstlerbundes das Nachfolgeorgan, nachdem man länger als ein Jahr lediglich Rundbriefe an die Mitglieder verschickt hatte. Mit der Doppelnummer 7–8/1955 endete die Publikationstätigkeit des Vereins.
Die Sammlung setzte den Schwerpunkt auf Kunst außerhalb der Literatur. Dennoch fanden sich Gedichte von , Hugo Schanovsky, Ilse Ringler-Kellner, , Josef Reinhart, und und Prosa von Adelbert Muhr, , Kurt Ziesel und Robert Hohlbaum.
Präsidenten
- Hans Pollack (1950 bis 1953)
- Carl Martin Eckmair (1953 bis 1955)
- Hans Pollack (1955 bis 1965, ab 1966 Ehrenpräsident)
- Walter Kreindl (1974 bis 1993 Präsident, ab 1993 Ehrenpräsident)
- Charlotte Dürnberger (1994 bis 1999 Präsidentin, ab 2007 Ehrenpräsidentin)
- (2000 bis dato)
Vereinsmitglieder und Vereinsziel
In den Jahren nach der Gründung zählte ein Teil der Mitglieder des Künstlerbundes zu den (ehemaligen) völkisch-national und teilweise nationalsozialistisch gesinnten Autoren, was sich auch in der Verbandszeitung widerspiegelte.
Der Vereinigung gehörten zunächst u. a. Maler, Grafiker, Literaten und Architekten an. Zu den prominentesten Mitgliedern aus dem Kreis der Literaten gehörten Franz Karl Ginzkey und Robert Hohlbaum. Letzterer wurde 1952 mit der höchsten Auszeichnung des Bundes, dem Silbernen Ehrenring, ausgezeichnet. Der Verein bestand seinerzeit aus rund fünfhundert Mitgliedern.
Anliegen war ursprünglich die Präsentation von Kunstwerken in der im in Linz als erzieherischer und belebender Beitrag zur Kunst und Kultur in Linz und Oberösterreich. Gezeigt wurden Werke der Malerei, Grafik, Druckgrafik, Bildhauerkunst (Skulpturen, Installationen u. a.) und der Literatur. Seit 1994 besteht auch eine Galerie in der Steingasse.
Später konzentrierte sich der Künstlerbund auf Vertreter der Bildenden Kunst. Die Vereinsziele werden mit der Schaffung und Pflege von Kontakten zur Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz und mit der Umsetzung des jährlichen Kulturprogrammes verwirklicht. Dieses Kulturprogramm umfasst Ausstellungen, Vorträge und Diskussionen über Kunst mit Kunstexperten, Seminare, Kurse, Workshops unter der Leitung von Mitgliedern sowie Autorenlesungen.
Der OÖ. Künstlerbund zählt zu den in einem Dachverband organisierten österreichischen Künstlervereinigungen. Als Sekretär fungierte Anfang der 1950er Jahre Karl Emmerich Baumgärtel.
Publikationen
- Karl Emmerich Baumgärtel (Zusammenstellung): Das weite Land. Aus dem lyrischen Schaffen der Mitglieder des Oberösterreichischen Künstlerbundes, Oberösterreichischer Künstlerbund (Herausgeber), Linz, 1953
- Karl Emmerich Baumgärtel (Zusammenstellung): Das goldene Jahr, Oberösterreichischer Künstlerbund, Linz, 1952
Literatur
- : Fünfzig Jahre OÖ. Künstlerbund, in: Linz aktuell (2000), Heft 156, S 78 bis 80
- : Literarische Zeitschriften in Österreich 1945 bis 1964, Germanistische Hausarbeit, Innsbruck 1965, S 129 bis 131
Videos
Berichte über den OÖ. Künstlerbund und seine Veranstaltungen werden fallweise von der Medienwerkstatt Linz erstellt und auf deren Sendeplätzen von LIWEST-TV, WAG-TV und dorfTV sowie über IPTV bei mmone.at zu sehen. Darüber stehen die Sendungen on demand zum Abruf auf der Homepage der Medienwerkstatt bereit. Sendungsbeiträge über den OÖ. Künstlerbund sind dort abrufbar.
Weblinks
- Webpräsenz des OÖ. Künstlerbundes
Einzelnachweise
- Autoren der Verbandszeitschrift „Die Silberrose“, in: Österreichische Literaturzeitschriften von 1945 bis 1990, in: Webpräsenz der Österreichischen Nationalbibliothek
- Tanja Gausterer: Die Zeitschriften des oberösterreichischen Künstlerbundes. In: Österreichische Literaturzeitschriften 1945 bis 1990. Essay. Webpräsenz der Österreichischen Nationalbibliothek (PDF; 171 kB)
- Hans Peter Stecher, in: Webpräsenz von Regiowiki.at
- Erwähnung unter dem Stichwort Künstlervereinigung, in: Österreich-Lexikon in 2 Bänden, Band 1, S 643, 1966
- Nachlass Karl Emmerich Baumgärtel, in: Webpräsenz der Stadt Linz
- Abfrage der Sendungsbeiträge über den OÖ. Künstlerbund, in: Webpräsenz der Medienwerkstatt Linz
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Oberosterreichische Kunstlerbund ist eine Vereinigung oberosterreichischer Kunstschaffender und Kunstfreunde mit Sitz in Linz GeschichteDer am 29 Juni 1950 gegrundete Verein hat sich in der Nachkriegszeit gebildet und ermoglichte durch seine Hilfeleistungen vielen Kunstlern eine Ausgangsbasis fur kreatives Schaffen Treibende Kraft des Verbandes war Joseph Hiess Silberrose Joseph Hiess hatte auch wesentlichen Anteil an der ab 1951 erscheinenden illustrierten Monatsschrift mit dem Titel Silberrose Zeitschrift des Schutzverbandes Das Blatt des oberosterreichischen Kunstlerbundes Diese wurde Ende 1952 mit der Herausgabe der Doppelnummer 11 12 1952 wieder eingestellt Sie sollte Sprachrohr und gemeinsame Plattform des Vereins sein Der Schwerpunkt der Verbandszeitschrift lag im Abdruck lyrischer Werke zu christlich traditionalistischen und naturverbundenen Themen von Autoren wie Anton Wildgans Franz Karl Ginzkey Julius Zerzer Waltraut Oberleitner und Richard Billinger Prosawerke stammten u a von Roderich Muller Guttenbrunn Mimi Eckmair Freudenthaler und Thomas Berger Abgesehen von der uberwiegend nationalen Orientierung fanden sich auch Ansatze die auf eine inhaltliche Offnung hindeuteten Fur die Seite der Jugend zeichnete der Autor Kurt Klinger verantwortlich Literatur von Franz Kain Heimrad Backer Vera Ferra Mikura Ilse Aichinger Eduard Christoph Heinisch und Karl Uhl fand so Eingang in die Zeitschrift Der nicht literarische Bereich nahm in der Zeitschrift nur geringen Raum ein befasste sich aber beispielsweise mit dem Geburtstag von Hans Pollack mit der Ausstellung in der Galerie der Stadt Linz und mit dem Eine einmalige Rubrik zum Thema Film bestand aus dem Abdruck eines Gespraches mit Attila Horbiger und zwei Gedichten von Heinrich George Als Redakteure fungierten insbesondere Joseph Hiess und Die Sammlung 1954 und 1955 erschien unter dem Titel Die Sammlung Mitteilungen des oberosterreichischen Kunstlerbundes das Nachfolgeorgan nachdem man langer als ein Jahr lediglich Rundbriefe an die Mitglieder verschickt hatte Mit der Doppelnummer 7 8 1955 endete die Publikationstatigkeit des Vereins Die Sammlung setzte den Schwerpunkt auf Kunst ausserhalb der Literatur Dennoch fanden sich Gedichte von Hugo Schanovsky Ilse Ringler Kellner Josef Reinhart und und Prosa von Adelbert Muhr Kurt Ziesel und Robert Hohlbaum PrasidentenHans Pollack 1950 bis 1953 Carl Martin Eckmair 1953 bis 1955 Hans Pollack 1955 bis 1965 ab 1966 Ehrenprasident Walter Kreindl 1974 bis 1993 Prasident ab 1993 Ehrenprasident Charlotte Durnberger 1994 bis 1999 Prasidentin ab 2007 Ehrenprasidentin 2000 bis dato Vereinsmitglieder und VereinszielIn den Jahren nach der Grundung zahlte ein Teil der Mitglieder des Kunstlerbundes zu den ehemaligen volkisch national und teilweise nationalsozialistisch gesinnten Autoren was sich auch in der Verbandszeitung widerspiegelte Der Vereinigung gehorten zunachst u a Maler Grafiker Literaten und Architekten an Zu den prominentesten Mitgliedern aus dem Kreis der Literaten gehorten Franz Karl Ginzkey und Robert Hohlbaum Letzterer wurde 1952 mit der hochsten Auszeichnung des Bundes dem Silbernen Ehrenring ausgezeichnet Der Verein bestand seinerzeit aus rund funfhundert Mitgliedern Anliegen war ursprunglich die Prasentation von Kunstwerken in der im in Linz als erzieherischer und belebender Beitrag zur Kunst und Kultur in Linz und Oberosterreich Gezeigt wurden Werke der Malerei Grafik Druckgrafik Bildhauerkunst Skulpturen Installationen u a und der Literatur Seit 1994 besteht auch eine Galerie in der Steingasse Spater konzentrierte sich der Kunstlerbund auf Vertreter der Bildenden Kunst Die Vereinsziele werden mit der Schaffung und Pflege von Kontakten zur Universitat fur kunstlerische und industrielle Gestaltung Linz und mit der Umsetzung des jahrlichen Kulturprogrammes verwirklicht Dieses Kulturprogramm umfasst Ausstellungen Vortrage und Diskussionen uber Kunst mit Kunstexperten Seminare Kurse Workshops unter der Leitung von Mitgliedern sowie Autorenlesungen Der OO Kunstlerbund zahlt zu den in einem Dachverband organisierten osterreichischen Kunstlervereinigungen Als Sekretar fungierte Anfang der 1950er Jahre Karl Emmerich Baumgartel PublikationenKarl Emmerich Baumgartel Zusammenstellung Das weite Land Aus dem lyrischen Schaffen der Mitglieder des Oberosterreichischen Kunstlerbundes Oberosterreichischer Kunstlerbund Herausgeber Linz 1953 Karl Emmerich Baumgartel Zusammenstellung Das goldene Jahr Oberosterreichischer Kunstlerbund Linz 1952Literatur Funfzig Jahre OO Kunstlerbund in Linz aktuell 2000 Heft 156 S 78 bis 80 Literarische Zeitschriften in Osterreich 1945 bis 1964 Germanistische Hausarbeit Innsbruck 1965 S 129 bis 131VideosBerichte uber den OO Kunstlerbund und seine Veranstaltungen werden fallweise von der Medienwerkstatt Linz erstellt und auf deren Sendeplatzen von LIWEST TV WAG TV und dorfTV sowie uber IPTV bei mmone at zu sehen Daruber stehen die Sendungen on demand zum Abruf auf der Homepage 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