Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Olsberger Hütte heute Olsberg GmbH ist Hersteller für Industrieprodukte aus Gusseisen und Feinblech sowie Spezialist

Olsberger Hütte

  • Startseite
  • Olsberger Hütte
Olsberger Hütte
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Olsberger Hütte (heute Olsberg GmbH) ist Hersteller für Industrieprodukte aus Gusseisen und Feinblech sowie Spezialist für die Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien (Scheitholz und Holzpellets). Das Unternehmen hat spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Wurzeln und wird seither ohne nennenswerte Unterbrechungen betrieben. Zunächst wurde das Erz des Briloner Eisenbergs verhüttet. Im 19. Jahrhundert gab das Unternehmen die Verhüttung auf zugunsten von Produkten aus Gusseisen.

Olsberg GmbH
Rechtsform GmbH
Sitz Olsberg, Deutschland
Leitung Stefan Osebold

Ulrich Herrmann

Mitarbeiterzahl 430
Umsatz 59,665 Mio. EUR (2011)
Website olsberg.com

Geschichte

Frühe Neuzeit

Die älteste erhaltene Urkunde datiert 1495 und nennt eine Hütte bei Olsberg – ein Miteigentümer aus Brilon verkaufte Anteile an dieser Hütte. Eine weitere Erwähnung stammt aus dem Jahr 1536. Im Jahr 1566 wurde die Hütte neu aufgebaut. Die Hütte lag östlich von Olsberg am Gierskoppbach. Dieser lieferte auch mittels eines Hüttengrabens das für den Betrieb nötige Wasser. Die ebenfalls zum Betrieb nötige Holzkohle wurde in Kohlenmeilern in den benachbarten Wäldern erzeugt. Das Erz kam vom Briloner Eisenberg.

Die Hütte gehörte einigen Bürgern Olsbergs, die für die Nutzung des Wassers die Erlaubnis der Besitzer von Schloss Schellenstein einholen mussten. Diese erteilten die Erlaubnis 1585 für die Nutzung unter der Bedingung, dass jeder der damals fünf Gewerken einen Tag Spanndienste zu leisten hatte. Etwas später wurde die Zahl der Spanndienste ermäßigt. Dafür erhielt das Haus von Wrede Mitnutzungsrechte an der Hütte.

Trotz reichlicher Niederschlagsmengen war im Sommer oft nicht genug Wasser vorhanden. Im Winter verhinderte das Zufrieren des Baches die Produktion. Auch aus diesen Gründen war der Betrieb auf durchschnittlich drei Monate im Jahr begrenzt. Laut Lagerbuch für das Herzogtum Westfalen von 1612 betrug eine Betriebszeit damals dreizehn Wochen. Dies war im Vergleich mit anderen Betrieben der Region ein recht niedriger Wert.

Im Laufe des 17. Jahrhunderts wurden die Eigentümer der Hütte Besitzer der bedeutendsten Gruben am Eisenberg. Treibende Kraft in dieser Zeit war Johannes Hester (1657–1724). In dieser Zeit nahm auch die Eisenverarbeitung in Olsberg basierend auf der Produktion der Hütte stark zu. Im Jahr 1717 waren 23 Besitzer von Höfen auch Schmiede. Mit einem Vertrag definierten die damals sechs Gewerken 1691 die Ziele des Unternehmens. Fünf der Beteiligten kamen aus Olsberg und Brilon. Daneben war noch ein Esloher beteiligt. Vier Gewerke gründeten 1716 die Johannesmaaßener Gewerkschaft am Eisenberg.

Es kam seit 1697 zu einem Rechtsstreit zwischen den Anteilseignern, den der Esloher Gewerke Johann König auslöste. Dieser bemängelte die Qualität der Hütte und eine nicht ausreichende Produktionsmenge. Dabei ging es um eine Lieferung für einen Auftraggeber aus Amsterdam. Dies belegt, dass die Hütte über die Region hinaus Geschäftsbeziehungen unterhielt. Der Rechtsstreit gelangte bis an das Reichskammergericht, ohne dass es bis 1723 zu einer Einigung gekommen wäre. In der Folge schied König aus dem Unternehmen aus. Es wurde daraufhin eine neue Gewerkschaft gegründet. Dieser gehörten die Briloner J.H. Kannegießer, von der Becke, Schlador und Iskenius sowie die Olsberger Johannes Kropff und Johannes Hester an. Die Gewerken Kropff und Kannegießer integrierten ihre Rechte an der Olsberger Hütte in ihren Verbund anderer Gruben und Betriebe. Die Anteile konzentrierten sich seit den frühen 1750er Jahren immer mehr in der Familie Kropff. So trat die Familie das Erbe der von der Becke an. Ende des 18. Jahrhunderts bestand die Gewerkschaft der Olsberger Hütte aus 132 Anteilen. Davon entfielen auf H.C. Kropff 79, auf F.B. Kropff-Hester 28 und auf Johann Richard Kannegießer 25 Anteile.

Im Jahr 1710 benötigte die Hütte durchschnittlich siebzig Fuder Eisenerz pro Woche. Mit der Erhöhung der Erzförderung konnte auch die Produktion der Hütte gesteigert werden. Im Jahr 1740 wurde der Hochofen vergrößert. Die Gewerkschaft versuchte 1755 von Bergmeister Kannegießer die Erlaubnis zu bekommen, die Hütte zweimal im Jahr anblasen zu dürfen. Im Jahr 1780 beschlossen die Gewerken der Hütte, einen Stollen zur Olsberger Seite des Eisenberges anzulegen. Dies geschah in den folgenden vierzehn Jahren. Zur Einweihung im Jahr 1794 kam Kurfürst Maximilian Franz von Österreich persönlich nach Olsberg.

Die Hütte produzierte zwischen 1800 und 1810 durchschnittlich etwa 277 Tonnen Roheisen pro Jahr. Zum Vergleich: Die Hoppecker Hütte produzierte zu dieser Zeit durchschnittlich 315 Tonnen und die Wocklumer Hütte 138 Tonnen pro Jahr. Die Produktionsanlagen entsprachen dem technischen Standard der Zeit. Gusswaren in größerem Maßstab kamen vermutlich erst seit 1809 dazu.

Zunächst war das Unternehmen ein reiner Verhüttungsbetrieb. Spätestens seit 1700 ist bei der Hütte ein angeschlossenes Hammerwerk zur Herstellung von Schmiedeeisen bezeugt. Dieses produzierte 1711 120 Karren Schmiedeeisen. Der Betrieb gehörte seit den 1720er Jahren der Familie Kannegießer. Der Hammer bezog Eisen auch von der Bontkirchener und der Hoppecker Hütte. Das Stabeisen wurde an Schmiede der Umgebung verkauft, aber auch auf der Allerheiligenkirmes in Soest. Der Olsberger Hammer verarbeitete aber nur einen kleinen Teil des von der Hütte produzierten Eisens. Der größte Teil wurde auf den Hammerwerken der Familie Kropff im benachbarten Bigge weiterverarbeitet. Von dort wurde das Stabeisen an Schmiede der Region verkauft, aber auch in Soest, Lippstadt und Münster.

Neben Hilfskräften waren zwei Reidemeister und drei Hüttenschmiede beschäftigt. Darüber hinaus gab der Betrieb direkt oder indirekt Bergleuten, Holzhauern, Köhlern, Fuhrleuten und Tagelöhnern Beschäftigung.

19. Jahrhundert

Angesichts des Niedergangs der meisten vorindustriellen Werke im Sauerland vor dem Hintergrund der Konkurrenz durch billiges englisches Importeisen ist es bemerkenswert, dass die Olsberger Hütte sich behaupten konnte. Zu Beginn der Industrialisierung passte sich das Werk durchaus erfolgreich an. Im Jahr 1822 schlossen die Gewerken einen neuen Vertrag ab. Die Anteilseigner vereinbarten, ihr Kapital vor allem auf die Olsberger Hütte zu konzentrieren. Dafür stellten die Gewerken ihre Investitionen in andere Werke ein. Dies ermöglichte die Modernisierung des Werkes zu Lasten anderer Werke, etwa der und der Hoppecker Hütte.

Der Betrieb wurde 1823 von Grund auf neu errichtet. An die Stelle der gegenüber den Puddelwerken nicht mehr konkurrenzfähigen Hammerwerke trat (wie bei anderen eisenindustriellen Werken des Sauerlandes auch) der Übergang zur Gießereitechnik. Im Jahr 1823 hatte die Olsberger Hütte einen leistungsfähigen Hochofen von 9 m Höhe, ein Formgusswerk, ein Schleifwerk und ein mit Wasserkraft betriebenes Zylindergebläse für die nötige Luftzufuhr. In der Nähe der Hütte am Weg nach Elleringhausen standen kleinere Gebäude der „Hüttenkaserne“. Dort lebten Berg- und Hüttenarbeiter, Köhler und Fuhrleute.
Im Jahr 1825 wurde der Betrieb vom Oberberghauptmann besichtigt und als vorbildlich bezeichnet. Die Produktion betrug nunmehr etwa 90 Zentner pro Tag, dreimal mehr als früher. Die nicht selbst weiter weiterverarbeitete Roheisenproduktion wurde weiterhin an Hammerwerke in der Umgebung verkauft.

1854 kam eine Dampfmaschine und 1855 ein Kupolofen hinzu. Die erste Dampfmaschine leistete 12 PS. Aus Roheisen konnte so wesentlich ergiebiger als zuvor Gusseisen hergestellt werden. An Stelle der teuren Holzkohle wurde nunmehr Steinkohle zur Verhüttung eingesetzt. Der Schwerpunkt der Produktion verschob sich von der Roheisenherstellung zur Herstellung von Gusswaren.

Im Wesentlichen produzierte das Unternehmen Kesselöfen für die Landwirtschaft (zur Herstellung von Viehfutter). Zeitweise war die Olsberger Hütte in diesem Produktionssegment der größte Hersteller in Europa. Andere Unternehmer orientierten sich an den Abmessungen der in Olsberg hergestellten Öfen. Hinzu kamen Kohlekästen, Waffeleisen, Bügeleisen, Grabkreuze und andere Waren aus Gusseisen. In der Mitte der 1870er Jahre ging man zur Herstellung von (damals modernen) Zimmeröfen und Kochherden über.

Das Unternehmen musste auch Rückschläge verkraften. Insbesondere nach dem Anschluss des oberen Sauerlandes an das Eisenbahnnetz konnten die Hochöfen in Bredelar und Olsberg nicht mehr mit der übermächtigen Großindustrie des Ruhrgebiets konkurrieren; daher wurden 1881 beide Hochöfen (als die letzten im Sauerland) ausgeblasen. Durch die vorangegangene Schwerpunktverlagerung hin zur Gießereitechnik war dies nicht als existenzgefährdend. Auf diesem Weg der Spezialisierung ging das Unternehmen weiter. Im Jahr 1895 wurde ein Emaillierwerk errichtet. Außerdem wurden zwei Wasserkraftturbinen installiert. Um stets ausreichend Wasser zu haben, wurde der Hüttenteich angelegt. Mit dem Anschluss von Olsberg an das Stromnetz 1909/1910 konnte verstärkt die Elektrizität als Antriebsenergie genutzt werden.

Die Zahl der Beschäftigten stieg von 120 im Jahr 1893 auf 210 im Jahr 1900; das Werk florierte. Als Problem in der ansonsten mittlerweile weitgehend deindustrialisierten Umgebung erwies sich die Gewinnung von qualifizierten Arbeitern, was das Wachstum des Werkes begrenzte.

1892 wurde eine eingeführt. Auch ein sechsköpfiger Arbeiterausschuss war vorgesehen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Hütte zu einem Entstehungspunkt der Arbeiterbewegung im katholisch geprägten Sauerland. 1897 schlossen sich die Arbeiter mehrheitlich zunächst dem christlichen Bergarbeiterverband an; sie nach wechselten nach 1900 zum Christlichen Metallarbeiterverband. Im Jahr 1910 kam es zu einem langen Streik, der erst nach Monaten und durch Vermittlung von dritter Seite beendet werden konnte.

20. Jahrhundert

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs litt das Werk durch Einberufungen. Teilweise wurde das Werk auf die Herstellung kriegswichtiger Produkte umgestellt. Nach dem Tod der letzten Alleininhaberin Ida Kropff-Federath im Jahr 1918 ging die Hütte in das Eigentum der Kropff-Federrath’schen Stiftung über. Als Treuhänder übernahm das Bistum Paderborn vorübergehend die Verwaltung, ehe das Werk 1920 an Verwandte der letzten Besitzerin verkauft wurde. Die Führung des nun als GmbH geführten Unternehmens übernahm Hermann Everken, der von Essen nach Olsberg wechselte. Obwohl auch die Olsberger Hütte von den wirtschaftlichen Krisen der Weimarer Zeit betroffen war, waren diese nicht existenzbedrohend. Für die Arbeiter erwies es sich zu Zeiten von Kurzarbeit und zeitweiligen Betriebsstilllegungen von Vorteil, dass die meisten landwirtschaftlichen Kleinbesitz hatten. Gegen Ende der 1920er Jahre verlagerte sich der Produktionsschwerpunkt immer mehr in Richtung der Herstellung von Zimmeröfen. Insbesondere in den 1930er Jahren (Weltwirtschaftskrise, NS-Regime) wurden die Produkte zwecks Effizienzsteigerung zum Einsparen von Brennstoffen technisch verbessert. Die Produktion von Heizkörpern erwies sich nicht als profitabel und wurde später wieder aufgegeben. Die Belegschaft wuchs von etwa 300 Beschäftigten 1920 auf etwa 400 Beschäftigte 1938. Im Jahr 1939 wurde aus der GmbH eine KG (Olsberger Hütte, Hermann Everken KG).

Während des Zweiten Weltkriegs produzierte die Olsberger Hütte zwar weiter Öfen, lieferte aber vor allem an die Wehrmacht. Auch Zubehörteile für Holzvergaser für Kraftfahrzeuge wurden produziert. An die Stelle der einberufenen Arbeiter traten Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. Kurz vor Kriegsende wurde das Werk in ein Lager für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter umgewandelt. Insbesondere bei deren Verlagerung kam es auch zu Beschädigungen von Betriebsanlagen. Die seit Juli 1945 vorbereitete Wiederaufnahme der Produktion fand Anfang 1946 statt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg (Nachkriegszeit in Deutschland) und während der Jahre des Wirtschaftswunders war die Nachfrage groß. Herdöfen zum Heizen und Kochen wurden besonders nachgefragt. Olsberg modernisierte seine Produkte und stellte seit 1956 Ölöfen her. Auch innerbetrieblich wurde das Werk modernisiert. Seit 1959 wurden die Öfen in Großserie auf Rollenbändern montiert. Auch eine neue Gießerei und moderne Lagergebäude wurden errichtet. Allmählich ließ die Nachfrage für landwirtschaftliche Kessel und Kohleöfen nach. Stattdessen konzentrierte sich das Unternehmen seit 1967 auf die Herstellung von Elektrospeicherheizungen. Außerdem begann man mit der Fertigung von Heizungsanlagen und Heißwasserbereitern. Daneben wurde die Gießerei zu einer modernen Kundengießerei weiterentwickelt. Als 1967 die Warsteiner Eisenwerke in Konkurs gingen, übernahm die Olsberger Hütte am Standort Warstein die Herstellung von Ölöfen. Die Olsberger Hütte übernahm danach weitere verschiedene Marken insolventer Konkurrenzunternehmen, produzierte diese aber in Olsberg.

Im Jahr 1977 konnte die Gießerei Junker in Brilon übernommen werden. Seit 1983 wurde die Ofengussproduktion für die eigene Fertigung in den Gießereien des Unternehmens immer mehr zurückgefahren und diese zu Kundengießereien umgewandelt. Ein Relikt aus der Zeit, als Hütte und Bergbau noch eng verbunden waren, war die Zugehörigkeit der Beschäftigten zur Knappschaftsversicherung. Wegen der höheren Beiträge bemühte sich die Unternehmensleitung um ein Verlassen der Knappschaft. Erst seit 1991 werden neu eingestellte Beschäftigte nicht mehr knappschaftlich versichert.

Heutige Unternehmensstruktur

Olsberg beschäftigt weltweit ca. 430 Mitarbeiter. Die für die Investitionsgüterindustrie gefertigten Gießerei-Produkte finden sich in Robotern, elektronischen Antriebslösungen, Baumaschinen und in der Wasserversorgung wieder. Feinblechprodukte werden sowohl für Markenartikler wie WMF, Stiebel-Eltron, Vaillant oder AEG gefertigt als auch bei elektrischen Heizsystemen unter der eigenen Marke vertrieben. Kaminöfen und Pelletöfen werden unter dem Markennamen „Olsberg“ via Fachhandel vertrieben.

Das Unternehmen hat Produktionsstandorte in Olsberg, Brilon, Königshütte sowie im Rahmen einer Mehrheitsbeteiligung in Ungarn. Eine Tochtergesellschaft in Japan vertreibt elektrische Heizsysteme sowie Kamin- und Pelletöfen.

Edward Kersting wurde 1965 in Nachfolge von Hans Everken geschäftsführender Gesellschafter der Olsberger Hütte. 2000 übergab er das Unternehmen an seinen Sohn Ralf. 2014 wurde das Unternehmen umfirmiert von Olsberg Hermann Everken GmbH auf Olsberg GmbH. Ralf Kersting verließ Ende 2017 das Unternehmen; Stefan Osebold und Ulrich Herrmann übernahmen die Geschäftsführung.

Literatur

  • Frank Dingerdissen, Stefanie Ernst, Andre König: Frühe Stätten der Eisen- und Stahlindustrie. Das Eisenhütten- und Hammerwesen im Raum Brilon/Olsberg zwischen 1700 und 1850 im Spiegel der Hütten- und Hammerbücher. In: Stefan Baumeir, Katharina Schlimmgen-Ehmke (Hrsg.): Goldene Zeiten. Sauerländer Wirtschaftsbürger vom 17. bis 19. Jahrhundert. Essen 2001, S. 43 f.
  • Heinz Lettermann: Kurfürst Maximilian kam persönlich nach Olsberg. Die Geschichte der Olsberger Hütte und ihre Entwicklung. In: Jahrbuch Hochsauerland. Jg. 1987, S. 84–87.
  • Winfried Reininghaus, Reinhard Köhne: Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Münster 2008, S. 363–365.
  • Paul Vorderwülbecke: Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Grobbel Druck und Verlag, Fredeburg, 1993, ISBN 3-922659-84-5.

Weblinks

Commons: Olsberger Hütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Olsberg GmbH
  • Westfalen regional – Zur Montangeschichte der Olsberger Hütte

Einzelnachweise

  1. Winfried Reininghaus, Reinhard Köhne: Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Münster 2008, S. 363.
  2. Frank Dingerdissen, Stefanie Ernst, Andre König: Frühe Stätten der Eisen- und Stahlindustrie. Das Eisenhütten- und Hammerwesen im Raum Brilon/Olsberg zwischen 1700 und 1850 im Spiegel der Hütten- und Hammerbücher. In: Stefan Baumeir, Katharina Schlimmgen-Ehmke (Hrsg.): Goldene Zeiten. Sauerländer Wirtschaftsbürger vom 17. bis 19. Jahrhundert. Essen 2001, S. 43.
  3. Reinhard Köhne: 431 Jahre aus einem Guss, jedoch kein altes Eisen – zur Montangeschichte der Olsberger Hütte im Sauerland. (lwl.org (Memento vom 14. August 2014 im Internet Archive)).
  4. Winfried Reininghaus, Reinhard Köhne: Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Münster 2008, S. 364.
  5. Heinz Lettermann: Kurfürst Maximilian kam persönlich nach Olsberg. Die Geschichte der Olsberger Hütte und ihre Entwicklung. In: Jahrbuch Hochsauerland. Jg. 1987, S. 84.
  6. Winfried Reininghaus, Reinhard Köhne: Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Münster, 2008, S. 365.
  7. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 24 f.
  8. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 25 f.
  9. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 26 f.
  10. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 27–30, 34.
  11. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 31.
  12. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 108.
  13. Jens Hahnwald: Schwarze Brüder in rotem Unterzeug … Arbeiter und Arbeiterbewegung in den Kreisen Arnsberg, Brilon und Meschede. In: Ebd., ISBN 3-87023-192-0, S. 266 f.
  14. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 37, 48, 108.
  15. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 49, 51.
  16. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 52 f.
  17. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 54.
  18. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 56–60.
  19. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 61.
  20. Die Olsberger Hütte. Eine Industriegeschichte. Olsberg 1993, S. 110.
  21. www.olsberg.com
  22. „Edward Kersting war Unternehmer mit sozialer Verantwortung“, Westfalenpost, 17. Oktober 2017.
  23. IHK-Präsident Ralf Kersting verlässt die Olsberger Hütte

51.3559458.499008Koordinaten: 51° 21′ 21,4″ N, 8° 29′ 56,4″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 4402424-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 10:34

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Olsberger Hütte, Was ist Olsberger Hütte? Was bedeutet Olsberger Hütte?

Die Olsberger Hutte heute Olsberg GmbH ist Hersteller fur Industrieprodukte aus Gusseisen und Feinblech sowie Spezialist fur die Warmeerzeugung aus erneuerbaren Energien Scheitholz und Holzpellets Das Unternehmen hat spatmittelalterlich fruhneuzeitliche Wurzeln und wird seither ohne nennenswerte Unterbrechungen betrieben Zunachst wurde das Erz des Briloner Eisenbergs verhuttet Im 19 Jahrhundert gab das Unternehmen die Verhuttung auf zugunsten von Produkten aus Gusseisen Olsberg GmbHRechtsform GmbHSitz Olsberg DeutschlandLeitung Stefan Osebold Ulrich HerrmannMitarbeiterzahl 430Umsatz 59 665 Mio EUR 2011 Website olsberg com Luftbild von Olsberg mit Olsberger HutteGeschichteFruhe Neuzeit Die alteste erhaltene Urkunde datiert 1495 und nennt eine Hutte bei Olsberg ein Miteigentumer aus Brilon verkaufte Anteile an dieser Hutte Eine weitere Erwahnung stammt aus dem Jahr 1536 Im Jahr 1566 wurde die Hutte neu aufgebaut Die Hutte lag ostlich von Olsberg am Gierskoppbach Dieser lieferte auch mittels eines Huttengrabens das fur den Betrieb notige Wasser Die ebenfalls zum Betrieb notige Holzkohle wurde in Kohlenmeilern in den benachbarten Waldern erzeugt Das Erz kam vom Briloner Eisenberg Die Hutte gehorte einigen Burgern Olsbergs die fur die Nutzung des Wassers die Erlaubnis der Besitzer von Schloss Schellenstein einholen mussten Diese erteilten die Erlaubnis 1585 fur die Nutzung unter der Bedingung dass jeder der damals funf Gewerken einen Tag Spanndienste zu leisten hatte Etwas spater wurde die Zahl der Spanndienste ermassigt Dafur erhielt das Haus von Wrede Mitnutzungsrechte an der Hutte Trotz reichlicher Niederschlagsmengen war im Sommer oft nicht genug Wasser vorhanden Im Winter verhinderte das Zufrieren des Baches die Produktion Auch aus diesen Grunden war der Betrieb auf durchschnittlich drei Monate im Jahr begrenzt Laut Lagerbuch fur das Herzogtum Westfalen von 1612 betrug eine Betriebszeit damals dreizehn Wochen Dies war im Vergleich mit anderen Betrieben der Region ein recht niedriger Wert Gussvorgang Aquarell von Wilhelm Castendyck zwischen 1854 und 1857 Im Laufe des 17 Jahrhunderts wurden die Eigentumer der Hutte Besitzer der bedeutendsten Gruben am Eisenberg Treibende Kraft in dieser Zeit war Johannes Hester 1657 1724 In dieser Zeit nahm auch die Eisenverarbeitung in Olsberg basierend auf der Produktion der Hutte stark zu Im Jahr 1717 waren 23 Besitzer von Hofen auch Schmiede Mit einem Vertrag definierten die damals sechs Gewerken 1691 die Ziele des Unternehmens Funf der Beteiligten kamen aus Olsberg und Brilon Daneben war noch ein Esloher beteiligt Vier Gewerke grundeten 1716 die Johannesmaassener Gewerkschaft am Eisenberg Es kam seit 1697 zu einem Rechtsstreit zwischen den Anteilseignern den der Esloher Gewerke Johann Konig ausloste Dieser bemangelte die Qualitat der Hutte und eine nicht ausreichende Produktionsmenge Dabei ging es um eine Lieferung fur einen Auftraggeber aus Amsterdam Dies belegt dass die Hutte uber die Region hinaus Geschaftsbeziehungen unterhielt Der Rechtsstreit gelangte bis an das Reichskammergericht ohne dass es bis 1723 zu einer Einigung gekommen ware In der Folge schied Konig aus dem Unternehmen aus Es wurde daraufhin eine neue Gewerkschaft gegrundet Dieser gehorten die Briloner J H Kannegiesser von der Becke Schlador und Iskenius sowie die Olsberger Johannes Kropff und Johannes Hester an Die Gewerken Kropff und Kannegiesser integrierten ihre Rechte an der Olsberger Hutte in ihren Verbund anderer Gruben und Betriebe Die Anteile konzentrierten sich seit den fruhen 1750er Jahren immer mehr in der Familie Kropff So trat die Familie das Erbe der von der Becke an Ende des 18 Jahrhunderts bestand die Gewerkschaft der Olsberger Hutte aus 132 Anteilen Davon entfielen auf H C Kropff 79 auf F B Kropff Hester 28 und auf Johann Richard Kannegiesser 25 Anteile Im Jahr 1710 benotigte die Hutte durchschnittlich siebzig Fuder Eisenerz pro Woche Mit der Erhohung der Erzforderung konnte auch die Produktion der Hutte gesteigert werden Im Jahr 1740 wurde der Hochofen vergrossert Die Gewerkschaft versuchte 1755 von Bergmeister Kannegiesser die Erlaubnis zu bekommen die Hutte zweimal im Jahr anblasen zu durfen Im Jahr 1780 beschlossen die Gewerken der Hutte einen Stollen zur Olsberger Seite des Eisenberges anzulegen Dies geschah in den folgenden vierzehn Jahren Zur Einweihung im Jahr 1794 kam Kurfurst Maximilian Franz von Osterreich personlich nach Olsberg Die Olsberger Hutte Gemalde von Engelbert Seibertz 1832 Die Hutte produzierte zwischen 1800 und 1810 durchschnittlich etwa 277 Tonnen Roheisen pro Jahr Zum Vergleich Die Hoppecker Hutte produzierte zu dieser Zeit durchschnittlich 315 Tonnen und die Wocklumer Hutte 138 Tonnen pro Jahr Die Produktionsanlagen entsprachen dem technischen Standard der Zeit Gusswaren in grosserem Massstab kamen vermutlich erst seit 1809 dazu Zunachst war das Unternehmen ein reiner Verhuttungsbetrieb Spatestens seit 1700 ist bei der Hutte ein angeschlossenes Hammerwerk zur Herstellung von Schmiedeeisen bezeugt Dieses produzierte 1711 120 Karren Schmiedeeisen Der Betrieb gehorte seit den 1720er Jahren der Familie Kannegiesser Der Hammer bezog Eisen auch von der Bontkirchener und der Hoppecker Hutte Das Stabeisen wurde an Schmiede der Umgebung verkauft aber auch auf der Allerheiligenkirmes in Soest Der Olsberger Hammer verarbeitete aber nur einen kleinen Teil des von der Hutte produzierten Eisens Der grosste Teil wurde auf den Hammerwerken der Familie Kropff im benachbarten Bigge weiterverarbeitet Von dort wurde das Stabeisen an Schmiede der Region verkauft aber auch in Soest Lippstadt und Munster Neben Hilfskraften waren zwei Reidemeister und drei Huttenschmiede beschaftigt Daruber hinaus gab der Betrieb direkt oder indirekt Bergleuten Holzhauern Kohlern Fuhrleuten und Tagelohnern Beschaftigung 19 Jahrhundert Angesichts des Niedergangs der meisten vorindustriellen Werke im Sauerland vor dem Hintergrund der Konkurrenz durch billiges englisches Importeisen ist es bemerkenswert dass die Olsberger Hutte sich behaupten konnte Zu Beginn der Industrialisierung passte sich das Werk durchaus erfolgreich an Im Jahr 1822 schlossen die Gewerken einen neuen Vertrag ab Die Anteilseigner vereinbarten ihr Kapital vor allem auf die Olsberger Hutte zu konzentrieren Dafur stellten die Gewerken ihre Investitionen in andere Werke ein Dies ermoglichte die Modernisierung des Werkes zu Lasten anderer Werke etwa der und der Hoppecker Hutte Die Olsberger Hutte um 1855 Lithographie von T Wildmann Der Betrieb wurde 1823 von Grund auf neu errichtet An die Stelle der gegenuber den Puddelwerken nicht mehr konkurrenzfahigen Hammerwerke trat wie bei anderen eisenindustriellen Werken des Sauerlandes auch der Ubergang zur Giessereitechnik Im Jahr 1823 hatte die Olsberger Hutte einen leistungsfahigen Hochofen von 9 m Hohe ein Formgusswerk ein Schleifwerk und ein mit Wasserkraft betriebenes Zylindergeblase fur die notige Luftzufuhr In der Nahe der Hutte am Weg nach Elleringhausen standen kleinere Gebaude der Huttenkaserne Dort lebten Berg und Huttenarbeiter Kohler und Fuhrleute Im Jahr 1825 wurde der Betrieb vom Oberberghauptmann besichtigt und als vorbildlich bezeichnet Die Produktion betrug nunmehr etwa 90 Zentner pro Tag dreimal mehr als fruher Die nicht selbst weiter weiterverarbeitete Roheisenproduktion wurde weiterhin an Hammerwerke in der Umgebung verkauft Hutteninspektor Wilhelm Castendyck um 1855 1854 kam eine Dampfmaschine und 1855 ein Kupolofen hinzu Die erste Dampfmaschine leistete 12 PS Aus Roheisen konnte so wesentlich ergiebiger als zuvor Gusseisen hergestellt werden An Stelle der teuren Holzkohle wurde nunmehr Steinkohle zur Verhuttung eingesetzt Der Schwerpunkt der Produktion verschob sich von der Roheisenherstellung zur Herstellung von Gusswaren Im Wesentlichen produzierte das Unternehmen Kesselofen fur die Landwirtschaft zur Herstellung von Viehfutter Zeitweise war die Olsberger Hutte in diesem Produktionssegment der grosste Hersteller in Europa Andere Unternehmer orientierten sich an den Abmessungen der in Olsberg hergestellten Ofen Hinzu kamen Kohlekasten Waffeleisen Bugeleisen Grabkreuze und andere Waren aus Gusseisen In der Mitte der 1870er Jahre ging man zur Herstellung von damals modernen Zimmerofen und Kochherden uber Das Unternehmen musste auch Ruckschlage verkraften Insbesondere nach dem Anschluss des oberen Sauerlandes an das Eisenbahnnetz konnten die Hochofen in Bredelar und Olsberg nicht mehr mit der ubermachtigen Grossindustrie des Ruhrgebiets konkurrieren daher wurden 1881 beide Hochofen als die letzten im Sauerland ausgeblasen Durch die vorangegangene Schwerpunktverlagerung hin zur Giessereitechnik war dies nicht als existenzgefahrdend Auf diesem Weg der Spezialisierung ging das Unternehmen weiter Im Jahr 1895 wurde ein Emaillierwerk errichtet Ausserdem wurden zwei Wasserkraftturbinen installiert Um stets ausreichend Wasser zu haben wurde der Huttenteich angelegt Mit dem Anschluss von Olsberg an das Stromnetz 1909 1910 konnte verstarkt die Elektrizitat als Antriebsenergie genutzt werden Die Zahl der Beschaftigten stieg von 120 im Jahr 1893 auf 210 im Jahr 1900 das Werk florierte Als Problem in der ansonsten mittlerweile weitgehend deindustrialisierten Umgebung erwies sich die Gewinnung von qualifizierten Arbeitern was das Wachstum des Werkes begrenzte Former der Olsberger Hutte um 1885 1892 wurde eine eingefuhrt Auch ein sechskopfiger Arbeiterausschuss war vorgesehen Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurde die Hutte zu einem Entstehungspunkt der Arbeiterbewegung im katholisch gepragten Sauerland 1897 schlossen sich die Arbeiter mehrheitlich zunachst dem christlichen Bergarbeiterverband an sie nach wechselten nach 1900 zum Christlichen Metallarbeiterverband Im Jahr 1910 kam es zu einem langen Streik der erst nach Monaten und durch Vermittlung von dritter Seite beendet werden konnte 20 Jahrhundert Zu Beginn des Ersten Weltkriegs litt das Werk durch Einberufungen Teilweise wurde das Werk auf die Herstellung kriegswichtiger Produkte umgestellt Nach dem Tod der letzten Alleininhaberin Ida Kropff Federath im Jahr 1918 ging die Hutte in das Eigentum der Kropff Federrath schen Stiftung uber Als Treuhander ubernahm das Bistum Paderborn vorubergehend die Verwaltung ehe das Werk 1920 an Verwandte der letzten Besitzerin verkauft wurde Die Fuhrung des nun als GmbH gefuhrten Unternehmens ubernahm Hermann Everken der von Essen nach Olsberg wechselte Obwohl auch die Olsberger Hutte von den wirtschaftlichen Krisen der Weimarer Zeit betroffen war waren diese nicht existenzbedrohend Fur die Arbeiter erwies es sich zu Zeiten von Kurzarbeit und zeitweiligen Betriebsstilllegungen von Vorteil dass die meisten landwirtschaftlichen Kleinbesitz hatten Gegen Ende der 1920er Jahre verlagerte sich der Produktionsschwerpunkt immer mehr in Richtung der Herstellung von Zimmerofen Insbesondere in den 1930er Jahren Weltwirtschaftskrise NS Regime wurden die Produkte zwecks Effizienzsteigerung zum Einsparen von Brennstoffen technisch verbessert Die Produktion von Heizkorpern erwies sich nicht als profitabel und wurde spater wieder aufgegeben Die Belegschaft wuchs von etwa 300 Beschaftigten 1920 auf etwa 400 Beschaftigte 1938 Im Jahr 1939 wurde aus der GmbH eine KG Olsberger Hutte Hermann Everken KG Links der Dichter Julius Stinde Ida Kropff Federath unter anderem Besitzerin der Olsberger Hutte steht auf der Treppe ihrer Villa um 1900 Wahrend des Zweiten Weltkriegs produzierte die Olsberger Hutte zwar weiter Ofen lieferte aber vor allem an die Wehrmacht Auch Zubehorteile fur Holzvergaser fur Kraftfahrzeuge wurden produziert An die Stelle der einberufenen Arbeiter traten Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter Kurz vor Kriegsende wurde das Werk in ein Lager fur Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter umgewandelt Insbesondere bei deren Verlagerung kam es auch zu Beschadigungen von Betriebsanlagen Die seit Juli 1945 vorbereitete Wiederaufnahme der Produktion fand Anfang 1946 statt Nach dem Zweiten Weltkrieg Nachkriegszeit in Deutschland und wahrend der Jahre des Wirtschaftswunders war die Nachfrage gross Herdofen zum Heizen und Kochen wurden besonders nachgefragt Olsberg modernisierte seine Produkte und stellte seit 1956 Olofen her Auch innerbetrieblich wurde das Werk modernisiert Seit 1959 wurden die Ofen in Grossserie auf Rollenbandern montiert Auch eine neue Giesserei und moderne Lagergebaude wurden errichtet Allmahlich liess die Nachfrage fur landwirtschaftliche Kessel und Kohleofen nach Stattdessen konzentrierte sich das Unternehmen seit 1967 auf die Herstellung von Elektrospeicherheizungen Ausserdem begann man mit der Fertigung von Heizungsanlagen und Heisswasserbereitern Daneben wurde die Giesserei zu einer modernen Kundengiesserei weiterentwickelt Als 1967 die Warsteiner Eisenwerke in Konkurs gingen ubernahm die Olsberger Hutte am Standort Warstein die Herstellung von Olofen Die Olsberger Hutte ubernahm danach weitere verschiedene Marken insolventer Konkurrenzunternehmen produzierte diese aber in Olsberg Im Jahr 1977 konnte die Giesserei Junker in Brilon ubernommen werden Seit 1983 wurde die Ofengussproduktion fur die eigene Fertigung in den Giessereien des Unternehmens immer mehr zuruckgefahren und diese zu Kundengiessereien umgewandelt Ein Relikt aus der Zeit als Hutte und Bergbau noch eng verbunden waren war die Zugehorigkeit der Beschaftigten zur Knappschaftsversicherung Wegen der hoheren Beitrage bemuhte sich die Unternehmensleitung um ein Verlassen der Knappschaft Erst seit 1991 werden neu eingestellte Beschaftigte nicht mehr knappschaftlich versichert Heutige UnternehmensstrukturOlsberg beschaftigt weltweit ca 430 Mitarbeiter Die fur die Investitionsguterindustrie gefertigten Giesserei Produkte finden sich in Robotern elektronischen Antriebslosungen Baumaschinen und in der Wasserversorgung wieder Feinblechprodukte werden sowohl fur Markenartikler wie WMF Stiebel Eltron Vaillant oder AEG gefertigt als auch bei elektrischen Heizsystemen unter der eigenen Marke vertrieben Kaminofen und Pelletofen werden unter dem Markennamen Olsberg via Fachhandel vertrieben Das Unternehmen hat Produktionsstandorte in Olsberg Brilon Konigshutte sowie im Rahmen einer Mehrheitsbeteiligung in Ungarn Eine Tochtergesellschaft in Japan vertreibt elektrische Heizsysteme sowie Kamin und Pelletofen Edward Kersting wurde 1965 in Nachfolge von Hans Everken geschaftsfuhrender Gesellschafter der Olsberger Hutte 2000 ubergab er das Unternehmen an seinen Sohn Ralf 2014 wurde das Unternehmen umfirmiert von Olsberg Hermann Everken GmbH auf Olsberg GmbH Ralf Kersting verliess Ende 2017 das Unternehmen Stefan Osebold und Ulrich Herrmann ubernahmen die Geschaftsfuhrung LiteraturFrank Dingerdissen Stefanie Ernst Andre Konig Fruhe Statten der Eisen und Stahlindustrie Das Eisenhutten und Hammerwesen im Raum Brilon Olsberg zwischen 1700 und 1850 im Spiegel der Hutten und Hammerbucher In Stefan Baumeir Katharina Schlimmgen Ehmke Hrsg Goldene Zeiten Sauerlander Wirtschaftsburger vom 17 bis 19 Jahrhundert Essen 2001 S 43 f Heinz Lettermann Kurfurst Maximilian kam personlich nach Olsberg Die Geschichte der Olsberger Hutte und ihre Entwicklung In Jahrbuch Hochsauerland Jg 1987 S 84 87 Winfried Reininghaus Reinhard Kohne Berg Hutten und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und der fruhen Neuzeit Munster 2008 S 363 365 Paul Vorderwulbecke Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Grobbel Druck und Verlag Fredeburg 1993 ISBN 3 922659 84 5 WeblinksCommons Olsberger Hutte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Olsberg GmbH Westfalen regional Zur Montangeschichte der Olsberger HutteEinzelnachweiseWinfried Reininghaus Reinhard Kohne Berg Hutten und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und der fruhen Neuzeit Munster 2008 S 363 Frank Dingerdissen Stefanie Ernst Andre Konig Fruhe Statten der Eisen und Stahlindustrie Das Eisenhutten und Hammerwesen im Raum Brilon Olsberg zwischen 1700 und 1850 im Spiegel der Hutten und Hammerbucher In Stefan Baumeir Katharina Schlimmgen Ehmke Hrsg Goldene Zeiten Sauerlander Wirtschaftsburger vom 17 bis 19 Jahrhundert Essen 2001 S 43 Reinhard Kohne 431 Jahre aus einem Guss jedoch kein altes Eisen zur Montangeschichte der Olsberger Hutte im Sauerland lwl org Memento vom 14 August 2014 im Internet Archive Winfried Reininghaus Reinhard Kohne Berg Hutten und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und der fruhen Neuzeit Munster 2008 S 364 Heinz Lettermann Kurfurst Maximilian kam personlich nach Olsberg Die Geschichte der Olsberger Hutte und ihre Entwicklung In Jahrbuch Hochsauerland Jg 1987 S 84 Winfried Reininghaus Reinhard Kohne Berg Hutten und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und der fruhen Neuzeit Munster 2008 S 365 Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 24 f Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 25 f Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 26 f Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 27 30 34 Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 31 Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 108 Jens Hahnwald Schwarze Bruder in rotem Unterzeug Arbeiter und Arbeiterbewegung in den Kreisen Arnsberg Brilon und Meschede In Ebd ISBN 3 87023 192 0 S 266 f Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 37 48 108 Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 49 51 Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 52 f Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 54 Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 56 60 Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 61 Die Olsberger Hutte Eine Industriegeschichte Olsberg 1993 S 110 www olsberg com Edward Kersting war Unternehmer mit sozialer Verantwortung Westfalenpost 17 Oktober 2017 IHK Prasident Ralf Kersting verlasst die Olsberger Hutte 51 355945 8 499008 Koordinaten 51 21 21 4 N 8 29 56 4 O Normdaten Korperschaft GND 4402424 1 GND Explorer lobid OGND AKS

Neueste Artikel
  • Juli 17, 2025

    Otto Glöckel

  • Juli 17, 2025

    Otto Dornblüth

  • Juli 17, 2025

    Ottakringer Straße

  • Juli 17, 2025

    Ossiacher Straße

  • Juli 17, 2025

    Oskar Wälterlin

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.