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Operationsverstärker

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Operationsverstärker
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Ein Operationsverstärker (Abk. OP, OPV, OPA, OpAmp, seltener OpV, OV, OA) ist ein gleichspannungsgekoppelter Verstärker mit einem sehr hohen Verstärkungsfaktor. Der Name stammt aus der Verwendung in elektronischen Analogrechnern und geht auf den mathematischen Begriff des Operators bzw. der Rechen-Operation zurück. Die Grundschaltung des Operationsverstärkers ist der Differenzverstärker. Durch äußere Beschaltung lassen sich viele verschiedene Funktionen festlegen. Damit sind Operationsverstärker Universalbausteine der signalverarbeitenden Analog-Elektronik. Sie sind als integrierter Schaltkreis günstig herzustellen und als elektronisches Bauelement sehr verbreitet.

Der übliche Operationsverstärker nimmt die Differenz zweier Spannungen auf und gibt sie verstärkt als eine auf Masse bezogene Spannung aus. Entsprechend sind die Eingänge hochohmig, der Ausgang ist niederohmig. Versorgt wird der Operationsverstärker herkömmlich mit einer gegen Masse positiven und einer negativen Spannung. Für besondere Anforderungen sind auch spezielle Varianten vorhanden. Soll der Normalfall von anderen Varianten abgegrenzt werden, wird der OP auch als VFA (engl. Voltage Feedback Amplifier) bezeichnet, auch sind weitere Nomenklaturen in Verwendung wie VV-OPV nach Tietze-Schenk.

Der Operationsverstärker genügt häufig den Erwartungen an ein ideales elektrisches Bauelement. Bei der Vielzahl an Anwendungen kann man aber durchaus an eine der Grenzen der Idealisierung stoßen. Daraus ist eine große Variationsbreite angebotener Schaltkreise entstanden, die jeweils in einer speziellen Richtung optimiert sind.

Das Verhalten einer Schaltung wird weitgehend nur durch ein Rückkopplungsnetzwerk bestimmt. Dessen Zusammenwirken mit dem OP drücken elementar und sehr hilfreich die „goldenen Regeln des VFA“ aus: Durch die Eingänge fließt kein Strom, und der Ausgang des gegengekoppelten OP versucht, die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Eingängen auf null zu bringen. Für die Behandlung von Fällen, die so nicht genügend zutreffend beschreibbar sind, gibt es erweiterte Ersatzschaltbilder.

Geschichte

Die ersten Differenzverstärker wurden um 1930 mit Elektronenröhren aufgebaut. Zusammen mit der Rückkopplungstheorie von Harold S. Black und den Arbeiten von Harry Nyquist und Hendrik Wade Bode waren damit zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die wesentlichen Grundlagen für Operationsverstärker vorhanden. Diese wurden in den Bell Labs zunächst für wehrtechnische Anwendungen entwickelt, wie etwa die Geschützsteuerung M9 gun director system. Erfinder des dort verwendeten summing amplifier ist Jr., der diesen 1941 patentierte. Für derartige Verstärker, die gleichspannungsgekoppelt eine hohe negative Verstärkung aufweisen und dann durch eine Gegenkopplung in ihrem Verhalten bestimmt werden, zeigte John Ragazzini 1947, wie damit auch die Lösung von Differentialgleichungen möglich ist, und prägte den englischen Namen „Operational Amplifier“. Die deutsche Bezeichnung „Operationsverstärker“ ist davon abgeleitet.

Den Operationsverstärker nach heutiger Definition – mit Differenzeingang – hatte Anfang der 1940er Jahre Loebe Julie, ein Mitarbeiter von Ragazzini, mit Förderung durch George A. Philbrick entwickelt. Dieses Design eines einfachen und zugleich sehr schnellen Verstärkers wurde dann von Philbricks Firma George A. Philbrick Researches Inc. (GAP/R) weitergeführt und in Form kompakter, mit K2-W bezeichneter Verstärkermodule 1952 zu einem Preis von 20 US-Dollar auf den Markt gebracht. Sie enthielten zwei gleiche, als Doppel-Trioden ausgeführte Elektronenröhren, benötigten eine Versorgungsspannung von ±300 V bei 4,5 mA und konnten bis zu Frequenzen von 100 kHz genutzt werden. Die Firma GAP/R publizierte zu dieser Zeit auch viele technische Applikationsschriften zu dem Thema wie die Firmenschrift Application Manual for Operational Amplifier for Modeling, Measuring, Manipulating, and Much Else, die viele Anwendungsmöglichkeiten beleuchteten und zu dem weiten Einsatz der Operationsverstärker beitrugen. Auch das heute übliche Schaltsymbol für den Operationsverstärker stammt von GAP/R.

Als ab Ende der 1950er Jahre geeignete Transistoren verfügbar waren, wurden mit diesen erheblich kleinere und mit kleineren Spannungen betreibbare Operationsverstärker-Module entwickelt und dafür die sich etablierenden Fertigungstechnologien genutzt. Bereits 1958 brachte die Firma Burr-Brown das Model 130 auf den Markt, nachfolgend dann z. B. GAP/R die Modelle P65 und P45 mit Siliziumtransistoren. Diese Module waren bereits auf einer gedruckten Leiterplatte realisiert und konnten wiederum auf Leiterplatten eingesteckt oder, in einer vergossenen Variante, eingelötet werden; eine Versorgungsspannung von ±15 Volt genügte. Mit der Entwicklung integrierter Schaltkreise wurde kurz darauf die Fertigung des kompletten Operationsverstärkers auf einem Chip möglich. Robert Widlar entwickelte 1962 bei Fairchild Semiconductor den µA702, der anfänglich für 300 US-Dollar angeboten wurde, und 1965 dann den µA709, der aufgrund vieler Verbesserungen große Verbreitung fand. Nach dem Weggang von Widlar wurde von Dave Fullagar 1968 bei Fairchild der Nachfolgetyp µA741 mit höherer Robustheit und Stabilität entwickelt, der mit der markanten Ziffernfolge „741“ dann auch von anderen Unternehmen kopiert und vertrieben wurde, sich zu 100 Millionen Stück verkaufte und (Stand 2017) immer noch produziert wird. Spezielle Anforderungen wurden durch Hybridbauweise realisiert, bei der die ungehausten Transistorchips zusammen mit anderen Bauelementen auf einem Keramiksubstrat in einen gemeinsamen Gehäuse montiert wurden. Ein Beispiel ist der auch in der Mondmission Apollo 12 im Jahr 1969 eingesetzte Operationsverstärker 2404BG mit Feldeffekttransistoren in der Eingangsschaltung und einem Verstärkungs-Bandbreiten-Produkt von über 20 MHz.

Während integrierte Operationsverstärker anfänglich in hermetisch dichten, runden Metallgehäuse mit Anschlüssen an einer Seite ähnlich damaliger Transistoren und in hermetisch abgeschlossene Keramikgehäuse verbaut wurden, haben sich später kostenoptimierte und spezialisierte Gehäuse für Operationsverstärker weitestgehend durchgesetzt: Für kleine Leistungen werden DIL-Gehäuse mit 8 Pins für ein oder zwei Operationsverstärker und 14 Pins für vier Operationsverstärker auf einem Chip, für größere Leistungen Gehäuse mit Kühlflächen eingesetzt. Mit dem Vordringen der Oberflächenmontage wurden die Gehäuse kleiner, teils weniger als 1 mm² für einen Doppel-Operationsverstärker.

Der erste stromgegengekoppelte Operationsverstärker wurde von David Nelson bei der damaligen Firma Comlinear (wurde von National Semiconductor übernommen und gehört heute zu Texas Instruments), entwickelt und zunächst in Hybridbauweise unter der Bezeichnung CLC103 verkauft. Als integrierte Schaltkreise wurden stromgegengekoppelte Operationsverstärker ab 1987 von Comlinear und Elantec angeboten.

Operationsverstärker wurden in ihren mechanischen und elektrischen Eigenschaften weiter verbessert und für viele Anwendungen in der analogen Schaltungstechnik optimiert, so kommen je nach Erfordernis verschiedene Transistortypen wie Bipolartransistoren, JFETs und MOSFETs zum Einsatz. Mit zunehmenden Stückzahlen sank auch der Preis der Bauteile. Herstellerübergreifende Typen, wie der Vierfach-Operationsverstärker LM324, sind für wenige Cent erhältlich.

Aufbau und Varianten

      Spannungs-Ausgang Strom-Ausgang
Spannungs-Eingang Spannungs-Verstärker (Normalfall)
VV-OPV (engl. VFA)
Transkonduktanz-Verstärker
VC-OPV (engl. OTA)
Strom-Eingang Transimpedanz-Verstärker
CV-OPV (engl. CFA)
Strom-Verstärker
CC-OPV (engl. uneinheitl.)

Es gibt unterschiedliche Typen von Operationsverstärkern, die sich z. B. durch ihre nieder- bzw. hochohmigen Ein- und Ausgänge voneinander unterscheiden. Fast immer ist der nicht invertierende (positive) Eingang als hochohmiger Spannungseingang ausgeführt. Der invertierende (negative) Eingang ist je nach Typ entweder ein hochohmiger Spannungseingang oder ein niederohmiger Stromeingang. Entsprechend kann der Ausgang entweder als ein niederohmiger Spannungsausgang oder als ein hochohmiger Stromausgang ausgeführt sein. Dadurch ergeben sich vier Grundkonfigurationen, wie sie in der nebenstehenden Tabelle dargestellt werden.

Es sind weitere Konfigurationen möglich, aber nicht üblich. So kommt z. B. Schmid auf neun unterschiedliche Varianten. Solche Ausnahmen sollen hier nicht weiter behandelt werden, diese Darstellung beschränkt sich auf die vier Varianten, von denen die Variante VV-OPV bei weitem dominiert.

Es gibt außerdem vollsymmetrische OPs, die mit zwei Ausgängen ausgestattet sind, zwischen denen die Ausgangsspannung differenziell ausgegeben wird. In diesem Fall ist oft ein dritter Eingang vorhanden, über den die Ruhelage der Ausgangsspannung gewählt wird.

Herkömmlicher Operationsverstärker (VV-OP)

Beim herkömmlichen Operationsverstärker oder VV-OP (engl. voltage feedback OpAmp) sind beide Eingänge hochohmige Spannungseingänge und der Ausgang verhält sich wie eine möglichst niederohmige Spannungsquelle. In der Anfangszeit der Operationsverstärker gab es nur diesen Typ und auch heute noch ist diese Klasse die meistverbreitete. Auch in diesem Artikel wird meistens nur dieser Typ von Operationsverstärker referenziert. Die Vorteile sind seine geringe Offsetspannung und hohe Präzision bei niedrigen Frequenzen. Nachteilig sind die Stabilitätsprobleme, vor allem bei kapazitiven Lasten im dynamischen Betrieb. Typische Vertreter dieser Klasse sind der Urahn µA741 oder der OP07.

Integrierte Operationsverstärker bestehen aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Stufen und Schaltungsteilen, um verschiedene Anforderungen erfüllen zu können. Trotzdem lassen sich alle diese unterschiedlichen Varianten im Wesentlichen auf drei Schaltungsteile reduzieren, wie in nebenstehender Abbildung dargestellt:

  • Ein differentieller Eingang, im Schaltbild als gelber Bereich dargestellt. Dieser Teil besteht aus einem Differenzverstärker mit den beiden Eingängen, im oberen Bereich dargestellt, und einer Konstantstromquelle im unteren Bereich. Der Differenzverstärker wandelt eine kleine Spannungsdifferenz in einen dazu proportionalen Ausgangsstrom um. Bei einem herkömmlichen Operationsverstärker stellt diese Stufe auch den hohen Eingangswiderstand sicher. Die Eingangstransistoren können je nach Technologie Bipolartransistoren, MOSFETs oder JFETs sein. Die unterschiedlichen Transistortypen wirken sich unter anderem auf die Größe des Rauschens aus.
  • Eine Verstärkerstufe, orange hinterlegt, die den kleinen Eingangsstrom von der Eingangsstufe in eine hohe Ausgangsspannung umsetzt. Die hohe Leerlaufspannungsverstärkung („Geradeausverstärkung“) des Operationsverstärkers resultiert überwiegend aus dieser Stufe. Der in der Stufe zur internen frequenzabhängigen Gegenkopplung eingezeichnete Kondensator dient der Frequenzgangkorrektur und gewährleistet damit die Stabilität des Operationsverstärkers. Manche OPs sind extern im Frequenzgang korrigierbar, d. h., der Kondensator ist nicht auf dem Chip enthalten und kann stattdessen extern angeschlossen werden. Das Gehäuse hat dafür zusätzliche Anschlüsse.
  • Eine Ausgangsstufe, blau hinterlegt. Diese Stufe ist oft als Gegentaktstufe (engl. push-pull) realisiert und hat im Gegensatz zu den beiden vorherigen Stufen keine Spannungsverstärkung. Es gibt jedoch auch OPs mit verstärkenden Endstufen, die als Open-Kollektor bzw. Open-Drain-Endstufen ausgeführt sind und zusätzlich einen externen Pull-Up- oder Pull-Down-Widerstand benötigen. Die Endstufe dient gewöhnlich als Stromtreiber für den Ausgang, besitzt einen kleinen Ausgangswiderstand und ermöglicht so einen hohen Ausgangsstrom.

Die Leerlaufspannungsverstärkung V0 gilt für Gleichspannung und Wechselspannung mit niedriger Frequenz. Da V0 sehr hoch ist (Richtwert 105), ist die Gefahr von Eigenschwingungen groß. Durch die Frequenzgangkorrektur nimmt V0 mit steigender Frequenz ab. Für Spannungsverstärker aus rückgekoppelten VV-OPs ist ihre Verstärkung V deutlich kleiner als V0. Der Frequenzbereich, in dem V unabhängig von der Frequenz ist, deckt größenordnungsmäßig den Tonfrequenzbereich ab. Einzelheiten werden weiter unten angegeben.

Innenaufbau (Innenschaltung) des µA741

Um die Komplexität realer Operationsverstärker im Vergleich zu dem vereinfachten Modell darzustellen, ist nachfolgend die Innenschaltung des bekannten µA741 abgebildet. Dieser integrierte Schaltkreis (IC) wurde 1968 entwickelt und spiegelt den Stand der damaligen Technologie wider. Er wurde verbreitet von den Fachzeitschriften zur Einführung in die damals neue Technologie der Operationsverstärker und in Schaltungsvorschlägen genutzt. So wurde er zunächst fast ohne Alternative der bekannteste und am meisten eingesetzte Operationsverstärker. Heute wird er noch in geringen Stückzahlen vornehmlich für den Ersatzbedarf produziert.

Der links eingezeichnete blau umrandete Bereich stellt die Eingangsstufe (Differenzverstärker) mit Konstantstromquelle dar. Zum Abgleich von fertigungsbedingten Abweichungen (Offsetspannung) sind in dieser Stufe zusätzliche Anschlüsse herausgeführt, woran ein Potentiometer zum Feinabgleich angeschlossen werden kann. Die drei rot umrandeten Bereiche stellen für die verschiedenen Stufen Stromspiegel dar. Stromspiegel sind stromgesteuerte Stromquellen und dienen in diesem Fall zur Versorgung der Verstärkerstufen.

Der magenta umrandete Bereich ist die primäre Spannungsverstärkerstufe, bestehend aus einer Darlington-Schaltung mit zwei Transistoren. Der grün umrandete Bereich erzeugt eine Vorspannung für die rechts außen türkis umrandete Ausgangsstufe. Der in der Mitte eingezeichnete Kondensator mit 30 pF dient der Frequenzkompensation. Die Fertigung dieses Kondensators direkt auf dem Siliziumchip stellte damals eine wesentliche Innovation in der Halbleiterfertigung dar.

Stromrückgekoppelter Operationsverstärker (CV-OP)

Bei dem stromrückgekoppelten Operationsverstärker, abgekürzt CV-OP (engl. current/voltage-OP) oder CFA (engl. current feedback amplifier) ist der invertierte Eingang ein niederohmiger Stromeingang und der Ausgang eine möglichst niederohmige Spannungsquelle. Ein Vorteil ist sein hoher Frequenzbereich, der den Einsatz etwa als Videoverstärker erlaubt. Ein Nachteil ist eine relativ hohe Offsetspannung. Ein typischer Vertreter dieser Klasse ist der Baustein AD8000.

Nebenstehende Abbildung zeigt die einfache Innenbeschaltung eines stromrückgekoppelten Operationsverstärkers. Im Gegensatz zu den in den vorherigen Kapiteln dargestellten herkömmlichen Operationsverstärkern mit Spannungseingängen ist der niederohmige Stromeingang in der gelb hinterlegten Eingangsstufe direkt an die Emitter der Eingangstransistoren angeschlossen. Die orange hinterlegte Verstärkerstufe in der Mitte besteht aus zwei Stromspiegeln, die die blau hinterlegte Gegentaktausgangsstufe ansteuern.

Zur Erlangung optimaler Stabilität ist der OP mit einem festgelegten Rückkopplungswiderstand zu betreiben. Spannungsverstärker aus rückgekoppelten CV-OPs werden bei einer Verstärkung in der Größenordnung von eins betrieben. Diese Schaltungen sind unabhängig von der Frequenz bis in den höheren Megahertz-Bereich.

Transkonduktanz-Operationsverstärker (VC-OP)

Bei dem Transkonduktanz-Operationsverstärker oder VC-OP (engl. operational transconductance amplifier, abgek. OTA) sind beide Eingänge hochohmig und der Ausgang verhält sich wie eine möglichst hochohmige Stromquelle, deren Strom durch die Spannungsdifferenz an den Eingängen gesteuert wird. Einer seiner Vorteile ist – neben geringer Offsetspannung – die Möglichkeit, kapazitive Lasten dynamisch treiben zu können. Der Nachteil besteht darin, dass die Last bei der Schaltungsdimensionierung bekannt sein muss. Ein Baustein aus dieser Klasse ist der LM13700 von National Semiconductor.

Stromverstärker (CC-OP)

→ Hauptartikel: Stromverstärker

Der Stromverstärker oder CC-OP, auch unter der Markenbezeichnung englisch diamond transistor bekannt, besitzt einen niederohmigen und invertierten Stromeingang und einen möglichst hochohmigen Stromausgang. Dieser Typ von Operationsverstärker verhält sich in Näherung fast wie ein idealer Bipolartransistor, mit Ausnahme der Stromrichtung am Kollektor. Die Basis fungiert als hochimpedanter nichtinvertierender Eingang, der Emitter als der niederimpedante invertierende Eingang, und der Kollektor als hochimpedanter Ausgang. Im Gegensatz zu einem realen Bipolartransistor können die Ströme in beide Richtungen fließen, d. h., es ist keine Unterscheidung zwischen NPN und PNP nötig, ein Bauteil deckt beide Polaritäten ab.

Im Gegensatz zu realen Bipolartransistoren benötigt der CC-OP aber eine Stromversorgung, ist also wie andere Operationsverstärker kein 3-poliges Bauelement. Die Ströme an Emitter und Kollektor sind gleichsinnig, das heißt, sie gehen beide ins Bauteil hinein, oder beide heraus. Die Summe beider Ströme fließt über die Betriebsspannungsanschlüsse, zusätzlich zum Ruhestrom. Es handelt sich damit in der Klassifizierung von Sedra/Smith um einen CCII+ (Current Conveyor, second Generation, positive Polarity). Der reale Bipolartransistor wäre dagegen eine Implementierung des CCII-.

Ein Vertreter dieser Klasse ist der OPA860 von Texas Instruments. Dieser enthält außerdem einen Impedanzwandler (Spannungsfolger), mit dessen Hilfe man den Ausgang zum niederimpedanten Spannungsausgang machen kann, wodurch man einen CFA erhält. Der Impedanzwandler kann aber auch vor den „Emitter“ geschaltet werden, wodurch dieser hochimpedant wird. Das ergibt einen OTA. Mit einem Bauteil sind so drei unterschiedliche Konfigurationen realisierbar. Aus diesem Grund wird das Bauteil auch als OTA vermarktet, es kann jedoch genauso in den anderen Konfigurationen betrieben werden. Die Verwandtschaft zum CFA sieht man am gezeigten Prinzipschaltbild des CFA: Der blau hinterlegte Teil ist ein Impedanzwandler. Wird er entfernt, bekommt man einen CC-OP. Im OPA860 ist der Impedanzwandler vorhanden, aber seine Anschlüsse sind separat nach außen geführt, so dass seine Benutzung dem Anwender freisteht.

Schnittstellen

Die Übergänge der Innenschaltung zur Außenschaltung lassen sich wegen der Vielfalt der Realisierungen nur exemplarisch beleuchten.

Eingangsstufe

Die Innenschaltung des Typs 741 und vieler weiterer Typen enthält in beiden Eingängen des Differenzverstärkers npn-Transistoren, so dass selbst im Ruhezustand in beide Eingänge ein positiver Strom hineinfließt. Alternativ gibt es Eingänge mit pnp-Transistoren und negativem Eingangsstrom. Für Signalquellen, die nur eine besonders kleine Stromstärke liefern können, gibt es Eingänge mit Feldeffekttransistoren (JFET, MOSFET). Für Anwendungen, bei denen die Offsetspannung ein Problem darstellt, kann diese bei manchen Typen über zusätzliche Anschlüsse auf null abgeglichen werden. Die Eingangsspannungen müssen oft in einem Bereich bleiben, der durch die Speisespannungen begrenzt wird.

Ausgangsstufe

Ihre Innenschaltung ist aufgebaut wie eine Gegentaktendstufe ohne Kondensator. Sie kann einen Gleichstrom nach außen abgeben (source) und genauso gut einen Gleichstrom von außen aufnehmen (sink). Herkömmliche Speisespannungen sind ±15 V gegen Masse, in neueren OPs oft kleiner; aber auch ±1250 V sind möglich. Bei den weiter oben gezeigten Schaltungen ist die bei voller Aussteuerung mögliche Ausgangsspannung dem Betrage nach kleiner als die Speisespannung, weil am oberen npn-Transistor mindestens so viel wie eine Basis-Emitter-Spannung UBE{\displaystyle U_{\mathrm {BE} }} abfällt (0,5…1,0 V je nach Strom) und entsprechend am unteren pnp-Transistor. Meistens fehlt durch davor liegende Verstärkerstufen der Ausgangsspannung 2…3⋅UBE{\displaystyle 2\dots 3\cdot U_{\mathrm {BE} }} bis zu den Speisespannungen.

Modernere Ausführungen haben oft zur positiven Speisespannung hin einen pnp-Transistor und zur negativen Speisespannung hin einen npn-Transistor oder entsprechende CMOS-Transistoren wie im nebenstehenden Bild. Bei voller Aussteuerung fehlt der Ausgangsspannung bis zur Versorgungs„schiene“ nur die Kollektor-Emitter-Sättigungsspannung, 10…200 mV je nach Typ und Ausgangsstrom. Der so erweiterte Aussteuerbereich wird mit „rail-to-rail output swing“ bezeichnet. Nach diesem Konzept ausgeführte OPs können auch mit nur einer Speisespannung betrieben werden und mit dem anderen Speiseanschluss an Masse, da die Ausgangsspannung dem Masse-Potential genügend nahe kommen kann. Ferner sind hierbei wesentlich niedrigere Speisespannungen möglich, beispielsweise +0,9…3,6 V.

Die am Ausgang mögliche Stromstärke liegt in der Größenordnung ±10…50 mA, kann aber auch ±40 A betragen. Vielfach ist der Ausgang durch eine interne Strombegrenzung dauer-kurzschlussfest (so auch bei Typ 741).

Funktion

Der weitere Text beschränkt sich auf den Normalfall des OP in der Ausführung als Spannungsverstärker.

OPs sind für den Einsatz mit einem externen Rückkopplungsnetzwerk ausgelegt. Die Gegenkopplung (Rückwirkung des Ausgangs auf den invertierenden Eingang) dominiert dabei in aller Regel derart, dass allein dieses Netzwerk die Funktion der Schaltung definiert. Beispiele realisierbarer Funktionen folgen im nächsten Kapitel. Die Qualität der Schaltung ist praktisch nur von der Qualität der Bauelemente der Rückkopplung abhängig und unabhängig von den Kenngrößen des Operationsverstärkers. Jedoch bedingt der OP Grenzen der Einsetzbarkeit (z. B. eine Frequenzgrenze); die jeweils hinderliche Grenze lässt sich oft durch Wahl einer dazu optimierten OP-Ausführung hinausschieben.

Ohne äußere Beschaltung würde der OP aufgrund der Größe seines Verstärkungsfaktors bis an die höchstmögliche oder niedrigstmögliche Ausgangsspannung ausgesteuert. Die meisten Anwendungen des OP verhindern diese Grenzfälle durch Gegenkopplung. Dann stellt sich die Ausgangsspannung stetig veränderbar nur so groß ein, bis über das Rückkopplungsnetzwerk der invertierende Eingang potentialgleich mit dem nichtinvertierenden Eingang wird. Dieses entspricht der ersten der nachfolgenden „goldenen Regeln“ für den nicht übersteuerten OP:

  1. Keine Spannung zwischen den Eingängen
  2. Kein Strom in die Eingänge

Als wichtigste Randbedingungen sind zu beachten:

Der Eingangsruhestrom darf nicht behindert werden (z. B. durch offenen Eingang).
Der Ausgang darf nicht überlastet sein.

Dabei ist der Eingangsruhestrom in vorstehenden Innenschaltungen der Mittelwert der Eingangs-Basisströme, die die Eingangsstufe funktionsfähig halten, selbst wenn beide Eingänge für den Ruhezustand an Masse liegen.

Es gibt allerdings auch einige Anwendungen, die den stetig einstellbaren Bereich bewusst verlassen. Ohne Rückkopplung kann der Ausgang nur den einen oder anderen Grenzfall annehmen. Diese Schaltung realisiert die Funktion des Komparators, in der die Spannungen an den beiden Eingängen miteinander verglichen werden auf „größer“ oder „kleiner“. Siehe dazu auch unten.

Die grundlegende Beziehung zwischen Aus- und Eingangsgröße des Spannungsverstärkers lautet

Uo=V0⋅Ud{\displaystyle U_{o}=V_{0}\cdot U_{d}}

mit Uo{\displaystyle U_{o}} = intern erzeugte Spannung und V0{\displaystyle V_{0}} = Leerlauf-Spannungsverstärkung.

Fast immer bestens zulässige Näherungen führen zum „idealen Operationsverstärker“:

V0→∞;IP , IN→0;Ri→∞ , Ro→0{\displaystyle V_{0}\rightarrow \infty \quad ;\quad I_{P}\ ,\ I_{N}\rightarrow 0\quad ;\quad R_{i}\rightarrow \infty \ ,\ R_{o}\rightarrow 0}

Anwendung ohne Rückkopplung als Komparator

Ohne Rückwirkung des Ausgangs auf die Eingänge kann Ua{\displaystyle U_{a}} nur zwei Werte annehmen:
  • positiv übersteuert, wenn Ud>0{\displaystyle U_{d}>0}
  • negativ übersteuert, wenn Ud<0{\displaystyle U_{d}<0}.
(Der mathematisch exakte singuläre Punkt Ud=0{\displaystyle U_{d}=0} ist physikalisch nicht realisierbar.)

Anwendung mit Rückkopplung auf den invertierenden Eingang

Die Schaltung kann ohne Übersteuerung analogtechnisch betrieben werden. Dazu muss sich wegen V0→∞{\displaystyle V_{0}\rightarrow \infty } bei nicht übersteuertem Ausgang Ud→0{\displaystyle U_{d}\rightarrow 0} einstellen.

Beispiel: In der einfachen nebenstehenden Schaltung wirkt der Ausgang mit einem ohmschen Widerstand zurück auf den invertierenden Eingang. Wegen IN=0{\displaystyle I_{N}=0} fließt der gesamte Eingangsstrom Ie{\displaystyle I_{e}} durch den Widerstand. Ein positiver Eingangsstrom zieht den Eingang ins Positive, damit wird Ud<0{\displaystyle U_{d}<0} und erst recht Ua<0{\displaystyle U_{a}<0}. Dem Einfluss der Eingangsseite wirkt die Ausgangsseite über den Widerstand mit Ua{\displaystyle U_{a}} entgegen. Vom Verstärkerausgang wird der Strom Ie{\displaystyle I_{e}} mit einem so großen negativen Ua{\displaystyle U_{a}} aufgenommen, dass Ud=0{\displaystyle U_{d}=0} wird, was bei Ua=−Ie⋅Rr{\displaystyle U_{a}=-\,I_{e}\cdot R_{r}} erreicht wird.

Hinweis: Ud=0{\displaystyle U_{d}=0} gilt nicht in mathematischer Strenge. Die Spannung Ud{\displaystyle U_{d}} ist zwar bedeutungslos klein, muss aber doch so groß sein, dass sie ein Vorzeichen haben kann.

Wenn in Schaltungen wie dieser der nichtinvertierende Eingang auf Masse liegt, wird vom invertierenden Eingang gesagt, er liege an einem virtuellen Nullpunkt oder einer virtuellen Masse, weil er auf Massepotential liegt, ohne mit Masse verbunden zu sein.

Beispiele für realisierbare Operationen

Der Operationsverstärker besitzt eine große Bandbreite an möglichen Anwendungen, beispielsweise in verschiedenen Verstärkerstufen wie Vorverstärker und Messumformer, ferner in Analogfiltern, Analog-Digital-Umsetzern und in Stufen zur analogen Signalverarbeitung.

Bei den im Nachfolgenden genannten einfachen Schaltungen, welche die Grundlage vieler Anwendungen des Operationsverstärkers bilden, wird aus Gründen der Übersichtlichkeit immer von einem idealen, spannungsgesteuerten Operationsverstärker ausgegangen. Die realisierte Operation wird dabei lediglich durch die externe Beschaltung bestimmt. Die zwei Eingänge geben eine Wahlmöglichkeit, auf welchen der Eingänge die Eingangsgröße einwirken soll. Bei der Rückkopplung, damit sie zur stabilisierenden Gegenkopplung wird, gibt es die Wahlmöglichkeit nicht.

In diesen Beispielen werden zur Speisung zwei Spannungsquellen vorausgesetzt, eine mit positiver und eine mit negativer Spannung gegenüber Bezugspotential Masse, damit der Operationsverstärker positive und negative Ausgangsspannungen und -ströme erzeugen kann.

Einwirkung auf den nichtinvertierenden Eingang

Spannungsfolger

Die als Spannungsfolger bezeichnete Schaltung ist eine Variante des nichtinvertierenden (linearen) Verstärkers. Der invertierende Eingang ist direkt mit dem Ausgang verbunden. Die Gegenkopplung bewirkt, dass die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Eingängen null wird. Das ergibt den Zusammenhang

Ua=Ue{\displaystyle U_{a}=U_{e}}

und einen Verstärkungsfaktor v=UaUe=1{\displaystyle v={\tfrac {U_{a}}{U_{e}}}=1}. Die Spannung am Ausgang folgt unverändert der Spannung am Eingang, wovon sich der Name Spannungsfolger ableitet.

Der Eingangswiderstand Re{\displaystyle R_{e}} der Schaltung ergibt sich näherungsweise aus dem Eingangswiderstand des Operationsverstärkers Ri{\displaystyle R_{i}}, der Leerlaufspannungsverstärkung V0{\displaystyle V_{0}} des Operationsverstärkers und der Verstärkung v{\displaystyle v} der Schaltung zu

Re=V0v⋅Ri{\displaystyle R_{e}={\frac {V_{0}}{v}}\cdot R_{i}} .

Der Spannungsfolger hat unter allen nichtinvertierenden Verstärkern die kleinstmögliche Verstärkung und den größtmöglichen Eingangswiderstand. Umgekehrt gilt für den Ausgangswiderstand Ra{\displaystyle R_{a}} der Schaltung näherungsweise

Ra=vV0⋅Ro{\displaystyle R_{a}={\frac {v}{V_{0}}}\cdot R_{o}} ,

so dass er kleinstmöglich ist. Damit eignet sich der Spannungsfolger in besonderem Maße als Impedanzwandler, der eine Spannungsquelle fast nicht belastet, aber selber belastet werden kann.

Nichtinvertierender Verstärker (Elektrometerverstärker)

Gegenüber dem Spannungsfolger wird bei diesem Verstärker ein Spannungsteiler aus zwei Widerständen in die Gegenkopplung geschaltet. Nur der an R1{\displaystyle R_{1}} abfallende Teil der Ausgangsspannung wird auf den invertierenden Eingang zurückgeführt. Die Differenzspannung zwischen seinen Eingängen wird auf null gehalten, wozu sich die Ausgangsspannung stets größer einstellt als die Eingangsspannung. Da der Spannungsteiler durch keinen abzweigenden Strom belastet wird, ergibt sich der Verstärkungsfaktor v{\displaystyle v} unmittelbar aus dem Verhältnis Gesamtwiderstand zu Teilwiderstand:

v=UaUe=R1+R2R1=1+R2R1{\displaystyle v={\frac {U_{a}}{U_{e}}}={\frac {R_{1}+R_{2}}{R_{1}}}=1+{\frac {R_{2}}{R_{1}}}}

Dies führt zu der Ausgangsspannung Ua{\displaystyle U_{a}}:

Ua=v⋅Ue=(1+R2R1)⋅Ue{\displaystyle U_{a}=v\cdot U_{e}=\left(1+{\frac {R_{2}}{R_{1}}}\right)\cdot U_{e}}

Eingangsseitig „misst“ der Verstärker die Eingangsspannung, ohne dass der Verstärker in der Funktion eines Spannungsmessgerätes die Spannungsquelle mit einem Strom belastet,– wie ein Elektrometer. Ausgangsseitig verhält sich der Verstärker wie eine ideale Spannungsquelle. Die Funktionsgleichung gilt bei einer angeschlossenen Belastung unabhängig vom dazu erforderlichen Ausgangsstrom, – bis zur Grenze der Lieferfähigkeit des Operationsverstärkers.

Die kleinste Verstärkung, die mit dieser Schaltung möglich ist, ist vmin=1{\displaystyle v_{\mathrm {min} }=1}. Sie entsteht, wenn R2=0{\displaystyle R_{2}=0} oder R1=∞{\displaystyle R_{1}=\infty } ist, wodurch die Schaltung zum Spannungsfolger wird. Anderes ergibt sich für die kleinste Verstärkung beim invertierenden Verstärker.

Spannungs-Strom-Umformer

Derartige Schaltungen finden sich beispielsweise in der industriellen Messtechnik, da sich Stromsignale meistens leichter fehlerarm übertragen lassen als Spannungssignale (z. B. Einheitssignal 4 bis 20 mA). Der Messwiderstand Rm{\displaystyle R_{m}} wirkt als Proportionalitätsfaktor und sollte eng toleriert sein. In der nebenstehenden Schaltung stellt sich der Strom durch den Lastwiderstand RL{\displaystyle R_{\mathrm {L} }} so ein, dass an Rm{\displaystyle R_{m}} die Spannung Ue{\displaystyle U_{e}} entsteht:

Ia=UeRm{\displaystyle I_{a}={\frac {U_{e}}{R_{m}}}} ,

wobei dieser Strom unabhängig von RL{\displaystyle R_{\mathrm {L} }} ist. Die Größe von RL{\displaystyle R_{\mathrm {L} }} ist nach oben dadurch begrenzt, dass der Operationsverstärker in seiner Ausgangsspannung begrenzt ist. Diese Schaltung hat den Nachteil, dass der Lastwiderstand potentialfrei gegen Masse sein muss. Weitere Schaltungsvarianten, mit denen dieser Nachteil umgangen werden kann, werden bei der Konstantstromquelle beschrieben.

Einwirkung auf den invertierenden Eingang

Invertierender Verstärker

Der Operationsverstärker steuert infolge der Gegenkopplung seinen Ausgang so aus, dass die Differenzspannung zwischen seinen Eingängen auf null gehalten wird. In der angegebenen Schaltung mit dem auf Masse gelegten nichtinvertierenden Eingang kann deshalb angenommen werden, dass sich am invertierenden Eingang (−) ebenfalls Massepotential einstellt, aber ohne durch Verdrahtung mit Masse verbunden zu sein. Dieser Knotenpunkt wird in der Fachsprache auch als virtuelle Masse bezeichnet. Der Widerstand R1{\displaystyle R_{1}} liegt dann zwischen Eingangsklemme und Masse, und R2{\displaystyle R_{2}} liegt zwischen Ausgangsklemme und Masse. Da weiterhin angenommen werden kann, dass kein Strom in den invertierenden Eingang fließt, muss der gesamte Strom I{\displaystyle I}, der sich in R1{\displaystyle R_{1}} einstellt, auch in R2{\displaystyle R_{2}} fließen; am Ausgang muss eine Spannung Ua{\displaystyle U_{a}} auftreten, die so groß ist wie der Spannungsabfall, der mit diesem Strom an R2{\displaystyle R_{2}} entsteht:

I=UeR1=−UaR2{\displaystyle I={\frac {U_{e}}{R_{1}}}={\frac {-U_{a}}{R_{2}}}}
Ua=−R2R1Ue{\displaystyle U_{a}=-{\frac {R_{2}}{R_{1}}}\,U_{e}}

Der Verstärkungsfaktor v=−R2R1{\displaystyle v=-{\tfrac {R_{2}}{R_{1}}}} ist negativ. Dieses bedeutet bei Gleichspannung einen Vorzeichenwechsel zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung, bei sinusförmiger Wechselspannung eine Phasenverschiebung um 180°. Der Eingangswiderstand, mit dem Ue{\displaystyle U_{e}} belastet wird, wird nicht von einer Eigenschaft des Operationsverstärkers abgeleitet, sondern von der Auslegung der Schaltung: Er ist identisch mit R1{\displaystyle R_{1}}.

Sind R1{\displaystyle R_{1}} und R2{\displaystyle R_{2}} gleich, bildet sich die Eingangsspannung am Ausgang mit umgekehrtem Vorzeichen ab.

Beim invertierenden Verstärker ist auch eine Verstärkung mit |v|<1{\displaystyle |v|<1} ohne weitere Bauteile möglich, was eine Abschwächung zulässt.

Invertierender Addierer/Summierverstärker

Die Schaltung ist eng mit dem invertierenden Verstärker verwandt, dieser ist jedoch um mindestens einen Eingang erweitert.

Die Bezeichnung Addierer hat sich eingebürgert, obwohl das Vorzeichen der Summe durch die Schaltung geändert wird. Die Eingangsspannungen Ue1,Ue2,…,Uen{\displaystyle U_{e1},U_{e2},\dotsc ,U_{en}} werden aufsummiert und verstärkt. Physikalisch streng sind es Ströme, die addiert werden und in ihrer Summe durch R2{\displaystyle R_{2}} weiterfließen. Durch das virtuelle Massepotential beeinflusst kein Strom durch einen Eingang den Strom durch einen anderen Eingang. An jedem Eingang gibt es einen Eingangswiderstand, durch den sich die einzelnen zu addierenden Spannungen unterschiedlich gewichten lassen. Diese Schaltung kann mit einer beliebigen Anzahl von Eingängen (Summanden) genutzt werden.

Die Gleichung für die Ausgangsspannung Ua{\displaystyle U_{a}} ergibt sich für die dargestellte Schaltung mit drei Eingängen zu:

Ua=−R2⋅(Ue1R11+Ue2R12+Ue3R13){\displaystyle U_{a}=-R_{2}\cdot \left({\frac {U_{e_{1}}}{R_{11}}}+{\frac {U_{e_{2}}}{R_{12}}}+{\frac {U_{e_{3}}}{R_{13}}}\right)}

Die Eingangsspannungen können positiv oder negativ sein. Sollen zwei Spannungen subtrahiert werden, kann die abzuziehende Spannung über einen Verstärker mit v=−1{\displaystyle v=-1} invertiert und dann addiert werden. Ohne diesen Umweg gibt es Subtrahierer mit Einwirkung auf beide Eingänge des Operationsverstärkers oder als Schaltung mit mehreren Operationsverstärkern.

Strom-Spannungs-Umformer

Der Strom-Spannungs-Umformer formt einen Eingangsstrom Ie{\displaystyle I_{e}} in eine proportionale Spannung Ua{\displaystyle U_{a}} um. Da keine Spannung zwischen den virtuell und real an Masse liegenden Eingängen auftritt, fällt in dieser Schaltung im Eingangsstromkreis keine Spannung ab. Für den geschlossenen Stromkreis muss der zweite Pol der Stromquelle mit Masse verbunden sein.

Mit dem Widerstand R{\displaystyle R} als Proportionalitätsfaktor lässt sich das Verhältnis von Eingangsstrom zu Ausgangsspannung einstellen:

Ua=−R⋅Ie{\displaystyle U_{a}=-R\cdot I_{e}}

Hier liegt am Ausgang die Spannung an, die benötigt wird, um den Eingangsstrom Ie{\displaystyle I_{e}} durch den Widerstand R{\displaystyle R} fließen zu lassen. Die Schaltung kann zur Verarbeitung von Signalen aus Stromquellen verwendet werden. Sie wird auch als Transimpedanzverstärker bezeichnet.

Strom-Strom-Umformer

Der Strom-Strom-Umformer bildet einen Eingangsstrom ab auf einen dazu proportionalen Ausgangsstrom. Er kann auch als Stromverstärker bezeichnet werden. Die Widerstände R1{\displaystyle R_{1}} und R2{\displaystyle R_{2}} bilden einen Stromteiler. Nur der durch R2{\displaystyle R_{2}} fließende Teil des Ausgangsstromes wird auf den invertierenden Eingang zurückgeführt. Die Gleichung

Ia=−Ie(1+R2R1){\displaystyle I_{a}=-I_{e}\left(1+{\frac {R_{2}}{R_{1}}}\right)}

gilt unabhängig vom angeschlossenen Lastwiderstand RL{\displaystyle R_{\mathrm {L} }}. Eingangsseitig „misst“ der Umformer den Eingangsstrom, ohne dass der Umformer in der Funktion eines Strommessgerätes die Stromquelle mit einem Spannungsabfall belastet. Ausgangsseitig verhält sich der Umformer wie eine ideale Stromquelle. Die Funktionsgleichung gilt bei einer angeschlossenen Belastung unabhängig von der dazu erforderlichen Ausgangsspannung, – bis zur Grenze der Aussteuerbarkeit des Operationsverstärkers.

Im Sonderfall, wenn R2=0{\displaystyle R_{2}=0} oder R1=∞{\displaystyle R_{1}=\infty } ist, wird dieser Umformer schaltungstheoretisch das Gegenstück zum Spannungsfolger, sozusagen ein Stromfolger, allerdings invertierend:

Ia=−Ie{\displaystyle I_{a}=-I_{e}} .

Integrierer

Ein Integrierer ist eine Schaltung mit einem Kondensator als Gegenkopplung. Mit diesem Bauteil kommt eine Abhängigkeit von der Zeit in die Zusammenhänge. Der Kondensator ist ein analoger Speicher, der durch den Eingangsstrom aufgeladen wird. Dieser Strom entsteht aufgrund der über R{\displaystyle R} abfallenden Eingangsspannung Ue{\displaystyle U_{e}} und erzeugt einen Anstieg der Spannung am Kondensator mit einer durch den Strom festgelegten Anstiegsgeschwindigkeit.

I=UeR=−CdUadt{\displaystyle I={\frac {U_{e}}{R}}=-C\,{\frac {\mathrm {d} U_{a}}{\mathrm {d} t}}}
Ua=−1C∫Idt + konst{\displaystyle U_{a}=-{\frac {1}{C}}\int I\mathrm {d} t{\text{ + konst}}}

Wenn für t<t0{\displaystyle t<t_{0}}   Ue=0 ; Ua=0{\displaystyle U_{e}=0\ ;\ U_{a}=0}   und

wenn für t>t0{\displaystyle t>t_{0}}   Ue= konst >0{\displaystyle U_{e}={\text{ konst }}>0},   dann ist

Ua=−UeRC(t−t0){\displaystyle U_{a}=-{\frac {U_{e}}{RC}}\,(t-t_{0})}

Das ergibt bei konstantem positivem Ue{\displaystyle U_{e}} eine Gerade mit negativem Anstieg. Ohne Gegenmaßnahme läuft ein eingangsseitig mit Gleichspannung betriebener Integrierer bis an die Grenze seines Aussteuerbereiches.

Integrierer sorgen für ein ausgleichendes Verhalten. Ferner können sie Funktionsgeneratoren bilden, um beispielsweise aus Rechtecksignalen Dreieckschwingungen zu erzeugen.

Das nebenstehende Bild zeigt den zeitlichen Verlauf von Ein- und Ausgangsspannung ideal frei von einem Einfluss durch einen Gleichanteil auf der Eingangsseite. Der Spitze-Tal-Wert der Ausgangsspannung UaSS{\displaystyle U_{\mathrm {aSS} }} ist proportional zur Periodendauer T{\displaystyle T} oder umgekehrt proportional zur Kreisfrequenz ω{\displaystyle \omega }:

UaSS∼T∼1ω{\displaystyle U_{\mathrm {aSS} }\sim T\sim {\frac {1}{\omega }}}

Je größer die Frequenz wird, desto kleiner wird UaSS{\displaystyle U_{\mathrm {aSS} }}. Entsprechend wird bei Sinusspannung mit steigender Frequenz die Amplitude abgeschwächt.

Mittelwertbilder

In der nebenstehenden, auch als Tiefpass bezeichneten Schaltung übernimmt bei tiefen Frequenzen, wenn ω≪1R2C{\displaystyle \omega \ll {\frac {1}{R_{2}C}}} ist, der Widerstand R2{\displaystyle R_{2}} die Rückkopplung; die Schaltung hat das Verhalten eines Verstärkers. Im umgekehrten Fall, wenn ω≫1R2C{\displaystyle \omega \gg {\frac {1}{R_{2}C}}} ist, übernimmt der Kondensator die Rückkopplung und erzeugt das Verhalten eines Integrierers. Das bedeutet: Die Eingangsspannung wird verstärkt; aber für darin enthaltene Wechselanteile oberhalb einer durch R2{\displaystyle R_{2}} und C{\displaystyle C} gegebenen Frequenz übernimmt der Blindwiderstand des Kondensators anstelle von R2{\displaystyle R_{2}} die Rückkopplung, wodurch mit zunehmender Frequenz diese Anteile abgeschwächt werden. Zusammengefasst ergibt das die Funktionsgleichung

Ua=−UeR2R111+(ωR2C)2{\displaystyle U_{a}=-U_{e}\,{\frac {R_{2}}{R_{1}}}{\frac {1}{\sqrt {1+(\omega R_{2}C)^{2}}}}}

Dieser aktive Tiefpass belastet die Signalquelle rein ohmsch mit dem Eingangswiderstand R1{\displaystyle R_{1}}, also unabhängig von der Frequenz.

Bei einer Rechteckspannung, deren Grundfrequenz im Vergleich zur Grenzfrequenz des Tiefpasses niedrig ist, werden nur die höherfrequenten Anteile abgeschwächt, welche die Flanken ausformen, was sich im Bild beim oberen Verlauf der Ausgangsspannung durch verrundete Flanken zeigt.

Bei wesentlich höherer Grundfrequenz werden alle Wechselanteile nahezu unterdrückt, und nur der Gleichanteil bestimmt die Ausgangsspannung. Diesen Fall zeigt der untere Bildteil, in dem nur noch ein geringer Einfluss der Wechselspannung sichtbar ist.

Differenzierer

Beim Differenzierer befindet sich ein Kondensator zwischen der Eingangsklemme und der virtuellen Masse am invertierenden Eingang des Verstärkers. Da der eine Pol des Kondensators fest auf Massepotential gehalten wird, fällt die gesamte Eingangsspannung am Kondensator ab. In ihm fließt ein Umladestrom proportional zur Geschwindigkeit, mit der sich die Eingangsspannung ändert. Die Ausgangsspannung wird so groß wie der Spannungsabfall am Widerstand R{\displaystyle R} infolge des Stromes.

I=CdUedt=−UaR{\displaystyle I=C\,{\frac {\mathrm {d} U_{e}}{\mathrm {d} t}}=-{\frac {U_{a}}{R}}}
Ua=−R⋅C⋅dUedt{\displaystyle U_{a}=-{R\cdot C}\cdot {\frac {\mathrm {d} U_{e}}{\mathrm {d} t}}}

mit der Zeitkonstanten τ=RC{\displaystyle \tau =RC}. Bei Gleichspannung ist Ua=0{\displaystyle U_{a}=0}.

Der Differenzierer kann auch als Hochpass erster Ordnung aufgefasst werden: Der Kondensator am Eingang sperrt die Gleichspannung; je höher bei Wechselspannung die Frequenz ist, desto kleiner ist der Blindwiderstand des Kondensators. Wird er als Eingangswiderstand eines invertierenden Verstärkers betrachtet, nimmt die Verstärkung zu, je größer die Frequenz oder je kleiner der Blindwiderstand wird (mit 6 dB pro Oktave oder 20 dB pro Dekade).

Die Schaltung neigt zum Überschwingen bei höherfrequenten Anteilen des Eingangssignals. Damit sie sich stabil verhält, wird zum Kondensator oft ein Widerstand in Reihe geschaltet. Dieser begrenzt die mit steigender Frequenz verbundene Erhöhung der Verstärkung auf den Wert wie bei ohmscher Beschaltung. Damit wird auch vermieden, dass bei Spannungssprüngen ein zu hohes oder verzerrtes Ausgangssignal entsteht.

In der Regelungstechnik werden differenzierende Glieder eingesetzt, um auf schnelle Regelabweichungen kurzzeitig überproportional reagieren zu können.

Logarithmierer und Potenzierer

Das Logarithmieren und die Umkehrfunktion, das Potenzieren, sind nichtlineare Funktionen, die sich mit der Kennlinie einer Diode nachbilden lassen. Für diese gilt in Durchlassrichtung näherungsweise

I=ISexp⁡UnUT{\displaystyle I=I_{\mathrm {S} }\exp {\frac {U}{n\,U_{\mathrm {T} }}}}

Darin sind n{\displaystyle n}, IS{\displaystyle I_{\mathrm {S} }} und UT{\displaystyle U_{\mathrm {T} }} Konstanten, die allerdings von der Temperatur abhängen. In der nebenstehenden Schaltung des Logarithmierers fließt bei positiver Eingangsspannung zwar ein Strom proportional zu Ue{\displaystyle U_{e}}, aber die negative Ausgangsspannung wächst mit dem Strom nur logarithmisch:

Ua=−nUT ln⁡UeRIS{\displaystyle U_{a}=-n\,U_{\mathrm {T} }\ \ln {\frac {U_{e}}{R\,I_{\mathrm {S} }}}}

In der nächsten Schaltung wächst bei positivem Ue{\displaystyle U_{e}} der Strom exponentiell mit der Spannung an der Diode an, und am Widerstand wächst entsprechend auch die Ausgangsspannung an.

Ua=−RI=−RIS ⋅eUenUT{\displaystyle U_{\text{a}}=-R\,I=-R\,I_{\mathrm {S} }\ \cdot \mathrm {e} ^{\frac {U_{\text{e}}}{n\,U_{\mathrm {T} }}}}

Praktisch realisierte Logarithmierer und Potenzierer sind im Aufbau aufwändiger und verwenden statt der Diode meistens Bipolartransistoren, wodurch sich unerwünschte Einflüsse verkleinern lassen. Sie besitzen eine Temperaturkompensation. Das zugrunde liegende Funktionsprinzip wird dadurch aber nicht verändert.

Nach dem Logarithmieren können Multiplikationen und Divisionen mittels Addition und Subtraktion ausgeführt werden. Damit können zwei Logarithmierer, gefolgt von einem Addierer oder Subtrahierer und einem anschließenden Potenzierer als Analogmultiplizierer oder Dividierer eingesetzt werden.

Anwendungen sind beispielsweise Modulatoren, Messgeräte, die ohne Umschaltung über mehrere Größenordnungen arbeiten,Verhältnispyrometer, Effektivwertmesser.

Einwirkung auf beide Eingänge

Differenzverstärker / Subtrahierverstärker

Bei einem Differenzverstärker oder Subtrahierer mit einem Operationsverstärker wird er so beschaltet, dass er gleichzeitig wie ein invertierender und ein nichtinvertierender Verstärker arbeitet. Dabei wirkt Ue+{\displaystyle U_{e+}} über einen Spannungsteiler auf den nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers; Ue−{\displaystyle U_{e-}} wirkt auf den invertierenden Eingang, der aber nicht virtuell auf Masse liegt. Die Ausgangsspannung stellt sich ein gemäß der Gleichung

Ua=(R1+R2)R4(R3+R4)R1Ue+−R2R1Ue−=1+R2/R11+R4/R3R4R3Ue+−R2R1Ue−{\displaystyle U_{a}={\frac {\left(R_{1}+R_{2}\right)R_{4}}{\left(R_{3}+R_{4}\right)R_{1}}}U_{e+}-{\frac {R_{2}}{R_{1}}}U_{e-}={\frac {1+R_{2}/R_{1}}{1+R_{4}/R_{3}}}\,{\frac {R_{4}}{R_{3}}}U_{e+}-{\frac {R_{2}}{R_{1}}}U_{e-}}.

Besitzen die entsprechenden Widerstände in der Schaltung dasselbe Verhältnis (R4R3=R2R1{\displaystyle {\frac {R_{4}}{R_{3}}}={\frac {R_{2}}{R_{1}}}}), ist die Ausgangsspannung die Differenz der Eingangsspannungen, multipliziert mit dem Verhältnis R2{\displaystyle R_{2}} zu R1{\displaystyle R_{1}}:

Ua=R2R1⋅(Ue+−Ue−){\displaystyle U_{a}={\frac {R_{2}}{R_{1}}}\cdot (U_{e+}-U_{e-})}

Für R1=R2{\displaystyle R_{1}=R_{2}} wird der Faktor vor der Klammer gleich eins:

Ua=Ue+−Ue−{\displaystyle U_{a}=U_{e+}-U_{e-}} .

Allerdings sind die Zusammenhänge nicht so einfach, wie es die Gleichung darstellt. Sind Widerstandsverhältnisse nominell gleich, so werden sie in der Rechnung zusammengefasst und nach Möglichkeit gekürzt. Durch Exemplarstreuungen der Widerstände weichen die bestehenden Widerstandsverhältnisse voneinander ab, und sie lassen das Übertragungsverhalten vom Idealverhalten ebenfalls abweichen, obwohl sie in der Gleichung nicht auftreten.

Eine Anwendung einer solchen Schaltung ist die Umsetzung von symmetrischen Signalen auf ein massebezogenes Signal. Dabei werden Störungen, die auf beide Signale gleichermaßen wirken (Gleichtaktstörungen), beseitigt. Voraussetzung dafür ist, dass die Verhältnisse der Widerstände möglichst exakt sind und dass der Innenwiderstand der Signalquelle vernachlässigbar klein ist. Die Eingangswiderstände beider Signaleingänge sind für Gleichtaktsignale gleich, wodurch eine optimale Gleichtaktunterdrückung erreicht wird. Für voneinander abweichende Eingangssignale sind die Eingangswiderstände jedoch unterschiedlich: Für den nichtinvertierenden Eingang ist sein Widerstand R3+R4{\displaystyle R_{3}+R_{4}}, für den invertierenden Eingang ist er abhängig von Ue−/Ue+{\displaystyle U_{e-}/U_{e+}}. Der weiter unten beschriebene Instrumentenverstärker vermeidet diese mögliche Fehlerquelle.

Astabile Kippstufe

  • Mit einem Tiefpass erster Ordnung am invertierenden Eingang als Verzögerungsglied
  • und einem Spannungsteiler am nichtinvertierenden Eingang für einen Schwellwertschalter

arbeitet der Operationsverstärker als astabile Kippstufe periodisch umschaltend; wie als Komparator ist er ständig übersteuert. Am nichtinvertierenden Eingang stellt sich die Spannung UP=UaR1R1+R2{\displaystyle U_{\mathrm {P} }=U_{\mathrm {a} }\,{\tfrac {R_{1}}{R_{1}+R_{2}}}} ein. Bei positiver Ausgangsspannung Ua{\displaystyle U_{\mathrm {a} }} lädt der Verstärker den Kondensator, bis am invertierenden Eingang die Spannung UN≥UP>0{\displaystyle U_{\mathrm {N} }\geq U_{\mathrm {P} }>0} wird. Dann springen Ua{\displaystyle U_{\mathrm {a} }} und folglich UP{\displaystyle U_{\mathrm {P} }} ins Negative, und der Kondensator wird in Gegenrichtung geladen, bis UN≤UP<0{\displaystyle U_{\mathrm {N} }\leq U_{\mathrm {P} }<0} wird; damit polt Ua{\displaystyle U_{\mathrm {a} }} wieder um. Springt Ua{\displaystyle U_{\mathrm {a} }} zur Zeit t=t0{\displaystyle t=t_{0}} ins Positive, so gilt bis zum Rücksprung

UN(t)=−UP+(UP+Ua)(1−exp⁡(−t−t0τ)){\displaystyle U_{\mathrm {N} }(t)=-U_{\mathrm {P} }+(U_{\mathrm {P} }+U_{\mathrm {a} })\left(1-\exp \left(-{\frac {t-t_{0}}{\tau }}\right)\right)}

mit der Zeitkonstanten des Tiefpasses τ=RrC{\displaystyle \tau =R_{\mathrm {r} }C}. Der zeitliche Abstand zwischen den zwei Schaltpunkten, das ist die Hälfte der Periodendauer T{\displaystyle T}, ist gegeben durch

T2=τln⁡(1+2R1R2){\displaystyle {\frac {T}{2}}=\tau \,\ln \left(1+{\frac {2R_{1}}{R_{2}}}\right)} .

Schaltung mit mehreren Operationsverstärkern

Subtrahierer mit hohem Eingangswiderstand

Für die gezeigte Schaltung gilt

Ua=U2R3+R4R3−U1R1+R2R1 R4R3{\displaystyle U_{a}=U_{2}{\frac {R_{3}+R_{4}}{R_{3}}}-U_{1}{\frac {R_{1}+R_{2}}{R_{1}}}\ {\frac {R_{4}}{R_{3}}}}

Mit R4=R1{\displaystyle R_{4}=R_{1}} und R3=R2{\displaystyle R_{3}=R_{2}} vereinfacht sich die Gleichung zu

Ua=R1+R2R2 (U2−U1){\displaystyle U_{a}={\frac {R_{1}+R_{2}}{R_{2}}}\ (U_{2}-U_{1})}

Werden alle Widerstände gleich groß gemacht, erzeugt die Schaltung

Ua=2(U2−U1){\displaystyle U_{a}=2\,(U_{2}-U_{1})}

Ein Faktor Eins vor der Klammer wäre mit R1=0{\displaystyle R_{1}=0} denkbar, ist aber mit dieser Schaltung nicht möglich.

Das zuvor angegebene Problem mit Widerstandsverhältnissen, die in der Schlussgleichung nicht sichtbar, aber in der Schaltung doch wirksam sind, gilt auch hier.

Instrumentenverstärker

Der weiter oben beschriebene Differenzverstärker kann mit zwei weiteren Operationsverstärkern zu einem Instrumentenverstärker erweitert werden. Der Instrumentenverstärker wird auch als Messverstärker, Instrumentierungsverstärker oder Elektrometersubtrahierer bezeichnet und findet vor allem bei der Verstärkung von Messsignalen Anwendung. Er ist als integrierter Schaltkreis erhältlich, in dem das zuvor genannte Problem mit nicht exakten Widerstandsverhältnissen durch Abgleich im Herstellprozess vermindert werden kann.

Der Instrumentenverstärker besitzt im Unterschied zum Differenzverstärker zwei gleichartige hochohmige Eingänge sowie eine höhere Gleichtaktunterdrückung.

Ua=(1+2R2R1)(Ue+−Ue−){\displaystyle U_{a}=\left(1+{\frac {2R_{2}}{R_{1}}}\right)\left(U_{e+}-U_{e-}\right)}

Die Verstärkung kann über einen einzigen Widerstand R1{\displaystyle R_{1}} eingestellt werden, weshalb bei integrierten Instrumentenverstärkern die Anschlüsse dieses Widerstandes herausgeführt sind für individuelle Belegung. Bei fehlendem R1{\displaystyle R_{1}} (offene Klemmen) beträgt die Verstärkung eins.

Gleichrichter

Siliziumdioden haben einerseits einen sehr kleinen Sperrstrom, andererseits eine beträchtliche Durchlassspannung, die sehr verfälschend wirken kann. Bei den Präzisionsgleichrichtern und Spitzenwertgleichrichtern übernimmt die Diode (im Bild: D2) zwar die Gleichrichtung, aber ihre Durchlassspannung geht in das Ausgangssignal der Gleichrichterschaltung nicht ein, indem ug{\displaystyle u_{g}} statt ua1{\displaystyle u_{a1}} als Ausgangsspannung genommen wird. Für die nebenstehende Schaltung gilt mit R1=R2=R3=R5=2R4{\displaystyle R_{1}=R_{2}=R_{3}=R_{5}=2\,R_{4}} die Übertragungsfunktion

ua=|ue|{\displaystyle u_{a}=|u_{e}|}.

Weitere analogtechnische Anwendungen

Über die Anwendung als aktive Filter erster Ordnung hinaus lassen sich mit Operationsverstärkern auch Filter höherer Ordnung aufbauen. Das Sallen-Key-Filter ist ein Beispiel für ein besonders einfaches Filter 2. Ordnung mit nur einem Operationsverstärker; damit lassen sich unterschiedliche Filtercharakteristiken wie Butterworth- oder Tschebyscheff-Filter und Funktionen wie Tiefpass, Hochpass und Bandpass realisieren. Auch andere Filter wie Allpassfilter können mit Operationsverstärkern aufgebaut werden. Höhere Filterordnungen werden durch Serienschaltung mehrerer aktiver Filter erzielt.

Spulen lassen sich auf Leiterplatten schwer unterbringen. Induktivitäten lassen sich aber mittels Operationsverstärker und Kondensator simulieren. Für die gezeigte Schaltung gilt in der Schreibweise mit komplexen Größen

i_eR1=i_C1jωC{\displaystyle {\underline {i}}_{e}\,R_{1}={\underline {i}}_{C}\;{\frac {1}{\mathrm {j} \omega C}}}
u_e=i_eR1+(i_e+i_C)R2=i_e(R1+R2+jωCR1R2){\displaystyle {\begin{aligned}{\underline {u}}_{e}&={\underline {i}}_{e}\,R_{1}+({\underline {i}}_{e}+{\underline {i}}_{C})\,R_{2}\\&={\underline {i}}_{e}(R_{1}+R_{2}+\mathrm {j} \omega CR_{1}R_{2})\end{aligned}}}

Dadurch erscheint die Schaltung zwischen den Klemmen wie eine induktive Impedanz

Z_=u_ei_e=R+jωLmit R=R1+R2 ; L=CR1R2{\displaystyle {\underline {Z}}={\frac {{\underline {u}}_{e}}{{\underline {i}}_{e}}}=R+\mathrm {j} \omega L\quad {\text{mit }}R=R_{1}+R_{2}\ ;\ L=CR_{1}R_{2}}

Allgemein lassen sich mit Operationsverstärkern Impedanzkonverter aufbauen, die beispielsweise Gyratoren zur Simulation von großen Induktivitäten ohne die Nachteile von Spulen realisieren können, sowie Zirkulatoren zur Auftrennung von Signalrichtungen oder auch Negativimpedanzkonverter, die sich wie „negative Widerstände“ verhalten.

Es gibt auch Ausführungen mit integrierten Leistungsendstufen, so dass mit dem Ausgangssignal beispielsweise direkt Stellglieder in Steuerungen oder Lautsprecher angesteuert werden können.

Übergabe zur Digitaltechnik

An der Grenze zur Digitaltechnik steht der OP in der Funktion eines Komparators, in der die Spannungen an den beiden Eingängen miteinander verglichen werden auf „größer“ oder „kleiner“. Zur Verhinderung eines häufigen Umschaltens bei kleinen Spannungs­schwankungen nahe um den Bezugswert gibt es Schaltungen mit Mitkopplung (Rückwirkung des Ausgangs auf den nichtinvertierenden Eingang), in denen der Schaltpunkt für einen Übergang auf ein binäres HIGH höher liegt als der Schaltpunkt für einen Übergang auf ein binäres LOW. Dieses entspricht einer Hysterese. Damit wird der Komparator zum Schmitt-Trigger. Bei einem Eingangssignal zwischen den Schaltpunkten ergibt sich das Ausgangssignal aus der Vorgeschichte.

Die Eignung eines OP für diese Betriebsart muss geprüft werden, denn die damit einhergehende Spannung zwischen den Eingängen liegt bei manchen OPs außerhalb des Erlaubten.

Ferner muss geprüft werden, ob das in der Digitaltechnik erforderliche sprunghafte Umschalten mit der unten behandelten Spannungsanstiegsrate des OPs erzielt werden kann. Für den Komparator gibt es Spezialbausteine für schnelles Schaltverhalten, die mit höherer Slew rate bzw. Spannungsanstiegsgeschwindigkeit umschalten, als diese beim universellen OP erwünscht ist.

Berechnung von Operationsverstärker-Schaltungen

Ersatzschaltbild

Zur Berechnung von Operationsverstärkerschaltungen ist es von Nutzen, ein Ersatzschaltbild für den Operationsverstärker heranzuziehen, welches den OP durch leichter überschaubare elektrische Bauelemente nachbildet.

Ein idealer Operationsverstärker verhält sich wie eine gesteuerte Spannungsquelle und kann am Ausgang durch eine ideale Spannungsquelle ersetzt werden, die eine Spannung gegen Masse erzeugt. Die Steuerspannung UD{\displaystyle U_{\text{D}}} liegt zwischen den beiden Differenzeingängen. Sie muss für einen idealen Operationsverstärker wegen der fast unendlich hohen Leerlauf-Spannungs­verstärkung V0{\displaystyle V_{0}} unbedeutend klein sein, wenn er nicht übersteuert ist. Dieses entspricht der oben genannten ersten „goldenen Regel“. Mit den intern an nichts angeschlossenen Eingangs­klemmen wird die zweite goldene Regel symbolisiert, wonach keine Ströme durch die Eingänge fließen. Dieses Ersatzschaltbild ermöglicht es, ohne Kenntnis des inneren Aufbaus des OPs die gesamte Schaltung zu berechnen.

Für die Nachbildung eines realen Operationsverstärkers werden weitere Bauelemente in das Modell eingefügt, wenn nur dadurch die Eigenheiten des OPs zufriedenstellend dargestellt werden können. So müssen in anspruchsvolleren Anwendungen, beispielsweise bei hochohmigen Signalquellen, die Eingangs­ruheströme sowie die Offsetspannung mit berücksichtigt werden. Dazu werden für die Eingangs­ruheströme Stromquellen eingefügt sowie für die Offsetspannung eine Spannungsquelle, wie das im zugehörigen Schaltbild dargestellt wird.

Beispiel mit einem invertierenden Verstärker

Für den durch die beiden Widerstände zum invertierenden Eingang des OPs fließenden Strom IN{\displaystyle I_{\mathrm {N} }} ergibt sich

IN=Ue+UDR1+Ua+UDR2{\displaystyle I_{\mathrm {N} }={\frac {U_{\text{e}}+U_{\text{D}}}{R_{1}}}+{\frac {U_{\text{a}}+U_{\text{D}}}{R_{2}}}}.

Kann der Operationsverstärker für die gezeigte Schaltung als idealer OP mit den „goldenen Regeln“ beschrieben werden, so vereinfacht sich die Gleichung zu

UeR1=−UaR2⇒Ua=−Ue⋅R2R1{\displaystyle {\frac {U_{\text{e}}}{R_{1}}}=-{\frac {U_{\text{a}}}{R_{2}}}\quad \Rightarrow \quad U_{\text{a}}=-U_{\text{e}}\cdot {\frac {R_{2}}{R_{1}}}}

Eigenschaften realer Operationsverstärker

Der reale Operationsverstärker versucht sich dem Modell des idealen Operationsverstärkers anzunähern. Durch physikalische Grenzen, wie eine maximale Versorgungsspannung, aber auch Fertigungstoleranzen durch Unreinheiten im Halbleitermaterial, durch Produktionsschwankungen und ähnliches mehr ergeben sich jedoch Abweichungen vom idealen Verhalten. Die entsprechenden Einschränkungen werden in den Datenblättern genannt, sie stellen wichtige Informationen für korrekte und erfolgreiche Anwendung des Bauteils in einer Schaltung dar. Schaltungs-Simulationsprogramme wie SPICE modellieren diese Einschränkungen in unterschiedlich detailliertem Ausmaß.

Je nach Anforderungen in einer konkreten Schaltung variiert die Bedeutung dieser Einschränkungen. Dabei stehen die Anforderungen teilweise in Konflikt miteinander. So ist typischerweise die Stromaufnahme rauscharmer Typen umso größer, je weniger sie rauschen. Auch hohe Grenzfrequenz wird meist mit hohem Strombedarf erkauft. Das eröffnet Raum für eine große Typenvielfalt, aus der ein Anwender den am besten passenden Typ auswählen kann.

Zu den wichtigsten Parametern gehören die in den folgenden Unterabschnitten aufgeführten Parameter.

Spannungsversorgung und Stromaufnahme

Der ideale Operationsverstärker braucht keinen Strom und kann beliebig große Ausgangsspannungen erzeugen. In der Realität ist das nicht möglich; für die Spannungsversorgung des Bauteils gelten Einschränkungen. Die Versorgungsspannung, bei der ein Operationsverstärker funktioniert und nicht beschädigt wird, hängt von der Herstellungstechnologie und der Schaltungsauslegung ab. Die Stromaufnahme des Operationsverstärkers setzt sich aus dem so genannten Ruhestrom (engl. quiescent current) und der Stromentnahme über den Ausgang zusammen. Der Ruhestrom dient zum Betrieb der internen Schaltungen des Operationsverstärkers und ist näherungsweise konstant.

Frühe röhrenbasierte OPs arbeiteten mit einer symmetrischen Betriebsspannung von ±300 V. Frühe integrierte OPs wie z. B. der erwähnte µA741 waren für eine Betriebsspannung von ±15 V konstruiert; eine bis heute weit verbreitete Spannungsversorgung für OPs. Zunehmende Bedeutung haben OPs für niedrige Betriebsspannungen von 5 V und darunter, einem generellen Trend hin zu niedrigeren Betriebsspannungen folgend.

Generell können OPs nur Ausgangsspannungen erzeugen, die innerhalb des durch die Betriebsspannungen aufgespannten Bereiches liegen. Wie nahe man den Betriebsspannungen in der Praxis kommt, hängt von der konkreten internen Ausführung des Bauteils ab. Sogenannte „Rail-to-Rail“ Ausgänge erlauben es, den Betriebsspannungen (Rails) recht nahe zu kommen, je nach Ausgangsstrom evtl. sogar näher als 100 mV. Andere Konstruktionen brauchen u. U. 2 V Abstand zu den Betriebsspannungen, oder sogar mehr. Sog. “single-supply”-OPs erlauben üblicherweise eine Annäherung an die negative Versorgung auf Werte unter 1 V, aber nicht eine entsprechende Annäherung an die positive Versorgung.

Wenn die Ausgangsspannung den vom OP und seiner Spannungsversorgung unterstützten Bereich zu verlassen versucht, weil das von der Rückkopplung „verlangt“ wird, dann bricht die Verstärkung ein, und der lineare Betriebsbereich wird verlassen. Die oben erwähnten „goldenen Regeln“ gelten dann nicht mehr.

Der Ruhestrom des OP kann sich zwischen unterschiedlichen Modellen sehr stark unterscheiden. Micropower-OPs mit Ruheströmen unterhalb von 1 µA sind im Handel. OPs für hohe Leistungen oder hohe Frequenzen benötigen auf der anderen Seite evtl. Ruheströme von über 100 mA.

Frühe Operationsverstärker hatten neben den beiden Betriebsspannungs-Anschlüssen noch einen Masseanschluss (z. B. der K2-W und der µA702). Das ist inzwischen unüblich, denn die Betriebsspannungsanschlüsse können die Funktion des Masseanschlusses mit erfüllen. Zwischen den Betriebsspannungsanschlüssen und der Masse bestehen lediglich Gleichspannungs-Unterschiede, für Wechselspannung sind sie alle gleichwertig. Damit ist es für einen OP gleichgültig, ob die Masse in der Mitte der Betriebsspannung liegt (symmetrische Versorgung), ob sie mit einem Betriebsspannungsanschluss zusammenfällt (meist dem negativen; single-supply), oder ob sie auf einem anderen Gleichspannungspotential liegt. Die Angabe ±15 V ist deshalb gleichwertig mit der Angabe +30 V.

Gleichtakt-Spannungsbereiche

Sowohl für den Ausgang, als auch für die Eingänge, gelten Einschränkungen bzgl. des Spannungsbereiches relativ zu den Betriebsspannungen, in dem das Bauteil normal arbeitet (im linearen Bereich). Der erlaubte Bereich für die Spannungen an den Eingängen wird engl. „Input Common Mode Range“ genannt. Wird er verlassen, kommt es zu einem Einbruch der Verstärkung, je nach Bauteil auch zu drastischeren Konsequenzen. Bei manchen Modellen kehrt sich die Rolle der Eingänge um. Wird der Bereich der Versorgungsspannung verlassen, kann bei vielen Modellen das Bauteil bleibend beschädigt werden.

Manche Modelle erlauben Eingangsspannungen unterhalb der negativen Versorgung (meist einige 100 mV), andere Modelle erlauben Spannungen oberhalb der positiven Versorgung (ebenfalls meist einige 100 mV). Typen mit „Rail-to-Rail“ Eingängen erlauben beides.

Für den Ausgang gilt ähnliches, außer dass Spannungen außerhalb der Betriebsspannungen nicht unterstützt werden. Sehr wenige Ausnahmen mit eingebauten Ladungspumpen existieren für spezielle Einsatzgebiete.

Versorgungsspannungsdurchgriff und Gleichtaktdurchgriff

Ein idealer Operationsverstärker erzeugt seine Ausgangsspannung ohne jeden Fremdeinfluss, z. B. aus der Spannungsversorgung. In realen OPs existiert ein solcher Einfluss, d. h., geringe Reste einer Störung auf der Spannungsversorgung finden sich auch im Ausgangssignal. Die Auswirkung von Versorgungsspannungsschwankungen auf die Ausgangsspannung wird unter Betriebsspannungsunterdrückung behandelt. Operationsverstärker erreichen ein PSRR (engl. Power supply rejection ratio) von ca. 80 dB bis über 140 dB.

Ebenso gibt es auch einen Einfluss des Gleichtaktsignals an den Eingängen auf die Ausgangsspannung. Ein Gleichtaktsignal liegt am Eingang vor, wenn sich die Spannung an beiden Eingängen relativ zur Masse parallel ändern. Da der OP nur die Differenz zwischen den Eingängen verstärken sollte, müsste der Ausgang unbeeinflusst bleiben. In der Realität verbleibt ein geringer Einfluss, der unter Gleichtaktunterdrückung behandelt wird. Operationsverstärker erreichen ein CMRR (engl. Common mode rejection ratio) von ca. 80 dB bis über 130 dB.

Temperaturbereich, Gehäuse und Kühlung

Integrierte Operationsverstärker werden meistens für einen Bereich der Umgebungstemperatur von 0 °C bis 70 °C bis hin zu −55 °C bis 125 °C angeboten. Darüber hinaus gibt es spezielle Typen für Umgebungstemperaturen von mehr als 200 °C.

Die im OP entstehende Verlustleistung heizt das Bauteil intern über die Umgebungstemperatur hinaus auf. Zusätzlich zur Einschränkung der Umgebungstemperatur gilt daher eine Einschränkung der maximalen Chiptemperatur (genauer: Sperrschicht-Temperatur, meistens mit TJ bezeichnet, Grenze oft bei 150 °C), um seine Beschädigung zu vermeiden. Ggf. muss die Temperaturerhöhung abgeschätzt werden, zu diesem Zweck macht der Hersteller Angaben über den Wärmewiderstand zwischen dem Chip und der Umgebung, abhängig von der Art der Montage. Je nach abzuleitender Verlustleistung als Wärme gibt es unterschiedliche Gehäuseformen, die unterschiedliche Arten der Montage erlauben, z. B. auch an Kühlkörpern.

Es ist üblich, für einen OP mehrere Gehäusevarianten anzubieten. Damit werden nicht nur unterschiedliche Kühlungsanforderungen abgedeckt, sondern auch unterschiedliche Montagetechniken und Miniaturisierungsstufen unterstützt. Die in der Anfangszeit dominanten Gehäuseformen waren für den Einsatz in Stecksockeln vorgesehen, heute jedoch dominiert die SMD-Löttechnik. Die relativ großen und bastelfreundlichen DIL-Gehäuse sind noch immer verbreitet, aber die kleineren SMD-Gehäuse werden in erheblich größeren Mengen produziert. Neuere OP-Modelle sind oft nur noch in kleinen SMD-Gehäusen verfügbar. Die kleinsten Varianten sind kaum noch größer als der Silicium-Chip selbst.

Ausgangsimpedanz und -strom

Siehe auch: „Verringerung des Ausgangswiderstandes“ im Artikel Negative Rückkopplung

Der Ausgangswiderstand eines idealen OP ist bei einem Spannungsausgang 0, bei einem Stromausgang unendlich. Dabei sind Ausgangsspannung und Ausgangsstrom unbegrenzt. Das ist in der Realität nicht erreichbar.

Die Ausgangsstufe eines Operationsverstärkers besitzt eine Strom-Spannungs-Kennlinie, die sich durch einen differentiellen Widerstand, den Ausgangswiderstand approximieren lässt. Durch diesen reduziert sich die Aussteuerbarkeit des Ausgangs nach dem ohmschen Gesetz in Abhängigkeit von dem Ausgangsstrom. Innerhalb dieser Grenzen kann der Ausgangswiderstand aufgrund der Gegenkopplung meistens vernachlässigt werden; eine Ausnahme bildet eine kapazitive Belastung des Ausgangs, die ein RC-Glied bzw. einen Tiefpass innerhalb der Gegenkopplung bildet. Die sich daraus ergebende Phasenverschiebung kann zur Instabilität der Gesamtschaltung führen.

Der maximale Ausgangsstrom liegt meistens bei einigen 10 mA, der Ausgang ist normalerweise kurzschlussfest. Darüber hinaus gibt es spezielle integrierte Operationsverstärker, die Ausgangsströme von mehr als 10 A liefern können. Diese werden in passende Gehäuse eingebaut, welche die mit den hohen Strömen einhergehende Verlustwärme ableiten können. Alternativ können auch externe komplementäre Transistor-Kollektorstufen die Laststromerhöhung eines OP vornehmen.

Eingangsimpedanz

Die Spannungseingänge eines idealen OP haben eine unendliche Eingangsimpedanz. Im Falle von Stromeingängen ist sie 0. Das ist real nicht erreichbar.

Alle OPs haben parasitäre Eingangskapazitäten, meist wenige pF. Diese machen sich insbesondere bei höheren Frequenzen bemerkbar.

Die Eingangswiderstände eines realen Operationsverstärkers lassen sich in zwei Gruppen unterteilen:

Gleichtakt-Eingangswiderstände
Diese beiden Widerstände liegen zwischen dem jeweiligen Eingang und Masse. Sie liegen also parallel zu den Eingängen und werden daher durch eine Gegenkopplung nicht beeinflusst. Der Gleichtaktwiderstand am nichtinvertierenden Eingang bewirkt eine Abschwächung, der am invertierenden Eingang eine Steigerung der Verstärkung. Wenn diese Widerstände im Operationsverstärker abgeglichen sind, kompensieren sich ihre Wirkungen vollständig. Bei realen Operationsverstärkern treten zwar leichte Abweichungen auf, da aber die Gleichtakteingangswiderstände generell sehr hochohmig sind, im Bereich einiger 10 MΩ aufwärts, kann ihr Einfluss meistens vernachlässigt werden.
Differenz-Eingangswiderstand
Dieser Widerstand liegt zwischen nichtinvertierendem und invertierendem Eingang und wirkt durch eine Gegenkopplung dynamisch stark erhöht. Durch eine Gegenkopplung bei nur endlicher Gleichtaktunterdrückung wird die Spannung zwischen den beiden Eingängen immer nahe null Volt gehalten, womit dynamische Widerstandswerte im Bereich von einigen 10 GΩ aufwärts typisch sind.

Eingangsströme

Die goldenen Regeln fordern, dass keine Ströme in die Eingänge fließen. In der Praxis fließen allerdings geringe parasitäre Ströme, die sich zwischen den OP-Modellen sehr stark unterscheiden.

Eingangsströme sind die Basis- bzw. Gate-Ströme der Eingangstransistoren. Die typischen Werte für Operationsverstärker mit Feldeffekttransistoren liegen bei wenigen Femtoampere bis Pikoampere bei Raumtemperatur, steigen aber mit der Temperatur stark an. Bei Bipolartransistoren liegen die Eingangsströme typisch im Bereich Nano- bis Mikroampere und sind nur wenig von der Temperatur abhängig.

Die Eingangsströme der beiden Eingänge sind zwar fast, aber nicht exakt gleich. Deswegen wird in Herstellerspezifikationen meistens neben dem mittleren Eingangsruhestrom (engl. input bias current) auch die Differenz der Ströme (engl. input offset current) angegeben.

Der Strom IN{\displaystyle I_{N}} durch den invertierenden Eingang verursacht eine systematische Abweichung, da er im Rückkopplungsnetzwerk einen Spannungsabfall erzeugt. Dieser lässt sich einfach näherungsweise kompensieren, indem dem Strom durch den nichtinvertierenden Eingang ein gleich großer Widerstand in den Weg gelegt wird.

In der gezeigten Schaltung fließt IN{\displaystyle I_{N}} durch eine Parallelschaltung aus R1{\displaystyle R_{1}} und R2{\displaystyle R_{2}} von Masse (⏊) kommend. (Für die Funktion der Schaltung müssen die Innenwiderstände der Spannungsquellen für Ue{\displaystyle U_{\mathrm {e} }} und Ua{\displaystyle U_{\mathrm {a} }} wesentlich kleiner sein als R1{\displaystyle R_{1}} und R2{\displaystyle R_{2}}.) Wird ein Widerstand R3=R1‖R2{\displaystyle R_{3}=R_{1}\|R_{2}} in die Schaltung einfügt, so heben sich die Einflüsse der beiden Eingangsströme durch Differenzbildung nahezu auf.

Offsetspannung

→ Hauptartikel: Offsetspannung

Die Offsetspannung der Operationsverstärker ist eine Kenngröße für eine Verschiebung der Kennlinie im statischen Übertragungsverhalten. Sie bezeichnet die Spannungsdifferenz, die zwischen den Eingängen liegen muss, um die Ausgangsspannung auf null zu bringen. Sie kann je nach Exemplar positiv oder negativ sein. Die wesentlichste Ursache liegt in voneinander abweichenden Basis-Emitter-Spannungen der Eingangstransistoren. Die reale Übertragungsfunktion lautet im nicht übersteuerten Bereich Ua=V0(Ud−UOS){\displaystyle U_{\mathrm {a} }=V_{0}\;(U_{\mathrm {d} }-U_{\mathrm {OS} })}.

Die Offsetspannungen liegen typisch im Bereich bis 10 mV. Sie sind abhängig von verschiedenen Einflussgrößen, beispielsweise der Temperatur bis 20 μV/K. Bei Präzisions-Ausführungen wird die Offsetspannung durch Abgleich während der Herstellung auf typisch 10 µV abgesenkt und auf eine Temperaturabhängigkeit von typisch 0,2 µV/K. Bei einer Ausführung mit sogenannter Chopper-Stabilisation, bei der während des Betriebs die Offsetspannung gemessen und korrigiert wird, werden typisch 0,5 µV und 0,01 µV/K erreicht (maximal 5 µV und 0,05 µV/K).

Rauschen

Das Rauschen von Operationsverstärkern lässt sich durch Angabe einer auf den Eingang bezogenen Rauschspannungsdichte und Rauschstromdichte beschreiben. Das Rauschen eines Operationsverstärkers setzt sich aus zwei Komponenten zusammen:

1/f-Rauschen
Unterhalb von typischerweise 10 bis 50 Hz (bipolar) bzw. 250 bis 5000 Hz (MOS) steigt der Erwartungswert des Rauschleistungsdichtespektrums mit 8,5 bis 9 dB/Dekade zu tieferen Frequenzen hin an.
Weißes Rauschen
Dieses Rauschen hat einen frequenzunabhängigen Erwartungswert im Leistungsdichtespektrum. Typische Werte liegen im Bereich von 1 nV/√Hz bis 100 nV/√Hz und 1 fA/√Hz bis 5 pA/√Hz. Die Rauschspannung und der Rauschstrom ergeben sich aus der jeweiligen Kennzahl multipliziert mit der Wurzel der betrachteten Bandbreite.

Das Rauschen wird überwiegend durch den Aufbau des Differenzverstärkers bestimmt. Werden dafür JFETs oder MOSFETs verwendet, ergibt sich ein niedriges Strom-, aber vergleichsweise hohes Spannungsrauschen. Umgekehrt verhält es sich bei Differenzverstärkern, die auf Bipolartransistoren basieren, insbesondere wenn der Differenzverstärker mit hohem Strom betrieben wird. Ein Beispiel für einen Operationsverstärker mit geringem Spannungsrauschen ist der Typ AD797. Operationsverstärker mit niedrigem Spannungsrauschen haben ein hohes Stromrauschen und umgekehrt.

Wie stark sich das Stromrauschen auswirkt wird durch die Widerstände an den Eingängen bestimmt. Wesentlich ist der Gesamtbetrag der beiden Rauschquellen. Bei niedrigen Quellenwiderständen kommt es vor allem auf das Spannungsrauschen des Operationsverstärkers an, während bei hohen Quellenwiderständen das Stromrauschen des Verstärkers am Generatorwiderstand wichtig wird. Hier gilt es, den zur Problemstellung passenden Typ zu wählen.

Wird der Wert der Rauschspannung durch den Rauschstrom geteilt, erhält man einen Wert mit der Einheit Ohm. Eine Signalquelle mit dieser Impedanz stellt für diesen OPV die Quelle da, die er am rauschärmsten verstärken kann. Bei diesem Widerstandswert sind die Beiträge des Strom- und Spannungsrauschens gleich. Unterscheidet sich dieser Wert um einen Faktor von mehr als 3 von der Quellimpedanz, ist der Operationsverstärker im Hinblick auf sein Rauschverhalten für die Aufgabenstellung nicht optimal, man verliert mehr als 3 dB SNR. Eine weitere wichtige Größe ist die Rauschzahl, die beschreibt, um wie viel der OPV mehr als ein Widerstand rauscht.

Frequenzkompensation und Verstärkungs-Bandbreite-Produkt

Ein idealer OP hat eine unbegrenzte Bandbreite und eine unendliche Verstärkung und kann daher Signale beliebiger Frequenz verstärken. Das ist nicht praktisch realisierbar, OPs zeichnen sich daher durch eine begrenzte Bandbreite, d. h. eine maximale Signalfrequenz aus. Dies ist nicht nur ein Nachteil, denn eine begrenzte Bandbreite hilft auch bei der Vermeidung von Eigenschwingungen, die durch Phasenverschiebungen in der Rückkopplungsschleife ermöglicht werden (siehe das Stabilitätskriterium von Nyquist oder das Stabilitätskriterium von Barkhausen). Es ist daher sinnvoll, eine zur Aufgabe passende Verstärkerbandbreite zu wählen, die den besten Kompromiss zwischen den auftretenden Signalfrequenzen und der Stabilität der Schaltung ergibt.

Die Geradeausverstärkung (das ist die Verstärkung ohne externe Beschaltung, auch Leerlaufverstärkung) ist das Verhältnis der Änderung von Ausgangsspannung zur Eingangsspannungsdifferenz. Bei integrierten Operationsverstärkern liegt dieser Verstärkungsfaktor bei niedriger Frequenz nicht selten über einer Million, was eine sehr gute Annäherung an den idealen OP darstellt. Durch Frequenzkompensation sinkt dieser Verstärkungsfaktor jedoch mit steigender Frequenz.

Bei den meisten VV-OPVs wird eine Frequenzkompensation bevorzugt, die zu einem konstanten Verstärkungs-Bandbreite-Produkt führt. Die Geradeausverstärkung des so kompensierten Verstärkers sinkt ab einer bestimmten, relativ niedrigen Frequenz, der Grenzfrequenz, stetig mit 20 dB pro Dekade ab (siehe Diagramm). Das Produkt aus Frequenz und Verstärkung wird in diesem Bereich konstant, und über diesen Bereich zeigt der Verstärker eine weitgehend konstante Phasenverschiebung von 90° (siehe dazu auch Bode-Diagramm). Ist der OP intern kompensiert, dann ist dieses Verstärkungs-Bandbreite-Produkt (englisch gain bandwidth product – GBP, GBW oder GB) fest, und im Datenblatt angegeben. Ist er extern kompensiert, dann muss es durch die Wahl eines extern anzuschließenden Kondensators festgelegt werden. Das Verstärkungs-Bandbreite-Produkt kann je nach Typ des Operationsverstärkers von 100 kHz (bei Micropower-Versionen) bis hinein in den Gigahertz-Bereich variieren.

Die Transitfrequenz beschreibt jene Frequenz, bei der die Geradeausverstärkung (Differenzverstärkung) des Operationsverstärkers den Betrag 1 erreicht, also das Verstärkungsmaß (Logarithmus der Verstärkung) 0 dB wird. Sie ist näherungsweise so groß wie das Verstärkungs-Bandbreite-Produkt.

Beim stromrückgekoppelten Operationsverstärker (CV-OPV) ergibt sich die Möglichkeit, über den niederohmigen invertierenden Stromeingang mittels der Impedanz der Gegenkopplungsschleife das Vorwärtsverstärkungsverhalten und damit das GBP zu steuern. Für große Verstärkungen kann es höher gewählt werden; bei kleinen Verstärkungen wird es herabgesetzt und ermöglicht einen stabilen Betrieb. So ergibt sich beim CV-OPV im Gegensatz zum VV-OPV eine von der Verstärkung unabhängige nutzbare Bandbreite und ein nicht konstantes Verstärkungs-Bandbreitenprodukt. Daraus resultiert ein Vorteil des CV-OPV bei hohen Frequenzen.

Beim VC-OPV und beim CC-OPV kann eine Frequenzkompensation durch kapazitive Belastung des Ausgangs erreicht werden. Im Gegensatz zu einem VV-OPV reduziert eine kapazitive Last am Ausgang nicht die Stabilität, sondern reduziert die Bandbreite und trägt damit zur Stabilität bei.

Spannungsanstiegsrate

Die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit (engl. slew rate) kennzeichnet die maximal mögliche zeitliche Spannungsänderung (Flankensteilheit) des Operationsverstärkerausgangs. Sie wird im Bereich der Großsignalaussteuerung eines Operationsverstärkers festgelegt. Bei der Großsignalaussteuerung wird der Operationsverstärker nicht wie bei der Kleinsignalaussteuerung im linearen Bereich betrieben, sondern bis an die Übersteuerungsgrenzen ausgesteuert und auch in Sättigung getrieben. Die Spannungsanstiegsrate wird meistens in V/µs angegeben und bewegt sich bei

  • Standard-Operationsverstärker (z. B. LM741) zwischen 0,1 V/µs und 10 V/µs
  • Highspeed-Operationsverstärker (z. B. AD8009, THS3491) zwischen 10 V/µs und 10 000 V/µs

Ein idealer Operationsverstärker würde eine unendlich hohe Spannungsanstiegsrate aufweisen. Während das Verstärkungs-Bandbreite-Produkt bei kleinen Signalamplituden die Frequenz bestimmt, bei der ein Signal noch die gewünschte Verstärkung erfährt, wird das Signal bei größeren Amplituden zusätzlich durch die Spannungsanstiegsrate begrenzt. Insbesondere bei Signalen, die sehr steile Flanken aufweisen (wie Rechtecksignale), ist die Spannungsanstiegsrate oft das wichtigere Auswahlkriterium.

Bei einem typischen VV-OPV mit Frequenzkompensation durch Miller-Kondensator ist die Ursache für die endliche Spannungsanstiegsrate gewöhnlich der begrenzte Ausgangsstrom der Differenzsstufe. Die Kombination der Differenzstufe als Stromquelle mit dem Miller-Kondensator wirkt als Integrator, dessen Anstiegsgeschwindigkeit vom Verhältnis zwischen dem wirksamen Kapazitätswert und der Strombegrenzung der Differenzstufe bestimmt wird. Möglicherweise gelten dabei für ansteigende und abfallende Signale unterschiedliche Stromgrenzen, und damit unterschiedliche Anstiegsraten. Die Wahl des Kondensators für die Frequenzkompensation hat demzufolge bei einem VV-OPV Einfluss auf das Verstärkungs-Bandbreite-Produkt, und zugleich auf die Spannungsanstiegsrate.

OPs mit Stromausgang (VC-OPV und CC-OPV) verhalten sich in dieser Hinsicht anders. Ihre Spannungsanstiegsrate hängt von der kapazitiven Last am Ausgang ab und ist daher im Datenblatt nicht angegeben.

Nichtlineares Verhalten

Wie jeder Verstärker zeigen auf Operationsverstärkern basierende Schaltungen ein nichtlineares Übertragungsverhalten. Dies kann erwünscht sein, zum B. um mathematische Operationen wie Exponential- oder Logarithmusfunktion darzustellen, um Filterfunktionen (wie Tief- oder Hochpass) zu realisieren oder bestimmte Messfunktionen (z. B. Scheitelwertbestimmung) zu implementieren. In diesen Fällen ist die Nichtlinearität Teil des Schaltungsdesigns und wird im Wesentlichen durch die äußere Beschaltung bestimmt.

Nichtlineares Verhalten zeigt sich aber auch in Schaltungen wie dem nichtinvertierenden Verstärker, dessen Ausgangssignal idealerweise ein linear verstärktes Abbild des Eingangssignals sein sollte. Dabei kommt es zu unerwünschten Verzerrungen des zu übertragenden Signals. Wie groß die Anteile durch nichtlineare Verzerrung sind, wird als THD (englisch Total Harmonic Distortion; übersetzt etwa: Gesamte harmonische Verzerrung) angegeben. Als Ursachen für Verzerrungen können grundsätzlich unterschieden werden:

  • intrinsische Verzerrungen des gewählten OpAmp-Typs
  • Überschreitung zulässiger Bereichsgrenzen

Typ-spezifische Verzerrung

Typ-abhängige Verzerrungen ergeben sich insbesondere durch interne Kapazitäten und Stromquellen mit (zwangsläufig) begrenzter Impedanz; sie betreffen in erster Linie das Kleinsignalverhalten. Besondere Bedeutung haben die mit steigender Signalfrequenz sinkende Leerlaufverstärkung und die in Folge abnehmende Impedanz der Verstärkerendstufe: Verzerrungen nehmen bei höheren Frequenzen zu. Viele IC-Hersteller machen dazu Angaben in den Datenblättern. Besonders geeignet zur Messung solcher intern erzeugten Verzerrungen ist der nichtinvertierende Verstärker.

Verzerrungen durch Bereichsüberschreitungen

Ist der Eingangspegel für die gewählte Verstärkung zu hoch, wird der Ausgang vollständig bis an die von den Versorgungsspannungen vorgegebenen Grenzen ausgesteuert. Sobald sich der Ausgang diesen nähert, flacht die Kurve der Übertragungsfunktion abrupt ab (englisch Clipping); das Ausgangssignal wird zunehmend mit Harmonischen seiner Grundfrequenz angereichert und dadurch verzerrt. Diese Form der Nichtlinearität betrifft das Großsignalverhalten und kann durch sorgfältige Auslegung der Schaltung vermieden werden.

Reale Operationsverstärker unterliegen einer Vielzahl von Beschränkungen, in deren Nähe nicht lineares Verhalten zunimmt. Wichtig sind insbesondere: Ausgangsspannungsbereich, Eingangsspannungsbereich (englisch input common mode range), Verstärkungs-Bandbreitenprodukt (englisch gain bandwidth product), Spannungsanstiegsrate (englisch slew rate) sowie die Belastung durch nachfolgende Verbraucher (englisch load).

Der erreichbare Ausgangsspannungsbereich hängt vom jeweiligen OpAmp-Typ sowie den gewählten Versorgungsspannungen ab. Verzerrungen im Zusammenhang mit dem Eingangsspannungsbereich betreffen in erster Linie den nichtinvertierenden Verstärker, darunter am stärksten den Spannungsfolger. Sind Signalfrequenz- und Spannungshub zu groß für die maximale Spannungsanstiegsrate des Operationsverstärkers, verändert sich die Signalform; so kann ein Sinus die Form eines Dreiecks annehmen. Allgemein lässt sich sagen, dass Verzerrungen mit steigender Frequenz und niedrigeren Lastimpedanzen zunehmen. All diese Formen nichtlinearen Verhaltens können grundsätzlich durch das Schaltungsdesign beeinflusst werden.

Ein wichtiger Fall nichtlinearen Verhaltens betrifft das zeitliche Ansprechverhalten von Operationsverstärkern, die sich in Sättigung befunden haben (voll ausgesteuert waren). Wird das Eingangssignal soweit reduziert, dass keine Sättigung mehr vorliegt, kommt der Ausgang nicht unmittelbar in den linearen Betriebsbereich zurück, sondern benötigt dafür eine bestimmte Zeitspanne. Diese ist bei den meisten Operationsverstärkern nicht spezifiziert. Auch das Verhalten des Operationsverstärkers innerhalb dieser Zeitspanne ist meist nicht spezifiziert und unterliegt starken Exemplarstreuungen. Durch diesen hystereartigen Effekt kommt es naturgemäß zu einer extremen Signalverzerrung. Aus diesem Grund sollte es schaltungstechnisch vermieden werden, den Operationsverstärker in die Sättigung zu treiben.

Literatur

  • Joachim Federau: Operationsverstärker. 3. Auflage. Vieweg, Wiesbaden 2006, ISBN 3-528-23857-7. 
  • Walter G. Jung (Editor): OP AMP Applications. Newnes, Oxford, Boston 2004, ISBN 0-7506-7844-5 (Online: https://www.analog.com/en/education/education-library/op-amp-applications-handbook.html). 
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  • Linear-IC-Taschenbuch. 1. Auflage. Band 1: Operationsverstärker. IWT-Verl, Vaterstetten bei München 1991, ISBN 3-88322-349-2. 
  • Stefan Goßner: Grundlagen der Elektronik (Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen). 11. Aufl. Shaker, 2019, ISBN 978-3-8440-6784-2.
  • Leonhard Stiny: Aktive elektronische Bauelemente. 2. Auflage. Springer Vieweg, 2015.
  • Erwin Böhmer, Dietmar Ehrhardt, Wolfgang Oberschelp: Elemente der angewandten Elektronik. 16. Auflage. Vieweg+Teubner, 2010.
  • Leonhard Stiny: Aktive elektronische Bauelemente. 2. Auflage. Springer Vieweg, 2015.
  • Ulrich Tietze, Christoph Schenk: Halbleiter-Schaltungstechnik. 13. Auflage. Springer, 2010, ISBN 978-3-642-01621-9. 
  • Matthias Viehmann: Operationsverstärker: Grundlagen, Schaltungen, Anwendungen. 2. Auflage. Hanser, München 2020, ISBN 978-3-446-45951-9.

Weblinks

Commons: Operationsverstärker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Hans Lohninger: Angewandte Mikroelektronik. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. September 2007; abgerufen am 13. April 2009. 
  • Thomas Schaerer: Operationsverstärker I. In: Elektronik-Kompendium. Abgerufen im Jahr 2009 (Kapitel über Operationsverstärker). 
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  • Operationsverstärker-Grundschaltungen mikrocontroller.net. Abgerufen am 26. April 2010. 
  • Operationsverstärker rn-wissen.de. Abgerufen am 26. April 2010. 
  • Hansjörg Kern: OPV-Grundlagen. Abgerufen am 27. Mai 2011 (Kurze Einführung ohne Formeln und Mathe). 
  • Sebastian Holtkotte: Der Operationsverstärker: Grundlagen und einfache Anwendungsschaltungen. (PDF; 3,4 MB) Facharbeit. 15. März 2004; abgerufen am 4. Januar 2022. 
  • Klaus Wille: Operationsverstärker. (PDF; 1,1 MB) In: Vorlesung „Elektronik“ Teil 2. Technische Universität Dortmund, Fakultät Physik, 3. Januar 2005, S. 133, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2014; abgerufen am 19. Januar 2012. 

Einzelnachweise

  1. Ulrich Tietze, Christoph Schenk: Halbleiter-Schaltungstechnik. 13. Auflage. Springer, 2010, ISBN 978-3-642-01621-9. 
  2. P. Horowitz und W. Hill: The Art of Electronics. Cambridge University Press, 2015, ISBN 978-0-521-80926-9, S. 225. 
  3. Walter G. Jung: Op Amp Applications Handbook (= Analog Devices Series). 1. Auflage. Newnes, Burlington, MA 2004, ISBN 0-08-049199-5, Vorwort: History of OpAmp, S. XV–XVI (Analog Devices [PDF; 3,3 MB] – eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  4. Patent US2401779A: Summing amplifier. Angemeldet am 1. Mai 1941, veröffentlicht am 11. Juni 1946, Anmelder: Bell Telephone Labor Inc, Erfinder: Karl D. Swartzel Jr..‌
  5. John R. Ragazzini, Robert H. Randall, Frederick A. Russell: Analysis of Problems in Dynamics by Electronics Circuits. In: Proceedings of the IRE. Band 35, Nr. 5, 1947, S. 444–452, doi:10.1109/jrproc.1947.232616 (Vorschau). 
  6. Matthias Viehmann: Operationsverstärker:Grundlagen, Schaltungen, Anwendungen. Hanser, München 2020, ISBN 978-3-446-45951-9, Kapitel 1.1: Historischer Abriss über den Operationsverstärker, S. 13–14 (hanser.de [PDF; 597 kB]). 
  7. George Rostky: Unsung hero pioneered op amp. In: EE Times. 1997 (archive.org). 
  8. Bob Pease: What's All This Julie Stuff, Anyhow? In: ElectronicDesign. 1999 (electronicdesign.com). 
  9. Model K2-W Operational Amplifier. (PDF; 1,5 MB) Data Sheet. George A. Philbrick Researches Inc., Boston, 1953, abgerufen am 4. Januar 2022. 
  10. Dan Sheingold (Hrsg.): Application Manual for Operational Amplifiers for Modeling, Measuring, Manipulating, & Much Else. George A. Philbrick Researches Inc., Boston 1965 (Analog Devices (Memento vom 10. Juni 2016 im Internet Archive) [PDF; 56,7 MB]). 
  11. H. M. Paynter: In Memoriam: George A. Philbrick. A Brief Personal Tribute. In: ASME Journal of Systems, Measurement and Control. 1. Juni 1975, S. 213–215, doi:10.1115/1.3426919. 
  12. Steve Taranovich: Slideshow: Who is Tom Brown? 2012 (edn.com): „1950's An Era of “Firsts” … Model 130: World's first transistorized “op-amp”“ 
  13. Robert Allen Pease: Design of a Modern High-Performance Amplifier. In: The Lightning Empiricist. Band 11, Nr. 2, 1963, S. 3–8 (philbrickarchive.org). 
  14. https://www.google.de/books/edition/Analog_Electronic_Filters/6W1eX4QwtyYC?hl=de&gbpv=1&dq=%C2%B5A702%20price&pg=PA348&printsec=frontcover
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  20. https://www.google.de/books/edition/Electronics/9CMjAQAAMAAJ?hl=de&gbpv=1&bsq=%C2%B5a709&dq=%C2%B5a709&printsec=frontcover
  21. Electronics S. 25
  22. Patent US4502020A: Settling Time Reduction In Wide-Band Direct-Coupled Transistor Amplifier. Angemeldet am 26. Oktober 1983, veröffentlicht am 26. Februar 1985, Erfinder: David Nelson, Kenneth Saller.‌
  23. Leonhard Stiny: Aktive elektronische Bauelemente. 2. Aufl., Springer Vieweg, 2015, S. 458.
  24. Hanspeter Schmid: Approximating the Universal Active Element. In: IEEE Transactions on Circuits and Systems—II: Analog and Digital Signal Processing. Vol. 47, Nr. 11, November 2000, S. 1160–1169. 
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  33. Hans-Rolf Tränkler: Taschenbuch der Messtechnik. 4. Auflage. Oldenbourg, 1996, S. 71.
  34. Joachim Federau: Operationsverstärker. 5. Auflage. Vieweg+Teubner, 2010, S. 198.
  35. Erwin Böhmer, Dietmar Ehrhardt, Wolfgang Oberschelp: Elemente der angewandten Elektronik. 16. Auflage. Vieweg+Teubner, 2010, S. 164–165.
  36. Erwin Böhmer, Dietmar Ehrhardt, Wolfgang Oberschelp: Elemente der angewandten Elektronik. 16. Auflage. Vieweg+Teubner, 2010, S. 167.
  37. Erwin Böhmer, Dietmar Ehrhardt, Wolfgang Oberschelp: Elemente der angewandten Elektronik. 16. Auflage. Vieweg+Teubner, 2010, S. 160.
  38. Klaus Bystron, Johannes Borgmeyer: Grundlagen der technischen Elektronik. Hanser, 1988, S. 309.
  39. Elmar Schrüfer: Elektrische Messtechnik. 3. Auflage. Hanser, 1988, S. 128–130.
  40. Hans-Rolf Tränkler: Taschenbuch der Messtechnik. 4. Auflage. Oldenbourg, 1996, S. 77–79.
  41. Thomas Kugelstadt: Integrierte Logarithmierverstärker für die Industrie, abgerufen am 2. August 2020.
  42. Hans-Rolf Tränkler: Taschenbuch der Messtechnik. 4. Auflage. Oldenbourg, 1996, S. 87.
  43. Erwin Böhmer: Elemente der angewandten Elektronik. 9. Auflage. Vieweg, 1994, S. 225.
  44. Erwin Böhmer: Elemente der angewandten Elektronik. 9. Auflage. Vieweg, 1994, S. 187.
  45. Ulrich Tietze, Christoph Schenk: Halbleiterschaltungstechnik. 8. Aufl. Springer, 1986, ISBN 3-540-16720-X, Kapitel 13 Gesteuerte Quellen und Impedanzkonverter.
  46. Datenblatt OPA 2333; abgerufen am 27. Dezember 2020.
  47. Datenblatt HT1104
  48. CHT-Series
  49. High Temperature, Analog Devices
  50. Datenblatt LMP7721 abgerufen am 11. Januar 2021.
  51. Leonhard Stiny: Aktive elektronische Bauelemente. 3. Auflage. Springer Vieweg, 2016, S. 484.
  52. Erwin Böhmer, Dietmar Ehrhardt, Wolfgang Oberschelp: Elemente der angewandten Elektronik. 16. Auflage. Vieweg+Teubner, 2010, S. 159.
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Veröffentlichungsdatum: 05 Jul 2025 / 01:34

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Ein Operationsverstarker Abk OP OPV OPA OpAmp seltener OpV OV OA ist ein gleichspannungsgekoppelter Verstarker mit einem sehr hohen Verstarkungsfaktor Der Name stammt aus der Verwendung in elektronischen Analogrechnern und geht auf den mathematischen Begriff des Operators bzw der Rechen Operation zuruck Die Grundschaltung des Operationsverstarkers ist der Differenzverstarker Durch aussere Beschaltung lassen sich viele verschiedene Funktionen festlegen Damit sind Operationsverstarker Universalbausteine der signalverarbeitenden Analog Elektronik Sie sind als integrierter Schaltkreis gunstig herzustellen und als elektronisches Bauelement sehr verbreitet Schaltsymbol Operationsverstarker Links zwei Eingange mit markiert invertierend mit markiert nichtinvertierend Rechts der Ausgang Hilfsanschlusse z B zur Speisung werden im Allgemeinen nicht gezeigtSchaltsymbol nach DIN EN 60617 Teil 13Verschiedene Bauformen von OPVs Fur Durch steck montage rechts oben Schraub mon tage Leis tungs typen links oben und Ober flachen mon tage Der ubliche Operationsverstarker nimmt die Differenz zweier Spannungen auf und gibt sie verstarkt als eine auf Masse bezogene Spannung aus Entsprechend sind die Eingange hochohmig der Ausgang ist niederohmig Versorgt wird der Operationsverstarker herkommlich mit einer gegen Masse positiven und einer negativen Spannung Fur besondere Anforderungen sind auch spezielle Varianten vorhanden Soll der Normalfall von anderen Varianten abgegrenzt werden wird der OP auch als VFA engl Voltage Feedback Amplifier bezeichnet auch sind weitere Nomenklaturen in Verwendung wie VV OPV nach Tietze Schenk Der Operationsverstarker genugt haufig den Erwartungen an ein ideales elektrisches Bauelement Bei der Vielzahl an Anwendungen kann man aber durchaus an eine der Grenzen der Idealisierung stossen Daraus ist eine grosse Variationsbreite angebotener Schaltkreise entstanden die jeweils in einer speziellen Richtung optimiert sind Das Verhalten einer Schaltung wird weitgehend nur durch ein Ruckkopplungsnetzwerk bestimmt Dessen Zusammenwirken mit dem OP drucken elementar und sehr hilfreich die goldenen Regeln des VFA aus Durch die Eingange fliesst kein Strom und der Ausgang des gegengekoppelten OP versucht die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Eingangen auf null zu bringen Fur die Behandlung von Fallen die so nicht genugend zutreffend beschreibbar sind gibt es erweiterte Ersatzschaltbilder GeschichteOpe ra ti ons ver star ker K2 W mit zwei ElektronenrohrenAus diskreten Transistoren Kondensatoren und Widerstanden aufgebauter Ope ra ti ons ver star ker P45A von 1961Integrierter Ope ra ti ons ver star ker µA741 aus dem Jahr 1969 Metallgehause geoffnet Durch messer 9 mm Die ersten Differenzverstarker wurden um 1930 mit Elektronenrohren aufgebaut Zusammen mit der Ruckkopplungstheorie von Harold S Black und den Arbeiten von Harry Nyquist und Hendrik Wade Bode waren damit zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die wesentlichen Grundlagen fur Operationsverstarker vorhanden Diese wurden in den Bell Labs zunachst fur wehrtechnische Anwendungen entwickelt wie etwa die Geschutzsteuerung M9 gun director system Erfinder des dort verwendeten summing amplifier ist Jr der diesen 1941 patentierte Fur derartige Verstarker die gleichspannungsgekoppelt eine hohe negative Verstarkung aufweisen und dann durch eine Gegenkopplung in ihrem Verhalten bestimmt werden zeigte John Ragazzini 1947 wie damit auch die Losung von Differentialgleichungen moglich ist und pragte den englischen Namen Operational Amplifier Die deutsche Bezeichnung Operationsverstarker ist davon abgeleitet Den Operationsverstarker nach heutiger Definition mit Differenzeingang hatte Anfang der 1940er Jahre Loebe Julie ein Mitarbeiter von Ragazzini mit Forderung durch George A Philbrick entwickelt Dieses Design eines einfachen und zugleich sehr schnellen Verstarkers wurde dann von Philbricks Firma George A Philbrick Researches Inc GAP R weitergefuhrt und in Form kompakter mit K2 W bezeichneter Verstarkermodule 1952 zu einem Preis von 20 US Dollar auf den Markt gebracht Sie enthielten zwei gleiche als Doppel Trioden ausgefuhrte Elektronenrohren benotigten eine Versorgungsspannung von 300 V bei 4 5 mA und konnten bis zu Frequenzen von 100 kHz genutzt werden Die Firma GAP R publizierte zu dieser Zeit auch viele technische Applikationsschriften zu dem Thema wie die Firmenschrift Application Manual for Operational Amplifier for Modeling Measuring Manipulating and Much Else die viele Anwendungsmoglichkeiten beleuchteten und zu dem weiten Einsatz der Operationsverstarker beitrugen Auch das heute ubliche Schaltsymbol fur den Operationsverstarker stammt von GAP R Als ab Ende der 1950er Jahre geeignete Transistoren verfugbar waren wurden mit diesen erheblich kleinere und mit kleineren Spannungen betreibbare Operationsverstarker Module entwickelt und dafur die sich etablierenden Fertigungstechnologien genutzt Bereits 1958 brachte die Firma Burr Brown das Model 130 auf den Markt nachfolgend dann z B GAP R die Modelle P65 und P45 mit Siliziumtransistoren Diese Module waren bereits auf einer gedruckten Leiterplatte realisiert und konnten wiederum auf Leiterplatten eingesteckt oder in einer vergossenen Variante eingelotet werden eine Versorgungsspannung von 15 Volt genugte Mit der Entwicklung integrierter Schaltkreise wurde kurz darauf die Fertigung des kompletten Operationsverstarkers auf einem Chip moglich Robert Widlar entwickelte 1962 bei Fairchild Semiconductor den µA702 der anfanglich fur 300 US Dollar angeboten wurde und 1965 dann den µA709 der aufgrund vieler Verbesserungen grosse Verbreitung fand Nach dem Weggang von Widlar wurde von Dave Fullagar 1968 bei Fairchild der Nachfolgetyp µA741 mit hoherer Robustheit und Stabilitat entwickelt der mit der markanten Ziffernfolge 741 dann auch von anderen Unternehmen kopiert und vertrieben wurde sich zu 100 Millionen Stuck verkaufte und Stand 2017 immer noch produziert wird Spezielle Anforderungen wurden durch Hybridbauweise realisiert bei der die ungehausten Transistorchips zusammen mit anderen Bauelementen auf einem Keramiksubstrat in einen gemeinsamen Gehause montiert wurden Ein Beispiel ist der auch in der Mondmission Apollo 12 im Jahr 1969 eingesetzte Operationsverstarker 2404BG mit Feldeffekttransistoren in der Eingangsschaltung und einem Verstarkungs Bandbreiten Produkt von uber 20 MHz Wahrend integrierte Operationsverstarker anfanglich in hermetisch dichten runden Metallgehause mit Anschlussen an einer Seite ahnlich damaliger Transistoren und in hermetisch abgeschlossene Keramikgehause verbaut wurden haben sich spater kostenoptimierte und spezialisierte Gehause fur Operationsverstarker weitestgehend durchgesetzt Fur kleine Leistungen werden DIL Gehause mit 8 Pins fur ein oder zwei Operationsverstarker und 14 Pins fur vier Operationsverstarker auf einem Chip fur grossere Leistungen Gehause mit Kuhlflachen eingesetzt Mit dem Vordringen der Oberflachenmontage wurden die Gehause kleiner teils weniger als 1 mm fur einen Doppel Operationsverstarker Der erste stromgegengekoppelte Operationsverstarker wurde von David Nelson bei der damaligen Firma Comlinear wurde von National Semiconductor ubernommen und gehort heute zu Texas Instruments entwickelt und zunachst in Hybridbauweise unter der Bezeichnung CLC103 verkauft Als integrierte Schaltkreise wurden stromgegengekoppelte Operationsverstarker ab 1987 von Comlinear und Elantec angeboten Operationsverstarker wurden in ihren mechanischen und elektrischen Eigenschaften weiter verbessert und fur viele Anwendungen in der analogen Schaltungstechnik optimiert so kommen je nach Erfordernis verschiedene Transistortypen wie Bipolartransistoren JFETs und MOSFETs zum Einsatz Mit zunehmenden Stuckzahlen sank auch der Preis der Bauteile Herstellerubergreifende Typen wie der Vierfach Operationsverstarker LM324 sind fur wenige Cent erhaltlich Aufbau und Varianten Spannungs Ausgang Strom AusgangSpannungs Eingang Spannungs Verstarker Normalfall VV OPV engl VFA Ua AUD displaystyle qquad quad U mathrm a A U mathrm D Transkonduktanz Verstarker VC OPV engl OTA Ia YUD displaystyle qquad quad I mathrm a Y U mathrm D Strom Eingang Transimpedanz Verstarker CV OPV engl CFA Ua ZIN displaystyle qquad quad U mathrm a Z I mathrm N Strom Verstarker CC OPV engl uneinheitl Ia BIN displaystyle qquad quad I mathrm a B I mathrm N Es gibt unterschiedliche Typen von Operationsverstarkern die sich z B durch ihre nieder bzw hochohmigen Ein und Ausgange voneinander unterscheiden Fast immer ist der nicht invertierende positive Eingang als hochohmiger Spannungseingang ausgefuhrt Der invertierende negative Eingang ist je nach Typ entweder ein hochohmiger Spannungseingang oder ein niederohmiger Stromeingang Entsprechend kann der Ausgang entweder als ein niederohmiger Spannungsausgang oder als ein hochohmiger Stromausgang ausgefuhrt sein Dadurch ergeben sich vier Grundkonfigurationen wie sie in der nebenstehenden Tabelle dargestellt werden Es sind weitere Konfigurationen moglich aber nicht ublich So kommt z B Schmid auf neun unterschiedliche Varianten Solche Ausnahmen sollen hier nicht weiter behandelt werden diese Darstellung beschrankt sich auf die vier Varianten von denen die Variante VV OPV bei weitem dominiert Es gibt ausserdem vollsymmetrische OPs die mit zwei Ausgangen ausgestattet sind zwischen denen die Ausgangsspannung differenziell ausgegeben wird In diesem Fall ist oft ein dritter Eingang vorhanden uber den die Ruhelage der Ausgangsspannung gewahlt wird Herkommlicher Operationsverstarker VV OP Beim herkommlichen Operationsverstarker oder VV OP engl voltage feedback OpAmp sind beide Eingange hochohmige Spannungseingange und der Ausgang verhalt sich wie eine moglichst niederohmige Spannungsquelle In der Anfangszeit der Operationsverstarker gab es nur diesen Typ und auch heute noch ist diese Klasse die meistverbreitete Auch in diesem Artikel wird meistens nur dieser Typ von Operationsverstarker referenziert Die Vorteile sind seine geringe Offsetspannung und hohe Prazision bei niedrigen Frequenzen Nachteilig sind die Stabilitatsprobleme vor allem bei kapazitiven Lasten im dynamischen Betrieb Typische Vertreter dieser Klasse sind der Urahn µA741 oder der OP07 Vereinfachte Innen beschaltung eines Operations verstarkers Integrierte Operationsverstarker bestehen aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Stufen und Schaltungsteilen um verschiedene Anforderungen erfullen zu konnen Trotzdem lassen sich alle diese unterschiedlichen Varianten im Wesentlichen auf drei Schaltungsteile reduzieren wie in nebenstehender Abbildung dargestellt Ein differentieller Eingang im Schaltbild als gelber Bereich dargestellt Dieser Teil besteht aus einem Differenzverstarker mit den beiden Eingangen im oberen Bereich dargestellt und einer Konstantstromquelle im unteren Bereich Der Differenzverstarker wandelt eine kleine Spannungsdifferenz in einen dazu proportionalen Ausgangsstrom um Bei einem herkommlichen Operationsverstarker stellt diese Stufe auch den hohen Eingangswiderstand sicher Die Eingangstransistoren konnen je nach Technologie Bipolartransistoren MOSFETs oder JFETs sein Die unterschiedlichen Transistortypen wirken sich unter anderem auf die Grosse des Rauschens aus Eine Verstarkerstufe orange hinterlegt die den kleinen Eingangsstrom von der Eingangsstufe in eine hohe Ausgangsspannung umsetzt Die hohe Leerlaufspannungsverstarkung Geradeausverstarkung des Operationsverstarkers resultiert uberwiegend aus dieser Stufe Der in der Stufe zur internen frequenzabhangigen Gegenkopplung eingezeichnete Kondensator dient der Frequenzgangkorrektur und gewahrleistet damit die Stabilitat des Operationsverstarkers Manche OPs sind extern im Frequenzgang korrigierbar d h der Kondensator ist nicht auf dem Chip enthalten und kann stattdessen extern angeschlossen werden Das Gehause hat dafur zusatzliche Anschlusse Eine Ausgangsstufe blau hinterlegt Diese Stufe ist oft als Gegentaktstufe engl push pull realisiert und hat im Gegensatz zu den beiden vorherigen Stufen keine Spannungsverstarkung Es gibt jedoch auch OPs mit verstarkenden Endstufen die als Open Kollektor bzw Open Drain Endstufen ausgefuhrt sind und zusatzlich einen externen Pull Up oder Pull Down Widerstand benotigen Die Endstufe dient gewohnlich als Stromtreiber fur den Ausgang besitzt einen kleinen Ausgangswiderstand und ermoglicht so einen hohen Ausgangsstrom Die Leerlaufspannungsverstarkung V0 gilt fur Gleichspannung und Wechselspannung mit niedriger Frequenz Da V0 sehr hoch ist Richtwert 105 ist die Gefahr von Eigenschwingungen gross Durch die Frequenzgangkorrektur nimmt V0 mit steigender Frequenz ab Fur Spannungsverstarker aus ruckgekoppelten VV OPs ist ihre Verstarkung V deutlich kleiner als V0 Der Frequenzbereich in dem V unabhangig von der Frequenz ist deckt grossenordnungsmassig den Tonfrequenzbereich ab Einzelheiten werden weiter unten angegeben Innenaufbau Innenschaltung des µA741 Innenschaltung des µA741 Operationsverstarkers Um die Komplexitat realer Operationsverstarker im Vergleich zu dem vereinfachten Modell darzustellen ist nachfolgend die Innenschaltung des bekannten µA741 abgebildet Dieser integrierte Schaltkreis IC wurde 1968 entwickelt und spiegelt den Stand der damaligen Technologie wider Er wurde verbreitet von den Fachzeitschriften zur Einfuhrung in die damals neue Technologie der Operationsverstarker und in Schaltungsvorschlagen genutzt So wurde er zunachst fast ohne Alternative der bekannteste und am meisten eingesetzte Operationsverstarker Heute wird er noch in geringen Stuckzahlen vornehmlich fur den Ersatzbedarf produziert Der links eingezeichnete blau umrandete Bereich stellt die Eingangsstufe Differenzverstarker mit Konstantstromquelle dar Zum Abgleich von fertigungsbedingten Abweichungen Offsetspannung sind in dieser Stufe zusatzliche Anschlusse herausgefuhrt woran ein Potentiometer zum Feinabgleich angeschlossen werden kann Die drei rot umrandeten Bereiche stellen fur die verschiedenen Stufen Stromspiegel dar Stromspiegel sind stromgesteuerte Stromquellen und dienen in diesem Fall zur Versorgung der Verstarkerstufen Der magenta umrandete Bereich ist die primare Spannungsverstarkerstufe bestehend aus einer Darlington Schaltung mit zwei Transistoren Der grun umrandete Bereich erzeugt eine Vorspannung fur die rechts aussen turkis umrandete Ausgangsstufe Der in der Mitte eingezeichnete Kondensator mit 30 pF dient der Frequenzkompensation Die Fertigung dieses Kondensators direkt auf dem Siliziumchip stellte damals eine wesentliche Innovation in der Halbleiterfertigung dar Stromruckgekoppelter Operationsverstarker CV OP Verein fachte Innen beschaltung eines CV Operations verstarkers Bei dem stromruckgekoppelten Operationsverstarker abgekurzt CV OP engl current voltage OP oder CFA engl current feedback amplifier ist der invertierte Eingang ein niederohmiger Stromeingang und der Ausgang eine moglichst niederohmige Spannungsquelle Ein Vorteil ist sein hoher Frequenzbereich der den Einsatz etwa als Videoverstarker erlaubt Ein Nachteil ist eine relativ hohe Offsetspannung Ein typischer Vertreter dieser Klasse ist der Baustein AD8000 Nebenstehende Abbildung zeigt die einfache Innenbeschaltung eines stromruckgekoppelten Operationsverstarkers Im Gegensatz zu den in den vorherigen Kapiteln dargestellten herkommlichen Operationsverstarkern mit Spannungseingangen ist der niederohmige Stromeingang in der gelb hinterlegten Eingangsstufe direkt an die Emitter der Eingangstransistoren angeschlossen Die orange hinterlegte Verstarkerstufe in der Mitte besteht aus zwei Stromspiegeln die die blau hinterlegte Gegentaktausgangsstufe ansteuern Zur Erlangung optimaler Stabilitat ist der OP mit einem festgelegten Ruckkopplungswiderstand zu betreiben Spannungsverstarker aus ruckgekoppelten CV OPs werden bei einer Verstarkung in der Grossenordnung von eins betrieben Diese Schaltungen sind unabhangig von der Frequenz bis in den hoheren Megahertz Bereich Transkonduktanz Operationsverstarker VC OP Bei dem Transkonduktanz Operationsverstarker oder VC OP engl operational transconductance amplifier abgek OTA sind beide Eingange hochohmig und der Ausgang verhalt sich wie eine moglichst hochohmige Stromquelle deren Strom durch die Spannungsdifferenz an den Eingangen gesteuert wird Einer seiner Vorteile ist neben geringer Offsetspannung die Moglichkeit kapazitive Lasten dynamisch treiben zu konnen Der Nachteil besteht darin dass die Last bei der Schaltungsdimensionierung bekannt sein muss Ein Baustein aus dieser Klasse ist der LM13700 von National Semiconductor Stromverstarker CC OP Hauptartikel Stromverstarker Der Stromverstarker oder CC OP auch unter der Markenbezeichnung englisch diamond transistor bekannt besitzt einen niederohmigen und invertierten Stromeingang und einen moglichst hochohmigen Stromausgang Dieser Typ von Operationsverstarker verhalt sich in Naherung fast wie ein idealer Bipolartransistor mit Ausnahme der Stromrichtung am Kollektor Die Basis fungiert als hochimpedanter nichtinvertierender Eingang der Emitter als der niederimpedante invertierende Eingang und der Kollektor als hochimpedanter Ausgang Im Gegensatz zu einem realen Bipolartransistor konnen die Strome in beide Richtungen fliessen d h es ist keine Unterscheidung zwischen NPN und PNP notig ein Bauteil deckt beide Polaritaten ab Im Gegensatz zu realen Bipolartransistoren benotigt der CC OP aber eine Stromversorgung ist also wie andere Operationsverstarker kein 3 poliges Bauelement Die Strome an Emitter und Kollektor sind gleichsinnig das heisst sie gehen beide ins Bauteil hinein oder beide heraus Die Summe beider Strome fliesst uber die Betriebsspannungsanschlusse zusatzlich zum Ruhestrom Es handelt sich damit in der Klassifizierung von Sedra Smith um einen CCII Current Conveyor second Generation positive Polarity Der reale Bipolartransistor ware dagegen eine Implementierung des CCII Ein Vertreter dieser Klasse ist der OPA860 von Texas Instruments Dieser enthalt ausserdem einen Impedanzwandler Spannungsfolger mit dessen Hilfe man den Ausgang zum niederimpedanten Spannungsausgang machen kann wodurch man einen CFA erhalt Der Impedanzwandler kann aber auch vor den Emitter geschaltet werden wodurch dieser hochimpedant wird Das ergibt einen OTA Mit einem Bauteil sind so drei unterschiedliche Konfigurationen realisierbar Aus diesem Grund wird das Bauteil auch als OTA vermarktet es kann jedoch genauso in den anderen Konfigurationen betrieben werden Die Verwandtschaft zum CFA sieht man am gezeigten Prinzipschaltbild des CFA Der blau hinterlegte Teil ist ein Impedanzwandler Wird er entfernt bekommt man einen CC OP Im OPA860 ist der Impedanzwandler vorhanden aber seine Anschlusse sind separat nach aussen gefuhrt so dass seine Benutzung dem Anwender freisteht Schnittstellen Die Ubergange der Innenschaltung zur Aussenschaltung lassen sich wegen der Vielfalt der Realisierungen nur exemplarisch beleuchten Eingangsstufe Die Innenschaltung des Typs 741 und vieler weiterer Typen enthalt in beiden Eingangen des Differenzverstarkers npn Transistoren so dass selbst im Ruhezustand in beide Eingange ein positiver Strom hineinfliesst Alternativ gibt es Eingange mit pnp Transistoren und negativem Eingangsstrom Fur Signalquellen die nur eine besonders kleine Stromstarke liefern konnen gibt es Eingange mit Feldeffekttransistoren JFET MOSFET Fur Anwendungen bei denen die Offsetspannung ein Problem darstellt kann diese bei manchen Typen uber zusatzliche Anschlusse auf null abgeglichen werden Die Eingangsspannungen mussen oft in einem Bereich bleiben der durch die Speisespannungen begrenzt wird Ausgangsstufe Rail to Rail Ausgangsstufe bipolar oder CMOS Die untere Speiseleitung kann an 0 oder gelegt sein Ihre Innenschaltung ist aufgebaut wie eine Gegentaktendstufe ohne Kondensator Sie kann einen Gleichstrom nach aussen abgeben source und genauso gut einen Gleichstrom von aussen aufnehmen sink Herkommliche Speisespannungen sind 15 V gegen Masse in neueren OPs oft kleiner aber auch 1250 V sind moglich Bei den weiter oben gezeigten Schaltungen ist die bei voller Aussteuerung mogliche Ausgangsspannung dem Betrage nach kleiner als die Speisespannung weil am oberen npn Transistor mindestens so viel wie eine Basis Emitter Spannung UBE displaystyle U mathrm BE abfallt 0 5 1 0 V je nach Strom und entsprechend am unteren pnp Transistor Meistens fehlt durch davor liegende Verstarkerstufen der Ausgangsspannung 2 3 UBE displaystyle 2 dots 3 cdot U mathrm BE bis zu den Speisespannungen Modernere Ausfuhrungen haben oft zur positiven Speisespannung hin einen pnp Transistor und zur negativen Speisespannung hin einen npn Transistor oder entsprechende CMOS Transistoren wie im nebenstehenden Bild Bei voller Aussteuerung fehlt der Ausgangsspannung bis zur Versorgungs schiene nur die Kollektor Emitter Sattigungsspannung 10 200 mV je nach Typ und Ausgangsstrom Der so erweiterte Aussteuerbereich wird mit rail to rail output swing bezeichnet Nach diesem Konzept ausgefuhrte OPs konnen auch mit nur einer Speisespannung betrieben werden und mit dem anderen Speiseanschluss an Masse da die Ausgangsspannung dem Masse Potential genugend nahe kommen kann Ferner sind hierbei wesentlich niedrigere Speisespannungen moglich beispielsweise 0 9 3 6 V Die am Ausgang mogliche Stromstarke liegt in der Grossenordnung 10 50 mA kann aber auch 40 A betragen Vielfach ist der Ausgang durch eine interne Strombegrenzung dauer kurzschlussfest so auch bei Typ 741 FunktionSchaltzeichen des Operationsver starkers mit seinen wichtigsten Grossen und Parametern V0 displaystyle V 0 typ 105 Ri displaystyle R i typ gt 1 MW Ro displaystyle R o typ lt 100 WStrom Spannungs Umformer Der weitere Text beschrankt sich auf den Normalfall des OP in der Ausfuhrung als Spannungsverstarker OPs sind fur den Einsatz mit einem externen Ruckkopplungsnetzwerk ausgelegt Die Gegenkopplung Ruckwirkung des Ausgangs auf den invertierenden Eingang dominiert dabei in aller Regel derart dass allein dieses Netzwerk die Funktion der Schaltung definiert Beispiele realisierbarer Funktionen folgen im nachsten Kapitel Die Qualitat der Schaltung ist praktisch nur von der Qualitat der Bauelemente der Ruckkopplung abhangig und unabhangig von den Kenngrossen des Operationsverstarkers Jedoch bedingt der OP Grenzen der Einsetzbarkeit z B eine Frequenzgrenze die jeweils hinderliche Grenze lasst sich oft durch Wahl einer dazu optimierten OP Ausfuhrung hinausschieben Ohne aussere Beschaltung wurde der OP aufgrund der Grosse seines Verstarkungsfaktors bis an die hochstmogliche oder niedrigstmogliche Ausgangsspannung ausgesteuert Die meisten Anwendungen des OP verhindern diese Grenzfalle durch Gegenkopplung Dann stellt sich die Ausgangsspannung stetig veranderbar nur so gross ein bis uber das Ruckkopplungsnetzwerk der invertierende Eingang potentialgleich mit dem nichtinvertierenden Eingang wird Dieses entspricht der ersten der nachfolgenden goldenen Regeln fur den nicht ubersteuerten OP Keine Spannung zwischen den Eingangen Kein Strom in die Eingange Als wichtigste Randbedingungen sind zu beachten Der Eingangsruhestrom darf nicht behindert werden z B durch offenen Eingang Der Ausgang darf nicht uberlastet sein dd Dabei ist der Eingangsruhestrom in vorstehenden Innenschaltungen der Mittelwert der Eingangs Basisstrome die die Eingangsstufe funktionsfahig halten selbst wenn beide Eingange fur den Ruhezustand an Masse liegen Es gibt allerdings auch einige Anwendungen die den stetig einstellbaren Bereich bewusst verlassen Ohne Ruckkopplung kann der Ausgang nur den einen oder anderen Grenzfall annehmen Diese Schaltung realisiert die Funktion des Komparators in der die Spannungen an den beiden Eingangen miteinander verglichen werden auf grosser oder kleiner Siehe dazu auch unten Die grundlegende Beziehung zwischen Aus und Eingangsgrosse des Spannungsverstarkers lautet Uo V0 Ud displaystyle U o V 0 cdot U d mit Uo displaystyle U o intern erzeugte Spannung und V0 displaystyle V 0 Leerlauf Spannungsverstarkung Fast immer bestens zulassige Naherungen fuhren zum idealen Operationsverstarker V0 IP IN 0 Ri Ro 0 displaystyle V 0 rightarrow infty quad quad I P I N rightarrow 0 quad quad R i rightarrow infty R o rightarrow 0 Anwendung ohne Ruckkopplung als Komparator Ohne Ruckwirkung des Ausgangs auf die Eingange kann Ua displaystyle U a nur zwei Werte annehmen positiv ubersteuert wenn Ud gt 0 displaystyle U d gt 0 negativ ubersteuert wenn Ud lt 0 displaystyle U d lt 0 Der mathematisch exakte singulare Punkt Ud 0 displaystyle U d 0 ist physikalisch nicht realisierbar Anwendung mit Ruckkopplung auf den invertierenden Eingang Die Schaltung kann ohne Ubersteuerung analogtechnisch betrieben werden Dazu muss sich wegen V0 displaystyle V 0 rightarrow infty bei nicht ubersteuertem Ausgang Ud 0 displaystyle U d rightarrow 0 einstellen Beispiel In der einfachen nebenstehenden Schaltung wirkt der Ausgang mit einem ohmschen Widerstand zuruck auf den invertierenden Eingang Wegen IN 0 displaystyle I N 0 fliesst der gesamte Eingangsstrom Ie displaystyle I e durch den Widerstand Ein positiver Eingangsstrom zieht den Eingang ins Positive damit wird Ud lt 0 displaystyle U d lt 0 und erst recht Ua lt 0 displaystyle U a lt 0 Dem Einfluss der Eingangsseite wirkt die Ausgangsseite uber den Widerstand mit Ua displaystyle U a entgegen Vom Verstarkerausgang wird der Strom Ie displaystyle I e mit einem so grossen negativen Ua displaystyle U a aufgenommen dass Ud 0 displaystyle U d 0 wird was bei Ua Ie Rr displaystyle U a I e cdot R r erreicht wird Hinweis Ud 0 displaystyle U d 0 gilt nicht in mathematischer Strenge Die Spannung Ud displaystyle U d ist zwar bedeutungslos klein muss aber doch so gross sein dass sie ein Vorzeichen haben kann Wenn in Schaltungen wie dieser der nichtinvertierende Eingang auf Masse liegt wird vom invertierenden Eingang gesagt er liege an einem virtuellen Nullpunkt oder einer virtuellen Masse weil er auf Massepotential liegt ohne mit Masse verbunden zu sein Beispiele fur realisierbare OperationenDer Operationsverstarker besitzt eine grosse Bandbreite an moglichen Anwendungen beispielsweise in verschiedenen Verstarkerstufen wie Vorverstarker und Messumformer ferner in Analogfiltern Analog Digital Umsetzern und in Stufen zur analogen Signalverarbeitung Bei den im Nachfolgenden genannten einfachen Schaltungen welche die Grundlage vieler Anwendungen des Operationsverstarkers bilden wird aus Grunden der Ubersichtlichkeit immer von einem idealen spannungsgesteuerten Operationsverstarker ausgegangen Die realisierte Operation wird dabei lediglich durch die externe Beschaltung bestimmt Die zwei Eingange geben eine Wahlmoglichkeit auf welchen der Eingange die Eingangsgrosse einwirken soll Bei der Ruckkopplung damit sie zur stabilisierenden Gegenkopplung wird gibt es die Wahlmoglichkeit nicht In diesen Beispielen werden zur Speisung zwei Spannungsquellen vorausgesetzt eine mit positiver und eine mit negativer Spannung gegenuber Bezugspotential Masse damit der Operationsverstarker positive und negative Ausgangsspannungen und strome erzeugen kann Einwirkung auf den nichtinvertierenden Eingang Spannungsfolger Schaltbild eines Spannungs folgers Die als Spannungsfolger bezeichnete Schaltung ist eine Variante des nichtinvertierenden linearen Verstarkers Der invertierende Eingang ist direkt mit dem Ausgang verbunden Die Gegenkopplung bewirkt dass die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Eingangen null wird Das ergibt den Zusammenhang Ua Ue displaystyle U a U e und einen Verstarkungsfaktor v UaUe 1 displaystyle v tfrac U a U e 1 Die Spannung am Ausgang folgt unverandert der Spannung am Eingang wovon sich der Name Spannungsfolger ableitet Der Eingangswiderstand Re displaystyle R e der Schaltung ergibt sich naherungsweise aus dem Eingangswiderstand des Operationsverstarkers Ri displaystyle R i der Leerlaufspannungsverstarkung V0 displaystyle V 0 des Operationsverstarkers und der Verstarkung v displaystyle v der Schaltung zu Re V0v Ri displaystyle R e frac V 0 v cdot R i Der Spannungsfolger hat unter allen nichtinvertierenden Verstarkern die kleinstmogliche Verstarkung und den grosstmoglichen Eingangswiderstand Umgekehrt gilt fur den Ausgangswiderstand Ra displaystyle R a der Schaltung naherungsweise Ra vV0 Ro displaystyle R a frac v V 0 cdot R o so dass er kleinstmoglich ist Damit eignet sich der Spannungsfolger in besonderem Masse als Impedanzwandler der eine Spannungsquelle fast nicht belastet aber selber belastet werden kann Nichtinvertierender Verstarker Elektrometerverstarker Schaltbild eines nicht inver tierenden Verstarkers Gegenuber dem Spannungsfolger wird bei diesem Verstarker ein Spannungsteiler aus zwei Widerstanden in die Gegenkopplung geschaltet Nur der an R1 displaystyle R 1 abfallende Teil der Ausgangsspannung wird auf den invertierenden Eingang zuruckgefuhrt Die Differenzspannung zwischen seinen Eingangen wird auf null gehalten wozu sich die Ausgangsspannung stets grosser einstellt als die Eingangsspannung Da der Spannungsteiler durch keinen abzweigenden Strom belastet wird ergibt sich der Verstarkungsfaktor v displaystyle v unmittelbar aus dem Verhaltnis Gesamtwiderstand zu Teilwiderstand v UaUe R1 R2R1 1 R2R1 displaystyle v frac U a U e frac R 1 R 2 R 1 1 frac R 2 R 1 Dies fuhrt zu der Ausgangsspannung Ua displaystyle U a Ua v Ue 1 R2R1 Ue displaystyle U a v cdot U e left 1 frac R 2 R 1 right cdot U e Eingangsseitig misst der Verstarker die Eingangsspannung ohne dass der Verstarker in der Funktion eines Spannungsmessgerates die Spannungsquelle mit einem Strom belastet wie ein Elektrometer Ausgangsseitig verhalt sich der Verstarker wie eine ideale Spannungsquelle Die Funktionsgleichung gilt bei einer angeschlossenen Belastung unabhangig vom dazu erforderlichen Ausgangsstrom bis zur Grenze der Lieferfahigkeit des Operationsverstarkers Die kleinste Verstarkung die mit dieser Schaltung moglich ist ist vmin 1 displaystyle v mathrm min 1 Sie entsteht wenn R2 0 displaystyle R 2 0 oder R1 displaystyle R 1 infty ist wodurch die Schaltung zum Spannungsfolger wird Anderes ergibt sich fur die kleinste Verstarkung beim invertierenden Verstarker Spannungs Strom Umformer Schaltbild eines Spannungs Strom Umformers Derartige Schaltungen finden sich beispielsweise in der industriellen Messtechnik da sich Stromsignale meistens leichter fehlerarm ubertragen lassen als Spannungssignale z B Einheitssignal 4 bis 20 mA Der Messwiderstand Rm displaystyle R m wirkt als Proportionalitatsfaktor und sollte eng toleriert sein In der nebenstehenden Schaltung stellt sich der Strom durch den Lastwiderstand RL displaystyle R mathrm L so ein dass an Rm displaystyle R m die Spannung Ue displaystyle U e entsteht Ia UeRm displaystyle I a frac U e R m wobei dieser Strom unabhangig von RL displaystyle R mathrm L ist Die Grosse von RL displaystyle R mathrm L ist nach oben dadurch begrenzt dass der Operationsverstarker in seiner Ausgangsspannung begrenzt ist Diese Schaltung hat den Nachteil dass der Lastwiderstand potentialfrei gegen Masse sein muss Weitere Schaltungsvarianten mit denen dieser Nachteil umgangen werden kann werden bei der Konstantstromquelle beschrieben Einwirkung auf den invertierenden Eingang Invertierender Verstarker Schaltbild eines inver tierenden Verstarkers Der Operationsverstarker steuert infolge der Gegenkopplung seinen Ausgang so aus dass die Differenzspannung zwischen seinen Eingangen auf null gehalten wird In der angegebenen Schaltung mit dem auf Masse gelegten nichtinvertierenden Eingang kann deshalb angenommen werden dass sich am invertierenden Eingang ebenfalls Massepotential einstellt aber ohne durch Verdrahtung mit Masse verbunden zu sein Dieser Knotenpunkt wird in der Fachsprache auch als virtuelle Masse bezeichnet Der Widerstand R1 displaystyle R 1 liegt dann zwischen Eingangsklemme und Masse und R2 displaystyle R 2 liegt zwischen Ausgangsklemme und Masse Da weiterhin angenommen werden kann dass kein Strom in den invertierenden Eingang fliesst muss der gesamte Strom I displaystyle I der sich in R1 displaystyle R 1 einstellt auch in R2 displaystyle R 2 fliessen am Ausgang muss eine Spannung Ua displaystyle U a auftreten die so gross ist wie der Spannungsabfall der mit diesem Strom an R2 displaystyle R 2 entsteht I UeR1 UaR2 displaystyle I frac U e R 1 frac U a R 2 Ua R2R1Ue displaystyle U a frac R 2 R 1 U e Der Verstarkungsfaktor v R2R1 displaystyle v tfrac R 2 R 1 ist negativ Dieses bedeutet bei Gleichspannung einen Vorzeichenwechsel zwischen Eingangs und Ausgangsspannung bei sinusformiger Wechselspannung eine Phasenverschiebung um 180 Der Eingangswiderstand mit dem Ue displaystyle U e belastet wird wird nicht von einer Eigenschaft des Operationsverstarkers abgeleitet sondern von der Auslegung der Schaltung Er ist identisch mit R1 displaystyle R 1 Sind R1 displaystyle R 1 und R2 displaystyle R 2 gleich bildet sich die Eingangsspannung am Ausgang mit umgekehrtem Vorzeichen ab Beim invertierenden Verstarker ist auch eine Verstarkung mit v lt 1 displaystyle v lt 1 ohne weitere Bauteile moglich was eine Abschwachung zulasst Invertierender Addierer Summierverstarker Schaltbild eines Addierers Die Schaltung ist eng mit dem invertierenden Verstarker verwandt dieser ist jedoch um mindestens einen Eingang erweitert Die Bezeichnung Addierer hat sich eingeburgert obwohl das Vorzeichen der Summe durch die Schaltung geandert wird Die Eingangsspannungen Ue1 Ue2 Uen displaystyle U e1 U e2 dotsc U en werden aufsummiert und verstarkt Physikalisch streng sind es Strome die addiert werden und in ihrer Summe durch R2 displaystyle R 2 weiterfliessen Durch das virtuelle Massepotential beeinflusst kein Strom durch einen Eingang den Strom durch einen anderen Eingang An jedem Eingang gibt es einen Eingangswiderstand durch den sich die einzelnen zu addierenden Spannungen unterschiedlich gewichten lassen Diese Schaltung kann mit einer beliebigen Anzahl von Eingangen Summanden genutzt werden Die Gleichung fur die Ausgangsspannung Ua displaystyle U a ergibt sich fur die dargestellte Schaltung mit drei Eingangen zu Ua R2 Ue1R11 Ue2R12 Ue3R13 displaystyle U a R 2 cdot left frac U e 1 R 11 frac U e 2 R 12 frac U e 3 R 13 right Die Eingangsspannungen konnen positiv oder negativ sein Sollen zwei Spannungen subtrahiert werden kann die abzuziehende Spannung uber einen Verstarker mit v 1 displaystyle v 1 invertiert und dann addiert werden Ohne diesen Umweg gibt es Subtrahierer mit Einwirkung auf beide Eingange des Operationsverstarkers oder als Schaltung mit mehreren Operationsverstarkern Strom Spannungs Umformer Schaltbild eines Strom Spannungs Umformers Der Strom Spannungs Umformer formt einen Eingangsstrom Ie displaystyle I e in eine proportionale Spannung Ua displaystyle U a um Da keine Spannung zwischen den virtuell und real an Masse liegenden Eingangen auftritt fallt in dieser Schaltung im Eingangsstromkreis keine Spannung ab Fur den geschlossenen Stromkreis muss der zweite Pol der Stromquelle mit Masse verbunden sein Mit dem Widerstand R displaystyle R als Proportionalitatsfaktor lasst sich das Verhaltnis von Eingangsstrom zu Ausgangsspannung einstellen Ua R Ie displaystyle U a R cdot I e Hier liegt am Ausgang die Spannung an die benotigt wird um den Eingangsstrom Ie displaystyle I e durch den Widerstand R displaystyle R fliessen zu lassen Die Schaltung kann zur Verarbeitung von Signalen aus Stromquellen verwendet werden Sie wird auch als Transimpedanzverstarker bezeichnet Strom Strom Umformer Schaltbild eines Strom Strom Umformers Der Strom Strom Umformer bildet einen Eingangsstrom ab auf einen dazu proportionalen Ausgangsstrom Er kann auch als Stromverstarker bezeichnet werden Die Widerstande R1 displaystyle R 1 und R2 displaystyle R 2 bilden einen Stromteiler Nur der durch R2 displaystyle R 2 fliessende Teil des Ausgangsstromes wird auf den invertierenden Eingang zuruckgefuhrt Die Gleichung Ia Ie 1 R2R1 displaystyle I a I e left 1 frac R 2 R 1 right gilt unabhangig vom angeschlossenen Lastwiderstand RL displaystyle R mathrm L Eingangsseitig misst der Umformer den Eingangsstrom ohne dass der Umformer in der Funktion eines Strommessgerates die Stromquelle mit einem Spannungsabfall belastet Ausgangsseitig verhalt sich der Umformer wie eine ideale Stromquelle Die Funktionsgleichung gilt bei einer angeschlossenen Belastung unabhangig von der dazu erforderlichen Ausgangsspannung bis zur Grenze der Aussteuerbarkeit des Operationsverstarkers Im Sonderfall wenn R2 0 displaystyle R 2 0 oder R1 displaystyle R 1 infty ist wird dieser Umformer schaltungstheoretisch das Gegenstuck zum Spannungsfolger sozusagen ein Stromfolger allerdings invertierend Ia Ie displaystyle I a I e Integrierer Schaltbild eines IntegrierersSpannungen am Integrierer Ein Integrierer ist eine Schaltung mit einem Kondensator als Gegenkopplung Mit diesem Bauteil kommt eine Abhangigkeit von der Zeit in die Zusammenhange Der Kondensator ist ein analoger Speicher der durch den Eingangsstrom aufgeladen wird Dieser Strom entsteht aufgrund der uber R displaystyle R abfallenden Eingangsspannung Ue displaystyle U e und erzeugt einen Anstieg der Spannung am Kondensator mit einer durch den Strom festgelegten Anstiegsgeschwindigkeit I UeR CdUadt displaystyle I frac U e R C frac mathrm d U a mathrm d t Ua 1C Idt konst displaystyle U a frac 1 C int I mathrm d t text konst Wenn fur t lt t0 displaystyle t lt t 0 Ue 0 Ua 0 displaystyle U e 0 U a 0 und wenn fur t gt t0 displaystyle t gt t 0 Ue konst gt 0 displaystyle U e text konst gt 0 dann ist Ua UeRC t t0 displaystyle U a frac U e RC t t 0 Das ergibt bei konstantem positivem Ue displaystyle U e eine Gerade mit negativem Anstieg Ohne Gegenmassnahme lauft ein eingangsseitig mit Gleichspannung betriebener Integrierer bis an die Grenze seines Aussteuerbereiches Integrierer sorgen fur ein ausgleichendes Verhalten Ferner konnen sie Funktionsgeneratoren bilden um beispielsweise aus Rechtecksignalen Dreieckschwingungen zu erzeugen Das nebenstehende Bild zeigt den zeitlichen Verlauf von Ein und Ausgangsspannung ideal frei von einem Einfluss durch einen Gleichanteil auf der Eingangsseite Der Spitze Tal Wert der Ausgangsspannung UaSS displaystyle U mathrm aSS ist proportional zur Periodendauer T displaystyle T oder umgekehrt proportional zur Kreisfrequenz w displaystyle omega UaSS T 1w displaystyle U mathrm aSS sim T sim frac 1 omega Je grosser die Frequenz wird desto kleiner wird UaSS displaystyle U mathrm aSS Entsprechend wird bei Sinusspannung mit steigender Frequenz die Amplitude abgeschwacht Mittelwertbilder Schaltbild eines aktiven Tiefpasses 1 OrdnungSpannungen am Mittel wert bilder bei zwei verschiedenen Frequenzen In der nebenstehenden auch als Tiefpass bezeichneten Schaltung ubernimmt bei tiefen Frequenzen wenn w 1R2C displaystyle omega ll frac 1 R 2 C ist der Widerstand R2 displaystyle R 2 die Ruckkopplung die Schaltung hat das Verhalten eines Verstarkers Im umgekehrten Fall wenn w 1R2C displaystyle omega gg frac 1 R 2 C ist ubernimmt der Kondensator die Ruckkopplung und erzeugt das Verhalten eines Integrierers Das bedeutet Die Eingangsspannung wird verstarkt aber fur darin enthaltene Wechselanteile oberhalb einer durch R2 displaystyle R 2 und C displaystyle C gegebenen Frequenz ubernimmt der Blindwiderstand des Kondensators anstelle von R2 displaystyle R 2 die Ruckkopplung wodurch mit zunehmender Frequenz diese Anteile abgeschwacht werden Zusammengefasst ergibt das die Funktionsgleichung Ua UeR2R111 wR2C 2 displaystyle U a U e frac R 2 R 1 frac 1 sqrt 1 omega R 2 C 2 Dieser aktive Tiefpass belastet die Signalquelle rein ohmsch mit dem Eingangswiderstand R1 displaystyle R 1 also unabhangig von der Frequenz Bei einer Rechteckspannung deren Grundfrequenz im Vergleich zur Grenzfrequenz des Tiefpasses niedrig ist werden nur die hoherfrequenten Anteile abgeschwacht welche die Flanken ausformen was sich im Bild beim oberen Verlauf der Ausgangsspannung durch verrundete Flanken zeigt Bei wesentlich hoherer Grundfrequenz werden alle Wechselanteile nahezu unterdruckt und nur der Gleichanteil bestimmt die Ausgangsspannung Diesen Fall zeigt der untere Bildteil in dem nur noch ein geringer Einfluss der Wechselspannung sichtbar ist Differenzierer Schaltbild eines Differenzierers Beim Differenzierer befindet sich ein Kondensator zwischen der Eingangsklemme und der virtuellen Masse am invertierenden Eingang des Verstarkers Da der eine Pol des Kondensators fest auf Massepotential gehalten wird fallt die gesamte Eingangsspannung am Kondensator ab In ihm fliesst ein Umladestrom proportional zur Geschwindigkeit mit der sich die Eingangsspannung andert Die Ausgangsspannung wird so gross wie der Spannungsabfall am Widerstand R displaystyle R infolge des Stromes I CdUedt UaR displaystyle I C frac mathrm d U e mathrm d t frac U a R Ua R C dUedt displaystyle U a R cdot C cdot frac mathrm d U e mathrm d t mit der Zeitkonstanten t RC displaystyle tau RC Bei Gleichspannung ist Ua 0 displaystyle U a 0 Der Differenzierer kann auch als Hochpass erster Ordnung aufgefasst werden Der Kondensator am Eingang sperrt die Gleichspannung je hoher bei Wechselspannung die Frequenz ist desto kleiner ist der Blindwiderstand des Kondensators Wird er als Eingangswiderstand eines invertierenden Verstarkers betrachtet nimmt die Verstarkung zu je grosser die Frequenz oder je kleiner der Blindwiderstand wird mit 6 dB pro Oktave oder 20 dB pro Dekade Die Schaltung neigt zum Uberschwingen bei hoherfrequenten Anteilen des Eingangssignals Damit sie sich stabil verhalt wird zum Kondensator oft ein Widerstand in Reihe geschaltet Dieser begrenzt die mit steigender Frequenz verbundene Erhohung der Verstarkung auf den Wert wie bei ohmscher Beschaltung Damit wird auch vermieden dass bei Spannungssprungen ein zu hohes oder verzerrtes Ausgangssignal entsteht In der Regelungstechnik werden differenzierende Glieder eingesetzt um auf schnelle Regelabweichungen kurzzeitig uberproportional reagieren zu konnen Logarithmierer und Potenzierer Prinzipieller Aufbau eines Logarithmierers Das Logarithmieren und die Umkehrfunktion das Potenzieren sind nichtlineare Funktionen die sich mit der Kennlinie einer Diode nachbilden lassen Fur diese gilt in Durchlassrichtung naherungsweise I ISexp UnUT displaystyle I I mathrm S exp frac U n U mathrm T Darin sind n displaystyle n IS displaystyle I mathrm S und UT displaystyle U mathrm T Konstanten die allerdings von der Temperatur abhangen In der nebenstehenden Schaltung des Logarithmierers fliesst bei positiver Eingangsspannung zwar ein Strom proportional zu Ue displaystyle U e aber die negative Ausgangsspannung wachst mit dem Strom nur logarithmisch Ua nUT ln UeRIS displaystyle U a n U mathrm T ln frac U e R I mathrm S Prinzipieller Aufbau eines Potenzierers In der nachsten Schaltung wachst bei positivem Ue displaystyle U e der Strom exponentiell mit der Spannung an der Diode an und am Widerstand wachst entsprechend auch die Ausgangsspannung an Ua RI RIS eUenUT displaystyle U text a R I R I mathrm S cdot mathrm e frac U text e n U mathrm T Praktisch realisierte Logarithmierer und Potenzierer sind im Aufbau aufwandiger und verwenden statt der Diode meistens Bipolartransistoren wodurch sich unerwunschte Einflusse verkleinern lassen Sie besitzen eine Temperaturkompensation Das zugrunde liegende Funktionsprinzip wird dadurch aber nicht verandert Nach dem Logarithmieren konnen Multiplikationen und Divisionen mittels Addition und Subtraktion ausgefuhrt werden Damit konnen zwei Logarithmierer gefolgt von einem Addierer oder Subtrahierer und einem anschliessenden Potenzierer als Analogmultiplizierer oder Dividierer eingesetzt werden Anwendungen sind beispielsweise Modulatoren Messgerate die ohne Umschaltung uber mehrere Grossenordnungen arbeiten Verhaltnispyrometer Effektivwertmesser Einwirkung auf beide Eingange Differenzverstarker Subtrahierverstarker Schaltbild eines Differenz verstarkers Bei einem Differenzverstarker oder Subtrahierer mit einem Operationsverstarker wird er so beschaltet dass er gleichzeitig wie ein invertierender und ein nichtinvertierender Verstarker arbeitet Dabei wirkt Ue displaystyle U e uber einen Spannungsteiler auf den nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstarkers Ue displaystyle U e wirkt auf den invertierenden Eingang der aber nicht virtuell auf Masse liegt Die Ausgangsspannung stellt sich ein gemass der Gleichung Ua R1 R2 R4 R3 R4 R1Ue R2R1Ue 1 R2 R11 R4 R3R4R3Ue R2R1Ue displaystyle U a frac left R 1 R 2 right R 4 left R 3 R 4 right R 1 U e frac R 2 R 1 U e frac 1 R 2 R 1 1 R 4 R 3 frac R 4 R 3 U e frac R 2 R 1 U e Besitzen die entsprechenden Widerstande in der Schaltung dasselbe Verhaltnis R4R3 R2R1 displaystyle frac R 4 R 3 frac R 2 R 1 ist die Ausgangsspannung die Differenz der Eingangsspannungen multipliziert mit dem Verhaltnis R2 displaystyle R 2 zu R1 displaystyle R 1 Ua R2R1 Ue Ue displaystyle U a frac R 2 R 1 cdot U e U e Fur R1 R2 displaystyle R 1 R 2 wird der Faktor vor der Klammer gleich eins Ua Ue Ue displaystyle U a U e U e Allerdings sind die Zusammenhange nicht so einfach wie es die Gleichung darstellt Sind Widerstandsverhaltnisse nominell gleich so werden sie in der Rechnung zusammengefasst und nach Moglichkeit gekurzt Durch Exemplarstreuungen der Widerstande weichen die bestehenden Widerstandsverhaltnisse voneinander ab und sie lassen das Ubertragungsverhalten vom Idealverhalten ebenfalls abweichen obwohl sie in der Gleichung nicht auftreten Eine Anwendung einer solchen Schaltung ist die Umsetzung von symmetrischen Signalen auf ein massebezogenes Signal Dabei werden Storungen die auf beide Signale gleichermassen wirken Gleichtaktstorungen beseitigt Voraussetzung dafur ist dass die Verhaltnisse der Widerstande moglichst exakt sind und dass der Innenwiderstand der Signalquelle vernachlassigbar klein ist Die Eingangswiderstande beider Signaleingange sind fur Gleichtaktsignale gleich wodurch eine optimale Gleichtaktunterdruckung erreicht wird Fur voneinander abweichende Eingangssignale sind die Eingangswiderstande jedoch unterschiedlich Fur den nichtinvertierenden Eingang ist sein Widerstand R3 R4 displaystyle R 3 R 4 fur den invertierenden Eingang ist er abhangig von Ue Ue displaystyle U e U e Der weiter unten beschriebene Instrumentenverstarker vermeidet diese mogliche Fehlerquelle Astabile Kippstufe Schaltbild einer astabilen KippstufeMit einem Tiefpass erster Ordnung am invertierenden Eingang als Verzogerungsglied und einem Spannungsteiler am nichtinvertierenden Eingang fur einen Schwellwertschalter arbeitet der Operationsverstarker als astabile Kippstufe periodisch umschaltend wie als Komparator ist er standig ubersteuert Am nichtinvertierenden Eingang stellt sich die Spannung UP UaR1R1 R2 displaystyle U mathrm P U mathrm a tfrac R 1 R 1 R 2 ein Bei positiver Ausgangsspannung Ua displaystyle U mathrm a ladt der Verstarker den Kondensator bis am invertierenden Eingang die Spannung UN UP gt 0 displaystyle U mathrm N geq U mathrm P gt 0 wird Dann springen Ua displaystyle U mathrm a und folglich UP displaystyle U mathrm P ins Negative und der Kondensator wird in Gegenrichtung geladen bis UN UP lt 0 displaystyle U mathrm N leq U mathrm P lt 0 wird damit polt Ua displaystyle U mathrm a wieder um Springt Ua displaystyle U mathrm a zur Zeit t t0 displaystyle t t 0 ins Positive so gilt bis zum Rucksprung UN t UP UP Ua 1 exp t t0t displaystyle U mathrm N t U mathrm P U mathrm P U mathrm a left 1 exp left frac t t 0 tau right right mit der Zeitkonstanten des Tiefpasses t RrC displaystyle tau R mathrm r C Der zeitliche Abstand zwischen den zwei Schaltpunkten das ist die Halfte der Periodendauer T displaystyle T ist gegeben durch T2 tln 1 2R1R2 displaystyle frac T 2 tau ln left 1 frac 2R 1 R 2 right Schaltung mit mehreren Operationsverstarkern Subtrahierer mit hohem Eingangswiderstand Schaltlbild eines Subtrahierers Fur die gezeigte Schaltung gilt Ua U2R3 R4R3 U1R1 R2R1 R4R3 displaystyle U a U 2 frac R 3 R 4 R 3 U 1 frac R 1 R 2 R 1 frac R 4 R 3 Mit R4 R1 displaystyle R 4 R 1 und R3 R2 displaystyle R 3 R 2 vereinfacht sich die Gleichung zu Ua R1 R2R2 U2 U1 displaystyle U a frac R 1 R 2 R 2 U 2 U 1 Werden alle Widerstande gleich gross gemacht erzeugt die Schaltung Ua 2 U2 U1 displaystyle U a 2 U 2 U 1 Ein Faktor Eins vor der Klammer ware mit R1 0 displaystyle R 1 0 denkbar ist aber mit dieser Schaltung nicht moglich Das zuvor angegebene Problem mit Widerstandsverhaltnissen die in der Schlussgleichung nicht sichtbar aber in der Schaltung doch wirksam sind gilt auch hier Instrumentenverstarker Schaltbild eines Instrumenten verstarkers Der weiter oben beschriebene Differenzverstarker kann mit zwei weiteren Operationsverstarkern zu einem Instrumentenverstarker erweitert werden Der Instrumentenverstarker wird auch als Messverstarker Instrumentierungsverstarker oder Elektrometersubtrahierer bezeichnet und findet vor allem bei der Verstarkung von Messsignalen Anwendung Er ist als integrierter Schaltkreis erhaltlich in dem das zuvor genannte Problem mit nicht exakten Widerstandsverhaltnissen durch Abgleich im Herstellprozess vermindert werden kann Der Instrumentenverstarker besitzt im Unterschied zum Differenzverstarker zwei gleichartige hochohmige Eingange sowie eine hohere Gleichtaktunterdruckung Ua 1 2R2R1 Ue Ue displaystyle U a left 1 frac 2R 2 R 1 right left U e U e right Die Verstarkung kann uber einen einzigen Widerstand R1 displaystyle R 1 eingestellt werden weshalb bei integrierten Instrumentenverstarkern die Anschlusse dieses Widerstandes herausgefuhrt sind fur individuelle Belegung Bei fehlendem R1 displaystyle R 1 offene Klemmen betragt die Verstarkung eins Gleichrichter Prazisions Vollweggleichrichter aus Einweggleichrichter und Addierer Siliziumdioden haben einerseits einen sehr kleinen Sperrstrom andererseits eine betrachtliche Durchlassspannung die sehr verfalschend wirken kann Bei den Prazisionsgleichrichtern und Spitzenwertgleichrichtern ubernimmt die Diode im Bild D2 zwar die Gleichrichtung aber ihre Durchlassspannung geht in das Ausgangssignal der Gleichrichterschaltung nicht ein indem ug displaystyle u g statt ua1 displaystyle u a1 als Ausgangsspannung genommen wird Fur die nebenstehende Schaltung gilt mit R1 R2 R3 R5 2R4 displaystyle R 1 R 2 R 3 R 5 2 R 4 die Ubertragungsfunktion ua ue displaystyle u a u e Weitere analogtechnische Anwendungen Uber die Anwendung als aktive Filter erster Ordnung hinaus lassen sich mit Operationsverstarkern auch Filter hoherer Ordnung aufbauen Das Sallen Key Filter ist ein Beispiel fur ein besonders einfaches Filter 2 Ordnung mit nur einem Operationsverstarker damit lassen sich unterschiedliche Filtercharakteristiken wie Butterworth oder Tschebyscheff Filter und Funktionen wie Tiefpass Hochpass und Bandpass realisieren Auch andere Filter wie Allpassfilter konnen mit Operationsverstarkern aufgebaut werden Hohere Filterordnungen werden durch Serienschaltung mehrerer aktiver Filter erzielt Als induktive Last wirkende Schaltung mit einem Kondensator Spulen lassen sich auf Leiterplatten schwer unterbringen Induktivitaten lassen sich aber mittels Operationsverstarker und Kondensator simulieren Fur die gezeigte Schaltung gilt in der Schreibweise mit komplexen Grossen i eR1 i C1jwC displaystyle underline i e R 1 underline i C frac 1 mathrm j omega C u e i eR1 i e i C R2 i e R1 R2 jwCR1R2 displaystyle begin aligned underline u e amp underline i e R 1 underline i e underline i C R 2 amp underline i e R 1 R 2 mathrm j omega CR 1 R 2 end aligned Dadurch erscheint die Schaltung zwischen den Klemmen wie eine induktive Impedanz Z u ei e R jwLmit R R1 R2 L CR1R2 displaystyle underline Z frac underline u e underline i e R mathrm j omega L quad text mit R R 1 R 2 L CR 1 R 2 Allgemein lassen sich mit Operationsverstarkern Impedanzkonverter aufbauen die beispielsweise Gyratoren zur Simulation von grossen Induktivitaten ohne die Nachteile von Spulen realisieren konnen sowie Zirkulatoren zur Auftrennung von Signalrichtungen oder auch Negativimpedanzkonverter die sich wie negative Widerstande verhalten Es gibt auch Ausfuhrungen mit integrierten Leistungsendstufen so dass mit dem Ausgangssignal beispielsweise direkt Stellglieder in Steuerungen oder Lautsprecher angesteuert werden konnen Ubergabe zur Digitaltechnik An der Grenze zur Digitaltechnik steht der OP in der Funktion eines Komparators in der die Spannungen an den beiden Eingangen miteinander verglichen werden auf grosser oder kleiner Zur Verhinderung eines haufigen Umschaltens bei kleinen Spannungs schwankungen nahe um den Bezugswert gibt es Schaltungen mit Mitkopplung Ruckwirkung des Ausgangs auf den nichtinvertierenden Eingang in denen der Schaltpunkt fur einen Ubergang auf ein binares HIGH hoher liegt als der Schaltpunkt fur einen Ubergang auf ein binares LOW Dieses entspricht einer Hysterese Damit wird der Komparator zum Schmitt Trigger Bei einem Eingangssignal zwischen den Schaltpunkten ergibt sich das Ausgangssignal aus der Vorgeschichte Die Eignung eines OP fur diese Betriebsart muss gepruft werden denn die damit einhergehende Spannung zwischen den Eingangen liegt bei manchen OPs ausserhalb des Erlaubten Ferner muss gepruft werden ob das in der Digitaltechnik erforderliche sprunghafte Umschalten mit der unten behandelten Spannungsanstiegsrate des OPs erzielt werden kann Fur den Komparator gibt es Spezialbausteine fur schnelles Schaltverhalten die mit hoherer Slew rate bzw Spannungsanstiegsgeschwindigkeit umschalten als diese beim universellen OP erwunscht ist Berechnung von Operationsverstarker SchaltungenErsatzschaltbild Ersatz schalt bild eines idealen Operations verstarkersErsatz schalt bild eines Operations verstarkers das die wichtigsten Abweichungen vom Idealverhalten das sind Eingangs ruhestrome und Offset spannung einbezieht Zur Berechnung von Operationsverstarkerschaltungen ist es von Nutzen ein Ersatzschaltbild fur den Operationsverstarker heranzuziehen welches den OP durch leichter uberschaubare elektrische Bauelemente nachbildet Ein idealer Operationsverstarker verhalt sich wie eine gesteuerte Spannungsquelle und kann am Ausgang durch eine ideale Spannungsquelle ersetzt werden die eine Spannung gegen Masse erzeugt Die Steuerspannung UD displaystyle U text D liegt zwischen den beiden Differenzeingangen Sie muss fur einen idealen Operationsverstarker wegen der fast unendlich hohen Leerlauf Spannungs verstarkung V0 displaystyle V 0 unbedeutend klein sein wenn er nicht ubersteuert ist Dieses entspricht der oben genannten ersten goldenen Regel Mit den intern an nichts angeschlossenen Eingangs klemmen wird die zweite goldene Regel symbolisiert wonach keine Strome durch die Eingange fliessen Dieses Ersatzschaltbild ermoglicht es ohne Kenntnis des inneren Aufbaus des OPs die gesamte Schaltung zu berechnen Fur die Nachbildung eines realen Operationsverstarkers werden weitere Bauelemente in das Modell eingefugt wenn nur dadurch die Eigenheiten des OPs zufriedenstellend dargestellt werden konnen So mussen in anspruchsvolleren Anwendungen beispielsweise bei hochohmigen Signalquellen die Eingangs ruhestrome sowie die Offsetspannung mit berucksichtigt werden Dazu werden fur die Eingangs ruhestrome Stromquellen eingefugt sowie fur die Offsetspannung eine Spannungsquelle wie das im zugehorigen Schaltbild dargestellt wird Beispiel mit einem invertierenden Verstarker Ersatz schalt bild eines inver tierenden Verstarkers Fur den durch die beiden Widerstande zum invertierenden Eingang des OPs fliessenden Strom IN displaystyle I mathrm N ergibt sich IN Ue UDR1 Ua UDR2 displaystyle I mathrm N frac U text e U text D R 1 frac U text a U text D R 2 Kann der Operationsverstarker fur die gezeigte Schaltung als idealer OP mit den goldenen Regeln beschrieben werden so vereinfacht sich die Gleichung zu UeR1 UaR2 Ua Ue R2R1 displaystyle frac U text e R 1 frac U text a R 2 quad Rightarrow quad U text a U text e cdot frac R 2 R 1 Eigenschaften realer OperationsverstarkerDer reale Operationsverstarker versucht sich dem Modell des idealen Operationsverstarkers anzunahern Durch physikalische Grenzen wie eine maximale Versorgungsspannung aber auch Fertigungstoleranzen durch Unreinheiten im Halbleitermaterial durch Produktionsschwankungen und ahnliches mehr ergeben sich jedoch Abweichungen vom idealen Verhalten Die entsprechenden Einschrankungen werden in den Datenblattern genannt sie stellen wichtige Informationen fur korrekte und erfolgreiche Anwendung des Bauteils in einer Schaltung dar Schaltungs Simulationsprogramme wie SPICE modellieren diese Einschrankungen in unterschiedlich detailliertem Ausmass Je nach Anforderungen in einer konkreten Schaltung variiert die Bedeutung dieser Einschrankungen Dabei stehen die Anforderungen teilweise in Konflikt miteinander So ist typischerweise die Stromaufnahme rauscharmer Typen umso grosser je weniger sie rauschen Auch hohe Grenzfrequenz wird meist mit hohem Strombedarf erkauft Das eroffnet Raum fur eine grosse Typenvielfalt aus der ein Anwender den am besten passenden Typ auswahlen kann Zu den wichtigsten Parametern gehoren die in den folgenden Unterabschnitten aufgefuhrten Parameter Spannungsversorgung und Stromaufnahme Der ideale Operationsverstarker braucht keinen Strom und kann beliebig grosse Ausgangsspannungen erzeugen In der Realitat ist das nicht moglich fur die Spannungsversorgung des Bauteils gelten Einschrankungen Die Versorgungsspannung bei der ein Operationsverstarker funktioniert und nicht beschadigt wird hangt von der Herstellungstechnologie und der Schaltungsauslegung ab Die Stromaufnahme des Operationsverstarkers setzt sich aus dem so genannten Ruhestrom engl quiescent current und der Stromentnahme uber den Ausgang zusammen Der Ruhestrom dient zum Betrieb der internen Schaltungen des Operationsverstarkers und ist naherungsweise konstant Fruhe rohrenbasierte OPs arbeiteten mit einer symmetrischen Betriebsspannung von 300 V Fruhe integrierte OPs wie z B der erwahnte µA741 waren fur eine Betriebsspannung von 15 V konstruiert eine bis heute weit verbreitete Spannungsversorgung fur OPs Zunehmende Bedeutung haben OPs fur niedrige Betriebsspannungen von 5 V und darunter einem generellen Trend hin zu niedrigeren Betriebsspannungen folgend Generell konnen OPs nur Ausgangsspannungen erzeugen die innerhalb des durch die Betriebsspannungen aufgespannten Bereiches liegen Wie nahe man den Betriebsspannungen in der Praxis kommt hangt von der konkreten internen Ausfuhrung des Bauteils ab Sogenannte Rail to Rail Ausgange erlauben es den Betriebsspannungen Rails recht nahe zu kommen je nach Ausgangsstrom evtl sogar naher als 100 mV Andere Konstruktionen brauchen u U 2 V Abstand zu den Betriebsspannungen oder sogar mehr Sog single supply OPs erlauben ublicherweise eine Annaherung an die negative Versorgung auf Werte unter 1 V aber nicht eine entsprechende Annaherung an die positive Versorgung Wenn die Ausgangsspannung den vom OP und seiner Spannungsversorgung unterstutzten Bereich zu verlassen versucht weil das von der Ruckkopplung verlangt wird dann bricht die Verstarkung ein und der lineare Betriebsbereich wird verlassen Die oben erwahnten goldenen Regeln gelten dann nicht mehr Der Ruhestrom des OP kann sich zwischen unterschiedlichen Modellen sehr stark unterscheiden Micropower OPs mit Ruhestromen unterhalb von 1 µA sind im Handel OPs fur hohe Leistungen oder hohe Frequenzen benotigen auf der anderen Seite evtl Ruhestrome von uber 100 mA Fruhe Operationsverstarker hatten neben den beiden Betriebsspannungs Anschlussen noch einen Masseanschluss z B der K2 W und der µA702 Das ist inzwischen unublich denn die Betriebsspannungsanschlusse konnen die Funktion des Masseanschlusses mit erfullen Zwischen den Betriebsspannungsanschlussen und der Masse bestehen lediglich Gleichspannungs Unterschiede fur Wechselspannung sind sie alle gleichwertig Damit ist es fur einen OP gleichgultig ob die Masse in der Mitte der Betriebsspannung liegt symmetrische Versorgung ob sie mit einem Betriebsspannungsanschluss zusammenfallt meist dem negativen single supply oder ob sie auf einem anderen Gleichspannungspotential liegt Die Angabe 15 V ist deshalb gleichwertig mit der Angabe 30 V Gleichtakt Spannungsbereiche Sowohl fur den Ausgang als auch fur die Eingange gelten Einschrankungen bzgl des Spannungsbereiches relativ zu den Betriebsspannungen in dem das Bauteil normal arbeitet im linearen Bereich Der erlaubte Bereich fur die Spannungen an den Eingangen wird engl Input Common Mode Range genannt Wird er verlassen kommt es zu einem Einbruch der Verstarkung je nach Bauteil auch zu drastischeren Konsequenzen Bei manchen Modellen kehrt sich die Rolle der Eingange um Wird der Bereich der Versorgungsspannung verlassen kann bei vielen Modellen das Bauteil bleibend beschadigt werden Manche Modelle erlauben Eingangsspannungen unterhalb der negativen Versorgung meist einige 100 mV andere Modelle erlauben Spannungen oberhalb der positiven Versorgung ebenfalls meist einige 100 mV Typen mit Rail to Rail Eingangen erlauben beides Fur den Ausgang gilt ahnliches ausser dass Spannungen ausserhalb der Betriebsspannungen nicht unterstutzt werden Sehr wenige Ausnahmen mit eingebauten Ladungspumpen existieren fur spezielle Einsatzgebiete Versorgungsspannungsdurchgriff und Gleichtaktdurchgriff Ein idealer Operationsverstarker erzeugt seine Ausgangsspannung ohne jeden Fremdeinfluss z B aus der Spannungsversorgung In realen OPs existiert ein solcher Einfluss d h geringe Reste einer Storung auf der Spannungsversorgung finden sich auch im Ausgangssignal Die Auswirkung von Versorgungsspannungsschwankungen auf die Ausgangsspannung wird unter Betriebsspannungsunterdruckung behandelt Operationsverstarker erreichen ein PSRR engl Power supply rejection ratio von ca 80 dB bis uber 140 dB Ebenso gibt es auch einen Einfluss des Gleichtaktsignals an den Eingangen auf die Ausgangsspannung Ein Gleichtaktsignal liegt am Eingang vor wenn sich die Spannung an beiden Eingangen relativ zur Masse parallel andern Da der OP nur die Differenz zwischen den Eingangen verstarken sollte musste der Ausgang unbeeinflusst bleiben In der Realitat verbleibt ein geringer Einfluss der unter Gleichtaktunterdruckung behandelt wird Operationsverstarker erreichen ein CMRR engl Common mode rejection ratio von ca 80 dB bis uber 130 dB Temperaturbereich Gehause und Kuhlung Integrierte Operationsverstarker werden meistens fur einen Bereich der Umgebungstemperatur von 0 C bis 70 C bis hin zu 55 C bis 125 C angeboten Daruber hinaus gibt es spezielle Typen fur Umgebungstemperaturen von mehr als 200 C Die im OP entstehende Verlustleistung heizt das Bauteil intern uber die Umgebungstemperatur hinaus auf Zusatzlich zur Einschrankung der Umgebungstemperatur gilt daher eine Einschrankung der maximalen Chiptemperatur genauer Sperrschicht Temperatur meistens mit TJ bezeichnet Grenze oft bei 150 C um seine Beschadigung zu vermeiden Ggf muss die Temperaturerhohung abgeschatzt werden zu diesem Zweck macht der Hersteller Angaben uber den Warmewiderstand zwischen dem Chip und der Umgebung abhangig von der Art der Montage Je nach abzuleitender Verlustleistung als Warme gibt es unterschiedliche Gehauseformen die unterschiedliche Arten der Montage erlauben z B auch an Kuhlkorpern Es ist ublich fur einen OP mehrere Gehausevarianten anzubieten Damit werden nicht nur unterschiedliche Kuhlungsanforderungen abgedeckt sondern auch unterschiedliche Montagetechniken und Miniaturisierungsstufen unterstutzt Die in der Anfangszeit dominanten Gehauseformen waren fur den Einsatz in Stecksockeln vorgesehen heute jedoch dominiert die SMD Lottechnik Die relativ grossen und bastelfreundlichen DIL Gehause sind noch immer verbreitet aber die kleineren SMD Gehause werden in erheblich grosseren Mengen produziert Neuere OP Modelle sind oft nur noch in kleinen SMD Gehausen verfugbar Die kleinsten Varianten sind kaum noch grosser als der Silicium Chip selbst Ausgangsimpedanz und strom Siehe auch Verringerung des Ausgangswiderstandes im Artikel Negative Ruckkopplung Der Ausgangswiderstand eines idealen OP ist bei einem Spannungsausgang 0 bei einem Stromausgang unendlich Dabei sind Ausgangsspannung und Ausgangsstrom unbegrenzt Das ist in der Realitat nicht erreichbar Die Ausgangsstufe eines Operationsverstarkers besitzt eine Strom Spannungs Kennlinie die sich durch einen differentiellen Widerstand den Ausgangswiderstand approximieren lasst Durch diesen reduziert sich die Aussteuerbarkeit des Ausgangs nach dem ohmschen Gesetz in Abhangigkeit von dem Ausgangsstrom Innerhalb dieser Grenzen kann der Ausgangswiderstand aufgrund der Gegenkopplung meistens vernachlassigt werden eine Ausnahme bildet eine kapazitive Belastung des Ausgangs die ein RC Glied bzw einen Tiefpass innerhalb der Gegenkopplung bildet Die sich daraus ergebende Phasenverschiebung kann zur Instabilitat der Gesamtschaltung fuhren Der maximale Ausgangsstrom liegt meistens bei einigen 10 mA der Ausgang ist normalerweise kurzschlussfest Daruber hinaus gibt es spezielle integrierte Operationsverstarker die Ausgangsstrome von mehr als 10 A liefern konnen Diese werden in passende Gehause eingebaut welche die mit den hohen Stromen einhergehende Verlustwarme ableiten konnen Alternativ konnen auch externe komplementare Transistor Kollektorstufen die Laststromerhohung eines OP vornehmen Eingangsimpedanz Die Spannungseingange eines idealen OP haben eine unendliche Eingangsimpedanz Im Falle von Stromeingangen ist sie 0 Das ist real nicht erreichbar Alle OPs haben parasitare Eingangskapazitaten meist wenige pF Diese machen sich insbesondere bei hoheren Frequenzen bemerkbar Die Eingangswiderstande eines realen Operationsverstarkers lassen sich in zwei Gruppen unterteilen Gleichtakt Eingangswiderstande Diese beiden Widerstande liegen zwischen dem jeweiligen Eingang und Masse Sie liegen also parallel zu den Eingangen und werden daher durch eine Gegenkopplung nicht beeinflusst Der Gleichtaktwiderstand am nichtinvertierenden Eingang bewirkt eine Abschwachung der am invertierenden Eingang eine Steigerung der Verstarkung Wenn diese Widerstande im Operationsverstarker abgeglichen sind kompensieren sich ihre Wirkungen vollstandig Bei realen Operationsverstarkern treten zwar leichte Abweichungen auf da aber die Gleichtakteingangswiderstande generell sehr hochohmig sind im Bereich einiger 10 MW aufwarts kann ihr Einfluss meistens vernachlassigt werden Differenz Eingangswiderstand Dieser Widerstand liegt zwischen nichtinvertierendem und invertierendem Eingang und wirkt durch eine Gegenkopplung dynamisch stark erhoht Durch eine Gegenkopplung bei nur endlicher Gleichtaktunterdruckung wird die Spannung zwischen den beiden Eingangen immer nahe null Volt gehalten womit dynamische Widerstandswerte im Bereich von einigen 10 GW aufwarts typisch sind Eingangsstrome Die goldenen Regeln fordern dass keine Strome in die Eingange fliessen In der Praxis fliessen allerdings geringe parasitare Strome die sich zwischen den OP Modellen sehr stark unterscheiden Eingangsstrome sind die Basis bzw Gate Strome der Eingangstransistoren Die typischen Werte fur Operationsverstarker mit Feldeffekttransistoren liegen bei wenigen Femtoampere bis Pikoampere bei Raumtemperatur steigen aber mit der Temperatur stark an Bei Bipolartransistoren liegen die Eingangsstrome typisch im Bereich Nano bis Mikroampere und sind nur wenig von der Temperatur abhangig Invertierender Verstarker mit Wider stand zur Kompen sation des Eingangs strom Einflusses Die Eingangsstrome der beiden Eingange sind zwar fast aber nicht exakt gleich Deswegen wird in Herstellerspezifikationen meistens neben dem mittleren Eingangsruhestrom engl input bias current auch die Differenz der Strome engl input offset current angegeben Der Strom IN displaystyle I N durch den invertierenden Eingang verursacht eine systematische Abweichung da er im Ruckkopplungsnetzwerk einen Spannungsabfall erzeugt Dieser lasst sich einfach naherungsweise kompensieren indem dem Strom durch den nichtinvertierenden Eingang ein gleich grosser Widerstand in den Weg gelegt wird In der gezeigten Schaltung fliesst IN displaystyle I N durch eine Parallelschaltung aus R1 displaystyle R 1 und R2 displaystyle R 2 von Masse kommend Fur die Funktion der Schaltung mussen die Innenwiderstande der Spannungsquellen fur Ue displaystyle U mathrm e und Ua displaystyle U mathrm a wesentlich kleiner sein als R1 displaystyle R 1 und R2 displaystyle R 2 Wird ein Widerstand R3 R1 R2 displaystyle R 3 R 1 R 2 in die Schaltung einfugt so heben sich die Einflusse der beiden Eingangsstrome durch Differenzbildung nahezu auf Offsetspannung Ubertragungskennlinie ausgezogen ideal gestrichelt real Hauptartikel Offsetspannung Die Offsetspannung der Operationsverstarker ist eine Kenngrosse fur eine Verschiebung der Kennlinie im statischen Ubertragungsverhalten Sie bezeichnet die Spannungsdifferenz die zwischen den Eingangen liegen muss um die Ausgangsspannung auf null zu bringen Sie kann je nach Exemplar positiv oder negativ sein Die wesentlichste Ursache liegt in voneinander abweichenden Basis Emitter Spannungen der Eingangstransistoren Die reale Ubertragungsfunktion lautet im nicht ubersteuerten Bereich Ua V0 Ud UOS displaystyle U mathrm a V 0 U mathrm d U mathrm OS Die Offsetspannungen liegen typisch im Bereich bis 10 mV Sie sind abhangig von verschiedenen Einflussgrossen beispielsweise der Temperatur bis 20 mV K Bei Prazisions Ausfuhrungen wird die Offsetspannung durch Abgleich wahrend der Herstellung auf typisch 10 µV abgesenkt und auf eine Temperaturabhangigkeit von typisch 0 2 µV K Bei einer Ausfuhrung mit sogenannter Chopper Stabilisation bei der wahrend des Betriebs die Offsetspannung gemessen und korrigiert wird werden typisch 0 5 µV und 0 01 µV K erreicht maximal 5 µV und 0 05 µV K Rauschen Das Rauschen von Operationsverstarkern lasst sich durch Angabe einer auf den Eingang bezogenen Rauschspannungsdichte und Rauschstromdichte beschreiben Das Rauschen eines Operationsverstarkers setzt sich aus zwei Komponenten zusammen 1 f Rauschen Unterhalb von typischerweise 10 bis 50 Hz bipolar bzw 250 bis 5000 Hz MOS steigt der Erwartungswert des Rauschleistungsdichtespektrums mit 8 5 bis 9 dB Dekade zu tieferen Frequenzen hin an Weisses Rauschen Dieses Rauschen hat einen frequenzunabhangigen Erwartungswert im Leistungsdichtespektrum Typische Werte liegen im Bereich von 1 nV Hz bis 100 nV Hz und 1 fA Hz bis 5 pA Hz Die Rauschspannung und der Rauschstrom ergeben sich aus der jeweiligen Kennzahl multipliziert mit der Wurzel der betrachteten Bandbreite Das Rauschen wird uberwiegend durch den Aufbau des Differenzverstarkers bestimmt Werden dafur JFETs oder MOSFETs verwendet ergibt sich ein niedriges Strom aber vergleichsweise hohes Spannungsrauschen Umgekehrt verhalt es sich bei Differenzverstarkern die auf Bipolartransistoren basieren insbesondere wenn der Differenzverstarker mit hohem Strom betrieben wird Ein Beispiel fur einen Operationsverstarker mit geringem Spannungsrauschen ist der Typ AD797 Operationsverstarker mit niedrigem Spannungsrauschen haben ein hohes Stromrauschen und umgekehrt Wie stark sich das Stromrauschen auswirkt wird durch die Widerstande an den Eingangen bestimmt Wesentlich ist der Gesamtbetrag der beiden Rauschquellen Bei niedrigen Quellenwiderstanden kommt es vor allem auf das Spannungsrauschen des Operationsverstarkers an wahrend bei hohen Quellenwiderstanden das Stromrauschen des Verstarkers am Generatorwiderstand wichtig wird Hier gilt es den zur Problemstellung passenden Typ zu wahlen Wird der Wert der Rauschspannung durch den Rauschstrom geteilt erhalt man einen Wert mit der Einheit Ohm Eine Signalquelle mit dieser Impedanz stellt fur diesen OPV die Quelle da die er am rauscharmsten verstarken kann Bei diesem Widerstandswert sind die Beitrage des Strom und Spannungsrauschens gleich Unterscheidet sich dieser Wert um einen Faktor von mehr als 3 von der Quellimpedanz ist der Operationsverstarker im Hinblick auf sein Rauschverhalten fur die Aufgabenstellung nicht optimal man verliert mehr als 3 dB SNR Eine weitere wichtige Grosse ist die Rauschzahl die beschreibt um wie viel der OPV mehr als ein Widerstand rauscht Frequenzkompensation und Verstarkungs Bandbreite Produkt Mit sinkender Verstarkung vergrossert sich die Bandbreite Unter Bandbreite versteht man den Bereich konstanter Verstarkung Ein idealer OP hat eine unbegrenzte Bandbreite und eine unendliche Verstarkung und kann daher Signale beliebiger Frequenz verstarken Das ist nicht praktisch realisierbar OPs zeichnen sich daher durch eine begrenzte Bandbreite d h eine maximale Signalfrequenz aus Dies ist nicht nur ein Nachteil denn eine begrenzte Bandbreite hilft auch bei der Vermeidung von Eigenschwingungen die durch Phasenverschiebungen in der Ruckkopplungsschleife ermoglicht werden siehe das Stabilitatskriterium von Nyquist oder das Stabilitatskriterium von Barkhausen Es ist daher sinnvoll eine zur Aufgabe passende Verstarkerbandbreite zu wahlen die den besten Kompromiss zwischen den auftretenden Signalfrequenzen und der Stabilitat der Schaltung ergibt Die Geradeausverstarkung das ist die Verstarkung ohne externe Beschaltung auch Leerlaufverstarkung ist das Verhaltnis der Anderung von Ausgangsspannung zur Eingangsspannungsdifferenz Bei integrierten Operationsverstarkern liegt dieser Verstarkungsfaktor bei niedriger Frequenz nicht selten uber einer Million was eine sehr gute Annaherung an den idealen OP darstellt Durch Frequenzkompensation sinkt dieser Verstarkungsfaktor jedoch mit steigender Frequenz Bei den meisten VV OPVs wird eine Frequenzkompensation bevorzugt die zu einem konstanten Verstarkungs Bandbreite Produkt fuhrt Die Geradeausverstarkung des so kompensierten Verstarkers sinkt ab einer bestimmten relativ niedrigen Frequenz der Grenzfrequenz stetig mit 20 dB pro Dekade ab siehe Diagramm Das Produkt aus Frequenz und Verstarkung wird in diesem Bereich konstant und uber diesen Bereich zeigt der Verstarker eine weitgehend konstante Phasenverschiebung von 90 siehe dazu auch Bode Diagramm Ist der OP intern kompensiert dann ist dieses Verstarkungs Bandbreite Produkt englisch gain bandwidth product GBP GBW oder GB fest und im Datenblatt angegeben Ist er extern kompensiert dann muss es durch die Wahl eines extern anzuschliessenden Kondensators festgelegt werden Das Verstarkungs Bandbreite Produkt kann je nach Typ des Operationsverstarkers von 100 kHz bei Micropower Versionen bis hinein in den Gigahertz Bereich variieren Die Transitfrequenz beschreibt jene Frequenz bei der die Geradeausverstarkung Differenzverstarkung des Operationsverstarkers den Betrag 1 erreicht also das Verstarkungsmass Logarithmus der Verstarkung 0 dB wird Sie ist naherungsweise so gross wie das Verstarkungs Bandbreite Produkt Beim stromruckgekoppelten Operationsverstarker CV OPV ergibt sich die Moglichkeit uber den niederohmigen invertierenden Stromeingang mittels der Impedanz der Gegenkopplungsschleife das Vorwartsverstarkungsverhalten und damit das GBP zu steuern Fur grosse Verstarkungen kann es hoher gewahlt werden bei kleinen Verstarkungen wird es herabgesetzt und ermoglicht einen stabilen Betrieb So ergibt sich beim CV OPV im Gegensatz zum VV OPV eine von der Verstarkung unabhangige nutzbare Bandbreite und ein nicht konstantes Verstarkungs Bandbreitenprodukt Daraus resultiert ein Vorteil des CV OPV bei hohen Frequenzen Beim VC OPV und beim CC OPV kann eine Frequenzkompensation durch kapazitive Belastung des Ausgangs erreicht werden Im Gegensatz zu einem VV OPV reduziert eine kapazitive Last am Ausgang nicht die Stabilitat sondern reduziert die Bandbreite und tragt damit zur Stabilitat bei Spannungsanstiegsrate Die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit engl slew rate kennzeichnet die maximal mogliche zeitliche Spannungsanderung Flankensteilheit des Operationsverstarkerausgangs Sie wird im Bereich der Grosssignalaussteuerung eines Operationsverstarkers festgelegt Bei der Grosssignalaussteuerung wird der Operationsverstarker nicht wie bei der Kleinsignalaussteuerung im linearen Bereich betrieben sondern bis an die Ubersteuerungsgrenzen ausgesteuert und auch in Sattigung getrieben Die Spannungsanstiegsrate wird meistens in V µs angegeben und bewegt sich bei Standard Operationsverstarker z B LM741 zwischen 0 1 V µs und 10 V µs Highspeed Operationsverstarker z B AD8009 THS3491 zwischen 10 V µs und 10 000 V µs Ein idealer Operationsverstarker wurde eine unendlich hohe Spannungsanstiegsrate aufweisen Wahrend das Verstarkungs Bandbreite Produkt bei kleinen Signalamplituden die Frequenz bestimmt bei der ein Signal noch die gewunschte Verstarkung erfahrt wird das Signal bei grosseren Amplituden zusatzlich durch die Spannungsanstiegsrate begrenzt Insbesondere bei Signalen die sehr steile Flanken aufweisen wie Rechtecksignale ist die Spannungsanstiegsrate oft das wichtigere Auswahlkriterium Bei einem typischen VV OPV mit Frequenzkompensation durch Miller Kondensator ist die Ursache fur die endliche Spannungsanstiegsrate gewohnlich der begrenzte Ausgangsstrom der Differenzsstufe Die Kombination der Differenzstufe als Stromquelle mit dem Miller Kondensator wirkt als Integrator dessen Anstiegsgeschwindigkeit vom Verhaltnis zwischen dem wirksamen Kapazitatswert und der Strombegrenzung der Differenzstufe bestimmt wird Moglicherweise gelten dabei fur ansteigende und abfallende Signale unterschiedliche Stromgrenzen und damit unterschiedliche Anstiegsraten Die Wahl des Kondensators fur die Frequenzkompensation hat demzufolge bei einem VV OPV Einfluss auf das Verstarkungs Bandbreite Produkt und zugleich auf die Spannungsanstiegsrate OPs mit Stromausgang VC OPV und CC OPV verhalten sich in dieser Hinsicht anders Ihre Spannungsanstiegsrate hangt von der kapazitiven Last am Ausgang ab und ist daher im Datenblatt nicht angegeben Nichtlineares Verhalten Wie jeder Verstarker zeigen auf Operationsverstarkern basierende Schaltungen ein nichtlineares Ubertragungsverhalten Dies kann erwunscht sein zum B um mathematische Operationen wie Exponential oder Logarithmusfunktion darzustellen um Filterfunktionen wie Tief oder Hochpass zu realisieren oder bestimmte Messfunktionen z B Scheitelwertbestimmung zu implementieren In diesen Fallen ist die Nichtlinearitat Teil des Schaltungsdesigns und wird im Wesentlichen durch die aussere Beschaltung bestimmt Nichtlineares Verhalten zeigt sich aber auch in Schaltungen wie dem nichtinvertierenden Verstarker dessen Ausgangssignal idealerweise ein linear verstarktes Abbild des Eingangssignals sein sollte Dabei kommt es zu unerwunschten Verzerrungen des zu ubertragenden Signals Wie gross die Anteile durch nichtlineare Verzerrung sind wird als THD englisch Total Harmonic Distortion ubersetzt etwa Gesamte harmonische Verzerrung angegeben Als Ursachen fur Verzerrungen konnen grundsatzlich unterschieden werden intrinsische Verzerrungen des gewahlten OpAmp Typs Uberschreitung zulassiger BereichsgrenzenTyp spezifische Verzerrung Typ abhangige Verzerrungen ergeben sich insbesondere durch interne Kapazitaten und Stromquellen mit zwangslaufig begrenzter Impedanz sie betreffen in erster Linie das Kleinsignalverhalten Besondere Bedeutung haben die mit steigender Signalfrequenz sinkende Leerlaufverstarkung und die in Folge abnehmende Impedanz der Verstarkerendstufe Verzerrungen nehmen bei hoheren Frequenzen zu Viele IC Hersteller machen dazu Angaben in den Datenblattern Besonders geeignet zur Messung solcher intern erzeugten Verzerrungen ist der nichtinvertierende Verstarker Verzerrungen durch Bereichsuberschreitungen Ist der Eingangspegel fur die gewahlte Verstarkung zu hoch wird der Ausgang vollstandig bis an die von den Versorgungsspannungen vorgegebenen Grenzen ausgesteuert Sobald sich der Ausgang diesen nahert flacht die Kurve der Ubertragungsfunktion abrupt ab englisch Clipping das Ausgangssignal wird zunehmend mit Harmonischen seiner Grundfrequenz angereichert und dadurch verzerrt Diese Form der Nichtlinearitat betrifft das Grosssignalverhalten und kann durch sorgfaltige Auslegung der Schaltung vermieden werden Reale Operationsverstarker unterliegen einer Vielzahl von Beschrankungen in deren Nahe nicht lineares Verhalten zunimmt Wichtig sind insbesondere Ausgangsspannungsbereich Eingangsspannungsbereich englisch input common mode range Verstarkungs Bandbreitenprodukt englisch gain bandwidth product Spannungsanstiegsrate englisch slew rate sowie die Belastung durch nachfolgende Verbraucher englisch load Der erreichbare Ausgangsspannungsbereich hangt vom jeweiligen OpAmp Typ sowie den gewahlten Versorgungsspannungen ab Verzerrungen im Zusammenhang mit dem Eingangsspannungsbereich betreffen in erster Linie den nichtinvertierenden Verstarker darunter am starksten den Spannungsfolger Sind Signalfrequenz und Spannungshub zu gross fur die maximale Spannungsanstiegsrate des Operationsverstarkers verandert sich die Signalform so kann ein Sinus die Form eines Dreiecks annehmen Allgemein lasst sich sagen dass Verzerrungen mit steigender Frequenz und niedrigeren Lastimpedanzen zunehmen All diese Formen nichtlinearen Verhaltens konnen grundsatzlich durch das Schaltungsdesign beeinflusst werden Ein wichtiger Fall nichtlinearen Verhaltens betrifft das zeitliche Ansprechverhalten von Operationsverstarkern die sich in Sattigung befunden haben voll ausgesteuert waren Wird das Eingangssignal soweit reduziert dass keine Sattigung mehr vorliegt kommt der Ausgang nicht unmittelbar in den linearen Betriebsbereich zuruck sondern benotigt dafur eine bestimmte Zeitspanne Diese ist bei den meisten Operationsverstarkern nicht spezifiziert Auch das Verhalten des Operationsverstarkers innerhalb dieser Zeitspanne ist meist nicht spezifiziert und unterliegt starken Exemplarstreuungen Durch diesen hystereartigen Effekt kommt es naturgemass zu einer extremen Signalverzerrung Aus diesem Grund sollte es schaltungstechnisch vermieden werden den Operationsverstarker in die Sattigung zu treiben LiteraturJoachim Federau Operationsverstarker 3 Auflage Vieweg Wiesbaden 2006 ISBN 3 528 23857 7 Walter G Jung Editor OP AMP Applications Newnes Oxford Boston 2004 ISBN 0 7506 7844 5 Online https www analog com en education education library op amp applications handbook html Ron Mancini Bruce Carter Op Amps for Everyone 5 Auflage Newnes Oxford Boston 2017 ISBN 978 0 12 811648 7 3 Auflage https web mit edu 6 101 www reference op amps everyone pdf PDF Linear IC Taschenbuch 1 Auflage Band 1 Operationsverstarker IWT Verl Vaterstetten bei Munchen 1991 ISBN 3 88322 349 2 Stefan Gossner Grundlagen der Elektronik Halbleiter Bauelemente und Schaltungen 11 Aufl Shaker 2019 ISBN 978 3 8440 6784 2 Leonhard Stiny Aktive elektronische Bauelemente 2 Auflage Springer Vieweg 2015 Erwin Bohmer Dietmar Ehrhardt Wolfgang Oberschelp Elemente der angewandten Elektronik 16 Auflage Vieweg Teubner 2010 Leonhard Stiny Aktive elektronische Bauelemente 2 Auflage Springer Vieweg 2015 Ulrich Tietze Christoph Schenk Halbleiter Schaltungstechnik 13 Auflage Springer 2010 ISBN 978 3 642 01621 9 Matthias Viehmann Operationsverstarker Grundlagen Schaltungen Anwendungen 2 Auflage Hanser Munchen 2020 ISBN 978 3 446 45951 9 WeblinksCommons Operationsverstarker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hans Lohninger Angewandte Mikroelektronik Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 30 September 2007 abgerufen am 13 April 2009 Thomas Schaerer Operationsverstarker I In Elektronik Kompendium Abgerufen im Jahr 2009 Kapitel uber Operationsverstarker Joe Sousa George A Philbrick Researches Archive Abgerufen am 13 April 2009 englisch Historische Operationsverstarker Operationsverstarker Grundschaltungen mikrocontroller net Abgerufen am 26 April 2010 Operationsverstarker rn wissen de Abgerufen am 26 April 2010 Hansjorg Kern OPV Grundlagen Abgerufen am 27 Mai 2011 Kurze Einfuhrung ohne Formeln und Mathe Sebastian Holtkotte Der Operationsverstarker Grundlagen und einfache Anwendungsschaltungen PDF 3 4 MB Facharbeit 15 Marz 2004 abgerufen am 4 Januar 2022 Klaus Wille Operationsverstarker PDF 1 1 MB In Vorlesung Elektronik Teil 2 Technische Universitat Dortmund Fakultat Physik 3 Januar 2005 S 133 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 13 Marz 2014 abgerufen am 19 Januar 2012 EinzelnachweiseUlrich Tietze Christoph Schenk Halbleiter Schaltungstechnik 13 Auflage Springer 2010 ISBN 978 3 642 01621 9 P Horowitz und W Hill The Art of Electronics Cambridge University Press 2015 ISBN 978 0 521 80926 9 S 225 Walter G Jung Op Amp Applications Handbook Analog Devices Series 1 Auflage Newnes Burlington MA 2004 ISBN 0 08 049199 5 Vorwort History of OpAmp S XV XVI Analog Devices PDF 3 3 MB eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Patent US2401779A Summing amplifier Angemeldet am 1 Mai 1941 veroffentlicht am 11 Juni 1946 Anmelder Bell Telephone Labor Inc Erfinder Karl D Swartzel Jr John R Ragazzini Robert H Randall Frederick A Russell Analysis of Problems in Dynamics by Electronics Circuits In Proceedings of the IRE Band 35 Nr 5 1947 S 444 452 doi 10 1109 jrproc 1947 232616 Vorschau Matthias Viehmann Operationsverstarker Grundlagen Schaltungen Anwendungen Hanser Munchen 2020 ISBN 978 3 446 45951 9 Kapitel 1 1 Historischer Abriss uber den Operationsverstarker S 13 14 hanser de PDF 597 kB George Rostky Unsung hero pioneered op amp In EE Times 1997 archive org Bob Pease What s All This Julie Stuff Anyhow In ElectronicDesign 1999 electronicdesign com Model K2 W Operational Amplifier PDF 1 5 MB Data Sheet George A Philbrick Researches Inc Boston 1953 abgerufen am 4 Januar 2022 Dan Sheingold Hrsg Application Manual for Operational Amplifiers for Modeling Measuring Manipulating amp Much Else George A Philbrick Researches Inc Boston 1965 Analog Devices Memento vom 10 Juni 2016 im Internet Archive PDF 56 7 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blog 2019 righto com Amelco Data Book Band 1 1968 S 32 280 283 im PDF bitsavers org PDF https www google de books edition Electronics 9CMjAQAAMAAJ hl de amp gbpv 1 amp bsq C2 B5a709 amp dq C2 B5a709 amp printsec frontcover Electronics S 25 Patent US4502020A Settling Time Reduction In Wide Band Direct Coupled Transistor Amplifier Angemeldet am 26 Oktober 1983 veroffentlicht am 26 Februar 1985 Erfinder David Nelson Kenneth Saller Leonhard Stiny Aktive elektronische Bauelemente 2 Aufl Springer Vieweg 2015 S 458 Hanspeter Schmid Approximating the Universal Active Element In IEEE Transactions on Circuits and Systems II Analog and Digital Signal Processing Vol 47 Nr 11 November 2000 S 1160 1169 Tutorial MT 060 von Analog Devices Inc englisch Abgerufen am 5 Januar 2021 Datenblatt AD8000 abgerufen am 5 Januar 2021 Adel S Sedra Gordon W Roberts Current Conveyor Theory and Practice In Analogue IC design the current mode approach Peter Peregrinus 1990 Datenblatt LTC6261 S 11 abgerufen am 19 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Logarithmierverstarker fur die Industrie abgerufen am 2 August 2020 Hans Rolf Trankler Taschenbuch der Messtechnik 4 Auflage Oldenbourg 1996 S 87 Erwin Bohmer Elemente der angewandten Elektronik 9 Auflage Vieweg 1994 S 225 Erwin Bohmer Elemente der angewandten Elektronik 9 Auflage Vieweg 1994 S 187 Ulrich Tietze Christoph Schenk Halbleiterschaltungstechnik 8 Aufl Springer 1986 ISBN 3 540 16720 X Kapitel 13 Gesteuerte Quellen und Impedanzkonverter Datenblatt OPA 2333 abgerufen am 27 Dezember 2020 Datenblatt HT1104 CHT Series High Temperature Analog Devices Datenblatt LMP7721 abgerufen am 11 Januar 2021 Leonhard Stiny Aktive elektronische Bauelemente 3 Auflage Springer Vieweg 2016 S 484 Erwin Bohmer Dietmar Ehrhardt Wolfgang Oberschelp Elemente der angewandten Elektronik 16 Auflage Vieweg Teubner 2010 S 159 Datenblatt LTC1151 abgerufen am 3 Januar 2021 Datenblatt AD797 abgerufen am 27 Dezember 2020 P Horowitz und W Hill The Art of Electronics Cambridge University Press 2015 ISBN 978 0 521 80926 9 S 329 332 Douglas Self Small Signal Audio Design Focal Press 2014 ISBN 978 0 415 70974 3 S 125 127 Douglas Self Small Signal Audio Design Focal Press 2014 ISBN 978 0 415 70974 3 S 127 142 Dieser Artikel wurde am 15 September 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4043590 8 GND Explorer lobid OGND AKS

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