Otto Knöpfer 13 März 1911 in Arnstadt 22 Mai 1993 in Erfurt war ein deutscher Maler in Thüringen Das Otto Knöpfer Haus i
Otto Knöpfer

Otto Knöpfer (* 13. März 1911 in Arnstadt; † 22. Mai 1993 in Erfurt) war ein deutscher Maler in Thüringen.
Leben
Knöpfer wuchs in Holzhausen auf, einem kleinen Dorf unterhalb der Veste Wachsenburg. Das Drei-Gleichen-Gebiet mit seiner geologischen Vielfalt, artenreichen Vegetation und seinen Dörfern wurde für den jungen Knöpfer zum Übungsfeld für seine künstlerische Begabung. Als Kind streifte er durch die heimatliche Landschaft, zeichnete, malte die umliegenden Hügel mit ihren Feldern und Wiesen, die Burgen, die Dörfer mit Menschen und Tieren.
Obwohl die Begabung des Kindes auffiel, war eine schulische Förderung durch die ärmlichen Lebensumstände der Familie nicht möglich. Der Vater starb 1919 an den Folgen einer Kriegsverletzung, die Mutter hatte kaum das Nötigste zum Leben. Nach der Volksschule bekam Knöpfer eine Lehrstelle im Malerhandwerk in Arnstadt. Hier lernte er das Handwerkliche seines Faches, das Künstlerische bildete sich in seinem Kopf und in seiner Fantasie, wenn er jeden Tag zu jeder Jahreszeit den Feldweg zwischen Holzhausen und Arnstadt entlang lief.
Gleich nach der Gesellenprüfung (1928) wurde Knöpfer arbeitslos. Er bewarb sich an der Kunstgewerbeschule Erfurt und bekam eine der begehrten Freistellen. Auch hier fiel er durch seine Begabung und seinen Fleiß auf. Er fand Förderer (besonders Franz Markau), die ihm den Start in das Künstlerleben erleichterten. Nach dreieinhalb Jahren machte Knöpfer seine Abschlussprüfung. Es folgten seine ersten Ausstellungen in Arnstadt, Erfurt, Gotha und Molsdorf. Die damaligen Zeitungen berichteten über die „bemerkenswerte Reife und Vielseitigkeit“ des jungen Künstlers. Knöpfer verkaufte seine ersten Bilder. Das waren Motive aus dem ländlichen Raum, aus dem er stammte, Bilder aus der Drei-Gleichen-Landschaft, seiner Heimat, die er mit anhänglicher Liebe sah. Sie konzentrierte sich auf das Alltägliche seiner Lebenswelt, auf Wiesen und Waldstücke, auf Felder und Wege, auf das Arbeitsleben der Dorfbewohner, auf Tiere und Pflanzen in den Höfen und Gärten des Dorfes Holzhausen. Er sah in die Gesichter der Menschen, die hier mit ihm zu Hause waren und malte seine ersten Porträts: seine Mutter, den Nachbarn, das Kind auf der Dorfstraße.
Das anscheinend Unscheinbare in nächster Nähe faszinierte Knöpfer. Die genaue Beobachtung, die fast kontemplative Betrachtung der Natur führte ihn zu seiner Art von Malerei. Sie war wirklichkeitsbezogen, detailtreu, unsentimental. Sie schützte ihn vor Vereinnahmung durch provinzielle Heimatkunst und den Zeitgeistströmungen seines Jahrhunderts.
Knöpfer arbeitete zeit seines Lebens an seinem Formen- und Farbenreichtum, an seiner für ihn typischen Ausdrucksfähigkeit. Dabei blieb er seiner Landschaft um die Drei Gleichen treu. Lebenssituationen brachten ihn in andere Gegenden. Er sah sie, fand seine Motive, aber die Fremde blieb ihm fremd. In Berlin begann er 1938 ein Studium an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst unter Paul Plontke. Aber die Akademie konnte ihn nicht zufriedenstellen. Er sehnte sich nach Zuhause, freute sich auf die „Drei-Gleichen“ und auf sein Dorf Holzhausen. Er kehrte zurück. Seine Welt lag vor der Haustür. Er erwanderte sie mit Stift, Feder und Pinsel.
In der Zeit des Nationalsozialismus war Knöpfer obligatorisch Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste. Er nahm insbesondere an Ausstellungen Thüringer Künstler, an der Großen Deutschen Kunstausstellung in München 1939 und 1940 und 1940 in Halle/Saale an der Ausstellung Junges Kunstschaffen der Gaue Halle-Merseburg, Magdeburg-Anhalt und Thüringen teil.
Knöpfer nahm als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil und war als Kartenzeichner in Frankreich und Italien im Einsatz.
1951 zog er mit seiner Familie nach Erfurt. Das alte, rückständige Kleinstbauernhaus in Holzhausen wurde zu eng. Knöpfer war ein bekannter Maler geworden. Er brauchte ein Atelier für seine Aufträge, den Kontakt zu Kollegen und die direkte Verbindung zu seinen Malzirkeln und zu den Fortbildungskursen für Kunstpädagogik, die er zusammen mit Otto Paetz leitete. Das war von der Hauptstadt Thüringens aus leichter zu bewerkstelligen, als aus dem abseits liegenden Holzhausen. Doch blieb er seinem Dorf treu. Immer wieder kehrte er zurück und wanderte auf den gleichen Wegen, die ihm seit seiner Kindheit vertraut waren. Er sah die Landschaft, ihre Felder und Wiesen, ihre Menschen und Tiere mit jedem Jahr, mit jeder Jahreszeit neu. Es entstanden beeindruckende Blumen- und Wiesenstücke, Stillleben und Porträts.
Knöpfer war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR und hatte in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR eine große Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u. a. 1946 in Berlin an der „I. Deutschen Kunstausstellung der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung in der Sowjetischen Besatzungszone“ und von 1958 bis 1988 an allen Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR in Dresden.
Lebenslauf
- 1911 am 13. März in Arnstadt geboren, als Sohn eines Dekorationsmalers, aufgewachsen in Holzhausen bei Arnstadt
- 1917–1925 Volksschulbesuch in Holzhausen
- 1919 Vater an Kriegsfolgen gestorben
- 1925–29 Lehre als Dekorationsmaler in Arnstadt
- 1930–1931 zeitweilig arbeitslos
- 1931–1935 Besuch der Kunstgewerbeschule (ab 1933 Städt. Handwerkerschule) in Erfurt bei Franz Markau, Ausbildung in Tafel- und Wandmalerei
- 1936–1938 freischaffend in Erfurt
- 1937 1. Studienreise nach Italien
- 1938 Studium an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst Berlin-Charlottenburg bei Paul Plontke, Abbruch des Studiums, 2. Studienreise nach Italien
- 1938–1940 freischaffend in Erfurt
- 1940 Heirat mit Erna Schneider in Gotha
- 1940–1945 Kriegsdienst (als Kartenzeichner) in Italien und Südfrankreich
- 1945–1947 freischaffend in Schmiedefeld a. R., Arnstadt und Holzhausen
- 1947–1955 Lehramt als Leiter der Abt. Dekorative Malerei, Landes- bzw. Fachschule für angewandte Kunst in Erfurt, bis zu deren Auflösung
- 1951 Übersiedlung nach Erfurt
- ab 1955 freischaffend in Erfurt und mehrere Jahre Leiter eines Malzirkels im Haus des Lehrers sowie von Lehrgängen an der Volkshochschule
- 1956 Tod des Sohnes Albrecht
- 1958 1. Studienreise in die Sowjetunion
- 1959–1967 Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler, Bezirk Erfurt
- 1960 von der Abteilung Kultur des Rates des Bezirks Erfurt mit Karl-Ludwig Goetjes, Otto Paetz und Ilse Spangenberg zur künstlerischen Arbeit in die LPG „Walter Ulbricht“ in Merxleben delegiert
- ab 1960 Leiter des Mal- und Zeichenzirkels im VEB Kombinat Chemieanlagen Erfurt-Rudisleben
- 1962 2. Studienreise in die Sowjetunion
- 1962–1988 Leitung von Ferienpraktika für Kunsterzieherinnen und Kunsterzieher (gemeinsam mit Otto Paetz)
- 1965 Studienreise nach Rumänien
- 1966 Tod der Mutter
Ehrungen (Auswahl)
- 1966 Kulturpreis der Stadt Erfurt
- 1971 Verdienstmedaille der DDR
- 1983 Johannes-R.-Becher-Medaille in Gold
- 1985 Vaterländischer Verdienstorden in Silber
- 1982 Hans-Grundig-Medaille
1996 wurde ihm zu Ehren der „Otto-Knöpfer-Wanderweg“ zwischen Arnstadt und dem Drei-Gleichen-Gebiet eingerichtet.
Ein in Holzhausen ansässiger Freundeskreis Otto Knöpfer e. V. bemüht sich um die Würdigung seines Werkes in seinem Heimatort. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist der Erhalt des Hauses seiner Kindheit, Jugend und frühen Schaffensjahre in Holzhausen.
Museen und öffentliche Sammlungen mit Werke Knöpfers (unvollständig)
- Berlin: Neue Nationalgalerie
- Dresden: Galerie Neue Meister
- Dresden: Kupferstichkabinett
- Eisenach: Thüringer Museum
- Erfurt: Angermuseum
- Gotha: Schlossmuseum, Schloss Friedenstein
- Hohenfelden: Thüringer Freilichtmuseum
- Jena: Stadtmuseum
- Mühlhausen: Kulturhistorisches Museum (Mühlhausen/Thüringen)
- Schloss Molsdorf bei Erfurt
- Weimar: Museum Neues Weimar
Literatur
- Knöpfer, Otto. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 457–459
- Peter Arlt: Wanderung in der Dreigleichenlandschaft mit Otto Knöpfer, Kunstverlag Gotha, 3., weiter verbesserte Auflage 2006, ISBN 3-931182-30-4, ISBN 978-3-931182-30-4
- Rüdiger Helmboldt: Otto Knöpfer – die frühen Jahre in Holzhausen, erschienen in: Zeitschrift Stadt und Geschichte Erfurt, August 2006.
- Otto Knöpfer, ein Thüringer Maler, Begleitbuch zur Ausstellung Otto Knöpfer – Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen (Kunsthaus Apolda Avantgarde, 2. März 1997 – 20. April 1997), herausgegeben von Kreis Weimarer Land, Erfurt. Textauswahl: Bärbel Reuter, Bildauswahl: Dr. Rüdiger Helmboldt. 1. Auflage März 1997
- Kunstraum Thüringen, Aspekte der Malerei und Grafik im 20. Jahrhundert, Katalog, herausgegeben von Jürgen Winter und Rolf Luhn im Auftrag der Mühlhäuser Museen, Glaux Verlag, Jena 1999, ISBN 3-931743-27-6
- Helmut Scherf: Otto Knöpfer. Maler und Werk. Verlag der Kunst. Dresden 1982
- Thüringenbilder, Künstler entdecken das Volk, Schriften des Museums für Thüringer Volkskunde 25, 2005, herausgegeben von Marina Moritz, mit Beiträgen von Peter Arlt, Jörg-Heiko Bruns, Cornelia Dörr und Herbert Schönemann.
Weblinks
- Literatur von und über Otto Knöpfer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Freundeskreis Otto Knöpfer e. V.
- Otto Knöpfer. In: Bildindex der Kunst und Architektur.
- Suchergebnisse: Otto Knöpfer. In: deutschefotothek.de.
Einzelnachweise
- Das Blatt des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands. Berlin, 10/1960, S. 6–8
- Das goldene Blatt. Abgerufen am 16. Juli 2025.
- SKD | Online Collection. Abgerufen am 4. September 2024.
- DDR-Kunst – Forschungsaktivitäten, Sammlungen und Bestände. Abgerufen am 13. September 2024.
Personendaten | |
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NAME | Knöpfer, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 13. März 1911 |
GEBURTSORT | Arnstadt (Thüringen) |
STERBEDATUM | 22. Mai 1993 |
STERBEORT | Erfurt |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Otto Knopfer 13 Marz 1911 in Arnstadt 22 Mai 1993 in Erfurt war ein deutscher Maler in Thuringen Das Otto Knopfer Haus in Holzhausen 2008Wandbild an der Astrid Lindgren Grundschule in OsthausenLebenKnopfer wuchs in Holzhausen auf einem kleinen Dorf unterhalb der Veste Wachsenburg Das Drei Gleichen Gebiet mit seiner geologischen Vielfalt artenreichen Vegetation und seinen Dorfern wurde fur den jungen Knopfer zum Ubungsfeld fur seine kunstlerische Begabung Als Kind streifte er durch die heimatliche Landschaft zeichnete malte die umliegenden Hugel mit ihren Feldern und Wiesen die Burgen die Dorfer mit Menschen und Tieren Obwohl die Begabung des Kindes auffiel war eine schulische Forderung durch die armlichen Lebensumstande der Familie nicht moglich Der Vater starb 1919 an den Folgen einer Kriegsverletzung die Mutter hatte kaum das Notigste zum Leben Nach der Volksschule bekam Knopfer eine Lehrstelle im Malerhandwerk in Arnstadt Hier lernte er das Handwerkliche seines Faches das Kunstlerische bildete sich in seinem Kopf und in seiner Fantasie wenn er jeden Tag zu jeder Jahreszeit den Feldweg zwischen Holzhausen und Arnstadt entlang lief Gleich nach der Gesellenprufung 1928 wurde Knopfer arbeitslos Er bewarb sich an der Kunstgewerbeschule Erfurt und bekam eine der begehrten Freistellen Auch hier fiel er durch seine Begabung und seinen Fleiss auf Er fand Forderer besonders Franz Markau die ihm den Start in das Kunstlerleben erleichterten Nach dreieinhalb Jahren machte Knopfer seine Abschlussprufung Es folgten seine ersten Ausstellungen in Arnstadt Erfurt Gotha und Molsdorf Die damaligen Zeitungen berichteten uber die bemerkenswerte Reife und Vielseitigkeit des jungen Kunstlers Knopfer verkaufte seine ersten Bilder Das waren Motive aus dem landlichen Raum aus dem er stammte Bilder aus der Drei Gleichen Landschaft seiner Heimat die er mit anhanglicher Liebe sah Sie konzentrierte sich auf das Alltagliche seiner Lebenswelt auf Wiesen und Waldstucke auf Felder und Wege auf das Arbeitsleben der Dorfbewohner auf Tiere und Pflanzen in den Hofen und Garten des Dorfes Holzhausen Er sah in die Gesichter der Menschen die hier mit ihm zu Hause waren und malte seine ersten Portrats seine Mutter den Nachbarn das Kind auf der Dorfstrasse Das anscheinend Unscheinbare in nachster Nahe faszinierte Knopfer Die genaue Beobachtung die fast kontemplative Betrachtung der Natur fuhrte ihn zu seiner Art von Malerei Sie war wirklichkeitsbezogen detailtreu unsentimental Sie schutzte ihn vor Vereinnahmung durch provinzielle Heimatkunst und den Zeitgeiststromungen seines Jahrhunderts Knopfer arbeitete zeit seines Lebens an seinem Formen und Farbenreichtum an seiner fur ihn typischen Ausdrucksfahigkeit Dabei blieb er seiner Landschaft um die Drei Gleichen treu Lebenssituationen brachten ihn in andere Gegenden Er sah sie fand seine Motive aber die Fremde blieb ihm fremd In Berlin begann er 1938 ein Studium an den Vereinigten Staatsschulen fur freie und angewandte Kunst unter Paul Plontke Aber die Akademie konnte ihn nicht zufriedenstellen Er sehnte sich nach Zuhause freute sich auf die Drei Gleichen und auf sein Dorf Holzhausen Er kehrte zuruck Seine Welt lag vor der Haustur Er erwanderte sie mit Stift Feder und Pinsel In der Zeit des Nationalsozialismus war Knopfer obligatorisch Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste Er nahm insbesondere an Ausstellungen Thuringer Kunstler an der Grossen Deutschen Kunstausstellung in Munchen 1939 und 1940 und 1940 in Halle Saale an der Ausstellung Junges Kunstschaffen der Gaue Halle Merseburg Magdeburg Anhalt und Thuringen teil Knopfer nahm als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil und war als Kartenzeichner in Frankreich und Italien im Einsatz 1951 zog er mit seiner Familie nach Erfurt Das alte ruckstandige Kleinstbauernhaus in Holzhausen wurde zu eng Knopfer war ein bekannter Maler geworden Er brauchte ein Atelier fur seine Auftrage den Kontakt zu Kollegen und die direkte Verbindung zu seinen Malzirkeln und zu den Fortbildungskursen fur Kunstpadagogik die er zusammen mit Otto Paetz leitete Das war von der Hauptstadt Thuringens aus leichter zu bewerkstelligen als aus dem abseits liegenden Holzhausen Doch blieb er seinem Dorf treu Immer wieder kehrte er zuruck und wanderte auf den gleichen Wegen die ihm seit seiner Kindheit vertraut waren Er sah die Landschaft ihre Felder und Wiesen ihre Menschen und Tiere mit jedem Jahr mit jeder Jahreszeit neu Es entstanden beeindruckende Blumen und Wiesenstucke Stillleben und Portrats Knopfer war Mitglied des Verbands Bildender Kunstler der DDR und hatte in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR eine grosse Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u a 1946 in Berlin an der I Deutschen Kunstausstellung der Deutschen Zentralverwaltung fur Volksbildung in der Sowjetischen Besatzungszone und von 1958 bis 1988 an allen Deutschen Kunstausstellungen bzw Kunstausstellungen der DDR in Dresden Lebenslauf1911 am 13 Marz in Arnstadt geboren als Sohn eines Dekorationsmalers aufgewachsen in Holzhausen bei Arnstadt 1917 1925 Volksschulbesuch in Holzhausen 1919 Vater an Kriegsfolgen gestorben 1925 29 Lehre als Dekorationsmaler in Arnstadt 1930 1931 zeitweilig arbeitslos 1931 1935 Besuch der Kunstgewerbeschule ab 1933 Stadt Handwerkerschule in Erfurt bei Franz Markau Ausbildung in Tafel und Wandmalerei 1936 1938 freischaffend in Erfurt 1937 1 Studienreise nach Italien 1938 Studium an den Vereinigten Staatsschulen fur freie und angewandte Kunst Berlin Charlottenburg bei Paul Plontke Abbruch des Studiums 2 Studienreise nach Italien 1938 1940 freischaffend in Erfurt 1940 Heirat mit Erna Schneider in Gotha 1940 1945 Kriegsdienst als Kartenzeichner in Italien und Sudfrankreich 1945 1947 freischaffend in Schmiedefeld a R Arnstadt und Holzhausen 1947 1955 Lehramt als Leiter der Abt Dekorative Malerei Landes bzw Fachschule fur angewandte Kunst in Erfurt bis zu deren Auflosung 1951 Ubersiedlung nach Erfurt ab 1955 freischaffend in Erfurt und mehrere Jahre Leiter eines Malzirkels im Haus des Lehrers sowie von Lehrgangen an der Volkshochschule 1956 Tod des Sohnes Albrecht 1958 1 Studienreise in die Sowjetunion 1959 1967 Vorsitzender des Verbandes Bildender Kunstler Bezirk Erfurt 1960 von der Abteilung Kultur des Rates des Bezirks Erfurt mit Karl Ludwig Goetjes Otto Paetz und Ilse Spangenberg zur kunstlerischen Arbeit in die LPG Walter Ulbricht in Merxleben delegiert ab 1960 Leiter des Mal und Zeichenzirkels im VEB Kombinat Chemieanlagen Erfurt Rudisleben 1962 2 Studienreise in die Sowjetunion 1962 1988 Leitung von Ferienpraktika fur Kunsterzieherinnen und Kunsterzieher gemeinsam mit Otto Paetz 1965 Studienreise nach Rumanien 1966 Tod der MutterEhrungen Auswahl 1966 Kulturpreis der Stadt Erfurt 1971 Verdienstmedaille der DDR 1983 Johannes R Becher Medaille in Gold 1985 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1982 Hans Grundig Medaille 1996 wurde ihm zu Ehren der Otto Knopfer Wanderweg zwischen Arnstadt und dem Drei Gleichen Gebiet eingerichtet Ein in Holzhausen ansassiger Freundeskreis Otto Knopfer e V bemuht sich um die Wurdigung seines Werkes in seinem Heimatort Ein Schwerpunkt der Arbeit ist der Erhalt des Hauses seiner Kindheit Jugend und fruhen Schaffensjahre in Holzhausen Museen und offentliche Sammlungen mit Werke Knopfers unvollstandig Berlin Neue Nationalgalerie Dresden Galerie Neue Meister Dresden Kupferstichkabinett Eisenach Thuringer Museum Erfurt Angermuseum Gotha Schlossmuseum Schloss Friedenstein Hohenfelden Thuringer Freilichtmuseum Jena Stadtmuseum Muhlhausen Kulturhistorisches Museum Muhlhausen Thuringen Schloss Molsdorf bei Erfurt Weimar Museum Neues WeimarLiteraturKnopfer Otto In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 457 459Peter Arlt Wanderung in der Dreigleichenlandschaft mit Otto Knopfer Kunstverlag Gotha 3 weiter verbesserte Auflage 2006 ISBN 3 931182 30 4 ISBN 978 3 931182 30 4 Rudiger 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