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Eduard Otto Nückel 6 September 1888 in Köln 12 November 1955 ebenda war ein deutscher Maler Grafiker Illustrator und Kar

Otto Nückel

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Eduard Otto Nückel (* 6. September 1888 in Köln; † 12. November 1955 ebenda) war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Karikaturist.

Leben

Nach einem abgebrochenen Medizinstudium in Freiburg im Breisgau zog er nach München. Um dort seine von Kindheit an vorhandene Neigung zum Zeichnen und Malen professionell weiterzuentwickeln, besuchte er bis 1912 die private Malschule von Heinrich Knirr. Noch vor dem Ersten Weltkrieg entstand seine erste Buchillustration. Im Krieg diente er als Sanitäter und arbeitete gleichzeitig für die Zeitschrift Zeit-Echo. Ein Kriegs-Tagebuch der Künstler.

Nückel war Mitglied der Münchner Sezession und der Künstlervereinigung 7 Münchner Maler. Zu dieser Künstlervereinigung zählten ferner die in München lebenden Albert Burkart, Franz Doll, Günther Graßmann, Wilhelm Maxon, Walter Schulz-Matan sowie Karl Zerbe und Erwin Henning. Die Vereinigung existierte zwischen 1930 und 1937.

Seinen Lebensunterhalt bestritt Nückel als Illustrator und Karikaturist. Er lieferte Beiträge zu den satirischen Zeitschriften Simplicissimus und Der Simpl, der Wochenschrift Jugend sowie der Kinderzeitschrift Ping-Pong. Berühmt wurde Nückels Serie der Atelierbesuche von Bosch bis Ensor. „Neben den Illustrationen und Karrikaturen entstehen auch meist naiv anmutende, narrativ angelegte und kleinteilig ausgearbeitete Gemälde.“

Als einer der ersten arbeitete er mit dem Bleischnitt und entwickelte diese Kunstform zu höchster Meisterschaft. Aufsehen erregte er damit vor allem durch sein Buch Schicksal. Eine Geschichte in Bildern (Delphin Verlag, München, 1930). Hier wird ein Frauen-Lebens- und Leidensweg als düstere, sozialkritische Studie ohne jeden Text erzählt. 2005 erschien in Frankreich eine Neuausgabe dieser wortlosen Bildergeschichte unter dem Titel Destin (Éditions IMHO, Paris). Sein ganzes Werk wird beherrscht von Skurrilem und einer tiefgründigen Ironie, die bis zu bissigem Sarkasmus geht. Die Anregungen der Anatomiekurse seiner Freiburger Studentenzeit sind spürbar. Während er zunächst noch von der plakativen Schwarz-Weiß-Technik der Holzschnitte Felix Vallottons angeregt ist, entwickelte er um 1920 einen eigenen Stil fein-präzis gestochener Schwarz-Weiß-Kontraste, wie ihn sonst allenfalls noch Karl Rössing pflegte.

In der Zeit des Nationalsozialismus war Nückel Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste. Für diese Zeit ist seine Teilnahme an 9 Ausstellung sicher belegt.

Er lebte bis kurz vor seinem Tod in München, zog aber zuletzt noch nach Overath-Immekeppel. Er war nicht verheiratet und verstarb in der Kölner Universitätsklinik.

Werk

Nückel illustrierte u. a.:

  • A. M. Frey, Solneman der Unsichtbare (12 Holzschnitte), Delphin-Verlag, München, 1914
  • A. M. Frey, Spuk des Alltags (Holzschnitte), Delphin-Verlag, München, 1920
  • E. T. A. Hoffmann, Meister Floh (40 Bleischnitte), G. Hirth’s Verlag, München, 1922
  • Clemens Brentano, Das Märchen vom Schulmeister Klopfstock (Bleischnitte), Freitag-Verlag, München. 1947
  • Stefan Andres, Vom heiligen Pfäfflein Domenico (Bleischnitte), Paul List Verlag, München, 1966
    Wikiversity: Thomas Mann: Der kleine Herr Friedemann (Holzschnitte), Phantasus-Verlag, München 1920 – Kursmaterialien

Literatur

  • Helmut Kronthaler: Otto Nückel. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 93, De Gruyter, Berlin 2017, ISBN 978-3-11-023259-2, S. 80 f.
  • Otto Nückel. Eine Würdigung von Willy Seidel. München 1930
  • Günther Graßmann, Malerei und Graphik. Ausstellung zum 85. Geburtstag. Bayerische Akademie der Schönen Künste, Ausstellung und Katalog in Zusammenarbeit mit Professor Günther Graßmann, Dr. Inge Feuchtmayr, Marie Stelzer, Garching 1985.
  • Helmut Kronthaler: Otto Nückel und der Bilderroman ohne Worte. In: Eckart Sackmann (Hrsg.): Deutsche Comicforschung 2010. Comicplus, Hildesheim 2009, ISBN 978-3-89474-199-0, S. 65–73.
  • David A. Beronä: Otto Nückel, in: Wordless Books. The Original Graphic Novels. Abrams, New York 2008, p. 92–113

Ausstellungen

  • Lenbachhaus, München 1956
  • Berufsverband bildender Künstler, München 1965
  • EP Galerie, Düsseldorf 2005

Weblinks

  • Literatur von und über Otto Nückel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Sterbeurkunde Nr. 3902 vom 15. November 1955, Standesamt Köln I. In: LAV NRW R Personenstandsregister. Abgerufen am 18. November 2024. 
  2. Elke Lauterbach, 7 Münchner Maler 1931 bis 1937. tuduv Verlag. Institut für Kunstgeschichte der Uni München
  3. Helmut Kronthaler, in: AKL, S. 80.
  4. Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1. Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS-Zeit. VDG, Weimar, 2000; S. 515 und passim
Normdaten (Person): GND: 118588990 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr99005962 | VIAF: 2762587 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Nückel, Otto
ALTERNATIVNAMEN Nückel, Eduard Otto (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Karikaturist
GEBURTSDATUM 6. September 1888
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 12. November 1955
STERBEORT Köln

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 01:12

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Eduard Otto Nuckel 6 September 1888 in Koln 12 November 1955 ebenda war ein deutscher Maler Grafiker Illustrator und Karikaturist LebenNach einem abgebrochenen Medizinstudium in Freiburg im Breisgau zog er nach Munchen Um dort seine von Kindheit an vorhandene Neigung zum Zeichnen und Malen professionell weiterzuentwickeln besuchte er bis 1912 die private Malschule von Heinrich Knirr Noch vor dem Ersten Weltkrieg entstand seine erste Buchillustration Im Krieg diente er als Sanitater und arbeitete gleichzeitig fur die Zeitschrift Zeit Echo Ein Kriegs Tagebuch der Kunstler Nuckel war Mitglied der Munchner Sezession und der Kunstlervereinigung 7 Munchner Maler Zu dieser Kunstlervereinigung zahlten ferner die in Munchen lebenden Albert Burkart Franz Doll Gunther Grassmann Wilhelm Maxon Walter Schulz Matan sowie Karl Zerbe und Erwin Henning Die Vereinigung existierte zwischen 1930 und 1937 Seinen Lebensunterhalt bestritt Nuckel als Illustrator und Karikaturist Er lieferte Beitrage zu den satirischen Zeitschriften Simplicissimus und Der Simpl der Wochenschrift Jugend sowie der Kinderzeitschrift Ping Pong Beruhmt wurde Nuckels Serie der Atelierbesuche von Bosch bis Ensor Neben den Illustrationen und Karrikaturen entstehen auch meist naiv anmutende narrativ angelegte und kleinteilig ausgearbeitete Gemalde Als einer der ersten arbeitete er mit dem Bleischnitt und entwickelte diese Kunstform zu hochster Meisterschaft Aufsehen erregte er damit vor allem durch sein Buch Schicksal Eine Geschichte in Bildern Delphin Verlag Munchen 1930 Hier wird ein Frauen Lebens und Leidensweg als dustere sozialkritische Studie ohne jeden Text erzahlt 2005 erschien in Frankreich eine Neuausgabe dieser wortlosen Bildergeschichte unter dem Titel Destin Editions IMHO Paris Sein ganzes Werk wird beherrscht von Skurrilem und einer tiefgrundigen Ironie die bis zu bissigem Sarkasmus geht Die Anregungen der Anatomiekurse seiner Freiburger Studentenzeit sind spurbar Wahrend er zunachst noch von der plakativen Schwarz Weiss Technik der Holzschnitte Felix Vallottons angeregt ist entwickelte er um 1920 einen eigenen Stil fein prazis gestochener Schwarz Weiss Kontraste wie ihn sonst allenfalls noch Karl Rossing pflegte In der Zeit des Nationalsozialismus war Nuckel Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste Fur diese Zeit ist seine Teilnahme an 9 Ausstellung sicher belegt Er lebte bis kurz vor seinem Tod in Munchen zog aber zuletzt noch nach Overath Immekeppel Er war nicht verheiratet und verstarb in der Kolner Universitatsklinik WerkNuckel illustrierte u a A M Frey Solneman der Unsichtbare 12 Holzschnitte Delphin Verlag Munchen 1914 A M Frey Spuk des Alltags Holzschnitte Delphin Verlag Munchen 1920 E T A Hoffmann Meister Floh 40 Bleischnitte G Hirth s Verlag Munchen 1922 Clemens Brentano Das Marchen vom Schulmeister Klopfstock Bleischnitte Freitag Verlag Munchen 1947 Stefan Andres Vom heiligen Pfafflein Domenico Bleischnitte Paul List Verlag Munchen 1966Wikiversity Thomas Mann Der kleine Herr Friedemann Holzschnitte Phantasus Verlag Munchen 1920 KursmaterialienLiteraturHelmut Kronthaler Otto Nuckel In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 93 De Gruyter Berlin 2017 ISBN 978 3 11 023259 2 S 80 f Otto Nuckel Eine Wurdigung von Willy Seidel Munchen 1930 Gunther Grassmann Malerei und Graphik Ausstellung zum 85 Geburtstag Bayerische Akademie der Schonen Kunste Ausstellung und Katalog in Zusammenarbeit mit Professor Gunther Grassmann Dr Inge Feuchtmayr Marie Stelzer Garching 1985 Helmut Kronthaler Otto Nuckel und der Bilderroman ohne Worte In Eckart Sackmann Hrsg Deutsche Comicforschung 2010 Comicplus Hildesheim 2009 ISBN 978 3 89474 199 0 S 65 73 David A Berona Otto Nuckel in Wordless Books The Original Graphic Novels Abrams New York 2008 p 92 113AusstellungenLenbachhaus Munchen 1956 Berufsverband bildender Kunstler Munchen 1965 EP Galerie Dusseldorf 2005WeblinksLiteratur von und uber Otto Nuckel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseSterbeurkunde Nr 3902 vom 15 November 1955 Standesamt Koln I In LAV NRW R Personenstandsregister Abgerufen am 18 November 2024 Elke Lauterbach 7 Munchner Maler 1931 bis 1937 tuduv Verlag Institut fur Kunstgeschichte der Uni Munchen Helmut Kronthaler in AKL S 80 Martin Papenbrock Gabriele Saure Hrsg Kunst des fruhen 20 Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen Teil 1 Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS Zeit VDG Weimar 2000 S 515 und passimNormdaten Person GND 118588990 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr99005962 VIAF 2762587 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nuckel OttoALTERNATIVNAMEN Nuckel Eduard Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Grafiker Illustrator und KarikaturistGEBURTSDATUM 6 September 1888GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 12 November 1955STERBEORT Koln

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