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Der Papageigrüne Saftling oder Papageien Saftling Gliophorus psittacinus Syn Hygrocybe psittacina ist eine Pilzart aus d

Papageigrüner Saftling

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Der Papageigrüne Saftling oder Papageien-Saftling (Gliophorus psittacinus, Syn.: Hygrocybe psittacina) ist eine Pilzart aus der Familie der (Hygrophoraceae).

Papageigrüner Saftling

Papageigrüner Saftling (Gliophorus psittacinus)

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Agaricomycetidae
Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
Familie: (Hygrophoraceae)
Gattung: (Gliophorus)
Art: Papageigrüner Saftling
Wissenschaftlicher Name
Gliophorus psittacinus
(Schaeff. )

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Der Papageigrüne Saftling bildet relativ kleine Fruchtkörper mit 1–4,5 cm breiten Hüten und 4–7 cm langen, bis 1,2 cm starken, hohlen, oft verbogenen und gefurchten Stielen. Farblich ist die Art sehr variabel, sie kann vom namensgebenden Papageigrün über (zitronen)-gelb, orange bis fleischrötlich oder in violetten Tönen gefärbt sein. Im Alter blassen die Fruchtkörper aus und sind dann blassgelb bis weißlich gefärbt; die Stielspitze bleibt dabei am längsten grün. Die Huthaut ist jung mit dickem grünem Schleim bedeckt, bei feuchtem Wetter sind die Hüte schleimig und gerieft, trocken glänzend. Die dicken und bauchigen Lamellen sind hell dottergelb gefärbt, manchmal etwas grünlich oder rötlich, sie stehen entfernt und sind am Stiel angeheftet.

Mikroskopische Merkmale

Die Hutdeckschicht ist eine Ixocutis mit parallel liegenden Hyphen, von denen die oberen gelifiziert sind. Die Septen weisen Schnallen auf. Die Sporen sind ellipsoid bis ovoid und 7–10 × 4–5,5 µm, im Mittel 9 × 5,1 µm groß. Die Basidien sind überwiegend viersporig und 35–48 × 7–9 µm groß. Zystiden fehlen.

Vorkommen

Verbreitung

Der Papageigrüne Saftling kommt in Südafrika, Argentinien, den Kanarischen Inseln, Korea, Japan, Kamtschatka, den USA, Kanada und Grönland vor. In Europa ist die Art von Südeuropa bis Skandinavien, Island und Färöern und von Großbritannien und Frankreich bis ins Baltikum und Nordostrussland vertreten. In Deutschland ist der Papageigrüne Saftling weit verbreitet.

Ökologie

Der Papageigrüne Saftling bewohnt Trockenrasen, Wacholderheiden, extensiv bewirtschaftete und höchstens mäßig gedüngte Wiesen und Weiden. Daneben kommt er auf Triften, Dünen, grasigen Waldrändern, seltener an lichten Stellen an Wäldern vor, gelegentlich bis an den Rand von Flachmooren. Sehr selten ist die Art auch in Parks zu finden.

Bestand und Gefährdung

Im Vergleich zu anderen Saftlingen (im weiteren Sinne) stellt der Papageigrüne Saftling an den pH-Wert, Nährstoffgehalt und die Feuchte des Bodens geringere Ansprüche und kommt mit unterschiedlichen Ausgangsgesteinen zurecht. Er verträgt sogar eine mäßige Düngung mit ausgereiften organischen Düngern, Kunstdünger und Gülle bringen ihn aber zum Verschwinden. Der Papageigrüne Saftling ist trotz dieser größeren ökologischen Amplitude durch Nährstoffeintrag und Überdüngung seiner Lebensräume im Rückgang begriffen. Die Rote Liste der gefährdeten Pilzarten Deutschlands führt die Art auf der Vorwarnliste (Kategorie V).

Bedeutung

Der Papageigrüne Saftling ist in Deutschland geschützt und darf nicht gesammelt werden; im Naturschutz dient er auch als Indikator für wertvolle, nährstoffarme Grasgesellschaften. Wegen dieser Zeigerfunktion für wertvolle Grasgesellschaften wurde die Art 2003 von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie zum Pilz des Jahres gewählt. Er wirkt auf den menschlichen Organismus leicht giftig, in größeren Mengen genossen verursacht er Verdauungsstörungen.

Systematik

Der Papageigrüne Saftling wird aufgrund phylogenetischer Untersuchungen nicht mehr zu den Saftlingen (Hygrocybe), sondern zu den (Gliophorus) gezählt.

Vom Papageigrünen Saftling wurden auch abweichende Varietäten beschrieben, so die Varietät abietinus aus Frankreich, die sich durch gänzlich grüne Lamellen, das Fehlen von Rottönen und das Vorkommen auf Fichtennadelstreu von der Varietät psittacinus unterscheidet.

Früher wurde auch eine Ziegelbraune Varietät (Gliophorus psittacinus var. perplexus) unterschieden. Phylogenetische Untersuchungen zeigten allerdings, dass es sich bei den rötlich gefärbten Schleimsaftlingen um eigene Arten handelt. Eine primär rot gefärbte Art mit europäischer Verbreitung ist beispielsweise .

Literatur

  • German Josef Krieglsteiner (Hrsg.), Andreas Gminder: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 3: Ständerpilze. Blätterpilze I. Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3536-1.

Weblinks

Commons: Papageigrüner Saftling (Hygrocybe psittacina) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Pilz des Jahres 2003 der DGfM

Einzelnachweise

  1. Markus Flück: Welcher Pilz ist das? 3. Auflage. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-440-11561-9, S. 143. 
  2. Andreas Bresinsky: Beiträge zu einer Mykoflora Deutschlands (2): Die Gattungen Hydropus bis Hypsizigus. In: Regensburger Mykologische Schriften 15. Regensburg 2008, S. 134–135. 
  3. J. Breitenbach und F. Kränzlin: Pilze der Schweiz Band 3. Boletales, Agaricales und lamellige Polyporales. Luzern 1991, ISBN 978-3-85604-005-5. 
  4. Detailseite - Gliophorus psittacinus. In: Rote-Liste-Zentrum. 2016, abgerufen am 20. Februar 2023. 
  5. Hans E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgängern. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4, S. 116.
  6. M. Babos, K. Halász, T. Zagyva, Á Zöld-Balogh, D. Szegő: Preliminary notes on dual relevance of ITS sequences and pigments in Hygrocybe taxonomy. In: Persoonia - Molecular Phylogeny and Evolution of Fungi. Band 26, Nr. 1, 30. Juni 2011, S. 99–107, doi:10.3767/003158511X578349, PMID 22025807 (ingenta.com [abgerufen am 5. Juni 2020]). 
  7. Fidalgo, Eduardo. (2017). APORTACIÓN AL CONOCIMIENTO DEL GÉNERO Gliophorus HERINK. Revista Micologica Errotari. 14. 19.
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 15:45

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Der Papageigrune Saftling oder Papageien Saftling Gliophorus psittacinus Syn Hygrocybe psittacina ist eine Pilzart aus der Familie der Hygrophoraceae Papageigruner SaftlingPapageigruner Saftling Gliophorus psittacinus SystematikKlasse AgaricomycetesUnterklasse AgaricomycetidaeOrdnung Champignonartige Agaricales Familie Hygrophoraceae Gattung Gliophorus Art Papageigruner SaftlingWissenschaftlicher NameGliophorus psittacinus Schaeff MerkmaleMakroskopische Merkmale Der Papageigrune Saftling bildet relativ kleine Fruchtkorper mit 1 4 5 cm breiten Huten und 4 7 cm langen bis 1 2 cm starken hohlen oft verbogenen und gefurchten Stielen Farblich ist die Art sehr variabel sie kann vom namensgebenden Papageigrun uber zitronen gelb orange bis fleischrotlich oder in violetten Tonen gefarbt sein Im Alter blassen die Fruchtkorper aus und sind dann blassgelb bis weisslich gefarbt die Stielspitze bleibt dabei am langsten grun Die Huthaut ist jung mit dickem grunem Schleim bedeckt bei feuchtem Wetter sind die Hute schleimig und gerieft trocken glanzend Die dicken und bauchigen Lamellen sind hell dottergelb gefarbt manchmal etwas grunlich oder rotlich sie stehen entfernt und sind am Stiel angeheftet Mikroskopische Merkmale Die Hutdeckschicht ist eine Ixocutis mit parallel liegenden Hyphen von denen die oberen gelifiziert sind Die Septen weisen Schnallen auf Die Sporen sind ellipsoid bis ovoid und 7 10 4 5 5 µm im Mittel 9 5 1 µm gross Die Basidien sind uberwiegend viersporig und 35 48 7 9 µm gross Zystiden fehlen VorkommenVerbreitung Der Papageigrune Saftling kommt in Sudafrika Argentinien den Kanarischen Inseln Korea Japan Kamtschatka den USA Kanada und Gronland vor In Europa ist die Art von Sudeuropa bis Skandinavien Island und Faroern und von Grossbritannien und Frankreich bis ins Baltikum und Nordostrussland vertreten In Deutschland ist der Papageigrune Saftling weit verbreitet Okologie Der Papageigrune Saftling bewohnt Trockenrasen Wacholderheiden extensiv bewirtschaftete und hochstens massig gedungte Wiesen und Weiden Daneben kommt er auf Triften Dunen grasigen Waldrandern seltener an lichten Stellen an Waldern vor gelegentlich bis an den Rand von Flachmooren Sehr selten ist die Art auch in Parks zu finden Bestand und Gefahrdung Im Vergleich zu anderen Saftlingen im weiteren Sinne stellt der Papageigrune Saftling an den pH Wert Nahrstoffgehalt und die Feuchte des Bodens geringere Anspruche und kommt mit unterschiedlichen Ausgangsgesteinen zurecht Er vertragt sogar eine massige Dungung mit ausgereiften organischen Dungern Kunstdunger und Gulle bringen ihn aber zum Verschwinden Der Papageigrune Saftling ist trotz dieser grosseren okologischen Amplitude durch Nahrstoffeintrag und Uberdungung seiner Lebensraume im Ruckgang begriffen Die Rote Liste der gefahrdeten Pilzarten Deutschlands fuhrt die Art auf der Vorwarnliste Kategorie V BedeutungDer Papageigrune Saftling ist in Deutschland geschutzt und darf nicht gesammelt werden im Naturschutz dient er auch als Indikator fur wertvolle nahrstoffarme Grasgesellschaften Wegen dieser Zeigerfunktion fur wertvolle Grasgesellschaften wurde die Art 2003 von der Deutschen Gesellschaft fur Mykologie zum Pilz des Jahres gewahlt Er wirkt auf den menschlichen Organismus leicht giftig in grosseren Mengen genossen verursacht er Verdauungsstorungen SystematikDer Papageigrune Saftling wird aufgrund phylogenetischer Untersuchungen nicht mehr zu den Saftlingen Hygrocybe sondern zu den Gliophorus gezahlt Vom Papageigrunen Saftling wurden auch abweichende Varietaten beschrieben so die Varietat abietinus aus Frankreich die sich durch ganzlich grune Lamellen das Fehlen von Rottonen und das Vorkommen auf Fichtennadelstreu von der Varietat psittacinus unterscheidet Fruher wurde auch eine Ziegelbraune Varietat Gliophorus psittacinus var perplexus unterschieden Phylogenetische Untersuchungen zeigten allerdings dass es sich bei den rotlich gefarbten Schleimsaftlingen um eigene Arten handelt Eine primar rot gefarbte Art mit europaischer Verbreitung ist beispielsweise LiteraturGerman Josef Krieglsteiner Hrsg Andreas Gminder Die Grosspilze Baden Wurttembergs Band 3 Standerpilze Blatterpilze I Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3536 1 WeblinksCommons Papageigruner Saftling Hygrocybe psittacina Album mit Bildern Videos und Audiodateien Pilz des Jahres 2003 der DGfMEinzelnachweiseMarkus Fluck Welcher Pilz ist das 3 Auflage Franckh Kosmos Verlags GmbH amp Co KG Stuttgart 2009 ISBN 978 3 440 11561 9 S 143 Andreas Bresinsky Beitrage zu einer Mykoflora Deutschlands 2 Die Gattungen Hydropus bis Hypsizigus In Regensburger Mykologische Schriften 15 Regensburg 2008 S 134 135 J Breitenbach und F Kranzlin Pilze der Schweiz Band 3 Boletales Agaricales und lamellige Polyporales Luzern 1991 ISBN 978 3 85604 005 5 Detailseite Gliophorus psittacinus In Rote Liste Zentrum 2016 abgerufen am 20 Februar 2023 Hans E Laux Der grosse Kosmos Pilzfuhrer Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgangern Franckh Kosmos Stuttgart 2001 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