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Phönizien altägyptisch tau i Fenchu idebu Fenchu mykenisch po ni ki altgriechisch Phönikien Phoinike für Purpurland ist

Phönizien

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Phönizien (altägyptisch tau(i)-Fenchu, idebu-Fenchu; mykenisch po-ni-ki; altgriechisch Phönikien, Phoinike für Purpurland) ist die Bezeichnung eines schmalen Landstreifens an der östlichen Mittelmeerküste auf dem Gebiet der heutigen Staaten Israel, Libanon und Syrien. Das Gebiet erstreckte sich etwa von Dor im Süden über Tyros, Sidon, Beirut, Byblos und Arwad bis Tartus im Norden. Das Meeresgebiet entlang der Küste wurde als Phönizisches Meer bezeichnet. Die Bewohner des Landstreifens bezeichneten sich selbst nicht als Phönizier, sondern sie benannten sich jeweils nach dem Namen jener Städte, in denen sie beheimatet waren.

Phönizien in Hieroglyphen





taui-Fenchu
t3wj-Fnḫw
Die beiden Länder (Stadtstaaten) der Fenchu






tau-Fenchu
t3w-Fnḫw
Flachländer (Stadtstaaten) der Fenchu







idebu-Fenchu
jdbw-Fnḫw
Uferländereien der Fenchu

Griechisch Phoinike

Phönizien gehörte seit 63 v. Chr. – gemeinsam mit Syrien – als Provinz Syria zum römischen Reich. Eine phönizische Kolonie, die geografisch im heutigen Tunesien lag, war Karthago, das vor dem Aufstieg Roms das westliche Mittelmeer beherrschte und an dessen Küsten zahlreiche Kolonien gründete (Südspanien, Nordwestafrika, Sardinien, Korsika, Sizilien, Malta). Die Römer nannten die Karthager Poeni (Punier).

Name

Der Name „Phönizien“ könnte sich von der seit Homer belegten griechischen Bezeichnung „Phoinikes“ (Φοίνιϰες) ableiten, die wiederum mit den kretischen Linear B-Begriffen „po-ni-ki-ja“, „po-ni-ke-a“ und „po-ni-ki-jo“ („phoinikion“?) in Verbindung steht. Eine zweifelsfreie Zuordnung bleibt jedoch unsicher. Als Farbe purpurrot sind „phoinikeā“ und „po-ni-ke-a“ in Listen von montierten (Pferde)-Wagen belegt; „po-ni-ki-jo“ für ein Gewürz oder eine Pflanze; in diesem Zusammenhang auch für „kaptaru“ als kretische Wacholderfrucht.

Möglicherweise liegt ebenfalls eine Verbindung zu den Begriffen „po-ni-ke“ („phoinikei“) und „po-ni-ki-pi“ („phoinikphi“) vor, die sich auf das Bearbeiten und Verzieren von Holzmöbelstücken im Zusammenhang der Wortbedeutung für „Palme/n“ (insbesondere Dattelpalme) beziehen. Ergänzend kommt hinzu, dass das Färben von Stoff mit Hilfe von Purpurschnecken ein weiteres typisch phönizisches Handwerk war.

Fenchu in Hieroglyphen
Neues Reich




Fenchu
Fnḫw
(Fremdland) der Baumfäller

In altägyptischen Quellen wird Phönizien unter der Bezeichnung „fenchu“ erwähnt. Die ägyptische Bezeichnung leitet sich von „fench“ (Zimmerer, Tischler) ab und bezieht sich insbesondere auf den Handel oder das Handwerk mit Holz. Ägypten importierte unter anderem die im Libanon wachsende Zeder. In diesem Zusammenhang erhielten die Fenchu den Beinamen „Baumfäller“.

Geschichte

Herodot behauptet, es habe um 2750 v. Chr. erste Siedlungen in Phönizien gegeben. Eine erste Erwähnung der Fnḫw (Fenchu) in Ägypten stammt wahrscheinlich aus der Zeit des Niuserre (5. Dynastie des Alten Reiches) im 25. Jahrhundert v. Chr. Aus der Geschichte des Sinuhe geht hervor, dass Fenchu (Phönizien) bereits im Mittleren Reich (21.–18. Jahrhundert v. Chr.) zu den Ländern der Levante gehörte:

„Maki aus , Chentiujawesch aus und Menus aus den beiden Ländern der Fenchu; dies sind Herrscher anerkannter Namen,…ohne an Retjenu zu denken, das zu dir (Ägypten) gehört wie deine Windhunde.“

– Geschichte des Sinuhe, Papyrus Berlin 3022

Etwa im 15. Jahrhundert v. Chr. kam es zur Stadtstaatenbildung der Seestädte Sidon, Tyros, Byblos, die ihrerseits Handelskolonien im Mittelmeerraum gründeten. Aus Keftiu (Kreta) sind in Linear-B-Texten (15.–12. Jahrhundert v. Chr.) Handelsbeziehungen mit den Phöniziern belegt, dort als po-ni-ki-jo benannt. Entsprechende Darstellungen finden sich auch in den thebanischen Gräbern aus der Zeit von Thutmosis III. und seinen Nachfolgern: Tribute erfolgen von Keftiu und den Inseln inmitten des großen Grünen sowie von Retjenu. Jedes verborgene Land und alle Inseln der Fenchu sind Ägypten untertänig.Thutmosis II. erwähnte in seiner Siegesinschrift die Länder von Fenchu (Stadtstaaten) als Hoheitsgebiet der Ägypter im Zusammenhang mit Retjenu. In einer Inschrift rühmte sich Sethos I., die Länder der Fenchu vernichtet zu haben.

Militärische Bedrohung von Osten her

Etwa 875 v. Chr. wurde Phönizien von den Assyrern zu Tributzahlungen gezwungen. 573 v. Chr. wurde Tyros nach 13-jähriger Belagerung des babylonischen Königs Nebukadnezar II. erobert. Ab 539 v. Chr. gehörte Phönizien zum Perserreich. Nach der Teilnahme am ägyptischen Aufstand gegen den Perserkönig Artaxerxes III. wurde Sidon 343 v. Chr. zerstört.

Tyros wurde 332 v. Chr. von Alexander dem Großen zerstört, nachdem es als einzige phönizische Stadt Widerstand gegen sein Heer geleistet hatte. Nach dem Tod Alexanders verlor Phönizien an Bedeutung. Das Gebiet geriet unter die Herrschaft der Nachfolger Alexanders (Seleukiden, Ptolemäer).

Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde Phönizien vom armenischen König Tigranes II. erobert. Kurz darauf fiel es an das Römische Reich.

Kultur

Aufgrund der geografischen Lage und späteren Handelsbeziehungen war die Kultur Phöniziens geprägt von Ägypten, den altorientalischen Kulturen Vorderasiens und dem Mittelmeerraum. Das phönizische Alphabet, das im 12. Jahrhundert v. Chr. entstand, wurde zur Grundlage sowohl der europäischen Schriften (griechisch, lateinisch, kyrillisch) als auch der hebräischen und arabischen Schrift.

Religion

Eine Trias von Göttern residierte über die Bewohner von Tyros, Sidon, Arwad, Byblos und dem untergegangenen Ugarit.

An der Spitze dieser Dreierkombination stand ein Vatergott namens El, den die Griechen später gelegentlich mit ihrem Kronos identifizierten. Ihm zur Seite stand sein Weib Aschera oder Astarte, die in Byblos hieß, was man etwa mit „unsere liebe Frau“ übersetzen könnte. Dazu kam dann als beider Sohn der Gott Baal, den die Gibliten auch Adon, Adoni oder, gräzisiert Adonis, den Herrn, nannten, während die Tyrer als Stadtgott Melkart und die Sidonier den Eschmun verehrten. Jeder dieser drei himmlischen Herrscher repräsentierte und verkörperte jeweils eine Reihe von bestimmten Naturgewalten und -erscheinungen. Außerdem hatten sie nahe Verwandte in allen anderen orientalischen Götterwelten.

El, der in Sidon Baal hieß, ist in dieser Trias der mächtigste Gott. Er scheint derartig große und allumfassende Befugnisse gehabt zu haben, dass man es nur selten wagte, ihn näher zu betrachten und zu vermenschlichen. Lediglich in einigen Texten aus Ugarit wird er, wie Zeus, als ungetreuer Ehemann charakterisiert.

Trias der wichtigsten phönizischen Städte
Rolle in der Trias Byblos Sidon Tyros
Vater El Baal Melkart
Mutter Baalat Astarte Astarte
Sohn Adonis Eschmun

Siehe auch

  • Religion der Phönizier

Literatur

  • Biblioteca phoenicia. Ottomila titoli sulla civiltà fenicia. In: Enrico Acquaro, Consiglio nazionale delle ricerche, Istituto per la civiltà fenicia e punica, (Hrsg.): Collezione di studi fenici. Band 35. Consiglio nazionale delle ricerche, Roma 1994, ISBN 88-8011-021-7 (italienisch, inklusive zwei 3½ Zoll-Disketten). 
  • Ahmad Hamdeh: Die sozialen Strukturen im Phönizien des ersten Jahrtausends vor Christus. 1985 (Dissertation an der Universität Würzburg). 
  • Gerhard Herm: Die Phönizier. Das Purpurreich der Antike. 1. Auflage. Econ, Düsseldorf / Wien 1973, ISBN 3-430-14452-3 (Taschenbuchausgabe bei Rowohlt als rororo-Sachbuch 6909, Reinbek bei Hamburg 1975 ff. ISBN 3-499-16909-6). 
  • Moscato Sabatino, Doris Niemeyer, Hans Georg Niemeyer: Die Phönizier. Hoffmann & Campe, Hamburg 1988, ISBN 3-455-08324-2 (Originaltitel: I Fenici. Übersetzt von Ingrid Teoh, Katalog zur Ausstellung "I Fenici", Venedig 1988, Palazzo Grassi). 

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Carte de la Méditerranée du VIIe au Ve siècle av. J.-C.: Mer de Phénicie
  2. Christoph Kurt: Seemännische Fachausdrücke bei Homer: Unter Berücksichtigung Hesiods und der Lyriker bis Bakchylides. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1979, ISBN 3-525-26215-9, S. 60.
  3. Fritz Gschnitzer: Frühes Griechentum: Historische und sprachwissenschaftliche Beiträge (Kleine Schriften zum griechischen und römischen Altertum, Band 1). Steiner, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07805-3, S. 97.
  4. Siegfried Schott: Der Denkstein Sethos’ I. für die Kapelle Ramses’ I. in Abydos. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1965, S. 85.
  5. Siegfried Schott: Der Denkstein Sethos’ I. für die Kapelle Ramses’ I. in Abydos. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1965, S. 20–21.
  6. Kurt Sethe: Die älteste Erwähnung der Phönizier. In: Georg Steindorff (Hrsg.): Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde. Band 45. Hinrichs’sche Buchhandlung, Leipzig 1908, S. 140 (Textarchiv – Internet Archive). 
  7. Georg Busolt, S. 108 f., vgl. auch die Rolle der Fenchu unter den Seevölkern in Frühzeit der Weltgeschichte v. Oswald Spengler (Phönizier)
  8. History of the Phoenician Canaanites. Abgerufen am 15. Dezember 2017. 
  9. M. Chahin: The kingdom of Armenia. Routledge, London 1987, ISBN 1-136-85243-3, S. 197 (taylorfrancis.com). 
  10. Gerhard Herm: Das Purpurreich der Antike. Econ, Düsseldorf 1973, ISBN 3-430-14452-3, S. 119.
  11. Michael Sommer: Die Phönizier. Geschichte und Kultur (= Beck Wissen: Beck’sche Reihe. Band 2444). Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-56244-0, hier S. 103.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 00:02

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Phonizien altagyptisch tau i Fenchu idebu Fenchu mykenisch po ni ki altgriechisch Phonikien Phoinike fur Purpurland ist die Bezeichnung eines schmalen Landstreifens an der ostlichen Mittelmeerkuste auf dem Gebiet der heutigen Staaten Israel Libanon und Syrien Das Gebiet erstreckte sich etwa von Dor im Suden uber Tyros Sidon Beirut Byblos und Arwad bis Tartus im Norden Das Meeresgebiet entlang der Kuste wurde als Phonizisches Meer bezeichnet Die Bewohner des Landstreifens bezeichneten sich selbst nicht als Phonizier sondern sie benannten sich jeweils nach dem Namen jener Stadte in denen sie beheimatet waren Phonizien in Hieroglyphentaui Fenchu t3wj Fnḫw Die beiden Lander Stadtstaaten der Fenchutau Fenchu t3w Fnḫw Flachlander Stadtstaaten der Fenchuidebu Fenchu jdbw Fnḫw Uferlandereien der FenchuGriechisch Phoinike Phonizien gehorte seit 63 v Chr gemeinsam mit Syrien als Provinz Syria zum romischen Reich Eine phonizische Kolonie die geografisch im heutigen Tunesien lag war Karthago das vor dem Aufstieg Roms das westliche Mittelmeer beherrschte und an dessen Kusten zahlreiche Kolonien grundete Sudspanien Nordwestafrika Sardinien Korsika Sizilien Malta Die Romer nannten die Karthager Poeni Punier NameDer Name Phonizien konnte sich von der seit Homer belegten griechischen Bezeichnung Phoinikes Foiniϰes ableiten die wiederum mit den kretischen Linear B Begriffen po ni ki ja po ni ke a und po ni ki jo phoinikion in Verbindung steht Eine zweifelsfreie Zuordnung bleibt jedoch unsicher Als Farbe purpurrot sind phoinikea und po ni ke a in Listen von montierten Pferde Wagen belegt po ni ki jo fur ein Gewurz oder eine Pflanze in diesem Zusammenhang auch fur kaptaru als kretische Wacholderfrucht Moglicherweise liegt ebenfalls eine Verbindung zu den Begriffen po ni ke phoinikei und po ni ki pi phoinikphi vor die sich auf das Bearbeiten und Verzieren von Holzmobelstucken im Zusammenhang der Wortbedeutung fur Palme n insbesondere Dattelpalme beziehen Erganzend kommt hinzu dass das Farben von Stoff mit Hilfe von Purpurschnecken ein weiteres typisch phonizisches Handwerk war Fenchu in HieroglyphenNeues Reich Fenchu Fnḫw Fremdland der Baumfaller In altagyptischen Quellen wird Phonizien unter der Bezeichnung fenchu erwahnt Die agyptische Bezeichnung leitet sich von fench Zimmerer Tischler ab und bezieht sich insbesondere auf den Handel oder das Handwerk mit Holz Agypten importierte unter anderem die im Libanon wachsende Zeder In diesem Zusammenhang erhielten die Fenchu den Beinamen Baumfaller GeschichteKarte des antiken PhonizienDarstellung der vermutlichen Siedlungsgebiete historische Landkarte von 1902 Herodot behauptet es habe um 2750 v Chr erste Siedlungen in Phonizien gegeben Eine erste Erwahnung der Fnḫw Fenchu in Agypten stammt wahrscheinlich aus der Zeit des Niuserre 5 Dynastie des Alten Reiches im 25 Jahrhundert v Chr Aus der Geschichte des Sinuhe geht hervor dass Fenchu Phonizien bereits im Mittleren Reich 21 18 Jahrhundert v Chr zu den Landern der Levante gehorte Maki aus Chentiujawesch aus und Menus aus den beiden Landern der Fenchu dies sind Herrscher anerkannter Namen ohne an Retjenu zu denken das zu dir Agypten gehort wie deine Windhunde Geschichte des Sinuhe Papyrus Berlin 3022 Transport von libanesischen Zedern nach Mesopotamien aus dem Palast Sargons II Ende des 8 Jahrhunderts v Chr Etwa im 15 Jahrhundert v Chr kam es zur Stadtstaatenbildung der Seestadte Sidon Tyros Byblos die ihrerseits Handelskolonien im Mittelmeerraum grundeten Aus Keftiu Kreta sind in Linear B Texten 15 12 Jahrhundert v Chr Handelsbeziehungen mit den Phoniziern belegt dort als po ni ki jo benannt Entsprechende Darstellungen finden sich auch in den thebanischen Grabern aus der Zeit von Thutmosis III und seinen Nachfolgern Tribute erfolgen von Keftiu und den Inseln inmitten des grossen Grunen sowie von Retjenu Jedes verborgene Land und alle Inseln der Fenchu sind Agypten untertanig Thutmosis II erwahnte in seiner Siegesinschrift die Lander von Fenchu Stadtstaaten als Hoheitsgebiet der Agypter im Zusammenhang mit Retjenu In einer Inschrift ruhmte sich Sethos I die Lander der Fenchu vernichtet zu haben Militarische Bedrohung von Osten her Etwa 875 v Chr wurde Phonizien von den Assyrern zu Tributzahlungen gezwungen 573 v Chr wurde Tyros nach 13 jahriger Belagerung des babylonischen Konigs Nebukadnezar II erobert Ab 539 v Chr gehorte Phonizien zum Perserreich Nach der Teilnahme am agyptischen Aufstand gegen den Perserkonig Artaxerxes III wurde Sidon 343 v Chr zerstort Tyros wurde 332 v Chr von Alexander dem Grossen zerstort nachdem es als einzige phonizische Stadt Widerstand gegen sein Heer geleistet hatte Nach dem Tod Alexanders verlor Phonizien an Bedeutung Das Gebiet geriet unter die Herrschaft der Nachfolger Alexanders Seleukiden Ptolemaer Im 1 Jahrhundert v Chr wurde Phonizien vom armenischen Konig Tigranes II erobert Kurz darauf fiel es an das Romische Reich KulturAufgrund der geografischen Lage und spateren Handelsbeziehungen war die Kultur Phoniziens gepragt von Agypten den altorientalischen Kulturen Vorderasiens und dem Mittelmeerraum Das phonizische Alphabet das im 12 Jahrhundert v Chr entstand wurde zur Grundlage sowohl der europaischen Schriften griechisch lateinisch kyrillisch als auch der hebraischen und arabischen Schrift ReligionEine Trias von Gottern residierte uber die Bewohner von Tyros Sidon Arwad Byblos und dem untergegangenen Ugarit An der Spitze dieser Dreierkombination stand ein Vatergott namens El den die Griechen spater gelegentlich mit ihrem Kronos identifizierten Ihm zur Seite stand sein Weib Aschera oder Astarte die in Byblos hiess was man etwa mit unsere liebe Frau ubersetzen konnte Dazu kam dann als beider Sohn der Gott Baal den die Gibliten auch Adon Adoni oder grazisiert Adonis den Herrn nannten wahrend die Tyrer als Stadtgott Melkart und die Sidonier den Eschmun verehrten Jeder dieser drei himmlischen Herrscher reprasentierte und verkorperte jeweils eine Reihe von bestimmten Naturgewalten und erscheinungen Ausserdem hatten sie nahe Verwandte in allen anderen orientalischen Gotterwelten El der in Sidon Baal hiess ist in dieser Trias der machtigste Gott Er scheint derartig grosse und allumfassende Befugnisse gehabt zu haben dass man es nur selten wagte ihn naher zu betrachten und zu vermenschlichen Lediglich in einigen Texten aus Ugarit wird er wie Zeus als ungetreuer Ehemann charakterisiert Trias der wichtigsten phonizischen Stadte Rolle in der Trias Byblos Sidon TyrosVater El Baal MelkartMutter Baalat Astarte AstarteSohn Adonis EschmunSiehe auchReligion der PhonizierLiteraturBiblioteca phoenicia Ottomila titoli sulla civilta fenicia In Enrico Acquaro Consiglio nazionale delle ricerche Istituto per la civilta fenicia e punica Hrsg Collezione di studi fenici Band 35 Consiglio nazionale delle ricerche Roma 1994 ISBN 88 8011 021 7 italienisch inklusive zwei 3 Zoll Disketten Ahmad Hamdeh Die sozialen Strukturen im Phonizien des ersten Jahrtausends vor Christus 1985 Dissertation an der Universitat Wurzburg Gerhard Herm Die Phonizier Das Purpurreich der Antike 1 Auflage Econ Dusseldorf Wien 1973 ISBN 3 430 14452 3 Taschenbuchausgabe bei Rowohlt als rororo Sachbuch 6909 Reinbek bei Hamburg 1975 ff ISBN 3 499 16909 6 Moscato Sabatino Doris Niemeyer Hans Georg Niemeyer Die Phonizier Hoffmann amp Campe Hamburg 1988 ISBN 3 455 08324 2 Originaltitel I Fenici Ubersetzt von Ingrid Teoh Katalog zur Ausstellung I Fenici Venedig 1988 Palazzo Grassi Anmerkungen und EinzelnachweiseCarte de la Mediterranee du VIIe au Ve siecle av J C Mer de Phenicie Christoph Kurt Seemannische Fachausdrucke bei Homer Unter Berucksichtigung Hesiods und der Lyriker bis Bakchylides Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1979 ISBN 3 525 26215 9 S 60 Fritz Gschnitzer Fruhes Griechentum Historische und sprachwissenschaftliche Beitrage Kleine Schriften zum griechischen und romischen Altertum Band 1 Steiner Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07805 3 S 97 Siegfried Schott Der Denkstein Sethos I fur die Kapelle Ramses I in Abydos Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1965 S 85 Siegfried Schott Der Denkstein Sethos I fur die Kapelle Ramses I in Abydos Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1965 S 20 21 Kurt Sethe Die alteste Erwahnung der Phonizier In Georg Steindorff Hrsg Zeitschrift fur Agyptische Sprache und Altertumskunde Band 45 Hinrichs sche Buchhandlung Leipzig 1908 S 140 Textarchiv Internet Archive Georg Busolt S 108 f vgl auch die Rolle der Fenchu unter den Seevolkern in Fruhzeit der Weltgeschichte v Oswald Spengler Phonizier History of the Phoenician Canaanites Abgerufen am 15 Dezember 2017 M Chahin The kingdom of Armenia Routledge London 1987 ISBN 1 136 85243 3 S 197 taylorfrancis com Gerhard Herm Das Purpurreich der Antike Econ Dusseldorf 1973 ISBN 3 430 14452 3 S 119 Michael Sommer Die Phonizier Geschichte und Kultur Beck Wissen Beck sche Reihe Band 2444 Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56244 0 hier S 103

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