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Porphyrisches Gefüge

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Porphyrisches Gefüge ist ein Begriff zur Beschreibung des Gefüges eines magmatischen Gesteins. Es ist benannt nach den typprägenden Gesteinen, den Porphyren. Das porphyrische Gefüge ist gekennzeichnet durch deutliche Größenunterschiede der Mineral­körner im Gestein (bimodale Korngrößenverteilung). Daher unterscheidet man in einem porphyrischen Gestein Grundmasse (sehr kleine Körner) und Einsprenglinge (größere Körner). Das Mengenverhältnis von Grundmasse zu Einsprenglingen ist variabel.

Das ähnlich aussehende Gefüge mancher metamorphen Gesteine wird aufgrund der anderen Entstehungsweise nicht als porphyrisches, sondern als porphyroblastisches Gefüge bezeichnet.

Will man hervorheben, dass ein magmatisches Gestein keine Einsprenglinge besitzt, also faktisch nur aus Grundmasse besteht, so spricht man von einem aphyrischen Gefüge.

Eigenschaften und Entstehung

Die Grundmasse oder Matrix des Gesteins ist entweder glasig oder sehr feinkörnig, so dass sie manchmal sogar unter dem Mikroskop, jedenfalls aber unter der Lupe nicht in einzelne Mineralkörner aufgelöst werden kann.

Die Einsprenglinge weisen ein Vielfaches der Korngröße der Grundmasse auf und sind deutlich unter der Lupe oder sogar mit bloßem Auge erkennbar. Sie schwimmen gewissermaßen in der homogenen Grundmasse. Einsprenglingskristalle sind in der Regel idiomorph ausgebildet. Oft sind es nur Kristalle einiger weniger – eines bis drei – der im gesamten Gestein enthaltenen Minerale. In Basalten bestehen solche Einsprenglinge meist nur aus Plagioklas, Olivin und Pyroxen, in Rhyolithen meist nur aus Alkalifeldspat und Quarz.

Porphyrische Gefüge treten hauptsächlich in vulkanischen Gesteinen auf, die unmittelbar an der Erdoberfläche als Lavastrom oder in nur geringer Tiefe als Subvulkanit erstarrt sind. Die bimodale Korngrößenverteilung ist das Ergebnis eines zweistufigen Kristallisationsprozesses:

  • Zunächst kühlt die Gesteinsschmelze in einer Magmakammer tief unter der Erde sehr langsam ab. Erste Kristalle bilden sich, sobald die Schmelztemperatur der entsprechenden Minerale unterschritten wird (vgl. → fraktionierte Kristallisation). Diese Kristalle wachsen sehr langsam und ungestört in der Schmelze.
  • Ein Vulkanausbruch fördert die Schmelze mitsamt den bereits gebildeten Kristallen darin aus der Magmakammer an die Erdoberfläche. Die Schmelze kühlt dort sehr rasch ab oder wird sogar geradezu abgeschreckt. Sie erstarrt daher amorph oder kristallisiert nur sehr feinkörnig.

Diese schnell abgekühlte Schmelze bildet die Grundmasse des Gesteins. Die großen, vormals in der Magmakammer langsam gewachsenen Kristalle sind darin als Einsprenglinge eingeschlossen. Gelegentlich besitzen auch Plutonite ein porphyrisches Gefüge, wenn durch eine Änderung der Temperatur oder des Drucks einige Mineralphasen des Magmas rascher auskristallisiert sind als die übrigen zuvor. In diesem Fall ist die Grundmasse fein- bis mittelkörnig, und die Einsprenglinge können mehrere Zentimeter Größe erreichen.

In manchen Gesteinen, beispielsweise bei den Andesiten, Doleriten oder Lamprophyren, gibt es Übergangsformen, die sich dem ophitischen Gefügebild annähern.

Beispiele für porphyrisches Gefüge

  • Beispiele aus dem Altai
  • Beispiele aus dem Altai
  • Mikrosyenogranit Beucha

Literatur

  • Wolfhard Wimmenauer: Petrographie der magmatischen und metamorphen Gesteine. Enke, Stuttgart 1985, ISBN 3-432-94671-6

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 11:43

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Porphyrisches Gefuge ist ein Begriff zur Beschreibung des Gefuges eines magmatischen Gesteins Es ist benannt nach den typpragenden Gesteinen den Porphyren Das porphyrische Gefuge ist gekennzeichnet durch deutliche Grossenunterschiede der Mineral korner im Gestein bimodale Korngrossenverteilung Daher unterscheidet man in einem porphyrischen Gestein Grundmasse sehr kleine Korner und Einsprenglinge grossere Korner Das Mengenverhaltnis von Grundmasse zu Einsprenglingen ist variabel Porphyrisches Gefuge Einsprenglinge von Alkalifeldspat hell und Quarz dunkel in einer rotlichen Grundmasse Lobejuner Porphyr ein Rhyolith Das ahnlich aussehende Gefuge mancher metamorphen Gesteine wird aufgrund der anderen Entstehungsweise nicht als porphyrisches sondern als porphyroblastisches Gefuge bezeichnet Will man hervorheben dass ein magmatisches Gestein keine Einsprenglinge besitzt also faktisch nur aus Grundmasse besteht so spricht man von einem aphyrischen Gefuge Eigenschaften und EntstehungDie Grundmasse oder Matrix des Gesteins ist entweder glasig oder sehr feinkornig so dass sie manchmal sogar unter dem Mikroskop jedenfalls aber unter der Lupe nicht in einzelne Mineralkorner aufgelost werden kann Die Einsprenglinge weisen ein Vielfaches der Korngrosse der Grundmasse auf und sind deutlich unter der Lupe oder sogar mit blossem Auge erkennbar Sie schwimmen gewissermassen in der homogenen Grundmasse Einsprenglingskristalle sind in der Regel idiomorph ausgebildet Oft sind es nur Kristalle einiger weniger eines bis drei der im gesamten Gestein enthaltenen Minerale In Basalten bestehen solche Einsprenglinge meist nur aus Plagioklas Olivin und Pyroxen in Rhyolithen meist nur aus Alkalifeldspat und Quarz Porphyrische Gefuge treten hauptsachlich in vulkanischen Gesteinen auf die unmittelbar an der Erdoberflache als Lavastrom oder in nur geringer Tiefe als Subvulkanit erstarrt sind Die bimodale Korngrossenverteilung ist das Ergebnis eines zweistufigen Kristallisationsprozesses Zunachst kuhlt die Gesteinsschmelze in einer Magmakammer tief unter der Erde sehr langsam ab Erste Kristalle bilden sich sobald die Schmelztemperatur der entsprechenden Minerale unterschritten wird vgl fraktionierte Kristallisation Diese Kristalle wachsen sehr langsam und ungestort in der Schmelze Ein Vulkanausbruch fordert die Schmelze mitsamt den bereits gebildeten Kristallen darin aus der Magmakammer an die Erdoberflache Die Schmelze kuhlt dort sehr rasch ab oder wird sogar geradezu abgeschreckt Sie erstarrt daher amorph oder kristallisiert nur sehr feinkornig Diese schnell abgekuhlte Schmelze bildet die Grundmasse des Gesteins Die grossen vormals in der Magmakammer langsam gewachsenen Kristalle sind darin als Einsprenglinge eingeschlossen Gelegentlich besitzen auch Plutonite ein porphyrisches Gefuge wenn durch eine Anderung der Temperatur oder des Drucks einige Mineralphasen des Magmas rascher auskristallisiert sind als die ubrigen zuvor In diesem Fall ist die Grundmasse fein bis mittelkornig und die Einsprenglinge konnen mehrere Zentimeter Grosse erreichen In manchen Gesteinen beispielsweise bei den Andesiten Doleriten oder Lamprophyren gibt es Ubergangsformen die sich dem ophitischen Gefugebild annahern Beispiele fur porphyrisches GefugeBeispiele aus dem Altai Beispiele aus dem Altai Mikrosyenogranit BeuchaLiteraturWolfhard Wimmenauer Petrographie der magmatischen und metamorphen Gesteine Enke Stuttgart 1985 ISBN 3 432 94671 6

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