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Porträt

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. siehe auch Porträt (Literatur), Journalistische Darstellungsform#Porträt und Porträtfotografie.

Ein Porträt oder Portrait (von französisch portrait), gleichbedeutend mit Bildnis, ist ein Gemälde, eine Fotografie, eine Plastik oder eine andere Darstellung einer bestimmten Person. Das Porträt zeigt häufig nur das Gesicht der Person. Bei der Darstellung mehrerer Personen spricht man von einem Doppelporträt beziehungsweise Familienporträt oder Gruppenporträt.Porträtieren ist das Anfertigen eines Porträts.

Im engeren Sinn versteht man unter einem Porträt ein künstlerisches Bildnis. Ein porträtierender Künstler wird als Porträtist bezeichnet. Manche Porträtisten versuchen, im Porträt auch das Wesen bzw. die Persönlichkeit des Porträtierten anzudeuten, zu karikieren oder zu übersteigern.

Zahlreiche namhafte Maler, Grafiker und Bildhauer haben sich intensiv mit Porträts befasst und dadurch zur Entwicklung einer großen Darstellungsvielfalt beigetragen. Die Porträtmalerei hatte ihre Blütezeit etwa vom Ende des 15. Jahrhunderts bis um 1900. Seit dem 19. Jahrhundert hat die Porträtfotografie die Porträtmalerei ergänzt und ist als szenisches Element auch in die Filmkunst eingegangen.

Begriffliches

Das Wort „Portrait“ ist aus französisch portrait entlehnt, das auf das Partizip Perfekt von altfranzösisch portraire ‚bilden, entwerfen, darstellen‘ zurückgeht. Dieses wiederum stammt von lateinisch prō-trahere ‚ans Licht bringen, hervorziehen‘.

Inhaltlich wird zwischen Bildnis und Porträt nicht unterschieden. Im Humanismus wurden auch die Begriffe imago oder effigies gebraucht. Eine ebenfalls veraltete Bezeichnung für ein Porträt ist Konterfei. Als Idealbild oder Idealbildnis benennt man repräsentative Darstellungen von Personen, deren wirkliches Aussehen bildlich nicht überliefert ist (Bildbeispiel: Idealbildnis Kaiser Karls d. Gr.). Das künstlerische Bestreben, über äußerliche Ähnlichkeit hinaus eine bestimmte Persönlichkeit wiederzugeben, kann auch bis zum Idealbild gesteigert werden (Bildbeispiel: Idealbildnisbüste Friedrich Schiller). Demgegenüber unpassend und ungebräuchlich ist der Begriff Bildnis für die Darstellungen von Personen, die eher durch Attribute oder Insignien gekennzeichnet sind und bei denen es nicht auf Wirklichkeitswiedergabe ankommt (Beispiele: Heiligenfiguren, mythologische oder andere fiktive Gestalten, ständische Typen).

Klassifizierung von Porträts

Die Darstellungsformen werden nach verschiedenen Aspekten bezeichnet: nach der Anzahl der dargestellten Personen sowie – besonders bei Einzelporträts – nach dem Ausschnitt der Figur und nach der Kopfhaltung im Verhältnis zum Betrachter. Überdies werden Bildnisse auch nach ihrer Funktion differenziert (z. B. Herrscherporträt) oder nach der thematischen Ausrichtung (z. B. Kostümbildnis).

Nach der Anzahl der Personen

  • Einzelporträt: Eine einzelne Person wird dargestellt. Dies ist der häufigste Typ des Porträts.
  • Doppelporträt: Bei einem Doppelporträt werden zwei Personen in einem Bild dargestellt. Ein bedeutendes frühes Beispiel ist Jan van Eycks Hochzeit des Giovanni Arnolfini mit Giovanna Cenami (1434; London, National Gallery). Berühmt ist auch Rubens’ Selbstporträt mit Isabella Brand in der Geißblattlaube (1609, Alte Pinakothek, München). Das Gemälde Oberbürgermeister von Guaita und Tochter (1817) von Johann Baptist Joseph Bastiné gilt als das einzige „monumentale Doppelbildnis zu dieser Zeit im Rheinland.“
Zwei einzelne Pendant-Bilder, meist von Ehepaaren, sind kein Doppelporträt, obwohl sie zusammengehören und sich nicht selten aufeinander beziehen, z. B. dadurch, dass sich die Porträtierten der beiden Bilder einander zuwenden. Frühe und berühmte Beispiele sind Piero della Francescas Bildnisse von Federigo da Montefeltro und seiner Gemahlin Battista Sforza von 1465 (Uffizien, Florenz) oder Albrecht Dürers Porträts von Hans und Felicitas Tucher von 1499 (Schlossmuseum, Weimar).
  • Gruppenporträt: Mehr als zwei Personen werden dargestellt. Hierzu gehört auch das Familienporträt, die Darstellung der gesamten Familie in einem Werk. Dieses Sujet findet sich schon bei Andrea Mantegna in der Ausschmückung der Camera degli Sposi des Palazzo Ducale in Mantua, bei Jakob van Oost dem Älteren in einem Bild Porträt einer Brügger Familie und 1561 bei Familie Berchem von Frans Floris. Das Familienbild war besonders im Biedermeier beliebt. Dies veranschaulichen u. a. die Werke von Johann Baptist Joseph Bastiné und Heinrich Franz Carl Billotte.
  • Albrecht Dürer, Porträt des Hieronymus Holzschuher, 1526
  • Doppelporträt der Brüder Grimm, 1843
  • Gruppenporträt,
    1945

Nach dem Ausschnitt

  • Ganzfigur: Darstellung stehend oder sitzend. Als Skulptur auch Statue (Standbild) oder Statuette genannt.
  • Kniestück: mit Einbeziehung der Knie, stehend oder sitzend.
  • Hüftbild: Oberkörper bis zum Schritt.
  • Halbfigur: Oberkörper bis zur Taille, unter Einbeziehung der angewinkelten Arme mit den Händen.
  • Bruststück oder Brustbild: Kopf mit einem Großteil des Oberkörpers, Schultern und Armabschnitten.
  • Schulterstück oder Büste (Büstenporträt): Die Schulteransätze sind mit einbezogen und das Porträt endet auf Achselhöhe.
  • Kopfbild: Darstellung mit dem Hals (Halsabschnitt), ohne jeglichen Teil des Rumpfes.

Zu den analogen Begriffen beim Film siehe Einstellungsgröße.

  • Ganzfigur, stehend
    Francisco de Goya:
    Porträt der Königin Maria Luisa, um 1800
  • Kniestück, sitzend
    Auguste Renoir:
    Porträt der Tilla Durieux, 1914
  • Hüftbild
    Anton Graff:
    Bildnis Elisa von der Recke, 1794
  • Halbfigur
    Heinrich Christoph Kolbe:
    Porträt einer Dame
  • Bruststück
    Giorgione:
    Laura, 1506
  • Schulterstück (Büste)
    Albrecht Dürer:
    Porträt einer jungen Frau, um 1506
  • Kopfbild
    Leonardo da Vinci:
    Kopf der Leda,
    Studie, um 1507/1509

Nach der Kopfhaltung

Bezeichnung für die Kopfhaltung des Dargestellten bzw. den Blickwinkel:

  • Frontalansicht (en face): Das Gesicht ist direkt auf den Betrachter gerichtet. Die Darstellung wirkt oft suggestiv und intim, aber auch etwas steif.
  • Viertelprofil oder Dreiviertelprofil/-ansicht: (x) Das Gesicht ist leicht aus der Frontalansicht gedreht. Wegen der Rundung des menschlichen Kopfes wird die dem Betrachter zugewandte Seite des Gesichts voll, die vom Betrachter abgewandte Seite verkürzt wiedergegeben. Sie liegt dann auch oft im Schatten. Der Blick der Figur geht nicht mehr starr geradeaus. Gilt als lebendiger als frontal, auch in der Porträtfotografie wird eine leichte Drehung des Kopfes favorisiert.
  • Halbprofil: Das Gesicht ist von der Seite dargestellt, wobei das zweite Auge noch zu erkennen ist. Die Figur blickt in der Regel zum Betrachter.
  • Dreiviertelprofil oder Viertelprofil/-ansicht: (x) Ein Überwiegen von en profil gegenüber der Halbansicht: Die Nase überragt oft die Kontur, das zweite Auge ist halb verdeckt bis nur angedeutet. Anmutiger als strenges Profil. Falls die Figur den Betrachter anblickt, kann der seitwärts gerichtete Blick tiefgründig wirken.
  • Profilansicht (en profil): Das Gesicht wird von der Seite abgebildet. Darstellungen im Profil nach dem Vorbild römischer Kaisermünzen galten als charakter- und würdevollste Darstellung des Menschen. Profilbilder als Schattenriss wurden seit dem 15. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert häufig angefertigt.
  • Verlorenes Profil (profil perdu): „Dreiviertelansicht von hinten“, es sind nur die Konturen der Wangenknochen erkennbar.
(x) 
Anmerkung: Die Benennung Viertel-/Dreiviertel- ist in der Literatur uneinheitlich.
  • Frontalansicht
    James Carroll Beckwith: Porträt des Mark Twain, 1890
  • (Drei-)Viertelprofil (x) Porträt des Grafen I.G. Orlow, 1762/65
  • Halbprofil
    Petrus Christus: Porträt eines Kartäusers, 1446
  • (Drei-)Viertelprofil (x) Porträt des Giuliano de’ Medici, um 1478
  • Profil
    Pisanello: Porträt des Lionello d’Este, 1441
  • Verlorenes Profil
    Pawel Filonow: Selbstporträt

Besondere Arten des Porträts

Je nach Thema bzw. Zweck gibt es unterschiedliche Arten (Themenbereiche) von Porträts, wie zum Beispiel Ahnenbildnis, Aktporträt, Ehegattenbildnis, Familienbildnis, Herrscherbildnis, Idealporträt, Karikatur, Passfoto, Reiterporträt, Rollenporträt, Selbstporträt, Standesporträt, Stifterbildnis, Touristenporträt oder Tronie.

Selbstporträt

Das Porträt eines Künstlers von sich selbst bzw. seinem eigenen Bild ist das Selbstporträt. Selbstporträts zählen zu den berühmtesten Werken zahlreicher Künstler. Weltweite Verbreitung hat das Selbstporträt in der Fotografie erlangt. In den letzten Jahren wurden Selbstporträts in sozialen Netzen vermehrt als Selfies verbreitet.

Idealporträt

Das Idealporträt stellt ein dem Künstler nicht persönlich bekanntes Individuum als erfundenen Charaktertypus dar (z. B. Köpfe des sagenhaften Homer). Es soll das Wesen, nicht jedoch die realistische Gestalt der betreffenden Person versinnbildlichen oder idealisieren. Diese Bildnisgestaltung ist bereits aus griechischer Zeit bekannt.

Darstellungen von Figuren aus Mythologie, Bibel, Sage und fiktionaler Literatur werden gewöhnlich nicht als Bildnis oder Porträt bezeichnet, obwohl sie in gewisser Weise Idealporträts sind.

Tronie

Ein Tronie ist ein ausdrucksvolles Porträtgemälde, das aus der persönlichen Vorstellungskraft des Malers entstand, gelegentlich unter Zuhilfenahme eines Modells, um Position und Proportionen optimal zu gestalten. Diese Phantasieporträts konnten idealisierend sein, waren es aber nicht zwangsläufig.

Standesporträt

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts, als man die Herrschaft von Adelsdynastien als gottgegeben ansah, kam auch dem „Standesporträt“ eine Schlüsselrolle zu. Es vermittelt dem Betrachter das Aussehen des Dargestellten, seinen Stand in der Gesellschaft und der Familienmitglieder. Diese Porträts waren in die „repräsentative Öffentlichkeit“ des Hofs eingebunden. Präsentiert in Ahnengalerien bezeugten sie die vornehme Herkunft der Familie.

Zur Charakterisierung des Ranges diente die Kleidung. Im Heiligen Römischen Reich war die seit 1497 entworfene und 1530 genehmigte Kleiderordnung maßgebend, die Reichspolizeiordnung (RPO) für Kleider und Luxusordnung. Auf diese Weise lässt sich anhand der Garderobe und des Schmucks der gesellschaftliche Stand ablesen. Kaiser Maximilian I. setzte Anfang des 16. Jahrhunderts sein Porträt zu Propagandazwecken ein. Dieser Bildtyp des „Staatsporträts“ wurde 1519 von Albrecht Dürer mit seinen Gemälden Kaiser Maximilian I. und Jakob Fugger begründet. Die Würde des Dargestellten wird durch eine auf das Wesentliche konzentrierte Wiedergabe verdeutlicht. Auch die Physiognomien wurden entsprechend dem Status angepasst.

Touristenporträt

Pompeo Batoni ist der Erfinder des Touristenporträts. Er entwickelte diesen Porträttyp für englische Touristen in Rom, die sich vor Relikten antiker Architektur malen ließen. Eines der bekanntesten Werke dieses Typus ist Johann Heinrich Wilhelm Tischbeins Goethe in der Campagna 1786/7. Das Touristenporträt verbindet gesellschaftliche Attribute und Souvenir-Darstellungen. Laut A. M. Kluxen beginnt mit den englischen Touristenporträts des 18. Jahrhunderts das Ende des Standesporträts, Das Touristenporträt stelle eine Stufe des Übergangs vom Standesporträt zum ständeunabhängigen Gesellschaftsporträt dar.

Miniaturen

Zu den persönlichsten Formen des Porträts zählen die Miniaturporträts, die oft als Erinnerung an einen geliebten Menschen in Auftrag gegeben und geschätzt wurden. Seit dem frühen 16. Jahrhundert spezialisierten sich Künstler auf diese kleinen Porträts auf Papier, Pergament, Metall und vor allem Elfenbein, das für die Wiedergabe des Inkarnats besonders geeignet war. Die Porträts wurden oft als Medaillons in teure goldene Rahmen gefasst und konnten an einer Kette getragen werden. Eine erste Blütezeit dieser Miniaturen gab es bereits um 1600 im elisabethanischen und jakobinischen England, später auch im Empire und Biedermeier, also Ende des 18. und im frühen 19. Jahrhundert.

  • Hans Holbein der Jüngere: Thomas Wriothesley, um 1535, Vellum auf Karton aufgezogen, 28 × 25 mm
  • Nicholas Hilliard: Portrait of a Woman, 1597, Vellum (47 × 39 mm)
  • : Karl XI. als Kind, um 1662, Gouache auf Pergament, 38×33 mm
  • : Portrait of a boy, 1770; Wasserfarbe auf Elfenbein, 31,8×38,1 mm
  • : Josuah Richardson Bigelow, 1839; Wasserfarbe auf Elfenbein, 69,8×63 mm

Reiterporträt

→ Hauptartikel: Reiterbildnis

Ein Reiterporträt stellt die Person zu Pferde dar. Dabei handelt es sich sehr häufig um Bildnisse von Herrschern und/oder von Kriegshelden, also um eine besonders repräsentative und martialische Form des Herrscherbildes als Kriegsheld. Ursprünglich wurde dies vor allem als Skulptur gepflegt, wofür das Reiterstandbild des Mark Aurel in den Kapitolinischen Museen in Rom ein Beispiel aus der Antike ist. Als Gemälde tritt es im 15. Jahrhundert mit einigen Fresken im Dom von Florenz auf, die nach wie vor als Imitation von Skulpturen gemalt sind, u. a. Paolo Uccellos Reiterbild des Giovanni Acuto (= John Hawkwood) von 1436. Tizian schuf 1547 mit seinem Gemälde Kaiser Karl V. nach der Schlacht bei Mühlberg (Prado, Madrid) den gültigen Prototyp des Reiterporträts in gemalter Form. Andere bedeutende Beispiele schufen Diego Velázquez (Reiterporträts Philipps IV., des infanten Baltasar Carlos und des Conde Duque de Olivares), Anthonis van Dyck (Reiterporträts mit König Karl I.) oder René-Antoine Houasse mit dem Reiterporträt Ludwigs XIV. (1674, Schloss Versailles). Frauen wurden nur relativ selten zu Pferde gemalt. Ausnahmen sind Velázquez’ Bildnis von Königin Isabella (1635, Prado, Madrid) und einige Porträts der Kaiserin Elisabeth gen. „Sisi“, die eine passionierte Sportreiterin war; letztere stehen eher im Kontext des Jagd- oder Sportreitens und stammen u. a. von Wilhelm Richter, der viele Pferdebilder malte.

  • Kaiser Karl V. nach der Schlacht bei Mühlberg, Ölgemälde von Tizian, 1548 (Prado, Madrid)
  • Karl I. mit M. de St. Antoine, Ölgemälde von Anthonis van Dyck, 1633 (Windsor Castle)
  • Conde Duque de Olivares zu Pferde, Ölgemälde von Diego Velázquez, 1634 (Prado, Madrid)
  • Königin Isabella zu Pferde, Ölgemälde von Diego Velázquez, 1635 (Prado, Madrid)
  • Reiterporträt Ludwig XIV., Ölgemälde von René-Antoine Houasse, circa 1674 (Schloss Versailles)
  • Franz Adam und Carl Theodor von Piloty: Elisabeth in Bayern zu Pferde, 1853

Geschichte des Porträts in Kunst und Kultur

Siehe auch: Porträtmalerei #Geschichte

Prähistorie: Die Darstellung der menschlichen Figur gehört zu den ältesten Motiven der Geschichte der Malerei und der Bildhauerei. Individuelle Gesichtszüge wurden zunächst nicht dargestellt, man beschränkte sich darauf, Gegenstände wie Speer, Krone oder Standesabzeichen als individuelle und persönliche Attribute darzustellen. Gesichter wurden in den Menschendarstellungen der Steinzeit gar nicht oder nur schematisch wiedergegeben.

Mykenische Kultur: Die wohl bedeutendste Totenmaske ist die sogenannte Goldmaske des Agamemnon. Diese stellt vermutlich ein idealisiertes Bildnis eines mykenischen Fürsten dar und stammt aus der Zeit um 1500 v. Chr.

Ägypten: In der ägyptischen Kunst entstanden die ersten porträtähnlichen Plastiken und Malereien (Grabmalkunst). Die ersten ägyptischen Porträts hatten religiösen Charakter. Oft wurden auch Könige porträtiert, die als irdische Repräsentanz der Gottheit galten. Bereits 2600–2160 vor Christus gab es Bilder mit individuellen Porträts und Gruppenbilder. Um 1551–1070 vor Christus erreichte die persönliche Porträtdarstellung ihren Höhepunkt in Ägypten; es gab Modellbüsten. Um 1400 v. Chr. entstand das erste tradierte Büstenporträt: die Büste der Nofretete. Es folgt die Totenmaske des Tutanchamun. Sie ist kein Abbild einer realistischen Physiognomie, sondern ein zeit- und kulturtypisches ägyptisches Idealantlitz. Während der Zeit der Römer um 50 n. Chr. entstandenen Mumienporträts. Sie dienten als Grabbeigaben.

Griechenland: Das Ideal-Porträt charakterisiert die griechische Kunst. In der griechischen Antike legte man wenig Wert auf Porträtähnlichkeit. Die Abbildungen sollten eher idealisierte Menschendarstellungen sein (Homer).

Hellenismus: Im Hellenismus entstanden die ersten Kopfbilder auf Münzen, z. B. Alexander der Große als Apoll.

Römische Kunst: In römischen Häusern hingen Totenmasken der Vorfahren im Atrium. „Ihre Taten und Leistungen waren darunter verzeichnet“. Aus den Totenmasken entwickelte sich das Porträt.

Genaue Porträtähnlichkeit wurde in den Porträtbüsten zunächst nicht angestrebt: Porträts des Kaisers Augustus, die während seiner gesamten Regierungszeit entstanden, spiegeln nicht den Alterungsprozess wider. Für die Porträtdarstellung römischer Bürger waren die Porträtbüsten der Kaiser maßgeblich; besonders bei Porträtbüsten der Frauen wurde die Haartracht der Kaiserinnen nachgeahmt. Münzporträts spätrömischer Kaiser zeigen dagegen zunehmend individuelle Züge der Porträtierten.

Mittelalter: Die ersten profanen Porträts lebender Personen sind aus der Zeit nach der Antike bekannt, in Europa aus der Mitte des 14. Jahrhunderts (Spätgotik). Das älteste ist das Profilbild König Johanns des Guten, das als Gegenstück das Porträt seiner Frau Johanna hat. Das älteste Frontalporträt ist das von Herzog Rudolf IV. von Österreich. Im Mittelalter bis zum 14. Jahrhundert sind individuellen Porträts eher selten. Ab dem 14. Jahrhundert entwickelte sich das Bedürfnis nach naturnaher Sachtreue, der Wunsch nach Porträtähnlichkeit wurde ausgeprägter. Beispielhaft sind die Porträtbüste von Peter Parler im Veitsdom in Prag und die Porträts von Niccolò Albergati (um 1430), Giovanni Arnolfini (um 1435) oder Margarete van Eyck (1439) von Jan van Eyck.

Renaissance: Im Italien der beginnenden Renaissance wuchs das Interesse an individuellen Porträts nicht nur bei den Herrschenden, sondern auch in den Kreisen der Bankiers und Kaufleute. Verlangt wurden vom Künstler sowohl Porträtähnlichkeit als auch eine gewisse Idealisierung und Typisierung in Hinblick auf das jeweils dominante Schönheitsideal. Als Künstler dieser Epoche sind zu nennen: Sandro Botticelli u. a.(Junger Mann mit Medaillon), Leonardo da Vinci (u. a. Mona Lisa), Raffael (u. a. Papstporträts von Julius II. und Leo X.) oder Albrecht Dürer (u. a. Selbstbildnisse). In Frankreich erlangte die 1553 erschienene Holzschnittsammlung Promptuarium Iconum Insigniorum Bedeutung.

In Deutschland und den Niederlanden ist die besondere Ausprägung als „Standesporträt“ bzw. als „bürgerliches Porträt“ mit dem beginnenden 16. Jahrhundert anzusetzen.

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17. Jahrhundert: Im Barock verliehen die neue Lasurtechnik und der lockere Pinselstrich als Stilmittel den Porträts besondere Lebendigkeit. Exemplarisch sind Werke von Anthonis van Dyck, Rembrandt, Frans Hals und Diego Velázquez. Daneben wurden auch bedeutende Porträtbüsten geschaffen, u. a. von Algardi, Bernini, Coysevox u. a. Französische Hofmaler bevorzugten eine Bildnisform, die den Porträtierten idealisierend verklärte und mit einer mythologischen oder historischen Figur in Verbindung brachte. Damen ließen sich z. B. als Jagdgöttin Diana darstellen, Männer als Kriegsgott Mars. Herrschern war es vorbehalten, als Zeus und Apollon gezeigt zu werden. Schönheit wurde mit dem moralisch Guten gleichgesetzt, Hässlichkeit dagegen verwies auf eine niedrige Moral.

18. Jahrhundert: Im Spätbarock gehörten zu den einflussreichsten Künstlern Hyacinthe Rigaud und Nicolas de Largillière, die einen schwungvollen, lebendigen Stil pflegten. Auch in der Mitte und gegen Ende des Jahrhunderts bestimmten die Impulse der höfischen Malerei die Porträtdarstellungen, im Rokoko (etwa 1725–1770) mit einem Hang zum Verspielten und/oder Intimen, im Klassizismus (ab etwa 1770) wurden die Darstellungen strenger und/oder schlichter. Daneben gab es auch viele bürgerliche Porträts. Bedeutende Künstler waren Rosalba Carriera, Anton Raphael Mengs, Thomas Gainsborough, Élisabeth Vigée-Lebrun, Anton Graff.

Moderne: In der Kunst des 20. Jahrhunderts war das malerische Porträt kein zentrales Thema, Maler der Moderne wie Picasso oder Kokoschka setzten sich aber immer wieder mit diesem Thema auseinander. Alf Bayrle begleitete den Ethnologen Leo Frobenius als Expeditionsmaler. Auf der Reise entstanden einerseits Porträts als ethnografische Studien, andererseits auch als Gastgeschenke für die Einheimischen. Bayrle verarbeitete die Porträtthematik später in seiner Serie Köpfe.

Bedeutende Beispiele von Porträtmalerei bis in die Gegenwart gibt es bei Francis Bacon, Marlene Dumas, Lucian Freud, Willi Sitte oder Luc Tuymans.

Porträtfotografie

→ Hauptartikel: Porträtfotografie

Seit 1843 entstand der Porträtentwurf oftmals durch die Fotokamera. Die Idee soll von Sir David Brewster stammen. Vermutlich als Erster nutzte der schottische Maler David Octavius Hill diese Methode für sein monumentales Gruppenporträt von 470 Personen in den Jahren 1843–1866. In der modernen Auftragsmalerei wird das Ölporträt auf Basis einer – gegebenenfalls im Computer verfremdeten oder bearbeiteten – Fotografie ausgeführt. Es kam zu einer neuen künstlerischen Arbeitsteilung. Ausgeführt wird das Porträt als Ölgemälde durch den Künstler, während das Motiv selbst durch einen Fotografen oder den privaten Auftraggeber selbst genau vorgegeben wird.

Die Fotografie gilt mit ihren Weichzeichnungs-Effekten als Vorläufer des Impressionismus. Zur großen Beliebtheit des fotografischen Porträts trug ca. ab 1860 die Idee des Visitformats des französischen Fotografen André Adolphe-Eugène Disdéri bei.

Die Dargestellten wurden anfangs wie auf einer Bühne umgeben von Requisiten aufgenommen. Nadar war der erste, der die einzelne Persönlichkeit darstellte.

Funktionen des Porträts

Porträts können mehrere Funktionen haben; diese hängen von ihren Gebrauchskontexten ab. Viele Gebrauchsweisen sind durch den memorialen Aspekt des Porträts bestimmt, sind also mit der Erinnerung an einen individuellen Menschen verbunden, der durch seinen sozialen Rang, seine Persönlichkeit oder seine besonderen Taten bildniswürdig erscheint. Beispiele dafür sind ägyptische Mumienporträts, Stifterbilder, Totenmasken und Porträts mit zeremoniellem Bezug wie etwa Hochzeitsfotos oder die Inthronisationsporträts.

In der Politik wird ein Herrscherbild oder das Porträt eines Regierungschefs oft als staatliches Symbol gebraucht; es ziert öffentliche Gebäude, Münzen, Banknoten oder auch Briefmarken und kann auch Ziel oder Mittel eines Personenkults sein.

Ein wichtiger Gebrauchskontext ist der soziale Tausch von Porträts: Bildnisse auf transportablen Bildträgern wurden etwa in der frühen Neuzeit aus diplomatischen Motiven zwischen Fürstenhäusern ausgetauscht. In der bürgerlichen Briefkultur zur Zeit der Aufklärung, der Romantik wie auch der Moderne und Gegenwart dienten und dienen beigelegte Porträts zur Festigung familiärer oder freundschaftlicher Beziehungen.

Auch in sozialen Medien dienen Selbstporträts, Selfies oder ein Profilbild zur Identifikation der Person hinter einem Social-Media-Profil und zur Inszenierung und Präsentation der eigenen Lebensrealität.

Porträts im weiteren Sinn

Im weiteren Sinn kann nahezu jede Abbildung eines Menschen, auch ohne künstlerischen Charakter, als Porträt bezeichnet werden, sofern sie nur den Abgebildeten gut erkennbar macht, z. B. ein Fahndungsfoto, ein gewöhnliches Passbild, ein Schnappschuss – oder auch ein Selfie als moderne Form des Selbstporträts (Selfies sind oft darauf ausgerichtet, sich selbst zu charakterisieren oder die eigene emotionale Stimmung zu übermitteln).

Darüber hinaus gibt es Tierporträts – Tierbilder, die das Tier oder mehrere Tiere besonders charaktervoll und detailreich darstellen – und Landschaftsporträts.

Siehe auch: Tiermalerei und Tierfotografie
Siehe auch: Landschaftsmalerei und Landschaftsfotografie

Im übertragenen Sinne wird auch eine schriftliche Beschreibung eines Menschen, etwa eine kurze Biografie, als „Porträt“ bezeichnet. Auch bei textlichen Beschreibungen wird der Begriff ausgeweitet auf die detailreiche Darstellung verschiedenster Gegenstände, denen man einen Charakter zuschreibt, z. B. „Porträts“ von Landschaften, Ländern, Städten, Firmen, Tieren usw.

Siehe auch

  • Porträtmalerei
  • Herrscherbild
  • Porträtbüste
  • Bildnis (Recht) – zum Urheberrecht
  • Recht am eigenen Bild – zum Persönlichkeitsrecht

Literatur

  • Elisabeth Bronfen: Bei Sichtung der Gesichte - Degas' Frauenporträts. In: Felix Baumann, Marianne Karabelnik (Hrsg.), Jean Sutherland Boggs: Degas, die Portraits. Ausstellungskatalog Kunsthaus Zürich 2. Dezember 1994 – 5. März 1995, und Kunsthalle Tübingen 18. März – 18. Juni 1995, Kunsthaus, Zürich / Merrell Holberton, London 1994, ISBN 1-85894-016-8 / ISBN 1-85894-017-6.
  • Sylvia Asmus, Brita Eckert: „Meinem besten Porträtisten …“ – Porträtfotografien und -zeichnungen aus den Beständen des Deutschen Exilarchivs 1933–1945. Eine Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 und der Deutschen Bibliothek. Die Deutsche Bibliothek, Leipzig/Frankfurt am Main/ Berlin 2005. 
  • Hans Belting: Faces. Eine Geschichte des Gesichts. München 2013, ISBN 978-3-406-64430-6.
  • Andreas Beyer: Das Porträt in der Malerei. Hirmer, München 2002, ISBN 3-7774-9490-9. 
  • Dagmar Hirschfelder: Tronie und Porträt in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Berlin 2008, ISBN 978-3-7861-2567-9. 
  • Birgit Jooss und Lars Blunck (Hrsg.): Die Gesichter der Kunst. Beiträge der Tagung im Germanischen Nationalmuseum. Nürnberg 2018.
  • Thomas Kirchner: „Bilder im Konflikt. Positionen der französischen Porträtmalerei im 17. Jahrhundert.“ In: Eva-Bettina Krems und Sigrid Ruby (Hrsg.): Das Porträt als kulturelle Praxis. Berlin 2016, S. 19–31 PDF; 8 MB oder doi:10.11588/artdok.00005622 oder urn:nbn:de:bsz:16-artdok-56224.
  • Thomas Kirchner: „Vorschläge für eine andere Geschichte des Porträts im Frankreich des 17. Jahrhunderts.“ In: Maria Effinger et al. (Hrsg.): Von analogen und digitalen Zugängen zur Kunst. Festschrift für Hubertus Kohle zum 60. Geburtstag. Heidelberg: archivierte Kopie vom arthistoricum.net 2019 (Memento vom 31. Januar 2023 im Internet Archive; PDF; 856 kB).
  • Andrea M. Kluxen: Das Ende des Standesporträts. Die Bedeutung der englischen Malerei für das deutsche Porträt 1760–1848. München 1989, ISBN 3-7705-2545-0.
  • Andreas Köstler, Ernst Seidl: Bildnis und Image. Das Porträt zwischen Intention und Rezeption. Köln 1998, ISBN 3-412-02698-0. 
  • Torsten Krämer: Porträtmalerei-Werkbetrachtung von der Antike bis zur Gegenwart. Klett Verlag, Stuttgart/Leipzig 2010, ISBN 978-3-12-205121-1. 
  • Eva-Bettina Krems, Sigrid Ruby (Hrsg.): Das Porträt als kulturelle Praxis. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2016, ISBN 978-3-422-07333-3.
  • Meisterwerke der Porträtmalerei, Kleine Digitale Bibliothek Band 26, CD-ROM, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2007, ISBN 978-3-89853-326-3,
  • Roland Meyer: Operative Porträts. Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook, Konstanz 2019, ISBN 978-3-8353-9113-0.
  • Miniaturen aus der Sammlung Tansey. Miniaturensammlung Tansey im Bomann-Museum Celle. 5 Bände. Hirmer, München 2000–2013:
    • Band 1: Miniaturen aus der Sammlung Tansey. 2000, ISBN 978-3-7774-8710-6.
    • Band 2: Miniaturen des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Tansey. 2002, ISBN 978-3-7774-9570-5.
    • Band 3: Miniaturen der Revolutionszeit (1789–1799). 2005, ISBN 978-3-7774-2475-0.
    • Band 4: Miniaturen des Rokoko aus der Sammlung Tansey. 2008, ISBN 978-3-7774-4335-5.
    • Band 5: Miniaturen der Zeit Marie Antoinettes. 2013, ISBN 978-3-7774-9021-2.
  • Rudolf Preimesberger, Hannah Baader, Nicola Suthor (Hrsg.): Porträt. Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren, Band 2. Berlin 1999, ISBN 978-3-496-01139-2.
  • Römische Porträtstelen in Oberitalien: Untersuchungen zur Chronologie, Typologie und Ikonographie / von Hermann Pflug. Dt. Archäolog. Inst. ISBN 3-8053-0988-0; Deutsche Nationalbibliothek.
  • Daniel Spanke: Porträt – Ikone – Kunst. Fink, München 2004, ISBN 3-7705-3908-7 (digitale-sammlungen.de). 
  • Philipp Zitzlsperger: Gianlorenzo Bernini. Die Papst- und Herrscherporträts. München 2002, ISBN 3-7774-9240-X. 
  • Anselm Schubert, Daniel Hess, Gunnar Heydenreich, Oliver Mack u. Andreas Maier (Hrsg.): Kritischer Katalog der Luther-Bildnisse Ergebnisse des gleichnamigen Forschungsprojektes, Germanisches Nationalmuseum / Cranach Digital Archive / Universität Erlangen-Nürnberg / Cologne Institute of Conservation Sciences / Technische Hochschule Köln. In: lucascranach.org, 2022.
  • Irene Daum (Hrsg.): Lars Käker – Menschenbilder aus drei Jahrzehnten. Solivagus Praeteritum, Kiel 2022, ISBN 978-3-947064-18-2.

Weblinks

Wiktionary: Porträt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Porträts – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Porträt – Zitate
  • Literatur von und über Porträt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Porträttypen (Memento vom 8. März 2021 im Internet Archive; PDF; 200 kB), klett.de
  • Digitaler Portraitindex der Frühen Neuzeit, portraitindex.de
  • Tripota Porträtsammlungen: Porträtgrafik in Büchern des 16. bis 19. Jahrhunderts im Original und in digitaler Reproduktion, tripota.uni-trier.de
  • Porträts der Goethezeit Aus der Druckgrafiksammlung des Kunsthistorischen Instituts der LMU München
  • Bildnis (Memento vom 11. August 2020 im Internet Archive) und Porträt (Memento vom 1. Oktober 2020 im Internet Archive) in: Das grosse Kunstlexikon von P. W. Hartmann

Einzelnachweise

  1. Bericht des Rats für deutsche Rechtschreibung über die Wahrnehmung seiner Aufgaben in der 3. Amtsperiode 2017–2023. (PDF; 76 MB) In: rechtschreibrat.com. Rat für deutsche Rechtschreibung, 3. Juli 2024, S. 95, abgerufen am 13. Juli 2024 (die Schreibung „Portrait“ ist orthografisch eine gültige Variante von „Porträt“): „Variantenergänzungen: […] Façon, Portrait […]“ 
  2. Vgl. Duden online: Porträt und Bildnis
  3. Duden online: Doppelporträt
  4. Duden online: porträtieren
  5. Duden online: Porträtist
  6. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25. Auflage. Bearbeitet von Elmar Seebold. De Gruyter, Berlin/Boston 2011, S. 716.
  7. Rave, in: RDK II, 1939, S. 639.
  8. Felix Kuetgens: Johann Baptist Joseph Bastiné. In: Aachener Kunstblätter. Heft XIV. La Ruelle, Aachen 1928, S. 93.
  9. Norbert Schneider: Porträtmalerei 1420–1670. Köln 1999, S. 6.; zitiert in Else Lowitzer-Hönig: Die frühen Porträts von Oskar Kokoschka. Studien zu den Einzelbildnissen von 1906 bis 1925 – Ein bisher unbekanntes Porträt. Diplomarbeit Universität Wien, Oktober 2008, S. 17 f. (PDF; 1,5 MB oder doi:10.25365/thesis.2300, othes.univie.ac.at, dort S. 11 f.)
  10. So gibt etwa der Duden: „Dreiviertelprofil, das: Ansicht des Kopfes, des Gesichts mit nur ganz leichter Drehung zur Seite.“Eintrag, Duden online – also „drei Viertel der Frontalansicht“;
    abweichend ist auch „drei Viertel der Profilansicht“, also nur leicht zum Betrachter gekehrt, zu finden, so Klimt, Gustav: Frauenkopf im Dreiviertelprofil, zeno.org; Klimt-Museum: Porträt eines Mannes mit Bart im Dreiviertelprofil 1879 (Memento vom 15. Juli 2019 im Internet Archive), klimt.com; Stehender weiblicher Akt im Dreiviertelprofil von hinten von August Wilhelm Dressler, artnet.de
    teils finden sich auch bei einem einzelnen Autor die -ansicht- und -profil--Begriffe unterschieden, also Dreiviertelansicht „drei Viertel des Antlitz“ = Viertelprofil „ein Viertel der Profil-Linie“. So in o. g. Diplomarbeit Lowitzer-Hönig: Die frühen Porträts … 2008, S. 18 zu Abb. 40 „im Dreiviertelprofil nach links gewendet“ resp, S. 76 zu Abb. 134 „Kopf in Dreiviertelansicht leicht rechts gewendet“ (Abb. fehlen im PDF), dort auch der Ausdruck Dreiviertelporträt für stark abgewendet „von der […] Profildarstellung, über das Dreiviertel- bzw. Halbporträt zum […] En-face-Bildnis“ S. 18, insb. auch S. 35 (PDF; S. 41)
  11. Manuela Bünzow u. a.: Kammerlohr. Kunst Oberstufe. Theorie und Praxis. Hrsg.: Robert Hahne. 2. Auflage. Oldenburg Schulbuchverlag, München 2019, ISBN 978-3-637-02537-0, S. 48 und 49. 
  12. Vgl. die Beispielsammlung bei: Paul Ortwin Rave: Bildnis, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. II (1939), Sp. 639–680; hier auch digital [04.04.2022]
  13. Franziska Gottwald: Das Tronie. Muster – Studie – Meisterwerk. Die Genese einer Gattung der Malerei vom 15. Jahrhundert bis zu Rembrandt. Deutscher Kunstverlag, 2011, ISBN 978-3-422-06930-5.
  14. Andrea M. Kluxen: Das Ende des Standesporträts. Die Bedeutung der englischen Malerei für das deutsche Porträt 1760–1848. Fink, München 1989, S. 175.
  15. Kluxen, S. 95 f.
  16. Bildnis, in: Lexikon der Kunst. Karl Müller Verlag, 1994, S. 175.
  17. Kleopatra in der Kunst: Das Bild einer Königin zwischen Geschichte und Mythos / Patrick Farsen
  18. Rudolf Weirich u. a.: Grundzüge der Geschichte. Bd. 1, Frankfurt am Main 1963, S. 120 f.
  19. Römische Porträtstelen in Oberitalien: Untersuchungen zur Chronologie, Typologie und Ikonographie / von Hermann Pflug. Dt. Archäolog. Inst.
  20. Vgl. Duden online: Tierbild und Landschaftsbild
  21. Im Internet sind zahllose Belege zu finden, etwa für Porträt einer Landschaft oder Porträt einer Stadt oder Porträt eines Unternehmens.
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jun 2025 / 17:46

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig siehe auch Portrat Literatur Journalistische Darstellungsform Portrat und Portratfotografie Ein Portrat oder Portrait von franzosisch portrait gleichbedeutend mit Bildnis ist ein Gemalde eine Fotografie eine Plastik oder eine andere Darstellung einer bestimmten Person Das Portrat zeigt haufig nur das Gesicht der Person Bei der Darstellung mehrerer Personen spricht man von einem Doppelportrat beziehungsweise Familienportrat oder Gruppenportrat Portratieren ist das Anfertigen eines Portrats Portratbuste der Nofretete etwa 1338 v Chr Max Liebermann Bildnis Fraulein Hedwig Ruetz 1903 Im engeren Sinn versteht man unter einem Portrat ein kunstlerisches Bildnis Ein portratierender Kunstler wird als Portratist bezeichnet Manche Portratisten versuchen im Portrat auch das Wesen bzw die Personlichkeit des Portratierten anzudeuten zu karikieren oder zu ubersteigern Zahlreiche namhafte Maler Grafiker und Bildhauer haben sich intensiv mit Portrats befasst und dadurch zur Entwicklung einer grossen Darstellungsvielfalt beigetragen Die Portratmalerei hatte ihre Blutezeit etwa vom Ende des 15 Jahrhunderts bis um 1900 Seit dem 19 Jahrhundert hat die Portratfotografie die Portratmalerei erganzt und ist als szenisches Element auch in die Filmkunst eingegangen BegrifflichesDas Wort Portrait ist aus franzosisch portrait entlehnt das auf das Partizip Perfekt von altfranzosisch portraire bilden entwerfen darstellen zuruckgeht Dieses wiederum stammt von lateinisch prō trahere ans Licht bringen hervorziehen Inhaltlich wird zwischen Bildnis und Portrat nicht unterschieden Im Humanismus wurden auch die Begriffe imago oder effigies gebraucht Eine ebenfalls veraltete Bezeichnung fur ein Portrat ist Konterfei Als Idealbild oder Idealbildnis benennt man reprasentative Darstellungen von Personen deren wirkliches Aussehen bildlich nicht uberliefert ist Bildbeispiel Idealbildnis Kaiser Karls d Gr Das kunstlerische Bestreben uber ausserliche Ahnlichkeit hinaus eine bestimmte Personlichkeit wiederzugeben kann auch bis zum Idealbild gesteigert werden Bildbeispiel Idealbildnisbuste Friedrich Schiller Demgegenuber unpassend und ungebrauchlich ist der Begriff Bildnis fur die Darstellungen von Personen die eher durch Attribute oder Insignien gekennzeichnet sind und bei denen es nicht auf Wirklichkeitswiedergabe ankommt Beispiele Heiligenfiguren mythologische oder andere fiktive Gestalten standische Typen Klassifizierung von PortratsDie Darstellungsformen werden nach verschiedenen Aspekten bezeichnet nach der Anzahl der dargestellten Personen sowie besonders bei Einzelportrats nach dem Ausschnitt der Figur und nach der Kopfhaltung im Verhaltnis zum Betrachter Uberdies werden Bildnisse auch nach ihrer Funktion differenziert z B Herrscherportrat oder nach der thematischen Ausrichtung z B Kostumbildnis Nach der Anzahl der Personen Einzelportrat Eine einzelne Person wird dargestellt Dies ist der haufigste Typ des Portrats Doppelportrat Bei einem Doppelportrat werden zwei Personen in einem Bild dargestellt Ein bedeutendes fruhes Beispiel ist Jan van Eycks Hochzeit des Giovanni Arnolfini mit Giovanna Cenami 1434 London National Gallery Beruhmt ist auch Rubens Selbstportrat mit Isabella Brand in der Geissblattlaube 1609 Alte Pinakothek Munchen Das Gemalde Oberburgermeister von Guaita und Tochter 1817 von Johann Baptist Joseph Bastine gilt als das einzige monumentale Doppelbildnis zu dieser Zeit im Rheinland Zwei einzelne Pendant Bilder meist von Ehepaaren sind kein Doppelportrat obwohl sie zusammengehoren und sich nicht selten aufeinander beziehen z B dadurch dass sich die Portratierten der beiden Bilder einander zuwenden Fruhe und beruhmte Beispiele sind Piero della Francescas Bildnisse von Federigo da Montefeltro und seiner Gemahlin Battista Sforza von 1465 Uffizien Florenz oder Albrecht Durers Portrats von Hans und Felicitas Tucher von 1499 Schlossmuseum Weimar Gruppenportrat Mehr als zwei Personen werden dargestellt Hierzu gehort auch das Familienportrat die Darstellung der gesamten Familie in einem Werk Dieses Sujet findet sich schon bei Andrea Mantegna in der Ausschmuckung der Camera degli Sposi des Palazzo Ducale in Mantua bei Jakob van Oost dem Alteren in einem Bild Portrat einer Brugger Familie und 1561 bei Familie Berchem von Frans Floris Das Familienbild war besonders im Biedermeier beliebt Dies veranschaulichen u a die Werke von Johann Baptist Joseph Bastine und Heinrich Franz Carl Billotte Albrecht Durer Portrat des Hieronymus Holzschuher 1526 Doppelportrat der Bruder Grimm 1843 Gruppenportrat 1945Nach dem Ausschnitt Ganzfigur Darstellung stehend oder sitzend Als Skulptur auch Statue Standbild oder Statuette genannt Kniestuck mit Einbeziehung der Knie stehend oder sitzend Huftbild Oberkorper bis zum Schritt Halbfigur Oberkorper bis zur Taille unter Einbeziehung der angewinkelten Arme mit den Handen Bruststuck oder Brustbild Kopf mit einem Grossteil des Oberkorpers Schultern und Armabschnitten Schulterstuck oder Buste Bustenportrat Die Schulteransatze sind mit einbezogen und das Portrat endet auf Achselhohe Kopfbild Darstellung mit dem Hals Halsabschnitt ohne jeglichen Teil des Rumpfes Zu den analogen Begriffen beim Film siehe Einstellungsgrosse Ganzfigur stehend Francisco de Goya Portrat der Konigin Maria Luisa um 1800 Kniestuck sitzend Auguste Renoir Portrat der Tilla Durieux 1914 Huftbild Anton Graff Bildnis Elisa von der Recke 1794 Halbfigur Heinrich Christoph Kolbe Portrat einer Dame Bruststuck Giorgione Laura 1506 Schulterstuck Buste Albrecht Durer Portrat einer jungen Frau um 1506 Kopfbild Leonardo da Vinci Kopf der Leda Studie um 1507 1509Nach der Kopfhaltung Bezeichnung fur die Kopfhaltung des Dargestellten bzw den Blickwinkel Frontalansicht en face Das Gesicht ist direkt auf den Betrachter gerichtet Die Darstellung wirkt oft suggestiv und intim aber auch etwas steif Viertelprofil oder Dreiviertelprofil ansicht x Das Gesicht ist leicht aus der Frontalansicht gedreht Wegen der Rundung des menschlichen Kopfes wird die dem Betrachter zugewandte Seite des Gesichts voll die vom Betrachter abgewandte Seite verkurzt wiedergegeben Sie liegt dann auch oft im Schatten Der Blick der Figur geht nicht mehr starr geradeaus Gilt als lebendiger als frontal auch in der Portratfotografie wird eine leichte Drehung des Kopfes favorisiert Halbprofil Das Gesicht ist von der Seite dargestellt wobei das zweite Auge noch zu erkennen ist Die Figur blickt in der Regel zum Betrachter Dreiviertelprofil oder Viertelprofil ansicht x Ein Uberwiegen von en profil gegenuber der Halbansicht Die Nase uberragt oft die Kontur das zweite Auge ist halb verdeckt bis nur angedeutet Anmutiger als strenges Profil Falls die Figur den Betrachter anblickt kann der seitwarts gerichtete Blick tiefgrundig wirken Profilansicht en profil Das Gesicht wird von der Seite abgebildet Darstellungen im Profil nach dem Vorbild romischer Kaisermunzen galten als charakter und wurdevollste Darstellung des Menschen Profilbilder als Schattenriss wurden seit dem 15 Jahrhundert bis ins 19 Jahrhundert haufig angefertigt Verlorenes Profil profil perdu Dreiviertelansicht von hinten es sind nur die Konturen der Wangenknochen erkennbar x Anmerkung Die Benennung Viertel Dreiviertel ist in der Literatur uneinheitlich Frontalansicht James Carroll Beckwith Portrat des Mark Twain 1890 Drei Viertelprofil x Portrat des Grafen I G Orlow 1762 65 Halbprofil Petrus Christus Portrat eines Kartausers 1446 Drei Viertelprofil x Portrat des Giuliano de Medici um 1478 Profil Pisanello Portrat des Lionello d Este 1441 Verlorenes Profil Pawel Filonow SelbstportratSelbstportrat von Rembrandt 1660Besondere Arten des Portrats Je nach Thema bzw Zweck gibt es unterschiedliche Arten Themenbereiche von Portrats wie zum Beispiel Ahnenbildnis Aktportrat Ehegattenbildnis Familienbildnis Herrscherbildnis Idealportrat Karikatur Passfoto Reiterportrat Rollenportrat Selbstportrat Standesportrat Stifterbildnis Touristenportrat oder Tronie Selbstportrat Das Portrat eines Kunstlers von sich selbst bzw seinem eigenen Bild ist das Selbstportrat Selbstportrats zahlen zu den beruhmtesten Werken zahlreicher Kunstler Weltweite Verbreitung hat das Selbstportrat in der Fotografie erlangt In den letzten Jahren wurden Selbstportrats in sozialen Netzen vermehrt als Selfies verbreitet Idealportrat Das Idealportrat stellt ein dem Kunstler nicht personlich bekanntes Individuum als erfundenen Charaktertypus dar z B Kopfe des sagenhaften Homer Es soll das Wesen nicht jedoch die realistische Gestalt der betreffenden Person versinnbildlichen oder idealisieren Diese Bildnisgestaltung ist bereits aus griechischer Zeit bekannt Darstellungen von Figuren aus Mythologie Bibel Sage und fiktionaler Literatur werden gewohnlich nicht als Bildnis oder Portrat bezeichnet obwohl sie in gewisser Weise Idealportrats sind Marie Wunsch Bildnis eines italienischen Madchens um 1890Tronie Ein Tronie ist ein ausdrucksvolles Portratgemalde das aus der personlichen Vorstellungskraft des Malers entstand gelegentlich unter Zuhilfenahme eines Modells um Position und Proportionen optimal zu gestalten Diese Phantasieportrats konnten idealisierend sein waren es aber nicht zwangslaufig Standesportrat Zu Beginn des 16 Jahrhunderts als man die Herrschaft von Adelsdynastien als gottgegeben ansah kam auch dem Standesportrat eine Schlusselrolle zu Es vermittelt dem Betrachter das Aussehen des Dargestellten seinen Stand in der Gesellschaft und der Familienmitglieder Diese Portrats waren in die reprasentative Offentlichkeit des Hofs eingebunden Prasentiert in Ahnengalerien bezeugten sie die vornehme Herkunft der Familie Zur Charakterisierung des Ranges diente die Kleidung Im Heiligen Romischen Reich war die seit 1497 entworfene und 1530 genehmigte Kleiderordnung massgebend die Reichspolizeiordnung RPO fur Kleider und Luxusordnung Auf diese Weise lasst sich anhand der Garderobe und des Schmucks der gesellschaftliche Stand ablesen Kaiser Maximilian I setzte Anfang des 16 Jahrhunderts sein Portrat zu Propagandazwecken ein Dieser Bildtyp des Staatsportrats wurde 1519 von Albrecht Durer mit seinen Gemalden Kaiser Maximilian I und Jakob Fugger begrundet Die Wurde des Dargestellten wird durch eine auf das Wesentliche konzentrierte Wiedergabe verdeutlicht Auch die Physiognomien wurden entsprechend dem Status angepasst Pompeo Batoni Sir Wyndham Knatchbull Wyndham 1759 Los Angeles County Museum of ArtTouristenportrat Pompeo Batoni ist der Erfinder des Touristenportrats Er entwickelte diesen Portrattyp fur englische Touristen in Rom die sich vor Relikten antiker Architektur malen liessen Eines der bekanntesten Werke dieses Typus ist Johann Heinrich Wilhelm Tischbeins Goethe in der Campagna 1786 7 Das Touristenportrat verbindet gesellschaftliche Attribute und Souvenir Darstellungen Laut A M Kluxen beginnt mit den englischen Touristenportrats des 18 Jahrhunderts das Ende des Standesportrats Das Touristenportrat stelle eine Stufe des Ubergangs vom Standesportrat zum standeunabhangigen Gesellschaftsportrat dar Miniaturen Zu den personlichsten Formen des Portrats zahlen die Miniaturportrats die oft als Erinnerung an einen geliebten Menschen in Auftrag gegeben und geschatzt wurden Seit dem fruhen 16 Jahrhundert spezialisierten sich Kunstler auf diese kleinen Portrats auf Papier Pergament Metall und vor allem Elfenbein das fur die Wiedergabe des Inkarnats besonders geeignet war Die Portrats wurden oft als Medaillons in teure goldene Rahmen gefasst und konnten an einer Kette getragen werden Eine erste Blutezeit dieser Miniaturen gab es bereits um 1600 im elisabethanischen und jakobinischen England spater auch im Empire und Biedermeier also Ende des 18 und im fruhen 19 Jahrhundert Hans Holbein der Jungere Thomas Wriothesley um 1535 Vellum auf Karton aufgezogen 28 25 mm Nicholas Hilliard Portrait of a Woman 1597 Vellum 47 39 mm Karl XI als Kind um 1662 Gouache auf Pergament 38 33 mm Portrait of a boy 1770 Wasserfarbe auf Elfenbein 31 8 38 1 mm Josuah Richardson Bigelow 1839 Wasserfarbe auf Elfenbein 69 8 63 mmReiterportrat Hauptartikel Reiterbildnis Ein Reiterportrat stellt die Person zu Pferde dar Dabei handelt es sich sehr haufig um Bildnisse von Herrschern und oder von Kriegshelden also um eine besonders reprasentative und martialische Form des Herrscherbildes als Kriegsheld Ursprunglich wurde dies vor allem als Skulptur gepflegt wofur das Reiterstandbild des Mark Aurel in den Kapitolinischen Museen in Rom ein Beispiel aus der Antike ist Als Gemalde tritt es im 15 Jahrhundert mit einigen Fresken im Dom von Florenz auf die nach wie vor als Imitation von Skulpturen gemalt sind u a Paolo Uccellos Reiterbild des Giovanni Acuto John Hawkwood von 1436 Tizian schuf 1547 mit seinem Gemalde Kaiser Karl V nach der Schlacht bei Muhlberg Prado Madrid den gultigen Prototyp des Reiterportrats in gemalter Form Andere bedeutende Beispiele schufen Diego Velazquez Reiterportrats Philipps IV des infanten Baltasar Carlos und des Conde Duque de Olivares Anthonis van Dyck Reiterportrats mit Konig Karl I oder Rene Antoine Houasse mit dem Reiterportrat Ludwigs XIV 1674 Schloss Versailles Frauen wurden nur relativ selten zu Pferde gemalt Ausnahmen sind Velazquez Bildnis von Konigin Isabella 1635 Prado Madrid und einige Portrats der Kaiserin Elisabeth gen Sisi die eine passionierte Sportreiterin war letztere stehen eher im Kontext des Jagd oder Sportreitens und stammen u a von Wilhelm Richter der viele Pferdebilder malte Kaiser Karl V nach der Schlacht bei Muhlberg Olgemalde von Tizian 1548 Prado Madrid Karl I mit M de St Antoine Olgemalde von Anthonis van Dyck 1633 Windsor Castle Conde Duque de Olivares zu Pferde Olgemalde von Diego Velazquez 1634 Prado Madrid Konigin Isabella zu Pferde Olgemalde von Diego Velazquez 1635 Prado Madrid Reiterportrat Ludwig XIV Olgemalde von Rene Antoine Houasse circa 1674 Schloss Versailles Franz Adam und Carl Theodor von Piloty Elisabeth in Bayern zu Pferde 1853Geschichte des Portrats in Kunst und KulturDie Dame von Brassempouy ca 29000 22000 v Chr Siehe auch Portratmalerei Geschichte Prahistorie Die Darstellung der menschlichen Figur gehort zu den altesten Motiven der Geschichte der Malerei und der Bildhauerei Individuelle Gesichtszuge wurden zunachst nicht dargestellt man beschrankte sich darauf Gegenstande wie Speer Krone oder Standesabzeichen als individuelle und personliche Attribute darzustellen Gesichter wurden in den Menschendarstellungen der Steinzeit gar nicht oder nur schematisch wiedergegeben Mykenische Kultur Die wohl bedeutendste Totenmaske ist die sogenannte Goldmaske des Agamemnon Diese stellt vermutlich ein idealisiertes Bildnis eines mykenischen Fursten dar und stammt aus der Zeit um 1500 v Chr Agypten In der agyptischen Kunst entstanden die ersten portratahnlichen Plastiken und Malereien Grabmalkunst Die ersten agyptischen Portrats hatten religiosen Charakter Oft wurden auch Konige portratiert die als irdische Reprasentanz der Gottheit galten Bereits 2600 2160 vor Christus gab es Bilder mit individuellen Portrats und Gruppenbilder Um 1551 1070 vor Christus erreichte die personliche Portratdarstellung ihren Hohepunkt in Agypten es gab Modellbusten Um 1400 v Chr entstand das erste tradierte Bustenportrat die Buste der Nofretete Es folgt die Totenmaske des Tutanchamun Sie ist kein Abbild einer realistischen Physiognomie sondern ein zeit und kulturtypisches agyptisches Idealantlitz Wahrend der Zeit der Romer um 50 n Chr entstandenen Mumienportrats Sie dienten als Grabbeigaben Griechenland Das Ideal Portrat charakterisiert die griechische Kunst In der griechischen Antike legte man wenig Wert auf Portratahnlichkeit Die Abbildungen sollten eher idealisierte Menschendarstellungen sein Homer Hellenismus Im Hellenismus entstanden die ersten Kopfbilder auf Munzen z B Alexander der Grosse als Apoll Faustina Gattin des Marc AurelAugustus 63 v Chr 14 n Chr Romische Kunst In romischen Hausern hingen Totenmasken der Vorfahren im Atrium Ihre Taten und Leistungen waren darunter verzeichnet Aus den Totenmasken entwickelte sich das Portrat Genaue Portratahnlichkeit wurde in den Portratbusten zunachst nicht angestrebt Portrats des Kaisers Augustus die wahrend seiner gesamten Regierungszeit entstanden spiegeln nicht den Alterungsprozess wider Fur die Portratdarstellung romischer Burger waren die Portratbusten der Kaiser massgeblich besonders bei Portratbusten der Frauen wurde die Haartracht der Kaiserinnen nachgeahmt Munzportrats spatromischer Kaiser zeigen dagegen zunehmend individuelle Zuge der Portratierten Peter Parler Selbstportrat 1370 79 Mittelalter Die ersten profanen Portrats lebender Personen sind aus der Zeit nach der Antike bekannt in Europa aus der Mitte des 14 Jahrhunderts Spatgotik Das alteste ist das Profilbild Konig Johanns des Guten das als Gegenstuck das Portrat seiner Frau Johanna hat Das alteste Frontalportrat ist das von Herzog Rudolf IV von Osterreich Im Mittelalter bis zum 14 Jahrhundert sind individuellen Portrats eher selten Ab dem 14 Jahrhundert entwickelte sich das Bedurfnis nach naturnaher Sachtreue der Wunsch nach Portratahnlichkeit wurde ausgepragter Beispielhaft sind die Portratbuste von Peter Parler im Veitsdom in Prag und die Portrats von Niccolo Albergati um 1430 Giovanni Arnolfini um 1435 oder Margarete van Eyck 1439 von Jan van Eyck Hans Holbein d J Die Gesandten 1533 Renaissance Im Italien der beginnenden Renaissance wuchs das Interesse an individuellen Portrats nicht nur bei den Herrschenden sondern auch in den Kreisen der Bankiers und Kaufleute Verlangt wurden vom Kunstler sowohl Portratahnlichkeit als auch eine gewisse Idealisierung und Typisierung in Hinblick auf das jeweils dominante Schonheitsideal Als Kunstler dieser Epoche sind zu nennen Sandro Botticelli u a Junger Mann mit Medaillon Leonardo da Vinci u a Mona Lisa Raffael u a Papstportrats von Julius II und Leo X oder Albrecht Durer u a Selbstbildnisse In Frankreich erlangte die 1553 erschienene Holzschnittsammlung Promptuarium Iconum Insigniorum Bedeutung In Deutschland und den Niederlanden ist die besondere Auspragung als Standesportrat bzw als burgerliches Portrat mit dem beginnenden 16 Jahrhundert anzusetzen Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung 17 Jahrhundert Im Barock verliehen die neue Lasurtechnik und der lockere Pinselstrich als Stilmittel den Portrats besondere Lebendigkeit Exemplarisch sind Werke von Anthonis van Dyck Rembrandt Frans Hals und Diego Velazquez Daneben wurden auch bedeutende Portratbusten geschaffen u a von Algardi Bernini Coysevox u a Franzosische Hofmaler bevorzugten eine Bildnisform die den Portratierten idealisierend verklarte und mit einer mythologischen oder historischen Figur in Verbindung brachte Damen liessen sich z B als Jagdgottin Diana darstellen Manner als Kriegsgott Mars Herrschern war es vorbehalten als Zeus und Apollon gezeigt zu werden Schonheit wurde mit dem moralisch Guten gleichgesetzt Hasslichkeit dagegen verwies auf eine niedrige Moral 18 Jahrhundert Im Spatbarock gehorten zu den einflussreichsten Kunstlern Hyacinthe Rigaud und Nicolas de Largilliere die einen schwungvollen lebendigen Stil pflegten Auch in der Mitte und gegen Ende des Jahrhunderts bestimmten die Impulse der hofischen Malerei die Portratdarstellungen im Rokoko etwa 1725 1770 mit einem Hang zum Verspielten und oder Intimen im Klassizismus ab etwa 1770 wurden die Darstellungen strenger und oder schlichter Daneben gab es auch viele burgerliche Portrats Bedeutende Kunstler waren Rosalba Carriera Anton Raphael Mengs Thomas Gainsborough Elisabeth Vigee Lebrun Anton Graff Moderne In der Kunst des 20 Jahrhunderts war das malerische Portrat kein zentrales Thema Maler der Moderne wie Picasso oder Kokoschka setzten sich aber immer wieder mit diesem Thema auseinander Alf Bayrle begleitete den Ethnologen Leo Frobenius als Expeditionsmaler Auf der Reise entstanden einerseits Portrats als ethnografische Studien andererseits auch als Gastgeschenke fur die Einheimischen Bayrle verarbeitete die Portratthematik spater in seiner Serie Kopfe Bedeutende Beispiele von Portratmalerei bis in die Gegenwart gibt es bei Francis Bacon Marlene Dumas Lucian Freud Willi Sitte oder Luc Tuymans PortratfotografieEine Portratfotografie Fotograf Augusto De Luca Hauptartikel Portratfotografie Seit 1843 entstand der Portratentwurf oftmals durch die Fotokamera Die Idee soll von Sir David Brewster stammen Vermutlich als Erster nutzte der schottische Maler David Octavius Hill diese Methode fur sein monumentales Gruppenportrat von 470 Personen in den Jahren 1843 1866 In der modernen Auftragsmalerei wird das Olportrat auf Basis einer gegebenenfalls im Computer verfremdeten oder bearbeiteten Fotografie ausgefuhrt Es kam zu einer neuen kunstlerischen Arbeitsteilung Ausgefuhrt wird das Portrat als Olgemalde durch den Kunstler wahrend das Motiv selbst durch einen Fotografen oder den privaten Auftraggeber selbst genau vorgegeben wird Die Fotografie gilt mit ihren Weichzeichnungs Effekten als Vorlaufer des Impressionismus Zur grossen Beliebtheit des fotografischen Portrats trug ca ab 1860 die Idee des Visitformats des franzosischen Fotografen Andre Adolphe Eugene Disderi bei Die Dargestellten wurden anfangs wie auf einer Buhne umgeben von Requisiten aufgenommen Nadar war der erste der die einzelne Personlichkeit darstellte Funktionen des PortratsHochzeitsfoto 1932Staatsportrat Mao Zedongs am Tor des Himmlischen Friedens in Peking Portrats konnen mehrere Funktionen haben diese hangen von ihren Gebrauchskontexten ab Viele Gebrauchsweisen sind durch den memorialen Aspekt des Portrats bestimmt sind also mit der Erinnerung an einen individuellen Menschen verbunden der durch seinen sozialen Rang seine Personlichkeit oder seine besonderen Taten bildniswurdig erscheint Beispiele dafur sind agyptische Mumienportrats Stifterbilder Totenmasken und Portrats mit zeremoniellem Bezug wie etwa Hochzeitsfotos oder die Inthronisationsportrats In der Politik wird ein Herrscherbild oder das Portrat eines Regierungschefs oft als staatliches Symbol gebraucht es ziert offentliche Gebaude Munzen Banknoten oder auch Briefmarken und kann auch Ziel oder Mittel eines Personenkults sein Ein wichtiger Gebrauchskontext ist der soziale Tausch von Portrats Bildnisse auf transportablen Bildtragern wurden etwa in der fruhen Neuzeit aus diplomatischen Motiven zwischen Furstenhausern ausgetauscht In der burgerlichen Briefkultur zur Zeit der Aufklarung der Romantik wie auch der Moderne und Gegenwart dienten und dienen beigelegte Portrats zur Festigung familiarer oder freundschaftlicher Beziehungen Auch in sozialen Medien dienen Selbstportrats Selfies oder ein Profilbild zur Identifikation der Person hinter einem Social Media Profil und zur Inszenierung und Prasentation der eigenen Lebensrealitat Portrats im weiteren SinnSteckbrief John Dillinger 25 Juni 1934 Im weiteren Sinn kann nahezu jede Abbildung eines Menschen auch ohne kunstlerischen Charakter als Portrat bezeichnet werden sofern sie nur den Abgebildeten gut erkennbar macht z B ein Fahndungsfoto ein gewohnliches Passbild ein Schnappschuss oder auch ein Selfie als moderne Form des Selbstportrats Selfies sind oft darauf ausgerichtet sich selbst zu charakterisieren oder die eigene emotionale Stimmung zu ubermitteln Daruber hinaus gibt es Tierportrats Tierbilder die das Tier oder mehrere Tiere besonders charaktervoll und detailreich darstellen und Landschaftsportrats Siehe auch Tiermalerei und Tierfotografie Siehe auch Landschaftsmalerei und Landschaftsfotografie Im ubertragenen Sinne wird auch eine schriftliche Beschreibung eines Menschen etwa eine kurze Biografie als Portrat bezeichnet Auch bei textlichen Beschreibungen wird der Begriff ausgeweitet auf die detailreiche Darstellung verschiedenster Gegenstande denen man einen Charakter zuschreibt z B Portrats von Landschaften Landern Stadten Firmen Tieren usw Siehe auchPortratmalerei Herrscherbild Portratbuste Bildnis Recht zum Urheberrecht Recht am eigenen Bild zum PersonlichkeitsrechtLiteraturElisabeth Bronfen Bei Sichtung der Gesichte Degas Frauenportrats In Felix Baumann Marianne Karabelnik Hrsg Jean Sutherland Boggs Degas die Portraits Ausstellungskatalog Kunsthaus Zurich 2 Dezember 1994 5 Marz 1995 und Kunsthalle Tubingen 18 Marz 18 Juni 1995 Kunsthaus Zurich Merrell Holberton London 1994 ISBN 1 85894 016 8 ISBN 1 85894 017 6 Sylvia Asmus Brita Eckert Meinem besten Portratisten Portratfotografien und zeichnungen aus den Bestanden des Deutschen Exilarchivs 1933 1945 Eine Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933 1945 und der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek Leipzig Frankfurt am Main Berlin 2005 Hans Belting Faces Eine Geschichte des Gesichts Munchen 2013 ISBN 978 3 406 64430 6 Andreas Beyer Das Portrat in der Malerei Hirmer Munchen 2002 ISBN 3 7774 9490 9 Dagmar Hirschfelder Tronie und Portrat in der niederlandischen Malerei des 17 Jahrhunderts Berlin 2008 ISBN 978 3 7861 2567 9 Birgit Jooss und Lars Blunck Hrsg Die Gesichter der Kunst Beitrage der Tagung im Germanischen Nationalmuseum Nurnberg 2018 Thomas Kirchner Bilder im Konflikt Positionen der franzosischen Portratmalerei im 17 Jahrhundert In Eva Bettina Krems und Sigrid Ruby Hrsg Das Portrat als kulturelle Praxis Berlin 2016 S 19 31 PDF 8 MB oder doi 10 11588 artdok 00005622 oder urn nbn de bsz 16 artdok 56224 Thomas Kirchner Vorschlage fur eine andere Geschichte des Portrats im Frankreich des 17 Jahrhunderts In Maria Effinger et al Hrsg Von analogen und digitalen Zugangen zur Kunst Festschrift fur Hubertus Kohle zum 60 Geburtstag Heidelberg archivierte Kopie vom arthistoricum net 2019 Memento vom 31 Januar 2023 im Internet Archive PDF 856 kB Andrea M Kluxen Das Ende des Standesportrats Die Bedeutung der englischen Malerei fur das deutsche Portrat 1760 1848 Munchen 1989 ISBN 3 7705 2545 0 Andreas Kostler Ernst Seidl Bildnis und Image Das Portrat zwischen Intention und Rezeption Koln 1998 ISBN 3 412 02698 0 Torsten Kramer Portratmalerei Werkbetrachtung von der Antike bis zur Gegenwart Klett Verlag Stuttgart Leipzig 2010 ISBN 978 3 12 205121 1 Eva Bettina Krems Sigrid Ruby Hrsg Das Portrat als kulturelle Praxis Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2016 ISBN 978 3 422 07333 3 Meisterwerke der Portratmalerei Kleine Digitale Bibliothek Band 26 CD ROM Directmedia Publishing GmbH Berlin 2007 ISBN 978 3 89853 326 3 Roland Meyer Operative Portrats Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook Konstanz 2019 ISBN 978 3 8353 9113 0 Miniaturen aus der Sammlung Tansey Miniaturensammlung Tansey im Bomann Museum Celle 5 Bande Hirmer Munchen 2000 2013 Band 1 Miniaturen aus der Sammlung Tansey 2000 ISBN 978 3 7774 8710 6 Band 2 Miniaturen des 19 Jahrhunderts aus der Sammlung Tansey 2002 ISBN 978 3 7774 9570 5 Band 3 Miniaturen der Revolutionszeit 1789 1799 2005 ISBN 978 3 7774 2475 0 Band 4 Miniaturen des Rokoko aus der Sammlung Tansey 2008 ISBN 978 3 7774 4335 5 Band 5 Miniaturen der Zeit Marie Antoinettes 2013 ISBN 978 3 7774 9021 2 Rudolf Preimesberger Hannah Baader Nicola Suthor Hrsg Portrat Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren Band 2 Berlin 1999 ISBN 978 3 496 01139 2 Romische Portratstelen in Oberitalien Untersuchungen zur Chronologie Typologie und Ikonographie von Hermann Pflug Dt Archaolog Inst ISBN 3 8053 0988 0 Deutsche Nationalbibliothek Daniel Spanke Portrat Ikone Kunst Fink Munchen 2004 ISBN 3 7705 3908 7 digitale sammlungen de Philipp Zitzlsperger Gianlorenzo Bernini Die Papst und Herrscherportrats Munchen 2002 ISBN 3 7774 9240 X Anselm Schubert Daniel Hess Gunnar Heydenreich Oliver Mack u Andreas Maier Hrsg Kritischer Katalog der Luther Bildnisse Ergebnisse des gleichnamigen Forschungsprojektes Germanisches Nationalmuseum Cranach Digital Archive Universitat Erlangen Nurnberg Cologne Institute of Conservation Sciences Technische Hochschule Koln In lucascranach org 2022 Irene Daum Hrsg Lars Kaker Menschenbilder aus drei Jahrzehnten Solivagus Praeteritum Kiel 2022 ISBN 978 3 947064 18 2 WeblinksWiktionary Portrat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Portrats Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Portrat Zitate Literatur von und uber Portrat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portrattypen Memento vom 8 Marz 2021 im Internet Archive PDF 200 kB klett de Digitaler Portraitindex der Fruhen Neuzeit portraitindex de Tripota Portratsammlungen Portratgrafik in Buchern des 16 bis 19 Jahrhunderts im Original und in digitaler Reproduktion tripota uni trier de Portrats der Goethezeit Aus der Druckgrafiksammlung des Kunsthistorischen Instituts der LMU Munchen Bildnis Memento vom 11 August 2020 im Internet Archive und Portrat Memento vom 1 Oktober 2020 im Internet Archive in Das grosse Kunstlexikon von P W HartmannEinzelnachweiseBericht des Rats fur deutsche Rechtschreibung uber die Wahrnehmung seiner Aufgaben in der 3 Amtsperiode 2017 2023 PDF 76 MB In rechtschreibrat com Rat fur deutsche Rechtschreibung 3 Juli 2024 S 95 abgerufen am 13 Juli 2024 die Schreibung Portrait ist orthografisch eine gultige Variante von Portrat Variantenerganzungen Facon Portrait Vgl Duden online Portrat und Bildnis Duden online Doppelportrat Duden online portratieren Duden online Portratist Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 25 Auflage Bearbeitet von Elmar Seebold De Gruyter Berlin Boston 2011 S 716 Rave in RDK II 1939 S 639 Felix Kuetgens Johann Baptist Joseph Bastine In Aachener Kunstblatter Heft XIV La Ruelle Aachen 1928 S 93 Norbert Schneider Portratmalerei 1420 1670 Koln 1999 S 6 zitiert in Else Lowitzer Honig Die fruhen Portrats von Oskar Kokoschka Studien zu den Einzelbildnissen von 1906 bis 1925 Ein bisher unbekanntes Portrat Diplomarbeit Universitat Wien Oktober 2008 S 17 f PDF 1 5 MB oder doi 10 25365 thesis 2300 othes univie ac at dort S 11 f So gibt etwa der Duden Dreiviertelprofil das Ansicht des Kopfes des Gesichts mit nur ganz leichter Drehung zur Seite Eintrag Duden online also drei Viertel der Frontalansicht abweichend ist auch drei Viertel der Profilansicht also nur leicht zum Betrachter gekehrt zu finden so Klimt Gustav Frauenkopf im Dreiviertelprofil zeno org Klimt Museum Portrat eines Mannes mit Bart im Dreiviertelprofil 1879 Memento vom 15 Juli 2019 im Internet Archive klimt com Stehender weiblicher Akt im Dreiviertelprofil von hinten von August Wilhelm Dressler artnet de teils finden sich auch bei einem einzelnen Autor die ansicht und profil Begriffe unterschieden also Dreiviertelansicht drei Viertel des Antlitz Viertelprofil ein Viertel der Profil Linie So in o g Diplomarbeit Lowitzer Honig Die fruhen Portrats 2008 S 18 zu Abb 40 im Dreiviertelprofil nach links gewendet resp S 76 zu Abb 134 Kopf in Dreiviertelansicht leicht rechts gewendet Abb fehlen im PDF dort auch der Ausdruck Dreiviertelportrat fur stark abgewendet von der Profildarstellung uber das Dreiviertel bzw Halbportrat zum En face Bildnis S 18 insb auch S 35 PDF S 41 Manuela Bunzow u a Kammerlohr Kunst Oberstufe Theorie und Praxis Hrsg Robert Hahne 2 Auflage Oldenburg Schulbuchverlag Munchen 2019 ISBN 978 3 637 02537 0 S 48 und 49 Vgl die Beispielsammlung bei Paul Ortwin Rave Bildnis in Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte Bd II 1939 Sp 639 680 hier auch digital 04 04 2022 Franziska Gottwald Das Tronie Muster Studie Meisterwerk Die Genese einer Gattung der Malerei vom 15 Jahrhundert bis zu Rembrandt Deutscher Kunstverlag 2011 ISBN 978 3 422 06930 5 Andrea M Kluxen Das Ende des Standesportrats Die Bedeutung der englischen Malerei fur das deutsche Portrat 1760 1848 Fink Munchen 1989 S 175 Kluxen S 95 f Bildnis in Lexikon der Kunst Karl Muller Verlag 1994 S 175 Kleopatra in der Kunst Das Bild einer Konigin zwischen Geschichte und Mythos Patrick Farsen Rudolf Weirich u a Grundzuge der Geschichte Bd 1 Frankfurt am Main 1963 S 120 f Romische Portratstelen in Oberitalien Untersuchungen zur Chronologie Typologie und Ikonographie von Hermann Pflug Dt Archaolog Inst Vgl Duden online Tierbild und Landschaftsbild Im Internet sind zahllose Belege zu finden etwa fur Portrat einer Landschaft oder Portrat einer Stadt oder Portrat eines Unternehmens Normdaten Sachbegriff GND 4006627 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85105182

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