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Potsdamer Brücke

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Potsdamer Brücke
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Dieser Artikel behandelt die Brücke über den Landwehrkanal. Zur Brücke über den Hornwerksgraben siehe Potsdamer Brücke (Hornwerksgraben).

Die Potsdamer Brücke ist eine Straßenbrücke im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte und führt die Potsdamer Straße, Teil der Bundesstraße 1, zwischen Reichpietschufer und Schöneberger Ufer über den Landwehrkanal. Die Balkenbrücke aus Spannbeton stammt aus dem Jahr 1966.

Potsdamer Brücke
Die Potsdamer Brücke, dahinter die Neue Nationalgalerie
Nutzung Straßenverkehr
Überführt Potsdamer Straße,
Teil der Bundesstraße 1
Querung von Landwehrkanal
Ort Berlin-Tiergarten
Konstruktion Balkenbrücke aus Spannbeton
Gesamtlänge (mittlere) 38 m
Breite 38,8 m
Längste Stützweite ca. 15 m
Fertigstellung 1966
Eröffnung 1. Oktober 1966
Lage
Koordinaten 52° 30′ 22″ N, 13° 22′ 6″ O52.50605113.368358Koordinaten: 52° 30′ 22″ N, 13° 22′ 6″ O

Vorgängerbauten über den Schaafgraben

Eine Brücke über den Schaafgraben im Zuge der Straße von Berlin nach Potsdam bestand schon spätestens im 15. Jahrhundert. Hierbei handelte es sich um einen hölzernen Laufsteg. Erst mit dem Beginn der Nutzung des Schaafgrabens als Floßgraben zu Beginn des 18. Jahrhunderts musste in die Brücke eine aufklappbare Durchfahrt eingebaut werden.

Der Name Potsdamer Brücke als Bezeichnung für die Brücke taucht erstmals auf einer Karte aus dem Jahr 1723 auf. Der Name Schaaf-Brücke ist hier einer Brücke über den Schaafgraben im Zuge der Lindenstraße zugeordnet. In späteren Jahren (1772, 1778, 1786, 1809 und 1810) trug die Brücke im Zuge der Straße nach Potsdam diesen Namen. Dies hängt wohl mit der Bezeichnung einer Brücke über den Hornwerksgraben, einem alten Befestigungsgraben südlich der Dorotheenstadt, im Berliner Stadtinneren als Potsdamer Brücke zusammen. Auch nach Beseitigung des Grabens und der Brücke hielt sich auf Grund der weiter vorhandenen Kolonnaden der Name bis etwa 1790.

Brücke von 1850

Zwischen 1845 und 1850 wurde der Schaafgraben zum Landwehrkanal ausgebaut. Alle alten Brücken über den Graben wurden durch neue Klappbrücken ersetzt, so auch die Brücke im Zuge der Potsdamer Straße, die nun auch wieder Potsdamer Brücke hieß. Da der Kanal im Bereich der Kreuzung mit der Potsdamer Straße eine enge Kurve machte, wurde die neue Brücke rechtwinklig über den Kanal geführt, um die Schifffahrt nicht noch stärker zu behindern. Damit lag die Brücke nicht in der Achse der Potsdamer Straße, sodass der Straßenverkehr über die Brücke diese in einer S-Kurve überfahren musste. Die neue Brücke war dreifeldrig, zwei massive Steinpfeiler ruhten im Kanalbett. Die Breite der Brücke betrug nur 11,03 m. Den Anforderungen der wachsenden Stadt wurde jedoch diese Brücke bald nicht mehr gerecht und so wurde sie 1864 auf 18,8 m verbreitert. 1874 wurde die Brücke beidseits um 4,30 m breite feste Fußgängerstege ergänzt. Die Fußgängerstege konnten steiler als die Fahrbahn ausgeführt werden, sodass diese aus Eisen und ohne Klappfunktion hergestellt wurden. Trotz dieser zweimaligen Kapazitätserweiterung war die Brücke weiterhin ein Verkehrshindernis. Vor allem nachdem ab 1878 die Straßenbahn eingleisig und ab 1882 zweigleisig über die Brücke fuhr, denn auch die Straßenbahn musste mit engen Gegenkurven über die steile Klappbrücke geführt werden. Aber auch für die Schifffahrt war die Brücke ein Hindernis. Zwischen den beiden steinernen Pfeilern im Kanalbett blieb nur eine Durchfahrtsbreite von acht Metern. Zusammen mit der Lage der Brücke in einer engen Kanalkurve stellte sich die Durchfahrt schon grundsätzlich schwierig dar. Hinzu kam, dass sich an den Pfeilern teilweise starke Strömungen entwickelten, sodass zeitweise Schlepper eingesetzt werden mussten, um Schiffe durch die Brücke zu ziehen. Schließlich war auch die Durchfahrtshöhe der Brücke so gering, dass leere oder wenig beladene Schiffe die Brücke nur im aufgeklappten Zustand passieren konnten. Da diese Einschränkung dem immer weiter zunehmenden Straßenverkehr nicht zugemutet werden sollte, durften letztendlich Schiffe, für die die Brücke bei der Durchfahrt aufzuklappen war, nur noch nachts passieren.

  • Lageplan (gestrichelt eingezeichnet begradigter Kanal und Lage der neuen Brücken)
  • Potsdamer Brücke im Zustand um 1890
  • Blick von der Klappbrücke über die S-Kurven der Straßenbahn in die Potsdamer Straße

Wettbewerbe Ende des 19. Jahrhunderts

Die verkehrlich unbefriedigende Situation südlich der Brücke animierte den Architekten-Verein zu Berlin bereits im Januar 1891 zu einem Wettbewerb unter seinen Mitgliedern, betreffend die Verbesserung der Straßeninsel südlich der Potsdamer Brücke. Unter anderen beteiligten sich Eduard Fürstenau,,August Senz und Otto Spalding an der nicht prämierten Monatskonkurrenz. Die eingereichten Vorschläge befriedigten jedoch nicht die Vorstellungen des Berliner Magistrats.

Im Jahr 1894 legte der Architekten-Verein zu Berlin dann als Preisaufgabe für das Schinkelfest 1896 auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens den Entwurf zum Umbau der Potsdamer Brücke fest, in dem auch noch ein Hochbahnhof über der Brücke Berücksichtigung finden sollte. Sechs Bewerber beteiligten sich, unter anderem Otto Schulze, der am 2. März 1896 mit dem Schinkelpreis ausgezeichnet wurde.

Brücke von 1898

Die Entwürfe für die neue Potsdamer Brücke gehen auf den Stadtbaurat James Hobrecht zurück. Die Umsetzung erfolgte unter seinem Nachfolger Friedrich Krause, der am 3. Juni 1897 dieses Amt antrat. Beim Entwurf der neuen Brücke waren zahlreiche Anforderungen zu beachten. So sollte die Brücke nun in der Achse der Potsdamer Straße liegen und die Viktoriastraße sollte besser angebunden werden. Außerdem mussten die Steigung der Straße auf die Brücke verringert und letztendlich auch die Kurve des Landwehrkanals entschärft werden. Krause entwarf eine Doppelbrücke, die sich an der südlichen Kanalseite teilte und mit eigenen Bauwerken die Viktoriastraße und die Potsdamer Straße über den Kanal führte. Diese Zweiteilung war nötig, damit für die passierenden Schiffe Licht auf den unter den Brücken liegenden Landwehrkanal fiel. Vor allem die Verringerung der Steigung machte zahlreiche Umbauten im Umfeld der Brücke notwendig. Die hierzu aufgeschütteten Rampen reichten beidseits der Brücke über 100 m in die Potsdamer Straße hinein. Einige Gebäude an der Potsdamer Straße mussten durch bauliche Veränderungen erst wieder an die aufgehöhte Straße angeschlossen werden. Aber auch die Begradigung des Landwehrkanals zur Vereinfachung der Schifffahrt führte zu Straßenumbauten. Die nördliche Kanaluferstraße (Königin-Augusta-Straße, heute: Reichpietschufer) wurde verbreitert, die südliche (Schöneberger Ufer) verschmälert. Beide Straßen mussten zudem auch in ihrer Höhenlage angepasst werden, um an die höherliegende Rampe der Potsdamer Straße anzuschließen.

Unter der Bauleitung von wurde die Brücke 1897 bis 1898 errichtet. Die Konstruktion der Brücke war eine schwach gekrümmte Blechbogenbrücke mit obenliegender Fahrbahn. Die Stützweite zwischen den Widerlagern in den Kanalufermauern betrug 26 m. Die Brückenauflager erhielten eine Verkleidung aus Granit. Wegen der beengten Verhältnisse war die Konstruktion recht schmucklos.

Oberhalb der Fahrbahn versah man die Brücke dagegen mit reichlich Zierrat, da in unmittelbarer Nähe zu gleicher Zeit die prunkvolle Siegesallee angelegt wurde. Die Brücke erhielt ein schmiedeeisernes Geländer mit floralen Ornamenten. Auf dem Scheitelpunkt befanden sich in das Geländer integriert schmuckvolle Kandelaber, die je von zwei preußischen Adlern eingefasst wurden. An den vier äußeren Ecken der Doppelbrücke befanden sich Postamente aus rotem Granit, auf denen Bronzestatuen zu Ehren bedeutender deutscher Naturwissenschaftler und Ingenieure aufgestellt wurden. Hierbei handelte es sich um Carl Friedrich Gauß, Hermann von Helmholtz, Wilhelm Conrad Röntgen und Werner von Siemens. Die Auswahl hatte der Magistrat in Absprache mit der Akademie der Wissenschaften getroffen. Die Statuen sollten auf den hohen Wissenschaftsstand Berlins hinweisen. Jede Statue wurde von einem anderen Bildhauer nach einem einheitlichen Schema gestaltet. Die Darstellung der Personen erfolgte naturalistisch und sitzend. Jedem der vier wurde ein Genius zur Seite gestellt, der mit entsprechenden Attributen auf die wissenschaftlichen Leistungen der Persönlichkeit verwies. Die Statue von Gauß schuf Gerhard Janensch, die von Helmholtz Max Klein, die von Röntgen Reinhold Felderhoff und die von Siemens Julius Moser. Die Statuen wurden in der Kunstgießerei Lauchhammer angefertigt. Die Bronzestatuen der Doppelbrücke wurden später im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken eingeschmolzen. Die Gipsmodelle sind dagegen erhalten und befinden sich im Märkischen Museum.

Unmittelbar nördlich der Doppelbrücke begannen mit der Grundsteinlegung am 14. Juni 1938 die Bauarbeiten für das Haus des Fremdenverkehrs. Dieses Gebäude war ein Bestandteil des Runden Platzes in der Nord-Süd-Achse, die wiederum ein Teil der Umgestaltungspläne der Reichshauptstadt Berlin war. Durch das Haus des Fremdenverkehrs wurde die südliche Viktoriastraße überbaut. Die Viktoria-Brücke war somit nutzlos geworden. Die Planungen sahen vor, die Viktoria-Brücke zu entfernen und die Potsdamer Brücke durch eine 36,8 m breite neue Balkenbrücke aus Stahl (St52) zu ersetzen. Als erstes wurde westlich der Viktoria-Brücke eine sogenannte Kabelnotbrücke errichtet, die im März 1939 fertiggestellt war. Anschließend wurden die Leitungen aus der Viktoria-Brücke über die Notbrücke gelegt und die Viktoria-Brücke abgebrochen. Nun wurde parallel zur Potsdamer Brücke im Bereich der abgebrochenen Viktoria-Brücke eine 1939 eingeweihte Notbrücke errichtet, über die der Verkehr der Potsdamer Straße umgeleitet wurde. Noch Ende August 1941 erklärte sich Albert Speer mit dem Entwurf für die neue Potsdamer Brücke einverstanden. Zum Abriss der alten Potsdamer Brücke kam es nicht mehr.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Potsdamer Brücke durch alliierte Luftangriffe beschädigt, die Kabelnotbrücke wurde zerstört und fiel in den Kanal. Der Verkehr konnte jedoch weiter über die Notbrücke von 1939 abgewickelt werden.

In den frühen Nachkriegsjahren (wahrscheinlich 1947) wurden die Schäden an der Potsdamer Brücke beseitigt und die Notbrücke abgerissen. Der Unterbau der Potsdamer Brücke von 1898 blieb größtenteils erhalten, der neue Überbau wurde nun schmucklos in Stahlbauweise hergestellt.

Die heutige Brücke von 1966

Zwischen 1964 und 1966 entstand – um einige Meter versetzt – die heutige einteilige Balkenbrücke aus Spannbeton, nachdem die Straßenführung zwischen dem Potsdamer Platz und dem Kanal geändert worden war. Die neue Brücke besitzt neben Fuß- und Fahrradwegen sieben Fahrstreifen.

Im Brückengeländer wurde am 10. Dezember 2003 eine Gedenktafel zu Ehren des sowjetischen Sergeanten (Unteroffizier) Nikolai Iwanowitsch Massalow (1921–2001) angebracht, der am 30. April 1945 nahe dem Landwehrkanal an der Potsdamer Brücke ein kleines ca. dreijähriges Mädchen im Kugelhagel und im Feuerschutz seiner Kameraden in Sicherheit gebracht haben soll. Die zweisprachige Inschrift (deutsch und russisch) lautet:

„Zur Erinnerung an den sowjetischen Sergeanten Nikolaj I. Massalow (1921–2001), der am 30. April 1945 in den Kämpfen um Berlin an dieser Brücke, unter Einsatz des eigenen Lebens, ein Kind aus der Feuerzone zwischen den Fronten rettete.“

– Inschrift vom 10. Dezember 2003

Zur Diskussion und zu den unterschiedlichen Versionen der Heldentat siehe: Sowjetisches Ehrenmal. Am Geländer der heutigen Brücke gibt es auf der Ecke zum Schöneberger Ufer ein Kunstwerk von Norbert Radermacher aus dem Jahr 1985 mit dem Titel Der Ring. Der auf den ersten Blick unscheinbare und auf Fußhöhe schräg um zwei Geländerpfosten gelegte schwarze Ring aus Bronze korrespondiert mit dem senkrecht stehenden Rettungsring in der Brückenmitte. Thomas Beck schreibt zu dem Kunstwerk:

„Radermachers Blick ist der des Flaneurs, ausgerüstet mit einer Sensibilität für die Brüche und die mitunter groteske Logik zweckrational gestalteter Stadträume. Mit seinen subtilen Eingriffen in den öffentlichen Raum vertritt Rademacher eine konsequente Gegenposition zu einer vordergründig auftrumpfenden Auftragskunst.“

– Thomas Beck: Kunst in der Stadt. 2002.

Das Kunstwerk im öffentlichen Raum des Berliner bildenden Künstlers Radermacher, seit 1992 Professor an der Kunsthochschule Kassel, ist Teil seines Themas „Stücke für Städte“.

Umgebung der Brücke

Südwestlich der Brücke steht auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße seit 2000 das Denkmal von Gerhard Rommel für den Droschkenkutscher Gustav Hartmann, der als „Eiserner Gustav“ in die Geschichte eingegangen ist.

Nördlich befinden sich das Haus Potsdamer Straße der Staatsbibliothek und das Kulturforum Berlin mit u. a. Neuer Nationalgalerie und Gemäldegalerie. Westlich folgt die Bendlerbrücke und östlich die Georg C.-Marshall-Brücke.

Anmerkungen

  1. Weinland nennt für den Entwurf „Krause“. Krause selbst führte jedoch vor der Stadtverordnetenversammlung folgendes aus: „Ich befinde mich in der eigenthümlichen Lage, eine Angelegenheit vor Ihnen vertreten zu müssen, mit der ich amtlich sehr wenig zu thun gehabt habe; denn bei meinem Dienstantritt lagen bereits die Beschlüsse zur Ausschmückung der Potsdamer Brücke fest, auch waren diesbezüglich Verträge geschlossen und war mit der Bauausführung bereits begonnen.“

Literatur

  • Magistrat der Stadt Berlin (Hrsg.): Die Straßen-Brücken der Stadt Berlin. Erster Band. Julius Springer, Berlin 1902, S. 194–199. (Reprint: VDI-Verlag, Düsseldorf 1986, ISBN 3-18-400725-1)
  • Ingenieurbauwerke in und bei Berlin, Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Vereins Deutscher Ingenieure. Berlin 1906, S. 176–178.
  • Jürgen Handke: Neubau der Potsdamer Brücke in Berlin-Tiergarten aus Spannbetonfertigteilen. In: Die Bautechnik. Heft 1/1967, S. 17–25.

Weblinks

Commons: Potsdamer Brücke (Berlin) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Historische Luftbildaufnahme der Potsdamer Brücke(n) aus den 1930er Jahren. heimatsammlung.de
  • Ansicht der Potsdamer Brücke im Jahr 1901 auf einer historischen Postkarte. heimatsammlung.de

Einzelnachweise

  1. Martina Weinland: Wasserbrücken in Berlin / Zur Geschichte ihres Dekors. Gebr. Mann Verlag, Berlin 1994, S. 199.
  2. Die Königl. Residenz Berlin, wie selbige sich um das Jahr 1723 präsentiret (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 2,4 MB)
  3. Neuer geometrischer Plan der gesammten Königlich-Preussischen und Churfürstlich-Brandenburgischen Haupt und Residenzstadt Berlin (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 10,7 MB) von 1772
  4. Grundriss der Königl. Residenzstädte Berlin 1778 (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 5,1 MB)
  5. Grundriss der Königl. Residenzstädte Berlin, im Jahre 1786 von neuen zusammengetragen und gestochen durch D. F. Sotzmann (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 6,5 MB)
  6. Grundriss von Berlin und seinen naechsten Umgebungen von I. C. Selter (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 4,6 MB) von 1809
  7. Neuester Grundriss von Berlin (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 6,1 MB) hrsg. von D. G. Reymann, von 1810
  8. Plan von Berlin und Umgegend bis Charlottenburg (Memento vom 15. Juli 2014 im Internet Archive) (PDF; 20,7 MB) von 1862
  9. Die Straßen-Brücken der Stadt Berlin. 1902, S. 194.
  10. Die Straßen-Brücken der Stadt Berlin. 1902, S. 194–195.
  11. Entwurf von Eduard Fürstenau. Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin; abgerufen am 19. November 2017
  12. Entwurf von Paul Müßigbrodt. Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin; abgerufen am 19. November 2017
  13. Entwurf von August Senz. Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin; abgerufen am 19. November 2017
  14. Entwurf von Otto Spalding. Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin; abgerufen am 19. November 2017
  15. Martina Weinland: Wasserbrücken in Berlin. Zur Geschichte ihres Dekors. Gebr. Mann Verlag, Berlin 1994, S. 71.
  16. Vermischtes. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 49, 1894, S. 512 (zlb.de – Auslobung und Aufgabenbeschreibung). 
  17. Entwurf von Otto Schulze beim Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin
  18. Der Ausfall der diesjährigen Schinkelpreisbewerbung des Berliner Architekten-Vereins. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 10, 1896, S. 107 (zlb.de). 
  19. Stenographischer Bericht der Stadtverordnetenversammlung vom 21. Oktober 1897. In Akte: Landesarchiv Berlin. A Rep. 000-02-01 Nr. 841.
  20. Die Straßen-Brücken der Stadt Berlin. 1902, S. 196.
  21. Die Straßen-Brücken der Stadt Berlin. 1902, S. 197.
  22. Ingenieurbauwerke in und bei Berlin. 1906, S. 176.
  23. Kunstgießerei Lauchhammer: Referenzliste, siehe 1898 (Memento vom 24. Oktober 2010 im Internet Archive)
  24. Erläuterungsbericht zum Entwurf der Potsdamer Brücke vom 16. September 1941. In Akte: Landesarchiv Berlin, A Rep. 010-01-02 Nr. 1075.
  25. Vermerk des Bauamtes der Reichshauptstadt Berlins betr. Potsdamer Brücke vom 19. April 1939. In Akte: Landesarchiv Berlin, A Rep. 010-01-02 Nr. 1071.
  26. Schreiben der Firma H. Gossen Stahlhochbau- und Brückenbau an das Bauamt der Reichshauptstadt Berlin betr. Stahlkonstruktion der Notbrücke über den Landwehrkanal westlich der Potsdamer Brücke vom 5. Oktober 1939. In Akte: Landesarchiv Berlin, A Rep. 010-01-02 Nr. 1072.
  27. Schreiben von Friedrich Tamms an das Brückenbauamt der Reichshauptstadt Berlin vom 25. August 1941. In Akte: Landesarchiv Berlin, A Rep. 010-01-02 Nr. 1711.
  28. Wolfgang Ribbe, Jürgen Schmädeke: Kleine Berlin-Geschichte. Stapp Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-87776-222-0, S. 194: Luftaufnahme der Potsdamer Brücke von 1945 (in geringerer Auflösung auf der Webseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: stadtentwicklung.berlin.de)
  29. H. W. Heusel: Die Straßenbrücken Berlins im Jahre 1949. In: Brücke und Straße, Heft 1/1949, S. 5–6.
  30. Berlin Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg, Fußgängerbrücke über den Landwehrkanal. (PDF; 2,5 MB) Begrenzt offener Realisierungswettbewerb. Ausschreibung. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 2006, S. 38, 41.
  31. J. Handke: Neubau der Potsdamer Brücke in Berlin/Tiergarten aus Spannbetonfertigteilen. Über die Errichtung einer 38 Meter breiten Straßenverkehrsbrücke mit über 32 m weit spannenden Fertigteilbalken mit doppeltsymmetrischem Querschnitt und Längs- und Quervorspannung. In: Bautechnik, 1/1967, S. 17–25.
  32. Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Treptow (Deutschland) (Memento vom 12. Juli 2010 im Internet Archive) goruma.de, Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts.
  33. Text der Gedenktafel im Bild
  34. Datenbank über Bildhauerei in Berlin (Memento vom 26. Dezember 2008 im Internet Archive); abgerufen am 29. Oktober 2009
  35. Zitiert nach: Thomas Beck: Kunstpaziergänge. 17. Februar 2003. (Memento vom 12. Oktober 2008 im Internet Archive) In: Hans Dickel, Uwe Flechner (Hrsg.): Kunst in der Stadt. Skulpturen in Berlin 1980–2000. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 2002, ISBN 3-87584-399-1.
  36. Rainer Mügel: Norbert Radermacher: „Stücke für Städte“. Pointierungen des Stadtraumes – eine besondere Position der Ortsbezogenheit von Kunst im öffentlichen Raum. Tenea (Serie: Tenea Wissenschaft), Berlin 2003 (phil. Diss.; Hochschule für Bildende Künste Braunschweig 2003). Das Buch enthält auf den S. 179 ff. eine ausführliche Diskussion des Kunstwerks Der Ring. Auszug google-books
Brücken über den Landwehrkanal

(stromabwärts; die kursiv geschriebenen Namen sind Brücken, die nicht mehr existieren)
Obere Freiarchenbrücke | Schlesische Brücke |  | Treptower Brücke |  | Wiener Brücke | Thielenbrücke |  |  | Admiralbrücke | Baerwaldbrücke |  |  | Hallesche-Tor-Brücke (eh. Belle-Alliance-Brücke) | Mehringbrücke | Großbeerenbrücke |  | Möckernbrücke | Anhalter Steg |  |  | Köthener Brücke |  |  | Potsdamer Brücke (eh. Victoriabrücke) | (eh. Von-der Heydt-Brücke) | Hiroshimasteg | Herkulesbrücke | Corneliusbrücke | Lichtensteinbrücke | Rosa-Luxemburg-Steg |  |  |  |  | Charlottenburger Brücke |  | Dovebrücke

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:54

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Dieser Artikel behandelt die Brucke uber den Landwehrkanal Zur Brucke uber den Hornwerksgraben siehe Potsdamer Brucke Hornwerksgraben Die Potsdamer Brucke ist eine Strassenbrucke im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte und fuhrt die Potsdamer Strasse Teil der Bundesstrasse 1 zwischen Reichpietschufer und Schoneberger Ufer uber den Landwehrkanal Die Balkenbrucke aus Spannbeton stammt aus dem Jahr 1966 Potsdamer BruckePotsdamer BruckeDie Potsdamer Brucke dahinter die Neue NationalgalerieNutzung StrassenverkehrUberfuhrt Potsdamer Strasse Teil der Bundesstrasse 1Querung von LandwehrkanalOrt Berlin TiergartenKonstruktion Balkenbrucke aus SpannbetonGesamtlange mittlere 38 mBreite 38 8 mLangste Stutzweite ca 15 mFertigstellung 1966Eroffnung 1 Oktober 1966LageKoordinaten 52 30 22 N 13 22 6 O 52 506051 13 368358 Koordinaten 52 30 22 N 13 22 6 OPotsdamer Brucke Berlin Vorgangerbauten uber den SchaafgrabenSchaaf Brucke vor dem Potsdamer Thor Kupferstich 1775 Eine Brucke uber den Schaafgraben im Zuge der Strasse von Berlin nach Potsdam bestand schon spatestens im 15 Jahrhundert Hierbei handelte es sich um einen holzernen Laufsteg Erst mit dem Beginn der Nutzung des Schaafgrabens als Flossgraben zu Beginn des 18 Jahrhunderts musste in die Brucke eine aufklappbare Durchfahrt eingebaut werden Der Name Potsdamer Brucke als Bezeichnung fur die Brucke taucht erstmals auf einer Karte aus dem Jahr 1723 auf Der Name Schaaf Brucke ist hier einer Brucke uber den Schaafgraben im Zuge der Lindenstrasse zugeordnet In spateren Jahren 1772 1778 1786 1809 und 1810 trug die Brucke im Zuge der Strasse nach Potsdam diesen Namen Dies hangt wohl mit der Bezeichnung einer Brucke uber den Hornwerksgraben einem alten Befestigungsgraben sudlich der Dorotheenstadt im Berliner Stadtinneren als Potsdamer Brucke zusammen Auch nach Beseitigung des Grabens und der Brucke hielt sich auf Grund der weiter vorhandenen Kolonnaden der Name bis etwa 1790 Brucke von 1850Zwischen 1845 und 1850 wurde der Schaafgraben zum Landwehrkanal ausgebaut Alle alten Brucken uber den Graben wurden durch neue Klappbrucken ersetzt so auch die Brucke im Zuge der Potsdamer Strasse die nun auch wieder Potsdamer Brucke hiess Da der Kanal im Bereich der Kreuzung mit der Potsdamer Strasse eine enge Kurve machte wurde die neue Brucke rechtwinklig uber den Kanal gefuhrt um die Schifffahrt nicht noch starker zu behindern Damit lag die Brucke nicht in der Achse der Potsdamer Strasse sodass der Strassenverkehr uber die Brucke diese in einer S Kurve uberfahren musste Die neue Brucke war dreifeldrig zwei massive Steinpfeiler ruhten im Kanalbett Die Breite der Brucke betrug nur 11 03 m Den Anforderungen der wachsenden Stadt wurde jedoch diese Brucke bald nicht mehr gerecht und so wurde sie 1864 auf 18 8 m verbreitert 1874 wurde die Brucke beidseits um 4 30 m breite feste Fussgangerstege erganzt Die Fussgangerstege konnten steiler als die Fahrbahn ausgefuhrt werden sodass diese aus Eisen und ohne Klappfunktion hergestellt wurden Trotz dieser zweimaligen Kapazitatserweiterung war die Brucke weiterhin ein Verkehrshindernis Vor allem nachdem ab 1878 die Strassenbahn eingleisig und ab 1882 zweigleisig uber die Brucke fuhr denn auch die Strassenbahn musste mit engen Gegenkurven uber die steile Klappbrucke gefuhrt werden Aber auch fur die Schifffahrt war die Brucke ein Hindernis Zwischen den beiden steinernen Pfeilern im Kanalbett blieb nur eine Durchfahrtsbreite von acht Metern Zusammen mit der Lage der Brucke in einer engen Kanalkurve stellte sich die Durchfahrt schon grundsatzlich schwierig dar Hinzu kam dass sich an den Pfeilern teilweise starke Stromungen entwickelten sodass zeitweise Schlepper eingesetzt werden mussten um Schiffe durch die Brucke zu ziehen Schliesslich war auch die Durchfahrtshohe der Brucke so gering dass leere oder wenig beladene Schiffe die Brucke nur im aufgeklappten Zustand passieren konnten Da diese Einschrankung dem immer weiter zunehmenden Strassenverkehr nicht zugemutet werden sollte durften letztendlich Schiffe fur die die Brucke bei der Durchfahrt aufzuklappen war nur noch nachts passieren Lageplan gestrichelt eingezeichnet begradigter Kanal und Lage der neuen Brucken Potsdamer Brucke im Zustand um 1890 Blick von der Klappbrucke uber die S Kurven der Strassenbahn in die Potsdamer StrasseWettbewerbe Ende des 19 JahrhundertsDie verkehrlich unbefriedigende Situation sudlich der Brucke animierte den Architekten Verein zu Berlin bereits im Januar 1891 zu einem Wettbewerb unter seinen Mitgliedern betreffend die Verbesserung der Strasseninsel sudlich der Potsdamer Brucke Unter anderen beteiligten sich Eduard Furstenau August Senz und Otto Spalding an der nicht pramierten Monatskonkurrenz Die eingereichten Vorschlage befriedigten jedoch nicht die Vorstellungen des Berliner Magistrats Im Jahr 1894 legte der Architekten Verein zu Berlin dann als Preisaufgabe fur das Schinkelfest 1896 auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens den Entwurf zum Umbau der Potsdamer Brucke fest in dem auch noch ein Hochbahnhof uber der Brucke Berucksichtigung finden sollte Sechs Bewerber beteiligten sich unter anderem Otto Schulze der am 2 Marz 1896 mit dem Schinkelpreis ausgezeichnet wurde Brucke von 1898Potsdamer Brucke um 1900Zustand im Oktober 1945 Im Vordergrund die zerstorte Notkabelbrucke dahinter die Notbrucke von 1939 vor der beschadigten Potsdamer Brucke Die heutige Brucke mit der Neuen NationalgalerieDer Ring Stucke fur Stadte von Norbert RadermacherGedenktafel fur Nikolaj Iwanowitsch Massalow Die Entwurfe fur die neue Potsdamer Brucke gehen auf den Stadtbaurat James Hobrecht zuruck Die Umsetzung erfolgte unter seinem Nachfolger Friedrich Krause der am 3 Juni 1897 dieses Amt antrat Beim Entwurf der neuen Brucke waren zahlreiche Anforderungen zu beachten So sollte die Brucke nun in der Achse der Potsdamer Strasse liegen und die Viktoriastrasse sollte besser angebunden werden Ausserdem mussten die Steigung der Strasse auf die Brucke verringert und letztendlich auch die Kurve des Landwehrkanals entscharft werden Krause entwarf eine Doppelbrucke die sich an der sudlichen Kanalseite teilte und mit eigenen Bauwerken die Viktoriastrasse und die Potsdamer Strasse uber den Kanal fuhrte Diese Zweiteilung war notig damit fur die passierenden Schiffe Licht auf den unter den Brucken liegenden Landwehrkanal fiel Vor allem die Verringerung der Steigung machte zahlreiche Umbauten im Umfeld der Brucke notwendig Die hierzu aufgeschutteten Rampen reichten beidseits der Brucke uber 100 m in die Potsdamer Strasse hinein Einige Gebaude an der Potsdamer Strasse mussten durch bauliche Veranderungen erst wieder an die aufgehohte Strasse angeschlossen werden Aber auch die Begradigung des Landwehrkanals zur Vereinfachung der Schifffahrt fuhrte zu Strassenumbauten Die nordliche Kanaluferstrasse Konigin Augusta Strasse heute Reichpietschufer wurde verbreitert die sudliche Schoneberger Ufer verschmalert Beide Strassen mussten zudem auch in ihrer Hohenlage angepasst werden um an die hoherliegende Rampe der Potsdamer Strasse anzuschliessen Unter der Bauleitung von wurde die Brucke 1897 bis 1898 errichtet Die Konstruktion der Brucke war eine schwach gekrummte Blechbogenbrucke mit obenliegender Fahrbahn Die Stutzweite zwischen den Widerlagern in den Kanalufermauern betrug 26 m Die Bruckenauflager erhielten eine Verkleidung aus Granit Wegen der beengten Verhaltnisse war die Konstruktion recht schmucklos Oberhalb der Fahrbahn versah man die Brucke dagegen mit reichlich Zierrat da in unmittelbarer Nahe zu gleicher Zeit die prunkvolle Siegesallee angelegt wurde Die Brucke erhielt ein schmiedeeisernes Gelander mit floralen Ornamenten Auf dem Scheitelpunkt befanden sich in das Gelander integriert schmuckvolle Kandelaber die je von zwei preussischen Adlern eingefasst wurden An den vier ausseren Ecken der Doppelbrucke befanden sich Postamente aus rotem Granit auf denen Bronzestatuen zu Ehren bedeutender deutscher Naturwissenschaftler und Ingenieure aufgestellt wurden Hierbei handelte es sich um Carl Friedrich Gauss Hermann von Helmholtz Wilhelm Conrad Rontgen und Werner von Siemens Die Auswahl hatte der Magistrat in Absprache mit der Akademie der Wissenschaften getroffen Die Statuen sollten auf den hohen Wissenschaftsstand Berlins hinweisen Jede Statue wurde von einem anderen Bildhauer nach einem einheitlichen Schema gestaltet Die Darstellung der Personen erfolgte naturalistisch und sitzend Jedem der vier wurde ein Genius zur Seite gestellt der mit entsprechenden Attributen auf die wissenschaftlichen Leistungen der Personlichkeit verwies Die Statue von Gauss schuf Gerhard Janensch die von Helmholtz Max Klein die von Rontgen Reinhold Felderhoff und die von Siemens Julius Moser Die Statuen wurden in der Kunstgiesserei Lauchhammer angefertigt Die Bronzestatuen der Doppelbrucke wurden spater im Zweiten Weltkrieg zu Rustungszwecken eingeschmolzen Die Gipsmodelle sind dagegen erhalten und befinden sich im Markischen Museum Unmittelbar nordlich der Doppelbrucke begannen mit der Grundsteinlegung am 14 Juni 1938 die Bauarbeiten fur das Haus des Fremdenverkehrs Dieses Gebaude war ein Bestandteil des Runden Platzes in der Nord Sud Achse die wiederum ein Teil der Umgestaltungsplane der Reichshauptstadt Berlin war Durch das Haus des Fremdenverkehrs wurde die sudliche Viktoriastrasse uberbaut Die Viktoria Brucke war somit nutzlos geworden Die Planungen sahen vor die Viktoria Brucke zu entfernen und die Potsdamer Brucke durch eine 36 8 m breite neue Balkenbrucke aus Stahl St52 zu ersetzen Als erstes wurde westlich der Viktoria Brucke eine sogenannte Kabelnotbrucke errichtet die im Marz 1939 fertiggestellt war Anschliessend wurden die Leitungen aus der Viktoria Brucke uber die Notbrucke gelegt und die Viktoria Brucke abgebrochen Nun wurde parallel zur Potsdamer Brucke im Bereich der abgebrochenen Viktoria Brucke eine 1939 eingeweihte Notbrucke errichtet uber die der Verkehr der Potsdamer Strasse umgeleitet wurde Noch Ende August 1941 erklarte sich Albert Speer mit dem Entwurf fur die neue Potsdamer Brucke einverstanden Zum Abriss der alten Potsdamer Brucke kam es nicht mehr Im Zweiten Weltkrieg wurde die Potsdamer Brucke durch alliierte Luftangriffe beschadigt die Kabelnotbrucke wurde zerstort und fiel in den Kanal Der Verkehr konnte jedoch weiter uber die Notbrucke von 1939 abgewickelt werden In den fruhen Nachkriegsjahren wahrscheinlich 1947 wurden die Schaden an der Potsdamer Brucke beseitigt und die Notbrucke abgerissen Der Unterbau der Potsdamer Brucke von 1898 blieb grosstenteils erhalten der neue Uberbau wurde nun schmucklos in Stahlbauweise hergestellt Die heutige Brucke von 1966Zwischen 1964 und 1966 entstand um einige Meter versetzt die heutige einteilige Balkenbrucke aus Spannbeton nachdem die Strassenfuhrung zwischen dem Potsdamer Platz und dem Kanal geandert worden war Die neue Brucke besitzt neben Fuss und Fahrradwegen sieben Fahrstreifen Im Bruckengelander wurde am 10 Dezember 2003 eine Gedenktafel zu Ehren des sowjetischen Sergeanten Unteroffizier Nikolai Iwanowitsch Massalow 1921 2001 angebracht der am 30 April 1945 nahe dem Landwehrkanal an der Potsdamer Brucke ein kleines ca dreijahriges Madchen im Kugelhagel und im Feuerschutz seiner Kameraden in Sicherheit gebracht haben soll Die zweisprachige Inschrift deutsch und russisch lautet Zur Erinnerung an den sowjetischen Sergeanten Nikolaj I Massalow 1921 2001 der am 30 April 1945 in den Kampfen um Berlin an dieser Brucke unter Einsatz des eigenen Lebens ein Kind aus der Feuerzone zwischen den Fronten rettete Inschrift vom 10 Dezember 2003 Zur Diskussion und zu den unterschiedlichen Versionen der Heldentat siehe Sowjetisches Ehrenmal Am Gelander der heutigen Brucke gibt es auf der Ecke zum Schoneberger Ufer ein Kunstwerk von Norbert Radermacher aus dem Jahr 1985 mit dem Titel Der Ring Der auf den ersten Blick unscheinbare und auf Fusshohe schrag um zwei Gelanderpfosten gelegte schwarze Ring aus Bronze korrespondiert mit dem senkrecht stehenden Rettungsring in der Bruckenmitte Thomas Beck schreibt zu dem Kunstwerk Radermachers Blick ist der des Flaneurs ausgerustet mit einer Sensibilitat fur die Bruche und die mitunter groteske Logik zweckrational gestalteter Stadtraume Mit seinen subtilen Eingriffen in den offentlichen Raum vertritt Rademacher eine konsequente Gegenposition zu einer vordergrundig auftrumpfenden Auftragskunst Thomas Beck Kunst in der Stadt 2002 Das Kunstwerk im offentlichen Raum des Berliner bildenden Kunstlers Radermacher seit 1992 Professor an der Kunsthochschule Kassel ist Teil seines Themas Stucke fur Stadte Umgebung der BruckeDenkmal fur den Eisernen Gustav an der Potsdamer Brucke Sudwestlich der Brucke steht auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Strasse seit 2000 das Denkmal von Gerhard Rommel fur den Droschkenkutscher Gustav Hartmann der als Eiserner Gustav in die Geschichte eingegangen ist Nordlich befinden sich das Haus Potsdamer Strasse der Staatsbibliothek und das Kulturforum Berlin mit u a Neuer Nationalgalerie und Gemaldegalerie Westlich folgt die Bendlerbrucke und ostlich die Georg C Marshall Brucke AnmerkungenWeinland nennt fur den Entwurf Krause Krause selbst fuhrte jedoch vor der Stadtverordnetenversammlung folgendes aus Ich befinde mich in der eigenthumlichen Lage eine Angelegenheit vor Ihnen vertreten zu mussen mit der ich amtlich sehr wenig zu thun gehabt habe denn bei meinem Dienstantritt lagen bereits die Beschlusse zur Ausschmuckung der Potsdamer Brucke fest auch waren diesbezuglich Vertrage geschlossen und war mit der Bauausfuhrung bereits begonnen LiteraturMagistrat der Stadt Berlin Hrsg Die Strassen Brucken der Stadt Berlin Erster Band Julius Springer Berlin 1902 S 194 199 Reprint VDI Verlag Dusseldorf 1986 ISBN 3 18 400725 1 Ingenieurbauwerke in und bei Berlin Festschrift zum 50jahrigen Bestehen des Vereins Deutscher Ingenieure Berlin 1906 S 176 178 Jurgen Handke Neubau der Potsdamer Brucke in Berlin Tiergarten aus Spannbetonfertigteilen In Die Bautechnik Heft 1 1967 S 17 25 WeblinksCommons Potsdamer Brucke Berlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Luftbildaufnahme der Potsdamer Brucke n aus den 1930er Jahren heimatsammlung de Ansicht der Potsdamer Brucke im Jahr 1901 auf einer historischen Postkarte heimatsammlung deEinzelnachweiseMartina Weinland Wasserbrucken in Berlin Zur Geschichte ihres Dekors Gebr Mann Verlag Berlin 1994 S 199 Die Konigl Residenz Berlin wie selbige sich um das Jahr 1723 prasentiret Memento vom 12 November 2013 im Internet Archive PDF 2 4 MB Neuer geometrischer Plan der gesammten Koniglich Preussischen und Churfurstlich Brandenburgischen Haupt und Residenzstadt Berlin Memento vom 12 November 2013 im Internet Archive PDF 10 7 MB von 1772 Grundriss der Konigl Residenzstadte Berlin 1778 Memento vom 12 November 2013 im Internet Archive PDF 5 1 MB Grundriss der Konigl Residenzstadte Berlin im Jahre 1786 von neuen zusammengetragen und gestochen durch D F Sotzmann Memento vom 12 November 2013 im Internet Archive PDF 6 5 MB Grundriss von Berlin und seinen naechsten Umgebungen von I C Selter Memento vom 12 November 2013 im Internet Archive PDF 4 6 MB von 1809 Neuester Grundriss von Berlin Memento vom 12 November 2013 im Internet Archive PDF 6 1 MB hrsg von D G Reymann von 1810 Plan von Berlin und Umgegend bis Charlottenburg Memento vom 15 Juli 2014 im Internet Archive PDF 20 7 MB von 1862 Die Strassen Brucken der Stadt Berlin 1902 S 194 Die Strassen Brucken der Stadt Berlin 1902 S 194 195 Entwurf von Eduard Furstenau Architekturmuseum der Technischen Universitat Berlin abgerufen am 19 November 2017 Entwurf von Paul Mussigbrodt Architekturmuseum der Technischen Universitat Berlin abgerufen am 19 November 2017 Entwurf von August Senz Architekturmuseum der Technischen Universitat Berlin abgerufen am 19 November 2017 Entwurf von Otto Spalding Architekturmuseum der Technischen Universitat Berlin abgerufen am 19 November 2017 Martina Weinland Wasserbrucken in Berlin Zur Geschichte ihres Dekors Gebr Mann Verlag Berlin 1994 S 71 Vermischtes In Centralblatt der Bauverwaltung Nr 49 1894 S 512 zlb de Auslobung und Aufgabenbeschreibung Entwurf von Otto Schulze beim Architekturmuseum der Technischen Universitat Berlin Der Ausfall der diesjahrigen Schinkelpreisbewerbung des Berliner Architekten Vereins In Centralblatt der Bauverwaltung Nr 10 1896 S 107 zlb de Stenographischer Bericht der Stadtverordnetenversammlung vom 21 Oktober 1897 In Akte Landesarchiv Berlin A Rep 000 02 01 Nr 841 Die Strassen Brucken der Stadt Berlin 1902 S 196 Die Strassen Brucken der Stadt Berlin 1902 S 197 Ingenieurbauwerke in und bei Berlin 1906 S 176 Kunstgiesserei Lauchhammer Referenzliste siehe 1898 Memento vom 24 Oktober 2010 im Internet Archive Erlauterungsbericht zum Entwurf der Potsdamer Brucke vom 16 September 1941 In Akte Landesarchiv Berlin A Rep 010 01 02 Nr 1075 Vermerk des Bauamtes der Reichshauptstadt Berlins betr Potsdamer Brucke vom 19 April 1939 In Akte Landesarchiv Berlin A Rep 010 01 02 Nr 1071 Schreiben der Firma H Gossen Stahlhochbau und Bruckenbau an das Bauamt der Reichshauptstadt Berlin betr Stahlkonstruktion der Notbrucke uber den Landwehrkanal westlich der Potsdamer Brucke vom 5 Oktober 1939 In Akte Landesarchiv Berlin A Rep 010 01 02 Nr 1072 Schreiben von Friedrich Tamms an das Bruckenbauamt der Reichshauptstadt Berlin vom 25 August 1941 In Akte Landesarchiv Berlin A Rep 010 01 02 Nr 1711 Wolfgang Ribbe Jurgen Schmadeke Kleine Berlin Geschichte Stapp Verlag Berlin 1994 ISBN 3 87776 222 0 S 194 Luftaufnahme der Potsdamer Brucke von 1945 in geringerer Auflosung auf der Webseite der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung stadtentwicklung berlin de H W Heusel Die Strassenbrucken Berlins im Jahre 1949 In Brucke und Strasse Heft 1 1949 S 5 6 Berlin Mitte und Friedrichshain Kreuzberg Fussgangerbrucke uber den Landwehrkanal PDF 2 5 MB Begrenzt offener Realisierungswettbewerb Ausschreibung Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung 2006 S 38 41 J Handke Neubau der Potsdamer Brucke in Berlin Tiergarten aus Spannbetonfertigteilen Uber die Errichtung einer 38 Meter breiten Strassenverkehrsbrucke mit uber 32 m weit spannenden Fertigteilbalken mit doppeltsymmetrischem Querschnitt und Langs und Quervorspannung In Bautechnik 1 1967 S 17 25 Sowjetisches Ehrenmal in Berlin Treptow Deutschland Memento vom 12 Juli 2010 im Internet Archive goruma de Architektur des 20 und 21 Jahrhunderts Text der Gedenktafel im Bild Datenbank uber Bildhauerei in Berlin Memento vom 26 Dezember 2008 im Internet Archive abgerufen am 29 Oktober 2009 Zitiert nach Thomas Beck Kunstpaziergange 17 Februar 2003 Memento vom 12 Oktober 2008 im Internet Archive In Hans Dickel Uwe Flechner Hrsg Kunst in der Stadt Skulpturen in Berlin 1980 2000 Nicolaische Verlagsbuchhandlung Berlin 2002 ISBN 3 87584 399 1 Rainer Mugel Norbert Radermacher Stucke fur Stadte Pointierungen des Stadtraumes eine besondere Position der Ortsbezogenheit von Kunst im offentlichen Raum Tenea Serie Tenea Wissenschaft Berlin 2003 phil Diss Hochschule fur Bildende Kunste Braunschweig 2003 Das Buch enthalt auf den S 179 ff eine ausfuhrliche Diskussion des Kunstwerks Der Ring Auszug google books Brucken uber den Landwehrkanal stromabwarts die kursiv geschriebenen Namen sind Brucken die nicht mehr existieren Obere Freiarchenbrucke Schlesische Brucke Treptower Brucke Wiener Brucke Thielenbrucke Admiralbrucke Baerwaldbrucke Hallesche Tor Brucke eh Belle Alliance Brucke Mehringbrucke Grossbeerenbrucke Mockernbrucke Anhalter Steg Kothener Brucke Potsdamer Brucke eh Victoriabrucke eh Von der Heydt Brucke Hiroshimasteg Herkulesbrucke Corneliusbrucke Lichtensteinbrucke Rosa Luxemburg Steg Charlottenburger Brucke Dovebrucke

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