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Pädagogik

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zur gleichnamigen Fachzeitschrift siehe Pädagogik (Zeitschrift).

Pädagogik (Wortbildung aus altgriechisch παιδαγωγικὴ [τέχνη] paidagōgikḗ [téchnē], deutsch ‚[Kunst bzw. Handwerk betreffend die] Führung eines Knaben‘) und Erziehungswissenschaft (EZW) sind Bezeichnungen für eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Erziehung und Bildung des Menschen auseinandersetzt.

Die heutige Bevorzugung der Begriffe Erziehungswissenschaft und Bildungswissenschaft spiegelt den historischen Wandel von einer geisteswissenschaftlichen Ausrichtung zu einer größeren Einbeziehung empirischer Verfahren wider.

Nach heutigem Verständnis kommt der Disziplin die Doppelrolle zu, als Reflexionswissenschaft Bildungs- und Erziehungszusammenhänge zu erforschen, aber als Handlungswissenschaft auch Vorschläge zu machen, wie Bildungs- und Erziehungspraxis gestaltet und verbessert werden kann. Ihr Aufgabengebiet bleibt unscharf, da sie interdisziplinär mit zahlreichen Bezugswissenschaften kooperiert. Dazu gehören psychologische, soziologische, philosophische und kulturwissenschaftliche Theorien und Erkenntnisse.

Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft wird an Schulen auch als eigenständiges Fach unterrichtet, so in einigen deutschen Bundesländern an Gymnasien und Gesamtschulen als Fach des sozialwissenschaftlichen Bereichs der Gymnasialen Oberstufe und in anderer Form und Schwerpunktsetzung in der Erzieherausbildung.

Wortgeschichte

Das Wort Pädagogik entspricht dem altgriechischen παιδαγωγία paidagōgía, deutsch ‚Führen eines Knaben, Erziehen, Unterrichten, Pflege‘, das auf παῖς páis, deutsch ‚Kind‘ und ἄγειν ágein, deutsch ‚führen, leiten‘ zurückgeht. Die Sophisten (Protagoras, Gorgias, Hippias von Elis) mit ihren Überlegungen zur παιδεία paideía, deutsch ‚Erziehung und Unterricht des Kindes‘ markierten den Beginn der abendländischen Pädagogik. Aber im antiken Griechenland bezeichnete der Ausdruck παιδαγωγός paidagōgós zunächst einen Sklaven, der die Kinder aus dem Hause der Eltern in die Schule oder in das Gymnasion und wieder nach Hause begleitete, dann allgemein den Aufseher bzw. Erzieher der Knaben.

Seine heute geläufige Bedeutung erlangte der Ausdruck Pädagogik erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als die Disziplin sich aus der Philosophie und Theologie herausdifferenzierte und als eigenständige Fachwissenschaft emanzipierte.

Im Englischen wird Pädagogik/Erziehungswissenschaft(en) meist als Educational Science(s) oder kurz Education bezeichnet, französisch „sciences de l’éducation“, spanisch „ciencias de la educación“. Wer education ins Deutsche übersetzt, hat zu beachten, dass es meistens Ausbildung und Erziehung bedeutet. Eine Eigenart des Deutschen wird im Begriff Bildung sichtbar, für den es in anderen Sprachen keine Entsprechung gibt. Die Diskussion über Bildung und Bildungstheorie ist deswegen außerhalb des deutschsprachigen Raumes teilweise schwer zu vermitteln.

„Pädagogik“ findet im Englischen und den romanischen Sprachen nur scheinbar Verwendung. Die Wörter „pedagogy“ (englisch), „pédagogie“ (französisch), „pedagogía“ (spanisch) meinen eher eine Praxis und keine Wissenschaft. In anderen Sprachen gibt es jedoch einen Sprachgebrauch wie im Deutschen, z. B. niederländisch „pedagogiek“, polnisch „pedagogika“.

Differenzierung der Begriffe Pädagogik und Erziehungswissenschaft

Die Unterscheidung der Begriffe Pädagogik und Erziehungswissenschaft lässt sich zunächst aus historischer Perspektive darstellen: Pädagogik stellt den traditionellen, klassischen Begriff dar, dessen Verwendung sich systematisch bis in die Antike zurückverfolgen lässt; Erziehungswissenschaft bzw. Erziehungswissenschaften ist demgegenüber eine neuere Bezeichnung, die in Deutschland speziell ab den 1960er Jahren verstärkt gebraucht wird, um den Wissenschaftscharakter der Disziplin zu betonen.

Die Begriffe Pädagogik und Erziehungswissenschaft werden in der Fachwelt uneinheitlich verwendet. Je nach Einführungswerk werden die Begriffe entweder als synonym verstanden oder es wird versucht, eine Trennung der Begrifflichkeiten zu begründen. Kontrovers diskutiert wird – vor allem im deutschsprachigen Raum – die Idee, der Begriff Erziehungswissenschaft habe den Begriff Pädagogik abgelöst. Der Streit um die Begrifflichkeiten kann nicht ohne Bezugnahme auf wissenschaftstheoretische Überlegungen verstanden werden, denn Autoren, die sich für eine Abgrenzung der Begriffe aussprechen, beziehen sich dabei meist auf „konkurrierende wissenschaftstheoretische Ansätze“. Bei der Abgrenzung der Begriffe soll damit eine spezifische Methode der Beschäftigung mit Erziehungs- und Bildungsfragen bezeichnet werden. Insofern lässt sich die Kontroverse um die beiden Begriffe auch als Streit um ein grundlegendes Selbstverständnis der Disziplin verstehen.

Der Begriff Erziehungswissenschaft betont dabei eher den empirischen und damit aus Sicht des Positivismus einzig wissenschaftlichen Zugang zur Thematik. Erziehungswissenschaft ginge nach diesem Verständnis von der Erziehung als gegebener Tatsache aus, die sie mit empirischen Methoden beschreibt und erklärt. Der Zweck der Erziehungswissenschaft liege demnach „nicht in der Beeinflussung eines erzieherischen Handelns, sondern […] in der Erkenntnis der Gegebenheiten.“ Aufgrund ihrer ausschließlich empirischen Methode vermag es die Erziehungswissenschaft in diesem Verständnis nicht, gleichsam Aussagen über die Aufgaben der Erziehung zu treffen, da man logisch betrachtet nicht von einem deskriptiven Urteil auf ein normatives Urteil schließen kann (Humes Gesetz). Daraus resultiert für diese Interpretation der Disziplin das Problem der Frage nach der Vollständigkeit, da die Untersuchung der Erziehung nicht um die Frage vorbeikäme, wozu die Erziehung überhaupt stattfinde. Die Beantwortung dieser sich aufdrängenden Sinnfragen lässt sich aber nicht aus der Empirie ableiten.

Die Hinwendung der Disziplin zu empirischen Methoden ist dabei als Folge des durch die Aufklärung und den Fortschritt der Naturwissenschaften entstandenen Drucks zur Verwissenschaftlichung der Einzeldisziplinen zu verstehen. Sie ist damit eng verwoben mit der Emanzipation der Disziplin von der praktischen Philosophie, als deren Teil sie seit der Antike aufgefasst wurde. Die Hinwendung zu empirischen Methoden interpretiert Brezinka als Entwicklung von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft; für ihn bezeichnet dies eine Fortschrittsgeschichte. Wichtige historische Schritte einer so verstandenen Entwicklung sind beispielsweise Otto Willmann, der 1876 in seinen Prager Vorlesungen die These vertrat, Pädagogik müsse als Sozialwissenschaft – also als empirische Wissenschaft – angesehen werden, wodurch vor allem eine Abgrenzung zur Philosophie deutlich gemacht wurde. Nennenswert ist in dieser Hinsicht auch Emile Durkheim, der sich 1911 dafür aussprach, man müsse zwischen einer theoretischen Sozialwissenschaft der Erziehung, der Erziehungswissenschaft, und einer praktischen Theorie für Erzieher unterscheiden. Seither wird in diesem Verständnis neben der Bezeichnung der Erziehungswissenschaft als „Sozialwissenschaft“ auch von einer „pädagogischen Realwissenschaft“ gesprochen.

Der Begriff Pädagogik wird in der Regel für jede Art der Beschäftigung mit Erziehungs- und Bildungsfragen verwendet. Er kann also als traditionell erwachsener Oberbegriff für die Disziplin angesehen werden. Darunter fallen Werturteile über erstrebenswerte Ziele der Erziehung und daraus abgeleitete Normen für das erzieherische Handeln sowie Vorschläge über Organisationsformen von Erziehungseinrichtungen, aber auch beschreibende und erklärende Aussagen über die Erziehungswirklichkeit.

Wird Pädagogik in Abgrenzung zur Erziehungswissenschaft – also im speziellen Sinne – verwendet, dann wird damit meist der geisteswissenschaftlich-hermeneutische Zugang zur Thematik betont. In diesem Sinne ist Pädagogik eine Disziplin, die sich aufgrund einer gemeinsamen Methodenpalette kaum von der praktischen Philosophie trennen lässt, und versucht, die Aufgabe erzieherischer Tätigkeit zu klären und normative Schlussfolgerungen für die Praxis herzuleiten. Dabei wird die vorwissenschaftliche pädagogische Praxis als Grundlage betrachtet, die durch methodisch-kritische Reflexion analysiert wird, um die jeweils bestehende Praxis wirkungs- und sinnvoll umzugestalten. Die Verwendung des Begriffs Pädagogik trägt somit zum einen der Ansicht Rechnung, dass Erziehung immer einen Doppelcharakter von Faktizität und Normativität (Erziehung als Tatsache und als Aufgabe) impliziert. Es kann eben nicht nur darum gehen, zu klären, was technische Mittel zur Erreichung gewisser Ziele in der erzieherischen Praxis sein können, sondern auch, welche Ziele diese überhaupt anstreben sollte. Hierbei wird meist auch die Ansicht vertreten, dass es gar keine unbelastete Erziehungswirklichkeit geben könne, die als Grundlage einer empirischen Erziehungswissenschaft fungieren könnte, da Erziehung nicht erschöpfend ohne Bezugnahme auf geschichtliche und gesellschaftliche Bedingungen und Wirkzusammenhänge ergründet werden könne.

Der Versuch, Gründe für die Unterscheidung der Begriffe aufzuzeigen, kann nützlich sein, um das jeweilige Selbstverständnis der Disziplin, das in Beiträgen der Fachwelt ausgedrückt wird, besser zu verstehen. Insgesamt kann die Abgrenzung der beiden Begriffe auch dazu dienen, zu verdeutlichen, dass für die Disziplin unterschiedliche Aspekte konstituierend sind. Sie beinhaltet damit einen handlungsleitenden und einen beschreibenden Aspekt sowie einen geisteswissenschaftlichen und empirischen Zugang zu erziehungsrelevanten Fragen.

Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte der Pädagogik

Die Pädagogik legitimierte sich lange Zeit über die Ausbildung des Nachwuchses an Lehrern und Geistlichen und bezog ihre Kenntnisse und Theorien vor allem aus Nachbardisziplinen, wie der Philosophie oder Theologie, der Psychologie oder Soziologie. Ernst Christian Trapp war 1779 der erste Gelehrte, der in Deutschland als Professor der Pädagogik berufen wurde. Die traditionelle Bezeichnung Pädagogik findet sich in Anklang an die in weiten Teilen nicht mehr fortgesetzte Geisteswissenschaftliche Pädagogik bis zum Ende der 1950er-Jahre. In den 1960er- und 1970er-Jahren setzte eine intensive Debatte über den wissenschaftstheoretischen Standort und die wissenschaftspolitische Verortung der Pädagogik ein. In der Diskussion standen insbesondere die bisher vorherrschende Geisteswissenschaftliche Pädagogik und die mit ihr verbundenen Forschungsmethoden (Hermeneutik, Phänomenologie, Dialektik). Um die Hinwendung zu empirischen Forschungsmethoden kenntlich zu machen, hat sich in den 1960er-Jahren alternativ der Begriff Erziehungswissenschaft durchgesetzt, seltener wird auch der Begriff Bildungswissenschaft bevorzugt. Die Pädagogische Anthropologie berücksichtigt hierbei, dass der Mensch als ein mit Freiheit grundsätzlich begabtes Wesen zu betrachten ist, das sich nicht durch geschickte Lehr- und Erziehungstechniken „herstellen“ lässt, sondern von Seiten der Lehrenden/Erziehenden lediglich angeregt und angeleitet werden kann, sich selbst zu bilden, wie es heute vor allem der Konstruktivismus lehrt.

Seit 1908 (Zulassung von Mädchen zum Abitur in Preußen) wird Pädagogik/Erziehungswissenschaft auch an weiterführenden Schulen, zunächst am Lyceum, dann als Fach des Bereichs „Frauenschaffen“ (Erziehung im Nationalsozialismus) und heute als allgemeinbildendes Schulfach „Erziehungswissenschaft“ in der Oberstufe/Sek II des Gymnasiums in einigen Bundesländern (Bremen, Niedersachsen, NRW, Hamburg, Brandenburg) unterrichtet. In fast allen Bundesländern wird Pädagogik auch an Beruflichen Gymnasien, welche den Schwerpunkt Sozialpädagogik anbieten, als Profilfach (Pädagogik/Psychologie) erteilt. Schulischer Pädagogikunterricht hat also eine über hundertjährige Tradition.

Ziele und Aufgaben der Pädagogik

Es besteht innerhalb der Disziplin kein Konsens über die Ziele und Aufgaben der Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft. Weit verbreitet ist z. B. die Ansicht, Aufgabe der Erziehungswissenschaft sei die wissenschaftliche Beobachtung und Analyse der pädagogischen Wirklichkeit. Dabei werden teils naturwissenschaftlich-empirische Methoden (Messungen, wiederholbare Experimente), teils hermeneutische Methoden (Geisteswissenschaftliche Pädagogik) eingesetzt.

Eine weitere, häufig vertretene Position ist, dass Pädagogik (als Handlungswissenschaft) der pädagogischen Praxis Wissen und Normen zur Verfügung stellen solle, damit diese Mündigkeit und Selbstbestimmung fördern könne (Kritische Erziehungswissenschaft). Damit soll, so der Anspruch, die Erziehungswissenschaft selbst zu einem Faktor, der die pädagogische Wirklichkeit mit formt, werden. Jedoch muss man dazu sagen, dass schon Immanuel Kant die unvermeidlichen Schwierigkeiten einer solchen angestrebten Formung der pädagogischen Wirklichkeit hervorgehoben hat:

„Eines der größten Probleme der Erziehung ist, wie man die Unterwerfung unter den gesetzlichen Zwang mit der Fähigkeit, sich seiner Freiheit zu bedienen, vereinigen könne. Denn Zwang ist nötig! Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange?“

– Immanuel Kant: Über Pädagogik

Damit hat Kant eine grundsätzliche Thematik des modernen Pädagogischen auf den Punkt gebracht. Danach stellt sich aber gleichzeitig die Frage, wo genau Freiheit, Mündigkeit und Selbstbestimmung der zu-Erziehenden denn eigentlich herkommen sollen, wenn die Pädagogik für die Praxis bzw. der handelnde Pädagoge für die zu-Erziehenden von außen das Wissen definiert bzw. für diese zu-Erziehenden Regeln und Normen bestimmt. In seiner Schrift Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? bestimmte Kant die Unmündigkeit des Menschen (nicht: des Erwachsenen im Gegensatz zum Kind) als

„das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. […] Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

– Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?

Eine selbstbestimmte, mündige und damit aufgeklärte Haltung in Abgrenzung zur Unmündigkeit als Fremdbestimmung durch Andere bedeutet damit nach Kant aber gerade das Heraustreten, den „Ausgang“ aus einem Zustand der Fremdbestimmung durch Normen, Ordnungen usw. Eine aufgeklärte Pädagogik im Sinne Kants ließe sich damit zum Beispiel als Kritik der zu-Erziehenden am pädagogischen Eingriff, der Individuen an pädagogisch bereitgestelltem Wissen, Ordnungen und Normen, vorstellen. Insofern stünde eine als Handlungswissenschaft auftretende Pädagogik, die definiert, wie Erziehung „richtig geht“, damit aber pädagogische Normen bestimmt, der kantischen Tradition von Mündigkeit, Aufklärung und Selbstbestimmung geradezu entgegen.

Ein Beispiel dafür, wie die Legitimität dieser und jedweder pädagogischer Praxis bestritten werden kann, ist die sogenannte Antipädagogik. In Zeiten, in denen empirische Untersuchungen wie PISA wissenschaftliche und öffentliche Diskussionen sowie politische Entscheidungen dominieren, scheinen derartige Diskurse heute allerdings keinen Bezug zur gesellschaftlichen Wirklichkeit zu haben.

Nach Dieter Lenzen ist Pädagogik die Lehre, Theorie und die Wissenschaft von der Erziehung und Bildung nicht nur der Kinder, sondern – seit dem Vordringen der Pädagogik in viele Bereiche der Gesellschaft – auch der Erwachsenen (siehe Andragogik) in unterschiedlichen pädagogischen Feldern wie Familie, Schule, Freizeit und Beruf.

Ein spezielles Problem stellt die notwendige Professionalität in pädagogischen Berufen dar, zu der Hermann Giesecke eine eigene Theorie vorgelegt hat, nach der pädagogisches Handeln in diesem Sinn grundsätzlich kognitiv orientiert sei und immer wieder reflektiert werden müsse. Ulrich Oevermann sieht in der Professionalisierung ein berufssoziologisches Problem. Konträr dazu stehen Auffassungen, die eine stärkere, auch affektive Identität von Leben, Lehren und Lernen anstreben, die etwa in der Demokratiebildung durch Volker Reinhardt vertreten werden.

Subdisziplinen und Fachrichtungen

In der Entstehungsgeschichte der Pädagogik, in Deutschland insbesondere auch im Rahmen der Einführung und Etablierung von pädagogischen Hauptfachstudiengängen (z. B. Diplom und Magister) an Universitäten in den 1960er- und 1970er-Jahren, hat sich die wissenschaftliche Pädagogik stark ausdifferenziert. Dem entspricht ein immer breiter ausdifferenziertes Berufsfeld für Berufe mit erziehungswissenschaftlicher Ausbildung. Die damit verbundene Entstehung von Sub- bzw. Teildisziplinen, Anwendungsfächern und Fachrichtungen spiegelt sich insbesondere in der Struktur der erziehungswissenschaftlichen Fachverbände und den pädagogischen Fakultäten, Fachbereichen und Instituten an den Universitäten und statusmäßig gleichgestellten Hochschulen wider, ist jedoch keinesfalls unumstritten und befindet sich in einem stetigen Wandel. Darüber hinaus ist diese Liste lediglich eine Aufzählung der wichtigsten Disziplinen und Fachrichtungen und keinesfalls abschließend. Die Erziehungswissenschaft gliedert sich inzwischen in mindestens 25 Subdisziplinen und Fachrichtungen und stellt heute in Deutschland das zweitgrößte Universitätsfach dar.

Aufgrund dieses Pluralismus ist es schwierig, eine verbindliche Struktur der Disziplin der Pädagogik zu zeichnen. Herbert Gudjons sagt in seiner Einführung in die Pädagogik, dass man deshalb nicht von „der“ Gliederung „der“ Erziehungswissenschaften sprechen kann. Eine Möglichkeit, die Pädagogik zu strukturieren, ist eine Aufteilung in drei Ebenen:

  • Ebene 1: Subdisziplinen oder Teilbereiche, die sich bereits etabliert haben
  • Ebene 2: Fachrichtungen, die Spezialisierungen der Pädagogik darstellen, aber sich noch nicht als größere Subdisziplin herausgebildet haben
  • Ebene 3: Praxisfelder, die Teil der erziehungswissenschaftlichen Diskussion und Forschung sind

Neben diesen drei Ebenen gibt es noch interdisziplinär arbeitende Bereiche, wie etwa die pädagogische Psychologie, und Nachbardisziplinen der Pädagogik, wie etwa die Soziologie.

Wesentliche Subdisziplinen der Pädagogik

Die Pädagogik als anwendungsorientierte Lehre vom Erziehen und Bilden hat eine Vielzahl von Subdisziplinen, die z. B. an Universitäten als Lehrstühle explizit ausgewiesen sind und studiert werden können. Auch wenn aufgrund der Pluralität in der Pädagogik ein verbindlicher Kanon sich nicht durchgesetzt hat, so werden in Einführungen und Überblicken in der Regel die folgenden Teilbereiche als wichtige Subdisziplinen der Pädagogik genannt:

  • Allgemeine Pädagogik: Die „Königsdisziplin“ befasst sich mit der theoretischen Grundlegung des Faches. Sie behandelt die grundlegenden Fragestellungen, wichtige pädagogische Grundbegriffe und Forschungsmethoden sowie Querschnittsthemen, die für alle Subdisziplinen relevant sind. Zu den Themen der allgemeinen Pädagogik zählen auch die Anthropologie und die Philosophie der Erziehung.
  • Sozialpädagogik: Gegenstand der Sozialpädagogik ist Erziehung, Bildung im Zusammenhang mit sozialstaatlicher Intervention; Themen sind z. B. Beratung, Jugendarbeit, Einzelfallhilfe, Gruppen- und Gemeinwesenarbeit.
  • Berufs- und Wirtschaftspädagogik: Diese Subdisziplinen konzentrieren sich auf Fragen der Berufserziehung in beruflichen und vorberuflichen Bildungsgängen sowie in der Weiterbildung.
  • Historische Pädagogik: Die Historische Pädagogik befasst sich mit der Geschichte der Pädagogik sowie der Geschichte von Erziehung und Bildung.
  • Vergleichende Pädagogik oder Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft: In dieser Subdisziplin werden Erziehung in Bildung in verschiedenen Ländern vergleichend erforscht. Forscher untersuchen ferner Bildungsinstitutionen weltweit und deren regionale Eigenheiten, die Rolle von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung von Regionen und Gesellschaften und Bildung und Erziehung unter der Bedingung von Migration.
  • Schulpädagogik: Die Schulpädagogik befasst sich mit der Erforschung der Theorie und Praxis von Schulleben und Unterricht.
  • Erwachsenen- und Weiterbildung: Diese Subdisziplin dient der Erforschung der allgemeinen kulturellen und politischen Erwachsenenbildung bis hin zu beruflicher oder betrieblicher Weiterbildung.
  • Sonderpädagogik: Die Sonderpädagogik beschäftigt sich mit der schulischen und außerschulischen Erziehung und Förderung von Menschen mit Behinderung; Themen sind z. B. die Blindenpädagogik oder Rehabilitation.
  • Vorschulpädagogik: Diese Subdisziplin der Pädagogik konzentriert sich auf die Altersgruppe der Vorschulkinder und adressiert Fragen der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen wie Kindergarten oder Vorschule. Man findet Fragen der Vorschulpädagogik auch unter den Stichworten Frühpädagogik oder Kleinkindpädagogik.

Die (Allgemeine) Didaktik befasst sich im Unterschied zu Fachdidaktiken mit der Theorie des Unterrichts allgemein, in allen Fächern und Bereichen. Die Didaktik wird als Subdisziplin nicht immer separat aufgeführt, sondern z. B. als Teil der Schulpädagogik oder Unterrichtswissenschaft. Fachdidaktiken im Sinne spezieller Unterrichtstheorien und -methodiken werden in der Regel nicht als Teil der Pädagogik, sondern als Teil der Fachwissenschaften gesehen, also z. B. eine Didaktik des Deutschunterrichts oder eine Mathematikdidaktik.

Fachrichtungen und Praxisfelder der Pädagogik

Neben den Subdisziplinen umfasst die Pädagogik eine Vielzahl von weiteren Fachrichtungen, die noch nicht den Status einer etablierten Subdisziplin erreicht haben, aber als Spezialisierung in der Pädagogik eine Rolle in Forschung und Lehre spielen. Zu solchen Fachrichtungen zählen unter anderem die Betriebspädagogik, Freizeitpädagogik, Kulturpädagogik, Theaterpädagogik, Medienpädagogik, Museumspädagogik, Spielpädagogik, Verkehrspädagogik, Umweltpädagogik, Friedenspädagogik und Sexualpädagogik. Die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften führt ferner als eine wichtige Sektion in ihrer Gesellschaft die erziehungswissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung auf. Diese befasst sich übergreifend mit Schul- und Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung, Berufs- und Wirtschaftspädagogik und weiteren grundlegenden pädagogischen Fragestellungen mit der Frage, ob und in welcher Weise das gesellschaftliche Geschlechterverhältnis darin wirksam ist. Bei der Bedeutung dieser Fachrichtungen spielen auch aktuelle gesellschaftliche Diskussionen über erkannte Erziehungsdefizite und Reformimpulse eine Rolle (Frauenbewegung, Umweltbewegung, Neue Medien).

Schließlich gibt es in der Pädagogik noch die Ebene der Praxisfelder wie die Gesundheitserziehung, Verkehrserziehung oder Umwelterziehung, die zwar Teil der pädagogischen Forschung sind, jedoch nur manchmal, aber nicht immer eine Subdisziplin oder Fachrichtung hervorgebracht haben.

Interdisziplinäre Ansätze

Die fachübergreifenden bzw. interdisziplinär angelegten pädagogischen Sub- und Teildisziplinen bearbeiten pädagogische Fragestellungen mit Hilfe der Methoden von anderen Fachwissenschaften. Die aufgelisteten fachübergreifenden Disziplinen sind dadurch keiner der jeweils beteiligten Wissenschaftsdisziplinen fest zugeordnet, vielmehr sind die Lehrstühle bzw. Abteilungen unsystematisch und meist historisch bedingt mal den pädagogischen Instituten und Fachbereichen, mal den Einrichtungen der jeweiligen Nachbardisziplin zugeordnet.

  • Pädagogische Anthropologie
  • Pädagogische Psychologie
  • Pädagogische Soziologie, Bildungssoziologie

Nachbardisziplinen

In der Geschichte der Erziehungswissenschaft hat sich die pädagogische Diskussion immer auch auf Erkenntnisse und Wissen vieler anderer Wissenschaftsdisziplinen bezogen, die in diesem Sinne als Hilfswissenschaften einbezogen werden. Da sich die Pädagogik aus der praktischen Philosophie heraus entwickelte (siehe auch: Geschichte der Pädagogik), bleibt die Philosophie bis heute eine der wichtigsten Nachbardisziplinen. Weitere Beispiele für bedeutsame Nachbardisziplinen sind:

  • Anthropologie
  • Neurowissenschaften
  • Psychologie, insb. Entwicklungspsychologie, Sozialpsychologie, Lernpsychologie und Psychoanalyse; je nach pädagogischer Problemstellung auch die Klinische Psychologie oder die Organisationspsychologie
  • Soziologie, insbesondere Erziehungssoziologie, Familiensoziologie, Kultur der Elternschaft, Kriminologie
  • Verhaltensbiologie
  • Kriminologie

Wissenschaftstheoretische Einordnung

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Die Normalwissenschaftlichkeit der Pädagogik (im Sinne von Thomas S. Kuhn) ist, weil Theoretizität und Empirizität ja ein bisschen kurz kommen, gelegentlich in Frage gestellt worden. Peter Vogel (Zum Zusammenhang pädagogischer Wissensformen, 1986) hat darauf hingewiesen, dass schon die Selbstdefinition des Fachs (als praktische, berufsbezogene Disziplin) seine Wissenschaftsgeschichte als Hypothek bis heute belaste. Im Artikel fehlt eine Wissenschaftskritik der Pädagogik.
Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

Es lassen sich drei Grundpositionen bzw. Wissenschaftskonzeptionen unterscheiden, die im Zuge der jüngeren Entwicklung des Faches besonders bedeutsam geworden sind und zugleich drei „Hauptströmungen“ der Erziehungswissenschaft entsprechen.

  • Die Empirische Erziehungswissenschaft, mit empirisch-analytischem Ansatz
  • Die Geisteswissenschaftliche Pädagogik, mit hermeneutischem Ansatz
  • Die Kritische Erziehungswissenschaft, mit dem zentralen Begriff des (emanzipatorischen) Erkenntnisinteresses

Die heftige Auseinandersetzung der verschiedenen wissenschaftstheoretischen Positionen in den 1960er- und 1970er-Jahren mündete in die Einsicht, dass sich die Erziehungswissenschaft durch die Vielfalt ihrer Zugänge charakterisiert und auszeichnet. So gibt es unterschiedliche wissenschaftliche Zugänge verstehender und erklärender Art, aber auch eigenständige Beiträge der angrenzenden Disziplinen wie Soziologie und Psychologie, die sich im Sinne eines Ergänzungsverhältnisses verstehen lassen (vgl. Erziehungssoziologie, Pädagogische Soziologie und Pädagogische Psychologie).

Inhaltlich hat die Pädagogik über lange Zeit die Schule als Bildungsinstitution und Raum für Lernen und Lehren fokussiert. Mit der zunehmenden Ausweitung des Blicks auf alle Altersstufen und Lernräume des Menschen hat sich – zumindest in der Forschung – die Ausrichtung der Erziehungswissenschaft wesentlich verändert. An vielen Hochschulen werden deswegen verstärkt Studiengänge mit dem Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung/Neue Medien angeboten, da sich in diesen Bereichen zunehmend und in besonderer Weise neue Aufgaben für Pädagogen stellen. Allerdings wird der Begriff „Pädagogik“ für die Zielgruppe „Erwachsene“ in Frage gestellt und teilweise z. B. durch den – gleichwohl ebenfalls umstrittenen – Begriff Andragogik (Männer-Führung) ersetzt.

Ein weiteres Problemfeld der Pädagogik ist die kritische Auseinandersetzung mit den ihr zugrunde liegenden Werten und Wertvorstellungen (vergleiche Wert, Werttheorie). Im Allgemeinen kann festgestellt werden, dass pädagogische Zielvorstellungen auf obersten Werten und von diesen abgeleiteten Normen beruhen, deren allgemeine bzw. universalistische – also kultur- und gesellschaftsübergreifende – Geltung umstritten ist. Das Teilgebiet der pädagogischen Ethik behandelt diese Fragestellungen. Eine vergleichbare Diskussion um die Universalisierbarkeit von Werten und Normen wird auch innerhalb der Ethik geführt (vgl. z. B. für den Entwurf einer Ethik mit universalistischem Anspruch das Werk von Karl-Otto Apel).

Erziehungswissenschaftliche Grundbegriffe

In der Pädagogik existiert eine Diskussion über die Rangfolge bedeutsamer Grundbegriffe. Erziehung und/oder Bildung stehen meist an erster Stelle, dicht gefolgt vom Konzept der Sozialisation (mitunter auch Enkulturation). Hinzu kommt der psychologische Begriff des Lernens (manchmal auch Entwicklung).

Zu den zentralen Begriffen der Erziehungswissenschaft, deren Definition zum Teil je nach wissenschaftstheoretischem Standpunkt variiert, gehören ohne Anspruch auf Vollständigkeit noch:

  • Didaktik, Methodik, Schule, Unterricht
  • Fürsorge, Beratung, Diagnostik
  • Information, Wissen, Kompetenz

Zur pädagogischen Grundhaltung gehören Vertrauen, Offenheit (Ehrlichkeit, Echtheit), Empathie, Wertschätzung (Geborgenheit).

Verbreitung: Deutschland

Für den Zeitraum von 1918 bis 1965 wurden in Deutschland insgesamt 280 Professoren der Erziehungswissenschaft gezählt. 1984 bestanden bundesweit rund 1000 Professuren. Heute ist die Pädagogik/Erziehungswissenschaft in Deutschland das sechststärkste Fach.

Zahl der Professoren (ohne Emeriti, außerplanmäßige, Honorar- und Gastprofessoren) an den größten Universitäten des Landes:

Universität Professoren für
Pädagogik bzw.
Erziehungswissenschaft
Professoren
insgesamt
Stand und Einzelnachweise
Universität Münster 26 593 2016/2017
Goethe-Universität Frankfurt 23 584 2016/2017
LMU München 13 738 2016/2017
Universität zu Köln 07 503 2016/2017

Zum Vergleich: An einer der größten Lehrerausbildungsstätten der Vereinigten Staaten, der University of California, San Diego, an der jährlich mehr als 1000 Nachwuchslehrer ihren Abschluss erwerben, wird ein Fach „Pedagogy“ gar nicht angeboten.

Pädagogikunterricht ist in Deutschland ein eigenes Bildungsfach.

Erziehungswissenschaften war zudem in den 1970er-Jahren in Nordrhein-Westfalen nach der Reform des berufsbildenden Schulwesens für den Bereich Erzieherinnenausbildung (Schwerpunkt 15) ein zentrales Fach in der Ausbildung, das Fächerinhalte der klassischen Pädagogik, der Erziehungswissenschaft- und Entwicklungspsychologie sowie einiger Inhalte der Soziologie miteinander integrierte. Das Fach existiert in diesem Bereich und in dieser Form inzwischen nicht mehr.

Siehe auch

  • Pädagogikunterricht
  • Pädagogikunterricht (Zeitschrift)
  • Verband der Pädagogiklehrerinnen und Pädagogiklehrer
  • Liste bedeutender pädagogischer Schriften

Literatur

Einführungen

  • Dietrich Benner: Allgemeine Pädagogik. Eine systematisch-problemgeschichtliche Einführung in die Grundstruktur pädagogischen Denkens und Handelns. 8., überarbeitete Auflage. Beltz Juventa, Weinheim 2015, ISBN 978-3-7799-2181-3.
  • Hermann J. Forneck, Daniel Wrana: Ein verschlungenes Feld. Eine Einführung in die Erziehungswissenschaft. Bertelsmann, Bielefeld 2003, ISBN 3-7639-3164-3.
  • Hermann Giesecke: Einführung in die Pädagogik. 7. Auflage. Juventa, Weinheim u. a. 2004, ISBN 3-7799-0595-7.
  • Hermann Giesecke: Pädagogik als Beruf. Grundformen pädagogischen Handelns. 12., überarb. Auflage. Juventa, Weinheim/München 2015, ISBN 978-3-7799-3262-8.
  • Herbert Gudjons, Silke Traub: Pädagogisches Grundwissen: Überblick – Kompendium – Studienbuch. (= UTB. Bd. 3092). 13., aktualis. Auflage. Verlag J. Klinkhardt, Bad Heilbrunn [2020], ISBN 978-3-8252-5523-7.
  • Dietrich Hoffmann: Erziehungswissenschaft. Eine Einführung, Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005592-5.
  • Friedrich W. Kron: Grundwissen Pädagogik. (= UTB für Wissenschaft. Große Reihe: Pädagogik 8038). 6., überarbeitete Auflage. Reinhardt, München u. a. 2001, ISBN 3-8252-8038-1.
  • Hans-Christoph Koller: Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft: Eine Einführung. (= Urban Taschenbücher). 9. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-17-039810-8.
  • Jürgen Raithel, Bernd Dollinger, Georg Hörmann: Einführung Pädagogik. Begriffe, Strömungen, Klassiker, Fachrichtungen. 3. Auflage. VS – Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16320-8.

Klassiker

Ohne Zweifel zählen im deutschsprachigen Raum zu den klassischen Vordenkern der Pädagogik: aus der gemeineuropäischen Frühen Neuzeit Melanchthon, die jesuitische Ratio studiorum, Comenius, Locke, Rousseau, Kant, Pestalozzi, dann Wilhelm von Humboldt, Schleiermacher, Herbart, Diesterweg, Fröbel, Kerschensteiner. Schon bei den vielen Autoren des Philanthropismus im 18. Jh. oder der Reformpädagogik im frühen 20. Jh. wird es schwierig auszuwählen. Auch die einflussreichen Pädagogen der Weimarer Republik Eduard Spranger, Hermann Nohl und Theodor Litt sowie nach 1945 Heinrich Roth, Wolfgang Klafki oder Wolfgang Brezinka sind keine unstrittigen Klassiker. Hinzu kommen weitere vielzitierte, dennoch umstrittene Klassiker aus anderen Staaten wie John Dewey, Anton Makarenko und die Sowjetpädagogik, Maria Montessori, Jean Piaget, A. S. Neill (Summerhill), Célestin Freinet, Ellen Key, Grundtvig, Janusz Korczak, Tagore, Paulo Freire. Auch antike Autoren wie Platon (Politeia) und Quintilian gelten als pädagogische Klassiker.

Klassiker der Pädagogik können unterschiedlich definiert werden. Häufig genannt werden die Kriterien, dass das Werk einen wichtigen Forschungsbeitrag geleistet hat und immer noch richtungsweisend für die gegenwärtige Forschung sein muss. Dem steht aber entgegen, dass viele Werke, die heute selbstverständlich als Klassiker bezeichnet werden, zwar einen wichtigen Forschungsbeitrag geleistet haben, für die aktuelle Forschung in ihrem Kern jedoch irrelevant sind.

Einen Versuch, einheitliche Kriterien zu finden, um Klassiker der Pädagogik zu definieren, macht Michael Winkler und definiert sechs Funktionen: Klassiker müssen 1) «die soziale Gemeinschaft einer Profession oder Disziplin» bestimmen, 2) «eine Identität als Profession oder Disziplin» stiften, 3) den Gegenstandsbereich der Disziplin, der sie angehören, umgrenzen, 4) Tatbestände paradigmatisch aufzeigen, 5) Tabus brechen, um Distanzierungen vom aktuellen Forschungsstand der Disziplin zu ermöglichen und Alternativen aufzuzeigen und 6) den Denkstil und kognitiven Habitus der Disziplin, der sie angehören, prägen.

Einen Versuch, die vielen Definitionen von Klassikern zu vereinheitlichen, macht schließlich Ulrich Herrmann. Er postuliert drei Bedingungen, damit ein pädagogisches Werk als Klassiker gelten kann.

  1. Es muss praktisch wirksam sein in Begründung und Erprobung erfolgreicher Lösungsvorschläge.
  2. Es muss aus seinen Lösungsvorschlägen resultierende neue Denkmodelle und Fragestellungen postulieren.
  3. Es muss konkrete Maximen der Erziehung und Bildung, des Lehrens und Lernens etc. postulieren, die dazu geeignet sind, pädagogisches Interagieren und Kommunizieren anzuleiten, was als die Grundlage der erziehungswissenschaftlichen Theoriebildung angesehen werden kann.

Infolge dieser Definition kann eine weit breitere Palette an Werken als Klassiker der Pädagogik angesehen werden, als dies durch die anfangs gegebene Definition möglich wäre. Trotzdem ist die Definition klarer umgrenzt als diejenige, die Winkler gibt, und lässt zu, dass zahlreiche Werke der Pädagogik anhand genau definierter Kriterien analysiert und als Klassiker oder Außenseiter der Pädagogik klassifiziert werden können. Hier folgt eine winzige Auswahl klassischer Werke:

  • Johann Friedrich Herbart: Allgemeine Pädagogik aus dem Zweck der Erziehung abgeleitet (= Kamps pädagogische Taschenbücher. Blaue Reihe, Bd. 23). Herausgegeben von Hermann Holstein. 6., durchgesehene und verbesserte Auflage. Kamp, Bochum 1983, ISBN 3-592-71230-6.
  • Hans-Josef Wagner: Wilhelm von Humboldt: Anthropologie und Theorie der Menschenkenntnis (= Werkinterpretationen pädagogischer Klassiker). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2002, ISBN 3-534-15197-6. (Für Humboldt müssen mehrere Schriften über den Königsberger Schulplan hinaus ausgewertet werden.)
  • Friedrich Schleiermacher: Texte zur Pädagogik: Kommentierte Studienausgabe. Hg. v. Jens Brachmann, 2 Bde., Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-518-29051-7.
  • Maria Montessori: Die Entdeckung des Kindes. Herausgegeben und eingeleitet von Paul Oswald und Günter Schulz-Benesch. 19. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau u. a. 2007, ISBN 978-3-451-14795-1.
  • Siegfried Bernfeld: Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung. Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig / Wien / Zürich 1925 (7. Auflage. (= Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 37). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-518-27637-9). (Die Psychoanalyse ist in der Erziehungswissenschaft hoch umstritten.)
  • Wolfgang Brezinka: Metatheorie der Erziehung. Eine Einführung in die Grundlagen der Erziehungswissenschaft, der Philosophie der Erziehung und der Praktischen Pädagogik. (4., vollständig neu bearbeitete Auflage des Buches „Von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft“.). Reinhardt, München / Basel 1978, ISBN 3-497-00846-X.

Zeitschriften

  • Zeitschrift »Pädagogik« im Beltz-Verlag
  • »Zeitschrift für Erziehungswissenschaft« (ZfE) im Springer-Verlag
  • »Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik« im Brill | Schöningh Verlag
  • »Zeitschrift für Pädagogik« (ZfPäd) im Beltz-Verlag
  • »Pädagogische Rundschau« im Peter Lang-Verlag

Weblinks

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Wikibooks: Regal Pädagogik – Lern- und Lehrmaterialien
Wikiquote: Pädagogik – Zitate
Wikisource: Zeitschriften (Pädagogik) – Quellen und Volltexte
  • Literatur von und über Pädagogik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Fachportal Pädagogik Recherche in Datenbanken zur Pädagogik und Verzeichnissen über Personen, Institutionen und Veranstaltungen
  • Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft e. V. (DGfE)
  • Pädagogische Forschungsberichte, AFS

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914 (zeno.org [abgerufen am 9. Januar 2020]). 
  2. Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914 (zeno.org [abgerufen am 9. Januar 2020]). 
  3. Winfried Böhm: Geschichte der Pädagogik. Von Platon bis zur Gegenwart. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-50853-7, S. 13. 
  4. socialnet Lexikon: Erziehungswissenschaft | socialnet.de. Abgerufen am 24. Mai 2020. 
  5. Margit Stein: Allgemeine Pädagogik. Ernst Reinhardt Verlag, München 2017, ISBN 978-3-8252-4791-1, S. 11 f. 
  6. Martin Fromm: Einführung in die Pädagogik. Grundfragen, Zugänge, Leistungsmöglichkeiten. Waxmann, Münster 2015, ISBN 978-3-8252-4459-0, S. 8. 
  7. Panos Xochellis: Pädagogik oder Erziehungswissenschaft? Wilhelm Goldmann Verlag, München 1973, ISBN 3-442-85004-5, S. 59. 
  8. Wolfgang Brezinka: Von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft. 3. Auflage. Beltz Verlag, Weinheim 1975, ISBN 3-407-18236-8, S. 25 f. 
  9. Panos Xochellis: Pädagogik oder Erziehungswissenschaft? Wilhelm Goldmann Verlag, München 1973, ISBN 3-442-85004-5, S. 61. 
  10. Panos Xochellis: Pädagogik oder Erziehungswissenschaft? Wilhelm Goldmann Verlag, München 1973, ISBN 3-442-85004-5, S. 8 ff. 
  11. Wolfgang Brezinka: Von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft. 3. Auflage. Beltz Verlag, Weinheim 1973, ISBN 3-407-18236-8, S. 25 f. 
  12. Martin Fromm: Einführung in die Pädagogik. Grundfragen, Zugänge, Leistungsmöglichkeiten. Waxmann, Münster 2015, ISBN 978-3-8252-4459-0, S. 10. 
  13. Wolfgang Brezinka: Von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft. 3. Auflage. Beltz Verlag, Weinheim 1973, ISBN 3-407-18236-8, S. 3–5. 
  14. Panos Xochellis: Pädagogik oder Erziehungswissenschaft? Wilhelm Goldmann Verlag, München 1973, ISBN 3-442-85004-5, S. 61–63. 
  15. Faulstich-Wieland, Hannelore [Hrsg.]; Faulstich, Peter [Hrsg.]: Erziehungswissenschaft. Ein Grundkurs. rororo, 2008, ISBN 978-3-499-55692-0, S. 12–15, urn:nbn:de:0111-opus-93349. 
  16. Immanuel Kant: Über Pädagogik. In: Franzjörg Baumgart: Erziehungs- und Bildungstheorien. 3. Auflage. Bad Heilbrunn 2007, S. 45.
  17. Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?. In: Immanuel Kant, Wilhelm Weischedel: Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphilosophie, Politik und Pädagogik (= Werke in sechs Bänden, Bd. VI). 7. Auflage. Darmstadt 2011, S. 53.
  18. Theodor W. Adorno hat auf diese pädagogischen Widersprüche hingewiesen. Er sieht die Aufgabe der Pädagogik darin, auf die Bewusstmachung dieser Widersprüche hinzuarbeiten. Vgl. Theodor W. Adorno: Erziehung – wozu? und Erziehung zur Mündigkeit. In: Theodor W. Adorno: Erziehung zur Mündigkeit. Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959–1969. Frankfurt am Main 1971.
  19. Dieter Lenzen: Erziehungswissenschaft - Paedagogik. Geschichte - Konzepte - Fachrichtungen. In: Lenzen, Dieter / Rost, Friedrich (Hrsg.): Erziehungswissenschaft. Ein Grundkurs. 6. Auflage. rororo, Reinbek 1994, ISBN 3-499-55531-X, S. 11–41. 
  20. Demokratische Schule als Beruf. In: Markus Gloe, Helmolt Rademacher (Hrsg.): Jahrbuch Demokratiepädagogik. Band 6. Wochenschau, Frankfurt am Main. 2020, ISBN 978-3-7344-0779-6. 
  21. Arno Combe, Werner Helsper (Hrsg.): Pädagogische Professionalität. Untersuchungen zum Typus pädagogischen Handelns. suhrkamp, Frankfurt 1996, ISBN 3-518-28830-X. 
  22. Berufsfeld Pädagogik: Wo arbeiten Pädagogen? Abgerufen am 22. Mai 2020. 
  23. ZfE – Profil der Zeitschrift. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juli 2011; abgerufen am 28. Februar 2015. 
  24. Herbert Gudjons: Pädagogisches Grundwissen. 4. Auflage. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 1995, ISBN 3-7815-0812-9, S. 20.
  25. Herbert Gudjons: Pädagogisches Grundwissen. 4. Auflage. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 1995, ISBN 3-7815-0812-9, S. 22–23.
  26. Dieter Lenzen (Hrsg.): Pädagogische Grundbegriffe. Band 2. Reinbek, 1989, S. 1114–1115.
  27. Herbert Gudjons: Pädagogisches Grundwissen. 4. Auflage. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 1995, ISBN 3-7815-0812-9, S. 24–25.
  28. Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften: Sektion Allgemeine Erziehungswissenschaft. In: dgfe.de, aufgerufen am 27. November 2020.
  29. Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften: Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik. In: dgfe.de, aufgerufen am 27. November 2020.
  30. Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften: Sektion Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft. In: dgfe.de, aufgerufen am 27. November 2020.
  31. Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften: Sektion Erwachsenenbildung. In: dgfe.de, aufgerufen am 27. November 2020.
  32. Staatsinstitut für Frühpädagogik Bayern, aufgerufen am 27. November 2020.
  33. Herbert Gudjons: Pädagogisches Grundwissen. 4. Auflage. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 1995, ISBN 3-7815-0812-9, S. 23.
  34. Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften: Über die Sektion. In: dgfe.de, aufgerufen am 27. November 2020.
  35. Norbert Kühne: Frühe Entwicklung und Erziehung – Die kritische Periode. In: Unterrichtsmaterialien Pädagogik – Psychologie. Nr. 694, Stark Verlag, Hallbergmoos.
  36. books.google.com
  37. Hans-Christoph Koller: Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft. Stuttgart 2004, ISBN 3-17-019604-9, S. 177f.
  38. So Wolfgang Brezinka (1990): http://www.reinhardt-verlag.de/_pdf_media/inhalt01189.pdf
  39. socialnet Lexikon: Erziehungswissenschaft | socialnet.de. Abgerufen am 24. Mai 2020. 
  40. Klaus-Peter Horn: Erziehungswissenschaft in Deutschland im 20. Jahrhundert. Zur Entwicklung der sozialen und fachlichen Struktur der Disziplin von der Erstinstitutionalisierung bis zur Expansion. Julius Klinghardt, Bad Heilbrunn 2003, ISBN 3-7815-1271-1, S. 168 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  41. Institut für Erziehungswissenschaft: Personen. Abgerufen am 15. Februar 2017. 
  42. Erziehungswissenschaften, Fachbereich 4. Abgerufen am 15. Februar 2017. 
  43. Fakultät für Psychologie und Pädagogik: Lehr- und Forschungseinheiten. Abgerufen am 15. Februar 2017. 
  44. Fakultät. Abgerufen am 15. Februar 2017. 
  45. National University: Faculty & Salaries. Abgerufen am 15. Februar 2017.  National University Leads California in Preparing Credentialed Teachers. Abgerufen am 15. Februar 2017.  Program finder. Abgerufen am 15. Februar 2017. 
  46. Fachlich verantwortlich waren die Pädagogen Herwig Blankertz (Universität Münster), später Andreas Gruschka (anfangs ebenfalls Universität Münster, später Essen und Frankfurt/Main).
  47. Ulrich Herrmann: Pädagogische Klassiker und Klassiker der Pädagogik. In: Zeitschrift für Pädagogik. Band 41, Nr. 2, 1995, S. 161–165. 
  48. M. Winkler: Hat die Sozialpädagogik Klassiker? In: Neue Praxis. Band 23, S. 171–185. 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4044302-4 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 00:08

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur gleichnamigen Fachzeitschrift siehe Padagogik Zeitschrift Padagogik Wortbildung aus altgriechisch paidagwgikὴ texnh paidagōgikḗ techne deutsch Kunst bzw Handwerk betreffend die Fuhrung eines Knaben und Erziehungswissenschaft EZW sind Bezeichnungen fur eine wissenschaftliche Disziplin die sich mit der Erziehung und Bildung des Menschen auseinandersetzt Die heutige Bevorzugung der Begriffe Erziehungswissenschaft und Bildungswissenschaft spiegelt den historischen Wandel von einer geisteswissenschaftlichen Ausrichtung zu einer grosseren Einbeziehung empirischer Verfahren wider Nach heutigem Verstandnis kommt der Disziplin die Doppelrolle zu als Reflexionswissenschaft Bildungs und Erziehungszusammenhange zu erforschen aber als Handlungswissenschaft auch Vorschlage zu machen wie Bildungs und Erziehungspraxis gestaltet und verbessert werden kann Ihr Aufgabengebiet bleibt unscharf da sie interdisziplinar mit zahlreichen Bezugswissenschaften kooperiert Dazu gehoren psychologische soziologische philosophische und kulturwissenschaftliche Theorien und Erkenntnisse Padagogik bzw Erziehungswissenschaft wird an Schulen auch als eigenstandiges Fach unterrichtet so in einigen deutschen Bundeslandern an Gymnasien und Gesamtschulen als Fach des sozialwissenschaftlichen Bereichs der Gymnasialen Oberstufe und in anderer Form und Schwerpunktsetzung in der Erzieherausbildung WortgeschichteDas Wort Padagogik entspricht dem altgriechischen paidagwgia paidagōgia deutsch Fuhren eines Knaben Erziehen Unterrichten Pflege das auf paῖs pais deutsch Kind und ἄgein agein deutsch fuhren leiten zuruckgeht Die Sophisten Protagoras Gorgias Hippias von Elis mit ihren Uberlegungen zur paideia paideia deutsch Erziehung und Unterricht des Kindes markierten den Beginn der abendlandischen Padagogik Aber im antiken Griechenland bezeichnete der Ausdruck paidagwgos paidagōgos zunachst einen Sklaven der die Kinder aus dem Hause der Eltern in die Schule oder in das Gymnasion und wieder nach Hause begleitete dann allgemein den Aufseher bzw Erzieher der Knaben Seine heute gelaufige Bedeutung erlangte der Ausdruck Padagogik erst in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts als die Disziplin sich aus der Philosophie und Theologie herausdifferenzierte und als eigenstandige Fachwissenschaft emanzipierte Im Englischen wird Padagogik Erziehungswissenschaft en meist als Educational Science s oder kurz Education bezeichnet franzosisch sciences de l education spanisch ciencias de la educacion Wer education ins Deutsche ubersetzt hat zu beachten dass es meistens Ausbildung und Erziehung bedeutet Eine Eigenart des Deutschen wird im Begriff Bildung sichtbar fur den es in anderen Sprachen keine Entsprechung gibt Die Diskussion uber Bildung und Bildungstheorie ist deswegen ausserhalb des deutschsprachigen Raumes teilweise schwer zu vermitteln Padagogik findet im Englischen und den romanischen Sprachen nur scheinbar Verwendung Die Worter pedagogy englisch pedagogie franzosisch pedagogia spanisch meinen eher eine Praxis und keine Wissenschaft In anderen Sprachen gibt es jedoch einen Sprachgebrauch wie im Deutschen z B niederlandisch pedagogiek polnisch pedagogika Differenzierung der Begriffe Padagogik und ErziehungswissenschaftDie Unterscheidung der Begriffe Padagogik und Erziehungswissenschaft lasst sich zunachst aus historischer Perspektive darstellen Padagogik stellt den traditionellen klassischen Begriff dar dessen Verwendung sich systematisch bis in die Antike zuruckverfolgen lasst Erziehungswissenschaft bzw Erziehungswissenschaften ist demgegenuber eine neuere Bezeichnung die in Deutschland speziell ab den 1960er Jahren verstarkt gebraucht wird um den Wissenschaftscharakter der Disziplin zu betonen Die Begriffe Padagogik und Erziehungswissenschaft werden in der Fachwelt uneinheitlich verwendet Je nach Einfuhrungswerk werden die Begriffe entweder als synonym verstanden oder es wird versucht eine Trennung der Begrifflichkeiten zu begrunden Kontrovers diskutiert wird vor allem im deutschsprachigen Raum die Idee der Begriff Erziehungswissenschaft habe den Begriff Padagogik abgelost Der Streit um die Begrifflichkeiten kann nicht ohne Bezugnahme auf wissenschaftstheoretische Uberlegungen verstanden werden denn Autoren die sich fur eine Abgrenzung der Begriffe aussprechen beziehen sich dabei meist auf konkurrierende wissenschaftstheoretische Ansatze Bei der Abgrenzung der Begriffe soll damit eine spezifische Methode der Beschaftigung mit Erziehungs und Bildungsfragen bezeichnet werden Insofern lasst sich die Kontroverse um die beiden Begriffe auch als Streit um ein grundlegendes Selbstverstandnis der Disziplin verstehen Der Begriff Erziehungswissenschaft betont dabei eher den empirischen und damit aus Sicht des Positivismus einzig wissenschaftlichen Zugang zur Thematik Erziehungswissenschaft ginge nach diesem Verstandnis von der Erziehung als gegebener Tatsache aus die sie mit empirischen Methoden beschreibt und erklart Der Zweck der Erziehungswissenschaft liege demnach nicht in der Beeinflussung eines erzieherischen Handelns sondern in der Erkenntnis der Gegebenheiten Aufgrund ihrer ausschliesslich empirischen Methode vermag es die Erziehungswissenschaft in diesem Verstandnis nicht gleichsam Aussagen uber die Aufgaben der Erziehung zu treffen da man logisch betrachtet nicht von einem deskriptiven Urteil auf ein normatives Urteil schliessen kann Humes Gesetz Daraus resultiert fur diese Interpretation der Disziplin das Problem der Frage nach der Vollstandigkeit da die Untersuchung der Erziehung nicht um die Frage vorbeikame wozu die Erziehung uberhaupt stattfinde Die Beantwortung dieser sich aufdrangenden Sinnfragen lasst sich aber nicht aus der Empirie ableiten Die Hinwendung der Disziplin zu empirischen Methoden ist dabei als Folge des durch die Aufklarung und den Fortschritt der Naturwissenschaften entstandenen Drucks zur Verwissenschaftlichung der Einzeldisziplinen zu verstehen Sie ist damit eng verwoben mit der Emanzipation der Disziplin von der praktischen Philosophie als deren Teil sie seit der Antike aufgefasst wurde Die Hinwendung zu empirischen Methoden interpretiert Brezinka als Entwicklung von der Padagogik zur Erziehungswissenschaft fur ihn bezeichnet dies eine Fortschrittsgeschichte Wichtige historische Schritte einer so verstandenen Entwicklung sind beispielsweise Otto Willmann der 1876 in seinen Prager Vorlesungen die These vertrat Padagogik musse als Sozialwissenschaft also als empirische Wissenschaft angesehen werden wodurch vor allem eine Abgrenzung zur Philosophie deutlich gemacht wurde Nennenswert ist in dieser Hinsicht auch Emile Durkheim der sich 1911 dafur aussprach man musse zwischen einer theoretischen Sozialwissenschaft der Erziehung der Erziehungswissenschaft und einer praktischen Theorie fur Erzieher unterscheiden Seither wird in diesem Verstandnis neben der Bezeichnung der Erziehungswissenschaft als Sozialwissenschaft auch von einer padagogischen Realwissenschaft gesprochen Der Begriff Padagogik wird in der Regel fur jede Art der Beschaftigung mit Erziehungs und Bildungsfragen verwendet Er kann also als traditionell erwachsener Oberbegriff fur die Disziplin angesehen werden Darunter fallen Werturteile uber erstrebenswerte Ziele der Erziehung und daraus abgeleitete Normen fur das erzieherische Handeln sowie Vorschlage uber Organisationsformen von Erziehungseinrichtungen aber auch beschreibende und erklarende Aussagen uber die Erziehungswirklichkeit Wird Padagogik in Abgrenzung zur Erziehungswissenschaft also im speziellen Sinne verwendet dann wird damit meist der geisteswissenschaftlich hermeneutische Zugang zur Thematik betont In diesem Sinne ist Padagogik eine Disziplin die sich aufgrund einer gemeinsamen Methodenpalette kaum von der praktischen Philosophie trennen lasst und versucht die Aufgabe erzieherischer Tatigkeit zu klaren und normative Schlussfolgerungen fur die Praxis herzuleiten Dabei wird die vorwissenschaftliche padagogische Praxis als Grundlage betrachtet die durch methodisch kritische Reflexion analysiert wird um die jeweils bestehende Praxis wirkungs und sinnvoll umzugestalten Die Verwendung des Begriffs Padagogik tragt somit zum einen der Ansicht Rechnung dass Erziehung immer einen Doppelcharakter von Faktizitat und Normativitat Erziehung als Tatsache und als Aufgabe impliziert Es kann eben nicht nur darum gehen zu klaren was technische Mittel zur Erreichung gewisser Ziele in der erzieherischen Praxis sein konnen sondern auch welche Ziele diese uberhaupt anstreben sollte Hierbei wird meist auch die Ansicht vertreten dass es gar keine unbelastete Erziehungswirklichkeit geben konne die als Grundlage einer empirischen Erziehungswissenschaft fungieren konnte da Erziehung nicht erschopfend ohne Bezugnahme auf geschichtliche und gesellschaftliche Bedingungen und Wirkzusammenhange ergrundet werden konne Der Versuch Grunde fur die Unterscheidung der Begriffe aufzuzeigen kann nutzlich sein um das jeweilige Selbstverstandnis der Disziplin das in Beitragen der Fachwelt ausgedruckt wird besser zu verstehen Insgesamt kann die Abgrenzung der beiden Begriffe auch dazu dienen zu verdeutlichen dass fur die Disziplin unterschiedliche Aspekte konstituierend sind Sie beinhaltet damit einen handlungsleitenden und einen beschreibenden Aspekt sowie einen geisteswissenschaftlichen und empirischen Zugang zu erziehungsrelevanten Fragen GeschichteDer Schulmeister von Esslingen Codex Manesse 14 Jh Hauptartikel Geschichte der Padagogik Die Padagogik legitimierte sich lange Zeit uber die Ausbildung des Nachwuchses an Lehrern und Geistlichen und bezog ihre Kenntnisse und Theorien vor allem aus Nachbardisziplinen wie der Philosophie oder Theologie der Psychologie oder Soziologie Ernst Christian Trapp war 1779 der erste Gelehrte der in Deutschland als Professor der Padagogik berufen wurde Die traditionelle Bezeichnung Padagogik findet sich in Anklang an die in weiten Teilen nicht mehr fortgesetzte Geisteswissenschaftliche Padagogik bis zum Ende der 1950er Jahre In den 1960er und 1970er Jahren setzte eine intensive Debatte uber den wissenschaftstheoretischen Standort und die wissenschaftspolitische Verortung der Padagogik ein In der Diskussion standen insbesondere die bisher vorherrschende Geisteswissenschaftliche Padagogik und die mit ihr verbundenen Forschungsmethoden Hermeneutik Phanomenologie Dialektik Um die Hinwendung zu empirischen Forschungsmethoden kenntlich zu machen hat sich in den 1960er Jahren alternativ der Begriff Erziehungswissenschaft durchgesetzt seltener wird auch der Begriff Bildungswissenschaft bevorzugt Die Padagogische Anthropologie berucksichtigt hierbei dass der Mensch als ein mit Freiheit grundsatzlich begabtes Wesen zu betrachten ist das sich nicht durch geschickte Lehr und Erziehungstechniken herstellen lasst sondern von Seiten der Lehrenden Erziehenden lediglich angeregt und angeleitet werden kann sich selbst zu bilden wie es heute vor allem der Konstruktivismus lehrt Seit 1908 Zulassung von Madchen zum Abitur in Preussen wird Padagogik Erziehungswissenschaft auch an weiterfuhrenden Schulen zunachst am Lyceum dann als Fach des Bereichs Frauenschaffen Erziehung im Nationalsozialismus und heute als allgemeinbildendes Schulfach Erziehungswissenschaft in der Oberstufe Sek II des Gymnasiums in einigen Bundeslandern Bremen Niedersachsen NRW Hamburg Brandenburg unterrichtet In fast allen Bundeslandern wird Padagogik auch an Beruflichen Gymnasien welche den Schwerpunkt Sozialpadagogik anbieten als Profilfach Padagogik Psychologie erteilt Schulischer Padagogikunterricht hat also eine uber hundertjahrige Tradition Ziele und Aufgaben der PadagogikEs besteht innerhalb der Disziplin kein Konsens uber die Ziele und Aufgaben der Padagogik bzw Erziehungswissenschaft Weit verbreitet ist z B die Ansicht Aufgabe der Erziehungswissenschaft sei die wissenschaftliche Beobachtung und Analyse der padagogischen Wirklichkeit Dabei werden teils naturwissenschaftlich empirische Methoden Messungen wiederholbare Experimente teils hermeneutische Methoden Geisteswissenschaftliche Padagogik eingesetzt Eine weitere haufig vertretene Position ist dass Padagogik als Handlungswissenschaft der padagogischen Praxis Wissen und Normen zur Verfugung stellen solle damit diese Mundigkeit und Selbstbestimmung fordern konne Kritische Erziehungswissenschaft Damit soll so der Anspruch die Erziehungswissenschaft selbst zu einem Faktor der die padagogische Wirklichkeit mit formt werden Jedoch muss man dazu sagen dass schon Immanuel Kant die unvermeidlichen Schwierigkeiten einer solchen angestrebten Formung der padagogischen Wirklichkeit hervorgehoben hat Eines der grossten Probleme der Erziehung ist wie man die Unterwerfung unter den gesetzlichen Zwang mit der Fahigkeit sich seiner Freiheit zu bedienen vereinigen konne Denn Zwang ist notig Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange Immanuel Kant Uber Padagogik Damit hat Kant eine grundsatzliche Thematik des modernen Padagogischen auf den Punkt gebracht Danach stellt sich aber gleichzeitig die Frage wo genau Freiheit Mundigkeit und Selbstbestimmung der zu Erziehenden denn eigentlich herkommen sollen wenn die Padagogik fur die Praxis bzw der handelnde Padagoge fur die zu Erziehenden von aussen das Wissen definiert bzw fur diese zu Erziehenden Regeln und Normen bestimmt In seiner Schrift Beantwortung der Frage Was ist Aufklarung bestimmte Kant die Unmundigkeit des Menschen nicht des Erwachsenen im Gegensatz zum Kind als das Unvermogen sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen ist also der Wahlspruch der Aufklarung Immanuel Kant Beantwortung der Frage Was ist Aufklarung Eine selbstbestimmte mundige und damit aufgeklarte Haltung in Abgrenzung zur Unmundigkeit als Fremdbestimmung durch Andere bedeutet damit nach Kant aber gerade das Heraustreten den Ausgang aus einem Zustand der Fremdbestimmung durch Normen Ordnungen usw Eine aufgeklarte Padagogik im Sinne Kants liesse sich damit zum Beispiel als Kritik der zu Erziehenden am padagogischen Eingriff der Individuen an padagogisch bereitgestelltem Wissen Ordnungen und Normen vorstellen Insofern stunde eine als Handlungswissenschaft auftretende Padagogik die definiert wie Erziehung richtig geht damit aber padagogische Normen bestimmt der kantischen Tradition von Mundigkeit Aufklarung und Selbstbestimmung geradezu entgegen Ein Beispiel dafur wie die Legitimitat dieser und jedweder padagogischer Praxis bestritten werden kann ist die sogenannte Antipadagogik In Zeiten in denen empirische Untersuchungen wie PISA wissenschaftliche und offentliche Diskussionen sowie politische Entscheidungen dominieren scheinen derartige Diskurse heute allerdings keinen Bezug zur gesellschaftlichen Wirklichkeit zu haben Nach Dieter Lenzen ist Padagogik die Lehre Theorie und die Wissenschaft von der Erziehung und Bildung nicht nur der Kinder sondern seit dem Vordringen der Padagogik in viele Bereiche der Gesellschaft auch der Erwachsenen siehe Andragogik in unterschiedlichen padagogischen Feldern wie Familie Schule Freizeit und Beruf Ein spezielles Problem stellt die notwendige Professionalitat in padagogischen Berufen dar zu der Hermann Giesecke eine eigene Theorie vorgelegt hat nach der padagogisches Handeln in diesem Sinn grundsatzlich kognitiv orientiert sei und immer wieder reflektiert werden musse Ulrich Oevermann sieht in der Professionalisierung ein berufssoziologisches Problem Kontrar dazu stehen Auffassungen die eine starkere auch affektive Identitat von Leben Lehren und Lernen anstreben die etwa in der Demokratiebildung durch Volker Reinhardt vertreten werden Subdisziplinen und FachrichtungenIn der Entstehungsgeschichte der Padagogik in Deutschland insbesondere auch im Rahmen der Einfuhrung und Etablierung von padagogischen Hauptfachstudiengangen z B Diplom und Magister an Universitaten in den 1960er und 1970er Jahren hat sich die wissenschaftliche Padagogik stark ausdifferenziert Dem entspricht ein immer breiter ausdifferenziertes Berufsfeld fur Berufe mit erziehungswissenschaftlicher Ausbildung Die damit verbundene Entstehung von Sub bzw Teildisziplinen Anwendungsfachern und Fachrichtungen spiegelt sich insbesondere in der Struktur der erziehungswissenschaftlichen Fachverbande und den padagogischen Fakultaten Fachbereichen und Instituten an den Universitaten und statusmassig gleichgestellten Hochschulen wider ist jedoch keinesfalls unumstritten und befindet sich in einem stetigen Wandel Daruber hinaus ist diese Liste lediglich eine Aufzahlung der wichtigsten Disziplinen und Fachrichtungen und keinesfalls abschliessend Die Erziehungswissenschaft gliedert sich inzwischen in mindestens 25 Subdisziplinen und Fachrichtungen und stellt heute in Deutschland das zweitgrosste Universitatsfach dar Aufgrund dieses Pluralismus ist es schwierig eine verbindliche Struktur der Disziplin der Padagogik zu zeichnen Herbert Gudjons sagt in seiner Einfuhrung in die Padagogik dass man deshalb nicht von der Gliederung der Erziehungswissenschaften sprechen kann Eine Moglichkeit die Padagogik zu strukturieren ist eine Aufteilung in drei Ebenen Ebene 1 Subdisziplinen oder Teilbereiche die sich bereits etabliert haben Ebene 2 Fachrichtungen die Spezialisierungen der Padagogik darstellen aber sich noch nicht als grossere Subdisziplin herausgebildet haben Ebene 3 Praxisfelder die Teil der erziehungswissenschaftlichen Diskussion und Forschung sind Neben diesen drei Ebenen gibt es noch interdisziplinar arbeitende Bereiche wie etwa die padagogische Psychologie und Nachbardisziplinen der Padagogik wie etwa die Soziologie Wesentliche Subdisziplinen der Padagogik Die Padagogik als anwendungsorientierte Lehre vom Erziehen und Bilden hat eine Vielzahl von Subdisziplinen die z B an Universitaten als Lehrstuhle explizit ausgewiesen sind und studiert werden konnen Auch wenn aufgrund der Pluralitat in der Padagogik ein verbindlicher Kanon sich nicht durchgesetzt hat so werden in Einfuhrungen und Uberblicken in der Regel die folgenden Teilbereiche als wichtige Subdisziplinen der Padagogik genannt Allgemeine Padagogik Die Konigsdisziplin befasst sich mit der theoretischen Grundlegung des Faches Sie behandelt die grundlegenden Fragestellungen wichtige padagogische Grundbegriffe und Forschungsmethoden sowie Querschnittsthemen die fur alle Subdisziplinen relevant sind Zu den Themen der allgemeinen Padagogik zahlen auch die Anthropologie und die Philosophie der Erziehung Sozialpadagogik Gegenstand der Sozialpadagogik ist Erziehung Bildung im Zusammenhang mit sozialstaatlicher Intervention Themen sind z B Beratung Jugendarbeit Einzelfallhilfe Gruppen und Gemeinwesenarbeit Berufs und Wirtschaftspadagogik Diese Subdisziplinen konzentrieren sich auf Fragen der Berufserziehung in beruflichen und vorberuflichen Bildungsgangen sowie in der Weiterbildung Historische Padagogik Die Historische Padagogik befasst sich mit der Geschichte der Padagogik sowie der Geschichte von Erziehung und Bildung Vergleichende Padagogik oder Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft In dieser Subdisziplin werden Erziehung in Bildung in verschiedenen Landern vergleichend erforscht Forscher untersuchen ferner Bildungsinstitutionen weltweit und deren regionale Eigenheiten die Rolle von Bildung fur eine nachhaltige Entwicklung von Regionen und Gesellschaften und Bildung und Erziehung unter der Bedingung von Migration Schulpadagogik Die Schulpadagogik befasst sich mit der Erforschung der Theorie und Praxis von Schulleben und Unterricht Erwachsenen und Weiterbildung Diese Subdisziplin dient der Erforschung der allgemeinen kulturellen und politischen Erwachsenenbildung bis hin zu beruflicher oder betrieblicher Weiterbildung Sonderpadagogik Die Sonderpadagogik beschaftigt sich mit der schulischen und ausserschulischen Erziehung und Forderung von Menschen mit Behinderung Themen sind z B die Blindenpadagogik oder Rehabilitation Vorschulpadagogik Diese Subdisziplin der Padagogik konzentriert sich auf die Altersgruppe der Vorschulkinder und adressiert Fragen der Bildung Erziehung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen wie Kindergarten oder Vorschule Man findet Fragen der Vorschulpadagogik auch unter den Stichworten Fruhpadagogik oder Kleinkindpadagogik Die Allgemeine Didaktik befasst sich im Unterschied zu Fachdidaktiken mit der Theorie des Unterrichts allgemein in allen Fachern und Bereichen Die Didaktik wird als Subdisziplin nicht immer separat aufgefuhrt sondern z B als Teil der Schulpadagogik oder Unterrichtswissenschaft Fachdidaktiken im Sinne spezieller Unterrichtstheorien und methodiken werden in der Regel nicht als Teil der Padagogik sondern als Teil der Fachwissenschaften gesehen also z B eine Didaktik des Deutschunterrichts oder eine Mathematikdidaktik Fachrichtungen und Praxisfelder der Padagogik Neben den Subdisziplinen umfasst die Padagogik eine Vielzahl von weiteren Fachrichtungen die noch nicht den Status einer etablierten Subdisziplin erreicht haben aber als Spezialisierung in der Padagogik eine Rolle in Forschung und Lehre spielen Zu solchen Fachrichtungen zahlen unter anderem die Betriebspadagogik Freizeitpadagogik Kulturpadagogik Theaterpadagogik Medienpadagogik Museumspadagogik Spielpadagogik Verkehrspadagogik Umweltpadagogik Friedenspadagogik und Sexualpadagogik Die Deutsche Gesellschaft fur Erziehungswissenschaften fuhrt ferner als eine wichtige Sektion in ihrer Gesellschaft die erziehungswissenschaftliche Frauen und Geschlechterforschung auf Diese befasst sich ubergreifend mit Schul und Sozialpadagogik Erwachsenenbildung Berufs und Wirtschaftspadagogik und weiteren grundlegenden padagogischen Fragestellungen mit der Frage ob und in welcher Weise das gesellschaftliche Geschlechterverhaltnis darin wirksam ist Bei der Bedeutung dieser Fachrichtungen spielen auch aktuelle gesellschaftliche Diskussionen uber erkannte Erziehungsdefizite und Reformimpulse eine Rolle Frauenbewegung Umweltbewegung Neue Medien Schliesslich gibt es in der Padagogik noch die Ebene der Praxisfelder wie die Gesundheitserziehung Verkehrserziehung oder Umwelterziehung die zwar Teil der padagogischen Forschung sind jedoch nur manchmal aber nicht immer eine Subdisziplin oder Fachrichtung hervorgebracht haben Interdisziplinare Ansatze Die fachubergreifenden bzw interdisziplinar angelegten padagogischen Sub und Teildisziplinen bearbeiten padagogische Fragestellungen mit Hilfe der Methoden von anderen Fachwissenschaften Die aufgelisteten fachubergreifenden Disziplinen sind dadurch keiner der jeweils beteiligten Wissenschaftsdisziplinen fest zugeordnet vielmehr sind die Lehrstuhle bzw Abteilungen unsystematisch und meist historisch bedingt mal den padagogischen Instituten und Fachbereichen mal den Einrichtungen der jeweiligen Nachbardisziplin zugeordnet Padagogische Anthropologie Padagogische Psychologie Padagogische Soziologie BildungssoziologieNachbardisziplinen In der Geschichte der Erziehungswissenschaft hat sich die padagogische Diskussion immer auch auf Erkenntnisse und Wissen vieler anderer Wissenschaftsdisziplinen bezogen die in diesem Sinne als Hilfswissenschaften einbezogen werden Da sich die Padagogik aus der praktischen Philosophie heraus entwickelte siehe auch Geschichte der Padagogik bleibt die Philosophie bis heute eine der wichtigsten Nachbardisziplinen Weitere Beispiele fur bedeutsame Nachbardisziplinen sind Anthropologie Neurowissenschaften Psychologie insb Entwicklungspsychologie Sozialpsychologie Lernpsychologie und Psychoanalyse je nach padagogischer Problemstellung auch die Klinische Psychologie oder die Organisationspsychologie Soziologie insbesondere Erziehungssoziologie Familiensoziologie Kultur der Elternschaft Kriminologie Verhaltensbiologie KriminologieWissenschaftstheoretische EinordnungIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Die Normalwissenschaftlichkeit der Padagogik im Sinne von Thomas S Kuhn ist weil Theoretizitat und Empirizitat ja ein bisschen kurz kommen gelegentlich in Frage gestellt worden Peter Vogel Zum Zusammenhang padagogischer Wissensformen 1986 hat darauf hingewiesen dass schon die Selbstdefinition des Fachs als praktische berufsbezogene Disziplin seine Wissenschaftsgeschichte als Hypothek bis heute belaste Im Artikel fehlt eine Wissenschaftskritik der Padagogik Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Es lassen sich drei Grundpositionen bzw Wissenschaftskonzeptionen unterscheiden die im Zuge der jungeren Entwicklung des Faches besonders bedeutsam geworden sind und zugleich drei Hauptstromungen der Erziehungswissenschaft entsprechen Die Empirische Erziehungswissenschaft mit empirisch analytischem Ansatz Die Geisteswissenschaftliche Padagogik mit hermeneutischem Ansatz Die Kritische Erziehungswissenschaft mit dem zentralen Begriff des emanzipatorischen Erkenntnisinteresses Die heftige Auseinandersetzung der verschiedenen wissenschaftstheoretischen Positionen in den 1960er und 1970er Jahren mundete in die Einsicht dass sich die Erziehungswissenschaft durch die Vielfalt ihrer Zugange charakterisiert und auszeichnet So gibt es unterschiedliche wissenschaftliche Zugange verstehender und erklarender Art aber auch eigenstandige Beitrage der angrenzenden Disziplinen wie Soziologie und Psychologie die sich im Sinne eines Erganzungsverhaltnisses verstehen lassen vgl Erziehungssoziologie Padagogische Soziologie und Padagogische Psychologie Inhaltlich hat die Padagogik uber lange Zeit die Schule als Bildungsinstitution und Raum fur Lernen und Lehren fokussiert Mit der zunehmenden Ausweitung des Blicks auf alle Altersstufen und Lernraume des Menschen hat sich zumindest in der Forschung die Ausrichtung der Erziehungswissenschaft wesentlich verandert An vielen Hochschulen werden deswegen verstarkt Studiengange mit dem Schwerpunkt Erwachsenen und Weiterbildung Neue Medien angeboten da sich in diesen Bereichen zunehmend und in besonderer Weise neue Aufgaben fur Padagogen stellen Allerdings wird der Begriff Padagogik fur die Zielgruppe Erwachsene in Frage gestellt und teilweise z B durch den gleichwohl ebenfalls umstrittenen Begriff Andragogik Manner Fuhrung ersetzt Ein weiteres Problemfeld der Padagogik ist die kritische Auseinandersetzung mit den ihr zugrunde liegenden Werten und Wertvorstellungen vergleiche Wert Werttheorie Im Allgemeinen kann festgestellt werden dass padagogische Zielvorstellungen auf obersten Werten und von diesen abgeleiteten Normen beruhen deren allgemeine bzw universalistische also kultur und gesellschaftsubergreifende Geltung umstritten ist Das Teilgebiet der padagogischen Ethik behandelt diese Fragestellungen Eine vergleichbare Diskussion um die Universalisierbarkeit von Werten und Normen wird auch innerhalb der Ethik gefuhrt vgl z B fur den Entwurf einer Ethik mit universalistischem Anspruch das Werk von Karl Otto Apel Jean Jacques Rousseau Portrat von Maurice Quentin de La TourErziehungswissenschaftliche GrundbegriffeIn der Padagogik existiert eine Diskussion uber die Rangfolge bedeutsamer Grundbegriffe Erziehung und oder Bildung stehen meist an erster Stelle dicht gefolgt vom Konzept der Sozialisation mitunter auch Enkulturation Hinzu kommt der psychologische Begriff des Lernens manchmal auch Entwicklung Zu den zentralen Begriffen der Erziehungswissenschaft deren Definition zum Teil je nach wissenschaftstheoretischem Standpunkt variiert gehoren ohne Anspruch auf Vollstandigkeit noch Didaktik Methodik Schule Unterricht Fursorge Beratung Diagnostik Information Wissen Kompetenz Zur padagogischen Grundhaltung gehoren Vertrauen Offenheit Ehrlichkeit Echtheit Empathie Wertschatzung Geborgenheit Verbreitung DeutschlandFur den Zeitraum von 1918 bis 1965 wurden in Deutschland insgesamt 280 Professoren der Erziehungswissenschaft gezahlt 1984 bestanden bundesweit rund 1000 Professuren Heute ist die Padagogik Erziehungswissenschaft in Deutschland das sechststarkste Fach Zahl der Professoren ohne Emeriti ausserplanmassige Honorar und Gastprofessoren an den grossten Universitaten des Landes Universitat Professoren fur Padagogik bzw Erziehungswissenschaft Professoren insgesamt Stand und EinzelnachweiseUniversitat Munster 26 593 2016 2017Goethe Universitat Frankfurt 23 584 2016 2017LMU Munchen 13 738 2016 2017Universitat zu Koln 0 7 503 2016 2017 Zum Vergleich An einer der grossten Lehrerausbildungsstatten der Vereinigten Staaten der University of California San Diego an der jahrlich mehr als 1000 Nachwuchslehrer ihren Abschluss erwerben wird ein Fach Pedagogy gar nicht angeboten Padagogikunterricht ist in Deutschland ein eigenes Bildungsfach Erziehungswissenschaften war zudem in den 1970er Jahren in Nordrhein Westfalen nach der Reform des berufsbildenden Schulwesens fur den Bereich Erzieherinnenausbildung Schwerpunkt 15 ein zentrales Fach in der Ausbildung das Facherinhalte der klassischen Padagogik der Erziehungswissenschaft und Entwicklungspsychologie sowie einiger Inhalte der Soziologie miteinander integrierte Das Fach existiert in diesem Bereich und in dieser Form inzwischen nicht mehr Siehe auchPadagogikunterricht Padagogikunterricht Zeitschrift Verband der Padagogiklehrerinnen und Padagogiklehrer Liste bedeutender padagogischer SchriftenLiteraturEinfuhrungen Dietrich Benner Allgemeine Padagogik Eine systematisch problemgeschichtliche Einfuhrung in die Grundstruktur padagogischen Denkens und Handelns 8 uberarbeitete Auflage Beltz Juventa Weinheim 2015 ISBN 978 3 7799 2181 3 Hermann J Forneck Daniel Wrana Ein verschlungenes Feld Eine Einfuhrung in die Erziehungswissenschaft Bertelsmann Bielefeld 2003 ISBN 3 7639 3164 3 Hermann Giesecke Einfuhrung in die Padagogik 7 Auflage Juventa Weinheim u a 2004 ISBN 3 7799 0595 7 Hermann Giesecke Padagogik als Beruf Grundformen padagogischen Handelns 12 uberarb Auflage Juventa Weinheim Munchen 2015 ISBN 978 3 7799 3262 8 Herbert Gudjons Silke Traub Padagogisches Grundwissen Uberblick Kompendium Studienbuch UTB Bd 3092 13 aktualis Auflage Verlag J Klinkhardt Bad Heilbrunn 2020 ISBN 978 3 8252 5523 7 Dietrich Hoffmann Erziehungswissenschaft Eine Einfuhrung Kohlhammer Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005592 5 Friedrich W Kron Grundwissen Padagogik UTB fur Wissenschaft Grosse Reihe Padagogik 8038 6 uberarbeitete Auflage Reinhardt Munchen u a 2001 ISBN 3 8252 8038 1 Hans Christoph Koller Grundbegriffe Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft Eine Einfuhrung Urban Taschenbucher 9 Auflage Kohlhammer Stuttgart 2021 ISBN 978 3 17 039810 8 Jurgen Raithel Bernd Dollinger Georg Hormann Einfuhrung Padagogik Begriffe Stromungen Klassiker Fachrichtungen 3 Auflage VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 531 16320 8 Klassiker Ohne Zweifel zahlen im deutschsprachigen Raum zu den klassischen Vordenkern der Padagogik aus der gemeineuropaischen Fruhen Neuzeit Melanchthon die jesuitische Ratio studiorum Comenius Locke Rousseau Kant Pestalozzi dann Wilhelm von Humboldt Schleiermacher Herbart Diesterweg Frobel Kerschensteiner Schon bei den vielen Autoren des Philanthropismus im 18 Jh oder der Reformpadagogik im fruhen 20 Jh wird es schwierig auszuwahlen Auch die einflussreichen Padagogen der Weimarer Republik Eduard Spranger Hermann Nohl und Theodor Litt sowie nach 1945 Heinrich Roth Wolfgang Klafki oder Wolfgang Brezinka sind keine unstrittigen Klassiker Hinzu kommen weitere vielzitierte dennoch umstrittene Klassiker aus anderen Staaten wie John Dewey Anton Makarenko und die Sowjetpadagogik Maria Montessori Jean Piaget A S Neill Summerhill Celestin Freinet Ellen Key Grundtvig Janusz Korczak Tagore Paulo Freire Auch antike Autoren wie Platon Politeia und Quintilian gelten als padagogische Klassiker Klassiker der Padagogik konnen unterschiedlich definiert werden Haufig genannt werden die Kriterien dass das Werk einen wichtigen Forschungsbeitrag geleistet hat und immer noch richtungsweisend fur die gegenwartige Forschung sein muss Dem steht aber entgegen dass viele Werke die heute selbstverstandlich als Klassiker bezeichnet werden zwar einen wichtigen Forschungsbeitrag geleistet haben fur die aktuelle Forschung in ihrem Kern jedoch irrelevant sind Einen Versuch einheitliche Kriterien zu finden um Klassiker der Padagogik zu definieren macht Michael Winkler und definiert sechs Funktionen Klassiker mussen 1 die soziale Gemeinschaft einer Profession oder Disziplin bestimmen 2 eine Identitat als Profession oder Disziplin stiften 3 den Gegenstandsbereich der Disziplin der sie angehoren umgrenzen 4 Tatbestande paradigmatisch aufzeigen 5 Tabus brechen um Distanzierungen vom aktuellen Forschungsstand der Disziplin zu ermoglichen und Alternativen aufzuzeigen und 6 den Denkstil und kognitiven Habitus der Disziplin der sie angehoren pragen Einen Versuch die vielen Definitionen von Klassikern zu vereinheitlichen macht schliesslich Ulrich Herrmann Er postuliert drei Bedingungen damit ein padagogisches Werk als Klassiker gelten kann Es muss praktisch wirksam sein in Begrundung und Erprobung erfolgreicher Losungsvorschlage Es muss aus seinen Losungsvorschlagen resultierende neue Denkmodelle und Fragestellungen postulieren Es muss konkrete Maximen der Erziehung und Bildung des Lehrens und Lernens etc postulieren die dazu geeignet sind padagogisches Interagieren und Kommunizieren anzuleiten was als die Grundlage der erziehungswissenschaftlichen Theoriebildung angesehen werden kann Infolge dieser Definition kann eine weit breitere Palette an Werken als Klassiker der Padagogik angesehen werden als dies durch die anfangs gegebene Definition moglich ware Trotzdem ist die Definition klarer umgrenzt als diejenige die Winkler gibt und lasst zu dass zahlreiche Werke der Padagogik anhand genau definierter Kriterien analysiert und als Klassiker oder Aussenseiter der Padagogik klassifiziert werden konnen Hier folgt eine winzige Auswahl klassischer Werke Johann Friedrich Herbart Allgemeine Padagogik aus dem Zweck der Erziehung abgeleitet Kamps padagogische Taschenbucher Blaue Reihe Bd 23 Herausgegeben von Hermann Holstein 6 durchgesehene und verbesserte Auflage Kamp Bochum 1983 ISBN 3 592 71230 6 Hans Josef Wagner Wilhelm von Humboldt Anthropologie und Theorie der Menschenkenntnis Werkinterpretationen padagogischer Klassiker Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 ISBN 3 534 15197 6 Fur Humboldt mussen mehrere Schriften uber den Konigsberger Schulplan hinaus ausgewertet werden Friedrich Schleiermacher Texte zur Padagogik Kommentierte Studienausgabe Hg v Jens Brachmann 2 Bde Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 518 29051 7 Maria Montessori Die Entdeckung des Kindes Herausgegeben und eingeleitet von Paul Oswald und Gunter Schulz Benesch 19 Auflage Herder Freiburg im Breisgau u a 2007 ISBN 978 3 451 14795 1 Siegfried Bernfeld Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung Internationaler Psychoanalytischer Verlag Leipzig Wien Zurich 1925 7 Auflage Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 37 Suhrkamp Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 518 27637 9 Die Psychoanalyse ist in der Erziehungswissenschaft hoch umstritten Wolfgang Brezinka Metatheorie der Erziehung Eine Einfuhrung in die Grundlagen der Erziehungswissenschaft der Philosophie der Erziehung und der Praktischen Padagogik 4 vollstandig neu bearbeitete Auflage des Buches Von der Padagogik zur Erziehungswissenschaft Reinhardt Munchen Basel 1978 ISBN 3 497 00846 X Zeitschriften Zeitschrift Padagogik im Beltz Verlag Zeitschrift fur Erziehungswissenschaft ZfE im Springer Verlag Vierteljahrsschrift fur wissenschaftliche Padagogik im Brill Schoningh Verlag Zeitschrift fur Padagogik ZfPad im Beltz Verlag Padagogische Rundschau im Peter Lang VerlagWeblinksCommons Padagogik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Padagogik Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikibooks Regal Padagogik Lern und Lehrmaterialien Wikiquote Padagogik Zitate Wikisource Zeitschriften Padagogik Quellen und Volltexte Literatur von und uber Padagogik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fachportal Padagogik Recherche in Datenbanken zur Padagogik und Verzeichnissen uber Personen Institutionen und Veranstaltungen Deutsche Gesellschaft fur Erziehungswissenschaft e V DGfE Padagogische Forschungsberichte AFSEinzelnachweiseWilhelm Pape Max Sengebusch Bearb Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Auflage 6 Abdruck Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 zeno org abgerufen am 9 Januar 2020 Wilhelm Pape Max Sengebusch Bearb Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Auflage 6 Abdruck Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 zeno org abgerufen am 9 Januar 2020 Winfried Bohm Geschichte der Padagogik Von Platon bis zur Gegenwart 2 Auflage C H Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 50853 7 S 13 socialnet Lexikon Erziehungswissenschaft socialnet de Abgerufen am 24 Mai 2020 Margit Stein Allgemeine Padagogik Ernst Reinhardt Verlag Munchen 2017 ISBN 978 3 8252 4791 1 S 11 f Martin Fromm Einfuhrung in die Padagogik Grundfragen Zugange Leistungsmoglichkeiten Waxmann Munster 2015 ISBN 978 3 8252 4459 0 S 8 Panos Xochellis Padagogik oder Erziehungswissenschaft Wilhelm Goldmann Verlag Munchen 1973 ISBN 3 442 85004 5 S 59 Wolfgang Brezinka Von der Padagogik zur Erziehungswissenschaft 3 Auflage Beltz Verlag Weinheim 1975 ISBN 3 407 18236 8 S 25 f Panos Xochellis Padagogik oder Erziehungswissenschaft Wilhelm Goldmann Verlag Munchen 1973 ISBN 3 442 85004 5 S 61 Panos Xochellis Padagogik oder Erziehungswissenschaft Wilhelm Goldmann Verlag Munchen 1973 ISBN 3 442 85004 5 S 8 ff Wolfgang Brezinka Von der Padagogik zur Erziehungswissenschaft 3 Auflage Beltz Verlag Weinheim 1973 ISBN 3 407 18236 8 S 25 f Martin Fromm Einfuhrung in die Padagogik Grundfragen Zugange Leistungsmoglichkeiten Waxmann Munster 2015 ISBN 978 3 8252 4459 0 S 10 Wolfgang Brezinka Von der Padagogik zur Erziehungswissenschaft 3 Auflage Beltz Verlag Weinheim 1973 ISBN 3 407 18236 8 S 3 5 Panos Xochellis Padagogik oder Erziehungswissenschaft Wilhelm Goldmann Verlag Munchen 1973 ISBN 3 442 85004 5 S 61 63 Faulstich Wieland Hannelore Hrsg Faulstich Peter Hrsg Erziehungswissenschaft Ein Grundkurs rororo 2008 ISBN 978 3 499 55692 0 S 12 15 urn nbn de 0111 opus 93349 Immanuel Kant Uber Padagogik In Franzjorg Baumgart Erziehungs und Bildungstheorien 3 Auflage Bad Heilbrunn 2007 S 45 Immanuel Kant Beantwortung der Frage Was ist Aufklarung In Immanuel Kant Wilhelm Weischedel Schriften zur Anthropologie Geschichtsphilosophie Politik und Padagogik Werke in sechs Banden Bd VI 7 Auflage Darmstadt 2011 S 53 Theodor W Adorno hat auf diese padagogischen Widerspruche hingewiesen Er sieht die Aufgabe der Padagogik darin auf die Bewusstmachung dieser Widerspruche hinzuarbeiten Vgl Theodor W Adorno Erziehung wozu und Erziehung zur Mundigkeit In Theodor W Adorno Erziehung zur Mundigkeit Vortrage und Gesprache mit Hellmut Becker 1959 1969 Frankfurt am Main 1971 Dieter Lenzen Erziehungswissenschaft Paedagogik Geschichte Konzepte Fachrichtungen In Lenzen Dieter Rost Friedrich Hrsg Erziehungswissenschaft Ein Grundkurs 6 Auflage rororo Reinbek 1994 ISBN 3 499 55531 X S 11 41 Demokratische Schule als Beruf In Markus Gloe Helmolt Rademacher Hrsg Jahrbuch Demokratiepadagogik Band 6 Wochenschau Frankfurt am Main 2020 ISBN 978 3 7344 0779 6 Arno Combe Werner Helsper Hrsg Padagogische Professionalitat Untersuchungen zum Typus padagogischen Handelns suhrkamp Frankfurt 1996 ISBN 3 518 28830 X Berufsfeld Padagogik Wo arbeiten Padagogen Abgerufen am 22 Mai 2020 ZfE Profil der Zeitschrift Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 19 Juli 2011 abgerufen am 28 Februar 2015 Herbert Gudjons Padagogisches Grundwissen 4 Auflage Klinkhardt Bad Heilbrunn 1995 ISBN 3 7815 0812 9 S 20 Herbert Gudjons Padagogisches Grundwissen 4 Auflage Klinkhardt Bad Heilbrunn 1995 ISBN 3 7815 0812 9 S 22 23 Dieter Lenzen Hrsg Padagogische Grundbegriffe Band 2 Reinbek 1989 S 1114 1115 Herbert Gudjons Padagogisches Grundwissen 4 Auflage Klinkhardt Bad Heilbrunn 1995 ISBN 3 7815 0812 9 S 24 25 Deutsche Gesellschaft fur Erziehungswissenschaften Sektion Allgemeine Erziehungswissenschaft In dgfe de aufgerufen am 27 November 2020 Deutsche Gesellschaft fur Erziehungswissenschaften Sektion Berufs und Wirtschaftspadagogik In dgfe de aufgerufen am 27 November 2020 Deutsche Gesellschaft fur Erziehungswissenschaften Sektion Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft In dgfe de aufgerufen am 27 November 2020 Deutsche Gesellschaft fur Erziehungswissenschaften Sektion Erwachsenenbildung In dgfe de aufgerufen am 27 November 2020 Staatsinstitut fur Fruhpadagogik Bayern aufgerufen am 27 November 2020 Herbert Gudjons Padagogisches Grundwissen 4 Auflage Klinkhardt Bad Heilbrunn 1995 ISBN 3 7815 0812 9 S 23 Deutsche Gesellschaft fur Erziehungswissenschaften Uber die Sektion In dgfe de aufgerufen am 27 November 2020 Norbert Kuhne Fruhe Entwicklung und Erziehung Die kritische Periode In Unterrichtsmaterialien Padagogik Psychologie Nr 694 Stark Verlag Hallbergmoos books google com Hans Christoph Koller Grundbegriffe Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft Stuttgart 2004 ISBN 3 17 019604 9 S 177f So Wolfgang Brezinka 1990 http www reinhardt verlag de pdf media inhalt01189 pdf socialnet Lexikon Erziehungswissenschaft socialnet de Abgerufen am 24 Mai 2020 Klaus Peter Horn Erziehungswissenschaft in Deutschland im 20 Jahrhundert Zur Entwicklung der sozialen und fachlichen Struktur der Disziplin von der Erstinstitutionalisierung bis zur Expansion Julius Klinghardt Bad Heilbrunn 2003 ISBN 3 7815 1271 1 S 168 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Institut fur Erziehungswissenschaft Personen Abgerufen am 15 Februar 2017 Erziehungswissenschaften Fachbereich 4 Abgerufen am 15 Februar 2017 Fakultat fur Psychologie und Padagogik Lehr und Forschungseinheiten Abgerufen am 15 Februar 2017 Fakultat Abgerufen am 15 Februar 2017 National University Faculty amp Salaries Abgerufen am 15 Februar 2017 National University Leads California in Preparing Credentialed Teachers Abgerufen am 15 Februar 2017 Program finder Abgerufen am 15 Februar 2017 Fachlich verantwortlich waren die Padagogen Herwig Blankertz Universitat Munster spater Andreas Gruschka anfangs ebenfalls Universitat Munster spater Essen und Frankfurt Main Ulrich Herrmann Padagogische Klassiker und Klassiker der Padagogik In Zeitschrift fur Padagogik Band 41 Nr 2 1995 S 161 165 M Winkler Hat die Sozialpadagogik Klassiker In Neue Praxis Band 23 S 171 185 Normdaten Sachbegriff GND 4044302 4 GND Explorer lobid OGND AKS

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