Als Weltbevölkerung oder Erdbevölkerung bezeichnet man die Zahl der Menschen die auf der Erde leben bzw zu einem bestimm
Weltbevölkerung

Als Weltbevölkerung oder Erdbevölkerung bezeichnet man die Zahl der Menschen, die auf der Erde leben bzw. zu einem bestimmten Zeitpunkt gelebt haben (oder laut Hochrechnungen leben werden). Die Disziplinen Demografie und Bevölkerungsgeografie untersuchen den Stand, die historische Entwicklung, die räumliche Verteilung sowie die Dynamik der Weltbevölkerung und erstellen Prognosen.
Die Weltbevölkerung umfasste im November 2022 rund 8,0 Milliarden Menschen. Nach dem Weltbevölkerungsbericht des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen wurde die Acht-Milliarden-Menschen-Marke am 15. November 2022 überschritten. Die Festlegung auf einen Tag ist dabei als symbolischer Akt zu verstehen, weil diese Schätzung der Weltbevölkerung mit einer Unsicherheit von bis zu ±5 % behaftet ist. Die UNO rechnete für den Zeitraum 2015 bis 2020 mit einem Bevölkerungswachstum von rund 78 Millionen Menschen pro Jahr.
Mitte 2024 gab es nach UN-Angaben knapp 8,2 Milliarden Menschen auf der Erde. Das Wachstum soll sich bis 2084 fortsetzen auf dann 10,3 Milliarden Menschen. Fürs Jahr 2100 werden 10,2 Milliarden Menschen prognostiziert. Nach einer anderen Quelle von 2024, die auf UN-Daten basiert und die Variationsrechnung der Wicksell-Produktionsfunktion verwendet, soll die Weltbevölkerung 2086 einen Höchststand von etwa 10,43 Milliarden erreichen und danach gleichmäßig abnehmen.
Die Länder mit den meisten Einwohnern sind Indien und die Volksrepublik China mit jeweils ca. 1,4 Milliarden Menschen.
Historische Entwicklung der Weltbevölkerung
Der anatomisch moderne Mensch (Homo sapiens) ist nach dem Aussterben des Homo floresiensis vor 60.000 Jahren und des Neandertalers vor rund 40.000 Jahren die einzige überlebende Art der Gattung Homo. Statistische Analysen der mitochondrialen DNA (mtDNA) des Homo sapiens haben eine unerwartet geringe genetische Vielfalt ergeben und zu der Annahme geführt, dass es vor rund 70.000 bis 80.000 Jahren einen genetischen Flaschenhals beim Menschen gegeben haben könnte; seinerzeit hätten demnach nur etwa 1.000 bis 10.000 Individuen von Homo sapiens, größtenteils in Afrika, gelebt. Erst vor rund 50.000 Jahren begann die Ausbreitung des Homo sapiens von Afrika aus über alle anderen Kontinente. Bis zum Ende der letzten Kaltzeit vor 10.000 Jahren lebten dann etwa 5 bis 10 Millionen Menschen weltweit.
Die Größe der Weltbevölkerung vor 2000 Jahren wird auf 170 bis 400 Millionen geschätzt, die UNO geht von 300 Mio. aus. Das Römische Reich soll zu Beginn unserer Zeitrechnung 57 Millionen Menschen gezählt haben, das Chinesische Reich 75 Mio. Einwohner. Vor 1000 Jahren lebten 250 bis 350 Millionen Menschen, die UNO nimmt 310 Mio. an. Nach diesem Stillstand der Bevölkerungsentwicklung im ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung begann das Wachstum im Hochmittelalter erneut, erlitt im Spätmittelalter jedoch Einbrüche durch Pest, Pocken und andere Seuchen.
Vor 500 Jahren betrug die Weltbevölkerung 425 bis 540 Millionen, die UNO geht von 500 Millionen aus. Im Laufe des 16. Jahrhunderts soll die amerikanische Bevölkerung (Indianer) durch eingeschleppte Seuchen von etwa 50 Millionen auf nur noch 5 Millionen zurückgegangen sein, während in Europa und Asien die Bevölkerung weiter zunahm. Das weltweite Wachstum stieg im 18. Jahrhundert dauerhaft über 0,5 % im Jahr und Mitte des 20. Jahrhunderts für einige Jahrzehnte sogar über 2 %, so dass man von einer Bevölkerungsexplosion sprechen kann.
Neuzeit
Nach dem Jahr 1700 setzte ein rapides Bevölkerungswachstum ein. Erstmals in der Menschheitsgeschichte lag die Verdopplungszeit im Bereich von Jahrhunderten und schließlich Jahrzehnten. Um das Jahr 1804 überschritt die Weltbevölkerung die Anzahl von einer Milliarde Menschen. Innerhalb des 20. Jahrhunderts hat sich die Weltbevölkerung etwa verdreieinhalbfacht:
- 1804: 1 Milliarde
- 1927 (nach 123 Jahren): 2 Milliarden
- 1960 (nach 33 Jahren): 3 Milliarden
- 1974 (nach 14 Jahren): 4 Milliarden
- 1987 (nach 13 Jahren): 5 Milliarden
- 1999 (nach 12 Jahren): 6 Milliarden
- 2011 (nach 12 Jahren): 7 Milliarden
- 2022 (nach 11 Jahren): 8 Milliarden Menschen
Bei einem Bevölkerungswachstum von jährlich rund 80 Millionen Menschen steigt die Zahl der Erdenbürger jeden Tag um fast 220.000 und in jeder Minute um mehr als 150 Menschen.
Seit Ende der 1960er Jahre nimmt das jährliche Wachstum prozentual wieder ab: von damals 2,1 % auf 1,09 % im Zeitraum 2015–2020. Seit Ende der 1980er Jahre stagniert das jährliche Weltbevölkerungswachstum in absoluten Zahlen. Es liegt bei ca. 80 Millionen pro Jahr.
Der überwiegende Anteil des Bevölkerungswachstums findet derzeit in den Entwicklungsländern bzw. in den wenig entwickelten und ärmeren Staaten der Welt statt. In einigen höher entwickelten Ländern – insbesondere den meisten ehemaligen Ostblock-Staaten – nimmt die Bevölkerungszahl ab. Siehe auch: Demografisch-ökonomisches Paradoxon
Weltbevölkerung unter 15 Jahren
Die Gesamtzahl der Kinder unter 15 Jahren liegt bei rund 2 Milliarden. Sie stieg von 1960 (1,127 Milliarden) an, erreichte 2000 bis 2003 mit 1,86 Milliarden einen ersten Höhepunkt, nahm dann geringfügig ab (auf 1,84 Milliarden in den Jahren 2004 bis 2006) und stieg danach von 2007 bis 2020 auf 2,01 Milliarden an. Während die Gesamtzahl (absolute Zahl) sich von 1960 bis 2000 nahezu verdoppelte, ist ihr (relativer) Anteil in dieser Zeit deutlich gesunken. Von 37 % der Weltbevölkerung ab 1960 stieg ihr Anteil kurzzeitig an, erreichte 1966 einen Höchstwert von 38 % und fiel danach kontinuierlich bis auf 25 % ab (Stand: 2022).
Bevölkerung nach Kontinenten gemäß den Vereinten Nationen
Region | 2022 (%) | 2030 (%) | 2050 (%) |
---|---|---|---|
Sub-Sahara-Afrika | 1.152 (14,51 %) | 1.401 (16,46 %) | 2.094 (21,62 %) |
Nordafrika und Vorderasien | 549 (6,91 %) | 617 (7,25 %) | 771 (7,96 %) |
Zentralasien und Südasien | 2.075 (26,13 %) | 2.248 (26,41 %) | 2.575 (26,58 %) |
Ostasien und Südostasien | 2.342 (29,49 %) | 2.372 (27,87 %) | 2.317 (23,92 %) |
Europa, Vereinigte Staaten und Kanada | 1.120 (14,10 %) | 1.129 (13,26 %) | 1.125 (11,61 %) |
Lateinamerika und Karibik | 658 (8,29 %) | 695 (8,17 %) | 749 (7,73 %) |
Australien/Neuseeland | 31 (0,39 %) | 34 (0,40 %) | 38 (0,39 %) |
Andere Länder Ozeaniens | 14 (0,18 %) | 15 (0,18 %) | 20 (0,21 %) |
Welt | 7.942 | 8.512 | 9.687 |
Prognosen und Szenarien
Von der Katastrophentheorie des Thomas Malthus im Jahre 1798 bis in die Gegenwart überschätzten Prognosen die tatsächliche Bevölkerungsentwicklung zumeist deutlich. Ein Hauptgrund sind Fehlprognosen für die Volksrepublik China. Dort sank das Bevölkerungswachstum stärker als erwartet. In den 1960er Jahren erregte die pessimistische Prognose eines Statistikers in den USA Aufsehen, der für den 21. Juni 2116 ankündigte, dass für jeden Mensch nur noch ein Stehplatz auf der Erde bleibe.
1975 erwartete die UNO für 2010 7,6 Milliarden Menschen sowie für 2100 12,3 Milliarden.
2010 erwartete sie in ihrer mittlerer Projektion bis 2025 8,17 Milliarden und bis 2100 10,9 Milliarden Menschen.
2019 prognostizierte die UNO unverändert 10,9 Milliarden im Jahr 2100. Die Bevölkerung in Subsahara-Afrika verdopple sich bis 2050. Für Ozeanien ohne Australien und Neuseeland erwartete man von 2019 ausgehend bis 2050 einen Anstieg um 56 %, für Nordafrika und Westasien von 46 %, für Australien und Neuseeland um 28 %, für Zentral- und Südasien um 25 %, für Lateinamerika und die Karibik um 18 %, für Ost- und Südostasien um 3 % sowie für Europa und Nordamerika um 2 %.
Mehr als die Hälfte des prognostizierten Anstiegs der Weltbevölkerung bis 2050 wird sich auf nur acht Länder konzentrieren: Demokratische Republik Kongo, Ägypten, Äthiopien, Indien, Nigeria, Pakistan, die Philippinen und Tansania.
Im Jahr 2020 erwartete das Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der University of Washington in Seattle für 2100 8,8 Milliarden Menschen, also 2 Milliarden weniger als die UNO im Jahre 2019.
Im Jahr 2022 gingen die Vereinten Nationen davon aus, dass die Weltbevölkerung Ende der 2080er Jahre mit etwa 10,4 Milliarden Menschen ihren Höchststand erreicht.
Nach einer Analyse von Earth for all aus dem Jahr 2023 könnte der Höchststand schon 2046 mit 8,6 Mrd. Menschen erreicht sein.
Im Juli 2024 reduzierte die UN ein weiteres Mal ihre Vorhersage und geht von einem Peak von 10,3 Mrd. Menschen Anfang der 2080er Jahre aus.
Das Bildungsniveau der Frauen und der Zugang zu Verhütungsmitteln gelten als entscheidende Faktoren für die Bevölkerungsentwicklung. Beide Faktoren werden in der im Lancet veröffentlichten IHME-Studie explizit im Vorhersage-Modell berücksichtigt, während sie im Modell der Vereinten Nationen nur indirekt eingehen. Auch die Vorhersagen des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital liegen traditionell unter denen der Vereinten Nationen.
2015 nahm man an, dass die mittlere Kinderzahl (Fertilitätsrate) von 2,5 Kindern pro Frau weltweit bis 2100 unter das sogenannte Ersatzniveau (2,1) auf zwei Kinder pro Frau sinkt.
Läge die mittlere Kinderzahl um ein halbes Kind pro Frau höher, würde die Weltbevölkerung bis 2100 auf 16,6 Milliarden Menschen anwachsen (hohe Variante). Bei einem halben Kind weniger würden im Jahr 2100 nur 7,3 Milliarden Menschen auf der Erde leben (niedrige Variante).
Neben der Fertilitätsrate sind auch die Lebenserwartung und die Kindersterblichkeit bedeutsam, wobei angenommen wird, dass die Lebenserwartung weiter steigen und die Kindersterblichkeit weiter fallen wird. Bei der regionalen Verteilung spielen auch Wanderungsbewegungen eine wichtige Rolle.
Das Durchschnittsalter der Weltbevölkerung betrug im Jahr 2004 gemäß WHO 27,6 Jahre und wird nach UNO-Angaben bis 2050 voraussichtlich auf 38,1 Jahre steigen. Die UNO erwartet bis zum Jahr 2050 einen weltweiten Zuwachs bei den über 60-Jährigen von jetzt gut 10 % auf dann knapp 22 % bei gleichzeitigem Rückgang des Bevölkerungsanteils der Kinder bis 15 Jahre von jetzt knapp 30 % auf knapp 20 %.
Mathematische Annäherung
Im Jahr 1975 schlug Sebastian von Hoerner eine Formel für das Bevölkerungswachstum vor, die ein hyperbolisches Wachstum mit einer unendlichen Bevölkerung im Jahr 2025 darstellte. Das bis in die 1970er Jahre beobachtete hyperbolische Wachstum der Weltbevölkerung wurde später mit einer nichtlinearen positiven Rückkopplung zweiter Ordnung zwischen demographischem Wachstum und technologischer Entwicklung korreliert.
Diese Rückkopplung kann wie folgt beschrieben werden: technologischer Fortschritt → Erhöhung der Tragfähigkeit von Land für Menschen → demographisches Wachstum → mehr Menschen → mehr potentielle Erfinder → Beschleunigung des technologischen Fortschritts → beschleunigtes Wachstum der Tragfähigkeit → schnelleres Bevölkerungswachstum → beschleunigtes Wachstum der Anzahl potentieller Erfinder → schnellerer technologischer Fortschritt → somit schnelleres Wachstum der Tragfähigkeit der Erde für Menschen usw. Der Übergang vom hyperbolischen Wachstum zu langsameren Wachstumsraten hängt mit dem demographischen Übergang zusammen.
Nach Angaben des russischen Demographen Sergej Kapiza wuchs die Weltbevölkerung zwischen 67.000 v. Chr. und 1965 nach folgender Formel:
- N ist die aktuelle Population
- T ist das aktuelle Jahr
- C = (1,86±0,01)·1011
- T0 = 2007±1
- = 42±1
Weltbevölkerung, 1 -1998 (in Tausend)
Quelle: Maddison et al. (Universität Groningen).
Jahr | 1 | 1000 | 1500 | 1600 | 1700 | 1820 | 1870 | 1913 | 1950 | 1973 | 1998 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Westeuropa | 24 700 | 25 413 | 57 268 | 73 778 | 81 460 | 132 888 | 187 532 | 261 007 | 305 060 | 358 390 | 388 399 |
Ost-Europa (ohne die Länder der UdSSR) | 4 750 | 6 500 | 13 500 | 16 950 | 18 800 | 36 415 | 52 182 | 79 604 | 87 289 | 110 490 | 121 006 |
Ehemalige UdSSR | 3 900 | 7 100 | 16 950 | 20 700 | 26 550 | 54 765 | 88 672 | 156 192 | 180 050 | 249 748 | 290 866 |
Europa als Ganzes (einschließlich der Länder der UdSSR) | 33 350 | 39 013 | 87 718 | 111 428 | 126 810 | 224 068 | 328 386 | 496 803 | 572 399 | 718 628 | 800 271 |
Vereinigte Staaten | 680 | 1 300 | 2 000 | 1 500 | 1 000 | 9 981 | 40 241 | 97 606 | 152 271 | 212 909 | 279 040 |
Andere westliche Ableger | 490 | 660 | 800 | 800 | 750 | 1 249 | 5 892 | 13 795 | 23 823 | 39 036 | 52 859 |
Westliche Ableger insgesamt | 1 170 | 1 960 | 2 800 | 2 300 | 1 750 | 11 230 | 46 133 | 111 401 | 176 094 | 250 945 | 323 420 |
Mexiko | 2 200 | 4 500 | 7 500 | 2 500 | 4 500 | 6 587 | 9 219 | 14 970 | 28 485 | 57 643 | 98 553 |
Andere lateinamerikanische Länder | 3 400 | 6 900 | 10 000 | 6 100 | 7 550 | 14 633 | 30 754 | 65 545 | 137 352 | 250 807 | 409 070 |
Lateinamerika insgesamt | 5 600 | 11 400 | 17 500 | 8 600 | 12 050 | 21 220 | 39 973 | 80 515 | 165 837 | 308 450 | 507 623 |
Japan | 3 000 | 7 500 | 15 400 | 18 500 | 27 000 | 31 000 | 34 437 | 51 672 | 83 563 | 108 660 | 126 469 |
China | 59 600 | 59 000 | 103 000 | 160 000 | 138 000 | 381 000 | 358 000 | 437 140 | 546 815 | 881 940 | 1 242 700 |
Indien | 75 000 | 77 000 | 113 000 | 145 000 | 201 000 | 209 000 | 239 000 | 319 000 | 362 000 | 549 000 | 1 029 000 |
Andere asiatische Länder | 36 600 | 41 400 | 55 400 | 65 000 | 71 800 | 89 366 | 119 619 | 185 092 | 392 481 | 677 214 | 1 172 243 |
Asien insgesamt (ohne Japan) | 171 200 | 175 400 | 268 400 | 360 000 | 374 800 | 679 366 | 730 619 | 925 932 | 1 298 296 | 2 139 154 | 3 389 943 |
Afrika | 16 500 | 33 000 | 46 000 | 55 000 | 61 000 | 74 208 | 90 466 | 124 697 | 228 342 | 387 645 | 759 954 |
Welt (Tausende) | 230.820 | 268.273 | 437.818 | 555.828 | 603.410 | 1.041.092 | 1.270.014 | 1.791.020 | 2.524.531 | 3.913.482 | 5.907.680 |
Anteil der Weltbevölkerung, 1 a.d.-1998 (% der Weltbevölkerung)
Quelle: Maddison et al. (Universität Groningen).
Jahr | 1 | 1000 | 1500 | 1600 | 1700 | 1820 | 1870 | 1913 | 1950 | 1973 | 1998 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Westeuropa | 10,7 | 9,5 | 13,1 | 13,3 | 13,5 | 12,8 | 14,8 | 14,6 | 12,1 | 9,2 | 6,6 |
Ost-Europa (ohne die Länder der UdSSR) | 2,1 | 2,4 | 3,1 | 3,0 | 3,1 | 3,5 | 4,1 | 4,4 | 3,5 | 2,8 | 2,0 |
Ehemalige UdSSR | 1,7 | 2,6 | 3,9 | 3,7 | 4,4 | 5,3 | 7,0 | 8,7 | 7,1 | 6,4 | 4,9 |
Europa als Ganzes (einschließlich der Länder der UdSSR) | 14,5 | 14,5 | 20,1 | 20,0 | 21,0 | 21,6 | 25,9 | 27,7 | 22,7 | 18,4 | 13,5 |
Vereinigte Staaten | 0,3 | 0,5 | 0,5 | 0,3 | 0,2 | 1,0 | 3,2 | 5,4 | 6,0 | 5,4 | 4,6 |
Andere westliche Ableger | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,5 | 0,8 | 0,9 | 1,0 | 0,9 |
Westliche Ableger insgesamt | 0,5 | 0,7 | 0,6 | 0,4 | 0,3 | 1,1 | 3,6 | 6,2 | 7,0 | 6,4 | 5,5 |
Mexiko | 1,0 | 1,7 | 1,7 | 0,4 | 0,7 | 0,6 | 0,7 | 0,8 | 1,1 | 1,5 | 1,7 |
Andere lateinamerikanische Länder | 1,5 | 2,6 | 2,3 | 1,1 | 1,3 | 1,4 | 2,4 | 3,7 | 5,4 | 6,4 | 6,9 |
Lateinamerika insgesamt | 2,4 | 4,2 | 4,0 | 1,5 | 2,0 | 2,0 | 3,1 | 4,5 | 6,6 | 7,9 | 8,6 |
Japan | 1,3 | 2,8 | 3,5 | 3,3 | 4,5 | 3,0 | 2,7 | 2,9 | 3,3 | 2,8 | 2,1 |
China | 25,8 | 22,0 | 23,5 | 28,8 | 22,9 | 36,6 | 28,2 | 24,4 | 21,7 | 22,5 | 21,0 |
Indien | 32,5 | 28,0 | 25,1 | 24,3 | 27,3 | 20,1 | 19,9 | 17,0 | 14,2 | 14,8 | 16,5 |
Andere asiatische Länder | 15,9 | 15,4 | 12,7 | 11,7 | 11,9 | 8,6 | 9,4 | 10,3 | 15,5 | 17,3 | 19,8 |
Asien insgesamt (ohne Japan) | 74,2 | 65,4 | 61,3 | 64,8 | 62,1 | 65,3 | 57,5 | 51,7 | 51,4 | 54,7 | 57,4 |
Afrika | 7,1 | 12,3 | 10,5 | 9,9 | 10,1 | 7,1 | 7,1 | 7,0 | 9,0 | 9,9 | 12,9 |
Welt | 100.0 | 100.0 | 100.0 | 100.0 | 100.0 | 100.0 | 100.0 | 100.0 | 100.0 | 100.0 | 100.0 |
Die Weltbevölkerung nach Kontinenten
2016 | 2030 | 2050 | |
---|---|---|---|
Asien | 4437 | 4946 | 5327 |
Afrika | 1203 | 1681 | 2527 |
Amerika | 997 | 1117 | 1220 |
Europa | 740 | 744 | 728 |
Ozeanien | 40 | 51 | 66 |
Welt | 7418 | 8539 | 9869 |
Die folgenden Bevölkerungszahlen und -projektionen sind dem DSW-Datenreport 2016 der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung vom September 2016 entnommen und entsprechen der Publikation des Population Reference Bureau: 2016 World Population Data Sheet.
Historische Entwicklung
400 v. Chr. bis heute
Zur Zeitenwende lebten etwa 69 % der Weltbevölkerung in Asien (31 % in China, 21 % in Indien und circa 18 % im restlichen Asien), 18 % in Europa, 10 % in Afrika und 3 % in Amerika und dem Rest der Welt. Diese Anteilsverhältnisse blieben bis zum Jahr 1800 weitgehend konstant.
Indien hatte im frühen Mittelalter seinen prozentual größten Anteil an der Weltbevölkerung mit 30 %. In dieser Zeit lag Europa mit 13 % auf einem historischen Minimum.
China hatte drei Maxima um die Jahre 200, 1200 und 1800 mit Anteilen über 30 %, dazwischen Perioden um die 20 %. Die Ein-Kind-Politik seit Beginn der 1980er-Jahre in China sorgte für eine sichtbare Abflachung der Bevölkerungs-Wachstumskurve. Aktuell (2019) liegt der Anteil an der Weltbevölkerung bei circa 18 %.
Der Anteil von Nord- und Südamerika blieb lange gering und hatte um 1700 ein historisches Tief mit nur 2 %. Er nahm jedoch seit 1800 stark zu und erreichte 1975 die 15 %-Marke.
Afrika schwankte zwischen 7 und 13 %, wobei sein Anteil, um 1900 auf einem historischen Tief angekommen, im Verlauf des 20. Jahrhunderts wieder rasch aufholte.
Um 1900 erreichte Europa sein Maximum mit 24 %, seither fiel es wieder ab. Zeitgleich befand sich Indien auf seinem historischen Minimum mit 18 %.
1950 bis 2019
Folgendes Diagramm zeigt die Entwicklung der Bevölkerung der Welt und ihrer Kontinente von 1950 bis 2019 in Millionen
Aktueller Stand
Die Angaben zu einer Weltbevölkerung sind dem „DSW-Datenreport 2022“ der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung und dem „World Population Data Sheet 2022“ der Publikation des Population Reference Bureau entnommen.
- Welt: 7.963 Millionen im Jahr 2022
- Asien: 4.730 Millionen (59,4 %) mit Türkei
- Afrika: 1.419 Millionen (17,8 %) mit Ägypten
- Amerika: 1.028 Millionen (12,9 %)
- Europa: 742 Millionen (9,3 %) mit Russland
- Australien und Ozeanien: 44 Millionen (0,6 %)
Nebenstehende Karten und Tabellen:
- Anteile der Kontinente an der Weltbevölkerung
- Die Weltbevölkerung 2011
- Bevölkerung der vier größten Staaten 2011
- Bevölkerungstabelle 2011
bieten einen vollständigen Überblick zur Verteilung einer Weltbevölkerung von genau sieben Milliarden Menschen auf die in der Liste der Staaten der Erde (am Ende des Jahres 2011) angeführten 206 Staaten:
- Karte: Anteile der Kontinente an der Weltbevölkerung – beinhaltet einen farblich gegliederten Überblick zur Bevölkerungsverteilung auf die Kontinente, wobei jedes Feld für ein Prozent der Weltbevölkerung steht.
- Karte: Die Weltbevölkerung 2011 – beinhaltet die 136 größeren Staaten mit jeweils mehr als 0,05 % der Weltbevölkerung. In diesen 136 der 206 Staaten leben zusammen 99,2 % der Weltbevölkerung.
- Karte: Staaten Bevölkerung 2011 – beinhaltet die Regionen der vier größten Staaten (China, Indien, USA, Indonesien) mit zusammen 45,0 % der Weltbevölkerung, sowie eine Auflistung der 70 kleineren Staaten mit zusammen 0,8 % der Weltbevölkerung.
- Karte: Bevölkerungstabelle 2011 – beinhaltet die Bevölkerungszahlen der Kontinente und der 206 Staaten zum Zeitpunkt an dem sieben Milliarden Menschen auf der Welt lebten.
• Quellen der Bevölkerungszahlen nebenstehender Karten: DSW-Datenreport 2011 der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung vom September 2011 (teilweise auf die nächste Million gerundet), sowie die Volkszählungsergebnisse in China, Indien, USA und Indonesien im Jahr 2010 bzw. 2011 (gerundet zur Angleichung an die Bevölkerungszahlen des DSW-Datenreport 2011)
Die bevölkerungsreichsten Staaten
Die Angaben sind dem DSW-Datenreport 2022 der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung vom November 2022 entnommen und entsprechen der Publikation des Population Reference Bureaus: 2022 World Population Data Sheet.
- Volksrepublik China: 1,437 Milliarden (etwa 18,0 % der Weltbevölkerung)
- Indien: 1,417 Milliarden (17,8 %)
- Vereinigte Staaten: 333 Millionen (4,2 %)
- Indonesien: 276 Millionen (3,5 %)
- Pakistan: 236 Millionen (3,0 %)
- Nigeria: 219 Millionen (2,8 %)
- Brasilien: 215 Millionen (2,7 %)
- Bangladesch: 171 Millionen (2,1 %)
- Russland: 144 Millionen (1,8 %)
- Mexiko: 128 Millionen (1,6 %)
- Japan: 125 Millionen (1,6 %)
- Äthiopien: 123 Millionen (1,5 %)
- Philippinen: 116 Millionen (1,5 %)
- Ägypten: 104 Millionen (1,3 %)
- Vietnam: 99 Millionen (1,2 %)
- Demokratische Republik Kongo: 99 Millionen (1,2 %)
- Iran: 85 Millionen (1,1 %)
- Türkei 83 Millionen (1,0 %)
- Deutschland: 83 Millionen (1,0 %)
- Vereinigtes Königreich: 68 Millionen (0,9 %)
In diesen 20 bevölkerungsreichsten Staaten leben 5,346 Milliarden Menschen und somit rund zwei Drittel der gesamten Weltbevölkerung von 7,963 Milliarden. Die Europäische Union würde mit 447 Millionen Einwohnern (etwa 5,6 % der Weltbevölkerung) in 27 Mitgliedstaaten (nach dem Brexit) den 3. Rang einnehmen. In China, Indien, der EU und den USA lebt zusammen fast die Hälfte der Weltbevölkerung. Neben der jeweiligen Demografie wird die jeweilige Bevölkerungsentwicklung dabei mitunter stark von der Migration beeinflusst (vgl. Liste der Länder nach Nettomigrationsrate).
Bevölkerungsdichte und Verstädterung
Gebiet | Bevölkerungs- dichte 2015 in Einwohner je km² |
---|---|
Welt insgesamt | 54 |
Indien | 400 |
Deutschland | 230 |
Schweiz | 200 |
Volksrepublik China | 144 |
Europäische Union | 116 |
Österreich | 110 |
Afrika | 40 |
Vereinigte Staaten | 34 |
Südamerika | 24 |
Russland | 8 |
Kanada | 4 |
Australien | 3 |
Mongolei | 2 |
Die Bevölkerungsdichte der Welt ist regional extrem unterschiedlich. Die höchste Bevölkerungsdichte eines Staates weisen die Stadtstaaten Monaco mit rund 19.000, Singapur mit fast 8.000 und Vatikanstadt mit 1.900 Einwohnern pro Quadratkilometer auf. Die größte Bevölkerungsdichte eines Flächenstaats hat Bangladesch mit etwa 1.100 Einwohnern pro Quadratkilometer. Deutschland hat 230, die Schweiz 200 und Österreich rund 110 Einwohner pro Quadratkilometer. Unter den deutschen Bundesländern ist Berlin mit rund 3.900 Einwohnern pro Quadratkilometer am dichtesten besiedelt. Bei den Flächenbundesländern ist es Nordrhein-Westfalen mit 520 Einwohnern pro Quadratkilometer. Der Staat mit der geringsten Bevölkerungsdichte ist die Mongolei mit nur etwa 2 Einwohnern pro Quadratkilometer. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte der Erde liegt bei etwa 54 Einwohnern pro Quadratkilometer Landfläche (ohne Antarktis).
Die UNO erwartet auch in der Zukunft eine weitere Zunahme der weltweiten Verstädterung. Im Jahr 2007 lebten erstmals in der Geschichte mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Der Anteil der Stadtbevölkerung wird bis zum Jahr 2030 voraussichtlich auf über 60 % steigen und im Jahr 2050 rund 70 % erreichen. Im Jahr 1950 lag er noch bei 30 %, der Anteil der ländlichen Bevölkerung folglich bei 70 %. In absoluten Zahlen bedeutet dies eine Verdopplung der Stadtbevölkerung zwischen 2005 und 2050 von gut drei auf gut sechs Milliarden Menschen. In derselben Prognose aus dem Jahre 2007 erwartet die UNO hingegen, dass die absolute Anzahl der auf dem Land lebenden Menschen zwischen 2010 und 2025 nahezu konstant sein und danach fallen wird.
Alters- und Geschlechterstruktur
Bevölkerungspyramide
Neben dem generellen Bevölkerungswachstum ist in den Bevölkerungspyramiden deutlich die Zunahme der Lebenserwartung zu erkennen. Diese zeigt sich in der Wandlung der verbreiterten Pyramidenform hin zu einer ausgeprägten Bienenstockform ab Mitte des 21. Jahrhunderts.
Geschlechterstruktur
Obwohl bei der Geburt das Geschlechterverhältnis bei 1,05 männlich zu 1 weiblich liegt, liegt es Stand 2018 in der Gesamtbevölkerung der Erde bei nur 1,01 zu 1. Dies ist vor allem auf die geringere Lebenserwartung von Männern zurückzuführen. In der Westlichen Welt liegt aus diesem Grund sogar fast überall ein leichter Frauenüberschuss vor. Besonders stark ist der Frauenüberschuss in Russland aufgrund der insbesondere in der Vergangenheit stark unterdurchschnittlichen Lebenserwartung russischer Männer. Auffallend ist der hohe Männerüberschuss in der Volksrepublik China, welcher mit häufigen Abtreibungen weiblicher Embryonen in Folge der Ein-Kind-Politik zusammenhängt. Noch stärker ist der Männerüberschuss aufgrund ihrer vielen männlichen Gastarbeiter in den Ländern der arabischen Halbinsel.
Zahl aller jemals geborenen Menschen
Die im Jahr 2011 lebenden sieben Milliarden Menschen waren über sechs Prozent der zu diesem Zeitpunkt rund 110 Milliarden jemals geborenen modernen Menschen; über 100 Milliarden waren somit in der Vergangenheit einschließlich der Steinzeit gestorben. Zur Berechnung der Zahl aller jemals geborenen Menschen gibt es verschiedene Quellen, so zum Beispiel einen Artikel des Population Reference Bureaus aus dem Jahr 2002 mit rund 106 Milliarden jemals geborenen modernen Menschen.
Diese Hochrechnung beginnt mit zwei Menschen im Jahr 50.000 v. Chr., während man heute annimmt, dass die Menschwerdung bereits vor 200.000 Jahren oder früher in die Entstehung des modernen Menschen gemündet hat. Die frühen Menschen spielen in der Gesamtzahl jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Trotz der langen Zeitspanne, der geringen Lebenserwartung und entsprechend hohen Geburtenraten entfallen auf die 42.000 Jahre bis zum Beginn der Sesshaftwerdung vor etwa 10.000 Jahren nur rund ein Prozent der Gesamtzahl, während mehr als die Hälfte allein auf die letzten 2000 Jahre entfällt.
Andere Arten der Gattung Homo, die in einem Zeitraum bis vor etwa 2,5 Millionen Jahren gelebt haben, sind in dieser Hochrechnung nicht enthalten. Beim Neandertaler wird teilweise davon ausgegangen, dass zeitweise nur wenige Tausend gleichzeitig gelebt haben.
Eine andere Hochrechnung stammt vom Mathematik-Department der Universität Hawaii aus dem Jahr 1999 und startet bereits vor einer Million Jahren mit zwei Personen. Bei ähnlicher Methodik kommt sie zu einer Gesamtzahl von etwa 96 Milliarden Menschen. Obwohl die Gesamtpopulation bereits zum Beginn der Sesshaftwerdung viel höher eingeschätzt wird, entfällt auch hier mit rund 20 Milliarden Menschen nur eine klare Minderheit auf die Zeit vor 8000 vor Christus. Ausgegangen wird dabei allerdings von einer über den ganzen Zeitraum konstanten Lebenserwartung von 25 Jahren.
Beide Hochrechnungen gehen für die gesamte Frühzeit von einem konstanten Bevölkerungswachstum aus, das sich aufgrund der Rahmenannahmen zu lediglich 0,035 bzw. 0,0015 Prozent pro Jahr errechnet (entspricht einer Verdopplung der Population innerhalb von ungefähr 2.000 bzw. 45.000 Jahren).
Weltbevölkerungstag
Am 11. Juli 1987 überschritt die Weltbevölkerung nach UN-Berechnungen die Zahl von fünf Milliarden Menschen. Um auf die damit verbundenen Probleme aufmerksam zu machen, wurde 1989 durch das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen der 11. Juli eines jeden Jahres zum Internationalen Weltbevölkerungstag erklärt.
Am 12. Oktober 1999 wurde nach UN-Berechnungen der sechsmilliardste Mensch auf der Erde geboren; am 31. Oktober 2011 der siebenmilliardste Mensch. Am 15. November 2022 wurde die Schwelle von acht Milliarden Menschen erreicht.
Siehe auch
- Überbevölkerung
- Liste der Länder nach Bevölkerungswachstumsrate
- Liste von Staaten und Territorien nach Bevölkerungsentwicklung
- Liste von unterstaatlichen Verwaltungseinheiten nach Einwohnerzahl
Literatur
- Marc Frey: Experten, Stiftungen und Politik. Zur Genese des globalen Diskurses über Bevölkerung seit 1945. In: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 4 (2007), S. 137–159.
Weblinks
- Vereinte Nationen:
- UN World Population Prospects (englisch)
- Version im UN-Datenportal
- UNFPA Weltbevölkerungsbericht
- Deutsche Stiftung Weltbevölkerung:
- Länderdatenbank – Einwohnerzahlen und Projektionen aller Länder und Regionen der Welt
- Verschiedene Grafiken zur Bevölkerungsentwicklung
- Die Weltbevölkerungsuhr – die geschätzte aktuelle Weltbevölkerung
- worldometers.info – Geschätzte aktuelle Zahlen zum Bevölkerungswachstum, mit Daten zu Geburten und Toten
- Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
- US Bureau of the Census (englisch)
- CIA World Fact Book (englisch)
- pdwb.de – Proportionen der Weltbevölkerung (Website von D. Kemmer mit Links zu weiteren Quellen)
- Wittgenstein-Zentrum – Das österreichische Wittgenstein-Zentrum legt eine von der UNO abweichende Berechnung vor. Die Forscher um Prof. Wolfgang Lutz rechnen für 2050 mit 9,5 Milliarden Menschen. In den Jahren danach wird eine rückläufige Entwicklung prognostiziert. Zitiert nach: „Auf der Suche nach dem Gipfelpunkt“, Wissen aktuell, ORF, 8. September 2015
Einzelnachweise
- Aktuelle Weltbevölkerung auf countrymeters.info, abgerufen am 15. November 2022.
- Website der UNFPA
- Bevölkerungswachstum Uno kürt siebenmilliardsten Menschen. In: Spiegel Online. 30. Oktober 2011, abgerufen am 7. Januar 2018.
- Population Division of the Department of Economic and Social Affairs of the United Nations Secretariat (Hrsg.): World Population Prospects. The 2010 Revision. World Population change per year (thousands) Medium variant 1950–2050. 2012 (un.org).
- UN-Weltbevölkerungsprognose: Weltbevölkerung wird bis in die 2080er-Jahre wachsen. U. N. Bonn, 12. Juli 2024, abgerufen am 12. Juli 2024.
- Robert W. Grubbström: The world population development according to a dynamic extension of the Wicksellian production function. In: Sustainability Analytics and Modeling. Band 4, 1. Januar 2024, ISSN 2667-2596, S. 100035, doi:10.1016/j.samod.2024.100035 (elsevier.com [abgerufen am 31. Dezember 2024]).
- Population ages 0-14, total – 2022 Revision. World Bank, abgerufen am 3. September 2024.
- Population ages 0-14 (% of total), total – 2022 Revision. World Bank, abgerufen am 28. April 2022.
- Vereinte Nationen. Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten: World Population Prospects 2022. Summary of Results. New York (englisch, un.org [PDF]).
- Bevölkerungswachstum und Bevölkerungswachstum nach Regionen. In: Zahlen und Fakten: Globalisierung. Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.
- William J. Ripple, Christopher Wolf, Thomas M. Newsome, Mauro Galetti, Mohammed Alamgir, Eileen Crist, Mahmoud I. Mahmoud, William F. Laurance und 15.364 Biowissenschaftler aus 184 Ländern: World Scientists’ Warning to Humanity: A Second Notice. In: BioScience. Band 67, Nr. 12, 2017, S. 1026–1028, doi:10.1093/biosci/bix125.
- Rudolf Eppler: Technischer Fortschritt. Band 3: Eine Studie über spezielle Umweltprobleme des technischen Fortschritts. Duncker & Humblot, Berlin 1978, S. 109; Gregory Fuller: Das Ende. Von der heiteren Hoffnungslosigkeit im Angesicht der ökologischen Katastrophe. Meiner, Hamburg 2017, S. 24.
- UNESCO-Angaben, zitiert nach: Werner Mohrig: Wieviel Menschen trägt die Erde? Urania-Verlag, Leipzig/Jena/Berlin 1976, S. 10.
- UNO-Prognose
- World Population Prospects 2019: Key Findings. (PDF) United Nations | Department of Economic and Social Affairs | Population Division, abgerufen am 23. April 2020 (englisch).
- World Population Prospects 2019. United Nations, 2019, abgerufen am 28. Juni 2024 (englisch).
- Fertility, mortality, migration, and population scenarios for 195 countries and territories from 2017 to 2100: a forecasting analysis for the Global Burden of Disease Study, 17. Oktober 2020
- UN-Bevölkerungsprognose : Wächst die Weltbevölkerung nur noch bis 2040? U. N. Bonn, 28. März 2023, abgerufen am 28. Juni 2024.
- 8 Milliarden Menschen und ein Ende des Wachstums in Sicht. ARD alpha, 11. Juli 2023, abgerufen am 28. Juni 2024.
- Weltbevölkerung: UN-Prognose korrigiert Peak nach unten. FAZ (Pia Heinemann), 11. Juli 2024, abgerufen am 12. Juli 2024.
- Warum unterscheiden sich globale Bevölkerungsvorausberechnungen? Bevölkerungsforschung Aktuell (Interview mit Elke Loichinger), Seite 8, 2021, abgerufen am 12. Juli 2024.
- Bevölkerungsprojektionen bis 2100 ( vom 19. März 2017 im Internet Archive)
- S. von Hoerner: Population explosion and interstellar expansion. In: JBIS. Band 28, 1975, ISSN 0007-084X, S. 691–712 (Online [abgerufen am 17. April 2020]).
- A. Korotayev, A. Malkov, D. Khaltourina: Introduction to Social Macrodynamics. Secular Cycles and Millennial Trends. Hrsg.: Scientific Literature and Textbooks. 2006, ISBN 5-484-00559-0 (englisch).
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- DSW-Datenreport 2022
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- UN World Urbanization Prospects The 2007 Revision
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- How many people have ever lived? Universität Hawaii
- Internationale Tage, Vereinte Nationen – Regionales Informationszentrum für Westeuropa; Zugriff am 11. Juli 2022
- Weltbevölkerung – 6.000.000.000 Menschen. In: spiegel.de, 12. Oktober 1999, abgerufen am 7. Januar 2018.
- Sadiah Meiselbach: Der siebenmilliardste Mensch wird geboren – und die Öffentlichkeit soll davon erfahren. In: dsw.org, 24. August 2016, abgerufen am 7. Januar 2018.
- Acht-Milliarden-Marke wird geknackt, auf tagesschau.de, vom 14. November 2022. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Als Weltbevolkerung oder Erdbevolkerung bezeichnet man die Zahl der Menschen die auf der Erde leben bzw zu einem bestimmten Zeitpunkt gelebt haben oder laut Hochrechnungen leben werden Die Disziplinen Demografie und Bevolkerungsgeografie untersuchen den Stand die historische Entwicklung die raumliche Verteilung sowie die Dynamik der Weltbevolkerung und erstellen Prognosen Entwicklung der Weltbevolkerung Oben absolut in Millionen Menschen unten relativer Zuwachs pro Jahr in Grafik von 2004 source source source source source source source Video Wachsende Welt bevolke rung Terra X 19 Dezember 2022 Die Weltbevolkerung umfasste im November 2022 rund 8 0 Milliarden Menschen Nach dem Weltbevolkerungsbericht des Bevolkerungsfonds der Vereinten Nationen wurde die Acht Milliarden Menschen Marke am 15 November 2022 uberschritten Die Festlegung auf einen Tag ist dabei als symbolischer Akt zu verstehen weil diese Schatzung der Weltbevolkerung mit einer Unsicherheit von bis zu 5 behaftet ist Die UNO rechnete fur den Zeitraum 2015 bis 2020 mit einem Bevolkerungswachstum von rund 78 Millionen Menschen pro Jahr Mitte 2024 gab es nach UN Angaben knapp 8 2 Milliarden Menschen auf der Erde Das Wachstum soll sich bis 2084 fortsetzen auf dann 10 3 Milliarden Menschen Furs Jahr 2100 werden 10 2 Milliarden Menschen prognostiziert Nach einer anderen Quelle von 2024 die auf UN Daten basiert und die Variationsrechnung der Wicksell Produktionsfunktion verwendet soll die Weltbevolkerung 2086 einen Hochststand von etwa 10 43 Milliarden erreichen und danach gleichmassig abnehmen Die Lander mit den meisten Einwohnern sind Indien und die Volksrepublik China mit jeweils ca 1 4 Milliarden Menschen Historische Entwicklung der WeltbevolkerungTheorie der Ausbreitung des Menschen in der zweiten Siedlungswelle ab etwa 50 000 Jahren vor heute Der anatomisch moderne Mensch Homo sapiens ist nach dem Aussterben des Homo floresiensis vor 60 000 Jahren und des Neandertalers vor rund 40 000 Jahren die einzige uberlebende Art der Gattung Homo Statistische Analysen der mitochondrialen DNA mtDNA des Homo sapiens haben eine unerwartet geringe genetische Vielfalt ergeben und zu der Annahme gefuhrt dass es vor rund 70 000 bis 80 000 Jahren einen genetischen Flaschenhals beim Menschen gegeben haben konnte seinerzeit hatten demnach nur etwa 1 000 bis 10 000 Individuen von Homo sapiens grosstenteils in Afrika gelebt Erst vor rund 50 000 Jahren begann die Ausbreitung des Homo sapiens von Afrika aus uber alle anderen Kontinente Bis zum Ende der letzten Kaltzeit vor 10 000 Jahren lebten dann etwa 5 bis 10 Millionen Menschen weltweit Die Grosse der Weltbevolkerung vor 2000 Jahren wird auf 170 bis 400 Millionen geschatzt die UNO geht von 300 Mio aus Das Romische Reich soll zu Beginn unserer Zeitrechnung 57 Millionen Menschen gezahlt haben das Chinesische Reich 75 Mio Einwohner Vor 1000 Jahren lebten 250 bis 350 Millionen Menschen die UNO nimmt 310 Mio an Nach diesem Stillstand der Bevolkerungsentwicklung im ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung begann das Wachstum im Hochmittelalter erneut erlitt im Spatmittelalter jedoch Einbruche durch Pest Pocken und andere Seuchen Vor 500 Jahren betrug die Weltbevolkerung 425 bis 540 Millionen die UNO geht von 500 Millionen aus Im Laufe des 16 Jahrhunderts soll die amerikanische Bevolkerung Indianer durch eingeschleppte Seuchen von etwa 50 Millionen auf nur noch 5 Millionen zuruckgegangen sein wahrend in Europa und Asien die Bevolkerung weiter zunahm Das weltweite Wachstum stieg im 18 Jahrhundert dauerhaft uber 0 5 im Jahr und Mitte des 20 Jahrhunderts fur einige Jahrzehnte sogar uber 2 so dass man von einer Bevolkerungsexplosion sprechen kann NeuzeitNach dem Jahr 1700 setzte ein rapides Bevolkerungswachstum ein Erstmals in der Menschheitsgeschichte lag die Verdopplungszeit im Bereich von Jahrhunderten und schliesslich Jahrzehnten Um das Jahr 1804 uberschritt die Weltbevolkerung die Anzahl von einer Milliarde Menschen Innerhalb des 20 Jahrhunderts hat sich die Weltbevolkerung etwa verdreieinhalbfacht 1804 1 Milliarde 1927 nach 123 Jahren 2 Milliarden 1960 nach 33 Jahren 3 Milliarden 1974 nach 14 Jahren 4 Milliarden 1987 nach 13 Jahren 5 Milliarden 1999 nach 12 Jahren 6 Milliarden 2011 nach 12 Jahren 7 Milliarden 2022 nach 11 Jahren 8 Milliarden Menschen Bei einem Bevolkerungswachstum von jahrlich rund 80 Millionen Menschen steigt die Zahl der Erdenburger jeden Tag um fast 220 000 und in jeder Minute um mehr als 150 Menschen Seit Ende der 1960er Jahre nimmt das jahrliche Wachstum prozentual wieder ab von damals 2 1 auf 1 09 im Zeitraum 2015 2020 Seit Ende der 1980er Jahre stagniert das jahrliche Weltbevolkerungswachstum in absoluten Zahlen Es liegt bei ca 80 Millionen pro Jahr Der uberwiegende Anteil des Bevolkerungswachstums findet derzeit in den Entwicklungslandern bzw in den wenig entwickelten und armeren Staaten der Welt statt In einigen hoher entwickelten Landern insbesondere den meisten ehemaligen Ostblock Staaten nimmt die Bevolkerungszahl ab Siehe auch Demografisch okonomisches Paradoxon Weltbevolkerung unter 15 Jahren Die Gesamtzahl der Kinder unter 15 Jahren liegt bei rund 2 Milliarden Sie stieg von 1960 1 127 Milliarden an erreichte 2000 bis 2003 mit 1 86 Milliarden einen ersten Hohepunkt nahm dann geringfugig ab auf 1 84 Milliarden in den Jahren 2004 bis 2006 und stieg danach von 2007 bis 2020 auf 2 01 Milliarden an Wahrend die Gesamtzahl absolute Zahl sich von 1960 bis 2000 nahezu verdoppelte ist ihr relativer Anteil in dieser Zeit deutlich gesunken Von 37 der Weltbevolkerung ab 1960 stieg ihr Anteil kurzzeitig an erreichte 1966 einen Hochstwert von 38 und fiel danach kontinuierlich bis auf 25 ab Stand 2022 Siehe auch Altersstruktur Bevolkerung nach Kontinenten gemass den Vereinten Nationen Weltbevolkerungspyramide in kontinentalen Clustern im Jahr 2023Bevolkerung in Millionen und Prozentsatz der Weltbevolkerung pro Jahr Region 2022 2030 2050 Sub Sahara Afrika 1 152 14 51 1 401 16 46 2 094 21 62 Nordafrika und Vorderasien 549 6 91 617 7 25 771 7 96 Zentralasien und Sudasien 2 075 26 13 2 248 26 41 2 575 26 58 Ostasien und Sudostasien 2 342 29 49 2 372 27 87 2 317 23 92 Europa Vereinigte Staaten und Kanada 1 120 14 10 1 129 13 26 1 125 11 61 Lateinamerika und Karibik 658 8 29 695 8 17 749 7 73 Australien Neuseeland 31 0 39 34 0 40 38 0 39 Andere Lander Ozeaniens 14 0 18 15 0 18 20 0 21 Welt 7 942 8 512 9 687Prognosen und SzenarienUNO Bevolkerungs analyse und prognose nach Kontinenten Stand 2007 Entwicklung der Weltbevolkerung und der Wiederkauer Nutztier popula tionen nach World Scientists Warning to Humanity A Second Notice 2017 Von der Katastrophentheorie des Thomas Malthus im Jahre 1798 bis in die Gegenwart uberschatzten Prognosen die tatsachliche Bevolkerungsentwicklung zumeist deutlich Ein Hauptgrund sind Fehlprognosen fur die Volksrepublik China Dort sank das Bevolkerungswachstum starker als erwartet In den 1960er Jahren erregte die pessimistische Prognose eines Statistikers in den USA Aufsehen der fur den 21 Juni 2116 ankundigte dass fur jeden Mensch nur noch ein Stehplatz auf der Erde bleibe 1975 erwartete die UNO fur 2010 7 6 Milliarden Menschen sowie fur 2100 12 3 Milliarden 2010 erwartete sie in ihrer mittlerer Projektion bis 2025 8 17 Milliarden und bis 2100 10 9 Milliarden Menschen 2019 prognostizierte die UNO unverandert 10 9 Milliarden im Jahr 2100 Die Bevolkerung in Subsahara Afrika verdopple sich bis 2050 Fur Ozeanien ohne Australien und Neuseeland erwartete man von 2019 ausgehend bis 2050 einen Anstieg um 56 fur Nordafrika und Westasien von 46 fur Australien und Neuseeland um 28 fur Zentral und Sudasien um 25 fur Lateinamerika und die Karibik um 18 fur Ost und Sudostasien um 3 sowie fur Europa und Nordamerika um 2 Mehr als die Halfte des prognostizierten Anstiegs der Weltbevolkerung bis 2050 wird sich auf nur acht Lander konzentrieren Demokratische Republik Kongo Agypten Athiopien Indien Nigeria Pakistan die Philippinen und Tansania Im Jahr 2020 erwartete das Institute for Health Metrics and Evaluation IHME der University of Washington in Seattle fur 2100 8 8 Milliarden Menschen also 2 Milliarden weniger als die UNO im Jahre 2019 Im Jahr 2022 gingen die Vereinten Nationen davon aus dass die Weltbevolkerung Ende der 2080er Jahre mit etwa 10 4 Milliarden Menschen ihren Hochststand erreicht Nach einer Analyse von Earth for all aus dem Jahr 2023 konnte der Hochststand schon 2046 mit 8 6 Mrd Menschen erreicht sein Im Juli 2024 reduzierte die UN ein weiteres Mal ihre Vorhersage und geht von einem Peak von 10 3 Mrd Menschen Anfang der 2080er Jahre aus Das Bildungsniveau der Frauen und der Zugang zu Verhutungsmitteln gelten als entscheidende Faktoren fur die Bevolkerungsentwicklung Beide Faktoren werden in der im Lancet veroffentlichten IHME Studie explizit im Vorhersage Modell berucksichtigt wahrend sie im Modell der Vereinten Nationen nur indirekt eingehen Auch die Vorhersagen des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital liegen traditionell unter denen der Vereinten Nationen 2015 nahm man an dass die mittlere Kinderzahl Fertilitatsrate von 2 5 Kindern pro Frau weltweit bis 2100 unter das sogenannte Ersatzniveau 2 1 auf zwei Kinder pro Frau sinkt Lage die mittlere Kinderzahl um ein halbes Kind pro Frau hoher wurde die Weltbevolkerung bis 2100 auf 16 6 Milliarden Menschen anwachsen hohe Variante Bei einem halben Kind weniger wurden im Jahr 2100 nur 7 3 Milliarden Menschen auf der Erde leben niedrige Variante Neben der Fertilitatsrate sind auch die Lebenserwartung und die Kindersterblichkeit bedeutsam wobei angenommen wird dass die Lebenserwartung weiter steigen und die Kindersterblichkeit weiter fallen wird Bei der regionalen Verteilung spielen auch Wanderungsbewegungen eine wichtige Rolle Das Durchschnittsalter der Weltbevolkerung betrug im Jahr 2004 gemass WHO 27 6 Jahre und wird nach UNO Angaben bis 2050 voraussichtlich auf 38 1 Jahre steigen Die UNO erwartet bis zum Jahr 2050 einen weltweiten Zuwachs bei den uber 60 Jahrigen von jetzt gut 10 auf dann knapp 22 bei gleichzeitigem Ruckgang des Bevolkerungsanteils der Kinder bis 15 Jahre von jetzt knapp 30 auf knapp 20 Mathematische Annaherung Im Jahr 1975 schlug Sebastian von Hoerner eine Formel fur das Bevolkerungswachstum vor die ein hyperbolisches Wachstum mit einer unendlichen Bevolkerung im Jahr 2025 darstellte Das bis in die 1970er Jahre beobachtete hyperbolische Wachstum der Weltbevolkerung wurde spater mit einer nichtlinearen positiven Ruckkopplung zweiter Ordnung zwischen demographischem Wachstum und technologischer Entwicklung korreliert Diese Ruckkopplung kann wie folgt beschrieben werden technologischer Fortschritt Erhohung der Tragfahigkeit von Land fur Menschen demographisches Wachstum mehr Menschen mehr potentielle Erfinder Beschleunigung des technologischen Fortschritts beschleunigtes Wachstum der Tragfahigkeit schnelleres Bevolkerungswachstum beschleunigtes Wachstum der Anzahl potentieller Erfinder schnellerer technologischer Fortschritt somit schnelleres Wachstum der Tragfahigkeit der Erde fur Menschen usw Der Ubergang vom hyperbolischen Wachstum zu langsameren Wachstumsraten hangt mit dem demographischen Ubergang zusammen Nach Angaben des russischen Demographen Sergej Kapiza wuchs die Weltbevolkerung zwischen 67 000 v Chr und 1965 nach folgender Formel N Ctarccot T0 Tt displaystyle N frac C tau operatorname arccot frac T 0 T tau N ist die aktuelle Population T ist das aktuelle Jahr C 1 86 0 01 1011 T0 2007 1 t displaystyle tau 42 1Weltbevolkerung 1 1998 in Tausend Quelle Maddison et al Universitat Groningen Jahr 1 1000 1500 1600 1700 1820 1870 1913 1950 1973 1998Westeuropa 24 700 25 413 57 268 73 778 81 460 132 888 187 532 261 007 305 060 358 390 388 399Ost Europa ohne die Lander der UdSSR 4 750 6 500 13 500 16 950 18 800 36 415 52 182 79 604 87 289 110 490 121 006Ehemalige UdSSR 3 900 7 100 16 950 20 700 26 550 54 765 88 672 156 192 180 050 249 748 290 866Europa als Ganzes einschliesslich der Lander der UdSSR 33 350 39 013 87 718 111 428 126 810 224 068 328 386 496 803 572 399 718 628 800 271Vereinigte Staaten 680 1 300 2 000 1 500 1 000 9 981 40 241 97 606 152 271 212 909 279 040Andere westliche Ableger 490 660 800 800 750 1 249 5 892 13 795 23 823 39 036 52 859Westliche Ableger insgesamt 1 170 1 960 2 800 2 300 1 750 11 230 46 133 111 401 176 094 250 945 323 420Mexiko 2 200 4 500 7 500 2 500 4 500 6 587 9 219 14 970 28 485 57 643 98 553Andere lateinamerikanische Lander 3 400 6 900 10 000 6 100 7 550 14 633 30 754 65 545 137 352 250 807 409 070Lateinamerika insgesamt 5 600 11 400 17 500 8 600 12 050 21 220 39 973 80 515 165 837 308 450 507 623Japan 3 000 7 500 15 400 18 500 27 000 31 000 34 437 51 672 83 563 108 660 126 469China 59 600 59 000 103 000 160 000 138 000 381 000 358 000 437 140 546 815 881 940 1 242 700Indien 75 000 77 000 113 000 145 000 201 000 209 000 239 000 319 000 362 000 549 000 1 029 000Andere asiatische Lander 36 600 41 400 55 400 65 000 71 800 89 366 119 619 185 092 392 481 677 214 1 172 243Asien insgesamt ohne Japan 171 200 175 400 268 400 360 000 374 800 679 366 730 619 925 932 1 298 296 2 139 154 3 389 943Afrika 16 500 33 000 46 000 55 000 61 000 74 208 90 466 124 697 228 342 387 645 759 954Welt Tausende 230 820 268 273 437 818 555 828 603 410 1 041 092 1 270 014 1 791 020 2 524 531 3 913 482 5 907 680Anteil der Weltbevolkerung 1 a d 1998 der Weltbevolkerung Quelle Maddison et al Universitat Groningen Jahr 1 1000 1500 1600 1700 1820 1870 1913 1950 1973 1998Westeuropa 10 7 9 5 13 1 13 3 13 5 12 8 14 8 14 6 12 1 9 2 6 6Ost Europa ohne die Lander der UdSSR 2 1 2 4 3 1 3 0 3 1 3 5 4 1 4 4 3 5 2 8 2 0Ehemalige UdSSR 1 7 2 6 3 9 3 7 4 4 5 3 7 0 8 7 7 1 6 4 4 9Europa als Ganzes einschliesslich der Lander der UdSSR 14 5 14 5 20 1 20 0 21 0 21 6 25 9 27 7 22 7 18 4 13 5Vereinigte Staaten 0 3 0 5 0 5 0 3 0 2 1 0 3 2 5 4 6 0 5 4 4 6Andere westliche Ableger 0 2 0 2 0 2 0 1 0 1 0 1 0 5 0 8 0 9 1 0 0 9Westliche Ableger insgesamt 0 5 0 7 0 6 0 4 0 3 1 1 3 6 6 2 7 0 6 4 5 5Mexiko 1 0 1 7 1 7 0 4 0 7 0 6 0 7 0 8 1 1 1 5 1 7Andere lateinamerikanische Lander 1 5 2 6 2 3 1 1 1 3 1 4 2 4 3 7 5 4 6 4 6 9Lateinamerika insgesamt 2 4 4 2 4 0 1 5 2 0 2 0 3 1 4 5 6 6 7 9 8 6Japan 1 3 2 8 3 5 3 3 4 5 3 0 2 7 2 9 3 3 2 8 2 1China 25 8 22 0 23 5 28 8 22 9 36 6 28 2 24 4 21 7 22 5 21 0Indien 32 5 28 0 25 1 24 3 27 3 20 1 19 9 17 0 14 2 14 8 16 5Andere asiatische Lander 15 9 15 4 12 7 11 7 11 9 8 6 9 4 10 3 15 5 17 3 19 8Asien insgesamt ohne Japan 74 2 65 4 61 3 64 8 62 1 65 3 57 5 51 7 51 4 54 7 57 4Afrika 7 1 12 3 10 5 9 9 10 1 7 1 7 1 7 0 9 0 9 9 12 9Welt 100 0 100 0 100 0 100 0 100 0 100 0 100 0 100 0 100 0 100 0 100 0Die Weltbevolkerung nach KontinentenWeltbevolkerung nach Kontinenten Asien dreigeteilt 400 v bis 2000 n Chr Weltbevolkerung nach Kontinenten in Mio 2016 2030 2050Asien 4437 4946 5327Afrika 1203 1681 2527Amerika 997 1117 1220Europa 740 744 728Ozeanien 40 51 66Welt 7418 8539 9869 Die folgenden Bevolkerungszahlen und projektionen sind dem DSW Datenreport 2016 der Deutschen Stiftung Weltbevolkerung vom September 2016 entnommen und entsprechen der Publikation des Population Reference Bureau 2016 World Population Data Sheet Historische Entwicklung 400 v Chr bis heute Zur Zeitenwende lebten etwa 69 der Weltbevolkerung in Asien 31 in China 21 in Indien und circa 18 im restlichen Asien 18 in Europa 10 in Afrika und 3 in Amerika und dem Rest der Welt Diese Anteilsverhaltnisse blieben bis zum Jahr 1800 weitgehend konstant Indien hatte im fruhen Mittelalter seinen prozentual grossten Anteil an der Weltbevolkerung mit 30 In dieser Zeit lag Europa mit 13 auf einem historischen Minimum China hatte drei Maxima um die Jahre 200 1200 und 1800 mit Anteilen uber 30 dazwischen Perioden um die 20 Die Ein Kind Politik seit Beginn der 1980er Jahre in China sorgte fur eine sichtbare Abflachung der Bevolkerungs Wachstumskurve Aktuell 2019 liegt der Anteil an der Weltbevolkerung bei circa 18 Der Anteil von Nord und Sudamerika blieb lange gering und hatte um 1700 ein historisches Tief mit nur 2 Er nahm jedoch seit 1800 stark zu und erreichte 1975 die 15 Marke Afrika schwankte zwischen 7 und 13 wobei sein Anteil um 1900 auf einem historischen Tief angekommen im Verlauf des 20 Jahrhunderts wieder rasch aufholte Um 1900 erreichte Europa sein Maximum mit 24 seither fiel es wieder ab Zeitgleich befand sich Indien auf seinem historischen Minimum mit 18 1950 bis 2019 Folgendes Diagramm zeigt die Entwicklung der Bevolkerung der Welt und ihrer Kontinente von 1950 bis 2019 in Millionen Aktueller Stand Die Angaben zu einer Weltbevolkerung sind dem DSW Datenreport 2022 der Deutschen Stiftung Weltbevolkerung und dem World Population Data Sheet 2022 der Publikation des Population Reference Bureau entnommen Welt 7 963 Millionen im Jahr 2022 Asien 4 730 Millionen 59 4 mit Turkei Afrika 1 419 Millionen 17 8 mit Agypten Amerika 1 028 Millionen 12 9 Europa 742 Millionen 9 3 mit Russland Australien und Ozeanien 44 Millionen 0 6 Anteile der Kontinente an der Weltbevolkerung Nebenstehende Karten und Tabellen Anteile der Kontinente an der Weltbevolkerung Die Weltbevolkerung 2011 Bevolkerung der vier grossten Staaten 2011 Bevolkerungstabelle 2011 bieten einen vollstandigen Uberblick zur Verteilung einer Weltbevolkerung von genau sieben Milliarden Menschen auf die in der Liste der Staaten der Erde am Ende des Jahres 2011 angefuhrten 206 Staaten Karte Anteile der Kontinente an der Weltbevolkerung beinhaltet einen farblich gegliederten Uberblick zur Bevolkerungsverteilung auf die Kontinente wobei jedes Feld fur ein Prozent der Weltbevolkerung steht Karte Die Weltbevolkerung 2011 beinhaltet die 136 grosseren Staaten mit jeweils mehr als 0 05 der Weltbevolkerung In diesen 136 der 206 Staaten leben zusammen 99 2 der Weltbevolkerung Karte Staaten Bevolkerung 2011 beinhaltet die Regionen der vier grossten Staaten China Indien USA Indonesien mit zusammen 45 0 der Weltbevolkerung sowie eine Auflistung der 70 kleineren Staaten mit zusammen 0 8 der Weltbevolkerung Karte Bevolkerungstabelle 2011 beinhaltet die Bevolkerungszahlen der Kontinente und der 206 Staaten zum Zeitpunkt an dem sieben Milliarden Menschen auf der Welt lebten Quellen der Bevolkerungszahlen nebenstehender Karten DSW Datenreport 2011 der Deutschen Stiftung Weltbevolkerung vom September 2011 teilweise auf die nachste Million gerundet sowie die Volkszahlungsergebnisse in China Indien USA und Indonesien im Jahr 2010 bzw 2011 gerundet zur Angleichung an die Bevolkerungszahlen des DSW Datenreport 2011 Die bevolkerungsreichsten StaatenSiehe auch Liste von Staaten und Territorien nach Bevolkerung Die 16 bevolkerungsreichsten Staaten 2011 Die Angaben sind dem DSW Datenreport 2022 der Deutschen Stiftung Weltbevolkerung vom November 2022 entnommen und entsprechen der Publikation des Population Reference Bureaus 2022 World Population Data Sheet China Volksrepublik Volksrepublik China 1 437 Milliarden etwa 18 0 der Weltbevolkerung Indien Indien 1 417 Milliarden 17 8 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 333 Millionen 4 2 Indonesien Indonesien 276 Millionen 3 5 Pakistan Pakistan 236 Millionen 3 0 Nigeria Nigeria 219 Millionen 2 8 Brasilien Brasilien 215 Millionen 2 7 Bangladesch Bangladesch 171 Millionen 2 1 Russland Russland 144 Millionen 1 8 Mexiko Mexiko 128 Millionen 1 6 Japan Japan 125 Millionen 1 6 Athiopien Athiopien 123 Millionen 1 5 Philippinen Philippinen 116 Millionen 1 5 Agypten Agypten 104 Millionen 1 3 Vietnam Vietnam 99 Millionen 1 2 Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo 99 Millionen 1 2 Iran Iran 85 Millionen 1 1 Turkei Turkei 83 Millionen 1 0 Deutschland Deutschland 83 Millionen 1 0 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich 68 Millionen 0 9 In diesen 20 bevolkerungsreichsten Staaten leben 5 346 Milliarden Menschen und somit rund zwei Drittel der gesamten Weltbevolkerung von 7 963 Milliarden Die Europaische Union wurde mit 447 Millionen Einwohnern etwa 5 6 der Weltbevolkerung in 27 Mitgliedstaaten nach dem Brexit den 3 Rang einnehmen In China Indien der EU und den USA lebt zusammen fast die Halfte der Weltbevolkerung Neben der jeweiligen Demografie wird die jeweilige Bevolkerungsentwicklung dabei mitunter stark von der Migration beeinflusst vgl Liste der Lander nach Nettomigrationsrate Bevolkerungsdichte und VerstadterungGebiet Bevolkerungs dichte 2015 in Einwohner je km Welt insgesamt 0 54Indien 400Deutschland 230Schweiz 200Volksrepublik China 144Europaische Union 116Osterreich 110Afrika 0 40Vereinigte Staaten 0 34Sudamerika 0 24Russland 00 8Kanada 00 4Australien 00 3Mongolei 00 2Bevolkerungsdichte nach RegionenBevolkerungsdichte nach Staaten Die Bevolkerungsdichte der Welt ist regional extrem unterschiedlich Die hochste Bevolkerungsdichte eines Staates weisen die Stadtstaaten Monaco mit rund 19 000 Singapur mit fast 8 000 und Vatikanstadt mit 1 900 Einwohnern pro Quadratkilometer auf Die grosste Bevolkerungsdichte eines Flachenstaats hat Bangladesch mit etwa 1 100 Einwohnern pro Quadratkilometer Deutschland hat 230 die Schweiz 200 und Osterreich rund 110 Einwohner pro Quadratkilometer Unter den deutschen Bundeslandern ist Berlin mit rund 3 900 Einwohnern pro Quadratkilometer am dichtesten besiedelt Bei den Flachenbundeslandern ist es Nordrhein Westfalen mit 520 Einwohnern pro Quadratkilometer Der Staat mit der geringsten Bevolkerungsdichte ist die Mongolei mit nur etwa 2 Einwohnern pro Quadratkilometer Die durchschnittliche Bevolkerungsdichte der Erde liegt bei etwa 54 Einwohnern pro Quadratkilometer Landflache ohne Antarktis Die UNO erwartet auch in der Zukunft eine weitere Zunahme der weltweiten Verstadterung Im Jahr 2007 lebten erstmals in der Geschichte mehr Menschen in Stadten als auf dem Land Der Anteil der Stadtbevolkerung wird bis zum Jahr 2030 voraussichtlich auf uber 60 steigen und im Jahr 2050 rund 70 erreichen Im Jahr 1950 lag er noch bei 30 der Anteil der landlichen Bevolkerung folglich bei 70 In absoluten Zahlen bedeutet dies eine Verdopplung der Stadtbevolkerung zwischen 2005 und 2050 von gut drei auf gut sechs Milliarden Menschen In derselben Prognose aus dem Jahre 2007 erwartet die UNO hingegen dass die absolute Anzahl der auf dem Land lebenden Menschen zwischen 2010 und 2025 nahezu konstant sein und danach fallen wird Alters und GeschlechterstrukturBevolkerungspyramide Bevolkerungspyramide der Weltbevolkerung von 1950 bis 2100 Neben dem generellen Bevolkerungswachstum ist in den Bevolkerungspyramiden deutlich die Zunahme der Lebenserwartung zu erkennen Diese zeigt sich in der Wandlung der verbreiterten Pyramidenform hin zu einer ausgepragten Bienenstockform ab Mitte des 21 Jahrhunderts Geschlechterstruktur Hauptartikel Geschlechterverteilung und Liste der Lander nach Geschlechterverteilung Geschlechterverteilung der Gesamtbevolkerung Durchschnitt weltweit 1 01 Manner Frauen rotlich mehr Manner blaulich mehr Frauen Obwohl bei der Geburt das Geschlechterverhaltnis bei 1 05 mannlich zu 1 weiblich liegt liegt es Stand 2018 in der Gesamtbevolkerung der Erde bei nur 1 01 zu 1 Dies ist vor allem auf die geringere Lebenserwartung von Mannern zuruckzufuhren In der Westlichen Welt liegt aus diesem Grund sogar fast uberall ein leichter Frauenuberschuss vor Besonders stark ist der Frauenuberschuss in Russland aufgrund der insbesondere in der Vergangenheit stark unterdurchschnittlichen Lebenserwartung russischer Manner Auffallend ist der hohe Manneruberschuss in der Volksrepublik China welcher mit haufigen Abtreibungen weiblicher Embryonen in Folge der Ein Kind Politik zusammenhangt Noch starker ist der Manneruberschuss aufgrund ihrer vielen mannlichen Gastarbeiter in den Landern der arabischen Halbinsel Zahl aller jemals geborenen MenschenDie im Jahr 2011 lebenden sieben Milliarden Menschen waren uber sechs Prozent der zu diesem Zeitpunkt rund 110 Milliarden jemals geborenen modernen Menschen uber 100 Milliarden waren somit in der Vergangenheit einschliesslich der Steinzeit gestorben Zur Berechnung der Zahl aller jemals geborenen Menschen gibt es verschiedene Quellen so zum Beispiel einen Artikel des Population Reference Bureaus aus dem Jahr 2002 mit rund 106 Milliarden jemals geborenen modernen Menschen Diese Hochrechnung beginnt mit zwei Menschen im Jahr 50 000 v Chr wahrend man heute annimmt dass die Menschwerdung bereits vor 200 000 Jahren oder fruher in die Entstehung des modernen Menschen gemundet hat Die fruhen Menschen spielen in der Gesamtzahl jedoch nur eine untergeordnete Rolle Trotz der langen Zeitspanne der geringen Lebenserwartung und entsprechend hohen Geburtenraten entfallen auf die 42 000 Jahre bis zum Beginn der Sesshaftwerdung vor etwa 10 000 Jahren nur rund ein Prozent der Gesamtzahl wahrend mehr als die Halfte allein auf die letzten 2000 Jahre entfallt Andere Arten der Gattung Homo die in einem Zeitraum bis vor etwa 2 5 Millionen Jahren gelebt haben sind in dieser Hochrechnung nicht enthalten Beim Neandertaler wird teilweise davon ausgegangen dass zeitweise nur wenige Tausend gleichzeitig gelebt haben Eine andere Hochrechnung stammt vom Mathematik Department der Universitat Hawaii aus dem Jahr 1999 und startet bereits vor einer Million Jahren mit zwei Personen Bei ahnlicher Methodik kommt sie zu einer Gesamtzahl von etwa 96 Milliarden Menschen Obwohl die Gesamtpopulation bereits zum Beginn der Sesshaftwerdung viel hoher eingeschatzt wird entfallt auch hier mit rund 20 Milliarden Menschen nur eine klare Minderheit auf die Zeit vor 8000 vor Christus Ausgegangen wird dabei allerdings von einer uber den ganzen Zeitraum konstanten Lebenserwartung von 25 Jahren Beide Hochrechnungen gehen fur die gesamte Fruhzeit von einem konstanten Bevolkerungswachstum aus das sich aufgrund der Rahmenannahmen zu lediglich 0 035 bzw 0 0015 Prozent pro Jahr errechnet entspricht einer Verdopplung der Population innerhalb von ungefahr 2 000 bzw 45 000 Jahren WeltbevolkerungstagAm 11 Juli 1987 uberschritt die Weltbevolkerung nach UN Berechnungen die Zahl von funf Milliarden Menschen Um auf die damit verbundenen Probleme aufmerksam zu machen wurde 1989 durch das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen der 11 Juli eines jeden Jahres zum Internationalen Weltbevolkerungstag erklart Am 12 Oktober 1999 wurde nach UN Berechnungen der sechsmilliardste Mensch auf der Erde geboren am 31 Oktober 2011 der siebenmilliardste Mensch Am 15 November 2022 wurde die Schwelle von acht Milliarden Menschen erreicht Siehe auchUberbevolkerung Liste der Lander nach Bevolkerungswachstumsrate Liste von Staaten und Territorien nach Bevolkerungsentwicklung Liste von unterstaatlichen Verwaltungseinheiten nach EinwohnerzahlLiteraturMarc Frey Experten Stiftungen und Politik Zur Genese des globalen Diskurses uber Bevolkerung seit 1945 In Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History 4 2007 S 137 159 Weblinks Wikinews Weltbevolkerung in den Nachrichten Vereinte Nationen UN World Population Prospects englisch Version im UN Datenportal UNFPA Weltbevolkerungsbericht Deutsche Stiftung Weltbevolkerung Landerdatenbank Einwohnerzahlen und Projektionen aller Lander und Regionen der Welt Verschiedene Grafiken zur Bevolkerungsentwicklung Die Weltbevolkerungsuhr die geschatzte aktuelle Weltbevolkerung worldometers info Geschatzte aktuelle Zahlen zum Bevolkerungswachstum mit Daten zu Geburten und Toten Berlin Institut fur Bevolkerung und Entwicklung US Bureau of the Census englisch CIA World Fact Book englisch pdwb de Proportionen der Weltbevolkerung Website von D Kemmer mit Links zu weiteren Quellen Wittgenstein Zentrum Das osterreichische Wittgenstein Zentrum legt eine von der UNO abweichende Berechnung vor Die Forscher um Prof Wolfgang Lutz rechnen fur 2050 mit 9 5 Milliarden Menschen In den Jahren danach wird eine rucklaufige Entwicklung prognostiziert Zitiert nach Auf der Suche nach dem Gipfelpunkt Wissen aktuell ORF 8 September 2015EinzelnachweiseAktuelle Weltbevolkerung auf countrymeters info abgerufen am 15 November 2022 Website der UNFPA Bevolkerungswachstum Uno kurt siebenmilliardsten Menschen In Spiegel Online 30 Oktober 2011 abgerufen am 7 Januar 2018 Population Division of the Department of Economic and Social Affairs of the United Nations Secretariat Hrsg World Population Prospects The 2010 Revision World Population change per year thousands Medium variant 1950 2050 2012 un org UN Weltbevolkerungsprognose Weltbevolkerung wird bis in die 2080er Jahre wachsen U N Bonn 12 Juli 2024 abgerufen am 12 Juli 2024 Robert W Grubbstrom The world population development according to a dynamic extension of the Wicksellian production function In Sustainability Analytics and Modeling Band 4 1 Januar 2024 ISSN 2667 2596 S 100035 doi 10 1016 j samod 2024 100035 elsevier com abgerufen am 31 Dezember 2024 Population ages 0 14 total 2022 Revision World Bank abgerufen am 3 September 2024 Population ages 0 14 of total total 2022 Revision World Bank abgerufen am 28 April 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