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Römische Kurie

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Römische Kurie
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Kurie ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Kurie (Begriffsklärung) aufgeführt.

Als Römische Kurie (lateinisch Curia Romana) wird seit etwa dem 11. Jahrhundert die Gesamtheit der Leitungs- und Verwaltungsorgane des Heiligen Stuhls bzw. der Römisch-katholischen Kirche bezeichnet. Laut Definition in Art. 1 der Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium ist sie „das Organ, dessen sich der Papst normalerweise bei der Ausübung seines höchsten Hirtenamtes und seiner universalen Sendung in der Welt bedient.“ Die Kurie steht im Dienst des Papstes und der Bischöfe, sie erfüllt ihre Aufgabe „im Geist des Evangeliums, indem sie sich für das Wohl und den Dienst an der Gemeinschaft, der Einheit und dem Aufbau der Gesamtkirche einsetzt und den Erfordernissen der Welt, in der die Kirche ihre Sendung zu erfüllen berufen ist, Rechnung trägt.“

Begriff

Der Ausdruck „Kurie“ (von lateinisch curia) bezeichnete ursprünglich die 30 Abteilungen der römischen Patrizier (siehe Kurie (Römisches Reich)), später auch den Versammlungsort des Senats. Heute wird hierunter die Gesamtheit der Verwaltung einer Diözese verstanden (Diözesankurie). Da der Bischof der Diözese Rom qua Amt der Papst ist, liegt die Hauptaufgabe der Römischen Kurie in der Verwaltung der Weltkirche sowie bis 1870 des Kirchenstaates.

So heißt es dann auch im Dekret des Zweiten Vatikanischen Konzils Christus Dominus (CD 9): „Bei der Ausübung der höchsten, vollen und unmittelbaren Gewalt über die Gesamtkirche bedient sich der Papst der Behörden der Römischen Kurie. Diese versehen folglich ihr Amt in seinem Namen und mit seiner Vollmacht zum Wohle der Kirchen und als Dienst, den sie den geweihten Hirten leisten“. Die pastorale Aufgabe der päpstlichen Behörden, die Papst Johannes Paul II. (1978–2005) in der Einleitung zur Apostolischen Konstitution Pastor Bonus darlegt, bezieht sich „auf die notwendige Beziehung und Verbindung des Petrusamtes zum Dienst und Amt der übrigen Apostel […], und das nicht nur nach Art eines Symbols, sondern auch tatsächlich“.

Die meisten Verwaltungsgebäude liegen in der Nähe des Vatikanpalastes, weshalb die Kurie metonym auch als „der Vatikan“ bezeichnet wird.

Geschichte

Entwicklung seit dem 11. Jahrhundert

Unter Papst Gregor VII. (1073–1085) wurde die römische Kurie nach dem Vorbild eines Königshofes umgestaltet und unter dem Motto „Freiheit der Kirche“ zu einem großen Herrschaftsapparat ausgebaut. Die Kirche erhielt eigenes Personal und eine eigene Verwaltung, die nach ihren eigenen Regeln arbeitete. Diese Neuregelungen hingen ebenfalls mit der Papstwahl zusammen, denn bereits 1059 wurde das Papstwahldekret eingeführt, nach dem ein Gremium aus Kardinälen den Papst wählte.

Papst Innozenz III. (1198–1216) verstand sich als erster Papst als „Stellvertreter Christi auf Erden“ und definierte die Christenheit als Einheit, die letztlich nur vom Papst geleitet werden könne. Er sprach aber auch als erster von der Notwendigkeit, die Lasten der apostolischen Arbeit auf weitere Mitbrüder zu verteilen. So richtete er 1198 folgende Vorstellung an die Bischöfe und Prälaten von Gallien:

„Weil uns die Fülle der kirchlichen Vollmacht, die uns vom Herrn übertragen wurde, zu Schuldnern aller Christgläubigen gemacht hat, können wir doch nicht den Zustand und die Ordnung des menschlichen Lebens vervielfältigen […] Weil nämlich das Gesetz des menschlichen Lebens das nicht erlaubt, können wir auch nicht in eigener Person die Last aller Sorgen tragen, sondern wir sind bemüht, das mit Hilfe unserer Brüder auszuüben, die Glieder unseres Leibes sind, was wir viel lieber persönlich erledigen würden, wenn es die Zweckmäßigkeit der Kirche erlaubte.“

– Die Register Innozenz’ III., Graz, Köln 1964, S. 515 f. zitiert nach Papst Johannes Paul II. in der Einleitung von Pastor Bonus

Avignonesisches Papsttum

Siehe auch: Avignonesisches Papsttum

Unter Clemens VI. (1342–1352) fand eine erneute Machtentfaltung der Kurie statt. Der in Avignon residierende Papst baute die französische Stadt zum finanziellen und gerichtlichen Kirchenzentrum aus. Die meisten Kurienbeamten wohnten in Avignon außerhalb des Papstpalastes. Für sie mussten Unterkünfte und Repräsentationsbauten errichtet werden. Die Kurienmitglieder in Avignon blieben aber keine reinen Kirchenverwalter, sondern entwickelten sich parallel zu Kunstmäzenen und Kunstsammlern.

Als Vorläufer des heutigen Staatssekretariats kann die unter Martin V. (1417–1431) gegründete camera secreta angesehen werden. Sie war zunächst für die Erledigung des vertraulichen Briefverkehrs des Papstes zuständig, übernahm in den folgenden Jahrhunderten aber immer umfangreichere Verwaltungsaufgaben.

Kongregationensystem

1542 richtete Paul III. (1534–1549) die Inquisitionskongregation als erste wiederholt tagende Kardinalskommission ein. Weitere Kommissionen mit fest umrissenen Aufgabenbereichen folgten. Aus ihren regelmäßigen Treffen entwickelten sich bald ständig aktive Verwaltungsstrukturen, in denen kontinuierlich arbeitende Kleriker die Kardinäle ersetzten.

1588 schuf Papst Sixtus V. (1585–1590) mit der Konstitution Immensa Aeterni Dei als erster eine einheitliche Organisationsform, indem er die bestehenden Kommissionen gliederte und das aus 15 Kongregationen bestehende Kongregationensystem einrichtete:

  1. Congregatio pro sancta Inquisitione (Kongregation für die Heilige Inquisition, heute Dikasterium für die Glaubenslehre)
  2. Congregatio pro Signatura Gratiae (Kongregation für die Signatura Gratiae)
  3. Congregatio pro erectione ecclesiarum et provisionibus consistorialibus (Konsistorialkongregation, heute Dikasterium für die Bischöfe)
  4. Congregatio pro ubertate annonae Status Ecclesiastici (Kongregation für die Getreideversorgung des Kirchenstaates)
  5. Congregatio pro sacris ritibus et caeremoniis (Heilige Ritenkongregation, heute Dikasterium für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse und Amt für die liturgischen Feiern des Papstes)
  6. Congregatio pro classe paranda et servanda ad Status Ecclesiastici defensionem (Kongregation für die Päpstliche Marine)
  7. Congregatio pro Indice librorum prohibitorum (Kongregation für den Index librorum prohibitorum)
  8. Congregatio pro executione et interpretatione concilii Tridentini (Konzilskongregation, heute Dikasterium für den Klerus)
  9. Congregatio pro Status Ecclesiastici gravaminibus sublevandis (Kongregation zur Linderung der Lasten des Kirchenstaates)
  10. Congregatio pro Universitate Studii Romani (Studienkongregation, heute Dikasterium für die Kultur und die Bildung)
  11. Congregatio pro consultationibus regularium (Religiosenkongregation, heute Dikasterium für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens)
  12. Congregatio pro consultationibus episcoporum et aliorum praelatorum (Bischofskongregation, 1608 mit der Religiosenkongregation vereinigt)
  13. Congregatio pro viis, pontibus et aquis curandis (Kongregation für die Wege, Brücken und Aquädukte)
  14. Congregatio pro typographia Vaticana (Kongregation für die Vatikanische Druckerei)
  15. Congregatio pro consultationibus negociorum Status Ecclesiastici (Kongregation für die Consulta)

Diese Schaffung eines einheitlichen Verwaltungssystems für Weltkirche und Kirchenstaat gilt als Geburtsstunde der römischen Kurie. Dennoch gab es im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder Veränderungen in der Ämterstruktur der Kurie und Verschiebungen der Zuständigkeitsbereiche.

1908 verfügte Papst Pius X. mit der apostolischen Konstitution Sapienti consilio eine strikte Trennung zwischen Verwaltungsbehörden und Gerichten. 1967 kam Papst Paul VI. (1963–1978) der Aufforderung des Konzils nach und erließ mit der apostolischen Konstitution Regimini ecclesiae universae eine umfassende Kurienreform, die in etwa den heutigen Aufbau der Kurie vorgab.

Der aktuelle Codex Iuris Canonici von 1983 definiert die Rolle der Kurie folgendermaßen:

„Die Römische Kurie, durch die der Papst die Geschäfte der Gesamtkirche zu besorgen pflegt und die ihre Aufgabe in seinem Namen und seiner Autorität zum Wohl und zum Dienst an den Teilkirchen ausübt, besteht aus dem Staatssekretariat oder Päpstlichen Sekretariat, dem Rat für die öffentlichen Angelegenheiten der Kirche, den Kongregationen, den Gerichtshöfen und anderen Einrichtungen, deren Ordnung und Zuständigkeit durch besonderes Gesetz festgelegt sind.“

– can. 360 CIC

Papst Johannes Paul II. (1978–2005) gab der Kurie 1988 in der apostolischen Konstitution Pastor Bonus ein neues Gesicht, räumte aber zugleich immer wieder, zuletzt in seinem Schreiben Novo Millennio ineunte (2001), die Notwendigkeit von Reformen ein: „Was die Reform der Römischen Kurie […] betrifft […], bleibt sicherlich noch viel zu tun.“

Pastor Bonus definierte die Kurie in Art. 1 so: Die Römische Kurie ist die Gesamtheit der Dikasterien und Einrichtungen, die dem Papst bei der Ausübung seines höchsten Hirtendienstes für das Wohl und den Dienst an der Universalkirche und den Teilkirchen hilfreich zur Seite stehen, wodurch die Einheit des Glaubens und die Gemeinschaft des Volkes Gottes gestärkt sowie die der Kirche eigene Sendung in der Welt gefördert wird.

Die Kurie im 21. Jahrhundert

Nachdem Papst Benedikt XVI. (2005–2013) am 11. März 2006 die Leitung des Päpstlichen Rates der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs und des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden sowie die Leitung des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog und des Päpstlichen Rates für die Kultur zusammengelegt hatte, sahen vatikanische Beobachter darin erste Ansätze einer beginnenden Kurienreform. Jedoch hieß es in den offiziellen Verlautbarungen des Heiligen Stuhls, dass diese Zusammenlegungen „vorläufig“ seien. In der Tat hob am 25. Juni 2007 der Papst die Zusammenlegung der Leitung des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog und des Päpstlichen Rates für die Kultur wieder auf. Beide Räte waren nun wieder eigenständig.

Der am 13. März 2013 gewählte Papst Franziskus bestätigte am 16. März 2013 die Leiter und die Mitglieder der Dikasterien der römischen Kurie übergangsweise in ihren Ämtern, ebenso Sekretäre und den Präsidenten der Päpstlichen Kommission für den Vatikanstaat. Am 13. April 2013 wurde bekanntgegeben, dass Papst Franziskus mit dem Kardinalsrat eine aus acht Kardinälen bestehende Kommission eingerichtet habe, die eine grundlegende Strukturreform der Kurie vorbereiten sollten.

Im Mai 2014 bestimmte Papst Franziskus, dass nunmehr alle Kardinäle, die ein Dikasterium oder einen Päpstlichen Rat leiten oder ein anderes vom Papst verliehenes Amt innehaben, gehalten seien, mit dem Erreichen des 75. Lebensjahrs ihren Rücktritt einzureichen. Die Ämter der weiteren Leiter von Dikasterien, die Ämter der Sekretäre und die vom Papst an Bischöfe vergebenen Ämter enden mit Erreichung dieser Altersgrenze automatisch. „Unter besonderen Umständen“ kann der Papst einen Bischof auch vor Erreichen der Altersgrenze zum Einreichen der Rücktrittsbitte auffordern.

In seiner Weihnachtsansprache 2014 vor der Kurie führte Papst Franziskus „Krankheiten und Versuchungen“ an, die die Hingabe an den Dienst Gottes erlahmen ließen, etwa die Versuchung, sich für unersetzlich zu halten, „existenzielle Schizophrenie“ oder „geistlicher Alzheimer.“ Die ungewöhnlich scharfe öffentliche Kritik von Papst Franziskus an der römischen Kurie sei nach Einschätzung von Beobachtern ein Zeichen, dass es im Vatikan erheblichen Widerstand gegen die Reformpläne sowohl innerhalb der Kurie als auch für grundsätzliche Positionen der katholischen Kirche gebe.

Am 23. Dezember 2016 nannte Papst Franziskus in seiner Weihnachtsansprache zwölf Kriterien für den weiteren Umbau der Kurie: Individualität, Hirtensorge, Missionsgeist, Rationalität, Funktionsfähigkeit, Modernität, Einfachheit, Subsidiarität, Synodalität, Katholizität, Professionalität und Gradualität. Der Papst beklagte, neben konstruktiver Kritik gebe es in der Kurie Angst, Trägheit und „böswillige Widerstände“ aus einem „verqueren Geist“. Diese Art von Reformverweigerung komme „oft im Schafspelz“ daher, verstecke sich „hinter rechtfertigenden und in vielen Fällen anklagenden Worten“ und flüchte sich „in Traditionen, Schein, Formalitäten, in das Bekannte“.

Laut einem Bericht der Zeitung La Croix sollte Papst Franziskus die neue Konstitution Praedicate Evangelium im Juli 2020 bereits unterzeichnet haben. Am 19. März 2022 wurde sie offiziell promulgiert; sie trat nach ihrem Art. 250 § 3 Abs. 2 an Pfingstsonntag, den 5. Juni 2022, in Kraft und setzte gemäß Art. 250 § 3 Abs. 1 die Konstitution Pastor Bonus vollständig außer Kraft. Zentrale Neuerung ist, dass die römische Kurie in Zukunft nicht mehr nur im Dienst des Papstes, sondern auch der Bischöfe und der Bischofskonferenzen der Weltkirche steht, und dass die Miteinbeziehung von männlichen und weiblichen Laien, auch in Rollen der Regierung und der Verantwortung, vorgesehen ist. Als wesentliche organisatorische Veränderungen werden angesehen: Alle zentralen Einrichtungen der römischen Kurie mit Ausnahme des Staatssekretariats heißen künftig „Dikasterium“. Nach dem Staatssekretariat folgt in der Reihenfolge das Dikasterium für die Evangelisierung, dessen Präfekt der Papst selbst ist. Die Leitung der anderen Dikasterien kann ausdrücklich auch Laien (und damit auch Frauen) übertragen werden. Die Bildungskongregation und der Päpstliche Kulturrat wurden zum Dikasterium für die Kultur und die Bildung zusammengelegt. Das päpstliche Almosenamt wurde zum Dikasterium für den Dienst der Nächstenliebe. Die Kommission für den Schutz von Minderjährigen ist Teil des Dikasteriums für die Glaubenslehre, hat aber weiterhin eigene Normen und einen eigenen Präsidenten und Sekretär. Mit der Bestellung der italienischen Ordensschwester Simona Brambilla MC zur Präfektin des Dikasteriums für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens wurde 2025 sodann auch die erste Frau an die Spitze eines Dikasteriums berufen.

Organisation

Die römische Kurie besteht aus den kurialen Einrichtungen, zu denen das Staatssekretariat, die Dikasterien, die Organe der Gerichtsbarkeit, die wirtschaftlichen Organe und die Ämter gehören, sowie weitere Institutionen, die nicht den Status einer kurialen Einrichtung haben. Bis 2022 wurden alle kurialen Einrichtungen als „Dikasterien“ bezeichnet, die heute so bezeichneten wurden in Kongregationen und Päpstliche Räte unterschieden.

An den Dikasterien können Päpstliche Kommissionen angesiedelt werden, deren Präsident häufig ex officio der jeweilige Präfekt des Dikasteriums ist. Bei sich überschneidenden Kompetenzen kann eine Interdikasterielle Kommission unter Federführung des zuerst zuständigen Dikasteriums bzw. des Staatssekretariats eingerichtet werden.

Der Heilige Stuhl und Vatikanstadt verzeichnen 2019 zusammen 4.618 Angestellte, wovon 1.016 weiblich sind. Die Zahl der weiblichen Angestellten nur in der römischen Kurie stieg nach Angaben von Vatican News zwischen den Jahren 2010 und 2019 von 385 auf 649. Damit stieg ihr Anteil am gesamten Mitarbeiterstab des Heiligen Stuhles von 17,6 auf gut 24 Prozent.

Staatssekretariat

→ Hauptartikel: Staatssekretariat (Heiliger Stuhl)

Wichtigste politische Einrichtung ist das Staatssekretariat, das vom Kardinalstaatssekretär geleitet wird. Als erster Mitarbeiter des Papstes in der Leitung der universalen Kirche kann der Kardinalstaatssekretär als der höchste Repräsentant der diplomatischen und politischen Aktivitäten des Heiligen Stuhls betrachtet werden, der unter bestimmten Umständen die Person des Papstes selbst vertritt.

Das Staatssekretariat wird in die Sektion für Allgemeine Angelegenheiten, auch erste Sektion, die Sektion für Beziehungen zu den Staaten, auch zweite Sektion, und die Sektion für das diplomatische Personal unterteilt.

Die erste Sektion übernimmt die Endredaktion und Zustellung aller Schreiben der Kurie, überwacht und koordiniert die Tätigkeit der übrigen Dikasterien und päpstlichen Behörden, erstellt Statistiken und ist für die Medienarbeit des Heiligen Stuhls verantwortlich. Auch die päpstlichen Vertretungen im Ausland werden von der ersten Sektion geleitet, insbesondere, was ihren Kontakt zu den Ortskirchen angeht, darüber hinaus führt sie die Verhandlungen mit dem beim Vatikan akkreditierten Diplomaten. Der Postein- und -ausgang wird von acht verschiedenen Sprachen zugeordneten Abteilungen bearbeitet.

Die Zweite Sektion ist für alle Belange der Beziehungen zu anderen Ländern und internationalen Organisationen zuständig, die nicht von den jeweiligen Vertretungen des Heiligen Stuhls in den betreffenden Ländern selbstständig geregelt werden. Darüber hinaus übernimmt sie die Interessenvertretung des Papstes bei internationalen Kongressen und Verhandlungen. In Ländern, in denen Konkordate bestehen, führt die Zweite Sektion Verhandlungen über Bischofsernennungen. Der größte Teil des päpstlichen diplomatischen Korps arbeitet in dieser Sektion, allerdings wechseln die Mitarbeiter häufig in die Vertretungen in aller Welt. Zurzeit hat das Staatssekretariat knapp 150 Mitarbeiter, in den niedrigeren Rängen auch Laien, zuzüglich zahlreicher externer Berater.

Die dritte Sektion für das diplomatische Personal des Heiligen Stuhls wurde 2017 wurde geschaffen, um den Delegaten für die Päpstlichen Vertretungen Jan Romeo Pawłowski zu unterstützen. 2020 wurde das Amt durch Umbenennung in Sekretär für die Päpstlichen Vertretungen aufgewertet.

Am Staatssekretariat ist auch die Kommission für Anwälte in der Römischen Kurie und das Zentralamt für kirchliche Statistik ist dem Staatssekretariat angesiedelt.

Dikasterien

Die Dikasterien (ehemals Kongregationen und Päpstliche Räte) sind nach Sachgebieten untergliederte Verwaltungsorgane der Kurie, entfernt vergleichbar mit Ministerien einer weltlichen Regierung. Sie sind kollegial verfasst und werden von einem Präfekten und zwei Sekretären geleitet. Die erste ständige Kongregation war die 1542 von Papst Paul III. gebildete Congregatio Romanae et Universalis Inquisitionis, später kurz Sanctum Officium, dann Kongregation für die Glaubenslehre genannt.

In Praedicate Evangelium wurden die meisten Päpstlichen Räte zusammengelegt, die Unterscheidung zwischen Kongregation und Räten wurden abgeschafft.

Die Dikasterien im Überblick:

  • Dikasterium für die Evangelisierung: Koordinierung der missionarischen Tätigkeit
  • Dikasterium für die Glaubenslehre: Schutz und Förderung der Glaubens- und Sittenlehre in der ganzen katholischen Kirche
    • Päpstliche Bibelkommission
    • Internationale Theologische Kommission
    • Päpstliche Kommission für den Schutz von Minderjährigen
  • Dikasterium für den Dienst der Nächstenliebe: Unterstützung der Bedürftigen und Verteilung des verbrieften apostolischen Segens
  • Dikasterium für die orientalischen Kirchen: Verbindung mit den katholischen, orientalischen Kirchen (Erhaltung des Erbes der verschiedenen orientalischen christlichen Traditionen)
  • Dikasterium für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung: zuständig für alle liturgischen und sakramentalen Fragen
    • Komitee Vox Clara
    • Päpstliches Komitee für die Eucharistischen Weltkongresse
  • Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse: zuständig für die Angelegenheiten einer Kanonisierung
  • Dikasterium für die Bischöfe: zuständig für alle Angelegenheiten, die Bischöfe betreffen (Ernennung, Synoden usw.)
    • Päpstliche Kommission für Lateinamerika
  • Dikasterium für den Klerus: Aus- und Weiterbildung des Klerus, Katechese, Personaladministration
    • Päpstliches Werk für geistliche Berufe
  • Dikasterium für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens: Zuständig für Angelegenheiten der Ordens- und Säkularinstitute, sowie die Gesellschaften des apostolischen Lebens
  • Dikasterium für Laien, Familie und Leben: Pastorales Leben und Bedürfnisse der Laien
  • Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen: Bestrebungen auf dem Gebiet der Ökumene
    • Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum
  • Dikasterium für den Interreligiösen Dialog: Kontakt zu den anderen nicht-christlichen Religionen, mit Ausnahme des Judentums
    • Päpstliche Kommission für religiöse Beziehungen zu den Muslimen
  • Dikasterium für die Kultur und die Bildung: zuständig für Universitäten, Institute, Schulen usw.
    • Päpstliche Universitäten und Akademien
  • Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen: Förderung von Frieden, Gerechtigkeit, Gesundheit und Menschenrechten
  • Dikasterium für die Gesetzestexte
  • Dikasterium für die Kommunikation
    • Presseamt des Heiligen Stuhls
      • Vatikanischer Informationsservice
    • Vatican News
      • L’Osservatore Romano (Vatikanzeitung)
      • Radio Vatikan (Radio)
      • Vatican Media (Fernsehen)
    • Vatikanische Verlagsbuchhandlung
    • Vatikanische Druckerei
    • Internetdienst des Heiligen Stuhl
    • Fotodienst

Jedes Dikasterium verfügt über einen Stab von rund 25 Mitarbeitern. Zwar werden Dekrete der Dikasterien vom jeweiligen Präfekten unterzeichnet, doch wurden die entsprechenden Entscheidungen zuvor von Kardinalsgremien, teilweise unter Zuziehung von Ortsbischöfen und unter dem Vorsitz des Papstes, getroffen.

Interdikasterielle Kommissionen

  • Päpstliche Kommission für die Kirche in Osteuropa
  • Interdikasterielle Kommission für die Bildung heiliger Orden
  • Interdikasterielle Kommission für die Ausbildung zu den heiligen Weihen

Organe der Rechtspflege

Die römische Kurie verfügt über drei Gerichtshöfe:

  • Apostolische Pönitentiarie: Bußgerichtshof, zuständig für Absolutionen, Dispensen, Gnadenerweise
  • Oberster Gerichtshof der Apostolischen Signatur: Oberstes Gericht der Kurie; Kassationsgerichtshof der Rota, Verwaltungsgerichtsbarkeit, oberste Gerichtsverwaltungsbehörde
  • Römische Rota: höchster Zivil- und Strafgerichtshof der Kirche; Schutz der Rechte der Kirche, Einheitlichkeit der Rechtsprechung

Wirtschaftliche Organe

  • Wirtschaftsrat
  • Wirtschaftssekretariat
    • Peterspfennig
  • Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls (Administratio Patrimonii Sedis Apostolicae)
  • Amt des Generalrevisors
  • Kommission für vertrauliche Angelegenheiten
  • Investitionskomitee

Ämter

  • Präfektur des Päpstlichen Hauses
  • Amt für die Liturgischen Feiern des Papstes
    • Chor der Sixtinischen Kapelle
  • Camerlengo (ehem. Apostolische Kammer)

Andere Institutionen, die mit der römischen Kurie in Verbindung stehen

  • Päpstliche Kommission für Sakrale Archäologie
  • AVEPRO (Agentur des Heiligen Stuhls für die Evaluation und die Verbesserung der Qualität der kirchlichen Universitäten und Fakultäten)
  • Arbeitsamt des Apostolischen Stuhls
  • Disziplinarkommission der römischen Kurie
  • Gesundheitsamt des Apostolischen Stuhls (Fondo Assistenza Sanitaria)
  • Dombauhütte von St. Peter
  • Istituto per le Opere di Religione (IOR, „Vatikanbank“)
  • Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaft (Pontificio Comitato di Scienze Storiche – PCSS)
  • Vatikanisches Apostolisches Archiv
    • Historisches Archiv der Sektion für die Beziehungen mit den Staaten
  • Vatikanische Apostolische Bibliothek
  • Päpstliche Stiftung Centesimus Annus pro Pontifice (Fondazione Centesimus Annus Pro Pontifice)
  • Pope’s Worldwide Prayer Network
  • Finanzaufsichts- und Informationsbehörde (ASIF)

Juristische Personen kirchlichen Rechts

  • Domus Vaticanae
    • Domus Sanctae Marthae
    • Domus Romana Sacerdotalis
    • Domus Internationalis Paulus VI.
    • Casa San Benedetto
  • Fondazione Centesimus Annus Pro Pontifice (CAPP)

Verbindungen mit dem Staat der Vatikanstadt

Von der Kurie, die für die Leitung und Verwaltung der Gesamtkirche zuständig ist, muss die Regierung des Staates der Vatikanstadt völkerrechtlich streng unterschieden werden. Dies ist jedoch nicht immer leicht und eindeutig, da gewisse institutionelle Verknüpfungen bestehen. Allein die Tatsache, dass der Papst über sechs verschiedene Haushalte verfügt, macht deutlich, wie verschränkt bisweilen die Zuständigkeiten sein können.

Der Vatikanstaat ist die territoriale Basis der völkerrechtlichen Souveränität des Heiligen Stuhls. Der Staat der Vatikanstadt tritt international nicht in Erscheinung, sondern überlässt dem Heiligen Stuhl als Subjekt des Völkerrechts die diplomatische Vertretung. Die Institutionale Verschränkung von Kurie (Heiliger Stuhl) und Regierung der Vatikanstadt ist darin begründet, dass der Papst zugleich Souverän des Staates der Vatikanstadt ist.

Seit 1984 ist der Kardinalstaatssekretär Ständiger Vertreter des Papstes in der weltlichen Leitung des Vatikanstaats. Die Regierung liegt jedoch de facto in den Händen der aus sieben Mitgliedern (zumeist Kurienkardinälen) bestehenden Päpstlichen Kommission für den Staat der Vatikanstadt. Sie wird vom Papst jeweils für fünf Jahre ernannt und ist hauptsächlich für die Festlegung der Finanz- und Haushaltspolitik der Vatikanstadt zuständig. Den Präsidenten der Kommission (zurzeit Schwester Raffaella Petrini FSE) kann man als eine Art Regierungschef ansehen. Der Kommission ist der Generalsekretär mit dem Governatorat der Vatikanstadt, zuständig für die zentrale Verwaltung, unterstellt.

Die Büroräume der Kurialverwaltung befinden sich zu einem kleinen Teil auf dem Territorium des Vatikans; die übrigen Verwaltungsabteilungen sind an anderen Orten in Rom angesiedelt, meist auf exterritorialen Flächen, teilweise aber auch auf gewöhnlichem römischem Stadtgebiet.

Literatur

  • Agostino Paravicini Bagliani: Die Entstehung der römischen Kurie im 11. Jahrhundert. In: André Vauchez, Odilo Engels u. a. (Hrsg.) Machtfülle des Papsttums (1054–1274) (= Die Geschichte des Christentums. Religion. Politik. Kultur, Bd. 5). Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 1994, Sonderausgabe 2015, ISBN 978-3-451-30400-2, S. 82–87.
  • Karl August Fink: Die Kurie in Avignon. In: Hans-Georg Beck, Karl August Fink, Josef Glazik, Erwin Iserloh, Hans Wolter (Hrsg.): Die mittelalterliche Kirche. Zweiter Halbband: Vom kirchlichen Hochmittelalter bis zum Vorabend der Reformation (= Handbuch der Kirchengeschichte, Bd. III/2). Herder, Freiburg im Breisgau 1968, Sonderausgabe 1999, ISBN 3-451-27100-1, S. 413–425.
  • Karl August Fink: Reform der Kurie? Eine alte, nie gelöste Frage. In: Kontexte. 1966, S. 98–105. ISSN 0454-3386.
  • Wilhelm Bittorf, Fotos: Fred Mayer: Vatikan: Im Staat des Stellvertreters. In: Geo-Magazin. Hamburg 1979,11, S. 136–156. Informativer Erlebnisbericht. ISSN 0342-8311.
  • Volker Reinhardt: Die Präfekten der römischen Annona im 17. und 18. Jahrhundert. Karrieremuster als Behördengeschichte. In: Römische Quartalschrift für Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 85 (1990), S. 98–144.
  • Christiane Schuchard: Deutsche an der päpstlichen Kurie im 15. und frühen 16. Jahrhundert. In: Römische Quartalschrift für Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 86 (1991), S. 78–97.
  • Brigide Schwarz und Erwin Gatz: Kurie, Römische. In: Theologische Realenzyklopädie, Berlin, New York: De Gruyter, 2010.
  • Johannes Schidelko: Kurienreform. Hintergründe, Zuständigkeiten, Veränderungen. Alles, was man wissen muss. Bonifatius Verlag, Paderborn 2022, ISBN 978-3-89710-309-2.

Weblinks

Commons: Römische Kurie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Kurie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Römische Kurie des Heiligen Stuhls
  • Übersicht über die römische Kurie (englisch)
  • Katholisch.de: Kirchenlexikon, Eintrag Kurie
  • Datenbank zu den Grabmälern und Karrieren der Kardinäle in Renaissance und Barock
  • Ansprache Giovanni Lajolas über den Aufbau der Kurie
  • Art. „Kurie“ auf der Website der Deutschen Bischofskonferenz, abgerufen am 27. April 2013.

Siehe auch

  • Heilige Ritenkongregation (1969 aufgelöst)

Einzelnachweise

  1. Kurie. Eintrag im Wiktionary
  2. Kongregation für die Institute geweihten Lebens. Abgerufen am 27. März 2023. 
  3. AAS 1 (1909) 7
  4. AAS 59 (1967) 885
  5. AAS 80 (1988) 841
  6. Dikasterien der römische Kurie übergangsweise bestätigt, Radio Vatikan, 16. März 2013
  7. Papst startet Neuorganisation der römischen Kurie. kath.net, 13. April 2013, abgerufen am 13. April 2013. 
  8. Kurienreform: Neuregelung von Kardinalsrücktritten. Website Radio Vatikan (dt.). Abgerufen am 22. November 2014.
  9. Die Papstansprache an die Kurie 2014 – Originalansprache
  10. Die Papstansprache an die Kurie 2014 – deutsche Übersetzung von Radio Vatican
  11. Timan Kleinjung, ARD-Korrespondent in Rom (Memento vom 28. Dezember 2014 im Internet Archive) vom 23. Dezember 2014.
  12. AC Wimmer: Das sind die 12 Kriterien des Papstes für die Kurienreform – und sein Weihnachtsgeschenk. (de.catholicnewsagency.com [abgerufen am 1. Januar 2018]). 
  13. Papst berät mit Kardinälen über Kurienreform. domradio.de, abgerufen am 1. Januar 2018. 
  14. Robert Mickens: A reformed Roman Curia and a new batch of cardinals. la-croix.com, 10. Juli 2020, abgerufen am 29. Juli 2020. 
  15. Costituzione Apostolica “Praedicate Evangelium” sulla Curia Romana e il suo servizio alla Chiesa e al Mondo. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 19. März 2022, abgerufen am 19. März 2022 (italienisch). 
  16. Gudrun Sailer: Kurienreform von Papst Franziskus: Die wichtigsten Punkte. Vatican News, abgerufen am 20. März 2022. 
  17. Stefan von Kempis: Vatikan: Neues Grundgesetz veröffentlicht. Vatican News, 19. März 2022, abgerufen am 19. März 2022. 
  18. Zahl der Frauen im Vatikan steigt beständig: vaticannews.va, abgerufen am 26. April 2020
  19. Chirografo del Santo Padre relativo alla creazione dell’Istituzione collegata con la Sede Apostolica Domus Vaticanae. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 5. Mai 2022, abgerufen am 6. Mai 2022 (italienisch). 
Römische Kurie

Staatssekretariat 

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Organe der Gerichtsbarkeit: Apostolische Pönitentiarie • Oberster Gerichtshof der Apostolischen Signatur • Römische Rota

Wirtschaftliche Organe: Wirtschaftsrat • Wirtschaftssekretariat • Generalrevisor •  • Güterverwaltung • Investitionen

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 06:20

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Kurie ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Kurie Begriffsklarung aufgefuhrt Als Romische Kurie lateinisch Curia Romana wird seit etwa dem 11 Jahrhundert die Gesamtheit der Leitungs und Verwaltungsorgane des Heiligen Stuhls bzw der Romisch katholischen Kirche bezeichnet Laut Definition in Art 1 der Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium ist sie das Organ dessen sich der Papst normalerweise bei der Ausubung seines hochsten Hirtenamtes und seiner universalen Sendung in der Welt bedient Die Kurie steht im Dienst des Papstes und der Bischofe sie erfullt ihre Aufgabe im Geist des Evangeliums indem sie sich fur das Wohl und den Dienst an der Gemeinschaft der Einheit und dem Aufbau der Gesamtkirche einsetzt und den Erfordernissen der Welt in der die Kirche ihre Sendung zu erfullen berufen ist Rechnung tragt BegriffDer Ausdruck Kurie von lateinisch curia bezeichnete ursprunglich die 30 Abteilungen der romischen Patrizier siehe Kurie Romisches Reich spater auch den Versammlungsort des Senats Heute wird hierunter die Gesamtheit der Verwaltung einer Diozese verstanden Diozesankurie Da der Bischof der Diozese Rom qua Amt der Papst ist liegt die Hauptaufgabe der Romischen Kurie in der Verwaltung der Weltkirche sowie bis 1870 des Kirchenstaates So heisst es dann auch im Dekret des Zweiten Vatikanischen Konzils Christus Dominus CD 9 Bei der Ausubung der hochsten vollen und unmittelbaren Gewalt uber die Gesamtkirche bedient sich der Papst der Behorden der Romischen Kurie Diese versehen folglich ihr Amt in seinem Namen und mit seiner Vollmacht zum Wohle der Kirchen und als Dienst den sie den geweihten Hirten leisten Die pastorale Aufgabe der papstlichen Behorden die Papst Johannes Paul II 1978 2005 in der Einleitung zur Apostolischen Konstitution Pastor Bonus darlegt bezieht sich auf die notwendige Beziehung und Verbindung des Petrusamtes zum Dienst und Amt der ubrigen Apostel und das nicht nur nach Art eines Symbols sondern auch tatsachlich Die meisten Verwaltungsgebaude liegen in der Nahe des Vatikanpalastes weshalb die Kurie metonym auch als der Vatikan bezeichnet wird GeschichteEntwicklung seit dem 11 Jahrhundert Unter Papst Gregor VII 1073 1085 wurde die romische Kurie nach dem Vorbild eines Konigshofes umgestaltet und unter dem Motto Freiheit der Kirche zu einem grossen Herrschaftsapparat ausgebaut Die Kirche erhielt eigenes Personal und eine eigene Verwaltung die nach ihren eigenen Regeln arbeitete Diese Neuregelungen hingen ebenfalls mit der Papstwahl zusammen denn bereits 1059 wurde das Papstwahldekret eingefuhrt nach dem ein Gremium aus Kardinalen den Papst wahlte Papst Innozenz III 1198 1216 verstand sich als erster Papst als Stellvertreter Christi auf Erden und definierte die Christenheit als Einheit die letztlich nur vom Papst geleitet werden konne Er sprach aber auch als erster von der Notwendigkeit die Lasten der apostolischen Arbeit auf weitere Mitbruder zu verteilen So richtete er 1198 folgende Vorstellung an die Bischofe und Pralaten von Gallien Weil uns die Fulle der kirchlichen Vollmacht die uns vom Herrn ubertragen wurde zu Schuldnern aller Christglaubigen gemacht hat konnen wir doch nicht den Zustand und die Ordnung des menschlichen Lebens vervielfaltigen Weil namlich das Gesetz des menschlichen Lebens das nicht erlaubt konnen wir auch nicht in eigener Person die Last aller Sorgen tragen sondern wir sind bemuht das mit Hilfe unserer Bruder auszuuben die Glieder unseres Leibes sind was wir viel lieber personlich erledigen wurden wenn es die Zweckmassigkeit der Kirche erlaubte Die Register Innozenz III Graz Koln 1964 S 515 f zitiert nach Papst Johannes Paul II in der Einleitung von Pastor Bonus Avignonesisches Papsttum Siehe auch Avignonesisches Papsttum Papstpalast in Avignon Unter Clemens VI 1342 1352 fand eine erneute Machtentfaltung der Kurie statt Der in Avignon residierende Papst baute die franzosische Stadt zum finanziellen und gerichtlichen Kirchenzentrum aus Die meisten Kurienbeamten wohnten in Avignon ausserhalb des Papstpalastes Fur sie mussten Unterkunfte und Reprasentationsbauten errichtet werden Die Kurienmitglieder in Avignon blieben aber keine reinen Kirchenverwalter sondern entwickelten sich parallel zu Kunstmazenen und Kunstsammlern Als Vorlaufer des heutigen Staatssekretariats kann die unter Martin V 1417 1431 gegrundete camera secreta angesehen werden Sie war zunachst fur die Erledigung des vertraulichen Briefverkehrs des Papstes zustandig ubernahm in den folgenden Jahrhunderten aber immer umfangreichere Verwaltungsaufgaben Kongregationensystem 1542 richtete Paul III 1534 1549 die Inquisitionskongregation als erste wiederholt tagende Kardinalskommission ein Weitere Kommissionen mit fest umrissenen Aufgabenbereichen folgten Aus ihren regelmassigen Treffen entwickelten sich bald standig aktive Verwaltungsstrukturen in denen kontinuierlich arbeitende Kleriker die Kardinale ersetzten 1588 schuf Papst Sixtus V 1585 1590 mit der Konstitution Immensa Aeterni Dei als erster eine einheitliche Organisationsform indem er die bestehenden Kommissionen gliederte und das aus 15 Kongregationen bestehende Kongregationensystem einrichtete Congregatio pro sancta Inquisitione Kongregation fur die Heilige Inquisition heute Dikasterium fur die Glaubenslehre Congregatio pro Signatura Gratiae Kongregation fur die Signatura Gratiae Congregatio pro erectione ecclesiarum et provisionibus consistorialibus Konsistorialkongregation heute Dikasterium fur die Bischofe Congregatio pro ubertate annonae Status Ecclesiastici Kongregation fur die Getreideversorgung des Kirchenstaates Congregatio pro sacris ritibus et caeremoniis Heilige Ritenkongregation heute Dikasterium fur den Gottesdienst und die Sakramentenordnung Dikasterium fur die Selig und Heiligsprechungsprozesse und Amt fur die liturgischen Feiern des Papstes Congregatio pro classe paranda et servanda ad Status Ecclesiastici defensionem Kongregation fur die Papstliche Marine Congregatio pro Indice librorum prohibitorum Kongregation fur den Index librorum prohibitorum Congregatio pro executione et interpretatione concilii Tridentini Konzilskongregation heute Dikasterium fur den Klerus Congregatio pro Status Ecclesiastici gravaminibus sublevandis Kongregation zur Linderung der Lasten des Kirchenstaates Congregatio pro Universitate Studii Romani Studienkongregation heute Dikasterium fur die Kultur und die Bildung Congregatio pro consultationibus regularium Religiosenkongregation heute Dikasterium fur die Institute geweihten Lebens und fur die Gesellschaften apostolischen Lebens Congregatio pro consultationibus episcoporum et aliorum praelatorum Bischofskongregation 1608 mit der Religiosenkongregation vereinigt Congregatio pro viis pontibus et aquis curandis Kongregation fur die Wege Brucken und Aquadukte Congregatio pro typographia Vaticana Kongregation fur die Vatikanische Druckerei Congregatio pro consultationibus negociorum Status Ecclesiastici Kongregation fur die Consulta Diese Schaffung eines einheitlichen Verwaltungssystems fur Weltkirche und Kirchenstaat gilt als Geburtsstunde der romischen Kurie Dennoch gab es im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder Veranderungen in der Amterstruktur der Kurie und Verschiebungen der Zustandigkeitsbereiche 1908 verfugte Papst Pius X mit der apostolischen Konstitution Sapienti consilio eine strikte Trennung zwischen Verwaltungsbehorden und Gerichten 1967 kam Papst Paul VI 1963 1978 der Aufforderung des Konzils nach und erliess mit der apostolischen Konstitution Regimini ecclesiae universae eine umfassende Kurienreform die in etwa den heutigen Aufbau der Kurie vorgab Der aktuelle Codex Iuris Canonici von 1983 definiert die Rolle der Kurie folgendermassen Die Romische Kurie durch die der Papst die Geschafte der Gesamtkirche zu besorgen pflegt und die ihre Aufgabe in seinem Namen und seiner Autoritat zum Wohl und zum Dienst an den Teilkirchen ausubt besteht aus dem Staatssekretariat oder Papstlichen Sekretariat dem Rat fur die offentlichen Angelegenheiten der Kirche den Kongregationen den Gerichtshofen und anderen Einrichtungen deren Ordnung und Zustandigkeit durch besonderes Gesetz festgelegt sind can 360 CIC Papst Johannes Paul II 1978 2005 gab der Kurie 1988 in der apostolischen Konstitution Pastor Bonus ein neues Gesicht raumte aber zugleich immer wieder zuletzt in seinem Schreiben Novo Millennio ineunte 2001 die Notwendigkeit von Reformen ein Was die Reform der Romischen Kurie betrifft bleibt sicherlich noch viel zu tun Pastor Bonus definierte die Kurie in Art 1 so Die Romische Kurie ist die Gesamtheit der Dikasterien und Einrichtungen die dem Papst bei der Ausubung seines hochsten Hirtendienstes fur das Wohl und den Dienst an der Universalkirche und den Teilkirchen hilfreich zur Seite stehen wodurch die Einheit des Glaubens und die Gemeinschaft des Volkes Gottes gestarkt sowie die der Kirche eigene Sendung in der Welt gefordert wird Die Kurie im 21 Jahrhundert Nachdem Papst Benedikt XVI 2005 2013 am 11 Marz 2006 die Leitung des Papstlichen Rates der Seelsorge fur die Migranten und Menschen unterwegs und des Papstlichen Rates fur Gerechtigkeit und Frieden sowie die Leitung des Papstlichen Rates fur den Interreligiosen Dialog und des Papstlichen Rates fur die Kultur zusammengelegt hatte sahen vatikanische Beobachter darin erste Ansatze einer beginnenden Kurienreform Jedoch hiess es in den offiziellen Verlautbarungen des Heiligen Stuhls dass diese Zusammenlegungen vorlaufig seien In der Tat hob am 25 Juni 2007 der Papst die Zusammenlegung der Leitung des Papstlichen Rates fur den Interreligiosen Dialog und des Papstlichen Rates fur die Kultur wieder auf Beide Rate waren nun wieder eigenstandig Der am 13 Marz 2013 gewahlte Papst Franziskus bestatigte am 16 Marz 2013 die Leiter und die Mitglieder der Dikasterien der romischen Kurie ubergangsweise in ihren Amtern ebenso Sekretare und den Prasidenten der Papstlichen Kommission fur den Vatikanstaat Am 13 April 2013 wurde bekanntgegeben dass Papst Franziskus mit dem Kardinalsrat eine aus acht Kardinalen bestehende Kommission eingerichtet habe die eine grundlegende Strukturreform der Kurie vorbereiten sollten Im Mai 2014 bestimmte Papst Franziskus dass nunmehr alle Kardinale die ein Dikasterium oder einen Papstlichen Rat leiten oder ein anderes vom Papst verliehenes Amt innehaben gehalten seien mit dem Erreichen des 75 Lebensjahrs ihren Rucktritt einzureichen Die Amter der weiteren Leiter von Dikasterien die Amter der Sekretare und die vom Papst an Bischofe vergebenen Amter enden mit Erreichung dieser Altersgrenze automatisch Unter besonderen Umstanden kann der Papst einen Bischof auch vor Erreichen der Altersgrenze zum Einreichen der Rucktrittsbitte auffordern In seiner Weihnachtsansprache 2014 vor der Kurie fuhrte Papst Franziskus Krankheiten und Versuchungen an die die Hingabe an den Dienst Gottes erlahmen liessen etwa die Versuchung sich fur unersetzlich zu halten existenzielle Schizophrenie oder geistlicher Alzheimer Die ungewohnlich scharfe offentliche Kritik von Papst Franziskus an der romischen Kurie sei nach Einschatzung von Beobachtern ein Zeichen dass es im Vatikan erheblichen Widerstand gegen die Reformplane sowohl innerhalb der Kurie als auch fur grundsatzliche Positionen der katholischen Kirche gebe Am 23 Dezember 2016 nannte Papst Franziskus in seiner Weihnachtsansprache zwolf Kriterien fur den weiteren Umbau der Kurie Individualitat Hirtensorge Missionsgeist Rationalitat Funktionsfahigkeit Modernitat Einfachheit Subsidiaritat Synodalitat Katholizitat Professionalitat und Gradualitat Der Papst beklagte neben konstruktiver Kritik gebe es in der Kurie Angst Tragheit und boswillige Widerstande aus einem verqueren Geist Diese Art von Reformverweigerung komme oft im Schafspelz daher verstecke sich hinter rechtfertigenden und in vielen Fallen anklagenden Worten und fluchte sich in Traditionen Schein Formalitaten in das Bekannte Laut einem Bericht der Zeitung La Croix sollte Papst Franziskus die neue Konstitution Praedicate Evangelium im Juli 2020 bereits unterzeichnet haben Am 19 Marz 2022 wurde sie offiziell promulgiert sie trat nach ihrem Art 250 3 Abs 2 an Pfingstsonntag den 5 Juni 2022 in Kraft und setzte gemass Art 250 3 Abs 1 die Konstitution Pastor Bonus vollstandig ausser Kraft Zentrale Neuerung ist dass die romische Kurie in Zukunft nicht mehr nur im Dienst des Papstes sondern auch der Bischofe und der Bischofskonferenzen der Weltkirche steht und dass die Miteinbeziehung von mannlichen und weiblichen Laien auch in Rollen der Regierung und der Verantwortung vorgesehen ist Als wesentliche organisatorische Veranderungen werden angesehen Alle zentralen Einrichtungen der romischen Kurie mit Ausnahme des Staatssekretariats heissen kunftig Dikasterium Nach dem Staatssekretariat folgt in der Reihenfolge das Dikasterium fur die Evangelisierung dessen Prafekt der Papst selbst ist Die Leitung der anderen Dikasterien kann ausdrucklich auch Laien und damit auch Frauen ubertragen werden Die Bildungskongregation und der Papstliche Kulturrat wurden zum Dikasterium fur die Kultur und die Bildung zusammengelegt Das papstliche Almosenamt wurde zum Dikasterium fur den Dienst der Nachstenliebe Die Kommission fur den Schutz von Minderjahrigen ist Teil des Dikasteriums fur die Glaubenslehre hat aber weiterhin eigene Normen und einen eigenen Prasidenten und Sekretar Mit der Bestellung der italienischen Ordensschwester Simona Brambilla MC zur Prafektin des Dikasteriums fur die Institute geweihten Lebens und fur die Gesellschaften apostolischen Lebens wurde 2025 sodann auch die erste Frau an die Spitze eines Dikasteriums berufen OrganisationDie romische Kurie besteht aus den kurialen Einrichtungen zu denen das Staatssekretariat die Dikasterien die Organe der Gerichtsbarkeit die wirtschaftlichen Organe und die Amter gehoren sowie weitere Institutionen die nicht den Status einer kurialen Einrichtung haben Bis 2022 wurden alle kurialen Einrichtungen als Dikasterien bezeichnet die heute so bezeichneten wurden in Kongregationen und Papstliche Rate unterschieden An den Dikasterien konnen Papstliche Kommissionen angesiedelt werden deren Prasident haufig ex officio der jeweilige Prafekt des Dikasteriums ist Bei sich uberschneidenden Kompetenzen kann eine Interdikasterielle Kommission unter Federfuhrung des zuerst zustandigen Dikasteriums bzw des Staatssekretariats eingerichtet werden Der Heilige Stuhl und Vatikanstadt verzeichnen 2019 zusammen 4 618 Angestellte wovon 1 016 weiblich sind Die Zahl der weiblichen Angestellten nur in der romischen Kurie stieg nach Angaben von Vatican News zwischen den Jahren 2010 und 2019 von 385 auf 649 Damit stieg ihr Anteil am gesamten Mitarbeiterstab des Heiligen Stuhles von 17 6 auf gut 24 Prozent Staatssekretariat Hauptartikel Staatssekretariat Heiliger Stuhl Pietro Parolin amtierender Kardinalstaatssekretar 2014 Wichtigste politische Einrichtung ist das Staatssekretariat das vom Kardinalstaatssekretar geleitet wird Als erster Mitarbeiter des Papstes in der Leitung der universalen Kirche kann der Kardinalstaatssekretar als der hochste Reprasentant der diplomatischen und politischen Aktivitaten des Heiligen Stuhls betrachtet werden der unter bestimmten Umstanden die Person des Papstes selbst vertritt Das Staatssekretariat wird in die Sektion fur Allgemeine Angelegenheiten auch erste Sektion die Sektion fur Beziehungen zu den Staaten auch zweite Sektion und die Sektion fur das diplomatische Personal unterteilt Die erste Sektion ubernimmt die Endredaktion und Zustellung aller Schreiben der Kurie uberwacht und koordiniert die Tatigkeit der ubrigen Dikasterien und papstlichen Behorden erstellt Statistiken und ist fur die Medienarbeit des Heiligen Stuhls verantwortlich Auch die papstlichen Vertretungen im Ausland werden von der ersten Sektion geleitet insbesondere was ihren Kontakt zu den Ortskirchen angeht daruber hinaus fuhrt sie die Verhandlungen mit dem beim Vatikan akkreditierten Diplomaten Der Postein und ausgang wird von acht verschiedenen Sprachen zugeordneten Abteilungen bearbeitet Die Zweite Sektion ist fur alle Belange der Beziehungen zu anderen Landern und internationalen Organisationen zustandig die nicht von den jeweiligen Vertretungen des Heiligen Stuhls in den betreffenden Landern selbststandig geregelt werden Daruber hinaus ubernimmt sie die Interessenvertretung des Papstes bei internationalen Kongressen und Verhandlungen In Landern in denen Konkordate bestehen fuhrt die Zweite Sektion Verhandlungen uber Bischofsernennungen Der grosste Teil des papstlichen diplomatischen Korps arbeitet in dieser Sektion allerdings wechseln die Mitarbeiter haufig in die Vertretungen in aller Welt Zurzeit hat das Staatssekretariat knapp 150 Mitarbeiter in den niedrigeren Rangen auch Laien zuzuglich zahlreicher externer Berater Die dritte Sektion fur das diplomatische Personal des Heiligen Stuhls wurde 2017 wurde geschaffen um den Delegaten fur die Papstlichen Vertretungen Jan Romeo Pawlowski zu unterstutzen 2020 wurde das Amt durch Umbenennung in Sekretar fur die Papstlichen Vertretungen aufgewertet Am Staatssekretariat ist auch die Kommission fur Anwalte in der Romischen Kurie und das Zentralamt fur kirchliche Statistik ist dem Staatssekretariat angesiedelt Dikasterien Die Dikasterien ehemals Kongregationen und Papstliche Rate sind nach Sachgebieten untergliederte Verwaltungsorgane der Kurie entfernt vergleichbar mit Ministerien einer weltlichen Regierung Sie sind kollegial verfasst und werden von einem Prafekten und zwei Sekretaren geleitet Die erste standige Kongregation war die 1542 von Papst Paul III gebildete Congregatio Romanae et Universalis Inquisitionis spater kurz Sanctum Officium dann Kongregation fur die Glaubenslehre genannt In Praedicate Evangelium wurden die meisten Papstlichen Rate zusammengelegt die Unterscheidung zwischen Kongregation und Raten wurden abgeschafft Die Dikasterien im Uberblick Dikasterium fur die Evangelisierung Koordinierung der missionarischen TatigkeitDikasterium fur die Glaubenslehre Schutz und Forderung der Glaubens und Sittenlehre in der ganzen katholischen Kirche Papstliche Bibelkommission Internationale Theologische Kommission Papstliche Kommission fur den Schutz von Minderjahrigen Dikasterium fur den Dienst der Nachstenliebe Unterstutzung der Bedurftigen und Verteilung des verbrieften apostolischen Segens Dikasterium fur die orientalischen Kirchen Verbindung mit den katholischen orientalischen Kirchen Erhaltung des Erbes der verschiedenen orientalischen christlichen Traditionen Dikasterium fur den Gottesdienst und die Sakramentenordnung zustandig fur alle liturgischen und sakramentalen Fragen Komitee Vox Clara Papstliches Komitee fur die Eucharistischen Weltkongresse Dikasterium fur die Selig und Heiligsprechungsprozesse zustandig fur die Angelegenheiten einer Kanonisierung Dikasterium fur die Bischofe zustandig fur alle Angelegenheiten die Bischofe betreffen Ernennung Synoden usw Papstliche Kommission fur Lateinamerika Dikasterium fur den Klerus Aus und Weiterbildung des Klerus Katechese Personaladministration Papstliches Werk fur geistliche Berufe Dikasterium fur die Institute geweihten Lebens und fur die Gesellschaften apostolischen Lebens Zustandig fur Angelegenheiten der Ordens und Sakularinstitute sowie die Gesellschaften des apostolischen Lebens Dikasterium fur Laien Familie und Leben Pastorales Leben und Bedurfnisse der LaienDikasterium zur Forderung der Einheit der Christen Bestrebungen auf dem Gebiet der Okumene Kommission fur die religiosen Beziehungen zum Judentum Dikasterium fur den Interreligiosen Dialog Kontakt zu den anderen nicht christlichen Religionen mit Ausnahme des Judentums Papstliche Kommission fur religiose Beziehungen zu den Muslimen Dikasterium fur die Kultur und die Bildung zustandig fur Universitaten Institute Schulen usw Papstliche Universitaten und AkademienDikasterium fur den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen Forderung von Frieden Gerechtigkeit Gesundheit und MenschenrechtenDikasterium fur die Gesetzestexte Dikasterium fur die Kommunikation Presseamt des Heiligen Stuhls Vatikanischer Informationsservice Vatican News L Osservatore Romano Vatikanzeitung Radio Vatikan Radio Vatican Media Fernsehen Vatikanische Verlagsbuchhandlung Vatikanische Druckerei Internetdienst des Heiligen Stuhl Fotodienst Jedes Dikasterium verfugt uber einen Stab von rund 25 Mitarbeitern Zwar werden Dekrete der Dikasterien vom jeweiligen Prafekten unterzeichnet doch wurden die entsprechenden Entscheidungen zuvor von Kardinalsgremien teilweise unter Zuziehung von Ortsbischofen und unter dem Vorsitz des Papstes getroffen Interdikasterielle Kommissionen Papstliche Kommission fur die Kirche in Osteuropa Interdikasterielle Kommission fur die Bildung heiliger Orden Interdikasterielle Kommission fur die Ausbildung zu den heiligen WeihenOrgane der Rechtspflege Die romische Kurie verfugt uber drei Gerichtshofe Apostolische Ponitentiarie Bussgerichtshof zustandig fur Absolutionen Dispensen Gnadenerweise Oberster Gerichtshof der Apostolischen Signatur Oberstes Gericht der Kurie Kassationsgerichtshof der Rota Verwaltungsgerichtsbarkeit oberste Gerichtsverwaltungsbehorde Romische Rota hochster Zivil und Strafgerichtshof der Kirche Schutz der Rechte der Kirche Einheitlichkeit der RechtsprechungWirtschaftliche Organe Wirtschaftsrat Wirtschaftssekretariat Peterspfennig Guterverwaltung des Apostolischen Stuhls Administratio Patrimonii Sedis Apostolicae Amt des Generalrevisors Kommission fur vertrauliche Angelegenheiten InvestitionskomiteeAmter Prafektur des Papstlichen Hauses Amt fur die Liturgischen Feiern des Papstes Chor der Sixtinischen Kapelle Camerlengo ehem Apostolische Kammer Andere Institutionen die mit der romischen Kurie in Verbindung stehen Papstliche Kommission fur Sakrale Archaologie AVEPRO Agentur des Heiligen Stuhls fur die Evaluation und die Verbesserung der Qualitat der kirchlichen Universitaten und Fakultaten Arbeitsamt des Apostolischen Stuhls Disziplinarkommission der romischen Kurie Gesundheitsamt des Apostolischen Stuhls Fondo Assistenza Sanitaria Dombauhutte von St Peter Istituto per le Opere di Religione IOR Vatikanbank Papstliches Komitee fur Geschichtswissenschaft Pontificio Comitato di Scienze Storiche PCSS Vatikanisches Apostolisches Archiv Historisches Archiv der Sektion fur die Beziehungen mit den Staaten Vatikanische Apostolische Bibliothek Papstliche Stiftung Centesimus Annus pro Pontifice Fondazione Centesimus Annus Pro Pontifice Pope s Worldwide Prayer Network Finanzaufsichts und Informationsbehorde ASIF Juristische Personen kirchlichen Rechts Domus VaticanaeDomus Sanctae Marthae Domus Romana Sacerdotalis Domus Internationalis Paulus VI Casa San Benedetto Fondazione Centesimus Annus Pro Pontifice CAPP Verbindungen mit dem Staat der VatikanstadtRegierungspalast im Vatikan Von der Kurie die fur die Leitung und Verwaltung der Gesamtkirche zustandig ist muss die Regierung des Staates der Vatikanstadt volkerrechtlich streng unterschieden werden Dies ist jedoch nicht immer leicht und eindeutig da gewisse institutionelle Verknupfungen bestehen Allein die Tatsache dass der Papst uber sechs verschiedene Haushalte verfugt macht deutlich wie verschrankt bisweilen die Zustandigkeiten sein konnen Der Vatikanstaat ist die territoriale Basis der volkerrechtlichen Souveranitat des Heiligen Stuhls Der Staat der Vatikanstadt tritt international nicht in Erscheinung sondern uberlasst dem Heiligen Stuhl als Subjekt des Volkerrechts die diplomatische Vertretung Die Institutionale Verschrankung von Kurie Heiliger Stuhl und Regierung der Vatikanstadt ist darin begrundet dass der Papst zugleich Souveran des Staates der Vatikanstadt ist Seit 1984 ist der Kardinalstaatssekretar Standiger Vertreter des Papstes in der weltlichen Leitung des Vatikanstaats Die Regierung liegt jedoch de facto in den Handen der aus sieben Mitgliedern zumeist Kurienkardinalen bestehenden Papstlichen Kommission fur den Staat der Vatikanstadt Sie wird vom Papst jeweils fur funf Jahre ernannt und ist hauptsachlich fur die Festlegung der Finanz und Haushaltspolitik der Vatikanstadt zustandig Den Prasidenten der Kommission zurzeit Schwester Raffaella Petrini FSE kann man als eine Art Regierungschef ansehen Der Kommission ist der Generalsekretar mit dem Governatorat der Vatikanstadt zustandig fur die zentrale Verwaltung unterstellt Die Buroraume der Kurialverwaltung befinden sich zu einem kleinen Teil auf dem Territorium des Vatikans die ubrigen Verwaltungsabteilungen sind an anderen Orten in Rom angesiedelt meist auf exterritorialen Flachen teilweise aber auch auf gewohnlichem romischem Stadtgebiet LiteraturAgostino Paravicini Bagliani Die Entstehung der romischen Kurie im 11 Jahrhundert In Andre Vauchez Odilo Engels u a Hrsg Machtfulle des Papsttums 1054 1274 Die Geschichte des Christentums Religion Politik Kultur Bd 5 Verlag Herder Freiburg im Breisgau 1994 Sonderausgabe 2015 ISBN 978 3 451 30400 2 S 82 87 Karl August Fink Die Kurie in Avignon In Hans Georg Beck Karl August Fink Josef Glazik Erwin Iserloh Hans Wolter Hrsg Die mittelalterliche Kirche Zweiter Halbband Vom kirchlichen Hochmittelalter bis zum Vorabend der Reformation Handbuch der Kirchengeschichte Bd III 2 Herder Freiburg im Breisgau 1968 Sonderausgabe 1999 ISBN 3 451 27100 1 S 413 425 Karl August Fink Reform der Kurie Eine alte nie geloste Frage In Kontexte 1966 S 98 105 ISSN 0454 3386 Wilhelm Bittorf Fotos Fred Mayer Vatikan Im Staat des Stellvertreters In Geo Magazin Hamburg 1979 11 S 136 156 Informativer Erlebnisbericht ISSN 0342 8311 Volker Reinhardt Die Prafekten der romischen Annona im 17 und 18 Jahrhundert Karrieremuster als Behordengeschichte In Romische Quartalschrift fur Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 85 1990 S 98 144 Christiane Schuchard Deutsche an der papstlichen Kurie im 15 und fruhen 16 Jahrhundert In Romische Quartalschrift fur Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 86 1991 S 78 97 Brigide Schwarz und Erwin Gatz Kurie Romische In Theologische Realenzyklopadie Berlin New York De Gruyter 2010 Johannes Schidelko Kurienreform Hintergrunde Zustandigkeiten Veranderungen Alles was man wissen muss Bonifatius Verlag Paderborn 2022 ISBN 978 3 89710 309 2 WeblinksCommons Romische Kurie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Kurie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Romische Kurie des Heiligen Stuhls Ubersicht uber die romische Kurie englisch Katholisch de Kirchenlexikon Eintrag Kurie Datenbank zu den Grabmalern und Karrieren der Kardinale in Renaissance und Barock Ansprache Giovanni Lajolas uber den Aufbau der Kurie Art Kurie auf der Website der Deutschen Bischofskonferenz abgerufen am 27 April 2013 Siehe auchHeilige Ritenkongregation 1969 aufgelost EinzelnachweiseKurie Eintrag im Wiktionary Kongregation fur die Institute geweihten Lebens Abgerufen am 27 Marz 2023 AAS 1 1909 7 AAS 59 1967 885 AAS 80 1988 841 Dikasterien der romische Kurie ubergangsweise bestatigt Radio Vatikan 16 Marz 2013 Papst startet Neuorganisation der romischen Kurie kath net 13 April 2013 abgerufen am 13 April 2013 Kurienreform Neuregelung von Kardinalsrucktritten Website Radio Vatikan dt Abgerufen am 22 November 2014 Die Papstansprache an die Kurie 2014 Originalansprache Die Papstansprache an die Kurie 2014 deutsche Ubersetzung von Radio Vatican Timan Kleinjung ARD Korrespondent in Rom Memento vom 28 Dezember 2014 im Internet Archive vom 23 Dezember 2014 AC Wimmer Das sind die 12 Kriterien des Papstes fur die Kurienreform und sein Weihnachtsgeschenk de catholicnewsagency com abgerufen am 1 Januar 2018 Papst berat mit Kardinalen uber Kurienreform domradio de abgerufen am 1 Januar 2018 Robert Mickens A reformed Roman Curia and a new batch of cardinals la croix com 10 Juli 2020 abgerufen am 29 Juli 2020 Costituzione Apostolica Praedicate Evangelium sulla Curia Romana e il suo servizio alla Chiesa e al Mondo In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 19 Marz 2022 abgerufen am 19 Marz 2022 italienisch Gudrun Sailer Kurienreform von Papst Franziskus Die wichtigsten Punkte Vatican News abgerufen am 20 Marz 2022 Stefan von Kempis Vatikan Neues Grundgesetz veroffentlicht Vatican News 19 Marz 2022 abgerufen am 19 Marz 2022 Zahl der Frauen im Vatikan steigt bestandig vaticannews va abgerufen am 26 April 2020 Chirografo del Santo Padre relativo alla creazione dell Istituzione collegata con la Sede Apostolica Domus Vaticanae In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 5 Mai 2022 abgerufen am 6 Mai 2022 italienisch Romische Kurie Staatssekretariat Dikasterien Evangelisierung Glaubenslehre Dienst der Nachstenliebe Orientalische Kirchen Gottesdienst und Sakramentenordnung Selig und Heiligsprechungsprozesse Bischofe Klerus Institute geweihten Lebens und Gesellschaften apostolischen Lebens Laien Familie und Leben Einheit der 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