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Reichsbahndirektion Königsberg

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Reichsbahndirektion Königsberg
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Die Reichsbahndirektion Königsberg war eine Eisenbahndirektion der Deutschen Reichsbahn mit Sitz in Königsberg (Preußen).

Geschichte

Die Reichsbahndirektion Königsberg war die Nachfolgerin der Königlich Preußischen Eisenbahndirektion Königsberg (gegründet 1873), die bei der Reform der Preußischen Staatseisenbahnen 1895 gegründet worden war. Dabei wurden Teile der Eisenbahndirektion Bromberg übernommen.

Nachdem die Preußischen Staatsbahnen 1920 in der Deutschen Reichsbahn aufgegangen waren, wurde die Direktion in Reichsbahndirektion Königsberg (Pr) umbezeichnet. Der Zusatz „(Pr)“ fiel 1943 weg.

Nach der Besetzung Polens durch Deutschland im Zweiten Weltkrieg wurde 1939 eine Reichsbahndirektion Danzig eingerichtet. Sie übernahm 1940 die Strecke Danzig–Deutsch-Eylau–Warschau und alle westlich davon gelegenen Strecken der Königsberger Direktion in ihre Zuständigkeit. Ab 1939 gehörte auch das seit 1923 zu Litauen gehörige Memelgebiet (Memelland) wieder zur Reichsbahndirektion Königsberg. Dies bedeutete die Übernahme von 141 km Normalspurbahnen, einer Privatbahn (Strecke Heydekrug-Kaleschen, 16 km) und 108 km Meterspurbahnen.

Ende 1941 übernahm sie die Zuständigkeit für Suwalki und „die Verwaltung der Eisenbahnen im Gebiet von Bialystok“ im deutsch besetzten Polen.

Am 22. Januar 1945 fuhr der letzte durchgehende Zug von Königsberg nach Berlin. Danach wurde die Direktion aufgelöst und später eine provisorische polnische Direktion in Bialystok eingerichtet.

Am 1. März 1946 wurde die Abwicklungsstelle der RBD Königsberg in Hamburg-Altona, die gerettete Personalakten verwaltete, aufgelöst.

Zuständigkeit

Das Gebiet dieser Reichsbahndirektion erstreckte sich über die preußische Provinz Ostpreußen mit den nach dem Ersten Weltkrieg beim Deutschen Reich verbliebenen westpreußischen Gebieten im Südwesten (Regierungsbezirk Westpreußen). Das Netz umfasste 1.580 km, davon 997 km Nebenbahnen Bis 1946 erfolgte der Rückbau aller normal- und schmalspurigen Privatbahnen als Reparation für die Sowjetunion.

Bedeutende Strecken innerhalb der Direktion waren:

  • die Preußische Ostbahn (Berlin–Schneidemühl)–Marienburg (Westpreußen)–Elbing–Königsberg und weiter über Insterburg nach Eydtkuhnen an der litauischen Grenze.
  • (Berlin–Frankfurt (Oder)–Posen–Thorn–)Deutsch Eylau–Allenstein–Insterburg–Tilsit(–Memel)
  • die rechte Weichseluferbahn von Marienburg nach Garnsee, die 1902–1914 auch von Schnell- bzw. Eilzügen befahren wurde.
  • die 1903 verstaatlichte Eisenbahnlinie von Marienburg nach Mlawka.
  • die 1903 verstaatlichte Ostpreußische Südbahn von Königsberg über Rastenburg, Korschen–Lötzen und Lyck bis zum polnischen Grenzbahnhof Grajewo.
  • die 1903 verstaatlichte Tilsit–Insterburger Eisenbahn (ab 1945 zeitweilig normal- und breitspurig in parallelem Betrieb)
  • Königsberg–Allenstein, die seit 1911 von Eilzügen befahren wurde (ab 1945 normal- und breitspurig betrieben, mit neuem Spurwechselbahnhof an der Grenze zu Polen).

Reichsbahnausbesserungswerke (RAW) befanden sich in Königsberg (Pr.) und in Osterode (Ostpr.). Das Bahnbetriebswerk (Bw) Königsberg (heute Kaliningrad A) galt mit seinen über tausendzweihundert Beschäftigten als das größte in Deutschland. Ab 1945 fiel das gesamte Streckennetz im Bereich der Sowjetunion an das Verwaltungsgebiet der sogenannten Baltischen Eisenbahnen.

Dienstgebäude

Adresse: Vorstädtische Langgasse 117/121 (Ленинский проспект 111—117). Das Gebäude der ehemaligen Königlichen Eisenbahndirektion befand sich in der Bahnhofsstraße.

Präsidenten (Auswahl)

  • Alfred Goepel (1905–1907), anschließend Präsident der KED Altona
  • Fritz Rimrott (1907/08), anschließend Präsident der KED Danzig
  • Georg Bodenstein (1916–1918), vormals Präsident KED Posen, anschließend Präsident GD Straßburg
  • Erik Platho (1918–1922)
  • Bruno Moeller (1922–1938), anschließend pensioniert
  • Adalbert Baumann (1938–1945)

Literatur

  • Amtlicher Taschenfahrplan für Königsberg (Pr.) und Danzig – Jahresfahrplan 1943. Reichsbahndirektion Königsberg (Pr.) und Danzig – Jahresfahrplan 1943 – Gültig vom 17. Mai 1943, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1. Reprint-Auflage 2006, ISBN 3-937135-97-9.
  • Wolfgang Klee: Preußische Eisenbahngeschichte. Kohlhammer, Stuttgart 1982. ISBN 3-17-007466-0

Weblinks

  • Königliche Eisenbahndirektion zu Königsberg i. Preußen. Zeittafel: Errichtungen – Bezeichnungen – Auflösungen. In: bahnstatistik.de. Abgerufen am 25. Januar 2021. 
  • Streckenkarte der RBD Königsberg (1927). In: bahnstatistik.de. Abgerufen am 25. Januar 2021. 
  • Streckenkarte der RBD Königsberg (1938) (Memento vom 27. April 2019 im Internet Archive)

Einzelnachweise

  1. Klee, S. 179.
  2. Siegfried Bufe, Eisenbahn in West- und Ostpreußen (S. 8), Fachbuchverlag Bufe, 1986
  3. Deutsche Reichsbahn (Hg.): Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 28. August 1943, Nr. 48. Bekanntmachung Nr. 713, S. 401.
  4. Johann Klausner, Reichsbahndirektion Königsberg, EK 7/80, S. 5, Eisenbahnkurierverlag, Freiburg, 1980
  5. Deutsche Reichsbahn (Hg.): Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 6. Dezember 1941, Nr. 60. Bekanntmachung Nr. 812, S. 386.
  6. Greß/ Petzold, Ostpreußen und seine Verkehrswege (S. 40), VGB-Verlag, Fürstenfeldbruck, 2018
  7. EK 10/85, Eisenbahnen durch ein verbotenes Land, S. 9, EK-Verlag, Freiburg (Brsg.), 1985
  8. Edition Fahrzeugchronik, Bd. 17 (S. 24), Endisch-Verlag, Stendal, 2021

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 10:48

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Die Reichsbahndirektion Konigsberg war eine Eisenbahndirektion der Deutschen Reichsbahn mit Sitz in Konigsberg Preussen Das Verwaltungsgebaude der Reichsbahndirektion in KonigsbergGeschichteDie Reichsbahndirektion Konigsberg war die Nachfolgerin der Koniglich Preussischen Eisenbahndirektion Konigsberg gegrundet 1873 die bei der Reform der Preussischen Staatseisenbahnen 1895 gegrundet worden war Dabei wurden Teile der Eisenbahndirektion Bromberg ubernommen Nachdem die Preussischen Staatsbahnen 1920 in der Deutschen Reichsbahn aufgegangen waren wurde die Direktion in Reichsbahndirektion Konigsberg Pr umbezeichnet Der Zusatz Pr fiel 1943 weg Nach der Besetzung Polens durch Deutschland im Zweiten Weltkrieg wurde 1939 eine Reichsbahndirektion Danzig eingerichtet Sie ubernahm 1940 die Strecke Danzig Deutsch Eylau Warschau und alle westlich davon gelegenen Strecken der Konigsberger Direktion in ihre Zustandigkeit Ab 1939 gehorte auch das seit 1923 zu Litauen gehorige Memelgebiet Memelland wieder zur Reichsbahndirektion Konigsberg Dies bedeutete die Ubernahme von 141 km Normalspurbahnen einer Privatbahn Strecke Heydekrug Kaleschen 16 km und 108 km Meterspurbahnen Ende 1941 ubernahm sie die Zustandigkeit fur Suwalki und die Verwaltung der Eisenbahnen im Gebiet von Bialystok im deutsch besetzten Polen Am 22 Januar 1945 fuhr der letzte durchgehende Zug von Konigsberg nach Berlin Danach wurde die Direktion aufgelost und spater eine provisorische polnische Direktion in Bialystok eingerichtet Am 1 Marz 1946 wurde die Abwicklungsstelle der RBD Konigsberg in Hamburg Altona die gerettete Personalakten verwaltete aufgelost ZustandigkeitDas Gebiet dieser Reichsbahndirektion erstreckte sich uber die preussische Provinz Ostpreussen mit den nach dem Ersten Weltkrieg beim Deutschen Reich verbliebenen westpreussischen Gebieten im Sudwesten Regierungsbezirk Westpreussen Das Netz umfasste 1 580 km davon 997 km Nebenbahnen Bis 1946 erfolgte der Ruckbau aller normal und schmalspurigen Privatbahnen als Reparation fur die Sowjetunion Bedeutende Strecken innerhalb der Direktion waren die Preussische Ostbahn Berlin Schneidemuhl Marienburg Westpreussen Elbing Konigsberg und weiter uber Insterburg nach Eydtkuhnen an der litauischen Grenze Berlin Frankfurt Oder Posen Thorn Deutsch Eylau Allenstein Insterburg Tilsit Memel die rechte Weichseluferbahn von Marienburg nach Garnsee die 1902 1914 auch von Schnell bzw Eilzugen befahren wurde die 1903 verstaatlichte Eisenbahnlinie von Marienburg nach Mlawka die 1903 verstaatlichte Ostpreussische Sudbahn von Konigsberg uber Rastenburg Korschen Lotzen und Lyck bis zum polnischen Grenzbahnhof Grajewo die 1903 verstaatlichte Tilsit Insterburger Eisenbahn ab 1945 zeitweilig normal und breitspurig in parallelem Betrieb Konigsberg Allenstein die seit 1911 von Eilzugen befahren wurde ab 1945 normal und breitspurig betrieben mit neuem Spurwechselbahnhof an der Grenze zu Polen Reichsbahnausbesserungswerke RAW befanden sich in Konigsberg Pr und in Osterode Ostpr Das Bahnbetriebswerk Bw Konigsberg heute Kaliningrad A galt mit seinen uber tausendzweihundert Beschaftigten als das grosste in Deutschland Ab 1945 fiel das gesamte Streckennetz im Bereich der Sowjetunion an das Verwaltungsgebiet der sogenannten Baltischen Eisenbahnen DienstgebaudeAdresse Vorstadtische Langgasse 117 121 Leninskij prospekt 111 117 Das Gebaude der ehemaligen Koniglichen Eisenbahndirektion befand sich in der Bahnhofsstrasse Prasidenten Auswahl Alfred Goepel 1905 1907 anschliessend Prasident der KED Altona Fritz Rimrott 1907 08 anschliessend Prasident der KED Danzig Georg Bodenstein 1916 1918 vormals Prasident KED Posen anschliessend Prasident GD Strassburg Erik Platho 1918 1922 Bruno Moeller 1922 1938 anschliessend pensioniert Adalbert Baumann 1938 1945 LiteraturAmtlicher Taschenfahrplan fur Konigsberg Pr und Danzig Jahresfahrplan 1943 Reichsbahndirektion Konigsberg Pr und Danzig Jahresfahrplan 1943 Gultig vom 17 Mai 1943 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 1 Reprint Auflage 2006 ISBN 3 937135 97 9 Wolfgang Klee Preussische Eisenbahngeschichte Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007466 0WeblinksKonigliche Eisenbahndirektion zu Konigsberg i Preussen Zeittafel Errichtungen Bezeichnungen Auflosungen In bahnstatistik de Abgerufen am 25 Januar 2021 Streckenkarte der RBD Konigsberg 1927 In bahnstatistik de Abgerufen am 25 Januar 2021 Streckenkarte der RBD Konigsberg 1938 Memento vom 27 April 2019 im Internet Archive EinzelnachweiseKlee S 179 Siegfried Bufe Eisenbahn in West und Ostpreussen S 8 Fachbuchverlag Bufe 1986 Deutsche Reichsbahn Hg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 28 August 1943 Nr 48 Bekanntmachung Nr 713 S 401 Johann Klausner Reichsbahndirektion Konigsberg EK 7 80 S 5 Eisenbahnkurierverlag Freiburg 1980 Deutsche Reichsbahn Hg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 6 Dezember 1941 Nr 60 Bekanntmachung Nr 812 S 386 Gress Petzold Ostpreussen und seine Verkehrswege S 40 VGB Verlag Furstenfeldbruck 2018 EK 10 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