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Reichsfürstenrat oder Fürstenbank war etwa seit der zweiten Hälfte des 15 Jahrhunderts bis 1806 die Bezeichnung für das

Reichsfürstenrat

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Reichsfürstenrat
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Reichsfürstenrat oder Fürstenbank war etwa seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis 1806 die Bezeichnung für das Kollegium (Kurie) der Reichsfürsten im Reichstag des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Neben dem Reichsfürstenrat bestand der Reichstag aus dem Kurfürstenkollegium und dem Reichsstädtekollegium.

Zusammensetzung

Seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts schlossen sich Fürsten, Reichsgrafen, einige reichsunmittelbare Herren, die Bischöfe der Hochstifte sowie die Reichsprälaten zusammen. Sie waren damit bei den Reichstagen das zweite Kollegium dieser Art nach dem Kurfürstenkollegium. Es ging ihnen um die Durchsetzung ihrer Positionen gegenüber dem Kaiser und den Kurfürsten. Der Reichsfürstenrat war die mitgliederstärkste Kurie bei den Reichstagen. Sie war durch die unterschiedliche Art ihrer Mitglieder auch das am wenigsten homogene Gremium.

Der Reichsfürstenrat gliederte sich in eine weltliche und eine geistliche Bank.

Dabei lag die Führung der geistlichen Bank bei weltlichen Reichsständen, nämlich bei dem Erzherzog von Österreich und dem Herzog von Burgund. Hintergrund war, dass sich Österreich mit seinem Anspruch auf die Führung der weltlichen Bank gegen das Herzogtum Bayern nicht durchsetzen konnte und es daher als Ausweg die Stimmführung auf der geistlichen Bank übernehmen durfte. Ähnlich war die Situation auch im Fall Burgund, dessen Stimme auch die (spanischen) Habsburger innehatten. Es folgte im Rang das Fürsterzbistum Salzburg. Der Erzbischof von Bisanz (Besançon) gehörte zwar offiziell bis 1678 zum Reich, nahm aber an den Reichstagen nicht mehr teil. Neben den Hochstiften und den Äbten einiger reichsunmittelbaren Klöster gehörten auch der Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens sowie der Großprior des Johanniterordens zur geistlichen Bank. Die geistliche Bank hatte am Ende des Reiches 37 Stimmen. Davon waren 35 Viril- und 2 Kuriatstimmen.

Eine Sonderrolle nahmen die Hochstifte Lübeck und Osnabrück, und bis 1680 das Erzstift Magdeburg ein. Obwohl protestantisch geworden, existierte das Bistum Lübeck als Hochstift weiter. Im Fall des Hochstifts Osnabrück wechselten ab 1648 protestantische und katholische Bischöfe einander ab. Da beide Gebiete weder zur weltlichen noch zur geistlichen Bank passten, bildeten sie die sogenannte Querbank zwischen beiden Gremien, wobei Osnabrück auf der geistlichen Bank Platz nahm, wenn ein katholischer Bischof regierte. Magdeburg hatte seit Mitte der 16. Jahrhunderts bis 1680, dem Jahr des Todes des letzten Administrators, ebenfalls auf der Querbank seinen Platz. Es wechselte danach als Herzogtum Magdeburg auf die weltliche Bank, wo es direkt nach Bayern platziert wurde.

Stimmrechte

Die Mitglieder hatten je nach Bedeutung Viril- oder Kuriatstimmen. Virilstimmen standen den Fürsten zu. Sie waren zu Beginn an die Person des jeweiligen Fürsten gebunden. Beim Aussterben einer Familie konnte die Stimme dem Territorium verloren gehen. Allerdings stieg die Zahl der Virilstimmen bei Aufspaltung einer Familie in mehrere Fürstenlinien an. Im Jahr 1582 endete diese Praxis. Die Stimmen wurden an die Territorien gebunden. Der Zugang zum Reichsfürstenstand wurde gleichzeitig erschwert. Das Territorialprinzip hatte zur Folge, dass Reichsfürsten, die über mehrere Gebiete mit Stimmrecht verfügten, diese Stimmen auch abgeben konnten. Die Hohenzollern der Markgrafschaft Brandenburg etwa verfügten über acht Stimmen.

Die kleineren Grafen und Herren verfügten nur über die gemeinschaftlichen Kuriatstimmen. Es entstanden im Laufe der Zeit vier regionale Kollegien von Grafen und Herren, die jeweils eine Kuriatstimme hatten. Dies waren der Wetterauer Grafenverein, das schwäbische, das fränkische und das Niederrheinisch-Westfälische Reichsgrafenkollegium. Auf der geistlichen Bank schlossen sich die nichtfürstlichen Reichsprälaten im schwäbischen und Rheinischen Reichsprälatenkollegium zusammen. Zusammen hatten die kleineren Territorien und Prälaten seit 1653 sechs Kuriatstimmen. Die Fürsten kamen dagegen am Ende des 18. Jahrhunderts auf 94 Virilstimmen. Die Stimmabgabe erfolgte nach einer festgelegten „Aufrufordnung“ immer abwechselnd zwischen Geistlicher und Weltlicher Bank.

Direktorium

Das Direktorium des Reichsfürstenkollegium lag abwechselnd beim Erzherzogtum Österreich und beim Fürsterzbistum Salzburg. Während der Sitzungen hatte Österreich (directorium agens) und sonst Salzburg (directorium quiescens) den Vorsitz.

Mit dem im Privilegium Maius (1453 rechtsgültig) erhobenen Anspruch auf Gleichrangigkeit mit den Kurfürsten war die Forderung nach dem Direktorium Österreichs im Reichsfürstenrat verbunden, nachdem die Tür zum Kurfürstenkolleg nachhaltig verschlossen blieb. Hier traf das Erzhaus auf den erbitterten Widerstand seiner ärgsten Widersacher im Reich, des Hauses Wittelsbach. Als Herzog von Bayern übte es bisher das Direktorium aus und war nicht bereit, den ersten Rang auf der Weltlichen Bank aufzugeben. Der Kompromiss, der es schließlich allen Beteiligten erlaubte, das Gesicht zu wahren, ist typisch für das komplizierte, aber dennoch letztlich wirkungsvolle Zusammenwirken der politischen Kräfte im Alten Reich. Österreich und das ebenfalls von Habsburg regierte Burgund nahmen auf der Geistlichen Bank Platz. Der Erzbischof von Salzburg räumte den bisher eingenommenen Rang und wurde dafür am Direktorium des Reichsfürstenrats beteiligt, das nun vom Erzherzogtum Österreich, dem Herzogtum Burgund und dem Erzbistum Salzburg alternierend ausgeübt wurde. Da die Aufrufordnung des Reichsfürstenrats stets von der Geistlichen zur Weltlichen Bank sprang, erhielt Österreich # 1, Bayern # 2, Burgund # 3, Magdeburg # 4 und Salzburg # 5. Somit war gewährleistet, dass Habsburg, Wittelsbach und Hohenzollern über das anstatt des säkularisierten Erzbistums gebildete und von der Geistlichen auf die Weltliche Bank gewechselte Herzogtum Magdeburg an der Leitung dieses für die Reichspolitik entscheidenden Gremiums beteiligt waren.

Der Immerwährende Reichstag ab 1663

Neun Jahre nach dem Jüngsten Reichsabschied und fünfzehn Jahre nach dem Westfälischen Frieden wurde schließlich wieder in Regensburg ein Reichstag einberufen, aus dem der Immerwährende Reichstag hervorgehen sollte. Das Verzeichnis der teilnehmenden Reichsfürsten und ihre Sitzordnung im Ratssaal machen einige Konstanten in der Funktion des Reichsfürstenrats deutlich.

Der Kaiser ließ sich durch den als Prinzipalkommissar fungierenden Erzbischof von Salzburg, den Primas Germaniae, vertreten. An der Stirnseite nahmen die nunmehr acht Kurfürsten Platz, nachdem Bayern anstatt Kurpfalz 1623 zur Kurwürde aufgestiegen war und letzteres dann 1648 eine achte Kur erhielt. Der König von Böhmen, in Personalunion Römischer Kaiser, nahm bis zur Readmission der böhmischen Kurwürde 1708 an den Beratungen des Kurfürstenkollegs nicht teil. Der in diesem Abschnitt dargestellte Kupferstich von Christoph Fischer über das Geschehen in Regensburg 1663 zeigt die Sitzordnung der Kurfürsten sowie weitere Funktionsträger des Reichstage:

  • Kurmainz (zur Rechten des Prinzipalkommissars), vertreten durch den Bischof von Worms,
  • Kurköln (zur Linken des Prinzipalkommissars), vertreten durch Geheimrat Aldenhof,
  • Kurtrier (gegenüber dem Prinzipalkommissar), vertreten durch Geheimrat Dr. Basscheid,
  • Kurbayern (zur Rechten von Kurmainz), vertreten durch den Kanzler, Geheimrat Öchsl,
  • Kursachsen (zur Linken von Kurköln), vertreten durch Geheimrat von Gersdorff,
  • Kurbrandenburg (zur Rechten von Kurbayern), vertreten durch Geheimrat Klaus Ernst von Platen,
  • Kurpfalz (zur Linken von Kursachsen), vertreten durch Graf Christian zu Sayn und von Wittgenstein.

Zur Linken des Prinzipalkommissars steht der Konkommissar, Herr Reichshofrat von Crane. In der Mitte des Saals mit dem Amtsstab erkennt man den Reichserbmarschall, Graf von Pappenheim, dessen Geschlecht dieses Ehrenamt als Stellvertreter der Kurfürsten von Sachsen als Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches ausübte. Vor der vom Prinzipalkommissar aus gesehen linken Seite, der Weltlichen Bank, hält der Kommissar der Kaiserlichen Majestät, Graf von Wolkenstein, den Vortrag; davor liest Kammerrat Öchsl die Praepositio. Am Direktorialtisch sitzen der kurmainzische Kanzler, Herr Mehl, und der Rat Hettinger.

Die Reichsfürsten saßen in folgender Ordnung (Nummerierung gemäß der klassischen Aufrufordnung). Hier beispielhaft für das Jahr 1663, wie auf dem Kupferstich dargestellt:

  • Geistliche Bank
    • 5. Erzbischof von Salzburg, vertreten durch Geheimrat Graf von Thun,
    • 53. Fürstabt von Fulda, Ihre Fürstliche Gnaden der Abt von Fulda,
    • 11. Bischof von Bamberg, vertreten durch Kanzler von Senglau,
    • 13. Bischof von Würzburg, vertreten durch Probst von Stadion,
    • 15. Bischof von Worms, vertreten durch Herrn D. Berstaw,
    • 17. Bischof von Eichstätt, vertreten durch Dompropst Schenk von Castell,
    • 29. Bischof von Paderborn, vertreten durch Kanzler Dr. Meiners,
    • 33. Bischof von Regensburg, vertreten durch Dompropst Graf von Toerring,
    • 35. Bischof von Passau, vertreten durch Herrn Melzer, Kanzler des Stifts St. Emmeram,
    • 55. Fürstabt von Kempten, vertreten durch Herrn Renner von Allmendingen,
    • 95. Schwäbische Prälaten, vertreten durch den Prälaten von St. Emmeram,
    • 97. Westfälische und Rheinische Prälaten, vertreten durch Herrn Franz von Crane,
    • 45. Bischof von Osnabrück aus dem Hause Braunschweig-Lüneburg, vertreten durch Domdechant von Winkelhausen und dem braunschweigischen Rat Dr. Schepler (auf der Querbank).
  • Weltliche Bank
    • 1. Erzherzog von Österreich, vertreten durch Geheimrat Graf Ungnad von Weissenwolff,Landeshauptmann zu Linz,
    • 6. Pfalz-Lautern (Nebenlinie der Kurpfalz), vertreten durch den pfälzischen Geheimrat von Borck,
    • 12. Herzog von Bremen (König von Schweden), vertreten durch den königlich-schwedischen Geheimrat von der Lancken,
    • 26. Herzog von Sachsen-Altenburg (Nebenlinie von Kursachsen), vertreten durch Hofrat Dr. Thomae,
    • 30. Markgraf von Brandenburg-Kulmbach (Nebenlinie von Kurbrandenburg), vertreten durch Geheimrat von Piel,
    • 32. Herzog von Braunschweig-Lüneburg, vertreten durch Hofrat Dr. Wirt,
    • 40. Fürst von Halberstadt (Kurfürst von Brandenburg), vertreten durch den kurbrandenburgischen Geheimrat von Marenholtz,
    • 44. Herzog von Hinterpommern (Kurfürst von Brandenburg), vertreten durch den kurbrandenburgischen Geheimrat von Jena,
    • 52. Herzog von Württemberg, vertreten durch Oberratspräsident von Stockheim,
    • 54. Landgraf von Hessen-Kassel, vertreten durch Regierungsrat von Dalwigk,
    • 66. Herzog von Sachsen-Lauenburg (Askanier), vertreten durch den Rat und Kammerjunker von Serau,
    • 58. Fürst von Minden (Kurfürst von Brandenburg), vertreten durch den kurbrandenburgischen Legationsmarschall von Pröck,
    • 78. Fürst von Hersfeld (Landgraf von Hessen-Kassel), vertreten durch den Hessen-Kassler Regierungsrat von Zobel,
    • 100-34. Fürst von Arenberg als Herzog von Aarschot, vertreten durch den fürstlich-arenbergischen Rat und Oberamtmann von Altmannshausen,
    • -. Fürst von Eggenberg als gefürsteter Graf von Gradisca, vertreten durch Geheimrat von Germersheim, Oberamtmann zu Krumau,
    • 86. Fürst von Nassau-Hadamar (für Haus Nassau-Siegen), vertreten durch Herrn Dr. Sauer, Erzherzoglicher Rat,
    • 96. Wetterauische Grafen, vertreten durch Kanzler Dr. Albert Reuß,
    • 99. Fränkische Grafen, vertreten durch Herrn von Bonn.

Zunächst fällt auf, dass nur rund ein Drittel der Stimmberechtigten auch tatsächlich anwesend waren. Vielen Reichsfürsten war der Aufwand zur Teilnahme zu kostspielig und mühsam, so dass zunehmend die ständige Vertretung durch Gesandte üblich wurde. Auf der Geistlichen Bank fällt die herausgehobene Position des Fürstabts von Fulda auf, die wohl seinem Fürstenrang zu verdanken ist und ihm den Platz unmittelbar nach den gräflichen Abgesandten des Leitungsgremiums von Österreich und Salzburg eingetragen hat. Er war der einzige Fürst, der selbst zum Reichstag erschienen war. Sodann wurde die Weltliche Bank mit Ausnahme von Arenberg und Eggenberg von evangelischen Reichsständen besetzt, wobei insbesondere die protestantische Vormacht Schweden und die Kurfürsten dominierten; nicht vertreten waren aber beispielsweise Baden, Mecklenburg oder Holstein sowie die Kuriatstimmen der Schwäbischen und Westfälischen Grafen. Ein gewichtiger Grund für die lange Frist zwischen Friedensschluss in Münster und Osnabrück und der Eröffnung des Reichstags in Regensburg lag in dem konfessionellen Konflikt im Hause Wittelsbach, denn der eigentlich dem nunmehr in das Kurfürstenkolleg aufgestiegenen katholischen Herzog von Bayern zugekommene Ehrenplatz auf der Weltlichen Bank wurde von der protestantischen kurpfälzischen Nebenlinie Pfalz-Lautern wahrgenommen. Auch in der Folgezeit wurde der bayerische Sitz (# 2) auf der Fürstenbank von verschiedenen Nebenlinien wie Pfalz-Neuburg oder Pfalz-Sulzbach besetzt.

Die Mitglieder des Reichsfürstenrats 1792

Geistliche Bank

(Aufrufordnung) Virilstimmen

  • 1. Erzherzog von Österreich
  • 3. Herzog von Burgund
  • 5. Erzbischof von Salzburg
  • 7. Erzbischof von Besançon
  • 9. Hoch- und Deutschmeister
  • 11. Bischof von Bamberg
  • 13. Bischof von Würzburg
  • 15. Bischof von Worms
  • 17. Bischof von Eichstätt
  • 19. Bischof von Speyer
  • 21. Bischof von Straßburg
  • 23. Bischof von Konstanz
  • 25. Bischof von Augsburg
  • 27. Bischof von Hildesheim
  • 29. Bischof von Paderborn
  • 31. Bischof von Freising
  • 33. Bischof von Regensburg
  • 35. Bischof von Passau
  • 37. Bischof von Trient
  • 39. Bischof von Brixen
  • 41. Bischof von Basel
  • 43. Bischof von Münster
  • 45. Bischof von Osnabrück
  • 47. Bischof von Lüttich
  • 49. Bischof von Lübeck
  • 51. Bischof von Chur
  • 53. Fürstabt von Fulda (1752 Bischof von Fulda)
  • 55. Fürstabt von Kempten
  • 56. Fürstabtei Murbach (seit 1560 mit dem Kloster Lure vereinigt)
  • 57. Fürstpropst von Ellwangen
  • 59. Johanniter-Meister
  • 61. Fürstpropst von Berchtesgaden
  • 63. Fürstprobst Weißenburg, nach 1524: Fürstpropst
  • 65. Fürstabt von Prüm
  • 67. Fürstabt von Stablo
  • 69. Fürstabt von Corvey (1792 Bischof von Corvey)
  • --. Abt von Reichenau (Kloster 1757 aufgehoben)

(Aufrufordnung) Kuriatstimmen

  • 95. Schwäbische Prälatenbank
  • 97. Rheinische Prälatenbank

Weltliche Bank

(Aufrufordnung) Virilstimmen

  • 2. Herzog von Bayern
  • 4. Herzog von Magdeburg (seit 1680 Kurfürst von Brandenburg, 1701 König von Preußen)
  • 6. Pfalzgraf von Pfalz-Lautern (Nebenlinie des Kurfürstentums Pfalzgrafschaft bei Rhein)
  • 8. Pfalzgraf von Pfalz-Simmern (Nebenlinie des Kurfürstentums Pfalzgrafschaft bei Rhein)
  • 10. Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Neuburg (Nebenlinie des Kurfürstentums Pfalzgrafschaft bei Rhein)
  • 12. Herzog von Bremen (seit 1648 König von Schweden, 1712 König von Dänemark, 1715 Kurfürst von Hannover und König von England)
  • 14. Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken (Nebenlinie des Kurfürstentums Pfalzgrafschaft bei Rhein)
  • 16. Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Veldenz (Nebenlinie des Kurfürstentums Pfalzgrafschaft bei Rhein)
  • 18. Herzog von Sachsen-Weimar (Nebenlinie des Kurfürstentums Sachsen)
  • 20. Herzog von Sachsen-Eisenach (Nebenlinie des Kurfürstentums Sachsen, mit Sachsen-Weimar vereinigt)
  • 22. Herzog von Sachsen-Coburg (Nebenlinie des Kurfürstentums Sachsen, mit Sachsen-Saalfeld vereinigt)
  • 24. Herzog von Sachsen-Gotha (Nebenlinie des Kurfürstentums Sachsen)
  • 26. Herzog von Sachsen-Altenburg (Nebenlinie des Kurfürstentums Sachsen, mit Sachsen-Gotha vereinigt)
  • 28. Markgraf von Brandenburg-Ansbach (Nebenlinie des Kurfürstentums Brandenburg, seit 1791 im Besitz des Königs von Preußen)
  • 30. Markgraf von Brandenburg-Kulmbach (Nebenlinie des Kurfürstentums Brandenburg, seit 1791 im Besitz des Königs von Preußen)
  • 32. Herzog von Braunschweig-Celle (Nebenlinie des Kurfürstentums Hannover seit 1705)
  • 34. Herzog von Braunschweig-Calenberg (Nebenlinie des Kurfürstentums Hannover seit 1692)
  • 36. Herzog von Braunschweig-Grubenhagen (Nebenlinie des Kurfürstentums Hannover)
  • 38. Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (Nebenlinie des Kurfürstentums Hannover)
  • 40. Fürst von Halberstadt (seit 1648 Kurfürst von Brandenburg, 1701 König von Preußen)
  • 42. Herzog von Vorpommern (seit 1648 König von Schweden)
  • 44. Herzog von Hinterpommern (seit 1648 Kurfürst von Brandenburg, 1701 König von Preußen)
  • 46. Fürst von Verden (seit 1648 König von Schweden, 1712 König von Dänemark, 1715 Kurfürst von Hannover und König von England)
  • 48. Herzog von Mecklenburg-Schwerin
  • 50. Herzog von Mecklenburg-Güstrow (seit 1701 Herzog von Mecklenburg-Schwerin)
  • 52. Herzog von Württemberg
  • 54. Landgraf von Hessen-Kassel
  • 56. Landgraf von Hessen-Darmstadt
  • 58. Markgraf von Baden-Baden (1771 mit Baden-Durlach zur Markgrafschaft Baden vereinigt)
  • 60. Markgraf von Baden-Durlach (1771 mit Baden-Baden zur Markgrafschaft Baden vereinigt)
  • 62. Markgraf von Baden-Hachberg (seit 1415 Markgraf von Baden-Durlach)
  • 64. Herzog von Holstein-Glückstadt (seit 1532 König von Dänemark)
  • 66. Herzog von Sachsen-Lauenburg (seit 1689 Kurfürst von Hannover und König von England)
  • 68. Fürst von Minden (seit 1648 Kurfürst von Brandenburg, 1701 König von Preußen)
  • 70. Herzog von Holstein-Oldenburg (seit 1773 Herzog von Oldenburg)
  • 71. Herzog von Savoyen
  • 72. Landgraf von Leuchtenberg (seit 1714 Kurfürst von Bayern)
  • 73. Fürst von Anhalt
  • 74. gefürsteter Graf von Henneberg
  • 75. Fürst von Schwerin (seit 1648 Herzog von Mecklenburg-Schwerin)
  • 76. Fürst von Cammin (seit 1648 Kurfürst von Brandenburg, 1701 König von Preußen)
  • 77. Fürst von Ratzeburg (seit 1648 Herzog von Mecklenburg-Strelitz)
  • 78. Fürst von Hersfeld (seit 1648 Landgraf von Hessen-Kassel)
  • 79. Markgraf von Nomeny
  • 80. gefürsteter Graf von Mömpelgard (Herzog von Württemberg)
  • 81. Herzog von Arenberg
  • 82. gefürsteter Graf von Hohenzollern
  • --. Fürst von Eggenberg (1717 erloschen)
  • 83. Fürst von Lobkowitz
  • 84. gefürsteter Graf von Salm
  • 85. Fürst von Dietrichstein
  • 86. Fürst von Nassau-Hadamar (seit 1711 Fürst von Nassau-Diez-Oranien)
  • 87. Fürst von Nassau-Dillenburg
  • 88. Fürst von Auersperg
  • 89. Fürst von Ostfriesland (seit 1744 Kurfürst von Brandenburg und König von Preußen)
  • 90. Fürst von Fürstenberg
  • 91. Fürst von Schwarzenberg
  • --. Fürst von Oettingen (Evangelische Linie Oettingen-Oettingen 1731 erloschen)
  • 92. Fürst von Liechtenstein
  • --. Fürst von Piccolomini (1757 erloschen)
  • --. Fürst von Porcia (1776 aus dem Reichstag ausgeschieden)
  • --. Duke of Marlborough (1722 erledigt)
  • 93. Fürst von Thurn und Taxis (ab 1754)
  • 94. Fürst von Schwarzburg

(Aufrufordnung) Kuriatstimmen

  • 96. Wetterauisches Reichsgrafenkollegium
  • 98. Schwäbisches Reichsgrafenkollegium
  • 99. Fränkisches Reichsgrafenkollegium
  • 100. Westfälisches Reichsgrafenkollegium

Die Auflösung des Reichsfürstenrats

Die Auflösung des Reichsfürstenrats erfolgte faktisch in drei Schritten. Der Friede von Lunéville vom 9. Februar 1801 hatte das Ausscheiden der linksrheinischen Reichsstände zur Folge. Der Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 regelte die Entschädigung der depossedierten Fürsten, Grafen und Herren durch die Säkularisation geistlicher Besitztümer. Zugleich erließ der Beschluss eine umfassende Neuordnung des Reichsfürstenrats wie die Aufhebung der Geistlichen Bank und die Zulassung zahlreicher neuer Virilstimmen. Die Reform erlangte allerdings keine politische Wirkung mehr. Die am 12. Juli 1806 erfolgte Unterzeichnung der Rheinbundakte bedeutete das Ende des Heiligen Römischen Reiches, des Reichstags und die Mediatisierung zahlreicher kleiner und mittlerer Reichsstände durch die von Napoleon protegierten Rheinbundstaaten.

1801

Der 1801 zu Lunéville geschlossene Friede war die völkerrechtliche Anerkennung der Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich durch das Heilige Römische Reich. Damit schieden aus dem Reichsfürstenrat endgültig aus:

  • Erzstift Besançon
  • Markgrafschaft Nomeny
  • Herzogtum Savoyen
  • Herzogtum Burgund
  • Hochstift Lüttich
  • Fürstabtei Stablo
  • Gefürstete Grafschaft Mömpelgard
  • Hochstift Worms
  • Hochstift Speyer
  • Hochstift Straßburg
  • Hochstift Basel
  • Fürstpropstei Weißenburg
  • Fürstabtei Prüm
  • Pfalzgrafschaft Pfalz-Lautern
  • Pfalzgrafschaft Pfalz-Simmern
  • Pfalzgrafschaft Pfalz-Zweibrücken
  • Pfalzgrafschaft Pfalz-Veldenz
  • Fürstentum Ostfriesland

1803

Der 1803 von Kaiser und Reich völkerrechtlich verbindlich ratifizierte Reichsdeputationshauptschluss verlieh dem Erzherzog von Österreich, dem Markgrafen von Baden, dem Herzog von Württemberg und dem Landgrafen von Hessen-Kassel die Kurwürde und brachte weitere einschneidende Veränderungen der Reichsstände mit Virilstimmen, zugleich behielten die neu ernannten Kurfürsten ihre angestammten Virilstimmen im Reichsfürstenrat ebenso wie der depossedierte und zum Kurfürsten von Salzburg ernannte Großherzog von Toskana die Stimme des Erzstifts (für die Kuriatstimmen siehe die Lemmata der Prälatenbänke und Reichsgrafenkollegien). Mit der – allerdings politisch nicht mehr wirksam werdenden – Neuordnung verfügten nunmehr Österreich (mit Toskana-Salzburg, Modena-Breisgau und Mergentheim), Bayern und Preußen über je 13 Stimmen, Hannover über acht, die ernestinischen sächsischen Herzogtümer über sieben, Baden über sechs, Württemberg und Mecklenburg über fünf, Oranien und Hessen-Kassel über vier, Hessen-Darmstadt und Sachsen über drei Stimmen. Alle übrigen Mitglieder des Reichsfürstenrats besaßen zwei oder eine Stimme. Die Stimmverteilung von 1803:

  • Der Kaiser als Erzherzog von Österreich (# 1) erhielt:
    • Hochstift Trient (# 37, 1806 zu Bayern, 1810 zu Italien)
    • Hochstift Brixen (# 39, 1806 zu Bayern)
    • 4 zusätzliche Virilstimmen, je 1 für Steiermark (# 3), Kärnten (# 16), Krain (# 41), Tirol (# 79).
  • Der Kurfürst von der Pfalz als Herzog von Bayern (Oberbayern # 2) erhielt:
    • Hochstift Bamberg (# 11)
    • Hochstift Würzburg (# 15, 1805 Großherzogtum Würzburg für den Großherzog von Salzburg, ehemals Toskana, 1806 Beitritt zum Rheinbund)
    • Hochstift Augsburg (# 25)
    • Hochstift Freising (# 31)
    • Hochstift Passau (# 35)
    • Fürststift Kempten (# 55)
    • 4 zusätzliche Virilstimmen, je 1 für Niederbayern (# 6), Sulzbach (Pfalz-Sulzbach # 8), das Herzogtum Berg (# 14) und Mindelheim (# 97),
    • weiterhin führte er die Stimmen von Pfalz-Neuburg (# 10) und Leuchtenberg (# 72).
  • Der Kurfürst von Brandenburg und König von Preußen als Herzog von Magdeburg (# 4) erhielt:
    • Hochstift Hildesheim (# 27, 1807 zum Königreich Westphalen)
    • Hochstift Paderborn (# 29)
    • Hochstift Münster (# 47, geteilt mit mehreren Reichsgrafen mit Kuriatstimme)
    • Herzogtum Hinterpommern (# 66, faktisch seit 1648)
    • Fürstentum Cammin (# 76, faktisch seit 1648)
    • 2 zusätzliche Virilstimmen, je 1 für Erfurt (# 106) und Eichsfeld (# 103),
    • weiterhin führte er die Stimmen von Brandenburg-Ansbach (# 28), Brandenburg-Kulmbach, umbenannt in Brandenburg-Bayreuth (# 30), Halberstadt (# 40), Minden (# 70) und Ostfriesland (# 93).
  • Der von Napoleon aus seinem Großherzogtum in Italien verjagte Großherzog von Toskana erhielt das Fürstentum Salzburg (# 5) als österreichische Sekundogenitur und Kurfürstentum:
    • Erzstift Salzburg (1805 zu Österreich, 1809 zu Bayern; das Kurfürstentum 1805 auf das Großherzogtum Würzburg übertragen) und behielt die Virilstimme
    • Hochstift Eichstätt (# 17, 1806 zu Bayern)
    • Propstei Berchtesgaden (# 61, 1805 zu Österreich, 1810 zu Bayern)
  • Das Fürstentum Regensburg (# 7) wurde für den Reichskurerzkanzler Karl Theodor von Dalberg geschaffen und die Mainzer Kurstimme darauf versetzt, dazu kam auch:
    • Hochstift Regensburg (1810 zu Bayern),
    • 1 zusätzliche Virilstimme für das Fürstentum Aschaffenburg (# 102).
  • Das Fürstentum Mergentheim (# 9) wurde als österreichische Sekundogenitur aus dem Meistertum Mergentheim des Deutschen Ritterordens geschaffen (1809 zu Württemberg)
  • Der Kurfürst von Hannover (1804 von Frankreich besetzt, 1807 zu Westphalen) und König von England als Herzog von Bremen (# 12) erhielt:
    • Hochstift Osnabrück (# 45, 1807 zum Königreich Westphalen, 1810 zu Frankreich)
    • 1 zusätzliche Virilstimme für Göttingen (# 96),
    • weiterhin führte er die Stimmen von Braunschweig-Celle (# 34), Braunschweig-Calenberg (# 36), Braunschweig-Grubenhagen (# 38), Verden (# 46) und Sachsen-Lauenburg (# 68).
  • Der Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (# 32) erhielt:
    • 1 zusätzliche Virilstimme für Blankenburg (# 104).
  • Der Kurfürst von Sachsen erhielt:
    • 3 zusätzliche Virilstimmen, je 1 für Markgrafschaft Meißen (# 13), Burggrafschaft Meißen (# 71) und Querfurt (# 81).
  • Der Herzog von Sachsen-Coburg (# 18).
  • Der Herzog von Sachsen-Gotha (# 20) erhielt:
    • 1 zusätzliche Virilstimme für Thüringen (# 33), alternierend mit Kursachsen und Sachsen-Weimar.
    • weiterhin führte er die Stimme von Sachsen-Altenburg (# 22).
  • Der Herzog von Sachsen-Weimar (# 24) erhielt:
    • 1 zusätzliche Virilstimme für Thüringen (# 33), alternierend mit Kursachsen und Sachsen-Gotha,
    • weiterhin führte er die Stimme von Sachsen-Eisenach (# 26).
  • Der Herzog von Sachsen-Meiningen erhielt:
    • die vorher alternierend von Kursachsen und den ernestinischen Herzogtümern geführte Virilstimme für Henneberg (# 74) allein.
  • Der zum Kurfürsten ernannte Markgraf von Baden (Baden-Durlach # 44) erhielt:
    • Rechtsrheinische Reste des Hochstifts Speyer (Bruchsal (# 19))
    • Rechtsrheinische Reste des Hochstifts Straßburg (Ettenheim (# 21))
    • Rechtsrheinische Reste des Hochstifts Basel
    • Hochstift Konstanz (# 23)
    • weiterhin führte er die Stimmen von Baden-Baden (# 42) und Baden-Hachburg (# 48).
  • Der zum Kurfürsten ernannte Herzog von Württemberg (# 50) erhielt:
    • Fürstpropstei Ellwangen (# 57)
    • 3 zusätzliche Virilstimmen, je 1 für Teck (# 43), Zwiefalten (# 89) und Tübingen (# 80).
  • Der Herzog von Oldenburg (# 54) (1810 zu Frankreich) erhielt:
    • Hochstift Lübeck (# 49).
  • Der Herzog von Mecklenburg-Schwerin (# 56) mit Mecklenburg-Güstrow (# 58) und dem Fürstentum Schwerin (# 75).
  • Der Herzog von Mecklenburg-Strelitz erhielt:
    • 1 zusätzliche Virilstimme für Stargard (# 105),
    • weiterhin führte er die Stimme von Ratzeburg (# 77).
  • Johanniterorden (# 59).
  • Der Landgraf von Hessen-Darmstadt (# 60) erhielt:
    • Rechtsrheinische Reste des Hochstifts Worms
    • 2 zusätzliche Virilstimmen, je 1 für Herzogtum Westfalen (# 63) und Starkenburg (# 92).
  • Der Kurfürst von Hessen-Kassel (# 62) erhielt:
    • 2 zusätzliche Virilstimmen, je 1 für Fritzlar (# 84) und Hanau (# 51),
    • weiterhin führte er die Stimme von Hersfeld (# 78).
  • Der König von Schweden als Herzog von Vorpommern (# 64).
  • Der König von Dänemark als Herzog von Holstein-Glückstadt (# 52) erhielt:
    • 1 zusätzliche Virilstimme für Plön (# 65).
  • Der von Napoleon aus seinem Herzogtum in Italien verjagte Herzog von Modena erhielt das Fürstentum Breisgau (# 67):
    • Landgrafschaft Breisgau (1806 zu Baden)
    • Landvogtei Ortenau (# 101, 1806 zu Baden).
  • Der Fürst von Oranien als Herzog von Nassau-Dillenburg (# 90) erhielt:
    • Hochstift Fulda (# 53, 1810 zum Großherzogtum Frankfurt)
    • Hochstift Corvey (# 69, 1807 zum Königreich Westphalen),
    • weiterhin führte er die Stimme von Nassau-Hadamar (# 88).
  • Der Fürst von Nassau-Usingen (# 107).
  • Der Fürst von Nassau-Weilburg (# 108).
  • Der Fürst von Anhalt (# 73).
  • Der Herzog von Arenberg seine „auf diesseitige Lande versetzte Virilstimme“ (# 82).
  • Der Fürst von Hohenzollern-Hechingen (# 83).
  • Der Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen (# 109).
  • Der Fürst von Lobkowitz (# 85).
  • Der Fürst von Salm-Salm erhielt eine eigene Virilstimme (# 86), die vorher mit Salm-Kyrburg gemeinsam war.
  • Der Fürst von Salm-Kyrburg (# 110).
  • Der Fürst von Dietrichstein (# 87).
  • Der Fürst von Auersperg (# 91).
  • Der Fürst von Fürstenberg (# 94) erhielt:
    • 1 zusätzliche Virilstimme für Baar und Stühlingen (# 111).
  • Der Fürst von Schwarzenberg (# 95) erhielt:
    • 1 zusätzliche Virilstimme für Klettgau (# 112).
  • Der Fürst von Liechtenstein (# 98).
  • Der Fürst von Thurn und Taxis (# 99) erhielt:
    • 1 zusätzliche Virilstimme für Buchau (# 113).
  • Der Fürst von Schwarzburg (# 100).
  • Der Fürst von Waldeck (# 114).
  • Der Fürst von Löwenstein-Wertheim-Rochefort (# 115).
  • Der Fürst von Oettingen-Spielberg (# 116).
  • Der Fürst von Oettingen-Wallerstein (# 117).
  • Der Fürst von Solms-Braunfels (# 118).
  • Der Fürst von Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen (# 119).
  • Der Fürst von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (# 120).
  • Der Fürst von Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein (# 121).
  • Der Fürst von Isenburg-Birstein (# 122).
  • Der Fürst von Kaunitz für Rietberg (# 123).
  • Der Fürst von Reuß-Plauen-Greiz (# 124).
  • Der Fürst von Leiningen (# 125).
  • Der Fürst von Ligne für Edelstetten (# 126).
  • Der Herzog von Looz für Wolbeck (# 127).
  • Die Helvetische Republik erhielt:
    • Hochstift Chur (Territorium seit 1648 eidgenössisch; Bischof Reichsstand ohne unmittelbares Land, Virilstimme erloschen).
  • Schwäbisches Reichsgrafenkollegium (# 128)
  • Wetterauisches Reichsgrafenkollegium (# 129)
  • Fränkisches Reichsgrafenkollegium (# 130)
  • Westfälisches Reichsgrafenkollegium. (# 131)

1806

1806 trat der Rheinbund an die Stelle des aufgelösten Heiligen Römischen Reiches und folgende ehemalige Reichsstände mit Virilstimmen wurden Signatarstaaten:

  • Der zum König von Bayern ernannte Kurfürst von Pfalzbaiern (# 01) erhielt:
    • Pfalz-Neuburg
    • Brandenburg-Ansbach (Fürstentum Ansbach 1806 unter französischer Militärverwaltung, 1807 zu Bayern, 1810 Ämter Crailsheim und Creglingen zu Württemberg)
    • Brandenburg-Bayreuth (Fürstentum Bayreuth 1806 unter französischer Militärverwaltung, „Pays réservé“ für zukünftige Tauschhandlungen, 1810 zu Bayern)
    • Gefürstete Landgrafschaft Leuchtenberg
    • Gefürstete Grafschaft Störnstein des Fürsten von Lobkowitz
    • Herrschaft Seinsheim des Fürsten von Schwarzenberg
  • Der zum König ernannte Kurfürst von Württemberg (# 02) erhielt:
    • Herrschaft Neuravensburg, die 1803 an den Fürsten von Dietrichstein gefallen war
    • Die 1803 an den Fürsten von Thurn und Taxis gefallenen Besitzungen
  • Der Fürstprimas des Rheinbunds, Karl Theodor von Dalberg, als Rechtsnachfolger des säkularisierten Erzbischofs von Mainz und Bischofs von Regensburg (# 03)
  • Der zum Großherzog ernannte Kurfürst von Baden (# 04) (mit den ehemaligen Virilstimmen für Baden-Baden, Baden-Durlach, Baden-Hachberg) erhielt:
    • Die Besitzungen des Fürsten von Fürstenberg
    • Die Besitzungen des Johanniterordens
    • Gefürstete Grafschaft Tengen des Fürsten von Auersperg
  • Der von Napoleon kreierte Großherzog von Berg (# 05) (mit der ehemaligen Virilstimme für Nassau-Hadamar)
  • Der zum Großherzog ernannte Landgraf von Hessen-Darmstadt (# 06)
  • Die Fürsten von Nassau-Usingen (# 07) und Nassau-Weilburg (# 08) (mit der ehemaligen Virilstimme von Nassau-Dillenburg)
  • Die Fürsten von Hohenzollern-Hechingen (# 09) und Hohenzollern-Sigmaringen (# 10) (mit der ehemaligen gemeinsamen Virilstimme für Hohenzollern)
  • Die Fürsten von Salm-Salm (# 11) und Salm-Kyrburg (# 12) (für ihre „auf diesseitige Lande versetzte Virilstimme“ – die Ämter Bocholt und Ahaus des Hochstifts Münster – 1810 zu Frankreich)
  • Der Fürst von Isenburg (# 13) war kein Reichsstand mit Virilstimme, sondern Direktor des Wetterauischen Reichsgrafenkollegiums
  • Der Fürst von Arenberg (# 14) (für „seine auf diesseitige Lande versetzte Virilstimme“ – Amt Meppen des Hochstifts Münster – 1810 zu Frankreich)
  • Der Fürst von Liechtenstein (# 15)
  • Der Großherzog von Würzburg (# 17) (ehemals Großherzog von Toskana, 1803 Großherzog und Kurfürst von Salzburg)
  • Der Herzog von Sachsen (Kursachsen) (# 18)
  • Der Herzog von Sachsen-Weimar (# 19) (mit Sachsen-Eisenach)
  • Der Herzog von Sachsen-Gotha (# 20) (mit Sachsen-Altenburg)
  • Die Herzöge von Sachsen-Meiningen (# 21) und Sachsen-Hildburghausen (# 23) (mit der ehemaligen Virilstimme für Henneberg)
  • Der Herzog von Sachsen-Coburg (# 22)
  • Die Fürsten von Anhalt-Dessau (# 24), Anhalt-Bernburg (# 25) und Anhalt-Köthen (# 26) (mit der ehemaligen gemeinsamen Virilstimme für Anhalt)
  • Der Herzog von Mecklenburg-Schwerin (# 27) (mit Mecklenburg-Güstrow und Fürstentum Schwerin)
  • Der Herzog von Mecklenburg-Strelitz (# 28) (mit der ehemaligen Virilstimme für das Fürstentum Ratzeburg)
  • Der Herzog von Oldenburg (# 29) (mit der ehemaligen Virilstimme für Holstein-Oldenburg, 1810 zu Frankreich)
  • Die Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen (# 36) und Schwarzburg-Rudolstadt (# 37) (mit der ehemaligen gemeinsamen Virilstimme für Schwarzburg)
  • Der von Napoleon kreierte König von Westphalen (# 39) (mit der ehemaligen Virilstimme für die zum Kurfürstentum ernannte Landgrafschaft Hessen-Kassel). 1807 wurden dem Königreich Westphalen zugeschlagen:
    • Herzogtum Magdeburg
    • Herzogtum Braunschweig-Celle
    • Herzogtum Braunschweig-Calenberg
    • Herzogtum Braunschweig-Grubenhagen
    • Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel
    • Herzogtum Bremen
    • Fürstentum Verden
    • Herzogtum Sachsen-Lauenburg
    • Fürstentum Halberstadt
    • Landgrafschaft Hessen-Kassel (Kurhessen)
    • Fürstentum Minden (1810 Minden westlich der Weser zu Frankreich)
    • Gefürstete Grafschaft Henneberg
    • Fürstentum Hersfeld
  • Von Frankreich besetzt wurde 1807:
    • Herzogtum Vorpommern (1809 zurück an Schweden)

Quellen

Wikisource: Der deutsche Reichstag in seiner Zusammensetzung im Jahre 1792 – Quellen und Volltexte

Literatur

  • Carl Wilhelm von Lancizolle: Uebersicht der deutschen Reichsstandschafts- und Territorial-Verhältnisse vor dem französischen Revolutionskriege, der seitdem eingetretenen Veränderungen und der gegenwärtigen Bestandtheile des deutschen Bundes und der Bundesstaaten. Dümmler, Berlin 1830 (Nachdruck). Mit einer Einleitung herausgegeben von Hans Hattenhauer. Olms, Hildesheim u. a. 2003, ISBN 3-487-11896-3 (Historia Scientiarum – Fachgebiet Geschichte und Politik), online.
  • Gerhard Taddey (Hrsg.): Lexikon der deutschen Geschichte. Personen, Ereignisse, Institutionen. Von der Zeitwende bis zum Ausgang des 2. Weltkrieges. 2., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1983, ISBN 3-520-80002-0, S. 1022 f.
  • Rudolf Hoke: Österreichische und deutsche Rechtsgeschichte. 2. verbesserte Auflage. Böhlau, Wien u. a. 1996, ISBN 3-205-98179-0, S. 152–154 (Böhlau-Studien-Bücher).
  • Axel Gotthard: Das Alte Reich. 1495–1806. 4. durchgesehene und bibliographisch ergänzte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-534-23039-6, S. 21 f. (Geschichte kompakt).
  • Waldemar Domke: Die Viril-Stimmen im Reichs-Fürstenrath von 1495–1654. Breslau 1882.
  • Fürstliches Collegium, Fürsten-Rath. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 9, Leipzig 1735, Sp. 2269–2273.

Einzelnachweise

  1. Eygentlicher Abriß deß Reichstags Solennität so den (10.) (20.) Januarii Anno 1663 in Regenspurg auff dem gewöhnlichen grossen RathHaußSaale bey eröffneter Kayserlichen Proposition angestellet und gehalten worden (Kupferstich von Christoph Fischer, in: Hans-Jürgen Becker, Der Reichstag zu Regensburg, Regensburg 2003, Reprint der Originalausgabe 1786)
  2. Datum lt. Martin Dallmeier und Martha Schad: Das fürstliche Haus Thurn und Taxis. Friedrich Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1492-9, S. 60.
  3. Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803, § 31
  4. Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803, § 32

Anmerkungen

  1. Herzogtum Magdeburg, Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach, Markgrafschaft Brandenburg-Kulmbach, Fürstentum Halberstadt, Herzogtum Hinterpommern, Fürstentümer Minden, Cammin und Ostfriesland.
  2. Guidobald von Thun und Hohenstein. 1662 wurde er von Kaiser Leopold I. zum Prinzipalkommissar auf dem Immerwährenden Reichstag in Regensburg ernannt. Seit dieser Zeit war er nur noch selten in Salzburg. Als seine Vertretung fungierte der Bischof von Chiemsee Franz Vigilius von Spaur.
  3. Auf dem zeitgenössischen Kupferstich sind nur sechs Kurfürsten an der Stirnseite zu erkennen, da der Erzbischof von Trier auf dem Sessel gegenüber dem Prinzipalkommissar Platz genommen hat.
  4. Hugo Everhard Cratz von Scharfenstein (* vor 1595; † 13. März 1663 auf dem Reichstag zu Regensburg), Bischof von Worms 1654 – 1663.
  5. Aus der Linie Aldenhof der kurkölnischen Ministerialenfamilie Spee.
  6. Aus der Familie des Dombaumeisters am Wiener Stephansdom, Jörg Öchsl (1506 – 1510).
  7. Aus der in Gersdorf in der Oberlausitz beheimateten Familie von Gersdorff.
  8. Graf Christian aus dem Engelbertischen Mannesstamm der Grafen zu Sayn-Wittgenstein wurde 1654 von Kurpfalz mit der Grafschaft Sayn belehnt.
  9. Wenzeslaus von Thun und Hohenstein (1629 – 1673), Fürstbischof von Passau und Gurk, Halbbruder des als Prinzipalkommissar fungierenden Fürsterzbischofs von Salzburg, Guidobald von Thun und Hohenstein.
  10. Fürstabt Joachim von Gravenegg.
  11. Johann Adam von Senglau, würzburgischer und bambergischer Kanzler.
  12. Christoph Rudolf von Stadion (* Dezember 1638; † 17. Januar 1700), Reichsfreiherr, Hofratspräsident, Dompropst, mehrfach Kandidat für das Kurfürstenamt in Mainz.
  13. Wolfgang Franz Schenk von Castell († 1669), Domherr in Eichstätt.
  14. Adam Lorenz von Toerring-Stein (* 13. August 1614; † 16. August 1666), Dompropst, 1663 Bischof von Regensburg.
  15. Aus der Familie des kaiserlichen Kommissars Johannes von Renner, Besitzer des Schlosses Allmendingen (1516).
  16. Wilhelm von Winkelhausen († 1669), Domherr und Domdechant im Dom St. Peter zu Osnabrück.
  17. David II. Ungnad von Weissenwolff (1604 – 1672).
  18. Philipp Christoph von der Lancken (* 31. Oktober 1617; † 2. Juli 1677), schwedisch-pommerscher Diplomat und Kanzler.
  19. Johann Thomae, Präsident des Consistoriums zu Altenburg.
  20. Curt Asche von Marenholtz (* 25. Oktober 1619; † 29. Oktober 1674 in Regensburg), Kurfürstlich Brandenburgischer Geheimer und Halberstädtischer Regierungsrat.
  21. Gottfried von Jena (* 20. November 1624; † 8. Januar 1703), Kanzler des Herzogtums Magdeburg in Halle. Aufgrund seiner exzellenten Rechtskenntnisse berief ihn Kurbrandenburg 1662 zum Gesandten beim Reichstag in Regensburg.
  22. Aus dem hessisch-waldeckschen Geschlecht der Dalwigk.
  23. Aus dem Rittergeschlecht der Zobel von Giebelstadt.
  24. Arenberg 1576 gefürstet, 1645 Herzog von Aarschot, 1675 Kuriatstimme im Westfälischen Reichsgrafenkollegium.
  25. Eggenberg 1623 gefürstet, 1625 Herzog von Krumau, 1647 gefürsteter Graf von Gradisca, 1717 erloschen.
  26. Virilstimme mit Basel alternierend.
  27. Virilstimme mit Brixen alternierend.
  28. Virilstimme mit Osnabrück und Lüttich alternierend.
  29. Virilstimme mit Münster und Lüttich alternierend. Reformation 1543, ab 1648 abwechselnd ein katholischer Fürstbischof und ein evangelischer Prinz aus dem Haus Braunschweig-Lüneburg. Sonderregelung für Osnabrück: War der Bischof evangelisch, saß es mit Lübeck auf der Querbank zwischen der Geistlichen und Weltlichen Bank.
  30. Virilstimme mit Münster und Osnabrück alternierend.
  31. 1530 Reformation, 1535 erster evangelischer Bischof, seit 1555 Administratoren aus dem Hause Holstein-Gottorf. Lübeck zählte trotz des evangelischen Bekenntnis aber weiterhin zur Geistlichen Bank, Sitz auf einer Querbank zwischen der Geistlichen und der Weltlichen Bank.
  32. Virilstimme mit Ellwangen, Murbach und Lure kompetierend
  33. Virilstimme mit Ellwangen und Kempten kompetierend
  34. Virilstimme mit Kempten, Murbach und Lure kompetierend
  35. Virilstimme mit Weißenburg/Prüm und Stablo/Corvey kompetierend
  36. Virilstimme intern mit Prüm und weiterhin mit Berchtesgaden und Stablo/Corvey kompetierend. Ab 1546 bestand eine Personalunion mit dem Bischof von Speyer.
  37. Virilstimme intern mit Weißenburg und weiterhin mit Berchtesgaden und Stablo/Corvey kompetierend. Prüm in Personalunion mit dem Erzbischof von Trier.
  38. Virilstimme intern mit Corvey, weiterhin mit Berchtesgaden und Weißenburg/Prüm kompetierend.
  39. Virilstimme intern mit Stablo, weiterhin mit Berchtesgaden und Weißenburg/Prüm kompetierend.
  40. Herzog in Bayern war ein Titel, den die Wittelsbacher Herzöge von Pfalz-Neuburg und die von ihnen abstammenden Nebenlinien führten. Die übrigen Familienmitglieder führten den Titel Pfalzgraf bei Rhein.
  41. Herzog in Bayern war ein Titel, den die Wittelsbacher Herzöge von Pfalz-Zweibrücken und die von ihnen abstammenden Nebenlinien führten. Die übrigen Familienmitglieder führten den Titel Pfalzgraf bei Rhein.
  42. Stimmführung der ernestinischen Herzogtümer alternierend.
  43. Stimmführung der ernestinischen Herzogtümer alternierend.
  44. Stimmführung der ernestinischen Herzogtümer alternierend. Die Stimme ruhte wegen Streits über den Anteil von Sachsen-Coburg-Saalfeld und Sachsen-Meiningen
  45. Stimmführung der ernestinischen Herzogtümer alternierend.
  46. Stimmführung der ernestinischen Herzogtümer alternierend.
  47. 1707–1735 geliehen an das Fürstentum Braunschweig-Blankenburg
  48. Der erste Kurfürst von Hannover, Ernst August I. (1661–1698), zuvor Bischof von Osnabrück, setzte 1692 mit Hilfe des Kaisers ein Hausgesetz durch, das die Primogenitur und die Unteilbarkeit der vereinigten Herzogtümer verfügte. Lediglich Braunschweig-Wolfenbüttel blieb dem welfischen Territorium auf Dauer fern.
  49. Virilstimme mit Mecklenburg-Güstrow alternierend.
  50. Virilstimme mit Mecklenburg-Schwerin alternierend.
  51. Virilstimme mit Hessen-Darmstadt alternierend.
  52. Virilstimme mit Hessen-Kassel alternierend.
  53. Virilstimme mit Baden-Durlach alternierend.
  54. Seit 1720 nur noch formal Mitglied seit in der Folge des Friedens von Utrecht 1713 die Herzöge Souveräne des Königreichs Sardinien wurden („Sardinien Piemont“) und deshalb nicht mehr an den Sitzungen des Oberrheinischen Reichskreises abstimmten.
  55. Virilstimme von Anhalt-Bernburg, -Köthen, -Dessau, -Zerbst gemeinsam geführt, Senior hatte Stimmführung.
  56. Virilstimme alternierend durch Kurfürstentum Sachsen und die ernestinischen Herzogtümer geführt.
  57. 1736 Übernahme des Sitzes für das Herzogtum Lothringen im Reichsfürstenrat. Seit 1766 unter französischer Landeshoheit.
  58. Virilstimme gemeinsam für Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen.
  59. Stimmführung ab 1739 gemeinsam durch Salm-Salm und Salm-Kyrburg.
  60. Nassau-Diez-Oranien führte seit 1711 gemeinsam mit Nassau-Dillenburg die Stimme von Nassau-Hadamar im Reichsfürstenrat.
  61. Sitz im Reichsfürstenrat aufgrund des zum Reichsthronlehen (80 000 Reichstaler) erklärten Reichserbgeneralpostmeisteramtes. Seit 1743 kaiserlicher Prinzipalkommissar im Immerwährenden Reichstag zu Regensburg.
  62. Virilstimme gemeinsam für Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt.
  63. Besançon seit 1648 unter spanischer Landeshoheit, dennoch bis 1678 als reichsunmittelbar geltend, im Friede von Nimwegen vom 10. August 1678 an Frankreich abgetreten; die Stimme im Reichsfürstenrat wurde nicht mehr ausgeübt.
  64. Nomeny fiel mit dem Herzogtum Lothringen am 23. Februar 1766 vereinbarungsgemäß an Frankreich; die Stimme im Reichsfürstenrat ruhte.
  65. Savoyen erhielt 1720 den Königstitel für Sardinien im von Österreich initiierten Tausch gegen Sizilien und schied damit faktisch aus dem Reich aus, 1792 von französischen Revolutionstruppen besetzt.
  66. 1789 Brabanter Revolution in den Österreichischen Niederlanden, 1794 von französischen Revolutionstruppen besetzt, 1795 von Frankreich annektiert, im Frieden von Campo Formio am 17. Oktober 1797 völkerrechtlich anerkannt.
  67. Lüttich nach der Schlacht bei Fleurus (1794) besetzt und 1795 von Frankreich annektiert, im Frieden von Campo Formio am 17. Oktober 1797 völkerrechtlich anerkannt.
  68. Stablo 1794 von französischen Revolutionstruppen besetzt, 1795 von Frankreich annektiert, im Frieden von Campo Formio am 17. Oktober 1797 völkerrechtlich anerkannt.
  69. Mömpelgard im Zusatzabkommen vom 7. August zum Pariser Frieden 1796 von Württemberg an Frankreich abgetreten
  70. Kaub 1803 zu Nassau-Usingen.
  71. Ostfriesland 1807 zu Holland, 1810 wieder zu Frankreich.
  72. Die im Besitz des Erzbistums Trier befindliche Reichsgrafschaft Niederisenburg 1803 zum Fürstentum Isenburg. 1806 trat Isenburg-Birstein dem Rheinbund bei, erlangte die Güter von Isenburg-Philippseich und die Hälfte der Herrschaft der Grafen von Schönborn-Heusenstamm, sicherte sich die Hoheit über die gräflich gebliebenen Linien Isenburg-Büdingen, Isenburg-Wächtersbach, Isenburg-Meerholz und vereinigte so alle isenburgischen Güter. 1815 wurde es mediatisiert und kam zunächst an Österreich und 1816 teils an Hessen-Darmstadt, teils an Hessen-Kassel.
  73. Das Fürstentum Liechtenstein ist die einzige noch im 21. Jahrhundert weiter bestehende souveräne Monarchie der 39 Rheinbundstaaten.
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 17:25

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Reichsfurstenrat oder Furstenbank war etwa seit der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts bis 1806 die Bezeichnung fur das Kollegium Kurie der Reichsfursten im Reichstag des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation Neben dem Reichsfurstenrat bestand der Reichstag aus dem Kurfurstenkollegium und dem Reichsstadtekollegium Der Reichstag zu Augsburg 1555 dem Kaiser links unter dem Baldachin gegenuber auf beiden Seiten die Kurfursten die Reichsfursten die Bischofe die Pralaten usw ZusammensetzungSeit der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts schlossen sich Fursten Reichsgrafen einige reichsunmittelbare Herren die Bischofe der Hochstifte sowie die Reichspralaten zusammen Sie waren damit bei den Reichstagen das zweite Kollegium dieser Art nach dem Kurfurstenkollegium Es ging ihnen um die Durchsetzung ihrer Positionen gegenuber dem Kaiser und den Kurfursten Der Reichsfurstenrat war die mitgliederstarkste Kurie bei den Reichstagen Sie war durch die unterschiedliche Art ihrer Mitglieder auch das am wenigsten homogene Gremium Der Reichsfurstenrat gliederte sich in eine weltliche und eine geistliche Bank Dabei lag die Fuhrung der geistlichen Bank bei weltlichen Reichsstanden namlich bei dem Erzherzog von Osterreich und dem Herzog von Burgund Hintergrund war dass sich Osterreich mit seinem Anspruch auf die Fuhrung der weltlichen Bank gegen das Herzogtum Bayern nicht durchsetzen konnte und es daher als Ausweg die Stimmfuhrung auf der geistlichen Bank ubernehmen durfte Ahnlich war die Situation auch im Fall Burgund dessen Stimme auch die spanischen Habsburger innehatten Es folgte im Rang das Fursterzbistum Salzburg Der Erzbischof von Bisanz Besancon gehorte zwar offiziell bis 1678 zum Reich nahm aber an den Reichstagen nicht mehr teil Neben den Hochstiften und den Abten einiger reichsunmittelbaren Kloster gehorten auch der Hoch und Deutschmeister des Deutschen Ordens sowie der Grossprior des Johanniterordens zur geistlichen Bank Die geistliche Bank hatte am Ende des Reiches 37 Stimmen Davon waren 35 Viril und 2 Kuriatstimmen Eine Sonderrolle nahmen die Hochstifte Lubeck und Osnabruck und bis 1680 das Erzstift Magdeburg ein Obwohl protestantisch geworden existierte das Bistum Lubeck als Hochstift weiter Im Fall des Hochstifts Osnabruck wechselten ab 1648 protestantische und katholische Bischofe einander ab Da beide Gebiete weder zur weltlichen noch zur geistlichen Bank passten bildeten sie die sogenannte Querbank zwischen beiden Gremien wobei Osnabruck auf der geistlichen Bank Platz nahm wenn ein katholischer Bischof regierte Magdeburg hatte seit Mitte der 16 Jahrhunderts bis 1680 dem Jahr des Todes des letzten Administrators ebenfalls auf der Querbank seinen Platz Es wechselte danach als Herzogtum Magdeburg auf die weltliche Bank wo es direkt nach Bayern platziert wurde StimmrechteDie Mitglieder hatten je nach Bedeutung Viril oder Kuriatstimmen Virilstimmen standen den Fursten zu Sie waren zu Beginn an die Person des jeweiligen Fursten gebunden Beim Aussterben einer Familie konnte die Stimme dem Territorium verloren gehen Allerdings stieg die Zahl der Virilstimmen bei Aufspaltung einer Familie in mehrere Furstenlinien an Im Jahr 1582 endete diese Praxis Die Stimmen wurden an die Territorien gebunden Der Zugang zum Reichsfurstenstand wurde gleichzeitig erschwert Das Territorialprinzip hatte zur Folge dass Reichsfursten die uber mehrere Gebiete mit Stimmrecht verfugten diese Stimmen auch abgeben konnten Die Hohenzollern der Markgrafschaft Brandenburg etwa verfugten uber acht Stimmen Die kleineren Grafen und Herren verfugten nur uber die gemeinschaftlichen Kuriatstimmen Es entstanden im Laufe der Zeit vier regionale Kollegien von Grafen und Herren die jeweils eine Kuriatstimme hatten Dies waren der Wetterauer Grafenverein das schwabische das frankische und das Niederrheinisch Westfalische Reichsgrafenkollegium Auf der geistlichen Bank schlossen sich die nichtfurstlichen Reichspralaten im schwabischen und Rheinischen Reichspralatenkollegium zusammen Zusammen hatten die kleineren Territorien und Pralaten seit 1653 sechs Kuriatstimmen Die Fursten kamen dagegen am Ende des 18 Jahrhunderts auf 94 Virilstimmen Die Stimmabgabe erfolgte nach einer festgelegten Aufrufordnung immer abwechselnd zwischen Geistlicher und Weltlicher Bank DirektoriumDas Direktorium des Reichsfurstenkollegium lag abwechselnd beim Erzherzogtum Osterreich und beim Fursterzbistum Salzburg Wahrend der Sitzungen hatte Osterreich directorium agens und sonst Salzburg directorium quiescens den Vorsitz Mit dem im Privilegium Maius 1453 rechtsgultig erhobenen Anspruch auf Gleichrangigkeit mit den Kurfursten war die Forderung nach dem Direktorium Osterreichs im Reichsfurstenrat verbunden nachdem die Tur zum Kurfurstenkolleg nachhaltig verschlossen blieb Hier traf das Erzhaus auf den erbitterten Widerstand seiner argsten Widersacher im Reich des Hauses Wittelsbach Als Herzog von Bayern ubte es bisher das Direktorium aus und war nicht bereit den ersten Rang auf der Weltlichen Bank aufzugeben Der Kompromiss der es schliesslich allen Beteiligten erlaubte das Gesicht zu wahren ist typisch fur das komplizierte aber dennoch letztlich wirkungsvolle Zusammenwirken der politischen Krafte im Alten Reich Osterreich und das ebenfalls von Habsburg regierte Burgund nahmen auf der Geistlichen Bank Platz Der Erzbischof von Salzburg raumte den bisher eingenommenen Rang und wurde dafur am Direktorium des Reichsfurstenrats beteiligt das nun vom Erzherzogtum Osterreich dem Herzogtum Burgund und dem Erzbistum Salzburg alternierend ausgeubt wurde Da die Aufrufordnung des Reichsfurstenrats stets von der Geistlichen zur Weltlichen Bank sprang erhielt Osterreich 1 Bayern 2 Burgund 3 Magdeburg 4 und Salzburg 5 Somit war gewahrleistet dass Habsburg Wittelsbach und Hohenzollern uber das anstatt des sakularisierten Erzbistums gebildete und von der Geistlichen auf die Weltliche Bank gewechselte Herzogtum Magdeburg an der Leitung dieses fur die Reichspolitik entscheidenden Gremiums beteiligt waren Der Immerwahrende Reichstag ab 1663Immerwahrender Reichstag Kupferstich von Christoph Fischer Neun Jahre nach dem Jungsten Reichsabschied und funfzehn Jahre nach dem Westfalischen Frieden wurde schliesslich wieder in Regensburg ein Reichstag einberufen aus dem der Immerwahrende Reichstag hervorgehen sollte Das Verzeichnis der teilnehmenden Reichsfursten und ihre Sitzordnung im Ratssaal machen einige Konstanten in der Funktion des Reichsfurstenrats deutlich Der Kaiser liess sich durch den als Prinzipalkommissar fungierenden Erzbischof von Salzburg den Primas Germaniae vertreten An der Stirnseite nahmen die nunmehr acht Kurfursten Platz nachdem Bayern anstatt Kurpfalz 1623 zur Kurwurde aufgestiegen war und letzteres dann 1648 eine achte Kur erhielt Der Konig von Bohmen in Personalunion Romischer Kaiser nahm bis zur Readmission der bohmischen Kurwurde 1708 an den Beratungen des Kurfurstenkollegs nicht teil Der in diesem Abschnitt dargestellte Kupferstich von Christoph Fischer uber das Geschehen in Regensburg 1663 zeigt die Sitzordnung der Kurfursten sowie weitere Funktionstrager des Reichstage Kurmainz zur Rechten des Prinzipalkommissars vertreten durch den Bischof von Worms Kurkoln zur Linken des Prinzipalkommissars vertreten durch Geheimrat Aldenhof Kurtrier gegenuber dem Prinzipalkommissar vertreten durch Geheimrat Dr Basscheid Kurbayern zur Rechten von Kurmainz vertreten durch den Kanzler Geheimrat Ochsl Kursachsen zur Linken von Kurkoln vertreten durch Geheimrat von Gersdorff Kurbrandenburg zur Rechten von Kurbayern vertreten durch Geheimrat Klaus Ernst von Platen Kurpfalz zur Linken von Kursachsen vertreten durch Graf Christian zu Sayn und von Wittgenstein Zur Linken des Prinzipalkommissars steht der Konkommissar Herr Reichshofrat von Crane In der Mitte des Saals mit dem Amtsstab erkennt man den Reichserbmarschall Graf von Pappenheim dessen Geschlecht dieses Ehrenamt als Stellvertreter der Kurfursten von Sachsen als Erzmarschall des Heiligen Romischen Reiches ausubte Vor der vom Prinzipalkommissar aus gesehen linken Seite der Weltlichen Bank halt der Kommissar der Kaiserlichen Majestat Graf von Wolkenstein den Vortrag davor liest Kammerrat Ochsl die Praepositio Am Direktorialtisch sitzen der kurmainzische Kanzler Herr Mehl und der Rat Hettinger Die Reichsfursten sassen in folgender Ordnung Nummerierung gemass der klassischen Aufrufordnung Hier beispielhaft fur das Jahr 1663 wie auf dem Kupferstich dargestellt Geistliche Bank 5 Erzbischof von Salzburg vertreten durch Geheimrat Graf von Thun 53 Furstabt von Fulda Ihre Furstliche Gnaden der Abt von Fulda 11 Bischof von Bamberg vertreten durch Kanzler von Senglau 13 Bischof von Wurzburg vertreten durch Probst von Stadion 15 Bischof von Worms vertreten durch Herrn D Berstaw 17 Bischof von Eichstatt vertreten durch Dompropst Schenk von Castell 29 Bischof von Paderborn vertreten durch Kanzler Dr Meiners 33 Bischof von Regensburg vertreten durch Dompropst Graf von Toerring 35 Bischof von Passau vertreten durch Herrn Melzer Kanzler des Stifts St Emmeram 55 Furstabt von Kempten vertreten durch Herrn Renner von Allmendingen 95 Schwabische Pralaten vertreten durch den Pralaten von St Emmeram 97 Westfalische und Rheinische Pralaten vertreten durch Herrn Franz von Crane 45 Bischof von Osnabruck aus dem Hause Braunschweig Luneburg vertreten durch Domdechant von Winkelhausen und dem braunschweigischen Rat Dr Schepler auf der Querbank Weltliche Bank 1 Erzherzog von Osterreich vertreten durch Geheimrat Graf Ungnad von Weissenwolff Landeshauptmann zu Linz 6 Pfalz Lautern Nebenlinie der Kurpfalz vertreten durch den pfalzischen Geheimrat von Borck 12 Herzog von Bremen Konig von Schweden vertreten durch den koniglich schwedischen Geheimrat von der Lancken 26 Herzog von Sachsen Altenburg Nebenlinie von Kursachsen vertreten durch Hofrat Dr Thomae 30 Markgraf von Brandenburg Kulmbach Nebenlinie von Kurbrandenburg vertreten durch Geheimrat von Piel 32 Herzog von Braunschweig Luneburg vertreten durch Hofrat Dr Wirt 40 Furst von Halberstadt Kurfurst von Brandenburg vertreten durch den kurbrandenburgischen Geheimrat von Marenholtz 44 Herzog von Hinterpommern Kurfurst von Brandenburg vertreten durch den kurbrandenburgischen Geheimrat von Jena 52 Herzog von Wurttemberg vertreten durch Oberratsprasident von Stockheim 54 Landgraf von Hessen Kassel vertreten durch Regierungsrat von Dalwigk 66 Herzog von Sachsen Lauenburg Askanier vertreten durch den Rat und Kammerjunker von Serau 58 Furst von Minden Kurfurst von Brandenburg vertreten durch den kurbrandenburgischen Legationsmarschall von Prock 78 Furst von Hersfeld Landgraf von Hessen Kassel vertreten durch den Hessen Kassler Regierungsrat von Zobel 100 34 Furst von Arenberg als Herzog von Aarschot vertreten durch den furstlich arenbergischen Rat und Oberamtmann von Altmannshausen Furst von Eggenberg als gefursteter Graf von Gradisca vertreten durch Geheimrat von Germersheim Oberamtmann zu Krumau 86 Furst von Nassau Hadamar fur Haus Nassau Siegen vertreten durch Herrn Dr Sauer Erzherzoglicher Rat 96 Wetterauische Grafen vertreten durch Kanzler Dr Albert Reuss 99 Frankische Grafen vertreten durch Herrn von Bonn Zunachst fallt auf dass nur rund ein Drittel der Stimmberechtigten auch tatsachlich anwesend waren Vielen Reichsfursten war der Aufwand zur Teilnahme zu kostspielig und muhsam so dass zunehmend die standige Vertretung durch Gesandte ublich wurde Auf der Geistlichen Bank fallt die herausgehobene Position des Furstabts von Fulda auf die wohl seinem Furstenrang zu verdanken ist und ihm den Platz unmittelbar nach den graflichen Abgesandten des Leitungsgremiums von Osterreich und Salzburg eingetragen hat Er war der einzige Furst der selbst zum Reichstag erschienen war Sodann wurde die Weltliche Bank mit Ausnahme von Arenberg und Eggenberg von evangelischen Reichsstanden besetzt wobei insbesondere die protestantische Vormacht Schweden und die Kurfursten dominierten nicht vertreten waren aber beispielsweise Baden Mecklenburg oder Holstein sowie die Kuriatstimmen der Schwabischen und Westfalischen Grafen Ein gewichtiger Grund fur die lange Frist zwischen Friedensschluss in Munster und Osnabruck und der Eroffnung des Reichstags in Regensburg lag in dem konfessionellen Konflikt im Hause Wittelsbach denn der eigentlich dem nunmehr in das Kurfurstenkolleg aufgestiegenen katholischen Herzog von Bayern zugekommene Ehrenplatz auf der Weltlichen Bank wurde von der protestantischen kurpfalzischen Nebenlinie Pfalz Lautern wahrgenommen Auch in der Folgezeit wurde der bayerische Sitz 2 auf der Furstenbank von verschiedenen Nebenlinien wie Pfalz Neuburg oder Pfalz Sulzbach besetzt Die Mitglieder des Reichsfurstenrats 1792Geistliche Bank Aufrufordnung Virilstimmen 1 Erzherzog von Osterreich 3 Herzog von Burgund 5 Erzbischof von Salzburg 7 Erzbischof von Besancon 9 Hoch und Deutschmeister 11 Bischof von Bamberg 13 Bischof von Wurzburg 15 Bischof von Worms 17 Bischof von Eichstatt 19 Bischof von Speyer 21 Bischof von Strassburg 23 Bischof von Konstanz 25 Bischof von Augsburg 27 Bischof von Hildesheim 29 Bischof von Paderborn 31 Bischof von Freising 33 Bischof von Regensburg 35 Bischof von Passau 37 Bischof von Trient 39 Bischof von Brixen 41 Bischof von Basel 43 Bischof von Munster 45 Bischof von Osnabruck 47 Bischof von Luttich 49 Bischof von Lubeck 51 Bischof von Chur 53 Furstabt von Fulda 1752 Bischof von Fulda 55 Furstabt von Kempten 56 Furstabtei Murbach seit 1560 mit dem Kloster Lure vereinigt 57 Furstpropst von Ellwangen 59 Johanniter Meister 61 Furstpropst von Berchtesgaden 63 Furstprobst Weissenburg nach 1524 Furstpropst 65 Furstabt von Prum 67 Furstabt von Stablo 69 Furstabt von Corvey 1792 Bischof von Corvey Abt von Reichenau Kloster 1757 aufgehoben Aufrufordnung Kuriatstimmen 95 Schwabische Pralatenbank 97 Rheinische PralatenbankWeltliche Bank Aufrufordnung Virilstimmen 2 Herzog von Bayern 4 Herzog von Magdeburg seit 1680 Kurfurst von Brandenburg 1701 Konig von Preussen 6 Pfalzgraf von Pfalz Lautern Nebenlinie des Kurfurstentums Pfalzgrafschaft bei Rhein 8 Pfalzgraf von Pfalz Simmern Nebenlinie des Kurfurstentums Pfalzgrafschaft bei Rhein 10 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz Neuburg Nebenlinie des Kurfurstentums Pfalzgrafschaft bei Rhein 12 Herzog von Bremen seit 1648 Konig von Schweden 1712 Konig von Danemark 1715 Kurfurst von Hannover und Konig von England 14 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz Zweibrucken Nebenlinie des Kurfurstentums Pfalzgrafschaft bei Rhein 16 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz Veldenz Nebenlinie des Kurfurstentums Pfalzgrafschaft bei Rhein 18 Herzog von Sachsen Weimar Nebenlinie des Kurfurstentums Sachsen 20 Herzog von Sachsen Eisenach Nebenlinie des Kurfurstentums Sachsen mit Sachsen Weimar vereinigt 22 Herzog von Sachsen Coburg Nebenlinie des Kurfurstentums Sachsen mit Sachsen Saalfeld vereinigt 24 Herzog von Sachsen Gotha Nebenlinie des Kurfurstentums Sachsen 26 Herzog von Sachsen Altenburg Nebenlinie des Kurfurstentums Sachsen mit Sachsen Gotha vereinigt 28 Markgraf von Brandenburg Ansbach Nebenlinie des Kurfurstentums Brandenburg seit 1791 im Besitz des Konigs von Preussen 30 Markgraf von Brandenburg Kulmbach Nebenlinie des Kurfurstentums Brandenburg seit 1791 im Besitz des Konigs von Preussen 32 Herzog von Braunschweig Celle Nebenlinie des Kurfurstentums Hannover seit 1705 34 Herzog von Braunschweig Calenberg Nebenlinie des Kurfurstentums Hannover seit 1692 36 Herzog von Braunschweig Grubenhagen Nebenlinie des Kurfurstentums Hannover 38 Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel Nebenlinie des Kurfurstentums Hannover 40 Furst von Halberstadt seit 1648 Kurfurst von Brandenburg 1701 Konig von Preussen 42 Herzog von Vorpommern seit 1648 Konig von Schweden 44 Herzog von Hinterpommern seit 1648 Kurfurst von Brandenburg 1701 Konig von Preussen 46 Furst von Verden seit 1648 Konig von Schweden 1712 Konig von Danemark 1715 Kurfurst von Hannover und Konig von England 48 Herzog von Mecklenburg Schwerin 50 Herzog von Mecklenburg Gustrow seit 1701 Herzog von Mecklenburg Schwerin 52 Herzog von Wurttemberg 54 Landgraf von Hessen Kassel 56 Landgraf von Hessen Darmstadt 58 Markgraf von Baden Baden 1771 mit Baden Durlach zur Markgrafschaft Baden vereinigt 60 Markgraf von Baden Durlach 1771 mit Baden Baden zur Markgrafschaft Baden vereinigt 62 Markgraf von Baden Hachberg seit 1415 Markgraf von Baden Durlach 64 Herzog von Holstein Gluckstadt seit 1532 Konig von Danemark 66 Herzog von Sachsen Lauenburg seit 1689 Kurfurst von Hannover und Konig von England 68 Furst von Minden seit 1648 Kurfurst von Brandenburg 1701 Konig von Preussen 70 Herzog von Holstein Oldenburg seit 1773 Herzog von Oldenburg 71 Herzog von Savoyen 72 Landgraf von Leuchtenberg seit 1714 Kurfurst von Bayern 73 Furst von Anhalt 74 gefursteter Graf von Henneberg 75 Furst von Schwerin seit 1648 Herzog von Mecklenburg Schwerin 76 Furst von Cammin seit 1648 Kurfurst von Brandenburg 1701 Konig von Preussen 77 Furst von Ratzeburg seit 1648 Herzog von Mecklenburg Strelitz 78 Furst von Hersfeld seit 1648 Landgraf von Hessen Kassel 79 Markgraf von Nomeny 80 gefursteter Graf von Mompelgard Herzog von Wurttemberg 81 Herzog von Arenberg 82 gefursteter Graf von Hohenzollern Furst von Eggenberg 1717 erloschen 83 Furst von Lobkowitz 84 gefursteter Graf von Salm 85 Furst von Dietrichstein 86 Furst von Nassau Hadamar seit 1711 Furst von Nassau Diez Oranien 87 Furst von Nassau Dillenburg 88 Furst von Auersperg 89 Furst von Ostfriesland seit 1744 Kurfurst von Brandenburg und Konig von Preussen 90 Furst von Furstenberg 91 Furst von Schwarzenberg Furst von Oettingen Evangelische Linie Oettingen Oettingen 1731 erloschen 92 Furst von Liechtenstein Furst von Piccolomini 1757 erloschen Furst von Porcia 1776 aus dem Reichstag ausgeschieden Duke of Marlborough 1722 erledigt 93 Furst von Thurn und Taxis ab 1754 94 Furst von Schwarzburg Aufrufordnung Kuriatstimmen 96 Wetterauisches Reichsgrafenkollegium 98 Schwabisches Reichsgrafenkollegium 99 Frankisches Reichsgrafenkollegium 100 Westfalisches ReichsgrafenkollegiumDie Auflosung des ReichsfurstenratsDie Auflosung des Reichsfurstenrats erfolgte faktisch in drei Schritten Der Friede von Luneville vom 9 Februar 1801 hatte das Ausscheiden der linksrheinischen Reichsstande zur Folge Der Reichsdeputationshauptschluss vom 25 Februar 1803 regelte die Entschadigung der depossedierten Fursten Grafen und Herren durch die Sakularisation geistlicher Besitztumer Zugleich erliess der Beschluss eine umfassende Neuordnung des Reichsfurstenrats wie die Aufhebung der Geistlichen Bank und die Zulassung zahlreicher neuer Virilstimmen Die Reform erlangte allerdings keine politische Wirkung mehr Die am 12 Juli 1806 erfolgte Unterzeichnung der Rheinbundakte bedeutete das Ende des Heiligen Romischen Reiches des Reichstags und die Mediatisierung zahlreicher kleiner und mittlerer Reichsstande durch die von Napoleon protegierten Rheinbundstaaten 1801 Der 1801 zu Luneville geschlossene Friede war die volkerrechtliche Anerkennung der Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich durch das Heilige Romische Reich Damit schieden aus dem Reichsfurstenrat endgultig aus Erzstift Besancon Markgrafschaft Nomeny Herzogtum Savoyen Herzogtum Burgund Hochstift Luttich Furstabtei Stablo Gefurstete Grafschaft Mompelgard Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Hochstift Basel Furstpropstei Weissenburg Furstabtei Prum Pfalzgrafschaft Pfalz Lautern Pfalzgrafschaft Pfalz Simmern Pfalzgrafschaft Pfalz Zweibrucken Pfalzgrafschaft Pfalz Veldenz Furstentum Ostfriesland1803 Der 1803 von Kaiser und Reich volkerrechtlich verbindlich ratifizierte Reichsdeputationshauptschluss verlieh dem Erzherzog von Osterreich dem Markgrafen von Baden dem Herzog von Wurttemberg und dem Landgrafen von Hessen Kassel die Kurwurde und brachte weitere einschneidende Veranderungen der Reichsstande mit Virilstimmen zugleich behielten die neu ernannten Kurfursten ihre angestammten Virilstimmen im Reichsfurstenrat ebenso wie der depossedierte und zum Kurfursten von Salzburg ernannte Grossherzog von Toskana die Stimme des Erzstifts fur die Kuriatstimmen siehe die Lemmata der Pralatenbanke und Reichsgrafenkollegien Mit der allerdings politisch nicht mehr wirksam werdenden Neuordnung verfugten nunmehr Osterreich mit Toskana Salzburg Modena Breisgau und Mergentheim Bayern und Preussen uber je 13 Stimmen Hannover uber acht die ernestinischen sachsischen Herzogtumer uber sieben Baden uber sechs Wurttemberg und Mecklenburg uber funf Oranien und Hessen Kassel uber vier Hessen Darmstadt und Sachsen uber drei Stimmen Alle ubrigen Mitglieder des Reichsfurstenrats besassen zwei oder eine Stimme Die Stimmverteilung von 1803 Der Kaiser als Erzherzog von Osterreich 1 erhielt Hochstift Trient 37 1806 zu Bayern 1810 zu Italien Hochstift Brixen 39 1806 zu Bayern 4 zusatzliche Virilstimmen je 1 fur Steiermark 3 Karnten 16 Krain 41 Tirol 79 Der Kurfurst von der Pfalz als Herzog von Bayern Oberbayern 2 erhielt Hochstift Bamberg 11 Hochstift Wurzburg 15 1805 Grossherzogtum Wurzburg fur den Grossherzog von Salzburg ehemals Toskana 1806 Beitritt zum Rheinbund Hochstift Augsburg 25 Hochstift Freising 31 Hochstift Passau 35 Furststift Kempten 55 4 zusatzliche Virilstimmen je 1 fur Niederbayern 6 Sulzbach Pfalz Sulzbach 8 das Herzogtum Berg 14 und Mindelheim 97 weiterhin fuhrte er die Stimmen von Pfalz Neuburg 10 und Leuchtenberg 72 Der Kurfurst von Brandenburg und Konig von Preussen als Herzog von Magdeburg 4 erhielt Hochstift Hildesheim 27 1807 zum Konigreich Westphalen Hochstift Paderborn 29 Hochstift Munster 47 geteilt mit mehreren Reichsgrafen mit Kuriatstimme Herzogtum Hinterpommern 66 faktisch seit 1648 Furstentum Cammin 76 faktisch seit 1648 2 zusatzliche Virilstimmen je 1 fur Erfurt 106 und Eichsfeld 103 weiterhin fuhrte er die Stimmen von Brandenburg Ansbach 28 Brandenburg Kulmbach umbenannt in Brandenburg Bayreuth 30 Halberstadt 40 Minden 70 und Ostfriesland 93 Der von Napoleon aus seinem Grossherzogtum in Italien verjagte Grossherzog von Toskana erhielt das Furstentum Salzburg 5 als osterreichische Sekundogenitur und Kurfurstentum Erzstift Salzburg 1805 zu Osterreich 1809 zu Bayern das Kurfurstentum 1805 auf das Grossherzogtum Wurzburg ubertragen und behielt die Virilstimme Hochstift Eichstatt 17 1806 zu Bayern Propstei Berchtesgaden 61 1805 zu Osterreich 1810 zu Bayern Das Furstentum Regensburg 7 wurde fur den Reichskurerzkanzler Karl Theodor von Dalberg geschaffen und die Mainzer Kurstimme darauf versetzt dazu kam auch Hochstift Regensburg 1810 zu Bayern 1 zusatzliche Virilstimme fur das Furstentum Aschaffenburg 102 Das Furstentum Mergentheim 9 wurde als osterreichische Sekundogenitur aus dem Meistertum Mergentheim des Deutschen Ritterordens geschaffen 1809 zu Wurttemberg Der Kurfurst von Hannover 1804 von Frankreich besetzt 1807 zu Westphalen und Konig von England als Herzog von Bremen 12 erhielt Hochstift Osnabruck 45 1807 zum Konigreich Westphalen 1810 zu Frankreich 1 zusatzliche Virilstimme fur Gottingen 96 weiterhin fuhrte er die Stimmen von Braunschweig Celle 34 Braunschweig Calenberg 36 Braunschweig Grubenhagen 38 Verden 46 und Sachsen Lauenburg 68 Der Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel 32 erhielt 1 zusatzliche Virilstimme fur Blankenburg 104 Der Kurfurst von Sachsen erhielt 3 zusatzliche Virilstimmen je 1 fur Markgrafschaft Meissen 13 Burggrafschaft Meissen 71 und Querfurt 81 Der Herzog von Sachsen Coburg 18 Der Herzog von Sachsen Gotha 20 erhielt 1 zusatzliche Virilstimme fur Thuringen 33 alternierend mit Kursachsen und Sachsen Weimar weiterhin fuhrte er die Stimme von Sachsen Altenburg 22 Der Herzog von Sachsen Weimar 24 erhielt 1 zusatzliche Virilstimme fur Thuringen 33 alternierend mit Kursachsen und Sachsen Gotha weiterhin fuhrte er die Stimme von Sachsen Eisenach 26 Der Herzog von Sachsen Meiningen erhielt die vorher alternierend von Kursachsen und den ernestinischen Herzogtumern gefuhrte Virilstimme fur Henneberg 74 allein Der zum Kurfursten ernannte Markgraf von Baden Baden Durlach 44 erhielt Rechtsrheinische Reste des Hochstifts Speyer Bruchsal 19 Rechtsrheinische Reste des Hochstifts Strassburg Ettenheim 21 Rechtsrheinische Reste des Hochstifts Basel Hochstift Konstanz 23 weiterhin fuhrte er die Stimmen von Baden Baden 42 und Baden Hachburg 48 Der zum Kurfursten ernannte Herzog von Wurttemberg 50 erhielt Furstpropstei Ellwangen 57 3 zusatzliche Virilstimmen je 1 fur Teck 43 Zwiefalten 89 und Tubingen 80 Der Herzog von Oldenburg 54 1810 zu Frankreich erhielt Hochstift Lubeck 49 Der Herzog von Mecklenburg Schwerin 56 mit Mecklenburg Gustrow 58 und dem Furstentum Schwerin 75 Der Herzog von Mecklenburg Strelitz erhielt 1 zusatzliche Virilstimme fur Stargard 105 weiterhin fuhrte er die Stimme von Ratzeburg 77 Johanniterorden 59 Der Landgraf von Hessen Darmstadt 60 erhielt Rechtsrheinische Reste des Hochstifts Worms 2 zusatzliche Virilstimmen je 1 fur Herzogtum Westfalen 63 und Starkenburg 92 Der Kurfurst von Hessen Kassel 62 erhielt 2 zusatzliche Virilstimmen je 1 fur Fritzlar 84 und Hanau 51 weiterhin fuhrte er die Stimme von Hersfeld 78 Der Konig von Schweden als Herzog von Vorpommern 64 Der Konig von Danemark als Herzog von Holstein Gluckstadt 52 erhielt 1 zusatzliche Virilstimme fur Plon 65 Der von Napoleon aus seinem Herzogtum in Italien verjagte Herzog von Modena erhielt das Furstentum Breisgau 67 Landgrafschaft Breisgau 1806 zu Baden Landvogtei Ortenau 101 1806 zu Baden Der Furst von Oranien als Herzog von Nassau Dillenburg 90 erhielt Hochstift Fulda 53 1810 zum Grossherzogtum Frankfurt Hochstift Corvey 69 1807 zum Konigreich Westphalen weiterhin fuhrte er die Stimme von Nassau Hadamar 88 Der Furst von Nassau Usingen 107 Der Furst von Nassau Weilburg 108 Der Furst von Anhalt 73 Der Herzog von Arenberg seine auf diesseitige Lande versetzte Virilstimme 82 Der Furst von Hohenzollern Hechingen 83 Der Furst von Hohenzollern Sigmaringen 109 Der Furst von Lobkowitz 85 Der Furst von Salm Salm erhielt eine eigene Virilstimme 86 die vorher mit Salm Kyrburg gemeinsam war Der Furst von Salm Kyrburg 110 Der Furst von Dietrichstein 87 Der Furst von Auersperg 91 Der Furst von Furstenberg 94 erhielt 1 zusatzliche Virilstimme fur Baar und Stuhlingen 111 Der Furst von Schwarzenberg 95 erhielt 1 zusatzliche Virilstimme fur Klettgau 112 Der Furst von Liechtenstein 98 Der Furst von Thurn und Taxis 99 erhielt 1 zusatzliche Virilstimme fur Buchau 113 Der Furst von Schwarzburg 100 Der Furst von Waldeck 114 Der Furst von Lowenstein Wertheim Rochefort 115 Der Furst von Oettingen Spielberg 116 Der Furst von Oettingen Wallerstein 117 Der Furst von Solms Braunfels 118 Der Furst von Hohenlohe Neuenstein Ohringen 119 Der Furst von Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst 120 Der Furst von Hohenlohe Waldenburg Bartenstein 121 Der Furst von Isenburg Birstein 122 Der Furst von Kaunitz fur Rietberg 123 Der Furst von Reuss Plauen Greiz 124 Der Furst von Leiningen 125 Der Furst von Ligne fur Edelstetten 126 Der Herzog von Looz fur Wolbeck 127 Die Helvetische Republik erhielt Hochstift Chur Territorium seit 1648 eidgenossisch Bischof Reichsstand ohne unmittelbares Land Virilstimme erloschen Schwabisches Reichsgrafenkollegium 128 Wetterauisches Reichsgrafenkollegium 129 Frankisches Reichsgrafenkollegium 130 Westfalisches Reichsgrafenkollegium 131 1806 1806 trat der Rheinbund an die Stelle des aufgelosten Heiligen Romischen Reiches und folgende ehemalige Reichsstande mit Virilstimmen wurden Signatarstaaten Der zum Konig von Bayern ernannte Kurfurst von Pfalzbaiern 01 erhielt Pfalz Neuburg Brandenburg Ansbach Furstentum Ansbach 1806 unter franzosischer Militarverwaltung 1807 zu Bayern 1810 Amter Crailsheim und Creglingen zu Wurttemberg Brandenburg Bayreuth Furstentum Bayreuth 1806 unter franzosischer Militarverwaltung Pays reserve fur zukunftige Tauschhandlungen 1810 zu Bayern Gefurstete Landgrafschaft Leuchtenberg Gefurstete Grafschaft Stornstein des Fursten von Lobkowitz Herrschaft Seinsheim des Fursten von Schwarzenberg Der zum Konig ernannte Kurfurst von Wurttemberg 02 erhielt Herrschaft Neuravensburg die 1803 an den Fursten von Dietrichstein gefallen war Die 1803 an den Fursten von Thurn und Taxis gefallenen Besitzungen Der Furstprimas des Rheinbunds Karl Theodor von Dalberg als Rechtsnachfolger des sakularisierten Erzbischofs von Mainz und Bischofs von Regensburg 03 Der zum Grossherzog ernannte Kurfurst von Baden 04 mit den ehemaligen Virilstimmen fur Baden Baden Baden Durlach Baden Hachberg erhielt Die Besitzungen des Fursten von Furstenberg Die Besitzungen des Johanniterordens Gefurstete Grafschaft Tengen des Fursten von Auersperg Der von Napoleon kreierte Grossherzog von Berg 05 mit der ehemaligen Virilstimme fur Nassau Hadamar Der zum Grossherzog ernannte Landgraf von Hessen Darmstadt 06 Die Fursten von Nassau Usingen 07 und Nassau Weilburg 08 mit der ehemaligen Virilstimme von Nassau Dillenburg Die Fursten von Hohenzollern Hechingen 09 und Hohenzollern Sigmaringen 10 mit der ehemaligen gemeinsamen Virilstimme fur Hohenzollern Die Fursten von Salm Salm 11 und Salm Kyrburg 12 fur ihre auf diesseitige Lande versetzte Virilstimme die Amter Bocholt und Ahaus des Hochstifts Munster 1810 zu Frankreich Der Furst von Isenburg 13 war kein Reichsstand mit Virilstimme sondern Direktor des Wetterauischen Reichsgrafenkollegiums Der Furst von Arenberg 14 fur seine auf diesseitige Lande versetzte Virilstimme Amt Meppen des Hochstifts Munster 1810 zu Frankreich Der Furst von Liechtenstein 15 Der Grossherzog von Wurzburg 17 ehemals Grossherzog von Toskana 1803 Grossherzog und Kurfurst von Salzburg Der Herzog von Sachsen Kursachsen 18 Der Herzog von Sachsen Weimar 19 mit Sachsen Eisenach Der Herzog von Sachsen Gotha 20 mit Sachsen Altenburg Die Herzoge von Sachsen Meiningen 21 und Sachsen Hildburghausen 23 mit der ehemaligen Virilstimme fur Henneberg Der Herzog von Sachsen Coburg 22 Die Fursten von Anhalt Dessau 24 Anhalt Bernburg 25 und Anhalt Kothen 26 mit der ehemaligen gemeinsamen Virilstimme fur Anhalt Der Herzog von Mecklenburg Schwerin 27 mit Mecklenburg Gustrow und Furstentum Schwerin Der Herzog von Mecklenburg Strelitz 28 mit der ehemaligen Virilstimme fur das Furstentum Ratzeburg Der Herzog von Oldenburg 29 mit der ehemaligen Virilstimme fur Holstein Oldenburg 1810 zu Frankreich Die Fursten von Schwarzburg Sondershausen 36 und Schwarzburg Rudolstadt 37 mit der ehemaligen gemeinsamen Virilstimme fur Schwarzburg Der von Napoleon kreierte Konig von Westphalen 39 mit der ehemaligen Virilstimme fur die zum Kurfurstentum ernannte Landgrafschaft Hessen Kassel 1807 wurden dem Konigreich Westphalen zugeschlagen Herzogtum Magdeburg Herzogtum Braunschweig Celle Herzogtum Braunschweig Calenberg Herzogtum Braunschweig Grubenhagen Herzogtum Braunschweig Wolfenbuttel Herzogtum Bremen Furstentum Verden Herzogtum Sachsen Lauenburg Furstentum Halberstadt Landgrafschaft Hessen Kassel Kurhessen Furstentum Minden 1810 Minden westlich der Weser zu Frankreich Gefurstete Grafschaft Henneberg Furstentum Hersfeld Von Frankreich besetzt wurde 1807 Herzogtum Vorpommern 1809 zuruck an Schweden QuellenWikisource Der deutsche Reichstag in seiner Zusammensetzung im Jahre 1792 Quellen und VolltexteLiteraturCarl Wilhelm von Lancizolle Uebersicht der deutschen Reichsstandschafts und Territorial Verhaltnisse vor dem franzosischen Revolutionskriege der seitdem eingetretenen Veranderungen und der gegenwartigen Bestandtheile des deutschen Bundes und der Bundesstaaten Dummler Berlin 1830 Nachdruck Mit einer Einleitung herausgegeben von Hans Hattenhauer Olms Hildesheim u a 2003 ISBN 3 487 11896 3 Historia Scientiarum Fachgebiet Geschichte und Politik online Gerhard Taddey Hrsg Lexikon der deutschen Geschichte Personen Ereignisse Institutionen Von der Zeitwende bis zum Ausgang des 2 Weltkrieges 2 uberarbeitete Auflage Kroner Stuttgart 1983 ISBN 3 520 80002 0 S 1022 f Rudolf Hoke Osterreichische und deutsche Rechtsgeschichte 2 verbesserte Auflage Bohlau Wien u a 1996 ISBN 3 205 98179 0 S 152 154 Bohlau Studien Bucher Axel Gotthard Das Alte Reich 1495 1806 4 durchgesehene und bibliographisch erganzte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2009 ISBN 978 3 534 23039 6 S 21 f Geschichte kompakt Waldemar Domke Die Viril Stimmen im Reichs Furstenrath von 1495 1654 Breslau 1882 Furstliches Collegium Fursten Rath In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 9 Leipzig 1735 Sp 2269 2273 EinzelnachweiseEygentlicher Abriss dess Reichstags Solennitat so den 10 20 Januarii Anno 1663 in Regenspurg auff dem gewohnlichen grossen RathHaussSaale bey eroffneter Kayserlichen Proposition angestellet und gehalten worden Kupferstich von Christoph Fischer in Hans Jurgen Becker Der Reichstag zu Regensburg Regensburg 2003 Reprint der Originalausgabe 1786 Datum lt Martin Dallmeier und Martha Schad Das furstliche Haus Thurn und Taxis Friedrich Pustet Regensburg 1996 ISBN 3 7917 1492 9 S 60 Reichsdeputationshauptschluss vom 25 Februar 1803 31 Reichsdeputationshauptschluss vom 25 Februar 1803 32AnmerkungenHerzogtum Magdeburg Markgrafschaft Brandenburg Ansbach Markgrafschaft Brandenburg Kulmbach Furstentum Halberstadt Herzogtum Hinterpommern Furstentumer Minden Cammin und Ostfriesland Guidobald von Thun und Hohenstein 1662 wurde er von Kaiser Leopold I zum Prinzipalkommissar auf dem Immerwahrenden Reichstag in Regensburg ernannt Seit dieser Zeit war er nur noch selten in Salzburg Als seine Vertretung fungierte der Bischof von Chiemsee Franz Vigilius von Spaur Auf dem zeitgenossischen Kupferstich sind nur sechs Kurfursten an der Stirnseite zu erkennen da der Erzbischof von Trier auf dem Sessel gegenuber dem Prinzipalkommissar Platz genommen hat Hugo Everhard Cratz von Scharfenstein vor 1595 13 Marz 1663 auf dem Reichstag zu Regensburg Bischof von Worms 1654 1663 Aus der Linie Aldenhof der kurkolnischen Ministerialenfamilie Spee Aus der Familie des Dombaumeisters am Wiener Stephansdom Jorg Ochsl 1506 1510 Aus der in Gersdorf in der Oberlausitz beheimateten Familie von Gersdorff Graf Christian aus dem Engelbertischen Mannesstamm der Grafen zu Sayn Wittgenstein wurde 1654 von Kurpfalz mit der Grafschaft Sayn belehnt Wenzeslaus von Thun und Hohenstein 1629 1673 Furstbischof von Passau und Gurk Halbbruder des als Prinzipalkommissar fungierenden Fursterzbischofs von Salzburg Guidobald von Thun und Hohenstein Furstabt Joachim von Gravenegg Johann Adam von Senglau wurzburgischer und bambergischer Kanzler Christoph Rudolf von Stadion Dezember 1638 17 Januar 1700 Reichsfreiherr Hofratsprasident Dompropst mehrfach Kandidat fur das Kurfurstenamt in Mainz Wolfgang Franz Schenk von Castell 1669 Domherr in Eichstatt Adam Lorenz von Toerring Stein 13 August 1614 16 August 1666 Dompropst 1663 Bischof von Regensburg Aus der Familie des kaiserlichen Kommissars Johannes von Renner Besitzer des Schlosses Allmendingen 1516 Wilhelm von Winkelhausen 1669 Domherr und Domdechant im Dom St Peter zu Osnabruck David II Ungnad von Weissenwolff 1604 1672 Philipp Christoph von der Lancken 31 Oktober 1617 2 Juli 1677 schwedisch pommerscher Diplomat und Kanzler Johann Thomae Prasident des Consistoriums zu Altenburg Curt Asche von Marenholtz 25 Oktober 1619 29 Oktober 1674 in Regensburg Kurfurstlich Brandenburgischer Geheimer und Halberstadtischer Regierungsrat Gottfried von Jena 20 November 1624 8 Januar 1703 Kanzler des Herzogtums Magdeburg in Halle Aufgrund seiner exzellenten Rechtskenntnisse berief ihn Kurbrandenburg 1662 zum Gesandten beim Reichstag in Regensburg Aus dem hessisch waldeckschen Geschlecht der Dalwigk Aus dem Rittergeschlecht der Zobel von Giebelstadt Arenberg 1576 gefurstet 1645 Herzog von Aarschot 1675 Kuriatstimme im Westfalischen Reichsgrafenkollegium Eggenberg 1623 gefurstet 1625 Herzog von Krumau 1647 gefursteter Graf von Gradisca 1717 erloschen Virilstimme mit Basel alternierend Virilstimme mit Brixen alternierend Virilstimme mit Osnabruck und Luttich alternierend Virilstimme mit Munster und Luttich alternierend Reformation 1543 ab 1648 abwechselnd ein katholischer Furstbischof und ein evangelischer Prinz aus dem Haus Braunschweig Luneburg Sonderregelung fur Osnabruck War der Bischof evangelisch sass es mit Lubeck auf der Querbank zwischen der Geistlichen und Weltlichen Bank Virilstimme mit Munster und Osnabruck alternierend 1530 Reformation 1535 erster evangelischer Bischof seit 1555 Administratoren aus dem Hause Holstein Gottorf Lubeck zahlte trotz des evangelischen Bekenntnis aber weiterhin zur Geistlichen Bank Sitz auf einer Querbank zwischen der Geistlichen und der Weltlichen Bank Virilstimme mit Ellwangen Murbach und Lure kompetierend Virilstimme mit Ellwangen und Kempten kompetierend Virilstimme mit Kempten Murbach und Lure kompetierend Virilstimme mit Weissenburg Prum und Stablo Corvey kompetierend Virilstimme intern mit Prum und weiterhin mit Berchtesgaden und Stablo Corvey kompetierend Ab 1546 bestand eine Personalunion mit dem Bischof von Speyer Virilstimme intern mit Weissenburg und weiterhin mit Berchtesgaden und Stablo Corvey kompetierend Prum in Personalunion mit dem Erzbischof von Trier Virilstimme intern mit Corvey weiterhin mit Berchtesgaden und Weissenburg Prum kompetierend Virilstimme intern mit Stablo weiterhin mit Berchtesgaden und Weissenburg Prum kompetierend Herzog in Bayern war ein Titel den die Wittelsbacher Herzoge von Pfalz Neuburg und die von ihnen abstammenden Nebenlinien fuhrten Die ubrigen Familienmitglieder fuhrten den Titel Pfalzgraf bei Rhein Herzog in Bayern war ein Titel den die Wittelsbacher Herzoge von Pfalz Zweibrucken und die von ihnen abstammenden Nebenlinien fuhrten Die ubrigen Familienmitglieder fuhrten den Titel Pfalzgraf bei Rhein Stimmfuhrung der ernestinischen Herzogtumer alternierend Stimmfuhrung der ernestinischen Herzogtumer alternierend Stimmfuhrung der ernestinischen Herzogtumer alternierend Die Stimme ruhte wegen Streits uber den Anteil von Sachsen Coburg Saalfeld und Sachsen Meiningen Stimmfuhrung der ernestinischen Herzogtumer alternierend Stimmfuhrung der ernestinischen Herzogtumer alternierend 1707 1735 geliehen an das Furstentum Braunschweig Blankenburg Der erste Kurfurst von Hannover Ernst August I 1661 1698 zuvor Bischof von Osnabruck setzte 1692 mit Hilfe des Kaisers ein Hausgesetz durch das die Primogenitur und die Unteilbarkeit der vereinigten Herzogtumer verfugte Lediglich Braunschweig Wolfenbuttel blieb dem welfischen Territorium auf Dauer fern Virilstimme mit Mecklenburg Gustrow alternierend Virilstimme mit Mecklenburg Schwerin alternierend Virilstimme mit Hessen Darmstadt alternierend Virilstimme mit Hessen Kassel alternierend Virilstimme mit Baden Durlach alternierend Seit 1720 nur noch formal Mitglied seit in der Folge des Friedens von Utrecht 1713 die Herzoge Souverane des Konigreichs Sardinien wurden Sardinien Piemont und deshalb nicht mehr an den Sitzungen des Oberrheinischen Reichskreises abstimmten Virilstimme von Anhalt Bernburg Kothen Dessau Zerbst gemeinsam gefuhrt Senior hatte Stimmfuhrung Virilstimme alternierend durch Kurfurstentum Sachsen und die ernestinischen Herzogtumer gefuhrt 1736 Ubernahme des Sitzes fur das Herzogtum Lothringen im Reichsfurstenrat Seit 1766 unter franzosischer Landeshoheit Virilstimme gemeinsam fur Hohenzollern Hechingen und Hohenzollern Sigmaringen Stimmfuhrung ab 1739 gemeinsam durch Salm Salm und Salm Kyrburg Nassau Diez Oranien fuhrte seit 1711 gemeinsam mit Nassau Dillenburg die Stimme von Nassau Hadamar im Reichsfurstenrat Sitz im Reichsfurstenrat aufgrund des zum Reichsthronlehen 80 000 Reichstaler erklarten Reichserbgeneralpostmeisteramtes Seit 1743 kaiserlicher Prinzipalkommissar im Immerwahrenden Reichstag zu Regensburg Virilstimme gemeinsam fur Schwarzburg Sondershausen und Schwarzburg Rudolstadt Besancon seit 1648 unter spanischer Landeshoheit dennoch bis 1678 als reichsunmittelbar geltend im Friede von Nimwegen vom 10 August 1678 an Frankreich abgetreten die Stimme im Reichsfurstenrat wurde nicht mehr ausgeubt Nomeny fiel mit dem Herzogtum Lothringen am 23 Februar 1766 vereinbarungsgemass an Frankreich die Stimme im Reichsfurstenrat ruhte Savoyen erhielt 1720 den Konigstitel fur Sardinien im von Osterreich initiierten Tausch gegen Sizilien und schied damit faktisch aus dem Reich aus 1792 von franzosischen Revolutionstruppen besetzt 1789 Brabanter Revolution in den Osterreichischen Niederlanden 1794 von franzosischen Revolutionstruppen besetzt 1795 von Frankreich annektiert im Frieden von Campo Formio am 17 Oktober 1797 volkerrechtlich anerkannt Luttich nach der Schlacht bei Fleurus 1794 besetzt und 1795 von Frankreich annektiert im Frieden von Campo Formio am 17 Oktober 1797 volkerrechtlich anerkannt Stablo 1794 von franzosischen Revolutionstruppen besetzt 1795 von Frankreich annektiert im Frieden von Campo Formio am 17 Oktober 1797 volkerrechtlich anerkannt Mompelgard im Zusatzabkommen vom 7 August zum Pariser Frieden 1796 von Wurttemberg an Frankreich abgetreten Kaub 1803 zu Nassau Usingen Ostfriesland 1807 zu Holland 1810 wieder zu Frankreich Die im Besitz des Erzbistums Trier befindliche Reichsgrafschaft Niederisenburg 1803 zum Furstentum Isenburg 1806 trat Isenburg Birstein dem Rheinbund bei erlangte die Guter von Isenburg Philippseich und die Halfte der Herrschaft der Grafen von Schonborn Heusenstamm sicherte sich die Hoheit uber die graflich gebliebenen Linien Isenburg Budingen Isenburg Wachtersbach Isenburg Meerholz und vereinigte so alle isenburgischen Guter 1815 wurde es mediatisiert und kam zunachst an Osterreich und 1816 teils an Hessen Darmstadt teils an Hessen Kassel Das Furstentum Liechtenstein ist die einzige noch im 21 Jahrhundert weiter bestehende souverane Monarchie der 39 Rheinbundstaaten Normdaten Korperschaft GND 1221491 7 GND Explorer lobid OGND AKS

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