Reichsparteitagsgelände wurde das Areal im Südosten Nürnbergs genannt auf dem von 1933 bis 1938 die Reichsparteitage der
Reichsparteitagsgelände

Reichsparteitagsgelände wurde das Areal im Südosten Nürnbergs genannt, auf dem von 1933 bis 1938 die Reichsparteitage der NSDAP stattfanden. Der Gesamtentwurf für die Gestaltung des Geländes stammte in der Grundkonzeption von Albert Speer und im Detail von Walter Brugmann, der auch die Umsetzung planerisch leitete. Es umfasst eine Gesamtfläche von über 16,5 km². Das Gelände erstreckte sich zwischen dem Bahnhof Dutzendteich, dem alten Tiergarten und im Südosten bis zum Moorenbrunnfeld. Einige der Kolossalbauten wurden ganz oder teilweise fertiggestellt und sind noch heute vorhanden. Informationen vor Ort bietet seit 2001 das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände.
Das Gelände vor 1933: Naherholungsgebiet
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich im Südosten Nürnbergs rund um den großen und kleinen Dutzendteich ein Naherholungsgebiet für die Bewohner der rasch wachsenden Stadt. Seit 1876 gab es an der Nordseite des Dutzendteichs eine Badeanstalt. Bis zur Jahrhundertwende wurde an den Teichen eine Strandpromenade eingerichtet. Anstelle eines früheren Gasthauses ließ ein Hotelier 1899 ein Restaurant errichten, das direkt am Ufer liegende Park-Café Wanner, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
In dem Bereich zwischen Dutzendteich und dem heutigen Platz der Opfer des Faschismus fand 1906 die Bayerische Jubiläums-, Landes-, Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung statt. Der nördliche Teil des Ausstellungsgeländes wurde zu Ehren des damaligen Prinzregenten Luitpold Luitpoldhain genannt.
Die Geschäftsstelle der Ausstellung von 1906 beantragte laut dem im Stadtarchiv Nürnberg vorhandenen Bauakt am 14. Januar 1905 beim Stadtmagistrat den Bau des Leuchtturms am Dutzendteich. Er war Ausstellungsbeitrag der Firma Josef Houzer, Spezialgeschäft für Schornsteinbau und Feuerungsanlagen. Das Ensemble wurde zum 22. Juni 1906 fertiggestellt. Während der Ausstellung diente der Turm mit seiner Höhe von 15 Metern tagsüber als Aussichtsplattform, nachts beleuchteten dort angebrachte Scheinwerfer das Gelände. Am 30. Dezember 1907 wurde der Leuchtturm zur weiteren Nutzung an die Stadt Nürnberg verkauft, die einen Aufzug einbauen ließ.
Die für die Ausstellung errichteten Gebäude wurden bis auf den Leuchtturm und die Maschinenhalle wieder abgetragen. Die Maschinenhalle erhielt nach einigen Umbauten zu einer Veranstaltungshalle den Namen Luitpoldhalle. Nach einem Zeitungsartikel in der Stadtchronik plante die Stadtverwaltung 1925, den Leuchtturm abzubrechen. Diese Pläne wurden jedoch nicht weiter verfolgt, bis das Gelände nach der Machtübernahme durch die NSDAP für die Errichtung der Kongresshalle als Teil des Reichsparteitagsgeländes ausersehen wurde. Der Leuchtturm stand im Weg und wurde am 29. Oktober 1936 im Zuge von Bodenverdichtungsarbeiten durch die 1. Kompanie des Pionierbataillons 45 Neu-Ulm gesprengt. Heute steht dort der Torso der Kongresshalle.
In dem Bereich zwischen Luitpoldhain und Dutzendteich wurde 1912 der Tiergarten Nürnberg eröffnet, 1939 wurde er in den Schmausenbuck verlegt, da er den Ausbauplänen für das Parteitagsgelände im Weg stand.
- Der Dutzendteich mit dem Park-Café Wanner, Postkarte um 1915
- Die spätere Luitpoldhalle als Maschinenhalle der Landesausstellung, Postkarte von 1906
- Der 1936 gesprengte Leuchtturm am Dutzendteich, Postkarte ca. 1914
- Reichsparteitag der NSDAP, 1927
- Die Ehrenhalle im Luitpoldhain, 2010
Im Gebiet jenseits des Dutzendteichs entstand ab 1923 auf Anregung des Nürnberger Oberbürgermeisters Hermann Luppe ein Sport- und Erholungsgelände mit dem im Bauhausstil gehaltenen achteckigen Städtischen Stadion (Architekt: Otto Ernst Schweizer). Dieses bot Platz für 37.000 Zuschauer, einschließlich einer überdachten Tribüne für 2.500 Zuschauer. Teil des Geländes war auch eine Wiese, auf der am 28. August 1909 Ferdinand Graf von Zeppelin mit dem Zeppelin LZ 6 (vielfach falsch als „Z III“ bezeichnet) landete und die seither Zeppelinfeld heißt. Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme entstand ein städtisches Sport- und Erholungsgelände nach Konzepten des Stadtgartendirektors . Auf dem eigentlichen Feld entstand die „Turnwiese“, ein dreiseitig von Tribünenwällen umschlossenes Sportfeld. Der Gesamtentwurf des Sportparks erhielt internationale Anerkennung, unter anderem eine goldene Medaille für die Planung bei den Olympischen Spielen 1928. Dadurch ermutigt, bewarb sich Nürnberg um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 1936. Die Bewerbung wurde jedoch zugunsten Berlins fallengelassen.
Aufgrund der zahlreichen Einrichtungen und der günstigen Verkehrsanbindung wurde das Gelände zum beliebten Ort für überregionale Großveranstaltungen, darunter auch die NSDAP-Parteitage von 1927 und 1929. Zwischen 1928 und 1930 errichtete man auf der östlichen Seite des Hains ein Gefallenendenkmal, die sogenannte Ehrenhalle, zum Gedenken an die Toten des Ersten Weltkriegs (Architekt: Fritz Mayer).
Das Gelände zwischen 1933 und 1945: Die Bauwerke
Luitpoldarena
Die Parkanlage des Luitpoldhains wurde ab 1933 durch eine streng gegliederte Aufmarschfläche ersetzt, die Luitpoldarena mit einer Fläche von 84.000 m². Gegenüber der Ehrenhalle errichtete man eine Rednertribüne. An der Ehrenhalle selbst wurde der Gefallenen des Hitlerputsches von 1923 gedacht. Die direkte Verbindung zwischen Tribüne und Halle bestand aus einem breiten Granitweg.
In diesem Ensemble fanden während der Reichsparteitage die Aufmärsche von SA und SS mit bis zu 150.000 Menschen statt. Zentrale „Reliquie“ war die Blutfahne, die angeblich beim Hitlerputsch von den Putschisten mitgeführt worden war. Bei der Blutfahnenweihe wurden neue Standarten von SA- und SS-Einheiten durch Berührung mit der Blutfahne „geweiht“.
Luitpoldhalle
Die Luitpoldhalle hatte eine Ausdehnung von 180 × 50 Metern und bot Platz für bis zu 16.000 Menschen. In ihr fand im Rahmen der Reichsparteitage der Parteikongress statt. Da die verspielte Jugendstilfassade der 1906 errichteten Halle nicht zum Erscheinungsbild der Luitpoldarena passte, verblendete man sie 1935 mit einer strengen Kulisse, die dem Eingang einen monumentalen Eindruck verlieh. Auch im Innenraum wurde durch Fahnen und Vorhänge die Aufmerksamkeit der Zuhörer von der Architektur weg auf die Redner, namentlich Adolf Hitler und weitere Parteigrößen, gelenkt.
Für den Reichsparteitag 1935 wurde von Hitler für die Eröffnungszeremonie kurzfristig eine Orgel bei Oscar Walcker geordert. Innerhalb von wenigen Tagen wurde die Orgel, die gerade im Werk in Ludwigsburg für die Martin-Luther-Gedächtniskirche in Berlin-Mariendorf fertiggestellt worden war, an der Stirnseite der Halle hinter einem riesigen roten Hakenkreuzvorhang aufgestellt. Sie wurde zur Eröffnungszeremonie und unter anderem am 15. September 1935 gespielt – bevor Göring die Nürnberger Rassengesetze hier verlas – mit dem Kirchenlied Wir treten zum Beten. Nach dem Reichsparteitag wurde sie nach Berlin-Mariendorf transferiert, an den Ort für den sie konzipiert worden war.
Für den Reichsparteitag 1936 wurde von der Firma Walcker eine neue Orgel mit 5 Manualen und 220 Registern aufgebaut, die kurzzeitig die größte Europas war.
Sie soll nach Bombentreffern der Royal Air Force verbrannt sein, desgleichen die hier eingelagerten enormen Lebensmittelreserven für die NS-Oberen und die gemeinsam mit diesen untergestellten Möbel. Die beschädigte Halle wurde 1950 gesprengt und abgetragen. Das Areal wird heute als Parkplatz genutzt.
- Bildtafel zum „Blutschutzgesetz“ (1935)
- Die erste Walcker-Orgel an ihrem heutigen Standort
Kongresshalle
Die Kongresshalle ist – nach Prora und dem Flughafen Berlin-Tempelhof – der drittgrößte erhaltene nationalsozialistische Monumentalbau in Deutschland und steht unter Denkmalschutz. Der Entwurf mit einem freitragenden Dach stammt von den Nürnberger Architekten Ludwig und Franz Ruff. Die Halle war als Kongresszentrum für die NSDAP mit Platz für 50.000 Menschen geplant. Von der vorgesehenen Höhe von rund 70 Metern wurden nur 39 erreicht.
Der größte Teil des Baus ist aus Ziegelsteinen gemauert; die Fassade wurde mit großen Granitplatten „aus allen Gauen des Reiches“ verkleidet. Das U-förmige Gebäude schließt an der Nordostseite zum großen Dutzendteich hin mit zwei Kopfbauten ab. Die Grundsteinlegung erfolgte 1935, der Bau blieb jedoch unvollendet, insbesondere kam es nicht mehr zur Überdachung. Die Maße des Torsos: U-Form außen 240 × 200 m, innen 175 × 155 m, östliche Kopfbauten 280 × 52…70 m. Ludwig und Franz Ruff bezogen sich mit ihrer U-Form sehr deutlich auf das antike Marcellustheater in Rom, das um die Jahre von Christi Geburt im Auftrag von Kaiser Augustus errichtet worden war. Sogar die beiden seitlichen Kopfbauten werden zitiert. Das Marcellustheater war Vorbild des Kolosseums, das ebenfalls von Ludwig und Franz Ruff in der Fassadengestaltung deutlich zitiert wird. 2003 installierte das Hochbauamt der Stadt Nürnberg auf dem Dach der Kongresshalle eine Photovoltaikanlage mit 295 kWp, diese erzeugt rund 300.000 kWh Ökostrom pro Jahr.
Zu kontroversen Diskussionen führte der am 15. Dezember 2021 im Nürnberger Stadtrat zur Entscheidung anstehende Plan, die Kongresshalle als Ausweichquartier für das sanierungsbedürftige Opernhaus Nürnberg zu verwenden.
- Grundsteinlegung beim Reichsparteitag 1935
- Südostansicht, im Vordergrund der große Dutzendteich, 2017
- Blick vom Luitpoldhain auf die Kongresshalle, Luftbild (2018)
- Vogelperspektive von Südwesten, 2016
- Westansicht, 2008
- Arkadengang, 2010
- Innenhof, 2012
- Blick in die Große Säulenhalle, 2019
- Blick über die Kongresshalle, 2021
Haus der Kultur
Gegenüber der Kongresshalle wurde das Haus der Kultur geplant, der Bau wurde aber nicht mehr begonnen.
Große Straße
Der Bau der Großen Straße als Aufmarschstraße und zentraler Achse des Geländes wurde 1939 beendet. Sie ist in nordwestlicher Richtung auf die mittelalterliche Kaiserburg ausgerichtet. Dadurch sollte eine historische Verbindung zum Heiligen Römischen Reich und zu den Reichstagen in Nürnberg hergestellt werden. Sie konnte jedoch nie für Parteitage benutzt werden, da nach Kriegsbeginn keine solchen Veranstaltungen mehr stattfanden.
Die eigentliche Straße ist zwei Kilometer lang (1,5 km wurden fertiggestellt) und 40 Meter breit. Südlich der Dutzendteiche wird sie von Tribünenstufen flankiert, wodurch die Breite in diesem Bereich ca. 60 Meter beträgt. Auf einer Betonunterlage verlegte man Granitplatten in zwei verschiedenen Farben. Die Straße war mit den Farben Hell- und Dunkelgrau strukturiert, damit die dort marschierenden Gruppen leichter die Ausrichtung einhalten konnten. Die hellgrauen, quadratischen Platten haben eine Kantenlänge von 1,2 m, was der Länge von zwei preußischen Stechschritten entsprach. Auch dadurch sollte das Einhalten der Formation bei Paraden erleichtert werden. Bis 1964 diente sie als Startbahn für die U.S. Army, die dort DHC-2 „Beaver“-Flächenflugzeuge und Sikorsky S-58-Hubschrauber betrieb.
Deutsches Stadion
Um einen Austragungsort für die geplanten Nationalsozialistischen Kampfspiele zu schaffen, entwarf Albert Speer das Deutsche Stadion. Mit einer Grundfläche von 540×445 und einer Höhe von 82 Metern war es als „das größte Stadion der Welt“ (Albert Speer) geplant. Es sollte Platz für über 405.000 Zuschauer bieten. Zum Vergleich: das heute weltweit größte Stadion in Prag hat 250.000 Sitzplätze. Der hufeisenförmige, zur Großen Straße geöffnete Grundriss war von klassischen Vorbildern inspiriert, darunter das Stadion von Olympia und der Circus Maximus in Rom. Vor dem Stadion war ein Vorhof mit einer Größe von 360 × 180 Metern geplant, von dem aus eine 150 Meter breite Freitreppe zur Großen Straße hinabführen sollte.
Wie auch bei den anderen Monumentalbauten auf dem Parteitagsgelände sollte die Finanzierung keine Rolle spielen. Joseph Goebbels schrieb dazu in seinem Tagebuch „Das Modell zum Deutschen Stadion ist wunderbar. Vom Geld will der Führer nicht reden. Bauen, bauen! Es wird schon bezahlt. Friedrich der Große hat auch nicht nach dem Geld gefragt, als er Sanssouci baute.“ Um die Sichtverhältnisse und verschiedene Neigungswinkel der Zuschauerränge zu testen, errichtete man auf einem Abhang bei Hirschbach-Oberklausen, dem Hohen Berg (49° 34′ 3″ N, 11° 34′ 27″ O ) in der Hersbrucker Alb (im Volksmund auch Stadionberg) ein Modell im Maßstab 1:1. In eineinhalb Jahren Bauzeit entstanden drei Tribünen in Holzbauweise mit einem Fassungsvermögen von 42.000 Sitzplätzen und ein Aufzugsbahnhof. Die betonierten Fundamente sind noch vorhanden und stehen seit 2002 unter Denkmalschutz. Eine Infotafel erinnert an die Geschichte.
Nach der Grundsteinlegung am 9. September 1937 im Rahmen des Reichsparteitages begann man mit dem Aushub der Baugrube, der bis zum Kriegsbeginn 1939 noch nicht vollendet war. Während des Krieges wurden die Arbeiten eingestellt und die bis zu zehn Meter tiefe Baugrube lief mit Grundwasser voll. Der entstandene See wird Silbersee genannt und ist wegen des in direkter Nachbarschaft befindlichen Silberbucks mit Schwefelwasserstoff vergiftet. Der Silberbuck selbst ist ein in den Jahren 1946 bis 1962 gewachsener, bis zu 35 Meter hoher Schutt- und Abfallberg. Seine Zusammensetzung aus Schutt der zerbombten Altstadt über Hausmüll bis zu kritischen Industrieabfällen und die Tatsache, dass er in der grundwassergefluteten Fundamentgrube steht, machen den See und den heute begrünten Berg zu einem schweren Erbe.
- Speer und Hitler bei einem Besuch der Versuchstribünenanlage. (März 1938)
- Betonfundamente des Stadionmodells bei Oberklausen, 2007
- Der Silbersee, die einstige Baugrube des Deutschen Stadions, 2004
Märzfeld
Der Name Märzfeld ist eine Anspielung auf den römischen Kriegsgott Mars und das ursprünglich ihm gewidmete Marsfeld in Rom sowie eine Erinnerung an die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht im März 1935. Das Gelände sollte Platz für Schaumanöver der Wehrmacht während der Reichsparteitage bieten. Es hatte eine Größe von 955 × 611 Metern, das entspricht etwa 58 Hektar und war damit größer als 80 Fußballfelder. Mit dem Bau wurde 1938 begonnen, zu einer Fertigstellung kam es nicht. Umrahmt von 24 Türmen, fertiggestellt wurden 11, sollte es den Eindruck einer monumentalen Festungsarchitektur erwecken. An den Rändern waren Tribünen für etwa 250.000 Zuschauer geplant. Auf der Mitteltribüne war eine Kolossalfigurengruppe mit einer Siegesgöttin und Kriegern vorgesehen.
Städtisches Stadion/Stadion der Hitlerjugend
Das in den Jahren 1926 bis 1928 errichtete Städtische Stadion wurde bei den Reichsparteitagen als Veranstaltungsort für den sogenannten Tag der Hitlerjugend benutzt. Aus dieser Verwendung ergibt sich auch der zur damaligen Zeit verwendete Name. In Bezug auf das in der Nähe geplante Deutsche Stadion wurde es auch häufig als Altes Stadion bezeichnet.
Das im Bauhaus-Stil errichtete Gebäude passte nicht zu den ringsum entstehenden Monumentalbauwerken. Um dem Stadion etwas von dem modernen Charakter zu nehmen, wurden auf der Gegengerade zwei Holztürme und eine Arkadenreihe errichtet, die als Kulisse für Trommler, Chöre und Bläser diente.
Nach mehreren Umbauten und Modernisierungen dient es heute als Fußballstadion unter dem Namen Max-Morlock-Stadion dem 1. FC Nürnberg als Spielstätte.
Zeppelinfeld und Zeppelinhaupttribüne
Auf der Zeppelinwiese (49° 25′ 48,4″ N, 11° 7′ 25,1″ O ) fanden ab 1933 Veranstaltungen der Reichswehr bzw. Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienstes sowie der Appell der politischen Leiter der NSDAP statt.
In den Jahren 1935 bis 1937 wurde die Zeppelinwiese nach einem Entwurf von Albert Speer (1934) in ein Aufmarschgelände mit Tribünen umgestaltet, wobei die auf der nordöstlichen Seite des Feldes errichtete Zeppelinhaupttribüne als dominierende Kulisse entstand. Es ist das einzige fertiggestellte Bauwerk auf dem Reichsparteitagsgelände.
Die gesamte Anlage hatte die Ausmaße von 362 × 378 Metern, das eigentliche Zeppelinfeld maß 290 × 312 Meter. Die Innenfläche misst 312 × 285 Meter und ist damit größer als 12 Fußballfelder.
Insgesamt bot das Areal Platz für bis zu 320.000 Menschen, davon 70.000 als Zuschauer auf den Tribünen. Sie wurden durch 34 Türme, auf denen Fahnenmaste und Flakscheinwerfer standen, gegliedert. Mit über 150 sehr starken Scheinwerfern, welche rund um das Zeppelinfeld senkrecht in den Himmel strahlten, wurde der beeindruckende „Lichtdom“ erzeugt.
Auf der nordöstlichen Seite des Feldes entstand ab 1935 als Ersatz für eine provisorische Holztribüne die Zeppelinhaupttribüne mit einer Länge von 360 und einer Höhe von 20 Metern. Als Vorbild diente der antike Pergamonaltar. Oberhalb der Sitzplätze lief eine doppelte Pfeilerreihe über die gesamte Breite, durch die die Tribüne ihre Gesamthöhe von 20 Metern erreichte. Sie birgt eine ca. 8 m hohe und mehr als 300 m² große Halle, die wegen der schmückenden Deckenmosaike auch Goldener Saal genannt wird. Dort befinden sich auch die beiden von innen zugänglichen Treppenhäuser.
Auf den beiden Ecktürmen der Zeppelintribüne standen Feuerschalen, von denen sich heute eine im Goldenen Saal in der Tribüne befindet. Die andere wurde bis 2008 als Kinderplanschbecken im nahe gelegenen Stadion-Bad genutzt, steht jetzt aber vor dem Haupteingang der Tribüne. In der Mitte der Tribüne entstand ein zusätzlich erhöhter Teil, der besonderen Ehrengästen vorbehalten war. Zentrales Element war die Sprecherkanzel, von der aus Adolf Hitler Paraden abnahm und zu den Massen sprach. Wie auch bei der Luitpoldarena war die gesamte Anlage auf diesen Punkt und damit auf die Person des „Führers“ ausgerichtet, was ihr einen altarähnlichen Charakter verlieh. Der in den Jahren 1935–1937 errichtete Bau besteht aus Beton, Ziegel und Muschelkalk. Bei späteren Sanierungen zeigte sich, dass die Muschelkalkplatten unterschiedlich dick sind. Durch die vor- und zurückspringende Verarbeitung mit den Ziegeln wurde eine höhere Stabilität sowie eine gleichzeitige Materialeinsparung bei der teureren Verblendung erzielt.
- Reichsparteitag 1935. Der riesige Parteiadler ist aus Holz, die Bühne unvollständig.
- Zeppelinhaupttribüne mit Kolonnaden und Lichtdom beim großen Appell der Politischen Leiter, Reichsparteitag 1937
- Veranstaltung des Reichsarbeitsdienstes, Reichsparteitag 1937
- Großer Aufmarsch des Reichsarbeitsdienstes, Reichsparteitag 1937
- Zeppelinfeld ca. 1938
- Zeppelinhaupttribüne, 1938
- Zeppelinhaupttribüne, 2018
- Zeppelinhaupttribüne, 2021
- Zeppelinhaupttribüne, 2009
- Panorama des Zeppelinfeldes, 2017
- Eingang zum Goldenen Saal, 2015
Die bauzeitliche, auf Fotos geschickt unterstützte Inszenierung eines homogenen Monumentalbauwerks wirkt bis heute fort, aber das Bauwerk wurde schrittweise, sogar unter Nutzung älterer Bausubstanz, erstellt. Oft wurden mit Holzattrappen propagandistische Effekte erzeugt. Der Parteitag des Jahres 1934 prägt – in seiner propagandistischen Überhöhung durch den Riefenstahl-Film Triumph des Willens – bis heute das kollektive Bild dieser Großveranstaltungen. Die gezeigten Auftritte Hitlers auf einer mit einem 9 auf 16 Meter großen Adler bekrönten Tribüne, die auf der westlichen Nebentribüne des Henselschen Sportfeldes aufgebaut war, werden heute häufig irrtümlich mit der Zeppelintribüne in Verbindung gebracht, die jedoch erst in den Folgejahren entstand. Hitler beauftragte – mit Blick auf die genutzten attrappenartigen Holzkonstruktionen – noch im selben Jahr Speer mit einer großen Ausbauplanung für eine „Tempelstadt der Bewegung“ auf dem Gelände. Beim folgenden ersten „Bauprogramm“ 1934/35 wurde aber weiterhin auf die in den Jahren zuvor erprobten Holzstaffagen zurückgegriffen. Der größte Aufwand wurde für die Tragfähigkeit des Feldes betrieben. Um das Zeppelinfeld, das im sumpfigen Gelände nahe dem Dutzendteich angelegt worden war, auch mit schweren Militärfahrzeugen bei Paraden befahren zu können, wurde der „nicht tragfähige Moorboden“ teils metertief erneuert. Hinter und oberhalb des Mittelbaus wurde ein Aufbau mit einer weiteren Stufenanlage und abermals einem riesenhaften Reichsadler aus Holz geschaffen. Beim zweiten „Bauprogramm“ 1935/36 und beim folgenden Ausbau 1936–1938 wurden die Holzkaschierungen ersetzt und zudem vielfach nur vorhandene Bausubstanz überbaut. Die Auftürmung der Baumassen als effektvolle Kulisse des achttägigen Propagandaaktes konnte daher nur auf Basis überwiegend funktionsloser Rauminhalte erfolgen, welche oft nicht zusammenpassten. Die Endbauten der Haupttribüne blieben stets nutzungsfrei, die Flügelbauten und die Türme der Wallanlagen nahmen lediglich zahlreiche WC und einige Trafostationen auf. Termindruck, jeweils zum Reichsparteitag im September eine monumentale Architektur darzustellen, führte zu einer überschnellen Planung und Bauausführung. Wegen nachträglicher Entwurfsänderungen kam es zum Rückbau bereits errichteter Partien. Wenigstens in den Haupträumen und am Außenbau war die Zeppelintribüne zum letzten Reichsparteitag 1938 fertiggestellt. Viele Bauschäden, welche die aktuelle Debatte um Erhalt und Sicherungsvorhaben ausgelöst haben, liegen bereits in Planung und Umsetzung des Bauwerks begründet. Bereits 1941 mussten zahlreiche Werksteine ausgewechselt werden, da sie seinerzeit wegen Zeitmangel bruchfeucht eingebaut worden waren.
Im Jahr 1967 wurden die Pfeilergalerien von der Stadt Nürnberg gesprengt und etwas später wurden auch die Türme auf halber Höhe abgetragen.
Heute ist die Tribüne in einem sanierungsbedürftigen Zustand. 80 Prozent der Natursteinblöcke an den Stufen und 60 Prozent der Steine an den Fassaden sind zerstört oder beschädigt. Die Stadt Nürnberg plant eine Restaurierung und Instandhaltung.
KdF-Stadt
Im nördlichen Bereich des Reichsparteitagsgeländes, auf dem heutigen Areal des 1. FC Nürnberg, entstand 1937 die KdF-Stadt. Ein Teil der für die Olympischen Spiele 1936 in Berlin errichteten hölzernen Ausstellungsbauten wurde nach Beendigung der Wettkämpfe nach Nürnberg gebracht und dort wieder aufgebaut. In den Ausstellungshallen wurden während der Reichsparteitage regionale Produkte präsentiert sowie Freizeitveranstaltungen durchgeführt. Die KdF-Stadt brannte 1942 nach einem Bombenangriff ab.
Arbeiter-Wohnkomplex
1939 entstand östlich, direkt angrenzend an das Reichsparteitagsgelände, ein Wohnkomplex für die Arbeiter der Deutschen Arbeitsfront, die am Reichsparteitagsgelände eingesetzt waren. An das Hauptgebäude wurden sieben zusammenhängende Nebengebäude gebaut, die als Unterkünfte dienten. Die im Wald liegende Anlage wurde nach dem Krieg trotz schwerer Bombenschäden wieder aufgebaut und kurze Zeit als Unterkunft für amerikanische Soldaten genutzt. Seit 1947 wurde der Großteil als Altenheim (August-Meier-Heim) und der hintere Bereich als städtische Notwohnanlage für Obdachlose und staatliche Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber genutzt. Zu umfangreichen Änderungen führte der 2017 beschlossene und 2023 vollendete Bau eines neuen Seniorenheims auf dem Gelände, das den Heimbetrieb in den historischen Gebäuden ablöste, und die für 2009 geplante Schließung der Obdachlosensiedlung. In welchem Umfang der Bestand der denkmalgeschützten Bauten dadurch bedroht wird, ist noch nicht bekannt.
Lagerbereiche
Direkt am Bahnhof Märzfeld begannen in südöstlicher Richtung die einzelnen Lagerbereiche, das HJ-Lager, die Lager der SA, SS und des NSKK. Dieser Bereich wird heute als Wohngebiet genutzt. Die Lagerbereiche der Wehrmacht und des RAD befanden sich auf dem Moorenbrunnfeld und sind größtenteils unbebaut.
Trafostation
Die Transformatorenstation an der Regensburger Straße war 1934 für die Stromversorgung des Reichsparteitagsgeländes gebaut worden. Nach 1945 ging das Gebäude in den Besitz der Stadt Nürnberg über. Der örtliche Stromversorger N-ERGIE hatte die Technik bis 1998 zur Stromversorgung genutzt, danach verlor die Trafostation durch technische Veränderungen ihren Zweck. Seit Juni 2006 sind in einem Teil des Gebäudes ein Fast-Food-Restaurant und ein Fitnessstudio untergebracht.
Bahnhöfe
Für die An- und Abreise der Teilnehmer dienten in erster Linie die Bahnhöfe Nürnberg Hauptbahnhof und die in der Nähe des Geländes liegenden Bahnhöfe Dutzendteich und Rangierbahnhof in etwa gleichem Umfang. Der Bahnhof Märzfeld wurde erst ab 1938 genutzt, aber nie fertiggestellt.
Der Bahnhof Fischbach wurde 1940 im Rahmen der Anlage des Reichsparteitagsgeländes erneuert und deutlich erweitert.
Die Bahnhöfe Dutzendteich und der zwischen dem Märzfeld und dem Lager Langwasser gelegene Bahnhof Märzfeld waren auch als Teil des Projektes Breitspurbahn vorgesehen. So war von Hamburg kommend eine Breitspur-Linie über den neu zu bauenden Bahnhof Nürnberg-Buch und weiter nach Süden in Richtung München geplant.
SS-Kaserne
In der ursprünglichen Planung war noch keine SS-Unterkunft vorgesehen, erst 1936 brachte die SS entsprechende Wünsche vor. Franz Ruff wurde als Architekt berufen und ein Baugelände an der Frankenstraße ausgewählt. 1939 wurde der Gebäudekomplex fertiggestellt und als „Einfallstor zum Reichsparteitagsgelände“ bezeichnet, obwohl er am Rand des Geländes lag. Im Krieg wurden dort Funker ausgebildet.
Granitproduktion in Konzentrationslagern
Bei den Bauwerken wie der Großen Straße und der Kongresshalle wurde teilweise Granit als Baumaterial verwendet. Da dieser teuer war, wurde seitens der SS eine Granitindustrie mit KZ-Häftlingen der Konzentrationslager Flossenbürg, Mauthausen, Groß-Rosen und Natzweiler-Struthof aufgebaut. Diese Lager wurden in der Nähe von Granitsteinbrüchen angelegt. An die mörderische Arbeit in den Steinbrüchen erinnert ein Mahnmal vor der Lorenzkirche. Nachweislich wurden jedoch bei den fertiggestellten und bestehenden Gebäuden noch kein Granit aus Konzentrationslagern verwendet, es gab lediglich erste Lieferungen auf Vorrat für geplante Gebäude, so vor allem rötlicher Granit aus dem Steinbruch Natzweiler für das Deutsche Stadion, den Albert Speer im September 1941 ausdrücklich für diesen Zweck anforderte.
Das Gelände nach 1945
Ende April 1945 wurde das monumentale Hakenkreuz der Zeppelintribüne gesprengt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die übriggebliebenen Baumaterialien und der Schutt mit Erde abgedeckt; dadurch entstanden die kleinen Hügel, die den Volkspark Dutzendteich, das Naherholungsgebiet rund um den Dutzendteich, prägen.
Die United States Army wies die Große Straße zunächst als Militärflugplatz (Soldiers Field AAF 15/33) aus. Das Märzfeld blieb weitgehend ungenutzt. Die US-Streitkräfte beschlagnahmten einen Großteil des Gebiets, um provisorische Munitionslager in einigen der Türme anzulegen. In den 1960er Jahren wurde das Märzfeldegelände für die Wohnbebauung des neuen Stadtteils Langwasser freigegeben. Die ersten Türme wurden 1966 gesprengt. 1967 erfolgte die Sprengung der Pfeilerkolonnaden gefolgt von der Abtragung der beiden Seitenteile der Zeppelintribüne.
Mit der Zeit erwies sich die riesige Fläche dann als äußerst günstig gelegener Parkplatz in direkter Nähe zum Messegelände, zum Stadion und zum Volksfestplatz. 1992/93 wurde eine Sanierung für zwölf Millionen D-Mark durchgeführt.
Die Kongresshalle dient heute größtenteils als Lagerhalle und der Innenhof als Lagerfläche, unter anderem für die Marktbuden des Nürnberger Christkindlesmarkts und für Granitplatten zur Ausbesserung der Großen Straße. Bei hohem Besucheraufkommen, wie beispielsweise beim Volksfest, dient er auch als Parkfläche. Kurz nach dem Krieg gab es Pläne zum Abriss, um 1960 zum Umbau in ein Fußballstadion, beides wurde wegen zu hoher Kosten nicht realisiert. 1987 verhinderte der Stadtrat den Bau eines Einkaufszentrums. In den 1980er Jahren war dort auch das Polizeidepot für beschlagnahmte Fahrzeuge untergebracht, unter anderem auch der Wagenpark der Wehrsportgruppe Hoffmann. In dem nördlichen der beiden Kopfbauten befindet sich seit dem Jahr 2001 das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, in dem die Geschichte Nürnbergs und seine Bedeutung für den Nationalsozialismus von der Zeit der Weimarer Republik bis in die Nachkriegszeit dargestellt wird. Im südlichen Bau, dem , haben die Nürnberger Symphoniker ihren Sitz. Von Juni 2008 bis 2010 diente der Konzertsaal der Nürnberger Symphoniker dem Schauspiel des Staatstheaters Nürnberg als Ausweichspielstätte während der Generalsanierung des Stammhauses.
Auf dem Platz zwischen Kongresshalle und der Großen Straße findet das Nürnberger Volksfest statt.
Auf Teilen des Geländes werden auch heute noch Großveranstaltungen durchgeführt, so das Festival Rock im Park um das Stadion, in dem der 1. FC Nürnberg seine Heimspiele austrägt. Eines der beeindruckendsten Konzerte auf dem Gelände war der Auftritt Bob Dylans, der am 1. Juli 1978 vor rund 80.000 Besuchern gegenüber der Tribüne des Zeppelinfeldes unter anderem Masters of War sang. (Veranstalter Fritz Rau zu Bob Dylan: „80.000 vorwiegend Deutsche haben sich dir zugewandt und Hitler den Rücken zugedreht.“). Am 16. August 1981 fand das eintägige Golden Summernight Concert statt mit Bands wie Foreigner, Kansas, Blue Öyster Cult, Motörhead, Blackfoot, 38 Special, More und Iron Maiden. Nach einigen Jahren (4. September 1983) wurde das jährlich stattfindende Festival als Monsters of Rock Festival fortgeführt mit Headlinern wie Whitesnake, Blue Öyster Cult, Meat Loaf, Thin Lizzy, Saxon, Motörhead und Twisted Sister. Außerdem waren am 8. Mai 2015 AC/DC zu Gast auf dem Zeppelinfeld. 1988 fand der Abschlussgottesdienst des Christivals mit 30.000 Besuchern auf dem Reichsparteitagsgelände statt.
Seit 2000 findet auf dem Areal des Luitpoldhains das Klassik-Open-Air statt.
Bis zur Eröffnung des offiziellen Dokumentationszentrums duldete die Stadt eine private Ausstellung in der Steintribüne am Zeppelinfeld, die sie später auch unterstützte. Da der Saal unter der Steintribüne nicht beheizt war, musste die Ausstellung im Winter schließen. Vor dem Eingang wurden 1987/88 die Installationen Overkill I + II von Hans-Jürgen Breuste aufgestellt.
Rund um die Steintribüne befindet sich seit 1947 der als Norisring bekannte Stadtkurs, auf dem jährlich ein DTM-Autorennen abgehalten wird.
Von der während des Zweiten Weltkriegs im Wesentlichen unzerstörten Anlage des Zeppelinfeldes wurde am 22. April 1945 nach einer Siegesparade der US-Armee das Hakenkreuz auf der Haupttribüne gesprengt. Auf dem Zeppelinfeld selbst legte die US-Army ab 1945 ein Sport- und Freizeitgelände für ihre Soldaten und deren Familien an, das sogenannte Soldier Field. Mit dem Abzug der US-Armee 1995 wurde es der Stadt Nürnberg übergeben. Inzwischen trägt die American-Football-Mannschaft der Nürnberg Rams dort ihre Heimspiele aus, wobei einige Fans den Namen „Soldier Field“ scherzhaft-ironisch in Bezug auf das gleichnamige Stadion in Chicago aufgreifen.
Ende 2007 berichtete das Nürnberger Rathaus von der Einsturzgefahr der Zeppelintribüne. Das oberste Plateau und der Goldene Saal wurden gesperrt. Durch die teilweise Sprengung des Bauwerks im Juni 1967 (Kolonnaden) und im Jahr 1979 (äußere Türme) und die Bauschuttentsorgungen in den acht von der Rückseite zugänglichen Treppenanlagen war die Standsicherheit des Bauwerks nicht mehr gegeben. Zusätzlich wird die Situation durch Undichtigkeiten verschärft, da durch die weggesprengte Überdeckung und durch Sprengschäden Wasser eindringt. Als Sofortmaßnahme wurden 2008 die Treppenhäuser geöffnet und vom Bauschutt befreit. Die Rückseite wurde mit Gittern abgeschirmt. Zeitgleich erfolgten auch Tiefbauarbeiten im rückseitigen Bereich der Tribünenanlage. 2011 forderte die Kulturreferentin der Stadt Nürnberg, Julia Lehner, die Tribüne baldig mit finanzieller Unterstützung durch die Bundesregierung und den Freistaat Bayern zu sanieren. 2016 gab der Nürnberger Stadtrat seine Zustimmung zur baulichen Sicherung von Zeppelinfeld und -tribüne. Bisher verschlossene Bereiche, wie z. B. der Goldene Saal, sollen Teil des Rundgangs werden. Die Bundesregierung und der Freistaat Bayern haben zugesagt, sich an den Kosten in Höhe von 85,1 Millionen Euro zu beteiligen. Der Baubeginn steht noch nicht fest.
Aufgrund der inzwischen sehr hohen Veranstaltungsdichte wurde für das gesamte Gelände ab 2002 ein dynamisches Verkehrsleitsystem für rund 26,3 Millionen Euro installiert, das nach zwei Jahren Bauzeit im März 2004 als umfangreichstes Verkehrsleitsystem Europas nach einer erfolgreichen Testphase den Regelbetrieb aufnahm.
Im Oktober 2005 wurde der im September 2004 ausgelobte Wettbewerb für ein neues Informationssystem auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg entschieden. Die Jury wählte aus den Wettbewerbsbeiträgen den Vorschlag des Nürnberger Ateliers LIPOPP aus. Das Geländeinformationssystem soll interessierten Besuchern eine eigenständige Begehung des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes ermöglichen. Das System besteht aus 23 über das gesamte Gelände verteilten Informationsstelen. Die offizielle Einweihung fand am 25. Mai 2006 (Christi Himmelfahrt) statt.
2020 wurde die Zeppelintribüne durch die Gruppe „Regenbogen-Präludium“ in den Farben der Pride-Bewegung (Regenbogenfahne) bemalt. Der Nürnberger Fotograf Peter Kunz dokumentierte das durch die Aktion entstandene, gleichnamige Werk, welches von der Stadt Nürnberg wieder entfernt wurde.
Im Rahmen der Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 (N2025) fand am 28. Juni 2020 die Uraufführung von Selcuk Caras Bearbeitung mit Sprechtext von Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ im Gebäudekomplex der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände Nürnberg statt. Der Sänger Cara übernahm neben Konzept, Sprechtext und Regie zudem die Bereiche künstlerische Produktionsleitung, Bühnenraum, Lichtgestaltung und Kostüm.
- Serenadenhof 2013
- Neubaugebiet in Nürnberg-Langwasser 2007
- Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände 2007
- Die Kongresshalle mit dem Dokuzentrum Reichsparteitagsgelände (rechts) und dem Veranstaltungsort Serenadenhof (links), 2021
- Innenhof der Kongresshalle 2008
- Volksfestplatz mit Kongresshalle 2004
- Informationstafel am Stadion Nürnberg
- Kongresshalle mit temporärem Festplatz
Siehe auch
- Geschichte der Stadt Nürnberg
- Luftangriffe auf Nürnberg
Literatur
- Stefan Applis, Ingmar Reither, Richard Rongstock: Das ehemalige Reichsparteitagsgelände im 21. Jahrhundert. Transformationen nationalsozialistischer Räume. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2024, ISBN 978-3-96311-973-6.
- Geschichte Für Alle e. V. (Hrsg.): Geländebegehung – Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, Sandberg Verlag, 4. ergänzte und aktualisierte Auflage, Nürnberg 2005, ISBN 3-930699-37-0.
- Christina Haberlik: 50 Klassiker. Architektur des 20. Jahrhunderts. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2001, ISBN 3-8067-2514-4.
- Ingmar Reither: „Worte aus Stein“ und die Sprache der Dichter. Das Reichsparteitagsgelände als poetische Landschaft. (Nürnberger Stadtgeschichte(n) 4, hg. von Geschichte Für Alle e. V.), Sandberg Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-930699-15-X.
- Siegfried Zelnhefer: Das Reichsparteitagsgelände der NSDAP in Nürnberg. Verlag Nürnberger Presse, Nürnberg 2002, ISBN 3-931683-13-3.
- CD-ROM: Das Reichsparteitagsgelände – The Nazi Party Rally Grounds. Verlag imbiss-media, Nürnberg 2004, ISBN 3-938451-00-9.
- Eckart Dietzfelbinger, Gerhard Liedtke: Nürnberg – Ort der Massen. Das Reichsparteitagsgelände – Vorgeschichte und schwieriges Erbe. Ch. Links Verlag, Berlin 2004, ISBN 978-3-86153-322-1.
- Eckart Dietzfelbinger: Nürnberg. Reichsparteitagsgelände und Justizpalast. Ch. Links Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86153-772-4.
- Yvonne Karow: Deutsches Opfer. Kultische Selbstauslöschung auf den Reichsparteitagen der NSDAP. Akademie Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-05-003140-9.
- Hanne Leßau (Hrsg.): Das Reichsparteitagsgelände im Krieg. Gefangenschaft, Massenmord und Zwangsarbeit, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2021, ISBN 978-3-7319-1015-2
Weblinks
- Homepage des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände
- Übersichtsplan
- Online-Ausstellung zur Geschichte des Reichsparteitagsgeländes
- Rundgänge über das Reichsparteitagsgelände
- Informationsseite über Bauten in Nürnberg 1933–1945
- Gedanken zur Nutzung des Geländes (PDF; 2,74 MB)
- Dokumentarfilm „Kontrolliert | Verfallen – Alltag zwischen Hitlers Ruinen“ (2017)
- Infoseite der Stadt Nürnberg zum Thema
Einzelnachweise
- Archivierte Kopie ( vom 19. Februar 2009 im Internet Archive)
- Archivierte Kopie ( vom 21. Juli 2010 im Internet Archive)
- Geländeinformationssystem ehemaliges Reichsparteitagsgelände. Abgerufen am 11. Juli 2023.
- Vorstadtverein Nürnberg Laufamholz – Historische Postkarten, abgerufen am 20. Februar 2013.
- Christian Kayser, Peter Kifinger: Zur Baugeschichte des Nürnberger Zeppelinfelds. Drohkulisse. Deutsche Bauzeitung. 16. Dezember 2015, abgerufen am 21. November 2017.
- Adelheid von Saldern: Inszenierter Stolz: Stadtrepräsentationen in drei deutschen Gesellschaften (1935–1975), Franz Steiner Verlag, 2005, S. 137.
- AUSZUG aus Michael Gerhard Kaufmann "ORGEL UND NATIONALSOZIALISMUS". Musikwissenschaftliche Verlags-Gesellschaft mbH, Kleinblittersdorf 1997 ( vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive) (PDF). walcker.com. Abgerufen am 3. Dezember 2017.
- 75 Jahre Walcker-Orgel opus 2432. Martin-Luther-Gedächtniskirche Berlin-Mariendorf ( vom 4. Dezember 2017 im Internet Archive) (PDF). jubal.bplaced.net. Abgerufen am 3. Dezember 2017.
- Esmond H.L. Rodex: The Organ in the Congress Hall, Nuremberg. In: The Organ. Oktober 1951 (web.archive.org [PDF; 2,2 MB; abgerufen am 22. September 2021]).
- Luitpoldhalle auf nuernberginfos.de. Abgerufen am 6. Dezember 2017.
- Reichsparteitagsgelände. Luitpoldhain-Luitpoldhalle. In: Bauten in Nürnberg 1933–1945. Arne Marenda, abgerufen am 9. Januar 2011.
- Alexander Schmidt: Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. 5., vollständig überarbeitete Auflage. Nürnberg 2017, S. 35–61, hier S. 36.
- Photovoltaikanlage auf dem Dach der Nürnberger Kongresshalle
- Redaktion nordbayern: Zu viele offene Fragen! Historiker fordern Aufschub für Opern-Interim in der Kongresshalle. Nürnberger Nachrichten vom 24. November 2021. (Abruf 28. November 2021).
- Michael Grube: Werksflugplatz der Rheinmetall-Borsig AG Unterlüß. Abgerufen am 26. Mai 2023 (deutsch).
- Einleitung: Silbersee und Silberbuck im Südosten von Nürnberg -- eine gefährliche Sondermülldeponie im Grundwasserbereich. Abgerufen am 26. Mai 2023.
- 7. Zeppelintribüne. In: Museen Nürnberg. Abgerufen am 20. Januar 2024.
- Bestanderhaltung Zeppelintribüne/Zeppelinfeld (Instandsetzungskonzept). In: Hochbauamt Nürnberg. Abgerufen am 20. Januar 2024.
- Archivierte Kopie ( vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)
- Artikel von 14. April 2017 auf www.nordbayern.de
- Artikel von 11. Mai 2023 auf www.nn.de
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- Bahnhof Nürnberg-Fischbach (1940). In: BAUZEUGEN Architektur 1933–45: Schwerpunkt Nürnberg und Franken. Arne Marenda, 12. April 2015, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge (Hrsg.): Ein Gebäude – viele Namen, Nürnberg 2000, ISBN 3-9805881-6-5
- Schieber, M. Nürnberg – eine illustrierte Geschichte der Stadt. München: Beck, 2000.
- Alexander Schmidt: Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Sandberg Verlag, Nürnberg 2017, ISBN 978-3-930699-91-9, S. 36, 73.
- Museen der Stadt Nürnberg, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände (Hrsg.): Faszination und Gewalt. Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg. Nürnberg 2006, S. 58 f.
- Sven Felix Kellerhoff: Nürnberg: Diese Nazi-Architektur brauchen wir wirklich nicht. In: Die Welt. 7. Januar 2015 (welt.de [abgerufen am 11. April 2020]).
- Nürnberg: Flugplatz Soldiers Field
- Die Sprengung der Zeppelintribüne 1967
- Zeppelinfeld/-tribüne Chronologie. In: Nürnbergkultur. Abgerufen am 18. Mai 2025.
- Golden Summernight - Mit Foreigner, 38 Special und 5 weitere Künstler in Zeppelinfeld, last.fm
- Interview mit Ulrich Parzany und Roland Werner
- Museen der Stadt Nürnberg: Das Reichsparteitagsgelände/
- Archivierte Kopie ( vom 29. April 2009 im Internet Archive)
- http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=716649&kat=10 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
- Archivierte Kopie ( vom 23. Oktober 2007 im Internet Archive)
- Marco Puschner: Pompöses Bauwerk mit profanem Inhalt. In: nordbayern.de. Nürnberger Zeitung, 3. September 2009, abgerufen am 16. Oktober 2020.
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- Klaus Tscharnke: Die Zeppelin-Tribüne bröckelt. In: nordbayern.de. 25. September 2011, abgerufen am 16. Oktober 2020.
- Konzeptionelle Vorüberlegungen. In: nuernberg.de. Stadt Nürnberg, abgerufen am 16. Oktober 2020.
- André Fischer: Für 85 Millionen Euro. Zeppelinfeld wird zum Großprojekt. In: nordbayern.de. Nürnberger Zeitung, 15. Januar 2019, abgerufen am 16. Oktober 2020.
- Autobahndirektion Nordbayern, Stadt Nürnberg/Wirtschaftsreferat (Hrsg.): Dynamisches Verkehrsleitsystem Messe/Stadion/ARENA. Nürnberg 2004 (nuernberg.de [PDF; 665 kB]).
- Auszeichnung für Verkehrsleitsystem. Fraunhofer-Gesellschaft, 2. April 2003, archiviert vom 4. Januar 2015; abgerufen am 9. Januar 2011. (nicht mehr online verfügbar) am
- Geländeinformationssystem ehemaliges Reichsparteitagsgelände. Abgerufen am 11. Juli 2023.
- Guerillakunst in Nürnberg. Mal mir keinen Regenbogen. In: zeit.de. Abgerufen am 21. Dezember 2020.
- Egbert Tholl: Geschichte fordert - Nürnberg will 2025 Kulturhauptstadt Europas werden. Selcuk Cara liefert mit seiner Version der "Meistersinger" einen Beitrag dazu. Kritik Süddeutsche Zeitung, vom 1. Juli 2020. Abgerufen am 19. Juni 2021.
Koordinaten: 49° 25′ 26″ N, 11° 7′ 5″ O
Autor: www.NiNa.Az
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Reichsparteitagsgelande wurde das Areal im Sudosten Nurnbergs genannt auf dem von 1933 bis 1938 die Reichsparteitage der NSDAP stattfanden Der Gesamtentwurf fur die Gestaltung des Gelandes stammte in der Grundkonzeption von Albert Speer und im Detail von Walter Brugmann der auch die Umsetzung planerisch leitete Es umfasst eine Gesamtflache von uber 16 5 km Das Gelande erstreckte sich zwischen dem Bahnhof Dutzendteich dem alten Tiergarten und im Sudosten bis zum Moorenbrunnfeld Einige der Kolossalbauten wurden ganz oder teilweise fertiggestellt und sind noch heute vorhanden Informationen vor Ort bietet seit 2001 das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelande Modell des Reichsparteitagsgelandes bei der Weltfachausstellung Paris 1937Kartenausschnitt des Reichsparteitagsgelandes um 1940Das Gelande vor 1933 NaherholungsgebietIm 19 Jahrhundert entwickelte sich im Sudosten Nurnbergs rund um den grossen und kleinen Dutzendteich ein Naherholungsgebiet fur die Bewohner der rasch wachsenden Stadt Seit 1876 gab es an der Nordseite des Dutzendteichs eine Badeanstalt Bis zur Jahrhundertwende wurde an den Teichen eine Strandpromenade eingerichtet Anstelle eines fruheren Gasthauses liess ein Hotelier 1899 ein Restaurant errichten das direkt am Ufer liegende Park Cafe Wanner das im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde In dem Bereich zwischen Dutzendteich und dem heutigen Platz der Opfer des Faschismus fand 1906 die Bayerische Jubilaums Landes Industrie Gewerbe und Kunstausstellung statt Der nordliche Teil des Ausstellungsgelandes wurde zu Ehren des damaligen Prinzregenten Luitpold Luitpoldhain genannt Die Geschaftsstelle der Ausstellung von 1906 beantragte laut dem im Stadtarchiv Nurnberg vorhandenen Bauakt am 14 Januar 1905 beim Stadtmagistrat den Bau des Leuchtturms am Dutzendteich Er war Ausstellungsbeitrag der Firma Josef Houzer Spezialgeschaft fur Schornsteinbau und Feuerungsanlagen Das Ensemble wurde zum 22 Juni 1906 fertiggestellt Wahrend der Ausstellung diente der Turm mit seiner Hohe von 15 Metern tagsuber als Aussichtsplattform nachts beleuchteten dort angebrachte Scheinwerfer das Gelande Am 30 Dezember 1907 wurde der Leuchtturm zur weiteren Nutzung an die Stadt Nurnberg verkauft die einen Aufzug einbauen liess Die fur die Ausstellung errichteten Gebaude wurden bis auf den Leuchtturm und die Maschinenhalle wieder abgetragen Die Maschinenhalle erhielt nach einigen Umbauten zu einer Veranstaltungshalle den Namen Luitpoldhalle Nach einem Zeitungsartikel in der Stadtchronik plante die Stadtverwaltung 1925 den Leuchtturm abzubrechen Diese Plane wurden jedoch nicht weiter verfolgt bis das Gelande nach der Machtubernahme durch die NSDAP fur die Errichtung der Kongresshalle als Teil des Reichsparteitagsgelandes ausersehen wurde Der Leuchtturm stand im Weg und wurde am 29 Oktober 1936 im Zuge von Bodenverdichtungsarbeiten durch die 1 Kompanie des Pionierbataillons 45 Neu Ulm gesprengt Heute steht dort der Torso der Kongresshalle In dem Bereich zwischen Luitpoldhain und Dutzendteich wurde 1912 der Tiergarten Nurnberg eroffnet 1939 wurde er in den Schmausenbuck verlegt da er den Ausbauplanen fur das Parteitagsgelande im Weg stand Der Dutzendteich mit dem Park Cafe Wanner Postkarte um 1915 Die spatere Luitpoldhalle als Maschinenhalle der Landesausstellung Postkarte von 1906 Der 1936 gesprengte Leuchtturm am Dutzendteich Postkarte ca 1914 Reichsparteitag der NSDAP 1927 Die Ehrenhalle im Luitpoldhain 2010 Im Gebiet jenseits des Dutzendteichs entstand ab 1923 auf Anregung des Nurnberger Oberburgermeisters Hermann Luppe ein Sport und Erholungsgelande mit dem im Bauhausstil gehaltenen achteckigen Stadtischen Stadion Architekt Otto Ernst Schweizer Dieses bot Platz fur 37 000 Zuschauer einschliesslich einer uberdachten Tribune fur 2 500 Zuschauer Teil des Gelandes war auch eine Wiese auf der am 28 August 1909 Ferdinand Graf von Zeppelin mit dem Zeppelin LZ 6 vielfach falsch als Z III bezeichnet landete und die seither Zeppelinfeld heisst Als Arbeitsbeschaffungsmassnahme entstand ein stadtisches Sport und Erholungsgelande nach Konzepten des Stadtgartendirektors Auf dem eigentlichen Feld entstand die Turnwiese ein dreiseitig von Tribunenwallen umschlossenes Sportfeld Der Gesamtentwurf des Sportparks erhielt internationale Anerkennung unter anderem eine goldene Medaille fur die Planung bei den Olympischen Spielen 1928 Dadurch ermutigt bewarb sich Nurnberg um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 1936 Die Bewerbung wurde jedoch zugunsten Berlins fallengelassen Aufgrund der zahlreichen Einrichtungen und der gunstigen Verkehrsanbindung wurde das Gelande zum beliebten Ort fur uberregionale Grossveranstaltungen darunter auch die NSDAP Parteitage von 1927 und 1929 Zwischen 1928 und 1930 errichtete man auf der ostlichen Seite des Hains ein Gefallenendenkmal die sogenannte Ehrenhalle zum Gedenken an die Toten des Ersten Weltkriegs Architekt Fritz Mayer Das Gelande zwischen 1933 und 1945 Die BauwerkeLuitpoldarena Die Luitpoldarena 1942Gedenkveranstaltung fur die 16 Blutzeugen der Bewegung wahrend des Hitlerputsches 1934 auf dem Luitpoldhain Die Parkanlage des Luitpoldhains wurde ab 1933 durch eine streng gegliederte Aufmarschflache ersetzt die Luitpoldarena mit einer Flache von 84 000 m Gegenuber der Ehrenhalle errichtete man eine Rednertribune An der Ehrenhalle selbst wurde der Gefallenen des Hitlerputsches von 1923 gedacht Die direkte Verbindung zwischen Tribune und Halle bestand aus einem breiten Granitweg In diesem Ensemble fanden wahrend der Reichsparteitage die Aufmarsche von SA und SS mit bis zu 150 000 Menschen statt Zentrale Reliquie war die Blutfahne die angeblich beim Hitlerputsch von den Putschisten mitgefuhrt worden war Bei der Blutfahnenweihe wurden neue Standarten von SA und SS Einheiten durch Beruhrung mit der Blutfahne geweiht Luitpoldhalle Die Luitpoldhalle hatte eine Ausdehnung von 180 50 Metern und bot Platz fur bis zu 16 000 Menschen In ihr fand im Rahmen der Reichsparteitage der Parteikongress statt Da die verspielte Jugendstilfassade der 1906 errichteten Halle nicht zum Erscheinungsbild der Luitpoldarena passte verblendete man sie 1935 mit einer strengen Kulisse die dem Eingang einen monumentalen Eindruck verlieh Auch im Innenraum wurde durch Fahnen und Vorhange die Aufmerksamkeit der Zuhorer von der Architektur weg auf die Redner namentlich Adolf Hitler und weitere Parteigrossen gelenkt Fur den Reichsparteitag 1935 wurde von Hitler fur die Eroffnungszeremonie kurzfristig eine Orgel bei Oscar Walcker geordert Innerhalb von wenigen Tagen wurde die Orgel die gerade im Werk in Ludwigsburg fur die Martin Luther Gedachtniskirche in Berlin Mariendorf fertiggestellt worden war an der Stirnseite der Halle hinter einem riesigen roten Hakenkreuzvorhang aufgestellt Sie wurde zur Eroffnungszeremonie und unter anderem am 15 September 1935 gespielt bevor Goring die Nurnberger Rassengesetze hier verlas mit dem Kirchenlied Wir treten zum Beten Nach dem Reichsparteitag wurde sie nach Berlin Mariendorf transferiert an den Ort fur den sie konzipiert worden war Fur den Reichsparteitag 1936 wurde von der Firma Walcker eine neue Orgel mit 5 Manualen und 220 Registern aufgebaut die kurzzeitig die grosste Europas war Sie soll nach Bombentreffern der Royal Air Force verbrannt sein desgleichen die hier eingelagerten enormen Lebensmittelreserven fur die NS Oberen und die gemeinsam mit diesen untergestellten Mobel Die beschadigte Halle wurde 1950 gesprengt und abgetragen Das Areal wird heute als Parkplatz genutzt Bildtafel zum Blutschutzgesetz 1935 Die erste Walcker Orgel an ihrem heutigen StandortKongresshalle Hauptartikel Kongresshalle Nurnberg Adolf Hitler mit den Architekten Albert Speer links und Franz Ruff rechts vor Zeichnungen und Modellen der Kongresshalle um 1934 35 Die Kongresshalle ist nach Prora und dem Flughafen Berlin Tempelhof der drittgrosste erhaltene nationalsozialistische Monumentalbau in Deutschland und steht unter Denkmalschutz Der Entwurf mit einem freitragenden Dach stammt von den Nurnberger Architekten Ludwig und Franz Ruff Die Halle war als Kongresszentrum fur die NSDAP mit Platz fur 50 000 Menschen geplant Von der vorgesehenen Hohe von rund 70 Metern wurden nur 39 erreicht Modell des Marcellustheaters im Museo della Civilta Romana Rom Der grosste Teil des Baus ist aus Ziegelsteinen gemauert die Fassade wurde mit grossen Granitplatten aus allen Gauen des Reiches verkleidet Das U formige Gebaude schliesst an der Nordostseite zum grossen Dutzendteich hin mit zwei Kopfbauten ab Die Grundsteinlegung erfolgte 1935 der Bau blieb jedoch unvollendet insbesondere kam es nicht mehr zur Uberdachung Die Masse des Torsos U Form aussen 240 200 m innen 175 155 m ostliche Kopfbauten 280 52 70 m Ludwig und Franz Ruff bezogen sich mit ihrer U Form sehr deutlich auf das antike Marcellustheater in Rom das um die Jahre von Christi Geburt im Auftrag von Kaiser Augustus errichtet worden war Sogar die beiden seitlichen Kopfbauten werden zitiert Das Marcellustheater war Vorbild des Kolosseums das ebenfalls von Ludwig und Franz Ruff in der Fassadengestaltung deutlich zitiert wird 2003 installierte das Hochbauamt der Stadt Nurnberg auf dem Dach der Kongresshalle eine Photovoltaikanlage mit 295 kWp diese erzeugt rund 300 000 kWh Okostrom pro Jahr Zu kontroversen Diskussionen fuhrte der am 15 Dezember 2021 im Nurnberger Stadtrat zur Entscheidung anstehende Plan die Kongresshalle als Ausweichquartier fur das sanierungsbedurftige Opernhaus Nurnberg zu verwenden Grundsteinlegung beim Reichsparteitag 1935 Sudostansicht im Vordergrund der grosse Dutzendteich 2017 Blick vom Luitpoldhain auf die Kongresshalle Luftbild 2018 Vogelperspektive von Sudwesten 2016 Westansicht 2008 Arkadengang 2010 Innenhof 2012 Blick in die Grosse Saulenhalle 2019 Blick uber die Kongresshalle 2021Haus der Kultur Gegenuber der Kongresshalle wurde das Haus der Kultur geplant der Bau wurde aber nicht mehr begonnen Grosse Strasse Die Grosse Strasse 2004 Der Bau der Grossen Strasse als Aufmarschstrasse und zentraler Achse des Gelandes wurde 1939 beendet Sie ist in nordwestlicher Richtung auf die mittelalterliche Kaiserburg ausgerichtet Dadurch sollte eine historische Verbindung zum Heiligen Romischen Reich und zu den Reichstagen in Nurnberg hergestellt werden Sie konnte jedoch nie fur Parteitage benutzt werden da nach Kriegsbeginn keine solchen Veranstaltungen mehr stattfanden Die eigentliche Strasse ist zwei Kilometer lang 1 5 km wurden fertiggestellt und 40 Meter breit Sudlich der Dutzendteiche wird sie von Tribunenstufen flankiert wodurch die Breite in diesem Bereich ca 60 Meter betragt Auf einer Betonunterlage verlegte man Granitplatten in zwei verschiedenen Farben Die Strasse war mit den Farben Hell und Dunkelgrau strukturiert damit die dort marschierenden Gruppen leichter die Ausrichtung einhalten konnten Die hellgrauen quadratischen Platten haben eine Kantenlange von 1 2 m was der Lange von zwei preussischen Stechschritten entsprach Auch dadurch sollte das Einhalten der Formation bei Paraden erleichtert werden Bis 1964 diente sie als Startbahn fur die U S Army die dort DHC 2 Beaver Flachenflugzeuge und Sikorsky S 58 Hubschrauber betrieb Deutsches Stadion Hauptartikel Deutsches Stadion Nurnberg Um einen Austragungsort fur die geplanten Nationalsozialistischen Kampfspiele zu schaffen entwarf Albert Speer das Deutsche Stadion Mit einer Grundflache von 540 445 und einer Hohe von 82 Metern war es als das grosste Stadion der Welt Albert Speer geplant Es sollte Platz fur uber 405 000 Zuschauer bieten Zum Vergleich das heute weltweit grosste Stadion in Prag hat 250 000 Sitzplatze Der hufeisenformige zur Grossen Strasse geoffnete Grundriss war von klassischen Vorbildern inspiriert darunter das Stadion von Olympia und der Circus Maximus in Rom Vor dem Stadion war ein Vorhof mit einer Grosse von 360 180 Metern geplant von dem aus eine 150 Meter breite Freitreppe zur Grossen Strasse hinabfuhren sollte Wie auch bei den anderen Monumentalbauten auf dem Parteitagsgelande sollte die Finanzierung keine Rolle spielen Joseph Goebbels schrieb dazu in seinem Tagebuch Das Modell zum Deutschen Stadion ist wunderbar Vom Geld will der Fuhrer nicht reden Bauen bauen Es wird schon bezahlt Friedrich der Grosse hat auch nicht nach dem Geld gefragt als er Sanssouci baute Um die Sichtverhaltnisse und verschiedene Neigungswinkel der Zuschauerrange zu testen errichtete man auf einem Abhang bei Hirschbach Oberklausen dem Hohen Berg 49 34 3 N 11 34 27 O 49 567553 11 574129 in der Hersbrucker Alb im Volksmund auch Stadionberg ein Modell im Massstab 1 1 In eineinhalb Jahren Bauzeit entstanden drei Tribunen in Holzbauweise mit einem Fassungsvermogen von 42 000 Sitzplatzen und ein Aufzugsbahnhof Die betonierten Fundamente sind noch vorhanden und stehen seit 2002 unter Denkmalschutz Eine Infotafel erinnert an die Geschichte Nach der Grundsteinlegung am 9 September 1937 im Rahmen des Reichsparteitages begann man mit dem Aushub der Baugrube der bis zum Kriegsbeginn 1939 noch nicht vollendet war Wahrend des Krieges wurden die Arbeiten eingestellt und die bis zu zehn Meter tiefe Baugrube lief mit Grundwasser voll Der entstandene See wird Silbersee genannt und ist wegen des in direkter Nachbarschaft befindlichen Silberbucks mit Schwefelwasserstoff vergiftet Der Silberbuck selbst ist ein in den Jahren 1946 bis 1962 gewachsener bis zu 35 Meter hoher Schutt und Abfallberg Seine Zusammensetzung aus Schutt der zerbombten Altstadt uber Hausmull bis zu kritischen Industrieabfallen und die Tatsache dass er in der grundwassergefluteten Fundamentgrube steht machen den See und den heute begrunten Berg zu einem schweren Erbe Speer und Hitler bei einem Besuch der Versuchstribunenanlage Marz 1938 Betonfundamente des Stadionmodells bei Oberklausen 2007 Der Silbersee die einstige Baugrube des Deutschen Stadions 2004Marzfeld Fundamentreste Marzfeld und Schautafel in der Montessoristrasse 56 2008 Der Name Marzfeld ist eine Anspielung auf den romischen Kriegsgott Mars und das ursprunglich ihm gewidmete Marsfeld in Rom sowie eine Erinnerung an die Wiedereinfuhrung der allgemeinen Wehrpflicht im Marz 1935 Das Gelande sollte Platz fur Schaumanover der Wehrmacht wahrend der Reichsparteitage bieten Es hatte eine Grosse von 955 611 Metern das entspricht etwa 58 Hektar und war damit grosser als 80 Fussballfelder Mit dem Bau wurde 1938 begonnen zu einer Fertigstellung kam es nicht Umrahmt von 24 Turmen fertiggestellt wurden 11 sollte es den Eindruck einer monumentalen Festungsarchitektur erwecken An den Randern waren Tribunen fur etwa 250 000 Zuschauer geplant Auf der Mitteltribune war eine Kolossalfigurengruppe mit einer Siegesgottin und Kriegern vorgesehen Stadtisches Stadion Stadion der Hitlerjugend Hauptartikel Max Morlock Stadion Blick uber das Stadtische Stadion zur Zeppelinhaupttribune um 1938 Das in den Jahren 1926 bis 1928 errichtete Stadtische Stadion wurde bei den Reichsparteitagen als Veranstaltungsort fur den sogenannten Tag der Hitlerjugend benutzt Aus dieser Verwendung ergibt sich auch der zur damaligen Zeit verwendete Name In Bezug auf das in der Nahe geplante Deutsche Stadion wurde es auch haufig als Altes Stadion bezeichnet Das im Bauhaus Stil errichtete Gebaude passte nicht zu den ringsum entstehenden Monumentalbauwerken Um dem Stadion etwas von dem modernen Charakter zu nehmen wurden auf der Gegengerade zwei Holzturme und eine Arkadenreihe errichtet die als Kulisse fur Trommler Chore und Blaser diente Nach mehreren Umbauten und Modernisierungen dient es heute als Fussballstadion unter dem Namen Max Morlock Stadion dem 1 FC Nurnberg als Spielstatte Zeppelinfeld und Zeppelinhaupttribune Hauptartikel Zeppelintribune Zeppelinfeld mit TribuneIn der Zeppelinhaupttribune Goldener Saal 2015 Auf der Zeppelinwiese 49 25 48 4 N 11 7 25 1 O 49 430124 11 123636 fanden ab 1933 Veranstaltungen der Reichswehr bzw Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienstes sowie der Appell der politischen Leiter der NSDAP statt In den Jahren 1935 bis 1937 wurde die Zeppelinwiese nach einem Entwurf von Albert Speer 1934 in ein Aufmarschgelande mit Tribunen umgestaltet wobei die auf der nordostlichen Seite des Feldes errichtete Zeppelinhaupttribune als dominierende Kulisse entstand Es ist das einzige fertiggestellte Bauwerk auf dem Reichsparteitagsgelande Die gesamte Anlage hatte die Ausmasse von 362 378 Metern das eigentliche Zeppelinfeld mass 290 312 Meter Die Innenflache misst 312 285 Meter und ist damit grosser als 12 Fussballfelder Insgesamt bot das Areal Platz fur bis zu 320 000 Menschen davon 70 000 als Zuschauer auf den Tribunen Sie wurden durch 34 Turme auf denen Fahnenmaste und Flakscheinwerfer standen gegliedert Mit uber 150 sehr starken Scheinwerfern welche rund um das Zeppelinfeld senkrecht in den Himmel strahlten wurde der beeindruckende Lichtdom erzeugt Auf der nordostlichen Seite des Feldes entstand ab 1935 als Ersatz fur eine provisorische Holztribune die Zeppelinhaupttribune mit einer Lange von 360 und einer Hohe von 20 Metern Als Vorbild diente der antike Pergamonaltar Oberhalb der Sitzplatze lief eine doppelte Pfeilerreihe uber die gesamte Breite durch die die Tribune ihre Gesamthohe von 20 Metern erreichte Sie birgt eine ca 8 m hohe und mehr als 300 m grosse Halle die wegen der schmuckenden Deckenmosaike auch Goldener Saal genannt wird Dort befinden sich auch die beiden von innen zuganglichen Treppenhauser Auf den beiden Eckturmen der Zeppelintribune standen Feuerschalen von denen sich heute eine im Goldenen Saal in der Tribune befindet Die andere wurde bis 2008 als Kinderplanschbecken im nahe gelegenen Stadion Bad genutzt steht jetzt aber vor dem Haupteingang der Tribune In der Mitte der Tribune entstand ein zusatzlich erhohter Teil der besonderen Ehrengasten vorbehalten war Zentrales Element war die Sprecherkanzel von der aus Adolf Hitler Paraden abnahm und zu den Massen sprach Wie auch bei der Luitpoldarena war die gesamte Anlage auf diesen Punkt und damit auf die Person des Fuhrers ausgerichtet was ihr einen altarahnlichen Charakter verlieh Der in den Jahren 1935 1937 errichtete Bau besteht aus Beton Ziegel und Muschelkalk Bei spateren Sanierungen zeigte sich dass die Muschelkalkplatten unterschiedlich dick sind Durch die vor und zuruckspringende Verarbeitung mit den Ziegeln wurde eine hohere Stabilitat sowie eine gleichzeitige Materialeinsparung bei der teureren Verblendung erzielt Reichsparteitag 1935 Der riesige Parteiadler ist aus Holz die Buhne unvollstandig Zeppelinhaupttribune mit Kolonnaden und Lichtdom beim grossen Appell der Politischen Leiter Reichsparteitag 1937 Veranstaltung des Reichsarbeitsdienstes Reichsparteitag 1937 Grosser Aufmarsch des Reichsarbeitsdienstes Reichsparteitag 1937 Zeppelinfeld ca 1938 Zeppelinhaupttribune 1938 Zeppelinhaupttribune 2018 Zeppelinhaupttribune 2021 Zeppelinhaupttribune 2009 Panorama des Zeppelinfeldes 2017 Eingang zum Goldenen Saal 2015 Die bauzeitliche auf Fotos geschickt unterstutzte Inszenierung eines homogenen Monumentalbauwerks wirkt bis heute fort aber das Bauwerk wurde schrittweise sogar unter Nutzung alterer Bausubstanz erstellt Oft wurden mit Holzattrappen propagandistische Effekte erzeugt Der Parteitag des Jahres 1934 pragt in seiner propagandistischen Uberhohung durch den Riefenstahl Film Triumph des Willens bis heute das kollektive Bild dieser Grossveranstaltungen Die gezeigten Auftritte Hitlers auf einer mit einem 9 auf 16 Meter grossen Adler bekronten Tribune die auf der westlichen Nebentribune des Henselschen Sportfeldes aufgebaut war werden heute haufig irrtumlich mit der Zeppelintribune in Verbindung gebracht die jedoch erst in den Folgejahren entstand Hitler beauftragte mit Blick auf die genutzten attrappenartigen Holzkonstruktionen noch im selben Jahr Speer mit einer grossen Ausbauplanung fur eine Tempelstadt der Bewegung auf dem Gelande Beim folgenden ersten Bauprogramm 1934 35 wurde aber weiterhin auf die in den Jahren zuvor erprobten Holzstaffagen zuruckgegriffen Der grosste Aufwand wurde fur die Tragfahigkeit des Feldes betrieben Um das Zeppelinfeld das im sumpfigen Gelande nahe dem Dutzendteich angelegt worden war auch mit schweren Militarfahrzeugen bei Paraden befahren zu konnen wurde der nicht tragfahige Moorboden teils metertief erneuert Hinter und oberhalb des Mittelbaus wurde ein Aufbau mit einer weiteren Stufenanlage und abermals einem riesenhaften Reichsadler aus Holz geschaffen Beim zweiten Bauprogramm 1935 36 und beim folgenden Ausbau 1936 1938 wurden die Holzkaschierungen ersetzt und zudem vielfach nur vorhandene Bausubstanz uberbaut Die Aufturmung der Baumassen als effektvolle Kulisse des achttagigen Propagandaaktes konnte daher nur auf Basis uberwiegend funktionsloser Rauminhalte erfolgen welche oft nicht zusammenpassten Die Endbauten der Haupttribune blieben stets nutzungsfrei die Flugelbauten und die Turme der Wallanlagen nahmen lediglich zahlreiche WC und einige Trafostationen auf Termindruck jeweils zum Reichsparteitag im September eine monumentale Architektur darzustellen fuhrte zu einer uberschnellen Planung und Bauausfuhrung Wegen nachtraglicher Entwurfsanderungen kam es zum Ruckbau bereits errichteter Partien Wenigstens in den Hauptraumen und am Aussenbau war die Zeppelintribune zum letzten Reichsparteitag 1938 fertiggestellt Viele Bauschaden welche die aktuelle Debatte um Erhalt und Sicherungsvorhaben ausgelost haben liegen bereits in Planung und Umsetzung des Bauwerks begrundet Bereits 1941 mussten zahlreiche Werksteine ausgewechselt werden da sie seinerzeit wegen Zeitmangel bruchfeucht eingebaut worden waren Im Jahr 1967 wurden die Pfeilergalerien von der Stadt Nurnberg gesprengt und etwas spater wurden auch die Turme auf halber Hohe abgetragen Heute ist die Tribune in einem sanierungsbedurftigen Zustand 80 Prozent der Natursteinblocke an den Stufen und 60 Prozent der Steine an den Fassaden sind zerstort oder beschadigt Die Stadt Nurnberg plant eine Restaurierung und Instandhaltung KdF Stadt Im nordlichen Bereich des Reichsparteitagsgelandes auf dem heutigen Areal des 1 FC Nurnberg entstand 1937 die KdF Stadt Ein Teil der fur die Olympischen Spiele 1936 in Berlin errichteten holzernen Ausstellungsbauten wurde nach Beendigung der Wettkampfe nach Nurnberg gebracht und dort wieder aufgebaut In den Ausstellungshallen wurden wahrend der Reichsparteitage regionale Produkte prasentiert sowie Freizeitveranstaltungen durchgefuhrt Die KdF Stadt brannte 1942 nach einem Bombenangriff ab Arbeiter Wohnkomplex Ehemaliger Arbeiter Wohnkomplex heute August Meier Heim 1939 entstand ostlich direkt angrenzend an das Reichsparteitagsgelande ein Wohnkomplex fur die Arbeiter der Deutschen Arbeitsfront die am Reichsparteitagsgelande eingesetzt waren An das Hauptgebaude wurden sieben zusammenhangende Nebengebaude gebaut die als Unterkunfte dienten Die im Wald liegende Anlage wurde nach dem Krieg trotz schwerer Bombenschaden wieder aufgebaut und kurze Zeit als Unterkunft fur amerikanische Soldaten genutzt Seit 1947 wurde der Grossteil als Altenheim August Meier Heim und der hintere Bereich als stadtische Notwohnanlage fur Obdachlose und staatliche Gemeinschaftsunterkunft fur Asylbewerber genutzt Zu umfangreichen Anderungen fuhrte der 2017 beschlossene und 2023 vollendete Bau eines neuen Seniorenheims auf dem Gelande das den Heimbetrieb in den historischen Gebauden abloste und die fur 2009 geplante Schliessung der Obdachlosensiedlung In welchem Umfang der Bestand der denkmalgeschutzten Bauten dadurch bedroht wird ist noch nicht bekannt Lagerbereiche Zeltlager des RAD 1939 Direkt am Bahnhof Marzfeld begannen in sudostlicher Richtung die einzelnen Lagerbereiche das HJ Lager die Lager der SA SS und des NSKK Dieser Bereich wird heute als Wohngebiet genutzt Die Lagerbereiche der Wehrmacht und des RAD befanden sich auf dem Moorenbrunnfeld und sind grosstenteils unbebaut Trafostation Die ehemalige Trafostation mit Fast Food Restaurant 2006 Die Transformatorenstation an der Regensburger Strasse war 1934 fur die Stromversorgung des Reichsparteitagsgelandes gebaut worden Nach 1945 ging das Gebaude in den Besitz der Stadt Nurnberg uber Der ortliche Stromversorger N ERGIE hatte die Technik bis 1998 zur Stromversorgung genutzt danach verlor die Trafostation durch technische Veranderungen ihren Zweck Seit Juni 2006 sind in einem Teil des Gebaudes ein Fast Food Restaurant und ein Fitnessstudio untergebracht Bahnhofe Hauptartikel Bahnhof Nurnberg Dutzendteich Bahnhof Nurnberg Langwasser und Bahnhof Fischbach b Nurnberg Der Bahnhof Marzfeld 2005 Fur die An und Abreise der Teilnehmer dienten in erster Linie die Bahnhofe Nurnberg Hauptbahnhof und die in der Nahe des Gelandes liegenden Bahnhofe Dutzendteich und Rangierbahnhof in etwa gleichem Umfang Der Bahnhof Marzfeld wurde erst ab 1938 genutzt aber nie fertiggestellt Der Bahnhof Fischbach wurde 1940 im Rahmen der Anlage des Reichsparteitagsgelandes erneuert und deutlich erweitert Die Bahnhofe Dutzendteich und der zwischen dem Marzfeld und dem Lager Langwasser gelegene Bahnhof Marzfeld waren auch als Teil des Projektes Breitspurbahn vorgesehen So war von Hamburg kommend eine Breitspur Linie uber den neu zu bauenden Bahnhof Nurnberg Buch und weiter nach Suden in Richtung Munchen geplant SS Kaserne Ehemalige SS Kaserne Hauptartikel SS Kaserne Nurnberg In der ursprunglichen Planung war noch keine SS Unterkunft vorgesehen erst 1936 brachte die SS entsprechende Wunsche vor Franz Ruff wurde als Architekt berufen und ein Baugelande an der Frankenstrasse ausgewahlt 1939 wurde der Gebaudekomplex fertiggestellt und als Einfallstor zum Reichsparteitagsgelande bezeichnet obwohl er am Rand des Gelandes lag Im Krieg wurden dort Funker ausgebildet Granitproduktion in KonzentrationslagernSprengungen im Steinbruch des KZ Mauthausen 1941 Bei den Bauwerken wie der Grossen Strasse und der Kongresshalle wurde teilweise Granit als Baumaterial verwendet Da dieser teuer war wurde seitens der SS eine Granitindustrie mit KZ Haftlingen der Konzentrationslager Flossenburg Mauthausen Gross Rosen und Natzweiler Struthof aufgebaut Diese Lager wurden in der Nahe von Granitsteinbruchen angelegt An die morderische Arbeit in den Steinbruchen erinnert ein Mahnmal vor der Lorenzkirche Nachweislich wurden jedoch bei den fertiggestellten und bestehenden Gebauden noch kein Granit aus Konzentrationslagern verwendet es gab lediglich erste Lieferungen auf Vorrat fur geplante Gebaude so vor allem rotlicher Granit aus dem Steinbruch Natzweiler fur das Deutsche Stadion den Albert Speer im September 1941 ausdrucklich fur diesen Zweck anforderte Noch vor Kriegesende wurde das Hakenkreuz auf der Haupttribune des Zeppelinfeldes gesprengt Das Gelande nach 1945Ende April 1945 wurde das monumentale Hakenkreuz der Zeppelintribune gesprengt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die ubriggebliebenen Baumaterialien und der Schutt mit Erde abgedeckt dadurch entstanden die kleinen Hugel die den Volkspark Dutzendteich das Naherholungsgebiet rund um den Dutzendteich pragen Die United States Army wies die Grosse Strasse zunachst als Militarflugplatz Soldiers Field AAF 15 33 aus Das Marzfeld blieb weitgehend ungenutzt Die US Streitkrafte beschlagnahmten einen Grossteil des Gebiets um provisorische Munitionslager in einigen der Turme anzulegen In den 1960er Jahren wurde das Marzfeldegelande fur die Wohnbebauung des neuen Stadtteils Langwasser freigegeben Die ersten Turme wurden 1966 gesprengt 1967 erfolgte die Sprengung der Pfeilerkolonnaden gefolgt von der Abtragung der beiden Seitenteile der Zeppelintribune Mit der Zeit erwies sich die riesige Flache dann als ausserst gunstig gelegener Parkplatz in direkter Nahe zum Messegelande zum Stadion und zum Volksfestplatz 1992 93 wurde eine Sanierung fur zwolf Millionen D Mark durchgefuhrt Die Kongresshalle dient heute grosstenteils als Lagerhalle und der Innenhof als Lagerflache unter anderem fur die Marktbuden des Nurnberger Christkindlesmarkts und fur Granitplatten zur Ausbesserung der Grossen Strasse Bei hohem Besucheraufkommen wie beispielsweise beim Volksfest dient er auch als Parkflache Kurz nach dem Krieg gab es Plane zum Abriss um 1960 zum Umbau in ein Fussballstadion beides wurde wegen zu hoher Kosten nicht realisiert 1987 verhinderte der Stadtrat den Bau eines Einkaufszentrums In den 1980er Jahren war dort auch das Polizeidepot fur beschlagnahmte Fahrzeuge untergebracht unter anderem auch der Wagenpark der Wehrsportgruppe Hoffmann In dem nordlichen der beiden Kopfbauten befindet sich seit dem Jahr 2001 das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelande in dem die Geschichte Nurnbergs und seine Bedeutung fur den Nationalsozialismus von der Zeit der Weimarer Republik bis in die Nachkriegszeit dargestellt wird Im sudlichen Bau dem haben die Nurnberger Symphoniker ihren Sitz Von Juni 2008 bis 2010 diente der Konzertsaal der Nurnberger Symphoniker dem Schauspiel des Staatstheaters Nurnberg als Ausweichspielstatte wahrend der Generalsanierung des Stammhauses Auf dem Platz zwischen Kongresshalle und der Grossen Strasse findet das Nurnberger Volksfest statt Auf Teilen des Gelandes werden auch heute noch Grossveranstaltungen durchgefuhrt so das Festival Rock im Park um das Stadion in dem der 1 FC Nurnberg seine Heimspiele austragt Eines der beeindruckendsten Konzerte auf dem Gelande war der Auftritt Bob Dylans der am 1 Juli 1978 vor rund 80 000 Besuchern gegenuber der Tribune des Zeppelinfeldes unter anderem Masters of War sang Veranstalter Fritz Rau zu Bob Dylan 80 000 vorwiegend Deutsche haben sich dir zugewandt und Hitler den Rucken zugedreht Am 16 August 1981 fand das eintagige Golden Summernight Concert statt mit Bands wie Foreigner Kansas Blue Oyster Cult Motorhead Blackfoot 38 Special More und Iron Maiden Nach einigen Jahren 4 September 1983 wurde das jahrlich stattfindende Festival als Monsters of Rock Festival fortgefuhrt mit Headlinern wie Whitesnake Blue Oyster Cult Meat Loaf Thin Lizzy Saxon Motorhead und Twisted Sister Ausserdem waren am 8 Mai 2015 AC DC zu Gast auf dem Zeppelinfeld 1988 fand der Abschlussgottesdienst des Christivals mit 30 000 Besuchern auf dem Reichsparteitagsgelande statt Seit 2000 findet auf dem Areal des Luitpoldhains das Klassik Open Air statt Bis zur Eroffnung des offiziellen Dokumentationszentrums duldete die Stadt eine private Ausstellung in der Steintribune am Zeppelinfeld die sie spater auch unterstutzte Da der Saal unter der Steintribune nicht beheizt war musste die Ausstellung im Winter schliessen Vor dem Eingang wurden 1987 88 die Installationen Overkill I II von Hans Jurgen Breuste aufgestellt Rund um die Steintribune befindet sich seit 1947 der als Norisring bekannte Stadtkurs auf dem jahrlich ein DTM Autorennen abgehalten wird Von der wahrend des Zweiten Weltkriegs im Wesentlichen unzerstorten Anlage des Zeppelinfeldes wurde am 22 April 1945 nach einer Siegesparade der US Armee das Hakenkreuz auf der Haupttribune gesprengt Auf dem Zeppelinfeld selbst legte die US Army ab 1945 ein Sport und Freizeitgelande fur ihre Soldaten und deren Familien an das sogenannte Soldier Field Mit dem Abzug der US Armee 1995 wurde es der Stadt Nurnberg ubergeben Inzwischen tragt die American Football Mannschaft der Nurnberg Rams dort ihre Heimspiele aus wobei einige Fans den Namen Soldier Field scherzhaft ironisch in Bezug auf das gleichnamige Stadion in Chicago aufgreifen Ende 2007 berichtete das Nurnberger Rathaus von der Einsturzgefahr der Zeppelintribune Das oberste Plateau und der Goldene Saal wurden gesperrt Durch die teilweise Sprengung des Bauwerks im Juni 1967 Kolonnaden und im Jahr 1979 aussere Turme und die Bauschuttentsorgungen in den acht von der Ruckseite zuganglichen Treppenanlagen war die Standsicherheit des Bauwerks nicht mehr gegeben Zusatzlich wird die Situation durch Undichtigkeiten verscharft da durch die weggesprengte Uberdeckung und durch Sprengschaden Wasser eindringt Als Sofortmassnahme wurden 2008 die Treppenhauser geoffnet und vom Bauschutt befreit Die Ruckseite wurde mit Gittern abgeschirmt Zeitgleich erfolgten auch Tiefbauarbeiten im ruckseitigen Bereich der Tribunenanlage 2011 forderte die Kulturreferentin der Stadt Nurnberg Julia Lehner die Tribune baldig mit finanzieller Unterstutzung durch die Bundesregierung und den Freistaat Bayern zu sanieren 2016 gab der Nurnberger Stadtrat seine Zustimmung zur baulichen Sicherung von Zeppelinfeld und tribune Bisher verschlossene Bereiche wie z B der Goldene Saal sollen Teil des Rundgangs werden Die Bundesregierung und der Freistaat Bayern haben zugesagt sich an den Kosten in Hohe von 85 1 Millionen Euro zu beteiligen Der Baubeginn steht noch nicht fest Aufgrund der inzwischen sehr hohen Veranstaltungsdichte wurde fur das gesamte Gelande ab 2002 ein dynamisches Verkehrsleitsystem fur rund 26 3 Millionen Euro installiert das nach zwei Jahren Bauzeit im Marz 2004 als umfangreichstes Verkehrsleitsystem Europas nach einer erfolgreichen Testphase den Regelbetrieb aufnahm Im Oktober 2005 wurde der im September 2004 ausgelobte Wettbewerb fur ein neues Informationssystem auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelande in Nurnberg entschieden Die Jury wahlte aus den Wettbewerbsbeitragen den Vorschlag des Nurnberger Ateliers LIPOPP aus Das Gelandeinformationssystem soll interessierten Besuchern eine eigenstandige Begehung des ehemaligen Reichsparteitagsgelandes ermoglichen Das System besteht aus 23 uber das gesamte Gelande verteilten Informationsstelen Die offizielle Einweihung fand am 25 Mai 2006 Christi Himmelfahrt statt 2020 wurde die Zeppelintribune durch die Gruppe Regenbogen Praludium in den Farben der Pride Bewegung Regenbogenfahne bemalt Der Nurnberger Fotograf Peter Kunz dokumentierte das durch die Aktion entstandene gleichnamige Werk welches von der Stadt Nurnberg wieder entfernt wurde Im Rahmen der Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 N2025 fand am 28 Juni 2020 die Urauffuhrung von Selcuk Caras Bearbeitung mit Sprechtext von Richard Wagners Die Meistersinger von Nurnberg im Gebaudekomplex der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelande Nurnberg statt Der Sanger Cara ubernahm neben Konzept Sprechtext und Regie zudem die Bereiche kunstlerische Produktionsleitung Buhnenraum Lichtgestaltung und Kostum Serenadenhof 2013 Neubaugebiet in Nurnberg Langwasser 2007 Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelande 2007 Die Kongresshalle mit dem Dokuzentrum Reichsparteitagsgelande rechts und dem Veranstaltungsort Serenadenhof links 2021 Innenhof der Kongresshalle 2008 Volksfestplatz mit Kongresshalle 2004 Informationstafel am Stadion Nurnberg Kongresshalle mit temporarem FestplatzSiehe auchGeschichte der Stadt Nurnberg Luftangriffe auf NurnbergLiteraturStefan Applis Ingmar Reither Richard Rongstock Das ehemalige Reichsparteitagsgelande im 21 Jahrhundert Transformationen nationalsozialistischer Raume Mitteldeutscher Verlag Halle 2024 ISBN 978 3 96311 973 6 Geschichte Fur Alle e V Hrsg Gelandebegehung Das Reichsparteitagsgelande in Nurnberg Sandberg Verlag 4 erganzte und aktualisierte Auflage Nurnberg 2005 ISBN 3 930699 37 0 Christina Haberlik 50 Klassiker Architektur des 20 Jahrhunderts Gerstenberg Verlag Hildesheim 2001 ISBN 3 8067 2514 4 Ingmar Reither Worte aus Stein und die Sprache der Dichter Das Reichsparteitagsgelande als poetische Landschaft Nurnberger Stadtgeschichte n 4 hg von Geschichte Fur Alle e V Sandberg Verlag Nurnberg 2000 ISBN 3 930699 15 X Siegfried Zelnhefer Das Reichsparteitagsgelande der NSDAP in Nurnberg Verlag Nurnberger Presse Nurnberg 2002 ISBN 3 931683 13 3 CD ROM Das Reichsparteitagsgelande The Nazi Party Rally Grounds Verlag imbiss media Nurnberg 2004 ISBN 3 938451 00 9 Eckart Dietzfelbinger Gerhard Liedtke Nurnberg Ort der Massen Das Reichsparteitagsgelande Vorgeschichte und schwieriges Erbe Ch Links Verlag Berlin 2004 ISBN 978 3 86153 322 1 Eckart Dietzfelbinger Nurnberg Reichsparteitagsgelande und Justizpalast Ch Links Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86153 772 4 Yvonne Karow Deutsches Opfer Kultische Selbstausloschung auf den Reichsparteitagen der NSDAP Akademie Verlag Berlin 1997 ISBN 3 05 003140 9 Hanne Lessau Hrsg Das Reichsparteitagsgelande im Krieg Gefangenschaft Massenmord und Zwangsarbeit Michael Imhof Verlag Petersberg 2021 ISBN 978 3 7319 1015 2WeblinksCommons Reichsparteitagsgelande Album mit Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelande Ubersichtsplan Online Ausstellung zur Geschichte des Reichsparteitagsgelandes Rundgange uber das Reichsparteitagsgelande Informationsseite uber Bauten in Nurnberg 1933 1945 Gedanken zur Nutzung des Gelandes PDF 2 74 MB Dokumentarfilm Kontrolliert Verfallen Alltag zwischen Hitlers Ruinen 2017 Infoseite der Stadt Nurnberg zum ThemaEinzelnachweiseArchivierte Kopie Memento vom 19 Februar 2009 im Internet Archive Archivierte Kopie Memento vom 21 Juli 2010 im Internet Archive Gelandeinformationssystem ehemaliges Reichsparteitagsgelande Abgerufen am 11 Juli 2023 Vorstadtverein Nurnberg Laufamholz Historische Postkarten abgerufen am 20 Februar 2013 Christian Kayser Peter Kifinger Zur Baugeschichte des Nurnberger Zeppelinfelds Drohkulisse Deutsche Bauzeitung 16 Dezember 2015 abgerufen am 21 November 2017 Adelheid von Saldern Inszenierter Stolz Stadtreprasentationen in drei deutschen Gesellschaften 1935 1975 Franz Steiner Verlag 2005 S 137 AUSZUG aus Michael Gerhard Kaufmann ORGEL UND NATIONALSOZIALISMUS Musikwissenschaftliche Verlags Gesellschaft mbH Kleinblittersdorf 1997 Memento vom 1 Dezember 2017 im Internet Archive PDF walcker com Abgerufen am 3 Dezember 2017 75 Jahre Walcker Orgel opus 2432 Martin Luther Gedachtniskirche Berlin Mariendorf Memento vom 4 Dezember 2017 im Internet Archive PDF jubal bplaced net Abgerufen am 3 Dezember 2017 Esmond H L Rodex The Organ in the Congress Hall Nuremberg In The Organ Oktober 1951 web archive org PDF 2 2 MB abgerufen am 22 September 2021 Luitpoldhalle 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Juli 2011 im Internet Archive Artikel von 14 April 2017 auf www nordbayern de Artikel von 11 Mai 2023 auf www nn de http www nn online de artikel asp art 1041229 amp kat 10 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven Bahnhof Nurnberg Fischbach 1940 In BAUZEUGEN Architektur 1933 45 Schwerpunkt Nurnberg und Franken Arne Marenda 12 April 2015 abgerufen am 1 Oktober 2019 Bundesamt fur die Anerkennung auslandischer Fluchtlinge Hrsg Ein Gebaude viele Namen Nurnberg 2000 ISBN 3 9805881 6 5 Schieber M Nurnberg eine illustrierte Geschichte der Stadt Munchen Beck 2000 Alexander Schmidt Das Reichsparteitagsgelande in Nurnberg Sandberg Verlag Nurnberg 2017 ISBN 978 3 930699 91 9 S 36 73 Museen der Stadt Nurnberg Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelande Hrsg Faszination und Gewalt Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelande Nurnberg Nurnberg 2006 S 58 f Sven Felix Kellerhoff Nurnberg Diese Nazi Architektur brauchen wir wirklich nicht In Die Welt 7 Januar 2015 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423888888889 11 118055555556 Koordinaten 49 25 26 N 11 7 5 O