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Rückwärtige Dienste

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Rückwärtige Dienste (Abkürzung:RD) sind die Gesamtheit der Truppen (Kräfte), Mittel, Einrichtungen und Spezialtruppen, die unter einheitlicher Führung die Streitkräfte mit allen für deren Handlungen und das Leben des Personalbestands erforderlichen Mitteln ununterbrochen, rechtzeitig und in vollem Umfang versorgen.

Zu den Rückwärtigen Diensten gehören aus militärwissenschaftlicher Sicht: die Kfz.-Transporttruppen (KfzT), der Treib- und Schmierstoffdienst (T/SD), der Verpflegungsdienst (VpfD), der Bekleidungs- und Ausrüstungsdienst (B/AD), der Bergungs- und Rettungsdienst, die Straßendienst- und Straßenbautruppen, die Truppen des Militärtransportwesens (MTW), der Chemische Dienst (ChD), das Pionierwesen (PiW) der Seestreitkräfte sowie meistens der Medizinische Dienst (MedD) /Sanitätsdienst.

In der Bundeswehr wird der Begriff Rückwärtige Dienste nicht verwendet. Vergleichbare Funktionen werden insbesondere von der Nachschubtruppe und der Sanitätstruppe erbracht.

Herkunft der Rückwärtigen Dienste

Erste Elemente von rückwärtigen Diensten sind mit dem Aufkommen von Streitkräften verbunden. Mit der Schaffung regulärer Armeen, dem wachsenden Maßstab der Kampfhandlungen und den Veränderungen in den Kriegführungsmethoden wurden im 18./19. Jahrhundert auch Einheiten (Truppenteile) und Einrichtungen für eine zentralisierte rückwärtige Sicherstellung, getrennt nach Sicherstellungsart, in den Bestand der militärischen Großformationen strukturmäßig aufgenommen und den zentralen militärischen Führungsorganen unterstellt.

Bis ins 18. Jahrhundert wurden die rückwärtigen Dienste Tross genannt. Friedrich II. räumte der Versorgung seiner Armee in seinen Generalprinzipien des Krieges eine herausragende Stellung ein.

„… Wenn man eine Armee aufbauen will, muss man mit dem Magen anfangen; er ist die Grundlage. …“

Zu der damaligen Zeit wurde die Mehrzahl der Aufgaben, die heute die Rückwärtigen Dienste übernehmen, von der „kämpfenden Truppe“ erledigt. Lediglich die Versorgung der Armee mit Bier, Branntwein und anderen Genussmitteln blieb den Marketendern vorbehalten.

Durch die Weiterentwicklung der Armee und Flotte kam es zu einer Spezialisierung der Aufgaben. Dies drückte sich in der Schaffung neuer Einheiten, wie den Sanitätseinheiten aus. Diese gehörten nicht mehr zu der kämpfenden Truppe, sondern waren reine Versorgungseinheiten. Die weitere Entwicklung des Militärwesens im 20. Jahrhundert, insbesondere der Einsatz von Panzern, Flugzeugen, die Motorisierung und Mechanisierung machten Kräfte und Mittel weiterer Sicherstellungsarten erforderlich, darunter: die technische Sicherstellung, der Straßendienst, die flugplatztechnische Sicherstellung, die Versorgung mit Treib- und Schmierstoffen (T/S) und anderem Material.

Im Kaiserreich gab es bereits ein eigenes Ingenieurkorps, Sanitäter und Traineinheiten. Diese Spezialisierung wurde auch in der Wehrmacht weitergeführt.

Rückwärtige Dienste in der NVA

Aufgaben

In der Nationalen Volksarmee der DDR bestand die Aufgabe der Rückwärtigen Dienste in erster Linie in der Versorgung der Streitkräfte mit allen materiellen Mitteln, die für das Leben der Armeeangehörigen und für eventuelle Kampfhandlungen notwendig waren.

Zu den Truppen der Rückwärtigen Dienste gehörten:

  • Kraftfahrzeug-Transporttruppen (Einheiten für den Transport materieller Mittel aller Art)
  • Rohrleitungstruppen
  • Vermessungseinheiten
  • Truppen des (Eisenbahnpioniertruppen, Straßendienst- und Straßenbautruppen, Straßenbrückenbau- und Eisenbahnbrückenbautruppen)
  • Medizinische Einheiten (Sanitäter)

Einrichtungen der Rückwärtigen Dienste waren Lager, Werkstätten, Reparaturbetriebe, Lazarette, Erholungsheime und anderes mehr.

Zu den Rückwärtigen Diensten innerhalb der Truppenteile (Regiment, Bataillon usw.) gehörten der Verpflegungsdienst, der Bekleidungs- und Ausrüstungsdienst, der Treibstoff- und Schmierstoffdienst, die Transport- und Instandsetzungskompanie. Die Aufgabe der genannten Einheiten war die Organisation des Lebens in der Armee und der Einsatzfähigkeit der „Kampfeinheiten“.

Für den eventuellen Kriegsfall bestanden die Aufgaben der Rückwärtigen Dienste in

  • dem Mitführen von Materialvorräten bei den Truppen
  • der Versorgung der Truppe, Schiffen, Fliegerkräften mit Munition, Treib- und Schmierstoffen während der Kampfhandlungen
  • der Bergung und dem Abtransport von Verwundeten vom Gefechtsfeld und deren medizinischen Versorgung
  • der Wartung sowie Instandsetzung der Kampftechnik sowie der Rückführung von beschädigtem Material.

Chef der Rückwärtigen Dienste

Die Chefs der Rückwärtigen Dienste waren Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung.

  • Generalleutnant Walter Allenstein, 1953 bis 1959 und 1961 bis 1972
  • Generalleutnant Helmut Poppe, 15. September 1972 bis 26. Juli 1979
  • Generalleutnant Joachim Goldbach, 16. Oktober 1979 bis 31. Januar 1986
  • Generalleutnant Manfred Grätz, 1. Februar 1986 bis 31. Dezember 1989
  • Vizeadmiral Hans Hofmann, 1. Januar 1990 bis 18. April 1990

Literatur

  • Herrman Vogt: Das Buch vom Deutschen Heere. Verlag von Delhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig, 1891.

Einzelnachweise

  1. Abkürzung in: ZMSBw: Standortdatenbank NVA und GT/DDR. [1]
  2. Lemma Rückwärtige Dienste. In: Autorenkollektiv der Militärakademie „Friedrich Engels“ und der Nationalen Volksarmee u. a.: Militärlexikon. (Hrsg.) Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik: 2. Auflage, Berlin 1973, S. 321–322.
  3. Lemma Rückwärtige Dienste. In: Militärenzyklopädisches Wörterbuch (russ.): Военный Энциклопедический Словарь (ВЭС). (Hrsg.) Ministerium für Verteidigung, Institut für Militärgeschichte. Unter Hauptredaktion von S. F. Achromejew (Vorsitzender), 2. Aufl., Militärverlag, Moskau 1986, S. 758–759.
  4. Friedrich II. bezog sich dabei auf die Verpflegung der Menschen und der Pferde. In diesem Werk schreibt der König über die Wichtigkeit der Versorgung der Armee mit Brot, aber auch mit Bier und Branntwein. Der Versorgung der Pferde mit grüner Fourage (Gras) und trockener Fourage (Heu) widmete Friedrich ein Kapitel. In: Gustav Berthold Volz (Hrsg.): Die Werke Friedrichs des Großen. Sechster Band. Militärische Schriften. Verlag von Reimar Hobbing. Berlin 1913, S. 15.
  5. Andreas Herbst: Allenstein, Walter. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 03:37

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Ruckwartige Dienste Abkurzung RD sind die Gesamtheit der Truppen Krafte Mittel Einrichtungen und Spezialtruppen die unter einheitlicher Fuhrung die Streitkrafte mit allen fur deren Handlungen und das Leben des Personalbestands erforderlichen Mitteln ununterbrochen rechtzeitig und in vollem Umfang versorgen Zu den Ruckwartigen Diensten gehoren aus militarwissenschaftlicher Sicht die Kfz Transporttruppen KfzT der Treib und Schmierstoffdienst T SD der Verpflegungsdienst VpfD der Bekleidungs und Ausrustungsdienst B AD der Bergungs und Rettungsdienst die Strassendienst und Strassenbautruppen die Truppen des Militartransportwesens MTW der Chemische Dienst ChD das Pionierwesen PiW der Seestreitkrafte sowie meistens der Medizinische Dienst MedD Sanitatsdienst In der Bundeswehr wird der Begriff Ruckwartige Dienste nicht verwendet Vergleichbare Funktionen werden insbesondere von der Nachschubtruppe und der Sanitatstruppe erbracht Herkunft der Ruckwartigen DiensteErste Elemente von ruckwartigen Diensten sind mit dem Aufkommen von Streitkraften verbunden Mit der Schaffung regularer Armeen dem wachsenden Massstab der Kampfhandlungen und den Veranderungen in den Kriegfuhrungsmethoden wurden im 18 19 Jahrhundert auch Einheiten Truppenteile und Einrichtungen fur eine zentralisierte ruckwartige Sicherstellung getrennt nach Sicherstellungsart in den Bestand der militarischen Grossformationen strukturmassig aufgenommen und den zentralen militarischen Fuhrungsorganen unterstellt Bis ins 18 Jahrhundert wurden die ruckwartigen Dienste Tross genannt Friedrich II raumte der Versorgung seiner Armee in seinen Generalprinzipien des Krieges eine herausragende Stellung ein Wenn man eine Armee aufbauen will muss man mit dem Magen anfangen er ist die Grundlage Zu der damaligen Zeit wurde die Mehrzahl der Aufgaben die heute die Ruckwartigen Dienste ubernehmen von der kampfenden Truppe erledigt Lediglich die Versorgung der Armee mit Bier Branntwein und anderen Genussmitteln blieb den Marketendern vorbehalten Durch die Weiterentwicklung der Armee und Flotte kam es zu einer Spezialisierung der Aufgaben Dies druckte sich in der Schaffung neuer Einheiten wie den Sanitatseinheiten aus Diese gehorten nicht mehr zu der kampfenden Truppe sondern waren reine Versorgungseinheiten Die weitere Entwicklung des Militarwesens im 20 Jahrhundert insbesondere der Einsatz von Panzern Flugzeugen die Motorisierung und Mechanisierung machten Krafte und Mittel weiterer Sicherstellungsarten erforderlich darunter die technische Sicherstellung der Strassendienst die flugplatztechnische Sicherstellung die Versorgung mit Treib und Schmierstoffen T S und anderem Material Im Kaiserreich gab es bereits ein eigenes Ingenieurkorps Sanitater und Traineinheiten Diese Spezialisierung wurde auch in der Wehrmacht weitergefuhrt Ruckwartige Dienste in der NVAAufgaben In der Nationalen Volksarmee der DDR bestand die Aufgabe der Ruckwartigen Dienste in erster Linie in der Versorgung der Streitkrafte mit allen materiellen Mitteln die fur das Leben der Armeeangehorigen und fur eventuelle Kampfhandlungen notwendig waren Zu den Truppen der Ruckwartigen Dienste gehorten Kraftfahrzeug Transporttruppen Einheiten fur den Transport materieller Mittel aller Art Rohrleitungstruppen Vermessungseinheiten Truppen des Eisenbahnpioniertruppen Strassendienst und Strassenbautruppen Strassenbruckenbau und Eisenbahnbruckenbautruppen Medizinische Einheiten Sanitater Einrichtungen der Ruckwartigen Dienste waren Lager Werkstatten Reparaturbetriebe Lazarette Erholungsheime und anderes mehr Zu den Ruckwartigen Diensten innerhalb der Truppenteile Regiment Bataillon usw gehorten der Verpflegungsdienst der Bekleidungs und Ausrustungsdienst der Treibstoff und Schmierstoffdienst die Transport und Instandsetzungskompanie Die Aufgabe der genannten Einheiten war die Organisation des Lebens in der Armee und der Einsatzfahigkeit der Kampfeinheiten Fur den eventuellen Kriegsfall bestanden die Aufgaben der Ruckwartigen Dienste in dem Mitfuhren von Materialvorraten bei den Truppen der Versorgung der Truppe Schiffen Fliegerkraften mit Munition Treib und Schmierstoffen wahrend der Kampfhandlungen der Bergung und dem Abtransport von Verwundeten vom Gefechtsfeld und deren medizinischen Versorgung der Wartung sowie Instandsetzung der Kampftechnik sowie der Ruckfuhrung von beschadigtem Material Chef der Ruckwartigen Dienste Die Chefs der Ruckwartigen Dienste waren Stellvertreter des Ministers fur Nationale Verteidigung Generalleutnant Walter Allenstein 1953 bis 1959 und 1961 bis 1972 Generalleutnant Helmut Poppe 15 September 1972 bis 26 Juli 1979 Generalleutnant Joachim Goldbach 16 Oktober 1979 bis 31 Januar 1986 Generalleutnant Manfred Gratz 1 Februar 1986 bis 31 Dezember 1989 Vizeadmiral Hans Hofmann 1 Januar 1990 bis 18 April 1990LiteraturHerrman Vogt Das Buch vom Deutschen Heere Verlag von Delhagen amp Klasing Bielefeld und Leipzig 1891 EinzelnachweiseAbkurzung in ZMSBw Standortdatenbank NVA und GT DDR 1 Lemma Ruckwartige Dienste In Autorenkollektiv der Militarakademie Friedrich Engels und der Nationalen Volksarmee u a Militarlexikon Hrsg Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik 2 Auflage Berlin 1973 S 321 322 Lemma Ruckwartige Dienste In Militarenzyklopadisches Worterbuch russ Voennyj Enciklopedicheskij Slovar VES Hrsg Ministerium fur Verteidigung Institut fur Militargeschichte Unter Hauptredaktion von S F Achromejew Vorsitzender 2 Aufl Militarverlag Moskau 1986 S 758 759 Friedrich II bezog sich dabei auf die Verpflegung der Menschen und der Pferde In diesem Werk schreibt der Konig uber die Wichtigkeit der Versorgung der Armee mit Brot aber auch mit Bier und Branntwein Der Versorgung der Pferde mit gruner Fourage Gras und trockener Fourage Heu widmete Friedrich ein Kapitel In Gustav Berthold Volz Hrsg Die Werke Friedrichs des Grossen Sechster Band Militarische Schriften Verlag von Reimar Hobbing Berlin 1913 S 15 Andreas Herbst Allenstein Walter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4

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