Der Südliche Schweinsaffe Macaca nemestrina ist eine Primatenart aus der Gattung der Makaken innerhalb der Familie der M
Südlicher Schweinsaffe

Der Südliche Schweinsaffe (Macaca nemestrina) ist eine Primatenart aus der Gattung der Makaken innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Früher wurde er mit dem Nördlichen Schweinsaffen zu einer Art zusammengefasst.
Südlicher Schweinsaffe | ||||||||||||
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Südliche Schweinsaffen (Macaca nemestrina) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Macaca nemestrina | ||||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Beschreibung
Südliche Schweinsaffen verdanken ihren Namen dem schweineartigen Schwanz. Ihr Fell ist kurz und an der Oberseite olivbraun oder gräulich gefärbt, die Unterseite ist weißlich. Am Kopf haben sie an der Oberseite eine dunkle Kappe, die Backen- und Barthaare können weiß gefärbt sein. Ihr haarloses Gesicht ist dunkelrosa.
Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 43 bis 77 Zentimetern und ein Gewicht von 5 bis 14 Kilogramm und zählen somit zu den größeren Makakenarten. Wie bei den meisten Tieren ihrer Gattung werden die Männchen rund ein Drittel größer als die Weibchen. Den kurzen, rund 15 bis 25 Zentimeter langen Schwanz tragen sie nach vorne geringelt.
Verbreitung und Lebensweise
Südliche Schweinsaffen leben in Südostasien, ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Malaiischen Halbinsel, Sumatra und Borneo. Sie sind tagaktive Waldbewohner, die sowohl im tropischen Regenwald als auch in anderen tiefgelegenen Wäldern vorkommen. Sie suchen in erster Linie am Boden nach Nahrung, ziehen sich jedoch bei Gefahr und zur Nachtruhe in die Bäume zurück.
Sie sind leiser als andere Affen, möglicherweise um am Waldboden Aufmerksamkeit zu vermeiden. Wie alle Makaken leben sie in Gruppen zusammen, die aus wesentlich mehr Weibchen als Männchen bestehen. Männliche Tiere müssen beim Erreichen der Geschlechtsreife ihre Gruppe verlassen und bilden manchmal kurzlebige reine Männchengruppen. Innerhalb der Gruppen herrscht eine ausgeprägte Hierarchie, höhergestellte Tiere genießen generell Vorzüge bei der Nahrungsaufnahme und bei der gegenseitigen Fellpflege. Ein dominantes Alpha-Männchen führt die Gruppe an.
Ernährung
Südliche Schweinsaffen ernähren sich in erster Linie von Früchten. Zusätzlich nehmen sie anderes Pflanzenmaterial wie Blätter, Nüsse, Pilze, aber auch Insekten und kleine Wirbeltiere zu sich. In Malaysia stellte man fest, dass die Affen gezielt Palmölplantagen aufsuchten, um Ratten zu fangen. Jede große Horde der Südlichen Schweinsaffen fängt und verzehrt über 3000 Ratten pro Jahr.
Fortpflanzung
Die Männchen paaren sich mit so vielen Weibchen aus der Gruppe wie möglich, die Empfängnisbereitschaft des Weibchens wird durch eine starke Regelschwellung angezeigt. Nach einer rund sechsmonatigen Tragzeit kommt meist ein einzelnes Jungtier zur Welt. Jungtiere klammern sich nach der Geburt an den Bauch der Mutter und sind mit rund einem Jahr entwöhnt. Die Geschlechtsreife erreichen sie mit drei bis vier Jahren. Die Lebenserwartung der Schweinsaffen beträgt über 20 Jahre, in Menschenobhut bis zu 30 Jahre.
Schweinsaffen und Menschen
Schweinsaffen werden zum Teil als Labor- und Forschungstiere verwendet, allerdings im geringeren Ausmaß als die verwandten Rhesus- und Javaneraffen. Im Zuge der Raumfahrt wurden in den 1960ern mehrere dieser Tiere in den Weltraum geschossen.
Im südlichen Thailand werden (angeblich zugelaufene) Jungtiere zu sogenannten Pflückaffen ausgebildet und bei der Kokosnuss-Ernte als Arbeitskräfte eingesetzt. Die Bejagung und die Zerstörung ihres Lebensraumes stellen heute die Hauptbedrohung der Südlichen Schweinsaffen dar, sodass sie von der IUCN als gefährdet (vulnerable) gelistet werden.
Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer-Verlag, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-540-43645-6.
Belege
- Anna Holzner, Nadine Ruppert, Filip Swat, Antje Engelhardt, Hjalmar Kühl, Anja Widdig: Macaques can contribute to greener practices in oil palm plantations when used as biological pest control. Current Biology, Volume 29, Issue 20, PR1066-R1067, Oktober 2019, DOI: 10.1016/j.cub.2019.09.011
Weblinks
- Informationen auf theprimata.com
- Trainings-Center für Kokosnuss-Pflückaffen in Thailand
- Macaca nemestrina in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: A. Eudey & Members of the Primate Specialist Group, 2000. Abgerufen am 2. Juni 2008.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Sudliche Schweinsaffe Macaca nemestrina ist eine Primatenart aus der Gattung der Makaken innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten Cercopithecidae Fruher wurde er mit dem Nordlichen Schweinsaffen zu einer Art zusammengefasst Sudlicher SchweinsaffeSudliche Schweinsaffen Macaca nemestrina SystematikUberfamilie Geschwanzte Altweltaffen Cercopithecoidea Familie Meerkatzenverwandte Cercopithecidae Unterfamilie Backentaschenaffen Cercopithecinae Tribus Pavianartige Papionini Gattung Makaken Macaca Art Sudlicher SchweinsaffeWissenschaftlicher NameMacaca nemestrina Linnaeus 1766 BeschreibungSudliche Schweinsaffen verdanken ihren Namen dem schweineartigen Schwanz Ihr Fell ist kurz und an der Oberseite olivbraun oder graulich gefarbt die Unterseite ist weisslich Am Kopf haben sie an der Oberseite eine dunkle Kappe die Backen und Barthaare konnen weiss gefarbt sein Ihr haarloses Gesicht ist dunkelrosa Sie erreichen eine Kopfrumpflange von 43 bis 77 Zentimetern und ein Gewicht von 5 bis 14 Kilogramm und zahlen somit zu den grosseren Makakenarten Wie bei den meisten Tieren ihrer Gattung werden die Mannchen rund ein Drittel grosser als die Weibchen Den kurzen rund 15 bis 25 Zentimeter langen Schwanz tragen sie nach vorne geringelt Verbreitung und LebensweiseVerbreitungsgebiet laut IUCN Sudliche Schweinsaffen leben in Sudostasien ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Malaiischen Halbinsel Sumatra und Borneo Sie sind tagaktive Waldbewohner die sowohl im tropischen Regenwald als auch in anderen tiefgelegenen Waldern vorkommen Sie suchen in erster Linie am Boden nach Nahrung ziehen sich jedoch bei Gefahr und zur Nachtruhe in die Baume zuruck Sie sind leiser als andere Affen moglicherweise um am Waldboden Aufmerksamkeit zu vermeiden Wie alle Makaken leben sie in Gruppen zusammen die aus wesentlich mehr Weibchen als Mannchen bestehen Mannliche Tiere mussen beim Erreichen der Geschlechtsreife ihre Gruppe verlassen und bilden manchmal kurzlebige reine Mannchengruppen Innerhalb der Gruppen herrscht eine ausgepragte Hierarchie hohergestellte Tiere geniessen generell Vorzuge bei der Nahrungsaufnahme und bei der gegenseitigen Fellpflege Ein dominantes Alpha Mannchen fuhrt die Gruppe an ErnahrungSudliche Schweinsaffen ernahren sich in erster Linie von Fruchten Zusatzlich nehmen sie anderes Pflanzenmaterial wie Blatter Nusse Pilze aber auch Insekten und kleine Wirbeltiere zu sich In Malaysia stellte man fest dass die Affen gezielt Palmolplantagen aufsuchten um Ratten zu fangen Jede grosse Horde der Sudlichen Schweinsaffen fangt und verzehrt uber 3000 Ratten pro Jahr FortpflanzungWeibchen mit klammerndem Nachwuchs Die Mannchen paaren sich mit so vielen Weibchen aus der Gruppe wie moglich die Empfangnisbereitschaft des Weibchens wird durch eine starke Regelschwellung angezeigt Nach einer rund sechsmonatigen Tragzeit kommt meist ein einzelnes Jungtier zur Welt Jungtiere klammern sich nach der Geburt an den Bauch der Mutter und sind mit rund einem Jahr entwohnt Die Geschlechtsreife erreichen sie mit drei bis vier Jahren Die Lebenserwartung der Schweinsaffen betragt uber 20 Jahre in Menschenobhut bis zu 30 Jahre Schweinsaffen und MenschenMacaca nemestrina aufrecht stehend Schweinsaffen werden zum Teil als Labor und Forschungstiere verwendet allerdings im geringeren Ausmass als die verwandten Rhesus und Javaneraffen Im Zuge der Raumfahrt wurden in den 1960ern mehrere dieser Tiere in den Weltraum geschossen Im sudlichen Thailand werden angeblich zugelaufene Jungtiere zu sogenannten Pfluckaffen ausgebildet und bei der Kokosnuss Ernte als Arbeitskrafte eingesetzt Die Bejagung und die Zerstorung ihres Lebensraumes stellen heute die Hauptbedrohung der Sudlichen Schweinsaffen dar sodass sie von der IUCN als gefahrdet vulnerable gelistet werden LiteraturThomas Geissmann Vergleichende Primatologie Springer Verlag Berlin u a 2003 ISBN 3 540 43645 6 BelegeAnna Holzner Nadine Ruppert Filip Swat Antje Engelhardt Hjalmar Kuhl Anja Widdig Macaques can contribute to greener practices in oil palm plantations when used as biological pest control Current Biology Volume 29 Issue 20 PR1066 R1067 Oktober 2019 DOI 10 1016 j cub 2019 09 011WeblinksCommons Sudlicher Schweinsaffe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen auf theprimata com Trainings Center fur Kokosnuss Pfluckaffen in Thailand Macaca nemestrina in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2006 Eingestellt von A Eudey amp Members of the Primate Specialist Group 2000 Abgerufen am 2 Juni 2008