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Die Saarbrücker Zeitung kurz SZ ist die einzige Tageszeitung der Stadt Saarbrücken und des gesamten Saarlandes Das herau

Saarbrücker Zeitung

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Saarbrücker Zeitung
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Die Saarbrücker Zeitung (kurz: SZ) ist die einzige Tageszeitung der Stadt Saarbrücken und des gesamten Saarlandes. Das herausgebende Unternehmen ist die Saarbrücker Zeitung Medienhaus GmbH, die seit 2013 zu 56 Prozent der Rheinischen Post Mediengruppe gehört. Sie ist nicht zu verwechseln mit der ehemaligen Saarbrücker Landeszeitung.

Saarbrücker Zeitung
Beschreibung regionale Tageszeitung
Sprache deutsch
Verlag Saarbrücker Zeitung Medienhaus GmbH
Erstausgabe 1761
Erscheinungsweise täglich außer sonn- und feiertags
Verkaufte Auflage 84.048 Exemplare
(IVW 1/2025, Mo–Sa)
Reichweite 0,48 Mio. Leser
(MA 2009)
Chefredakteur Peter Stefan Herbst
Geschäftsführer Thomas Deicke (Sprecher), Thomas Marx, Christian Erhorn
Weblink www.saarbruecker-zeitung.de
ZDB 200773-3

Die Saarbrücker Zeitung unterhält im Saarland sieben Lokalredaktionen. Als alleiniger Anbieter hat sie im Tageszeitungsmarkt des Saarlandes ein Monopol inne. Die verkaufte Auflage beträgt 84.048 Exemplare, ein Minus von 54,7 Prozent seit 1998. Gedruckt wird die SZ in der verlagseigenen Druckerei in Saarbrücken.

Geschichte

In der Monarchie

Nachdem die fürstlich-nassauische Regierung, geführt von Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken, am 24. Januar 1761 einen Auftrag an den Hofbuchdrucker Gottfried Hofer erteilt hatte, ein Allgemeines Wochenblatt zu drucken, erschien die Zeitung 1761 in der ersten Nummer unter der Aufschrift Nassau-Saarbrückisches Wochenblatt, wie bei Wagner, im Handbuch der Deutschen Tagespresse von 1937 und in anderen Quellen angegeben wurde. In dem Blatt wurden einmal in der Woche Bekanntmachungen der Regierung, Preise des Marktes und ähnliche Informationen gedruckt. Politische Nachrichten fehlten in dem Blatt.

Offensichtlich setzte sich der Name Allgemeines Wochenblatt im Titel des Blattes später durch. Eine ernste Krise der Zeitung bedeuteten die Auswirkungen der Französischen Revolution von 1793, die auch Saarbrücken betrafen. Das Erscheinen des Blattes wurde eingestellt. Im Jahre 1794 erfolgte eine Umbenennung des Blattes in Saarbrücker Wochenblatt anlässlich der Wiederaufnahme des Vertriebs. Die Anwesenheit der Franzosen führte dazu, dass alle Anzeigen und Akten in französischer Sprache gedruckt wurden. Diese Maßnahmen hatte der französische Präfekt angeordnet. Das Blatt musste dadurch Verluste hinnehmen und wurde auch nicht mehr regelmäßig herausgegeben.

Im Jahre 1808 nannte sich die Publikation Saarbrücker Offizielles Intelligenzblatt, um dann 1816 nach dem Anschluss an Preußen den Titel Saarbrücker Intelligenzblatt zu tragen. Nachdem die politische Ordnung verändert wurde, hieß die Zeitung nun Amtsblatt von Saarbrücken. Ab dem 22. Mai 1818 trug die Titelseite den preußischen Adler und die Aufschrift Intelligenzblatt von Saarbrücken, womit eine vollkommene Umstellung des Blattes abgeschlossen wurde. Ab dem 23. September 1836 wurde das Blatt Intelligenzblatt des Kreises Saarbrücken genannt, wobei die Auflage jetzt zweimal wöchentlich erschien. In den Jahren 1837 bis 1848 wurde die Zeitung dreimal in der Woche vertrieben.

Ab 1838 erfolgte die Umbenennung in Saarbrücker Anzeiger. Das Revolutionsjahr 1848 brachte auch eine erhebliche Politisierung der Bürgerschaft, so dass die Zeitung vom 1. Juli bis zum 22. September 1848 täglich gedruckt wurde. Jetzt wurden auch politische Deklarationen wie eine Petition an den König gedruckt. Ab dem 22. September 1848 führte die Zeitung den Titel Saarzeitung, um dann 1861 den Titel Saarbrücker Zeitung anzunehmen. Damit begann die Phase, in der sich diese Zeitung zur bedeutendsten im Saargebiet entwickelte.

Im Saargebiet zwischen Frankreich und Deutschland

Nach dem Ersten Weltkrieg geriet auch die Saarbrücker Zeitung im Jahre 1920 in große Schwierigkeiten, weil die französische Besatzungsmacht die Zeitung in französisches Eigentum überführen wollte. Max Winkler leitete die finanziellen und unternehmerischen Maßnahmen ein, so dass die Zeitung im deutschen Besitz blieb. Im Jahre 1928 hatte die Zeitung eine Auflage von 70.000 Exemplaren.

Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Deutschen Reich wurde die Redaktionsleitung ausgewechselt und die Saarbrücker Zeitung unterstützte das neue Regime vorbehaltlos. Nach der Rückgliederung des Saargebiets wurde das Blatt auch formell mit der nationalsozialistischen Presse gleichgeschaltet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Zeitung ab dem 27. August 1945 wieder als Neue Saarbrücker Zeitung herausgegeben, um dann ab dem 5. September 1946 den Traditionsnamen Saarbrücker Zeitung von 1861 wieder aufzunehmen. Verleger und Herausgeber der überparteilichen Zeitung war Josef Maria Felten, Direktor des Presse-Verlag Saarbrücker Zeitung; die Auflage erreichte 1947 (bei dreimal wöchentlichem Erscheinen) 236.000 Exemplare.

In der Bundesrepublik Deutschland

Nach dem Beitritt des Saarlands zur Bundesrepublik Deutschland in der Folge der Volksabstimmung vom 23. Oktober 1955 kaufte das neu geschaffene Bundesland 1956 für 1,3 Millionen Mark alle Anteile der Presseverlag Saarbrücker Zeitung GmbH.

Seit der Einstellung der sozialdemokratischen Saarbrücker Allgemeinen Zeitung am 27. April 1967 übt die Saarbrücker Zeitung auf dem saarländischen Zeitungsmarkt ein Monopol aus.

Am 5. November 1969 beschloss der Saarländische Landtag die Privatisierung der Saarbrücker Zeitung. Dazu wurde als privatwirtschaftliches Trägerunternehmen die Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH in der Gutenbergstraße gegründet. Geschäftsführer waren Peter Neumann (* 1926) und Uwe Jacobsen (* 1936; zugleich Verlagsdirektor). 49 Prozent der Eigentumsanteile wurden an den Verleger Georg von Holtzbrinck verkauft und 26 Prozent unentgeltlich an die Gemeinnützige Förderergesellschaft Saarbrücker Zeitung übertragen. Die Förderergesellschaft ging im Jahr 2000 in die Gesellschaft für staatsbürgerliche Bildung Saar mbH (GSB) über, deren Anteilseigner die den Parteien CDU, SPD und FDP nahestehenden Stiftungen Union Stiftung, Stiftung Demokratie Saar und Liberale Stiftung Villa Lessing sind.

Im Mai 2012 gab die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck ihr Regionalzeitungsgeschäft auf und verkaufte ihren Anteil von 52,33 Prozent am Saarbrücker Zeitungsverlag an die GSB. Die GSB wollte dabei nur vorübergehend als Mehrheitsgesellschafter fungieren. Sie bekundete, sie suche einen neuen Gesellschafter, der den Willen mitbringe, „die regionalspezifischen Ausprägungen der einzelnen Zeitungstitel zu erhalten und weiterzuentwickeln“. Bereits zum 1. Januar 2013 verkaufte die GSB 56 Prozent des Unternehmens an die Rheinische Post Mediengruppe weiter, die die unternehmerische Leitung übernahm und die Saarbrücker Zeitung wie die anderen Tageszeitungen der Gruppe in ihren Konzern eingliederte. 28 Prozent des Saarbrücker Verlags blieben weiterhin im Eigentum der GSB, 16 Prozent gehören einer Beteiligungsgesellschaft der Mitarbeiter.

Auflage

Die Saarbrücker Zeitung hat in den vergangenen Jahren erheblich an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 4,7 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 6,8 % abgenommen. Sie beträgt gegenwärtig 84.048 Exemplare. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 89,3 Prozent.


Entwicklung der verkauften Auflage
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
185445 184237 183229 182507 177700 171292 167184 163057 158707 156557 154508 151932 148984 147327 144572 138890 139367 138039 132073 128174 120011 115795 109821 103444 97678 92293 86004

Die Saarbrücker Zeitung wird von rund 460.000 Menschen (Mediaanalyse 2019, mit Pfälzischer Merkur) gelesen und von 480.000 Unique Usern (AGOF III/2013) im Internet genutzt.

Online-Medien

Die Saarbrücker Zeitung war ab 1993 mit dem Angebot SZ-Newsline als eine der ersten deutschen Tageszeitungen im Internet präsent. Das SZ-Angebot ging 2002 in dem Portal Sol.de auf. 2007 wurde erneut ein Online-Angebot unter dem Namen Saarbrücker Zeitung eingerichtet. Die beiden Online-Angebote sollen unterschiedliche Zielgruppen ansprechen: Saarbruecker-Zeitung.de die ältere, nachrichteninteressierte Leserschaft, Sol.de mit einer nach eigenen Angaben von der Zeitung unabhängigen Redaktion die jüngeren Internet-Nutzer, die an Entertainment, Terminen und Communitys interessiert sind.

Chefredakteure

  • 1893–1921: Albert Zühlke
  • 1921–1925: Otto Eckler
  • 1925–1933: Arnold Nagel
  • 1933–1935: August Hellbrück
  • 1935–1939: Max Steigner
  • 1943–1945: Kurt Dammann
  • 1947–1952: Louis N. Knaff
  • 1956–1956: Claus Becker
  • 1957–1965: Wilhelm Gries
  • 1965–1972: Wolfgang Saile
  • 1973–1974: Nikolaus Baur
  • 1976–1985: Hans Peter Sommer
  • 1986–1996: Rudolph Bernhard
  • 1996–2004: Friedhelm Fiedler
  • 2005–  : Peter Stefan Herbst

Literatur – Referenzen

  • Eugen Wagner: Die Presse des Saargebiets und ihr Kampf gegen die französischen Annexionsbestrebungen in den Jahren 1918 bis 1925, Dissertation Heidelberg 1933
  • Institut für Zeitungswissenschaft an der Universität Berlin, Handbuch der Deutschen Tagespresse, Berlin 1937
  • Institut für Publizistik der Freien Universität Berlin: Die Deutsche Presse 1961 – Zeitungen und Zeitschriften, Berlin 1961
  • Emil Ermatinger, Eugen Thurnher, Paul Stapf: Deutsche Kultur im Zeitalter der Aufklärung, Frankfurt/Main 1969
  • Bernhard Bernarding: Als der Fürst die Zeitung schuf. 250 Jahre Saarbrücker Zeitung – eine ausführliche Geschichte. In: Saarbrücker Zeitung (Hauptteil) v. 3. Januar 2011, S. A2

Weblinks

Commons: Saarbrücker Zeitung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website
  • Literatur über die Saarbrücker Zeitung in der Saarländischen Bibliographie

Einzelnachweise

  1. Mit Pfälzischer Merkur
  2. Saarbrücker Landeszeitung
  3. laut IVW (Details auf ivw.de)
  4. Sarah Wambaugh: The Saar Plebiscite with a collection of official documents. Harvard University Press, Cambridge, Massachusetts 1940, OCLC 900852286, S. 122 (englisch). 
  5. Entstehung (Memento des Originals vom 26. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 der Stiftung Demokratie Saarland, dargestellt auf der Internetpräsenz der Stiftung.
  6. Dietrich Oppenberg (Hrsg.): Handbuch Deutsche Presse 1947. Reprint des Zeitungsteils. Econ Verlag, Düsseldorf 1996, ISBN 3-430-17288-8.
  7. Der Bischof bietet mit: In Saarbrücken steht eine Zeitung zum Verkauf. In: Die Zeit. 14. Februar 1969, abgerufen am 24. August 2019. 
  8. 150 Jahre Sozialdemokratie an der Saar. (PDF) In: Begleitheft zur gleichnamigen Ausstellung der Stiftung Demokratie Saarland, S. 115. 2. Mai 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2016; abgerufen am 26. August 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  9. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 892 und 572.
  10. Gesellschaft für staatsbürgerliche Bildung Saar mbH, Kleine Anfrage der Linksfraktion im Saarländischen Landtag. In: Website von Die Linke. Fraktion im Landtag des Saarlandes. 17. März 2014, abgerufen am 24. August 2019. 
  11. Holtzbrinck verkauft Saarbrücker Zeitung. In: Meedia.de. 30. Mai 2012, abgerufen am 24. August 2019. 
  12. GSB darf übernehmen: Kartellamt erlaubt Verkauf der „Saarbrücker Zeitung“. In: Kress News. 2. Juli 2012, abgerufen am 24. August 2019. 
  13. „Rheinische Post“ kauft „Saarbrücker Zeitung“. In: Handelsblatt. 30. September 2012, abgerufen am 24. August 2019. 
  14. laut IVW (online)
  15. laut IVW, erstes Quartal 2025, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  16. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
  17. Zur Person vgl. Zühlke Albert in der Datenbank Saarland Biografien.
  18. Zur Person vgl. Knaff Louis Nicolas in der Datenbank Saarland Biografien.
Rheinische Post Mediengruppe der Rheinisch-Bergischen Verlagsgesellschaft mbH

Tageszeitungen: Rheinische Post | Bonner General-Anzeiger | Aachener Nachrichten | Saarbrücker Zeitung | Trierischer Volksfreund | Pfälzischer Merkur

Radio und Fernsehen: Antenne Düsseldorf | Antenne Niederrhein | Radio 90,1 | News 89,4 | Radio Ennepe Ruhr | Radio Wuppertal | Radio Neandertal | Radio Bonn/Rhein-Sieg

Onlinemedien: RP Online | Kalaydo (50 %) | Markt.de (50 %)

Fachverlage: DVV Media Group

Normdaten (Werk): GND: 4195974-7 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n83215342 | VIAF: 174594475

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:50

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Die Saarbrucker Zeitung kurz SZ ist die einzige Tageszeitung der Stadt Saarbrucken und des gesamten Saarlandes Das herausgebende Unternehmen ist die Saarbrucker Zeitung Medienhaus GmbH die seit 2013 zu 56 Prozent der Rheinischen Post Mediengruppe gehort Sie ist nicht zu verwechseln mit der ehemaligen Saarbrucker Landeszeitung Saarbrucker ZeitungBeschreibung regionale TageszeitungSprache deutschVerlag Saarbrucker Zeitung Medienhaus GmbHErstausgabe 1761Erscheinungsweise taglich ausser sonn und feiertagsVerkaufte Auflage 84 048 Exemplare IVW 1 2025 Mo Sa Reichweite 0 48 Mio Leser MA 2009 Chefredakteur Peter Stefan HerbstGeschaftsfuhrer Thomas Deicke Sprecher Thomas Marx Christian ErhornWeblink www saarbruecker zeitung deZDB 200773 3 Die Saarbrucker Zeitung unterhalt im Saarland sieben Lokalredaktionen Als alleiniger Anbieter hat sie im Tageszeitungsmarkt des Saarlandes ein Monopol inne Die verkaufte Auflage betragt 84 048 Exemplare ein Minus von 54 7 Prozent seit 1998 Gedruckt wird die SZ in der verlagseigenen Druckerei in Saarbrucken GeschichteIn der Monarchie Nachdem die furstlich nassauische Regierung gefuhrt von Wilhelm Heinrich von Nassau Saarbrucken am 24 Januar 1761 einen Auftrag an den Hofbuchdrucker Gottfried Hofer erteilt hatte ein Allgemeines Wochenblatt zu drucken erschien die Zeitung 1761 in der ersten Nummer unter der Aufschrift Nassau Saarbruckisches Wochenblatt wie bei Wagner im Handbuch der Deutschen Tagespresse von 1937 und in anderen Quellen angegeben wurde In dem Blatt wurden einmal in der Woche Bekanntmachungen der Regierung Preise des Marktes und ahnliche Informationen gedruckt Politische Nachrichten fehlten in dem Blatt Offensichtlich setzte sich der Name Allgemeines Wochenblatt im Titel des Blattes spater durch Eine ernste Krise der Zeitung bedeuteten die Auswirkungen der Franzosischen Revolution von 1793 die auch Saarbrucken betrafen Das Erscheinen des Blattes wurde eingestellt Im Jahre 1794 erfolgte eine Umbenennung des Blattes in Saarbrucker Wochenblatt anlasslich der Wiederaufnahme des Vertriebs Die Anwesenheit der Franzosen fuhrte dazu dass alle Anzeigen und Akten in franzosischer Sprache gedruckt wurden Diese Massnahmen hatte der franzosische Prafekt angeordnet Das Blatt musste dadurch Verluste hinnehmen und wurde auch nicht mehr regelmassig herausgegeben Im Jahre 1808 nannte sich die Publikation Saarbrucker Offizielles Intelligenzblatt um dann 1816 nach dem Anschluss an Preussen den Titel Saarbrucker Intelligenzblatt zu tragen Nachdem die politische Ordnung verandert wurde hiess die Zeitung nun Amtsblatt von Saarbrucken Ab dem 22 Mai 1818 trug die Titelseite den preussischen Adler und die Aufschrift Intelligenzblatt von Saarbrucken womit eine vollkommene Umstellung des Blattes abgeschlossen wurde Ab dem 23 September 1836 wurde das Blatt Intelligenzblatt des Kreises Saarbrucken genannt wobei die Auflage jetzt zweimal wochentlich erschien In den Jahren 1837 bis 1848 wurde die Zeitung dreimal in der Woche vertrieben Ab 1838 erfolgte die Umbenennung in Saarbrucker Anzeiger Das Revolutionsjahr 1848 brachte auch eine erhebliche Politisierung der Burgerschaft so dass die Zeitung vom 1 Juli bis zum 22 September 1848 taglich gedruckt wurde Jetzt wurden auch politische Deklarationen wie eine Petition an den Konig gedruckt Ab dem 22 September 1848 fuhrte die Zeitung den Titel Saarzeitung um dann 1861 den Titel Saarbrucker Zeitung anzunehmen Damit begann die Phase in der sich diese Zeitung zur bedeutendsten im Saargebiet entwickelte Im Saargebiet zwischen Frankreich und Deutschland Nach dem Ersten Weltkrieg geriet auch die Saarbrucker Zeitung im Jahre 1920 in grosse Schwierigkeiten weil die franzosische Besatzungsmacht die Zeitung in franzosisches Eigentum uberfuhren wollte Max Winkler leitete die finanziellen und unternehmerischen Massnahmen ein so dass die Zeitung im deutschen Besitz blieb Im Jahre 1928 hatte die Zeitung eine Auflage von 70 000 Exemplaren Unmittelbar nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten im Deutschen Reich wurde die Redaktionsleitung ausgewechselt und die Saarbrucker Zeitung unterstutzte das neue Regime vorbehaltlos Nach der Ruckgliederung des Saargebiets wurde das Blatt auch formell mit der nationalsozialistischen Presse gleichgeschaltet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Zeitung ab dem 27 August 1945 wieder als Neue Saarbrucker Zeitung herausgegeben um dann ab dem 5 September 1946 den Traditionsnamen Saarbrucker Zeitung von 1861 wieder aufzunehmen Verleger und Herausgeber der uberparteilichen Zeitung war Josef Maria Felten Direktor des Presse Verlag Saarbrucker Zeitung die Auflage erreichte 1947 bei dreimal wochentlichem Erscheinen 236 000 Exemplare In der Bundesrepublik Deutschland Nach dem Beitritt des Saarlands zur Bundesrepublik Deutschland in der Folge der Volksabstimmung vom 23 Oktober 1955 kaufte das neu geschaffene Bundesland 1956 fur 1 3 Millionen Mark alle Anteile der Presseverlag Saarbrucker Zeitung GmbH Seit der Einstellung der sozialdemokratischen Saarbrucker Allgemeinen Zeitung am 27 April 1967 ubt die Saarbrucker Zeitung auf dem saarlandischen Zeitungsmarkt ein Monopol aus Am 5 November 1969 beschloss der Saarlandische Landtag die Privatisierung der Saarbrucker Zeitung Dazu wurde als privatwirtschaftliches Tragerunternehmen die Saarbrucker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH in der Gutenbergstrasse gegrundet Geschaftsfuhrer waren Peter Neumann 1926 und Uwe Jacobsen 1936 zugleich Verlagsdirektor 49 Prozent der Eigentumsanteile wurden an den Verleger Georg von Holtzbrinck verkauft und 26 Prozent unentgeltlich an die Gemeinnutzige Forderergesellschaft Saarbrucker Zeitung ubertragen Die Forderergesellschaft ging im Jahr 2000 in die Gesellschaft fur staatsburgerliche Bildung Saar mbH GSB uber deren Anteilseigner die den Parteien CDU SPD und FDP nahestehenden Stiftungen Union Stiftung Stiftung Demokratie Saar und Liberale Stiftung Villa Lessing sind Im Mai 2012 gab die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck ihr Regionalzeitungsgeschaft auf und verkaufte ihren Anteil von 52 33 Prozent am Saarbrucker Zeitungsverlag an die GSB Die GSB wollte dabei nur vorubergehend als Mehrheitsgesellschafter fungieren Sie bekundete sie suche einen neuen Gesellschafter der den Willen mitbringe die regionalspezifischen Auspragungen der einzelnen Zeitungstitel zu erhalten und weiterzuentwickeln Bereits zum 1 Januar 2013 verkaufte die GSB 56 Prozent des Unternehmens an die Rheinische Post Mediengruppe weiter die die unternehmerische Leitung ubernahm und die Saarbrucker Zeitung wie die anderen Tageszeitungen der Gruppe in ihren Konzern eingliederte 28 Prozent des Saarbrucker Verlags blieben weiterhin im Eigentum der GSB 16 Prozent gehoren einer Beteiligungsgesellschaft der Mitarbeiter AuflageDie Saarbrucker Zeitung hat in den vergangenen Jahren erheblich an Auflage eingebusst Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 4 7 pro Jahr gesunken Im vergangenen Jahr hat sie um 6 8 abgenommen Sie betragt gegenwartig 84 048 Exemplare Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 89 3 Prozent Entwicklung der verkauften Auflage1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024185445 184237 183229 182507 177700 171292 167184 163057 158707 156557 154508 151932 148984 147327 144572 138890 139367 138039 132073 128174 120011 115795 109821 103444 97678 92293 86004 Die Saarbrucker Zeitung wird von rund 460 000 Menschen Mediaanalyse 2019 mit Pfalzischer Merkur gelesen und von 480 000 Unique Usern AGOF III 2013 im Internet genutzt Online MedienDie Saarbrucker Zeitung war ab 1993 mit dem Angebot SZ Newsline als eine der ersten deutschen Tageszeitungen im Internet prasent Das SZ Angebot ging 2002 in dem Portal Sol de auf 2007 wurde erneut ein Online Angebot unter dem Namen Saarbrucker Zeitung eingerichtet Die beiden Online Angebote sollen unterschiedliche Zielgruppen ansprechen Saarbruecker Zeitung de die altere nachrichteninteressierte Leserschaft Sol de mit einer nach eigenen Angaben von der Zeitung unabhangigen Redaktion die jungeren Internet Nutzer die an Entertainment Terminen und Communitys interessiert sind Chefredakteure1893 1921 Albert Zuhlke 1921 1925 Otto Eckler 1925 1933 Arnold Nagel 1933 1935 August Hellbruck 1935 1939 Max Steigner 1943 1945 Kurt Dammann 1947 1952 Louis N Knaff 1956 1956 Claus Becker 1957 1965 Wilhelm Gries 1965 1972 Wolfgang Saile 1973 1974 Nikolaus Baur 1976 1985 Hans Peter Sommer 1986 1996 Rudolph Bernhard 1996 2004 Friedhelm Fiedler 2005 Peter Stefan HerbstLiteratur ReferenzenEugen Wagner Die Presse des Saargebiets und ihr Kampf gegen die franzosischen Annexionsbestrebungen in den Jahren 1918 bis 1925 Dissertation Heidelberg 1933 Institut fur Zeitungswissenschaft an der Universitat Berlin Handbuch der Deutschen Tagespresse Berlin 1937 Institut fur Publizistik der Freien Universitat Berlin Die Deutsche Presse 1961 Zeitungen und Zeitschriften Berlin 1961 Emil Ermatinger Eugen Thurnher Paul Stapf Deutsche Kultur im Zeitalter der Aufklarung Frankfurt Main 1969 Bernhard Bernarding Als der Furst die Zeitung schuf 250 Jahre Saarbrucker Zeitung eine ausfuhrliche Geschichte In Saarbrucker Zeitung Hauptteil v 3 Januar 2011 S A2WeblinksCommons Saarbrucker Zeitung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Literatur uber die Saarbrucker Zeitung in der Saarlandischen BibliographieEinzelnachweiseMit Pfalzischer Merkur Saarbrucker Landeszeitung laut IVW Details auf ivw de Sarah Wambaugh The Saar Plebiscite with a collection of official documents Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1940 OCLC 900852286 S 122 englisch Entstehung Memento des Originals vom 26 Mai 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 der Stiftung Demokratie Saarland dargestellt auf der Internetprasenz der Stiftung Dietrich Oppenberg Hrsg Handbuch Deutsche Presse 1947 Reprint des Zeitungsteils Econ Verlag Dusseldorf 1996 ISBN 3 430 17288 8 Der Bischof bietet mit In Saarbrucken steht eine Zeitung zum Verkauf In Die Zeit 14 Februar 1969 abgerufen am 24 August 2019 150 Jahre Sozialdemokratie an der Saar PDF In Begleitheft zur gleichnamigen Ausstellung der Stiftung Demokratie Saarland S 115 2 Mai 2013 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 25 Marz 2016 abgerufen am 26 August 2019 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 892 und 572 Gesellschaft fur staatsburgerliche Bildung Saar mbH Kleine Anfrage der Linksfraktion im Saarlandischen Landtag In Website von Die Linke Fraktion im Landtag des Saarlandes 17 Marz 2014 abgerufen am 24 August 2019 Holtzbrinck verkauft Saarbrucker Zeitung In Meedia de 30 Mai 2012 abgerufen am 24 August 2019 GSB darf ubernehmen Kartellamt erlaubt Verkauf der Saarbrucker Zeitung In Kress News 2 Juli 2012 abgerufen am 24 August 2019 Rheinische Post kauft Saarbrucker Zeitung In Handelsblatt 30 September 2012 abgerufen am 24 August 2019 laut IVW online laut IVW erstes Quartal 2025 Mo Sa Details und Quartalsvergleich auf ivw de laut IVW jeweils viertes Quartal Details auf ivw de Zur Person vgl Zuhlke Albert in der Datenbank Saarland Biografien Zur Person vgl Knaff Louis Nicolas in der Datenbank Saarland Biografien Rheinische Post Mediengruppe der Rheinisch Bergischen Verlagsgesellschaft mbH Tageszeitungen Rheinische Post Bonner General Anzeiger Aachener Nachrichten Saarbrucker Zeitung Trierischer Volksfreund Pfalzischer Merkur Radio und Fernsehen Antenne Dusseldorf Antenne Niederrhein Radio 90 1 News 89 4 Radio Ennepe Ruhr Radio Wuppertal Radio Neandertal Radio Bonn Rhein Sieg Onlinemedien RP Online Kalaydo 50 Markt de 50 Fachverlage DVV Media Group Normdaten Werk GND 4195974 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n83215342 VIAF 174594475

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