Die Schaltschrankklimatisierung bzw die Gehäuseklimatisierung soll die im Schaltschrank oder im Gehäuse eingebauten elek
Schaltschrankkühlung

Die Schaltschrankklimatisierung bzw. die Gehäuseklimatisierung soll die im Schaltschrank oder im Gehäuse eingebauten elektronischen Komponenten von schädlichen Umgebungseinflüssen wie Staub, Feuchtigkeit und Temperatur schützen. Der Begriff wird vorwiegend für Maßnahmen zu Wärmeabfuhr verwendet.
Passive und aktive Klimatisierung
Passive Klimatisierung
Als passive Klimatisierung bezeichnet man die natürliche Wärmeabfuhr ohne Hilfe von Zusatzgeräten. Bei geschlossenen Gehäusen geschieht die Wärmeabfuhr durch die Gehäusewände. Bei offenen Gehäusen findet zusätzlich dazu ein Luftaustausch durch die Luftein- und Luftaustrittsöffnungen statt (natürliche Konvektion, d. h. ohne Einsatz von Lüftern). Die Voraussetzung für die passive Klimatisierung ist, dass die Umgebungstemperatur niedriger ist als die gewünschte Innentemperatur.
Beispiele für Maßnahmen um die passive Klimatisierung zu verbessern sind
- Anbringen von Lüftungsschlitzen in den Gehäusewänden
- thermische Kopplung von heißen Komponenten direkt an die Gehäusewand
Aktive Klimatisierung
Wenn die passive Klimatisierung nicht ausreicht, muss die Wärme durch Zusatzgeräte gezielt aus dem Gehäuse abgeführt werden. Dazu werden eingesetzt:
- Filterlüfter oder Dachlüfter
- Luft/Luft-Wärmeübertrager
- Luft/Wasser-Wärmeübertrager
- Kühlgeräte
Komponenten der Klimatisierung
Für die Wahl der Komponenten ist es entscheidend, ob die Geräte offen, d. h. luftdurchlässig, oder geschlossen, d. h. luftundurchlässig, sind. Während die Wärme bei offenen Geräten über einen Luftstrom abgeleitet werden kann, ist es bei geschlossenen Geräten nur über die Gehäusewände oder mit Hilfe eines Wärmeübertragers möglich. Ob ein Gerät offen oder geschlossen konzipiert wird, hängt in erster Linie von der verlangten Schutzart gemäß DIN EN 60 529: 2009-9 ab.
Schaltschrank-Oberfläche
Die Wärmeabfuhr durch die geschlossene Schaltschrankoberfläche (passive Klimatisierung) hängt von der Aufstellungsart des Schrankes, vom Wärmedurchgangskoeffizient der Wände und von der Differenz zwischen der Innen- und Außentemperatur ab. Für die Abschätzung wird die folgende Formel verwendet:
- Q: Wärmeabgabe der Schrankoberfläche (in W)
- U: Wärmedurchgangskoeffizient (in W/(m2·K))
- A: effektive Schrankoberfläche (in m2)
- : Gehäuseinnentemperatur (in °C)
- : Außentemperatur (in °C)
Diese Formel berücksichtigt nicht die Temperatur- und Luftstromverteilung im Schrank, sie verwendet nur eine Innen- und eine Außentemperatur und einen pauschalen Wert für den Wärmedurchgangskoeffizient. Sie eignet sich deshalb nur für eine pauschale Abschätzung. Für genauere Berechnung der Temperatur- und Luftstromverteilung in einem Schaltschrank werden Methoden der numerischen Strömungssimulation verwendet.
Wärmedurchgangskoeffizienten üblicher Schaltschrankwände:
- Stahlblech lackiert: U=5,5 W/(m2·K)
- Stahlblech rostfrei: U=4,5 W/(m2·K)
- Aluminium: U=12,0 W/(m2·K)
- Aluminium doppelwandig: U=4,5 W/(m2·K)
- Polyester: U=3,5 W/(m2·K)
- Edelstahl rostfrei: U=3,7 W/(m2·K)
Effektive Schaltschrankoberfläche
Mit der effektiven Schaltschrankoberfläche wird die Aufstellungsart des Schrankes berücksichtigt. Ein Gehäuse, das allseitig frei in einem Raum steht, kann mehr Wärme abgeben als ein Gerät, das an einer Wand oder in einer Nische aufgestellt wird. Die Formeln zur Berechnung der effektiven Schrankoberfläche sind in DIN VDE 0660 Teil 500 festgelegt.
Gehäuse-Aufstellungsart nach DIN VDE 0660 Teil 500 | Berechnungsformel der effektiven Schaltschrankoberfläche |
---|---|
Einzelgehäuse allseitig freistehend | |
Einzelgehäuse für Wandaufbau | |
Anfangs-Endgehäuse freistehend | |
Anfangs-Endgehäuse für Wandanbau | |
Mittelgehäuse freistehend | |
Mittelgehäuse für Wandanbau | |
Mittelgehäuse für Wandanbau mit abgedeckter Dachfläche | |
B = Schaltschrankbreite H = Schaltschrankhöhe T = Schaltschranktiefe |
Beispiele
Ein frei stehender geschlossener Schaltschrank mit Stahlwänden, mit den Abmessungen (Höhe × Breite × Tiefe) von 2,2 m × 0,6 m × 0,6 m, der in einem Raum mit der Temperatur von 20 °C aufgestellt ist und dessen mittlere Innentemperatur 40 °C beträgt, gibt über seine Wände folgende Wärmeleistung ab:
Wenn derselbe Schrank in der Mitte einer Schrankreihe aufgestellt wird, ist seine Wärmeabgabe niedriger:
Filterlüfter
Eine kostengünstige Möglichkeit der aktiven Schaltschrankklimatisierung sind die Filterlüfter. Voraussetzung für ihren Einsatz ist, dass die Schaltschrank-Umgebung relativ sauber ist. Die Umgebungstemperatur muss unter der gewünschten Schrank-Innentemperatur liegen.
Luft/Luft-Wärmeübertrager
Luft/Luft-Wärmeübertrager werden eingesetzt, wenn aufgrund der Schutzart der Schaltschrank geschlossen sein muss. Die Umgebungstemperatur muss auch hier niedriger als die gewünschte Innentemperatur liegen. Damit der Wärmeübertrager effektiv arbeitet, werden mindestens 10 K Temperaturdifferenz empfohlen.
Die erwärmte Innenluft wird im oberen Bereich des Schrankes von einem Ventilator angesaugt und durch den Wärmeübertrager geführt. Im Gegenstromprinzip strömt Außenluft, von einem separaten Ventilator angesaugt, durch den Wärmeübertrager. Die abgekühlte Innenluft verlässt den Wärmeübertrager und wird wieder in den Schrank hineingeblasen. Die Wärmeübertragung erfolgt ohne direkten Kontakt der Luftströme untereinander. Staub, Feuchtigkeit oder Schmutz können nicht in den Schrank gelangen.
Die Leistungsfähigkeit der Luft/Luft-Wärmeübertrager wird charakterisiert durch die Kenngröße spezifische Wärmeleistung. Sie gibt an, welche Wärmeleistung das Gerät pro Grad Temperaturdifferenz zwischen Innen und Außen abführen kann.
Luft/Wasser-Wärmeübertrager
Luft/Wasser-Wärmeübertrager (siehe auch Wasserkühlung) erreichen im Vergleich zu den Luft/Luft-Wärmeübertragern hohe Kühlleistungen bei sehr geringem Platzbedarf. Sie werden für die Schaltschrankkühlung dann eingesetzt, wenn die abzuführenden Wärmeleistungen sehr hoch sind oder wenn die Innentemperatur bis unter die Umgebungstemperatur abgesenkt werden soll.
Ähnlich wie beim Luft/Luft-Wärmeübertrager wird die erwärmte Innenluft von einem Ventilator angesaugt und in den Wärmeübertrager geführt. Die Wärme wird vom Wasser als Kühlmedium aufgenommen und durch eine Wasserrücklaufleitung an einen entfernten Ort transportiert. Auf diese Art lassen sich ganze Schrankreihen kühlen. Voraussetzung für den Einsatz von Luft/Wasser-Wärmeübertragern ist, dass ein geschlossener Kühlwasserkreislauf zur Verfügung steht.
Die Leistungsfähigkeit der Luft/Wasser-Wärmeübertrager hängt zum einen von der Differenz der Gehäuseinnentemperatur und der Wasser-Eintrittstemperatur und zum anderen vom Volumenstrom des durchfließenden Wassers ab. Die Luft/Wasser-Wärmeübertrager werden durch ein Kennlinienfeld charakterisiert, aus dem man die Kühlleistung für die spezifische Anwendung ablesen kann.
Kühlgeräte
Bei großen abzuführenden Wärmemengen werden auch Schaltschrankkühlgeräte eingesetzt. Sie arbeiten mit einer Kompressionskältemaschine. Die erwärmte Innenluft wird von einem Ventilator angesaugt und über einen Verdampfer geführt, wo sie ihre Wärme an das Kältemittel abgibt. Auf diese Weise abgekühlt, wird sie dann wieder in den Schrank zurückgeleitet. Die Kühlgeräte verfügen über einen Kondensatablauf.
Schaltschrankheizung
Schaltschränke für den Einsatz in unbeheizten Räumen oder im Außenbereich werden oft mit Heizung ausgestattet. Sie soll die Bildung von Kondenswasser verhindern. Bei Außenanwendungen soll darüber hinaus ein zu starkes Absinken der Bauteiletemperatur verhindert werden.
Literatur
- Styppa, Heinrich: Klimatisierung für Gehäuse, Maschinen und Anlagen. verlag moderne industrie, 2005 (Die Bibliothek der Technik, Band 284), ISBN 3-937889-28-0
- Klingberg, Gottfried: Schaltschrank- und Gehäuseklimatisierung in der Praxis, Teil II. Mählin Werbung Düsseldorf, 1996, ISBN 3-923270-07-0
- Projektierungshandbuch Schaltschrank-Entwärmung. Süddeutscher Verlag onpact München 2008, ISBN 978-3-937889-74-0
Weblinks
- Rittal-Handbuch: Schaltschrank-& Prozesskühlung (PDF-Datei; 8,4 MB)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Schaltschrankklimatisierung bzw die Gehauseklimatisierung soll die im Schaltschrank oder im Gehause eingebauten elektronischen Komponenten von schadlichen Umgebungseinflussen wie Staub Feuchtigkeit und Temperatur schutzen Der Begriff wird vorwiegend fur Massnahmen zu Warmeabfuhr verwendet Passive und aktive KlimatisierungPassive Klimatisierung Als passive Klimatisierung bezeichnet man die naturliche Warmeabfuhr ohne Hilfe von Zusatzgeraten Bei geschlossenen Gehausen geschieht die Warmeabfuhr durch die Gehausewande Bei offenen Gehausen findet zusatzlich dazu ein Luftaustausch durch die Luftein und Luftaustrittsoffnungen statt naturliche Konvektion d h ohne Einsatz von Luftern Die Voraussetzung fur die passive Klimatisierung ist dass die Umgebungstemperatur niedriger ist als die gewunschte Innentemperatur Beispiele fur Massnahmen um die passive Klimatisierung zu verbessern sind Anbringen von Luftungsschlitzen in den Gehausewanden thermische Kopplung von heissen Komponenten direkt an die GehausewandAktive Klimatisierung Wenn die passive Klimatisierung nicht ausreicht muss die Warme durch Zusatzgerate gezielt aus dem Gehause abgefuhrt werden Dazu werden eingesetzt Filterlufter oder Dachlufter Luft Luft Warmeubertrager Luft Wasser Warmeubertrager KuhlgerateKomponenten der KlimatisierungFur die Wahl der Komponenten ist es entscheidend ob die Gerate offen d h luftdurchlassig oder geschlossen d h luftundurchlassig sind Wahrend die Warme bei offenen Geraten uber einen Luftstrom abgeleitet werden kann ist es bei geschlossenen Geraten nur uber die Gehausewande oder mit Hilfe eines Warmeubertragers moglich Ob ein Gerat offen oder geschlossen konzipiert wird hangt in erster Linie von der verlangten Schutzart gemass DIN EN 60 529 2009 9 ab Schaltschrank Oberflache Die Warmeabfuhr durch die geschlossene Schaltschrankoberflache passive Klimatisierung hangt von der Aufstellungsart des Schrankes vom Warmedurchgangskoeffizient der Wande und von der Differenz zwischen der Innen und 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Schaltschrankoberflache Mit der effektiven Schaltschrankoberflache wird die Aufstellungsart des Schrankes berucksichtigt Ein Gehause das allseitig frei in einem Raum steht kann mehr Warme abgeben als ein Gerat das an einer Wand oder in einer Nische aufgestellt wird Die Formeln zur Berechnung der effektiven Schrankoberflache sind in DIN VDE 0660 Teil 500 festgelegt Gehause Aufstellungsart nach DIN VDE 0660 Teil 500 Berechnungsformel der effektiven Schaltschrankoberflache Einzelgehause allseitig freistehend A 1 8 H B T 1 4 B T displaystyle A 1 8 cdot H cdot B T 1 4 cdot B cdot T Einzelgehause fur Wandaufbau A 1 4 B H T 1 8 T H displaystyle A 1 4 cdot B cdot H T 1 8 cdot T cdot H Anfangs Endgehause freistehend A 1 4 T H B 1 8 B H displaystyle A 1 4 cdot T cdot H B 1 8 cdot B cdot H Anfangs Endgehause fur Wandanbau A 1 4 H B T 1 4 B T displaystyle A 1 4 cdot H cdot B T 1 4 cdot B cdot T Mittelgehause freistehend A 1 8 B H 1 4 B T T H displaystyle A 1 8 cdot B cdot H 1 4 cdot B cdot T T cdot H Mittelgehause fur Wandanbau A 1 4 B H T T H displaystyle A 1 4 cdot B cdot H T T cdot H Mittelgehause fur Wandanbau mit abgedeckter Dachflache A 1 4 B H 0 7 B T T H displaystyle A 1 4 cdot B cdot H 0 7 cdot B cdot T T cdot H B Schaltschrankbreite H Schaltschrankhohe T SchaltschranktiefeBeispiele Ein frei stehender geschlossener Schaltschrank mit Stahlwanden mit den Abmessungen Hohe Breite Tiefe von 2 2 m 0 6 m 0 6 m der in einem Raum mit der Temperatur von 20 C aufgestellt ist und dessen mittlere Innentemperatur 40 C betragt gibt uber seine Wande folgende Warmeleistung ab Q 5 5W m2K 5 256m2 40 C 20 C 578 16W displaystyle Q 5 5 mathrm W m 2 K cdot 5 256 mathrm m 2 cdot 40 circ mathrm C 20 circ mathrm C 578 16 mathrm W Wenn derselbe Schrank in der Mitte einer Schrankreihe aufgestellt wird ist seine Warmeabgabe niedriger Q 5 5W m2K 4 200m2 40 C 20 C 462 00W displaystyle Q 5 5 mathrm W m 2 K cdot 4 200 mathrm m 2 cdot 40 circ mathrm C 20 circ mathrm C 462 00 mathrm W Filterlufter Schaltschrank mit Filterlufter unten in der Tur Eine kostengunstige Moglichkeit der aktiven Schaltschrankklimatisierung sind die Filterlufter Voraussetzung fur ihren Einsatz ist dass die Schaltschrank Umgebung relativ sauber ist Die Umgebungstemperatur muss unter der gewunschten Schrank Innentemperatur liegen Luft Luft Warmeubertrager Luft Luft Warmeubertrager werden eingesetzt wenn aufgrund der Schutzart der Schaltschrank geschlossen sein muss Die Umgebungstemperatur muss auch hier niedriger als die gewunschte Innentemperatur liegen Damit der Warmeubertrager effektiv arbeitet werden mindestens 10 K Temperaturdifferenz empfohlen Die erwarmte Innenluft wird im oberen Bereich des Schrankes von einem Ventilator angesaugt und durch den Warmeubertrager gefuhrt Im Gegenstromprinzip stromt Aussenluft von einem separaten Ventilator angesaugt durch den Warmeubertrager Die abgekuhlte Innenluft verlasst den Warmeubertrager und wird wieder in den Schrank hineingeblasen Die Warmeubertragung erfolgt ohne direkten Kontakt der Luftstrome untereinander Staub Feuchtigkeit oder Schmutz konnen nicht in den Schrank gelangen Die Leistungsfahigkeit der Luft Luft Warmeubertrager wird charakterisiert durch die Kenngrosse spezifische Warmeleistung Sie gibt an welche Warmeleistung das Gerat pro Grad Temperaturdifferenz zwischen Innen und Aussen abfuhren kann Luft Wasser Warmeubertrager Luft Wasser Warmeubertrager siehe auch Wasserkuhlung erreichen im Vergleich zu den Luft Luft Warmeubertragern hohe Kuhlleistungen bei sehr geringem Platzbedarf Sie werden fur die Schaltschrankkuhlung dann eingesetzt wenn die abzufuhrenden Warmeleistungen sehr hoch sind oder wenn die Innentemperatur bis unter die Umgebungstemperatur abgesenkt werden soll Ahnlich wie beim Luft Luft Warmeubertrager wird die erwarmte Innenluft von einem Ventilator angesaugt und in den Warmeubertrager gefuhrt Die Warme wird vom Wasser als Kuhlmedium aufgenommen und durch eine Wasserrucklaufleitung an einen entfernten Ort transportiert Auf diese Art lassen sich ganze Schrankreihen kuhlen Voraussetzung fur den Einsatz von Luft Wasser Warmeubertragern ist dass ein geschlossener Kuhlwasserkreislauf zur Verfugung steht Die Leistungsfahigkeit der Luft Wasser Warmeubertrager hangt zum einen von der Differenz der Gehauseinnentemperatur und der Wasser Eintrittstemperatur und zum anderen vom Volumenstrom des durchfliessenden Wassers ab Die Luft Wasser Warmeubertrager werden durch ein Kennlinienfeld charakterisiert aus dem man die Kuhlleistung fur die spezifische Anwendung ablesen kann Kuhlgerate Bei grossen abzufuhrenden Warmemengen werden auch Schaltschrankkuhlgerate eingesetzt Sie arbeiten mit einer Kompressionskaltemaschine Die erwarmte Innenluft wird von einem Ventilator angesaugt und uber einen Verdampfer gefuhrt wo sie ihre Warme an das Kaltemittel abgibt Auf diese Weise abgekuhlt wird sie dann wieder in den Schrank zuruckgeleitet Die Kuhlgerate verfugen uber einen Kondensatablauf Schaltschrankheizung Schaltschranke fur den Einsatz in unbeheizten Raumen oder im Aussenbereich werden oft mit Heizung ausgestattet Sie soll die Bildung von Kondenswasser verhindern Bei Aussenanwendungen soll daruber hinaus ein zu starkes Absinken der Bauteiletemperatur verhindert werden LiteraturStyppa Heinrich Klimatisierung fur Gehause Maschinen und Anlagen verlag moderne industrie 2005 Die Bibliothek der Technik Band 284 ISBN 3 937889 28 0 Klingberg Gottfried Schaltschrank und Gehauseklimatisierung in der Praxis Teil II Mahlin Werbung Dusseldorf 1996 ISBN 3 923270 07 0 Projektierungshandbuch Schaltschrank Entwarmung Suddeutscher Verlag onpact Munchen 2008 ISBN 978 3 937889 74 0WeblinksRittal Handbuch Schaltschrank amp Prozesskuhlung PDF Datei 8 4 MB