Das Schloss Hüttenstein steht am dazugehörigen Krotensee im Ort Winkl in der Gemeinde Sankt Gilgen zwischen dem Wolfgang
Schloss Hüttenstein

Das Schloss Hüttenstein steht am dazugehörigen Krotensee im Ort Winkl in der Gemeinde Sankt Gilgen, zwischen dem Wolfgangsee und dem Mondsee.
Geschichte
Ursprünglich gehörte die Gegend zur Herrschaft der Burg Hüttenstein, unfern nördlich an der Schaflingerhöhe. Im Verlauf des 16. Jahrhunderts wurde in Hüttenstein ein eigenes Pfleggericht eingerichtet und 1565 für den Pflegrichter ein eigenes Gebäude erbaut. Dieses Pfleggericht umfasste die heutigen Gemeinden St. Gilgen und Strobl, sowie Fuschl am See. Bereits in einem Bericht von 1577 wird erwähnt, dass mangelhaft angebrachte Dachtraufen Schäden verursacht hätten und das Dach gefährden könnten. 1608 hieß es, das Schloss sei unbewohnt. 1614 wurde ein Kostenvoranschlag zur Sanierung der Schäden erstellt, der dann bei der Realisierung das Doppelte überstieg. Auch 1657 mussten Schäden nach einem schweren Hochwasser beseitigt werden. 1672 wurde ein Archiv eingerichtet.
Bis 1703 wohnten die Pfleger hier, dann wurde das Pflegegericht nach St. Gilgen verlegt. 1747 war das Schloss ein gemauertes Haus mit vier Stuben, zwei Kammern, einer Küche, einem Keller und dem Gefängnis. Das Schloss wurde damals von einem Holzarbeiter bewohnt. Johann Elias Geyer schlug 1747 vor, das Schloss, das für Verteidigungszwecke nutzlos war, der Hofkammer zu überlassen, was denn auch geschah. 1794 bat die Hofkammer darum, das Schloss abreißen zu dürfen und die Steine für ein neues Hammerwerk in Abersee zu verwenden, was denn auch geschah. Der Rest des Baus wurde 1811 an den Holzmeister Johann Radauer versteigert.
1817 kaufte der bayerische Feldmarschall Fürst Carl Philipp von Wrede (1767–1838) Hüttenstein, auf ihn folgte 1838 Karl Theodor von Wrede, der 1843 mit dem Um- bzw. Neubau von Hüttenstein im neogotischen Stil begann und unter dem es seine heutige Gestalt erhielt. 1880 kaufte Franziska Fürstin Liechtenstein, geborene Chalupetzky, das Schloss. Ihr folgte 1884 Demeter Ritter von Frank, Generaldirektor der rumänischen Nationalbank. Weitere Besitzer waren Edmund von Frank (1908), Thea Urban-Emmerich, geborene Morawitz (1917), Huogo Carl und Hans Edgar Urban-Emmerich (1938), Hugo Carl Urban-Emmerich (1948), Katharina Wünschek-Dreher (1951) und Robert Wimmer (1982).
Schloss Hüttenstein heute
Die ruinöse Substanz des Gebäudes wurde 1843 in romantisierender Weise in neugotischen Formen neu errichtet. Dabei wurden vier achteckige Ecktürmchen angebracht, die um ein Geschoß höher angebracht wurden als der Hauptbau. Das Gebäude weist fünf mal drei Fensterachsen auf. An der nordöstlichen Eingangsseite wurde ein 1,5 m breiter Risalit vorgebaut. Auf den Schmalseiten wurden Polygonalerker errichtet. Das Hauptgeschoß weist Spitzbogenfenster auf, der Bogenteil ist durch eine flache Quaderung dekoriert. Erd- und erstes Obergeschoß werden durch ein mehrfach gekehltes Gesimse voneinander abgetrennt. Das Hauptgesimse trägt einen historisierenden mehrfach gestuften Zinnenkranz. Im Inneren ist die alte Mittelflureinteilung des Vorgängerbaues erhalten, im Erd- und Obergeschoß sind Stichkappengewölbe.
Nördlich des Hauptbaues befindet sich ein zweigeschoßiges Nebengebäude mit einfachem Fassadendekor aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Dieses diente früher als Wagenremise bzw. als Dienstbotenwohnung.
Schloss Hüttenstein ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, es befindet sich mitsamt danebenliegendem Krotensee im Eigentum einer Privatstiftung. Das Zufahrtstor des Anwesens verweist mit den großen Initialen R W auf den Schlossbesitzer Robert Wimmer.
Südlich liegt der Schlossmayr, der alte Meierhof. Zusammen umfasst die Baugruppe als Ortslage Hüttenstein 4 Adressen und etwa ein Dutzend Gebäude.
Literatur
- Friederike Zaisberger, Walter Schlegel: Burgen und Schlösser in Salzburg. Band 2: Flachgau und Tennengau (= Österreichs Burgen, Schlösser, Wehrkirchen in der Birken-Reihe.). Birken-Verlag, Wien 1992, ISBN 3-85326-957-5, S. o.A.
Weblinks
- Schloss Hüttenstein. In: burgen-austria.com. Martin Hammerl
- Schloss Hüttenstein auf www.salzburg.gv.at
Koordinaten: 47° 46′ 54″ N, 13° 23′ 12″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Schloss Huttenstein steht am dazugehorigen Krotensee im Ort Winkl in der Gemeinde Sankt Gilgen zwischen dem Wolfgangsee und dem Mondsee Schloss HuttensteinGeschichteSchloss Huttenstein mit Krotensee Ursprunglich gehorte die Gegend zur Herrschaft der Burg Huttenstein unfern nordlich an der Schaflingerhohe Im Verlauf des 16 Jahrhunderts wurde in Huttenstein ein eigenes Pfleggericht eingerichtet und 1565 fur den Pflegrichter ein eigenes Gebaude erbaut Dieses Pfleggericht umfasste die heutigen Gemeinden St Gilgen und Strobl sowie Fuschl am See Bereits in einem Bericht von 1577 wird erwahnt dass mangelhaft angebrachte Dachtraufen Schaden verursacht hatten und das Dach gefahrden konnten 1608 hiess es das Schloss sei unbewohnt 1614 wurde ein Kostenvoranschlag zur Sanierung der Schaden erstellt der dann bei der Realisierung das Doppelte uberstieg Auch 1657 mussten Schaden nach einem schweren Hochwasser beseitigt werden 1672 wurde ein Archiv eingerichtet Bis 1703 wohnten die Pfleger hier dann wurde das Pflegegericht nach St Gilgen verlegt 1747 war das Schloss ein gemauertes Haus mit vier Stuben zwei Kammern einer Kuche einem Keller und dem Gefangnis Das Schloss wurde damals von einem Holzarbeiter bewohnt Johann Elias Geyer schlug 1747 vor das Schloss das fur Verteidigungszwecke nutzlos war der Hofkammer zu uberlassen was denn auch geschah 1794 bat die Hofkammer darum das Schloss abreissen zu durfen und die Steine fur ein neues Hammerwerk in Abersee zu verwenden was denn auch geschah Der Rest des Baus wurde 1811 an den Holzmeister Johann Radauer versteigert 1817 kaufte der bayerische Feldmarschall Furst Carl Philipp von Wrede 1767 1838 Huttenstein auf ihn folgte 1838 Karl Theodor von Wrede der 1843 mit dem Um bzw Neubau von Huttenstein im neogotischen Stil begann und unter dem es seine heutige Gestalt erhielt 1880 kaufte Franziska Furstin Liechtenstein geborene Chalupetzky das Schloss Ihr folgte 1884 Demeter Ritter von Frank Generaldirektor der rumanischen Nationalbank Weitere Besitzer waren Edmund von Frank 1908 Thea Urban Emmerich geborene Morawitz 1917 Huogo Carl und Hans Edgar Urban Emmerich 1938 Hugo Carl Urban Emmerich 1948 Katharina Wunschek Dreher 1951 und Robert Wimmer 1982 Schloss Huttenstein heuteZufahrtstor zu Schloss Huttenstein Die ruinose Substanz des Gebaudes wurde 1843 in romantisierender Weise in neugotischen Formen neu errichtet Dabei wurden vier achteckige Eckturmchen angebracht die um ein Geschoss hoher angebracht wurden als der Hauptbau Das Gebaude weist funf mal drei Fensterachsen auf An der nordostlichen Eingangsseite wurde ein 1 5 m breiter Risalit vorgebaut Auf den Schmalseiten wurden Polygonalerker errichtet Das Hauptgeschoss weist Spitzbogenfenster auf der Bogenteil ist durch eine flache Quaderung dekoriert Erd und erstes Obergeschoss werden durch ein mehrfach gekehltes Gesimse voneinander abgetrennt Das Hauptgesimse tragt einen historisierenden mehrfach gestuften Zinnenkranz Im Inneren ist die alte Mittelflureinteilung des Vorgangerbaues erhalten im Erd und Obergeschoss sind Stichkappengewolbe Nordlich des Hauptbaues befindet sich ein zweigeschossiges Nebengebaude mit einfachem Fassadendekor aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Dieses diente fruher als Wagenremise bzw als Dienstbotenwohnung Schloss Huttenstein ist nicht fur die Offentlichkeit zuganglich es befindet sich mitsamt danebenliegendem Krotensee im Eigentum einer Privatstiftung Das Zufahrtstor des Anwesens verweist mit den grossen Initialen R W auf den Schlossbesitzer Robert Wimmer Sudlich liegt der Schlossmayr der alte Meierhof Zusammen umfasst die Baugruppe als Ortslage Huttenstein 4 Adressen und etwa ein Dutzend Gebaude LiteraturFriederike Zaisberger Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Band 2 Flachgau und Tennengau Osterreichs Burgen Schlosser Wehrkirchen in der Birken Reihe Birken Verlag Wien 1992 ISBN 3 85326 957 5 S o A WeblinksCommons Schloss Huttenstein Sammlung von Bildern Schloss Huttenstein In burgen austria com Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Schloss Huttenstein auf www salzburg gv atGemeindegliederung von St Gilgen Katastralgemeinden Gschwand Oberburgau Ried St Gilgen Unterburgau Winkl Ortschaften Gschwand Oberburgau Ried St Gilgen Unterburgau Winkl Dorfer Gschwand St Gilgen Weiler Rotten Abersee Burgau Burgbachau Franzosenschanze Ferienhort Huttenstein Ried Wiesenau Winkl Siedlungen Sonstige Ortslagen Billroth Europakloster Lueg Schafberghotel Schafberg Almen Eisenaueralm Zahlsprengel St Gilgen Zentrum Winkl Ried Gschwand Unterburgau OberburgauFestungen Burgen und Schlosser im Land Salzburg Festungen Hohensalzburg Hohenwerfen Burgen Finstergrun Golling Mauterndorf Kaprun Schlosser Aigen Anif Arenberg Dorfheim Elsenheim Emsburg Emslieb Farmach Fischhorn Franziskischlossl Freisaal Frohnburg Fuschl Glanegg Goldegg Goldenstein Haunsperg Hellbrunn Herrnau Heuberg Hoch Huttenstein Johannesschlossl Klessheim Lasseregg Lasserhof Leopoldskron Lichtenberg Mattsee Mirabell Minnesheim Mittersill 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