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Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störungszone

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Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störungszone
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Die Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störungszone ist eine geologische Störung, die sich von Eichenberg im Nordosten Hessens rund 130 km südostwärts über Gotha nach Saalfeld durch Thüringen zieht. Ihr nordwestlicher Teilabschnitt wird auch als (geologischer Strukturraum) Eichenberg–Gothaer Graben bezeichnet.

Lediglich im nordwestlichsten Teil, der vom Leinegraben bis zum Westrand des Hainich führt, tritt die Störung in der Hauptsache als Senke hervor. Im zentralen, durch den Südwestrand des Thüringer Beckens verlaufenden Teil ist sie demgegenüber durch markante Höhenzüge (z. B. Drei Gleichen) landschaftsprägend, weiter südöstlich sorgt sie schließlich für eine schroffe Abbruchkante der Ohrdrufer Platte zum Südrand des Beckens.

Entstehung

Die Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störung bildete sich im Zuge der Saxonischen Bruchschollentektonik vor etwa 150 Millionen Jahren.

Verlauf

Die Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störungszone verläuft in herzynischer Richtung von Nordwest nach Südost parallel zum Kamm des Thüringer Waldes. Sie manifestiert sich abschnittsweise in einander höchst verschiedenen Oberflächenformen.

Leinegraben bis Hainich

Auf ihren nordwestlichsten 40 Kilometern ist die Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störungszone vor allem durch Senkenlandschaften geprägt, um die im Blatt Kassel des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands eigene Naturräume ausgewiesen sind.

Fretteröder Keupersenke

Ihren Anfang nimmt die Störung am Leinegraben in der Nähe des Ortes Eichenberg in Nordhessen. Unmittelbar östlich Bornhagens verengt sich das Keuper-Becken der Eichenberg-Hohenganderner Hänge und Keuperhügel zur Fretteröder Keupersenke, einer herzynisch verlaufenden Hochmulde, die zwischen Gerbershausen und Fretterode (Landkreis Eichsfeld) die Wasserscheide zwischen Leine und Werra überquert. Südwestlich flankiert wird diese Hochmulde durch den an der Junkerkuppe 510,7 m erreichenden Höhenzug Höheberg. Südwestlich Fretterodes folgt der Mulde ein dem Höheberg nordöstlich paralleler kleiner Grat aus Muschelkalk mit dem 360 m hohen nebst gleichnamigem Naturschutzgebiet.

Weidenbach-Mackenröder Senke

Bei Vatterode erreicht die Mulde den Oberlauf der Walse und wird im weiteren Abschnitt der Störungszone als Weidenbach-Mackenröder Senke zur kesselartigen Ausraum-Mulde des Oberwalse-Fächers, wobei die geologische Struktur insgesamt komplexer wird. Zwischen den namensgebenden Orten Mackenrode und dem südlichen Ortsteil Weidenbach begleitet ein flach aufragender Muschelkalk-Kamm aus Brandberg (395 m) und Frauenberg (411 m) die sich südlich anschließende, bis 569 m hohe Gobert.

Verlauf in der Rosoppe-Frieda-Bucht

Östlich des Frauenbergs erreicht die Störungszone zwischen dem Rachelsberg (523 m) der nördlichen Gobert (Dolomitfelsen am Schlittstein) und dem Höheberg (mit 521 m höchster Berg des Kalteneberer Stufenrandbereiches und des (Westlichen) Obereichsfeldes überhaupt) den Oberlauf der Rode bei Schwobfeld und damit den Westteil des Fächers der Frieda, der den Naturraum Rosoppe-Frieda-Bucht einnimmt.

Südöstlich der Orte Rüstungen und Wiesenfeld verriegelt links der Rode der nach Nordosten bis dicht an den letztgenannten Höheberg reichende, an der 424 m hohe Misseröder Kalkrücken mit den Orten Lehna und Misserode den Südteil der Bucht vom flachwelligen Nordteil. Nach Nordosten wird dieser kleine, geologisch durch inzwischen diverse parallele Störungen bedingt sehr vielschichtige Höhenzug vom zwischen Krombach und Ershausen flankiert, nach Osten stößt er an die Rosoppe, deren Südrichtung auch der Unterlauf ihres Vorfluters Frieda folgt.

Südwestlich des Rode-Verlaufes werden die (493 m, östliche Gobert) und der Schloßberg Greifenstein (443 m) passiert.

Oberes Friedatalgebiet

Auch weiter südöstlich folgt im Oberen Friedatalgebiet den inzwischen diversen parallel laufenden Störungen ein System aus zwei Senken mit je einem (gemäßigten) Höhenzug in deren Mitte:

Bei Geismar geht die Rode-Talung in die der mittleren Frieda (flussaufwärts gesehen) über, die nach Nordosten vom Bergrücken des (407 m) begleitet wird. Letzterer geht nach Norden in den in unmittelbarer Nähe, am Schimberg, 457 m hohen Eichsfelder Westerwald über, von dem ihn nur der kleine Bach aus Wilbich nebst verlängernder Landstraße trennt.

Links bzw. südwestlich der Frieda wird der Hülfensberg (448 m) nordöstlich passiert, der schließlich die markanten Wanfrieder Werrahöhen mit Keudelskuppe (485 m), Plesse (480 m), (455 m) und Auf der Delle (464 m, Karnberg-Rücken) einleitet.

Weiter südöstlich folgt die Hauptsenke nach dem Passieren der Keudelskuppe bzw. unmittelbar nach Erreichen des Unstrut-Hainich-Kreises westlich Lengenfelds dem Rosebach bachaufwärts nach Hildebrandshausen, während die nordöstlich parallele Nebensenke der Frieda und schließlich dem nach Faulungen folgt, bis sie schließlich ausläuft. Zwischen beiden Tälern liegt ein zu diesen steil abfallender Bergrücken, der vom Dünberg (445 m) östlich Hildebrandhausens über den (451 m) bis zur Nahtstelle zum Hainich (bis 494 m) nordöstlich Diedorfs auf rund 470 m nur sehr sanft ansteigt und ohne nennenswerte Senke oder Schwelle in den letztgenannten Höhenzug übergeht.

Bei Diedorf endet auch das reliefreiche Untere Werrabergland und wird von den sperrigeren Muschelkalk-Plateaus der Haupteinheit Ringgau–Hainich–Obereichsfeld–Dün–Hainleite abgelöst.

Verlauf am Südwestrand des Hainichs

Nordwestlich von Heyerode vereinfacht sich die Struktur der Störungszone erheblich. Das Störungsgebiet folgt, als einfache Senke bzw. Hochmulde ausgeprägt, als Naturraum Grundbachtal dem Tal des Grundbaches nach Hallungen und in den Wartburgkreis nach Nazza und trennt den Hainich im Osten von der geologisch ähnlichen Falkener Platte (am Dörnerberg südlich Diedorfs 478 m) im Westen.

Südöstlich Nazzas streift die Störungszone dann den Südwestrand des eigentlichen Hainichs und trennt Vorberge wie die Wernershäuser Höhe (358 m), den Harsberg (410 m), den Mittelberg (413 m) und den Lohberg (425 m) sanft vom Kern-Plateau ab. Dabei verlaufen die Quellläufe des Ihlefelder Bachs und des Lauterbachs unmittelbar der Störung, bis sie fast senkrecht vom Höhenzug weg abknicken.

Thüringer Becken

Der im Hainich ausgelaufene Teil der Störung wird verlängert über einen Abschnitt, der von Treffurt her kommt und, nach einem leichten Bogen im Uhrzeigersinn, am Südwesthang des Hainich, vorbei an den Quellgebieten von Lauterbach (nach Nordwesten zur Werra) und (entgegengesetzt, nach Südosten zur Nesse), den Abfall des Muschelkalkrückens zum Keuperbecken beeinflusst. Es schließt sich ein weiterer Abschnitt der Störung an, der etwas nach Nordosten versetzt ist, jedoch der alten Richtung folgt.

Anders als im submontanen Eichsfeld, wo sich die Störung vor allem in der Ausformung von Gräben und Mulden manifestiert hat, ist sie im Südwesten des Thüringer Beckens für die Ausprägung markanter Höhenzüge verantwortlich, die durch Reliefumkehr entstanden sind. Gemeinsam bilden diese Höhenzüge den Ostrand der naturräumlichen Haupteinheit Westthüringer Berg- und Hügelland und umrahmen darin ein südwestliches Nebenbecken des landläufigen Thüringer Beckens, dessen Kernbecken sich unmittelbar nordöstlich anschließt.

Markant sind der Krahnberg (431 m) nordwestlich und die Seeberge (bis 409 m) südöstlich Gothas (Landkreis Gotha) sowie die beiden Höhenzüge der Drei Gleichen nordwestlich Arnstadts, auf der Kreisgrenze des Landkreises Gotha zum Ilm-Kreis.

Ilm-Saale- und Ohrdrufer Platte

Die naturräumliche Haupteinheit Ilm-Saale- und Ohrdrufer Platte bildet einen markanten Muschelkalk-Saum mit tief eingeschnittenen Flusstälern von Gera, Ilm und Saale um den östlicheren Thüringer Wald und das Thüringer Schiefergebirge, der jedoch an der Nahtstelle zum Thüringer Becken zumeist sehr sanft abfällt. Hier machen störungsbedingt der Nordosthang des Vorsprunges der Ohrdrufer Platte im engeren Sinne (mit dem Plateau von Gossel) unmittelbar südöstlich der Drei Gleichen und die Reinsberge südlich Arnstadts eine Ausnahme, die für eine schroffe Abrisskante sorgt. Im weiteren Verlauf bildet die Störung die Nahtstelle des Südostflügels der Reinsberge und deren Linie folgender Anhöhen zur eigentlichen Ilm-Saale-Platte im Nordosten. Dabei modelliert sie zum Teil einen sehr markanten Übergang zum Buntsandstein des Paulinzellaer Vorlandes des Thüringer Waldes, das sich unmittelbar südwestlich anschließt. Insbesondere der Singener Berg im Gebiet von Stadtilm (583 m), der unmittelbar jenseits der südwestlichsten mehrerer paralleler Störungslinien liegt, ist als Singularität ausgeformt und, von einer minimalen Nahtstelle im Nordosten abgesehen, überall von Muschelkalk umsäumt. Von den umgebenden Anhöhen trennt ihn ein konzentrischer Graben, der zur Kernplatte hin auf um 400 m absinkt.

Am Rande des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, am Kloster Paulinzella, läuft die Störung aus und tritt erst wieder im nordwestlichen Stadtgebiet von Saalfeld/Saale in Erscheinung, wo sie den Nordostrand des Thüringer Schiefergebirges bildet. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Störung südöstlich von Saalfeld im variszischen Grundgebirge bis Hirschberg an der thüringisch-bayrischen Grenze fortsetzt.

Einzelnachweise

  1. Legende (Internet Archive; früherer Kartendienst war nicht archivierbar) zu den geologischen Strukturräumen Hessens im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie
  2. Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969 → Online-Karte
  3. Geologische Karte Hessens (GÜK 300), Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (PDF; 14,1 MB)
  4. Hydrogeologische Karte Thüringens der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (PDF; 4,37 MB) (Landkreisweise sind noch feinere Karten erhältlich.)
  5. Es sei erwähnt, dass nach der ursprünglichen Gliederung, insbesondere nach Blatt Kassel, auch einige bisher durchlaufende Landschaften zu Ringgau–Hainich–Obereichsfeld–Dün–Hainleite gehörten – siehe die Artikel zu den Haupteinheiten!
  6. E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands (6. Lieferung 1959) – Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960)
  7. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)

Literatur

  • Gerhard Krähahn, Erhard Rosenkranz, Ingrid Hönsch (Herausgeber): Thüringer Wald und nördliches Vorland. Kleiner Exkursionsführer. VEB Herrmann Haack, Gotha 1989, ISBN 3-7301-0643-0
  • Gerd Seidel (Herausgeber): Geologie von Thüringen. E. Schweizbartsche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2003, ISBN 978-3-510-65205-1
  • Aloys Schaefer: Morphologie und der orogenetische Mechanismus des Eichsfelder Keupergrabens Sonderdruck Mecke-Verlag Duderstadt 1925
  • K. Fahlbusch: Die Saalfeld–Gotha–Eichenberger Störungszone im Raum Arnstadt. Beiträge zur Tektonik des Thüringer Beckens. Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Klasse für Mathematik und allgemeine Naturwissenschaften. Berlin 1953, 3, Seiten 63–94

Weblinks

Commons: Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störungszone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Stichwort Eichenberg-Saalfelder Störungszone (s. 288) bei regionalgeologie-ost.de (PDF, 12,3 MB)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 15:01

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Die Eichenberg Gotha Saalfelder Storungszone ist eine geologische Storung die sich von Eichenberg im Nordosten Hessens rund 130 km sudostwarts uber Gotha nach Saalfeld durch Thuringen zieht Ihr nordwestlicher Teilabschnitt wird auch als geologischer Strukturraum Eichenberg Gothaer Graben bezeichnet Lediglich im nordwestlichsten Teil der vom Leinegraben bis zum Westrand des Hainich fuhrt tritt die Storung in der Hauptsache als Senke hervor Im zentralen durch den Sudwestrand des Thuringer Beckens verlaufenden Teil ist sie demgegenuber durch markante Hohenzuge z B Drei Gleichen landschaftspragend weiter sudostlich sorgt sie schliesslich fur eine schroffe Abbruchkante der Ohrdrufer Platte zum Sudrand des Beckens EntstehungDie Eichenberg Gotha Saalfelder Storung bildete sich im Zuge der Saxonischen Bruchschollentektonik vor etwa 150 Millionen Jahren VerlaufDie Eichenberg Gotha Saalfelder Storungszone verlauft in herzynischer Richtung von Nordwest nach Sudost parallel zum Kamm des Thuringer Waldes Sie manifestiert sich abschnittsweise in einander hochst verschiedenen Oberflachenformen Herzynische Storungen im Bereich des Thuringer Beckens mit der Eichenberg Gotha Saalfelder Storungszone im SudwestenLeinegraben bis Hainich Auf ihren nordwestlichsten 40 Kilometern ist die Eichenberg Gotha Saalfelder Storungszone vor allem durch Senkenlandschaften gepragt um die im Blatt Kassel des Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands eigene Naturraume ausgewiesen sind Fretteroder Keupersenke Die Keupersenke bei Gerbershausen Ihren Anfang nimmt die Storung am Leinegraben in der Nahe des Ortes Eichenberg in Nordhessen Unmittelbar ostlich Bornhagens verengt sich das Keuper Becken der Eichenberg Hohenganderner Hange und Keuperhugel zur Fretteroder Keupersenke einer herzynisch verlaufenden Hochmulde die zwischen Gerbershausen und Fretterode Landkreis Eichsfeld die Wasserscheide zwischen Leine und Werra uberquert Sudwestlich flankiert wird diese Hochmulde durch den an der Junkerkuppe 510 7 m erreichenden Hohenzug Hoheberg Sudwestlich Fretterodes folgt der Mulde ein dem Hoheberg nordostlich paralleler kleiner Grat aus Muschelkalk mit dem 360 m hohen nebst gleichnamigem Naturschutzgebiet Weidenbach Mackenroder Senke Bei Vatterode erreicht die Mulde den Oberlauf der Walse und wird im weiteren Abschnitt der Storungszone als Weidenbach Mackenroder Senke zur kesselartigen Ausraum Mulde des Oberwalse Fachers wobei die geologische Struktur insgesamt komplexer wird Zwischen den namensgebenden Orten Mackenrode und dem sudlichen Ortsteil Weidenbach begleitet ein flach aufragender Muschelkalk Kamm aus Brandberg 395 m und Frauenberg 411 m die sich sudlich anschliessende bis 569 m hohe Gobert Verlauf in der Rosoppe Frieda Bucht Der Schlittstein vom Hoheberg aus gesehen im Hintergrund die Gobert Ostlich des Frauenbergs erreicht die Storungszone zwischen dem Rachelsberg 523 m der nordlichen Gobert Dolomitfelsen am Schlittstein und dem Hoheberg mit 521 m hochster Berg des Kalteneberer Stufenrandbereiches und des Westlichen Obereichsfeldes uberhaupt den Oberlauf der Rode bei Schwobfeld und damit den Westteil des Fachers der Frieda der den Naturraum Rosoppe Frieda Bucht einnimmt Sudostlich der Orte Rustungen und Wiesenfeld verriegelt links der Rode der nach Nordosten bis dicht an den letztgenannten Hoheberg reichende an der 424 m hohe Misseroder Kalkrucken mit den Orten Lehna und Misserode den Sudteil der Bucht vom flachwelligen Nordteil Nach Nordosten wird dieser kleine geologisch durch inzwischen diverse parallele Storungen bedingt sehr vielschichtige Hohenzug vom zwischen Krombach und Ershausen flankiert nach Osten stosst er an die Rosoppe deren Sudrichtung auch der Unterlauf ihres Vorfluters Frieda folgt Sudwestlich des Rode Verlaufes werden die 493 m ostliche Gobert und der Schlossberg Greifenstein 443 m passiert Oberes Friedatalgebiet Auch weiter sudostlich folgt im Oberen Friedatalgebiet den inzwischen diversen parallel laufenden Storungen ein System aus zwei Senken mit je einem gemassigten Hohenzug in deren Mitte Bei Geismar geht die Rode Talung in die der mittleren Frieda flussaufwarts gesehen uber die nach Nordosten vom Bergrucken des 407 m begleitet wird Letzterer geht nach Norden in den in unmittelbarer Nahe am Schimberg 457 m hohen Eichsfelder Westerwald uber von dem ihn nur der kleine Bach aus Wilbich nebst verlangernder Landstrasse trennt Links bzw sudwestlich der Frieda wird der Hulfensberg 448 m nordostlich passiert der schliesslich die markanten Wanfrieder Werrahohen mit Keudelskuppe 485 m Plesse 480 m 455 m und Auf der Delle 464 m Karnberg Rucken einleitet Weiter sudostlich folgt die Hauptsenke nach dem Passieren der Keudelskuppe bzw unmittelbar nach Erreichen des Unstrut Hainich Kreises westlich Lengenfelds dem Rosebach bachaufwarts nach Hildebrandshausen wahrend die nordostlich parallele Nebensenke der Frieda und schliesslich dem nach Faulungen folgt bis sie schliesslich auslauft Zwischen beiden Talern liegt ein zu diesen steil abfallender Bergrucken der vom Dunberg 445 m ostlich Hildebrandhausens uber den 451 m bis zur Nahtstelle zum Hainich bis 494 m nordostlich Diedorfs auf rund 470 m nur sehr sanft ansteigt und ohne nennenswerte Senke oder Schwelle in den letztgenannten Hohenzug ubergeht Bei Diedorf endet auch das reliefreiche Untere Werrabergland und wird von den sperrigeren Muschelkalk Plateaus der Haupteinheit Ringgau Hainich Obereichsfeld Dun Hainleite abgelost Verlauf am Sudwestrand des Hainichs Der Lampertsbachgrund bei Hallungen Nordwestlich von Heyerode vereinfacht sich die Struktur der Storungszone erheblich Das Storungsgebiet folgt als einfache Senke bzw Hochmulde ausgepragt als Naturraum Grundbachtal dem Tal des Grundbaches nach Hallungen und in den Wartburgkreis nach Nazza und trennt den Hainich im Osten von der geologisch ahnlichen Falkener Platte am Dornerberg sudlich Diedorfs 478 m im Westen Sudostlich Nazzas streift die Storungszone dann den Sudwestrand des eigentlichen 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storungsbedingt der Nordosthang des Vorsprunges der Ohrdrufer Platte im engeren Sinne mit dem Plateau von Gossel unmittelbar sudostlich der Drei Gleichen und die Reinsberge sudlich Arnstadts eine Ausnahme die fur eine schroffe Abrisskante sorgt Im weiteren Verlauf bildet die Storung die Nahtstelle des Sudostflugels der Reinsberge und deren Linie folgender Anhohen zur eigentlichen Ilm Saale Platte im Nordosten Dabei modelliert sie zum Teil einen sehr markanten Ubergang zum Buntsandstein des Paulinzellaer Vorlandes des Thuringer Waldes das sich unmittelbar sudwestlich anschliesst Insbesondere der Singener Berg im Gebiet von Stadtilm 583 m der unmittelbar jenseits der sudwestlichsten mehrerer paralleler Storungslinien liegt ist als Singularitat ausgeformt und von einer minimalen Nahtstelle im Nordosten abgesehen uberall von Muschelkalk umsaumt Von den umgebenden Anhohen trennt ihn ein konzentrischer Graben der zur Kernplatte hin auf um 400 m absinkt Am Rande des Landkreises Saalfeld Rudolstadt am Kloster Paulinzella lauft die Storung aus und tritt erst wieder im nordwestlichen Stadtgebiet von Saalfeld Saale in Erscheinung wo sie den Nordostrand des Thuringer Schiefergebirges bildet Es wird davon ausgegangen dass sich die Storung sudostlich von Saalfeld im variszischen Grundgebirge bis Hirschberg an der thuringisch bayrischen Grenze fortsetzt EinzelnachweiseLegende Internet Archive fruherer Kartendienst war nicht archivierbar zu den geologischen Strukturraumen Hessens im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und Geologie Hans Jurgen Klink Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte Geologische Karte Hessens GUK 300 Hessisches Landesamt fur Naturschutz Umwelt und Geologie PDF 14 1 MB Hydrogeologische Karte Thuringens der Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie PDF 4 37 MB Landkreisweise sind noch feinere Karten erhaltlich Es sei erwahnt dass nach der ursprunglichen Gliederung insbesondere nach Blatt Kassel auch einige bisher durchlaufende Landschaften zu Ringgau Hainich Obereichsfeld Dun Hainleite gehorten siehe die Artikel zu den Haupteinheiten E Meynen und J Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands 6 Lieferung 1959 Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise LiteraturGerhard Krahahn Erhard Rosenkranz Ingrid Honsch Herausgeber Thuringer Wald und nordliches Vorland Kleiner Exkursionsfuhrer VEB Herrmann Haack Gotha 1989 ISBN 3 7301 0643 0 Gerd Seidel Herausgeber Geologie von Thuringen E Schweizbartsche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 2003 ISBN 978 3 510 65205 1 Aloys Schaefer Morphologie und der orogenetische Mechanismus des Eichsfelder Keupergrabens Sonderdruck Mecke Verlag Duderstadt 1925 K Fahlbusch Die Saalfeld Gotha Eichenberger Storungszone im Raum Arnstadt Beitrage zur Tektonik des Thuringer Beckens Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Klasse fur Mathematik und allgemeine Naturwissenschaften Berlin 1953 3 Seiten 63 94WeblinksCommons Eichenberg Gotha Saalfelder Storungszone Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stichwort Eichenberg Saalfelder Storungszone s 288 bei regionalgeologie ost de PDF 12 3 MB

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